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Deutsche Bundesstiftung Umwelt aktuell DBU Informationen aus der Fördertätigkeit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt Nr. 4 | April 2010 Qualitätsanforderungen an Biogasanlagen Energieholz umweltschonend anbauen Neue Waldschule in Bielawa DBU-Neues, Termine, Publikationen »Nachhaltige Kapitalanlagen – Neue Chancen nach der Finanzkrise?« Die globale Finanzkrise hat nicht nur die Kapitalmärkte an den Abgrund gebracht. Auch die Realwirtschaft geriet ins Stocken, und nur durch ein bislang beispielloses Eingreifen der führen- den Notenbanken und vieler Staaten konnte ein Kollaps der Weltwirtschaft vermieden werden. Die Kosten dieser Rettungsmaßnahmen, vor allem durch direkte staatliche Unterstützungen im Bankensektor und durch weltweite Konjunkturprogramme, werden uns in Form von enorm angestiegenen Staats- schulden noch Jahrzehnte belasten. Regelungsdefizite auf den Kapitalmärk- ten und kurzfristiges Gewinnstreben der Akteure haben letztlich zu gigantischen Vermögensverlusten bei vielen Betei- ligten geführt. Eine auf langfristigen Erfolg ausgerichtete Kapitalanlage sieht anders aus. Werden nachhaltig ausge- richtete Vermögensanlagen aber wirklich die Gewinner dieser Ereignisse sein? Viele Fragen im Fokus Um ein wenig Licht in den Dschungel umwelt- und sozialverträglicher Anlage- optionen zu bringen, hat die DBU ihre 16. Internationale Sommerakademie vom 20. bis 25. Juni 2010 diesem Thema gewidmet. Wie »grün« sind nachhaltige Anlagen wirklich? Wie hat sich die Finanzkrise auf nachhaltige Kapitalanla- gen ausgewirkt? Und können weltweite Konjunkturprogramme „grünen« Investments einen Schub geben? Ist die Bewertung von Staatsanleihen unter Nachhaltigkeitsaspekten sinnvoll? Wie steht es mit Investitionen in Rohstoffe? Können diese überhaupt nachhaltig sein? Sind nachhaltige alternative Investments eine Perspektive? Dies sind nur einige der Fragen, die im Fokus der Tagung stehen. Professor Hans-Helmut Kotz, Vorstand der Deutschen Bundesbank, Markus Beumer, Vorstand der Commerzbank AG und Jürgen Fitschen, Vorstand der Deutschen Bank AG zählen ebenso wie andere Top-Experten aus Finanzbranche, Wissenschaft und Unternehmenspraxis zu den Referenten. Am Eröffnungstag werden zunächst die Chancen und Risiken von nachhaltigen Kapitalanlagen aus volkswirtschaftlicher Perspektive insbesondere unter Berück- sichtigung der Finanzkrise beleuch- tet. Am Dienstag stehen spezielle Fragestellungen zur Nachhal- tigkeit in den Asset-Klassen Aktien, Bonds, Immobilien und Rohstoffe auf dem Programm. Am Donnerstag wird die Fragestellung untersucht, ob alternative Kapital- anlagen wie etwa Private Equity im Nachhal- tigkeitsbereich eine Perspektive bieten können. Brauchen wir vielleicht gerade bei nachhaltigen Investments eine andere Risiko- kultur, um Innovati- onen voranzutreiben? Innovative Unternehmer werden Projekte aus der Förderpraxis der DBU präsentieren und mit den Teilnehmern unter anderem über Finanzierungsfragen diskutieren. Natürlich darf im WM-Jahr 2010 der Fußball nicht zu kurz kommen. Für Gelegenheit, Spiele gemeinsam anzuschauen, ist gesorgt. Eine weitere Abendveranstaltung und Exkursionen (am Mittwoch) bieten Gelegenheit zum intensiven Austausch. Die Teilnahme an der Sommer- akademie ist wie immer kostenlos. Nur Anreise, Unterkunft und Verpflegung müssen selbst getragen werden, wobei das Internationale Begegnungszentrum St. Marienthal Zimmer für jeden Geldbeu- tel anbietet. Die Online-Anmeldemaske (bis 12. Mai 2010), weitere Informationen sowie das ausführliche und jeweils aktuelle Tagungsprogramm finden Sie im Internet unter: www.dbu.de/marienthal. Bieten sich für nachhaltige Kapitalanlagen nach der Finanzkrise neue Chancen? Top-Experten diskutieren diese Frage im Rahmen der diesjährigen DBU- Sommerakademie.

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Deutsche Bundesstiftung UmweltaktuellDBUInformationen aus der Fördertätigkeit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt Nr. 4 | April 2010

Qualitätsanforderungen an Biogasanlagen Energieholz umweltschonend anbauen Neue Waldschule in Bielawa DBU-Neues, Termine, Publikationen

»Nachhaltige Kapitalanlagen – Neue Chancen nach der Finanzkrise?«Die globale Finanzkrise hat nicht nur die Kapitalmärkte an den Abgrund gebracht. Auch die Realwirtschaft geriet ins Stocken, und nur durch ein bislang beispielloses Eingreifen der führen-den Notenbanken und vieler Staaten konnte ein Kollaps der Weltwirtschaft vermieden werden. Die Kosten dieser Rettungsmaßnahmen, vor allem durch direkte staatliche Unterstützungen im Bankensektor und durch weltweite Konjunkturprogramme, werden uns in Form von enorm angestiegenen Staats-schulden noch Jahrzehnte belasten. Regelungsdefizite auf den Kapitalmärk-ten und kurzfristiges Gewinnstreben der Akteure haben letztlich zu gigantischen Vermögens verlusten bei vielen Betei-ligten geführt. Eine auf langfristigen Erfolg ausgerichtete Kapitalanlage sieht anders aus. Werden nachhaltig ausge-richtete Vermögens anlagen aber wirklich die Gewinner dieser Ereignisse sein?

Viele Fragen im FokusUm ein wenig Licht in den Dschungel umwelt- und sozialverträglicher Anlage-optionen zu bringen, hat die DBU ihre 16. Internationale Sommerakademie vom 20. bis 25. Juni 2010 diesem Thema gewidmet. Wie »grün« sind nachhaltige Anlagen wirklich? Wie hat sich die Finanzkrise auf nachhaltige Kapitalanla-gen ausgewirkt? Und können weltweite Konjunkturprogramme „grünen« Investments einen Schub geben? Ist die Bewertung von Staatsanleihen unter Nachhaltigkeitsaspekten sinnvoll? Wie steht es mit Investitionen in Rohstoffe? Können diese überhaupt nachhaltig sein? Sind nachhaltige alternative Investments eine Perspektive? Dies sind nur einige der Fragen, die im Fokus der Tagung stehen. Professor Hans-Helmut Kotz, Vorstand der Deutschen Bundesbank, Markus

Beumer, Vorstand der Commerzbank AG und Jürgen Fitschen, Vorstand der Deutschen Bank AG zählen ebenso wie andere Top-Experten aus Finanzbranche, Wissenschaft und Unternehmenspraxis zu den Referenten.

Am Eröffnungstag werden zunächst die Chancen und Risiken von nachhaltigen Kapitalanlagen aus volkswirtschaftlicher Perspektive insbesondere unter Berück-sichtigung der Finanzkrise beleuch-tet. Am Dienstag stehen spezielle Fragestellungen zur Nachhal-tigkeit in den Asset-Klassen Aktien, Bonds, Immobilien und Rohstoffe auf dem Programm. Am Donners tag wird die Frage stellung untersucht, ob alternative Kapital-anlagen wie etwa Private Equity im Nachhal-tigkeitsbereich eine Perspektive bieten können. Brauchen wir vielleicht gerade bei nachhaltigen Investments eine andere Risiko-kultur, um Innovati-onen voranzutreiben? Innovative Unternehmer werden Projekte aus der Förderpraxis der DBU präsentieren und mit den Teilnehmern unter anderem über Finanzierungsfragen diskutieren.

Natürlich darf im WM-Jahr 2010 der Fußball nicht zu kurz kommen. Für Gelegenheit, Spiele gemeinsam anzuschauen, ist gesorgt. Eine weitere Abendveranstaltung und Exkursionen (am Mittwoch) bieten Gelegen heit zum intensiven Austausch.

Die Teilnahme an der Sommer-akademie ist wie immer kostenlos.

Nur Anreise, Unterkunft und Verpflegung müssen selbst getragen werden, wobei das Internationale Begegnungszentrum St. Marienthal Zimmer für jeden Geldbeu-tel anbietet. Die Online-Anmeldemaske (bis 12. Mai 2010), weitere Informationen sowie das ausführliche und jeweils aktuelle Tagungsprogramm finden Sie im Internet unter: www.dbu.de/marienthal.

Bieten sich für nachhaltige Kapitalanlagen nach der Finanzkrise neue Chancen? Top-Experten diskutieren diese Frage im Rahmen der diesjährigen DBU-Sommerakademie.

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In den letzten zehn Jahren ist der Anbau von Energiepflanzen in Deutschland um das Vierfache angestiegen. Er nahm im Jahr 2008 bereits rund 2 Mio. ha ein, was etwa 17 % der Ackerflächen entspricht. Bei dieser bedeutenden Flächenentwicklung stellt sich zwangsläufig die Frage nach der Naturverträglichkeit der Biomasse-bereitstellung. Die DBU förderte daher zu diesem Thema eine Reihe von Projekten. Eines davon ist das Vorhaben »Übertrag-bare Strategien zur naturverträglichen Biomassebereitstellung auf Landkreis-ebene – am Beispiel der Regionen Ostprignitz-Ruppin/Brandenburg und Chiemgau/Bayern«. Das Projekt wurde vom Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Landbaus der TU München in Koopera-tion mit dem Institut für Landschafts-architektur und Umweltplanung der TU Berlin sowie den beteiligten Landkreisen realisiert. Schwerpunkt des Vorhabens

war die Entwicklung einer Methodik, die aus Sicht des Natur- und Umweltschutzes kulturarten- und standortspezifische Risiken für den Anbau von Energie-pflanzen darstellbar macht. Die Aussagen zur Naturverträglichkeit basieren auf einer ökologischen Risikoanalyse. Unter-sucht wurden Kulturpflanzen wie Mais, Raps, Roggen, aber auch neue Kulturen wie Sudangras oder Pappeln. Die Auswir-kungen des Anbaus wurden hinsichtlich der Parameter Bodenerosion durch Wasser und Wind, Bodenverdichtung, Nährstoffauswaschung und Beeinträch-tigung der Biodiversität bewertet. Als wichtige Ergebnisse entstanden pflanzen-spezifische Empfehlungskarten. Da die Methodik auf bundesweit verfügbare Datensätze aufbaut, ist sie mit wenigen Anpassungen auch auf andere Regionen anwendbar.

im Mittelpunkt des Vorhabens NOVALIS, das von der Georg-August-Universität Göttingen in Kooperation mit der Bundes forschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft, der Fachhochschule Eberswalde, dem Büro für angewandte Landschafts ökologie (Göttingen) und der Waldmärker schaft Uelzen sowie den Stadtwerken Gütersloh GmbH durch-geführt wurde. Im Einzelnen wurden

In Kurzumtriebsplantagen werden schnell wachsende Baumarten wie Weiden oder Pappeln mit 2- bis 10-jährlichen Ernte-intervallen auf Landwirtschaftsflächen kultiviert. Das Holz kann zur Energiege-winnung genutzt oder stofflich einge-setzt werden.

Wie sehen die Chancen und Risiken für eine naturverträgliche Produktion von Energieholz aus? Diese Frage stand

Kenngrößen des Wasser- und Stoffhaus-halts und der Biodiversität an bereits vorhandenen Kurzumtriebsplantagen in Niedersachsen, Hessen, Sachsen und Brandenburg erfasst. Darüber hinaus wurden in zwei Regionen Kurzumtriebs-plantagen als Landnutzungsalternative landschaftsökologisch bewertet. Die Ergebnisse zeigen im Bereich der Phyto-diversität, dass Kurzumtriebsplantagen die Pflanzenvielfalt steigern können, wenn diese in kurzer Distanz zu alterna-tiven Landnutzungsformen (Wald, Brache, Grünland) angelegt werden und so eine

Einwanderung von Arten ermöglichen. Auch die Varia-tion der Umtriebszeiten und das Zulassen von Bestands-lücken sowie Randstrukturen tragen aus naturschutzfach-licher Sicht zur Aufwertung der Kurzumtriebsplantagen bei. Diese und weitere Resul-tate werden in einer Hand-lungsanleitung zur Anlage von Kurz umtriebsplantagen zusammengefasst.

Die Broschüre steht zum kostenlosen Download zur Verfügung unter:www.dbu.de/339.html

Energieholz umweltschonend anbauen

Naturverträgliche Bereitstellung von Biomasse

Kurzumtriebsplantagen – Handlungsempfehlungen zur naturverträglichen Produktion von Energieholz in der Landwirtschaft – Ergebnisse aus dem Projekt NOVALIS

Wie naturverträglich ist die Biomassegewinnung aus Raps? Dieser Frage gingen die Forscher am Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Landbaus der TU München in einem Forschungsvorhaben nach.

Wir fördern Innovationen. Deutsche Bundesstiftung Umwelt

KurzumtriebsplantagenHandlungsempfehlungen zur naturverträglichen Produktion von Energieholz in der Landwirtschaft

Ergebnisse aus dem Projekt NovaLIs

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DBU aktuell Nr. 4 | April 2010

Die niederschlesische Stadt Bielawa hat ein neues Vorzeigeobjekt: In 32 Monaten Bauzeit ist in der polnischen Stadt nahe des Landschaftsparks Eulengebirge ein ökologisches Modellgebäude aus Holz

und Glas entstanden, das in Form und Charakter einzigartig ist. In der so genannten Waldschule wird in Zukunft auf 100 Quadratmetern ökologisches Wis-sen an unterschiedlichste Bevölkerungs-

gruppen vermittelt – vom Kindergarten bis zur Fach-hochschule. Die außerschu-lische Umweltbildungsstätte verfügt über einen Vortrags-saal mit Medienausstattung, ein Labor für Schüler und Jugendliche sowie im Außen-bereich über einen »grünen Klassenraum« für rund 40 Personen. Das attraktive Gebäude in landschaftlich reizvoller Lage fügt sich dank seiner Spinnenform auch optisch sehr organisch in die

Umgebung ein. Nach seiner Eröffnung im September dieses Jahres wird es das Umweltbildungsangebot der gesamten Region spürbar erweitern.

Dank des novellierten Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) von 2004 hat die Anzahl von Biogasanlagen in der Landwirtschaft stark zugenommen. Dabei ist jedoch eine adäquate Verbesserung der Planung sowie der technologischen Optimierung der Biogassysteme nicht in wünschenswertem Maße erfolgt.

Ergebnisse des Biogas-Messprogramms, Betreiber beratungen und Erfahrungen von Akteuren aus dem Bereich der landwirtschaftlichen Biogaserzeugung und -nutzung offenbarten klare Defizite bei Biogasanlagen. So konnte etwa die

Qualitätsanforderungen an Biogasanlagen

Neue Waldschule in Bielawa

Aus lastung der Anlagen wenig gesteigert werden. Obwohl Kenntnisse, Anregungen und Maßnahmen zur Anlagenver-besserung existieren, fehlten bislang verbindliche Anforderungen und Bewer-tungsmaßstäbe. Nunmehr wurde vom Deutschen BiomasseForschungsZentrum (Leipzig) und dem Johann Heinrich von

Thünen-Institut, Institut für Agrar-technologie und Biosystemtechnik (Braunschweig), ein Kriterien- und Bewertungs katalog zur gezielten Steigerung der Planungsqualität, der Errichtung und des Betriebes von Biogasanlagen erarbeitet, der diesen Missstand behebt. Dieser Katalog liegt als webbasiertes Werkzeug vor, das dem Nutzer die Eingabe diverser Parameter und die Beantwortung einer Vielzahl an Fragestellungen ermöglicht sowie eine Bewertung der Biogasanlage unter technischen, ökonomischen und ökologischen Aspekten liefert. Die Auswertung erfolgt jeweils nach dem Ampelprin-zip und gibt zudem Hinweise auf schwerwiegende Fehler oder Aus-

schlusskriterien. Begleitend zum Webtool wurde ein umfassendes Handbuch mit ergänzenden Kommentaren erarbeitet. Durch diese Anleitung können Fehler in der Anlagenplanung und im Umgang mit landwirtschaftlichen Biogas anlagen vermieden werden.www.dbfz.de

Auswertung:

Kapitel 1 - Sozioökonomisches Umfeld

Kapitel 2 - Vorgreifende Maßnahmen vor Bau der Anlage

Beantwortete Fragen : 90 %

8 Punkte

66 %Wirtschaft

-lichkeit

33 Punkte

89 %Technik

29 Punkte

91 %Ökologie

Beantwortete Fragen : 100 %

7 Punkte

100 %Wirtschaft

-lichkeit

32 Punkte

95 %Technik

-2 Punkte

32 %Ökologie

Kapitel 3 - Vorgreifende Maßnahmen zur Klärung der StandortfrageBeantwortete Fragen : 50 %

0 Punkte

39 %Wirtschaft

-lichkeit

5 Punkte

60 %Technik

-1 Punkte

52 %Ökologie

! Es wurden nur unzureichend viele Fragen beantwortet, um eine gesicherte Bewertung abgeben zu können !

! Im Bereich Technik wurde mindestens eine Frage mit unzureichend beantwortet. Hier besteht Handlungsbedarf, da die Funktionalität der Anlage nicht gewährleistet ist !

GesamtbewertungBeantwortete Fragen : 92 %

-5 Punkte

41 %Wirtschaft

-lichkeit

31 Punkte

63 %Technik

294 Punkte

83 %Ökologie

Zur Abfrage

Zur Abfrage

Zur Abfrage

! Im Bereich Wirtschaftlichkeit und Ökologie wurde jeweils mindestens eine Frage mit unzureichend beantwortet. Hier besteht Handlungsbedarf, da die Wirtschaftlichkeit und die ökologische

Unbedenklichkeit der Anlage nicht gewährleistet sind !

Der Katalog zur Bewertung von Biogasanlagen liegt als webbasiertes Werkzeug vor.

Auf den Punkt gebracht

Wieslawa Dyki, geborene Breslauerin (Wroclaw/Polen), ist seit 1994 als Sonderbeauftragte der DBU für Polen tätig – zusätzlich seit 2008 als Landes-koordinatorin des Internationalen Stipendienprogramms in Polen. Seit 2009 ist sie ferner für die DBU-Projekte sowie das Stipendienprogramm in der Ukraine zuständig. Zum Engagement der DBU in den mittel- und osteuropäischen Ländern (MOE-Staaten) sagt die ausge-bildete Diplomingenieurin (Schwerpunkt: Luftreinhaltung):

»Die DBU-Förderung in den MOE-Staaten, und dies gilt für Polen wie für viele andere Länder, ist aus meiner Sicht deshalb besonders effizient und wichtig, weil dort ein immenser Nachholbedarf im Umwelt-schutz besteht und es guter Erfahrungen, praktikabler Lösungen und entsprechen der Technologien aus Deutschland bedarf.«

DBU-Sonder-beauftragte für Polen und Ukraine: Wieslawa Dyki

Die neue Waldschule im polnischen Bielawa ...... wird das Umweltbildungsangebot der gesamten Region bereichern.

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Terminvorschau»KITA21 – Die Zukunftsgestalter«Das Unterstützungs- und Auszeich-nungsverfahren KITA21 fördert Bildung für eine nachhaltige Entwicklung (BNE) in Kindertageseinrichtungen (Kita) und wurde im Laufe der vergangenen zwei Jahre in Hamburg erprobt. Zum Abschluss der Modellphase richtet die S.O.F. Save Our Future – Umweltstiftung am 10. Juni 2010 im Zentrum für Umweltkommunikation (Osnabrück) eine bundesweite Tagung aus. Dabei stehen folgende Fragen im Mittelpunkt: Welche Schlüsse lassen sich

Entwicklung« der Vereinten Nationen ausgezeichnet. Darunter befinden sich unter anderem folgende Projekte: Lehrpfad Umwelt Vechta (Hochschule Vechta, Niedersachsen), Forschungspro-jekt »Umwelt- und familienfreundliche Mobilität« (Technische Universität Berlin), das Umweltbildungsprogramm in Indien (terre des hommes Deutschland, Osnabrück, Niedersachsen), die »Eco-Schools« (Eco-Schools, Deutsche Gesell-schaft für Umwelterziehung, Schwerin, Mecklenburg-Vorpommern), sowie die DBU-Ausstellung »Klimawerkstatt – Umwelt experimente für Zukunftsfor-scher«. Auf dem Foto (v. l.): Martin Schulte, Kerstin Schulte (beide ZUK-Ausstellungs-team) und Prof. Gerhard de Haan. +++

DBU bereits zum dritten Mal »Ausgewählter Ort«Nach 2006 und 2008 wurde die DBU in diesem Jahr bereits zum dritten Mal zum »Ausgewählten Ort« im Land der Ideen.

Prämiert wurde die weltweit größte Umweltstiftung für ihre interaktive Wanderausstellung »Klimawerkstatt«, die bis Sommer 2011 im Zentrum für Umweltkommunikation (ZUK) der DBU zu sehen sein wird. Anlässlich der Preisverleihung fand eine Sonderaktion zur Artenvielfalt statt, an der sich

DBU aktuell Nr. 4 | April 2010

Impressum Herausgeber: Deutsche Bundesstiftung Umwelt DBU; An der Bornau 2, 49090 Osnabrück, Tel. 0541|9633-0, Fax 0541|9633-190, www.dbu.de Redaktion: Stefan Rümmele, Zentrum für Umwelt-kommunikation der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gGmbH ZUK, An der Bornau 2, 49090 Osnabrück, Tel. 0541|9633-962, Fax 0541|9633-990, [email protected] Verantwortlich: Dr. Markus Große Ophoff (ZUK), Erscheinungsweise: monatlich (Dop-pelausgabe: Juli/August), Adresse für Bestellungen und Adressänderungen ist die Redaktionsanschrift, kostenlose Abgabe Gestaltung: Birgit Stefan (ZUK), Bildnachweis: S. 2 oben BMU/Brigitte Hiss, S. 4 rechts vogelsang ip, Satz: ZUK, Druck: Steinbacher Druck GmbH, Osnabrück

Gedruckt mit ÖkoPLUS-Druckfarben ohne Mineralöle auf einem Papier, das zu 100 % aus Altpapier hergestellt wurde.

aus den Ergebnis-sen des Modell-projekts ziehen? Wie sieht BNE in Kitas konkret aus und welche Zukunft hat dieses Bildungs-konzept im Elementarbereich? Kontakt: Meike Wunderlich, Telefon: 040|240 634 [email protected] Anmeldung und Programm: www.kita21.de/termine_kita21.html

24 Jugendliche beteiligten (siehe Bild): Neun Schüler der Ernst-Klee-Schule aus Mettingen, einer Förderschule für körperliche und motorische Entwicklung, und 15 Jugendliche des Bildungswerkes der Niedersächsischen Wirtschaft (BNW), Osnabrück, erbauten aus Holz, Heu, Laub, Steinen, Reisig und weiteren Materialien gemeinsam einen »Lebensturm« für verschiedene Kleintiere und Insekten. +++

DBU fördert Info-Zentrum in der EifelDie Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) unterstützt den Aufbau eines Informationszentrums im Nationalpark Eifel mit 850.000 Euro. DBU-General-sekretär Dr. Fritz Brickwedde überreichte das Bewilligungsschreiben Anfang März an das Nationalparkforstamt Eifel im Landesbetrieb Wald und Holz NRW. Entstehen soll das Infozentrum auf 2.000 Quadratmetern in der ehemaligen NS-»Ordensburg« Vogelsang (Bild). Als Ausstellungsfläche werden zwei Etagen im Ostflügel des Forums Vogelsang genutzt, wo sich derzeit eine touristische Servicestelle befindet. Brickwedde sagte bei der Übergabe: »Hier entsteht eine einmalige Begegnungsstätte, die den

Erhalt der biologischen Vielfalt und gleichzeitig politisch-historische Fragen thematisiert«. +++

Kuratoriums-Vorstand der DBU komplettHubert Weinzierl (2. v. r.), Präsident des Deutschen Naturschutzrings (DNR), führt auch weiterhin die Geschicke der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU, Osnabrück). Dem Kuratoriumsvorsit-zenden steht seit Mitte März folgendes Vertreter-Duo zur Seite: Zum neuen stellvertretenden Vorsitzenden des Kura-toriums gewählt wurde neben dem schon

bisherigen »Vize« und mittelständischen Solarunternehmer Helmut Jäger (r., Solvis, Braunschweig) der Staats-sekretär im Bundes umweltministerium, Jürgen Becker (2. v. l.). Die Führungsriege komplettiert DBU-Generalsekretär Dr. Fritz Brickwedde (links). +++

Zwölf DBU-Projekte ausgezeichnetInsgesamt zwölf DBU-Projekte wurden Mitte März auf der Bildungsmesse didacta in Köln als offizielles Dekade-Projekt 2010/2011 vom Nationalkomitee der Dekade »Bildung für nachhaltige

Neuesaus Kuratorium und Geschäftsstelle