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PRESUMERS Produkt, Story, Status: warum es bald völlig normal sein wird, dass Konsumenten schon vor dem offiziellen Launch bei Produkten und Dienstleistungen mitreden. November 2012 Trend Briefing: trendwatching.com/de/trends/presumers

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Im Klima der heutigen EXPECTATION ECONOMY wollen Konsumenten immer das Beste sofort und als Erste haben, aber gleichzeitig möchten sie nicht nur wie Käufer, sondern wie Individuen behandelt werden. Man könnte sogar sagen, dass sie darauf bestehen. Dadurch, dass Crowdsourcing-Plattformen und besondere neue Herstellungstechnologien langsam zum Mainstream gehören (eine Tatsache, der der unglaubliche Start-Up-Hype zugrunde liegt), sind Konsumenten mehr und mehr auch PRESUMERS – Konsumenten, die sich schon pre-launch mit Produkten und Services auseinandersetzen und so großen Einfluss nehmen. Egal, ob es dabei um die Entwicklung des perfekten Produkts geht oder sie einfach nur passionierte Supporter und Enabler sind – PRESUMERS lieben es mitzumachen, Druck zu machen, in Produkte zu investieren oder neue Dienstleistungskonzepte zu promoten, bevor sie im freien Verkauf erhältlich sind.

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PRESUMERSProdukt, Story, Status: warum es bald völlig normal sein wird, dass Konsumenten schon vor dem offiziellen Launch bei Produkten und Dienstleistungen mitreden.

November 2012 Trend Briefing:

trendwatching.com/de/trends/presumers

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Definition:

Im Klima der heutigen  eXpeCTATION eCONOmY  wollen Konsumenten immer das Beste  sofort  und als erste haben, aber gleichzeitig möchten sie nicht nur wie Käufer, sondern wie Individuen behandelt werden.

Man könnte sogar sagen, dass sie darauf bestehen. Dadurch, dass Crowdsourcing-Plattformen und besondere neue Herstellungstechnologien langsam zum Mainstream gehören (eine Tatsache, der der unglaubliche Start-Up-Hype zugrunde liegt), sind Konsumenten mehr und mehr auch PRESUMERS – Konsumenten, die sich schon pre-launch* mit Produkten und Services auseinandersetzen und so großen Einfluss nehmen.

Egal, ob es dabei um die Entwicklung des perfekten Produkts geht oder sie einfach nur passionierte Supporter und Enabler sind – PRESUMERS lieben es mitzumachen, Druck zu machen, in Produkte zu investieren oder neue Dienstleistungskonzepte zu promoten, bevor sie im freien Verkauf erhältlich sind.

INNOVATIVE ‘PRESUMPTION’-MARKEN

NISCHEN-CROWDFUNDING-PLATTFORMEN (+ PROJEKTE )

MASSEN-CROWDFUNDING-PLATTFORMEN (+ PROJEKTE )

* Konsumenten sind natürlich schon seit Jahren zunehmend bereits vor dem Launch an Produkten und Services beteiligt. Denken Sie an den immer noch sehr aktuellen Trend Co-Creation / CUSTOMER-MADE. Hier sind die Beteiligten allerdings sehr oft daran interessiert, über ihre Mitarbeit ihr eigenes Design- oder Marketingtalent zur Schau zu stellen. Bei PRESUMERS geht es mehr darum, dass sie das bekommen, was sie wirklich wollen – idealerweise ist das ein perfektes Produkt UND eine tolle STATUS-STORY – und zwar indem sie sich sehr früh einbringen.

PRESUMERS Beispiele:

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Konsumenten in den entwickelten Märkten haben extrem viel Auswahl, aber haben es gleichzeitig satt, dass jeder diese Optionen hat. Ihre Antwort? Ein wahrer Kult um NEWISM und seinem (legitimen) Versprechen von mehr Innovativität, besserer Qualität, höherer Spezifik, erhöhter Schnelligkeit und so weiter.

Das Nonplusultra an NEWISM? Konsum in der Zukunftsform. Kein Wunder, dass PRESUMERS immer um unveröffentlichte Produkte oder Services zusammenfinden, die sie lieben: Indem sie durch Investitionen, Feedback und andere Arten der Unterstützung dabei helfen, diese Produkte Realität werden zu lassen, werden sie die ersten sein, die sie nutzen dürfen – am liebsten natürlich mit zusätzlichen Vorteilen. Mehr „FIRSTISM“ geht nicht.

Status ist schon immer DIE treibende Kraft hinter allem Konsumentenverhalten gewesen. Sich als PRESUMER noch vor dem offiziellen Launch mit einem Produkt oder Service zu identifizieren und ein Produkt von seiner Geburt an begleiten zu können, resultiert im Grunde immer in einer tollen STATUS-STORY, die man stolz erzählen, tweeten, posten oder auf andere Weise teilen kann.

PRESUMER fühlen sich anderen einen Schritt voraus: denn es geht nicht nur darum, das richtige Produkt für sich gefunden zu haben, sondern um den Status, den man erwirbt, wenn man schon vor dem Launch daran beteiligt war.

STATUS-STORIES haben noch mehr Wirkung, wenn es bei ihnen nicht nur um ein tolles Produkt oder eine tolle Dienstleistung, sondern um eine größere Bewegung oder Initiative geht, an die Konsumenten glauben – so entsteht ein Gefühl von Zugehörigkeit, das reinen Besitzerstolz mit links in den Schatten stellt.

Viele PRESUMERS hegen große Leidenschaft für die Projekte, die sie unterstützen, weshalb z. B. Kickstarter behaupten kann, dass sie, verglichen mit der Markteinführung durch ein US-Unternehmen, ein Projekt mit 8-facher Wahrscheinlichkeit erfolgreich finanzieren können.

So erklärt sich auch, warum Razoo, eine der frühen amerikanischen Crowdfunding-Plaftformen für Non-Profit-Projekte, im August 2012 bekannt gab, dass sie die magische Grenze von 100 Millionen USD an Finanzierungsgeldern für Projekte geknackt haben.

1. FIRSTISM: 2.STORIES: 3. ZUGEHÖRIGKEIT:Mehr, schneller, besser, spezifischer, jetzt!

Tolle Story, hoher Status

Come together, right now

Drivers | Hier sind 5 Trends, die Consumers zu PRESUMERS machen und erklären, warum sie in naher Zukunft zahlreicher, relevanter, aktiver und mächtiger werden als je zuvor:

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Konsumenten LIEBEN Online, denn hier können sie etwas tun (teilnehmen, argumentieren, Neues erschaffen, Verbesserungen vorschlagen), um zu erreichen, was sie wollen. Dasselbe erwarten sie jetzt aber auch vom Offline-Konsum.

Das Pre-Launch-Engagement, das PRESUMING definiert, lässt diese Art Dialog entstehen. PRESUMERS bestellen Dinge nicht einfach nur vor: sie kaufen sich viel eher in eine beidseitige Beziehung ein, in der sie ihre Wünsche ausdrücken können – was für Marken willkommenes und frühes Feedback ist.

Und dank dem „Jumpstart our Business Startups (JOBS) Act“ – einem amerikanischen Gesetz aus dem Jahre 2012, das einige bundesweite Finanzierungsregularien lockerte und im Handelsregister nicht eingetragenen kleinen Unternehmern und Individuen erlaubt, Anteile an Start-ups zu kaufen, können PRESUMERS in den USA schon bald einen Teil des Projekts besitzen, das sie lieben und unterstützen möchten. Dadurch werden viele von ihnen gleichzeitig auch zu CUSTOWNERS! Welche Summen da zusammenkommen können? Nun, wenn die US-Bürger nur ein Zehntel von dem investieren würden, was sie verspielen, kämen schon 55 Milliarden USD zusammen (Quelle: Fundable, September 2012) ;-) Wann ziehen die anderen Länder nach?

Dank der Popularität des Crowdfundings*, der DO IT YOURSELF-Bewegung und dem Start-Up-Hype, haben die PRESUMERS schon lange eine Plattform in der Welt des Business.Hier ein paar Zahlen zum Thema Crowdfunding:• Im April 2012 gab es weltweit 452 Crowdfunding-Plattformen;

das sind 100 mehr als noch 2007 (Quelle: Massolution/The Economist, Mai 2012).

• 2009 kamen 530 Millionen USD über Crowdfunding-Plattformen zusammen. 2011 waren es schon 1,4 Milliarden USD. In diesem Jahr wird sich die Summe wahrscheinlich auf 2,8 Milliarden USD verdoppeln (Quelle: Massolution/The Economist, Mai 2012).

• Zwischen dem Launch im Jahr 2009 und Februar 2012 hat kein Projekt auf Kickstarter die 1 Millionen USD-Grenze geknackt. Im Oktober 2012 gab es auf der Plattform zwölf Projekte, die das schon erreicht haben.

* Wir müssen natürlich auch über INTENT ([engl.] intent = Absicht; von Intention Economy) sprechen; bei PRESUMERS legen Marken/Unternehmen ihre Pläne für neue Produkte offen und Konsumenten reagieren. Bei INTENT geht es um Konsumenten, die ihre Wünsche oder Kaufabsichten deutlich machen, sodass Marken darauf reagieren können. Man kann sich PRESUMERS und INTENT als zwei Seiten derselben Münze vorstellen: Marken und Kunden sprechen miteinander lange bevor Produkte und Services gelauncht werden.

4. OFF = ON 5. NEUE PLATTFORMEN:

Drivers |

Online ist offline ist online...

Neue Wege zur Finanzierung, Herstellung und Verkauf

Weiter geht’s mit MAKE IT YOURSELF, und einem sich rasant entwickelnden Unternehmertum: eine neue Generation an Herstellern nutzt Technologien wie 3D-Drucker, um Produkte herzustellen, die in wenigen Jahren schon vom Fließband kommen können.

Die Kosten von industriellen Druckern sind dramatisch gefallen (von 800 000 USD im Jahre 1999 auf aktuell ca. 15 000 USD. Kleine Geräte für die Nutzung zuhause sind für ca. 1000 USD zu haben (Quelle: The Economist, September 2012). Außerdem berichtet das Forschungsunternehmen Wohlers Associates, dass auf dem Markt für Produkte aus dem 3D-Drucker jährlich 1,3 Milliarden USD umgesetzt werden; Schätzungen zufolge wird der Markt bis 2016 auf 3,1 Milliarden USD und 2020 auf 5,2 Milliarden USD wachsen.

Stellt man die PRESUMERS nun in eine Reihe mit den unzähligen Online-Unternehmern und Innovatoren (erinnern Sie sich noch an TEENPRENEURS?), ergibt sich ein eindrucksvolles Bild von kleinen und größeren Initiativen, die sich um Finanzierungen aus „eigenen Reihen“ bemühen und gleichzeitig um die werben, die schon lange vor dem Launch mit einem Produkt zu tun haben wollen. Tatsache ist, dass gerade die Hersteller dieser Generation PRESUMERS nicht nur mit besonderen Produkten versorgen, sondern diese auch auf ihre besonderen Wünsche zuschneiden. Für diese physischen Produkte ist ein „Long Tail-Effekt“ vorprogrammiert ;-)

Hier sind 5 Trends, die Consumers zu PRESUMERS machen und erklären, warum sie in naher Zukunft zahlreicher, relevanter, aktiver und mächtiger werden als je zuvor:

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Also, wer sind die presumers?

Wie Sie an den folgenden Beispielen sehen werden, gibt es PRESUMERS auf der ganzen Welt – und alle sind mit Leidenschaft dabei, wenn es um ihre favorisierten Produkte und Services geht.Es ist dennoch möglich, eine Art Profil festzustellen, über Daten von Quantcast aus dem September 2012:• Kickstarter-User sind vorrangig männlich (62%).

• 50% sind zwischen 18 und 34 Jahre alt, 20% sind zwischen 34 to 44 Jahre alt.

• Fast die Hälfte (48%) der User haben eine Hochschule besucht. Diese Charakteristika finden sich nur bedingt in der Bevölkerung: nur 30,4% der Amerikaner über 25 haben einen College-Abschluss (Quelle: US Census Bureau, Februar 2012).

• 45% earn more than USD 50,000 a year.

• 45% verdienen mehr als 50 000 USD pro Jahr.

Mit anderen Worten: PRESUMERS sind Mainstream-Konsumenten, wenn auch ein bisschen besser ausgebildet als der Durchschnitt ;-)

Denken Sie daran, dass jeden Tag immer mehr Konsumenten zu PRESUMERS werden: wir für unseren Teil werden an diesem Phänomen dran bleiben – Sie sollten dasselbe tun!

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MASSEN-CROWDFUNDING-PLATTFORMEN (+ PROJEKTE )

Die wahrscheinlich bekannteste Crowdfunding-Plattform, Kickstarter aus den USA, bezeichnet sich selbst als die größte Crowdfunding-Plattform für kreative Projekte. Project-Owner (müssen in den USA leben) posten die Projektdetails und geben die angestrebte Summe und Deadline an. Kickstarter überprüft natürlich alle Projekte. Unterstützer bieten ihre Investition gegen eine „Belohnung“ an: meistens handelt es sich dabei um ein bestimmtes Produkt oder ein besonderes Erlebnis. Beträge werden allerdings nur fällig, wenn die Mindestsumme erreicht und das Projekt realisiert wird. Kickstarter nimmt eine Gebühr von 5% auf alle erfolgreich finanzierten Projekte. Bis September 2012 hatte Kickstarter 73 065 Projekte erfolgreich gelauncht (z. B. die Pebble Watch, das Elevation iPhone Dock, oder die Ouya Games Console), und hat bereits finanzierten Projekten aus den Bereichen Technologie, Design und Mode zusätzliche Mittel in Höhe von 377 Millionen USD eingebracht.

Kickstarter: Plattform für kreative Projekte

The Porthole ist ein gläserner Behälter für Flüssigkeiten wie Tee oder Cocktails und wurde von Martin Kastner vom Designstudio Crucial Detail in Chicago entworfen. Der Behälter kann neben Cocktails auch für Salatdressings, Tee, Kaffee oder andere Flüssigkeiten genutzt werden. Die Inspiration für das Produkt fand Kastner im Bullauge eines U-Boots und der Möglichkeit, durch das Bullauge „in eine andere Welt zu blicken“. Nachdem eine kleine Anzahl in mühevoller Handarbeit hergestellt wurde, stellte Crucial Design das Projekt auf Kickstarter, um die Serienproduktion zu finanzieren. Am 4. September 2012 lief die Deadline aus: Crucial Design hatte 736 112 USD von 4270 begeisterten PRESUMERS erhalten.

The Porthole: Innovativer Behälter für Tee oder Cocktails

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Roominate wurde im Juni 2012 über Kickstarter finanziert und ist ein neues Technik-Spielzeug für Mädchen. Vor dem Hintergrund der Tatsache, dass nur 11% aller Ingenieure weiblich sind, designte das Start-Up Maykah einen Baukasten mit hölzernen Teilen und Stromkreis-Komponenten, mit denen Kinder kreativ ihren eigenen interaktiven kleinen Raum entwerfen, bauen und verkabeln können. Das Projekt wurde von PRESUMERS, die Maykahs Haltung zur Geschlechtergleichheit teilen, mit 85 000 USD unterstützt.

Sedition Wars ist ein taktisches Horror-Brettspiel vom bekannten Gamedesigner und Figuren-Erfinder Mike McVey (Studio McVey). Obwohl er sich bereits einen Namen in der Gamer-Welt gemacht hatte, nutzte McVey Crowdfunding, um die Vorproduktion von Sedition Wars zu finanzieren und außerdem Buzz um den Launch zu generieren. Das Spiel erhielt 950 000 USD.

Roominate: Technik-Spielzeug für Mädchen

Sedition Wars - Battle for Alabaster

MASSEN-CROWDFUNDING-PLATTFORMEN (+ PROJEKTE )

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MATTER ist ein bald erscheinendes Magazin (UK/USA), das nachhaltig und langfristig über Wissenschaft, Technologie und Ideen berichten will. Eine Kickstartergruppe finanzierte das Projekt und generierte zudem Buzz vor dem Launch der Publikation. Vorteile für die PRESUMERS sind z.B. Treffen mit dem Redaktionsteam und ein Abo auf Lebenszeit.

MATTER: Start-Up-Finanzierung für nachhaltigen Journalismus

Ihnen hat der Inhalt dieses Trend Briefings gefallen, aber sie

wollen mehr?

Trend Report 2013 (Veröffentlicht November 2012)

Unser 2013 Trend report (der nur ein Teil unseres Premium Services ist) umfasst alle wichtigen Konsumtrends, die Sie im kommenden Jahr auf dem schirm haben müssen. Thematisch sortiert und mit mehr als 40 Trends deckt der Report alle wichtigen Entwicklungen in der (sehr turbulenten) Konsumarena ab.

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Im September 2012 nutzte die vierköpfige Rockband Cashew Chemists aus Singapur Togather.Asia, um 1135 SGD für die Produktion ihres Debütalbums zu sammeln. Das Album soll im vierten Quartal 2012 erscheinen.

ToGather.Asia aus Singapur ist das erste asiatische Crowdfunding-Portal für Projekte aus der Region. Sie sind seit Juli 2012 online und als Plattform für kreative Projekte gedacht, die allerdings erst von der Seite freigegeben werden müssen. Unterstützer bieten im Austausch für Belohnungen Finanzierungen an.

Cashew Chemists: Studiogeld für eine Rockband

ToGather.Asia: Regionales Asien-Portal

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Im Juni 2012 sammelte die bekannte Buchhandlung One Way Street Library über DemoHour 37 000 USD. Das Geld wurde benötigt, um die Umsiedlung des Geschäfts nach Solana, einem zentral gelegenen Einkaufszentrum, das oft für Buchvorstellungen und Literaturlesungen genutzt wird, zu finanzieren.

DemoHour wurde im Mai 2011 in Peking gegründet und ist Chinas erste Crowdfunding-Plattform. Sie folgt wie die meisten Plattformen einem Standardprinzip – die Projektleiter posten ihr Vorhaben, Unterstützer bieten finanzielle Hilfe im Austausch gegen Produkte, besondere Erlebnisse oder Zugang zu den Kreativen selbst. DemoHour zieht allerdings 10% der gebotenen Summen ein. Bis Juli 2012 hatten bereits 70 Projekte ihr Finanzierungsziel erreicht.

One Way Street Library: Umsiedlung einer Buchhandlung in Peking

DemoHour: Die erste Plattform aus China

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Escape the City: Eine Gemeinde für Karrierewechsel

Crowdcube: Equity-Crowdfunding

Unter den Unternehmen, die über Crowdcube finanziert wurden, ist Escape the City, eine Online-Plattform, die bei Karrierewechseln hilft. Im Juni 2012 sammelte Escape the City in nur zwei Wochen 600 000 GBP und hat heute über 87 000 Mitglieder.

Im Februar 2011 launchte das britische Crowdcube als „erste Massen-Investmentfunding-Plattform der Welt“. Kleine Unternehmen können sich auf der Seite vorstellen, und Unterstützer können mit nur 10 GBP dabei sein und so einen Teil des Businesses erwerben. Crowdcube behält 5% der Finanzierungssumme. Bis Juli 2012 kamen über die Seite 3,7 Millionen GBP für 21 Unternehmen zusammen.

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Seit Oktober 2011 bietet Free Bread Inc frisches gluten-, nuss,- soja- und zuckerfreies Brot in New York City an. Das Projekt wurde von Karen Freer, einer Zöliakie-Patientin, ins Leben gerufen und erhielt über Indiegogo Gelder in Höhe von 10 771 USD.

Das amerikanische Indiegogo wurde 2008 auf dem Sundance Film Festival gelauncht. Ursprünglich ging es dabei um Filmprojekte, aber mittlerweile werden auch andere Projekte aus den Bereichen Technologie, Design, Netzwerk oder Wohltätigkeit zugelassen. Man kann Indiegogo von überall in der Welt nutzen, dafür werden die Projekte aber auch nicht überprüft. Finanzielle Unterstützung ist sofort verfügbar und es steht den Projekt-Owners frei, die Spender auszuzahlen, wenn der benötigte Betrag nicht erreicht wird. Indiegogo selbst nimmt einen Anteil von 4% auf erfolgreiche und 9% auf nicht erfolgreiche Projekte.

Free Bread Inc LaunchIndiegogo: International Crowdfunding

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Who Gives a Crap wurde im August 2012 in Melbourne gelauncht und ist eine neue Toilettenpapier-Marke, die Gewinne nutzen möchte, um Toiletten in Entwicklungsländern zu bauen. Der Gründer Simon Griffiths wollte über ein alltägliches Produkt Aufmerksamkeit auf die Tatsache lenken, dass 2,4 Milliarden Menschen auf der Welt keinen Zugang zu sanitären Anlagen haben. So lange das Unternehmen existiert, wird Who Gives a Crap 50% seiner Gewinne spenden. Auf Indiegogo fand das Projekt begeisterte PRESUMERS, die das Projekt in nur 50 Stunden mit 50 000 USD möglich machten.

Who Gives a Crap? Toilettenpapier

Dieses Trend Briefing ist natürlich nur die spitze des eisbergs

Trend database + Monthly Updates + Tips

Über unsere Trend Database (die nur ein kleiner Teil unseres Premium Services ist) erhalten Sie Zugang zu ALL unseren Trends, Insights und über 7000 der Innovationen, die wir jeden Tag für Sie entdecken.

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Zu den erfolgreichen Fundable-Projekten gehört Lulu Blossom aus Amerika, eine neue Serie von natürlichen Beauty- und Hautpflegeprodukten. Lulu erhielt im August 2012 Finanzierung in Höhe von 4050 USD.

Fundable wurde im Mai 2012 gegründet und ist eine amerikanische Investment-Plattform für Start-Ups. Fundable möchte die neuen 2012 JOBS Act-Gesetze nutzen, über die es zum ersten Mal möglich sein wird, dass nicht eingetragene Investoren Anteile an Unternehmen erwerben können. Das Gesetz wird nicht vor Januar 2013 in Kraft treten – bis dahin bieten die Start-Ups auf Fundable nur die typischen Belohnungen wie Produkte oder Erlebnisse. Wer Fundable nutzen will muss erst ein Pitch-Video einreichen und eine eingehende Prüfung überstehen.

Lulu Blossom: Beauty- & Hautpflegeprodukte

Fundable: Equity-Crowdfunding für Start-Ups

MASSEN-CROWDFUNDING-PLATTFORMEN (+ PROJEKTE )

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Mi Huerto Urbano ist ein mexikanisches Start-Up und bietet ein Set an, mit dem jeder einen eigenen Garten in der Stadt anlegen kann. Enthalten sind Samen für Rucola, Salat, Basilikum, Peperoni, Erdbeeren und viele andere Gewürze. Abgestimmt auf die beschäftigten Städter braucht der Garten nur wenig Aufmerksamkeit: die Gärtner müssen lediglich einmal in der Woche Wasser und Dünger zugeben. Bis Oktober 2012 hatte Mi Huerto Urbano 7000 USD seiner Zielsumme von 17 000 USD erreicht.

Idea.me aus Argentinien gibt es seit August 2011 und ist die führende Plattform in Lateinamerika. Im August 2012 kaufte es den brasilianischen Konkurrenten Movare auf und baute so seinen Vorteil aus. In seinem ersten Jahr wuchs die Seite von ursprünglich 250 auf 25 000 User und von 70 auf über 5000 Projekte.

Das Mi Huerto Urbano (Mein Stadtgarten)-Set

Idea.me: Der Platzhirsch in Lateinamerika

MASSEN-CROWDFUNDING-PLATTFORMEN (+ PROJEKTE )

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Villy Custom aus Dallas, Texas, ist auf der Mission, Fashion und Fahrräder zusammenzubringen. Dabei wollen sie besonders die Art und Weise, wie Konsumenten Fahrräder sehen, ändern, und darum erlaubt Villy Custom seinen Kunden, ihr „Traumfahrrad“ online selbst zu entwerfen, bevor es in Dallas hergestellt wird. Im September 2012 erreichte Villy Custom auf Rock the Post die Mindestsumme von 10 000 USD.

Rock The Post gibt es seit Oktober 2010 und verbindet Crowdfunding mit Social Networking, sodass Konsumenten kleine Gemeinden um ein Start-Up bilden und Finanzierung, Zeit oder Material anbieten können, wenn es gebraucht wird. User können außerdem anderen Mitgliedern folgen und Details über Projekte, die sie unterstützen, teilen.

Villy Custom: Fashion-Fahrraddesign

Rock The Post: Crowdfunding & Social Networking

MASSEN-CROWDFUNDING-PLATTFORMEN (+ PROJEKTE )

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The Stinger 2 Laufschuh von Spira Footwear ist ein leichter Schuh, in dem Spiras eigene WaveSpring-Technology eingebaut ist. Die Sohle des Schuhs enthält zwei kleine Federn am Ballen und eine an der Ferse: Spira gibt an, dass so optimale Federung geboten und durch den Schuh Muskelkraft besser genutzt wird. Mit Spira-Schuhen wurden bereits über 150 Marathons und große Rennen auf der ganzen Welt gewonnen. Der Stinger 2 wird gerade auf RocketHub finanziert, und übertraf bereits Anfang Oktober 2012 sein Ziel von 25 000 USD – indem er 36 160 USD erreichte.

Das amerikanische RocketHub ist eine Crowdfunding-Plattform, auf der Projekte Unterstützung von „Fuelers“ erhalten können. Diese können zudem abstimmen, welches Projekt “Launchpad Opportunities” erhalten sollen: darunter sind Business- und Marketing-Services, die von Rockethub selbst organisiert werden, wie zum Beispiel Zusammenarbeit mit einer wirklich guten PR-Firma.

Spira Stinger 2 LaufschuhRocketHub: Die internationale Finanzierungscommunity

MASSEN-CROWDFUNDING-PLATTFORMEN (+ PROJEKTE )

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NISCHEN-CROWDFUNDING-PLATTFORMEN (+ PROJEKTE )

Pie Corps ist ein Pie-Hersteller, der hochwertige, handgemachte süße und herzhafte Pies verkauft. Im April 2012 erhielt die Firma über LuckyAnt 7150 USD und eröffnete mit dem Geld seine erste Filiale in Brooklyn. Der Laden ist seit Juni geöffnet.

Lucky Ant aus New York gibt an, der erste hyperlokale Crowdfunding-Anbieter der Welt zu sein. Die Seite – deren Ziel es ist Konsumenten die Chance zu geben, die Konsumlandschaft um sie herum zu beeinflussen – hostet ein lokales Unternehmen pro Woche, das unterstützt werden kann. User der Seite können den Unternehmen Geld im Austausch für Belohnungen bieten, wie zum Beispiel Gratisprodukte oder VIP-Zugang zum Geschäft.

Pie Corps: Pies gemacht vom Bäckerhandwerk

Lucky Ant: Hyper-local crowdfunding

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Tink, ein Action-Adventure-Game des deutschen Entwicklerstudios Mimimi Production, spielt in einer Welt, in der alles aus Papier und Kleber besteht und hat bereits den Preis „Game Connection Europe Best Project 2012“ gewonnen. Mimimi Productions bewarben sich um Finanzierung und erreichten bis September 2012 20 700 EUR ihrer Zielsumme von 350 000 EUR. Mimimi Productions wollen so in die Fußstapfen von Double Fine Productions aus San Francisco treten, die im März 2012 auf Kickstarter 3,3 Millionen USD für ihr neues Point-and-Click-Spiel Double Fine Adventure erhalten hatten.

Gambitious ist eine niederländische Crowdfunding-Seite für leidenschaftliche Game-Developer, es gibt sie seit September 2012. Fans können Ideen für neue Spiele unterstützen, Geld zur Finanzierung bereitstellen und dabei helfen, Buzz zum Launch eines bestimmten Spiels zu generieren. Unterstützer in Europa können außerdem Anteile an ihrer Lieblingsidee erwerben, wodurch sie von PRESUMERS zu CUSTOWNERS werden.

Tink: Ein AbenteuerspielGambitious: Crowdfunding for games

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Wujudkan aus Jakarta ist eine Crowdfunding-Plattform für kreative Projekte aus Indonesien und gibt es seit März 2012. Kreative Talente können ihre Projekte posten, während Unterstützer Geld im Tausch für Belohnungen wie VIP-Access zu Live-Perfomances oder Credits anbieten können. Im Mai 2012 erreichte das Filmprojekt Atambua 39° Celsius des renommierten Regisseurs Riza auf Wujudkan 32 000 USD. In dem Film geht es um die Geschichte zweier Atambua-Flüchtlinge.

Wujudkan.com: Die Indonesische Plattform Dieses Trend Briefing ist natürlich

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Nachdem es im August 2012 auf Appstori sein Finanzierungsziel von 2000 USD erreicht hatte, wurde mit Trivi.al ein neues Allgemeinwissen-Spiel mit Social Game-Charakter veröffentlicht. User treten gegeneinander an, beantworten in drei Runden Fragen und können außerdem ihren „IQ-Score“ vergleichen. Die App wurde in den ersten 30 Tagen über 30 000 Mal heruntergeladen.

AppStori aus New York wurde im April 2012 gelauncht und ist eine Nischen-Plattform für kollaborative Entwicklung von Smartphone-Apps. Die Seite nutzt das Standard-Crowdfundingprinzip und ist auf Interaktion zwischen Konsumenten und Herstellern ausgerichtet. Liebhaber können die Apps unterstützen, die ihnen gefallen, und außerdem Kontakt mit den Entwicklern aufnehmen, Feedback zu Beta-Versionen abgeben, und noch vor dem Launch eine Fan-Community starten.

Trivi.al: Allgemeinwissen & Social AppAppStori: App-Plattform

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The Importance of Being Open ist eine 22-minütige „Dramedy“ über eine polyamoröse Beziehung, die sich derzeit um 10 000 USD auf Offbeatr bewirbt. Der Regisseur möchte einen Film erschaffen, der nicht nur echten Sex, sondern auch tiefgründige Charaktere zeigt.

Offbeatr aus Los Angeles wurde im August 2012 gelauncht und ist eine Crowdfunding-Plattform für die Pornoindustrie. Regisseure können Details des geplanten Projekts posten und Unterstützer bieten Finanzierungshilfe an. Ergebnis aller Projekte muss ein digitales Produkt sein, das die User herunterladen können, sollte das Projekt erfolgreich unterstützt werden.

Film: The Importance of Being OpenOffbeatr: Nicht jugendfrei

NISCHEN-CROWDFUNDING-PLATTFORMEN (+ PROJEKTE )

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INNOVATIVE ‘PRESUMPTION’-MARKEN

Im Juli 2012 schrieb der Gründer von App.net, Dalton Caldwell, einen Blogpost mit dem Titel „Was aus Twitter hätte werden können“. Die positive Resonanz veranlasste ihn App.net zu gründen: ein neues, nur für zahlende Mitglieder zugängliches, werbefreies soziales Netwerk, in dem User all ihre Daten und Inhalte selbst besitzen. Auch App.net sammelte sein Startkapital über eine Crowdfunding-Kampagne und auf diesem Wege entstand eine begeisterte Investoren-Community, Online-Buzz und sogar Aufmerksamkeit der Medien. Im August 2012 lief die von App.net selbst gesetze Deadline aus – zu dem Zeitpunkt hatte die Seite schon über 800 00 USD von über 12 000 Unterstützern gesammelt. Das Netzwerk ist nun offen; eine einjährige Mitgliedschaft kostet 36 USD.

ZAOZAO aus Hongkong gibt es seit September 2012 und nennt sich selbst „Ihr Social Pretailer“. Die neue Online-Plattform kann von Modedesignern dafür genutzt werden, ihre Produkte vor dem Launch zu zeigen und Investitionen von modeliebenden Crowdfunders zu erhalten.

App.net: Ein soziales Netwerk ohne WerbungZAOZAO: Social Pretailer

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Die amerikanische Musik-Community und Pre-Selling-Plattform ZIIBRA möchte neue und etablierte Bands mit ihren Fans verbinden. In den Wochen vor einem Release können Künstler ihre Musik auf ZIIBRA hochladen – der Slogan ist “Play it forward” – und so ihren Fans bereitstellen. Je mehr Fans ein Album vorbestellen, um so günstiger ist der Preis. So verwandelt ZIIBRA Fans in Botschafter, die neue Entdeckungen teilen und andere überzeugen können.

Seit Februar 2012 können Modedesigner auf der Online-Plattform Cut on Your Bias neue Produktideen posten. Die User können sich dann über die Ideen austauschen, Designs anpassen und für ihren Favoriten abstimmen. Das beste neue Design geht in Produktion und ist dann über die Seite erhältlich. Die glücklichen PRESUMERS, die für den Gewinner gestimmt haben, bekommen einen Rabatt von 25%.

ZIIBRA: Pre-sale Music Community

Cut on Your Bias: Eine Plattform für neue Ideen im Modedesign

INNOVATIVE ‘PRESUMPTION’-MARKEN

Page 25: [DE] trendwatching.com’s PRESUMERS

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Auf der dänischen Plattform MUUSE können User über Designs aus allen großen Designakademien der Welt abstimmen – dabei liegt der Fokus ganz klar auf Premiumqualität und Handarbeit. User können ihr Interesse an Artikeln im „Concept“-Bereich der Webseite bekunden – die Designs mit den meisten Stimmen werden schließlich in limitierter Auflage auf der Seite verfügbar gemacht.

Makeably gibt es seit September 2012 und ist eine neue Plattform für maßgefertigte Designerstücke. Käufer können in Kategorien wie Kleidung, Schuhe, Spielzeug und Haushaltsgeräte stöbern. Wenn sie sich für ein Design entschieden haben, können sie mit dem Hersteller Kontakt aufnehmen und ihre Wünsche äußern. Schließlich wird sich auf einen Preis und ein Lieferdatum geeinigt. Der Designer ist verantwortlich für die Herstellung und Lieferung.

MUUSE: Eine neue Plattform für Modedesigner

Makeably: Maßgeschneiderte kreative Dinge

INNOVATIVE ‘PRESUMPTION’-MARKEN

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Nein, nicht jeder Konsument ist ein PRESUMER, und die, die es sein wollen, wollen es nicht unbedingt die ganze Zeit sein. In den Massenmärkten der Zukunft wird es immer noch jede Menge Produkte geben, für die die Konsumenten keinen Finger gerührt haben.An den PRESUMERS beobachten wir allerdings jetzt schon eine völlig neue Art der Konsumerfahrung, bei der es darum geht, die besten und relevantesten Produkte und Services zu bekommen, oder aber das Statusgefühl zu erleben, das durch eigene Involvierung in deren Entwicklung entsteht – im Grunde also darum, durch Eigennutz einen größeren Nutzen zu schaffen. Diese Entwicklung ist nicht rückgängig zu machen.Sie denken, dass Sie sich auf die PRESUMERS einlassen wollen / müssen? Warum auch nicht?• Scannen Sie die Plattformen in diesem Trend Briefing nach Projekten,

Unternehmen, Designern oder Unternehmern, mit denen Sie sich zusammentun können. Bringen Sie deren Produkte und Ideen mit Ihren Kunden zusammen.

• Eröffnen Sie eine neue Social Community oder ein Netzwerk, in dem sich Ihre Kunden noch vor dem Launch für Ihre Produkte begeistern und einsetzen können.

• Tun Sie sich mit unabhängigen Designern / Herstellern zusammen. PRESUMERS suchen das beste Design, und Sie könnten es herstellen und verkaufen. Oder, wenn Sie selbst Designer sind: finden Sie eine große Marke und überzeugen Sie sie Ihnen zu helfen!

• Nicht zuletzt: Machen Sie es wie die großen Plattformen und machen Sie preislich gestaffelte Vorab-Angebote. PRESUMERS zahlen immer wieder mehr für Extras wie zum Beispiel limitierte Auflagen oder einen Blick hinter die Kulissen.

UND JETZT?

Nehmen Sie PRESUMERS in Ihr Vokabular auf, gewöhnen Sie sich schon mal an PREDUCTION anstelle von Produktion und vielleicht macht es auch auf einmal Sinn ein PRETAILER zu werden!

In der Zwischenzeit sind wir fleißig dabei, unser (kostenloses) Trend Briefing zu „10 Trends für 2013“ zu schreiben – also stellen Sie sicher, dass Sie angemeldet sind!

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