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Demenz, oder wenn der Knopf im

Taschentuch nicht mehr reicht

Wohlbefinden im Alter

4. März 2019, Volkshaus

Dr. Gabriela Bieri-Brüning

Stadtärztin

Chefärztin Geriatrischer Dienst

Ärztliche Direktorin Pflegezentren

Wir pflegen.

Zürich.

Stadt Zürich

Pflegezentren

Wir pflegen.

Zürich., Seite 2

Inhaltsverzeichnis

Was ist eine Demenz?

Wie äussert sich eine Demenz?

Was kann man vorbeugend dagegen tun?

Angebote der Stadt

4.3.2018

Demenz, oder wenn der Knopf im Taschentuch nicht mehr reicht

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Zürich.Demenz, oder wenn der Knopf im Taschentuch nicht

mehr reicht , Seite 3

Schulungsfilm mit Herrn Grütter

Demenz_Szene2.mp4

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Schulungsfilm mit Herrn Grütter

Zwei Welten

Frustrationsintoleranz

Gefühle werden nicht demenzkrank

Wortfindungsstörungen

Halluzinationen können bei Demenz vorkommen

Mittelschwere Form

, Seite 44.3.2018


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Probleme mit dem Gedächtnis?

Namen, Keller, Einkaufen

Wiederholungen, peinliche Situationen

im Alltag, Termine, Orientierung

Meist fällt es der Umgebung auf. Betroffene selber

realisieren ihre Defizite nicht, vergessen es, haben keine

Einsicht in die eigene Krankheit, fühlen sich nicht krank.

, Seite 54.3.2018


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Wie fühlt man sich mit einer

Gedächtnisstörung?

Übung

, Seite 64.3.2018


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Was ist eine Demenz?

eine Hirnerkrankung

die verschiedene Ursachen hat

zum Verlust der geistigen Fähigkeiten führt (und zu allen

Fähigkeiten, die das Hirn einmal gelernt hat)

Definition:

Gedächtnisstörung und mindestens eine weitere Störung:

Orientierungsstörung

Störung im abstrakten Denken

Eingeschränkte Urteilsfähigkeit

Sprachstörung

Handlungsstörung

Erkennstörung

Veränderung der Persönlichkeit

, Seite 74.3.2018


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Demenzformen

Alzheimerdemenz (häufigste, ca. 50 %)

vaskuläre Demenz

Mischformen

andere:

degenerative Formen (Abnützung, Ursache unbekannt)

entzündliche Formen: z. B. Creutzfeld-Jakob-Krankheit, AIDS

behandelbare Formen: Schilddrüsenunterfunktion,

Vit.B12-Mangel

, Seite 84.3.2018


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Häufigkeit:

148 000 Menschen mit Demenz in CH

Wieso die Hirnzellen bei der Alzheimerdemenz absterben,

ist unbekannt: man kennt nur Risikofaktoren

, Seite 9

Alter

Vererbung

Risikofaktoren für Herz-Kreislauferkrankungen

4.3.2018


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Zürich.

Wie häufig ist die Alzheimerdemenz?


, Seite 10

0

5

10

15

20

25

30

35

Prozent

56

Lebensalter

in Jahren54 8274 8472 8670 9268 946658 60 62 64 9676 78 80 88 90

4.3.2018

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Wie äussert sich eine Demenzerkrankung

, Seite 11

Störung des Denkens:

Gedächtnis, Orientierung, Sprache, Rechnen, Flexibilität, Erkennen

Störung des Handelns:

Handlungen nicht mehr können (Haushaltsarbeiten, Körperpflege, Essen)

Störung des Verhaltens:

Wahn/ Halluzinationen, Antriebs-störungen, Stimmungsschwankungen, Ängste, Aggressivität

4.3.2018


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Zürich., Seite 12

Störung des Denkens:

GedächtnisstörungOrientierungsstörungStörung im abstrakten DenkenEingeschränkte Urteilsfähigkeit

SprachstörungHandlungsstörungErkennstörungVeränderung der Persönlichkeit

aber auch Flexibilität, Selbstwertgefühl (Selbstwahrnehmung)

4.3.2018


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Gedächtnis

verschiedene Anteile

Für Gespräch bedeutsam: im Demenzverlauf ist zuerst

das Kurzzeitgedächtnis und episodische Gedächtnis

betroffen, andere Gedächtnisanteile später

Lieder oder Gedichte können noch lange gesungen und

gesprochen werden

, Seite 134.3.2018


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Zürich., Seite 144.3.2018


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Sprache

Beinhaltet Sprachverständnis und Sprachproduktion, in

der Regel sind beide stark eingeschränkt,

Sprachverständnis meist etwas mehr!

Non-verbale Sprache (Gestik, Sprachmelodie, Tonfall)

wird noch länger verstanden

Emotionale Kommunikation noch lange möglich

Daher:

Keine Fragen («Was häts zum Zmittag geh?»)

«plaudern» über das Hier und Jetzt, über was der

Betroffene weiss und was ihm Freude macht

, Seite 154.3.2018


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Zürich., Seite 16

Störung des Handelns:

4.3.2018


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Funktionsfähigkeit eines kleinen Kindes <-> Persönlichkeit eines erwachsenen Menschen

, Seite 184.3.2018


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Störung des Verhaltens:

Verhaltensstörungen (BPSD):

treten von Person zu Person sehr unterschiedlich auf

haben viel mit der Umgebung undderen Verhalten) zu tun

sind auslösbar, beeinflussbar

4.3.2018


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Verhaltensstörungen

Wahn/ Halluzinationen: verlorene Gegenstände sind

gestohlen, Verdächtigungen, sieht etwas, das nicht da ist

Antriebsstörungen: Davon-, Hin- und Herlaufen,

ständiges Wiederholen von Fragen, Sammeln/

Verstecken, Tag-Nachtumkehr

Stimmungsschwankungen

Frustrationsintoleranz

Ängste

Aggressivität: schimpfen, schlagen, sich nicht pflegen

lassen

Überforderung führt zu Aggressivität.

, Seite 204.3.2018


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Zürich., Seite 21

Behandlung

Es gibt keine Heilung, die Medikamente können den Verlauf aber positiv beeinflussen

Die Patientin/der Patient leidet kaum darunter → für die Angehörigen ist es sehr belastend

Das Wichtigste ist, dass man mit diesen Menschen richtig umgeht, die Krankheit versteht und das Verhalten der Menschen mit Demenz versteht, Missverständnisse vermeidet

4.3.2018


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Angebote der Stadt

Spital: grösste Akutgeriatrie im Kanton, inkl. Geronto-

traumatologie,

Übergangspflege: AAÜP

Ambulant:

Spitex, Social Care

3 Memory Clinics (Waid, Entlisberg, PUK)

Gerontologische Beratungsstelle SiL

Gefährdungsmeldungen an amtsärztlichen Dienst

Teilstationär:

Tageszentren, Ferienbetten

4.3.2018


, Seite 23

Stadt Zürich, Langzeit

Alterszentren der Stadt Zürich

spezialisiertes Alterszentrum Doldertal,

Wohngruppe Alterszentrum Rosengarten

(43 Betten)

Pflegezentren der Stadt Zürich

spezialisierte Demenzabteilungen

(knapp Hälfte der 1600 Betten)

DemCare Qualitätsparameter

, Seite 244.3.2018


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Pflegezentren

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Zürich.

Die Pflegezentren der Stadt Zürich, die grösste

Institution ihrer Art in der Schweiz

Knapp 1600 Betten

60 Tageszentrumsplätze

2500 Mitarbeitende

9 Pflegezentren, 12 Pflegewohngruppen

½ Mio. Pflegetage stationär

Eigener geriatrisch-gerontopsychiatrischer Arztdienst

620 Tage durchschnittliche Aufenthaltsdauer, Median bei

einem Jahr

, Seite 254.3.2018


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Auskunft und Beratung

Walchestrasse 31

Postfach, 8021 Zürich

Tel. +41 44 412 10 20

[email protected]

www.stadt-zuerich.ch/pflegezentren

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