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10 Jahre UN-Behinderten- rechtskonvention Neuer ABW Beirat gewählt Fünf Beiräte vertreten Interessen von 240 ABW-lern Seite 07 Lebenshilfe aktuell Einzug ist für Herbst dieses Jahres geplant Lebenshilfe-Stiftung baut HWK- Betriebsstätte in Rheinstetten Anfang März tätigte die Lebenshil- fe-Stiftung Karlsruhe gemeinsam mit dem Rheinstettener Oberbür- germeister Sebastian Schrempp und Peter Kappes, Dezernent des Landkreises Karlsruhe, den er- sten Spatenstich für den Bau einer neuen Betriebsstätte für die Hags- felder Werkstätten (HWK gGmbH) in Rheinstetten. „Nach einer län- Die Lebenshilfe-Stiftung baut eine neue Werkstatt für die HWK in Rheinstetten. Im Herbst soll der Bau fertig sein. Dann wird die Teilzeit-Werkstatt für psychisch kranke Menschen von Ettlingen nach Rheinstetten umziehen. Drei Gruppen aus dem Förder- und Betreuungs-Bereich aus Ettlingen ziehen auch nach Rhein- stetten um. Dort ist für alle mehr Platz. Und es gibt keine Trep- pen. Auch in Rheinstetten wohnen Menschen mit Behinderung. Deshalb freut sich der Bürgermeister von Rheinstetten, dass es die HWK jetzt auch in in seiner Stadt gibt. geren Planungsphase geht es mit dem Spatenstich nun auf die Ziel- gerade“, bemerkte Wolfgang Eitel, Geschäftsführer Vollack archiTec im Rahmen eines kleinen Umtrunks, der aufgrund strömenden Regens im Baukontainer stattfand. Ende Oktober soll das eingeschossige Gebäude bezugsfertig sein. Fortsetzung auf Seite 3 Wie inklusiv ist unsere Gesellschaft? Seite 02 einfach Ausgabe 01 / 2019 In diesem Heft Das Magazin der Lebenshilfe Karlsruhe, Ettlingen und Umgebung e.V. Foto: Sauermost Sebastian Schrempp (Ober- bürgermeister der Stadt Rheinstetten), Michael Auen, (Hauptgeschäftsführer der HWK gGmbH), Renate Beh (Vorsitzende der Lebenshil- fe-Stiftung Karlsruhe), Wolf- gang Eitel (Geschäftsführer der Vollack archiTec) und Peter Kappes (Dezernent des Landkreises Karlsruhe) von links nach rechts beim Spatenstich für die künftige HWK-Betriebsstätte Am Leis- buckel in Rheinstetten.

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Page 1: Das Magazin der Lebenshilfe Karlsruhe, Ettlingen und Umgebung … · 2019-08-21 · ten und Gebäuden, im Internet und in der Sprache, das Wunsch- und Wahlrecht in Sachen Wohnen und

10 Jahre UN-Behinderten-rechtskonvention

Neuer ABW Beirat gewähltFünf Beiräte vertreten Interessen von 240 ABW-lernSeite 07

Lebenshilfe aktuell

Einzug ist für Herbst dieses Jahres geplant

Lebenshilfe-Stiftung baut HWK-Betriebsstätte in Rheinstetten

Anfang März tätigte die Lebenshil-fe-Stiftung Karlsruhe gemeinsam mit dem Rheinstettener Oberbür-germeister Sebastian Schrempp und Peter Kappes, Dezernent des Landkreises Karlsruhe, den er-sten Spatenstich für den Bau einer neuen Betriebsstätte für die Hags-felder Werkstätten (HWK gGmbH) in Rheinstetten. „Nach einer län-

Die Lebenshilfe-Stiftung baut eine neue Werkstatt für die HWK in Rheinstetten. Im Herbst soll der Bau fertig sein. Dann wird die Teilzeit-Werkstatt für psychisch kranke Menschen von Ettlingen nach Rheinstetten umziehen. Drei Gruppen aus dem Förder- und Betreuungs-Bereich aus Ettlingen ziehen auch nach Rhein-stetten um. Dort ist für alle mehr Platz. Und es gibt keine Trep-pen. Auch in Rheinstetten wohnen Menschen mit Behinderung. Deshalb freut sich der Bürgermeister von Rheinstetten, dass es die HWK jetzt auch in in seiner Stadt gibt.

geren Planungsphase geht es mit dem Spatenstich nun auf die Ziel-gerade“, bemerkte Wolfgang Eitel, Geschäftsführer Vollack archiTec im Rahmen eines kleinen Umtrunks, der aufgrund strömenden Regens im Baukontainer stattfand. Ende Oktober soll das eingeschossige Gebäude bezugsfertig sein. Fortsetzung auf Seite 3

Wie inklusiv ist unsere Gesellschaft?Seite 02

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Ausgabe 01 / 2019

In diesem Heft

Das Magazin der Lebenshilfe Karlsruhe, Ettlingen und Umgebung e.V.

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ostSebastian Schrempp (Ober-

bürgermeister der Stadt Rheinstetten), Michael Auen, (Hauptgeschäftsführer der HWK gGmbH), Renate Beh (Vorsitzende der Lebenshil-fe-Stiftung Karlsruhe), Wolf-gang Eitel (Geschäftsführer der Vollack archiTec) und Peter Kappes (Dezernent des Landkreises Karlsruhe) von links nach rechts beim Spatenstich für die künftige HWK-Betriebsstätte Am Leis-buckel in Rheinstetten.

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10 Jahre UN-Behinderten-rechtskonvention

Seit 10 Jahren gilt in Deutschland die U N - B e h i n d e r t e n -

rechts-Konvention.Darin steht, dass Menschen mit Be-hinderung die gleichen Rech-te haben, wie alle anderen. Menschen mit Behinderung sollen überall mitmachen können. Sie sollen selbst be-stimmen, wo, und wie sie wohnen wollen. Das nennt man Inklusion. Deutschland muss noch viel tun, um inklu-siv zu werden.

Auf ein Wort

Vor zehn Jahren hat die Bundesre-publik die UN-Behindertenrechts-konvention unterschrieben. Damit hat sich Deutschland verpflichtet, die uneingeschränkte Teilhabe von Menschen mit Behinderung in allen Lebensbereichen zu ermöglichen und sicherzustellen. Damit dies gelingt, fordert die Konvention die Abschaffung von Barrieren in Städ-ten und Gebäuden, im Internet und in der Sprache, das Wunsch- und Wahlrecht in Sachen Wohnen und

Fortsetzung von Seite 1 Auf 2500 qm Nutzfläche wird der Bau Raum für Arbeit und Ta-gesstruktur für 78 Menschen mit Behinderung bieten. Die Teil-zeitwerkstatt für Menschen mit seelischer Behinderung, die bis-lang am Standort Ettlingen unter-gebracht ist, wird ebenso nach Rheinstetten umziehen, wie ein Teil der Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung, die derzeit in Ettlingen den För-der- und Betreuungsbereich be-suchen. Außerdem wird es einige Plätze für Menschen mit erwor-bener Hirnschädigung geben.Die Lebenshilfe-Stiftung fungiert dabei bereits zum zweiten Mal als Bauherrin. Für den Landkreis Karlsruhe schließt sich mit dem Bau der HWK-Betriebsstätte in

Rheinstetten eine Versorgungslü-cke. „Das neue Bundesteilhabe-gesetz schreibt uns eine sozial-raumorientierte Versorgung vor, die das Wunsch- und Wahlrecht der Menschen mit Behinderung berücksichtigt,“ erklärte dazu Pe-ter Kappes, Dezernent des Land-kreises. Er freue sich besonders darüber, dass auch in Rheinstetten Plätze für schwer mehrfach behin-derte Menschen geplant würden, die in der künftigen Betriebsstätte Raum für Beschäftigung, Förde-rung und Tagesstruktur erhielten.Für Sebastian Schrempp, Ober-bürgermeister der Stadt Rhein-stetten, ist es ein „Anliegen, dass Menschen mit Behinderung, die in Rheinstetten leben, auch wohnortnah arbeiten können“. Assistenz sowie den gleichberech-

tigten Zugang aller Menschen zu Bildung und Arbeit.Nach zehn Jahren scheint die Bun-desrepublik in Sachen Teilhabe im-mer noch am Anfang zu stehen. In der öffentlichen Diskussion wird In-klusion häufig mit dem Besuch von Kindern mit Behinderung an all-gemeinbildenden Schulen gleich-gesetzt und damit auf den Aspekt „Gleiche Bildung für alle“ verengt.

Unser Arbeitsmarkt, der den Me-chanismen der Globalisierung unterliegt, ist weit entfernt davon, allen Menschen mit Behinderung die Chance auf eine Teilnahme an der Wertschöpfung zu bieten. An-gesichts der Veränderungen, die auf die Arbeitswelt im Zuge der Di-gitalisierung zukommen, wird das Thema Teilhabe künftig eine noch viel größere Bevölkerungsgruppe betreffen. Als Betreiberin von Werk-stätten und in der Wohnbegleitung für und mit Menschen mit Behinde-rung ist die Lebenshilfe daher ge-fordert, Chancen dieses Wandels wahrzunehmen und diesen kreativ mitzugestalten, damit Menschen mit Behinderung auch in Zukunft

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Somit sei seine Stadt auch offen dafür gewesen, der Lebenshil-fe-Stiftung den Bauplatz im neu erschlossenen Gewerbegebiet Am Leisbuckel zu verkaufen.

Die HWK als künftige Nutzerin freue sich darauf, künftig in einem Gemeinwesen mitwirken zu dür-fen, das sich in den letzten Jahren den Themen der Inklusion als aus-gesprochen aufgeschlossen ge-zeigt habe, betonte HWK-Haupt-geschäftsführer Michael Auen. Seit 2018 gibt es in Rheinstetten einen Beirat für Menschen mit Behinderung, der die Interessen von Bürgerinnen und Bürgern mit Handicap in der Stadt Rhein-stetten mit ihren über 20.000 Ein-wohnern vertritt.

Elterngruppen und Info- Nachmittage für Familien

Wenn aus Paaren Familien werden, ist das Bedürfnis nach Informati-on und Austausch groß. Hat der Nachwuchs ein Handicap, ist das Gespräch mit anderen Familien, die ebenfalls ein Kind mit Behin-derung haben, besonders wichtig. Wie organisieren wir unser Famili-enleben neu? Wer unterstützt uns? Welche Betreuungs- und Thera-piemöglichkeiten gibt es für unser Kind? Viele Fragen sind Bestand-teil einer Beratung - daneben ist es vor allem die Begegnung mit anderen betroffenen Familien, die

Mut macht, das Leben mit Behin-derung nicht als Problem, sondern als Herausforderung anzunehmen, die man bewältigen kann. Die Lebenshilfe Karlsruhe, Ettlin-gen und Umgebung bietet seit vielen Jahren Raum für diesen Austausch, beispielsweise in der „Schatzkiste“ – einem Familientreff mit kleinen Kindern mit Behinde-rung oder im Treff für Familien mit Kindern mit Downsyndrom. In der Gebärden-Spielgruppe können Familien lernen, wie sie mit Hilfe ih-rer Hände kommunizieren können

und im Geschwistertreff bekom-men Schwestern und Brüder von Kindern mit Behinderung Raum für sich. Infonachmittage der Fami-lienberatung dienen der Informa-tion, beispielsweise zu Leistungen der Pflegeversicherung. Alle Veranstaltungen finden in den barrierefreien Räumlichkeiten im Lebenshilfehaus in der Steinhäu-serstr. 18 c statt. Das Programm der Familienberatung kann auf www.lebenshilfe-karlsruhe.de un-ter dem Menüpunkt „Beratung“ heruntergeladen werden.

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Wie inklusiv ist unsere Gesellschaft?

Im Lebenshilfe-Haus gibt es Gruppen für Familien mit einem

behinderten Kind. Die Eltern können sich austauschen. Und sie können sich gegen-seitig helfen. Die Angebote für die Familien kann man im Programm-Heft von der Fa-milien-Beratung nachlesen.

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die Teilhabe am Arbeitsleben und das Recht auf angemessenes Woh-nen ermöglicht wird. Mit Blick auf die individuelle Bedarfsorientie-rung und das Wunsch- und Wahl-recht müssen wir als Karlsruher Lebenshilfe darauf achten, dass unsere in den letzten Jahren ent-wickelten Standards im Zuge der Umsetzung des Bundesteilhabege-setzes nicht aufgeweicht werden.

Es gilt also für uns als Lebenshilfe, mehr denn je wachsam zu sein und aktiv für die Teilhabe von Menschen mit Behinderung einzutreten.

Ihr Karl Polefka

Information

Veranstaltungen zu 10 Jahre UN-Behindertenrechtskonvention

3. Mai 2019 „10 Jahre UN-BRK – Ist Ettlingen nun inklusiv?“ Veranstal-tung des Netzwerks Ettlingen in der Kulisse, Beginn 17 Uhr (Anmel-dung erforderlich)

19. Juli 2019 „10 Jahre UN-BRK“ im Rahmen der Theateraufführung der SP!NNER im Sandkorntheater Karlsruhe

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Der 17-jährige Tim ist abgehauen. Er landet auf einem drittklassigen Campingplatz und trifft dort den Schauspieler Franz, der in einem alten Wohnwagen haust. Die bei-den kommen miteinander ins Gespräch und Franz erfährt, dass Tim eine jüngere Schwester mit Behinderung hat. Seit er vier Jah-re alt ist, passt er auf seine Schwe-ster auf, um die alleinerziehende Mutter zu unterstützten und trägt damit eine Verantwortung, die für ein Kind kaum zu schultern ist. Im Rahmen seiner Pubertät bricht sei-ne Überforderung, aber auch sein Wunsch nach Gesehenwerden aus. Die Geschichte lässt Franz nicht kalt und erinnert ihn an die Brüche in seinem Leben.Das Theaterstück „Schattenkinder“ aus der Feder des künstlerischen

Leiters des Sandkorntheaters Erik Rastetter erzählt die Geschich-te eines Jungen in der Pubertät, den der Wunsch nach Anerken-nung umtreibt, der sich gleich-zeitig von zu Hause lösen möchte und dabei seinen eigenen Weg sucht. Eigentlich eine ganz nor-male Geschichte, die alle Jugend-lichen so oder in ähnlicher Weise erleben. Doch Tim hat dabei eine zusätzliche Herausforderung zu bewältigen: Er muss sich mit der Widersprüchlichkeit seiner Ge-fühle auseinandersetzen, die aus der der Liebe und Verantwortung zu seiner behinderten Schwester und der eigenen Sehnsucht nach Anerkennung resultiert. Über zwei Millionen Kinder und Jugendliche in Deutschland le-ben gemeinsam mit einem Bruder

Sandkorntheater bringt das Thema Geschwisterkinder auf die Bühne

HWK Südstadt macht mit bei der Aktion „Plastikfasten“

Schattenkinder

Im Sandkorn-Theater gibt es ein neues Theater-Stück. Das Theater-Stück heißt Schattenkinder. Es erzählt die Geschichte von Tim. Tim hat eine Schwester mit Behinderung. Tim hat seine Schwester lieb. Er passt oft auf sie auf. Aber Tim will auch sein eigenes Leben führen. Das ist nicht einfach für ihn. Eines Tages haut er von zu Hause ab. Das Theaterstück wird zum ersten mal am 9. Mai gespielt. Karten für das Theater-Stück gibt es beim Sandkorn-Theater.

Die Katholische Kirche in der Südstadt macht seit Anfang März die Aktion „Plastik-Fasten“. Die HWK Südstadt macht bei der Aktion mit. Zum Beispiel gibt es beim Mittag-Essen den Salat und den Nachtisch nicht mehr in Plastik-Schalen, sondern in Glas-Schalen. In der HWK Südstadt gibt

es auch Arbeitsbegleitende Maßnahmen (ABM) zum Thema „Wie kann ich Müll einsparen“ oder „Was kann ich tun, damit es weniger Plastik-Müll“ gibt.

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oder einer Schwester, der oder die eine chronische Krankheit oder eine Behinderung hat., Das Stück „Schattenkinder“ greift dieses ge-sellschaftlich wichtige Thema auf und bringt es in einer feinfühligen und gleichzeitig mitreißenden Ge-schichte auf die Bühne. Es spielen: Hans Peter Dörig, Johannes Grö-zinger und Evelyn Knappe. Die Regie führt Mimi Schwaiberger.

Premiere des Stücks ist am Don-nerstag, den 9. Mai 2019, 19:00 Uhr. Tickets und weitere Termine gibt es auf www.das-sandkorn.de

Buchtipp: „Ich neben Dir – Du ne-ben mir – Geschwister behinderter Menschen aus mehreren Genera-tionen erzählen“, herausgegeben von Marlies Winkelheide

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Wie kann ich Müll einsparen?

Hier kann jeder mitmachen

Die Teilnehmer von der ABM ha-ben viele gute Ideen, wie man Müll einsparen kann, zum Beispiel:

• Nur das einkaufen, was ich wirk-lich brauche

• Lebens-Mittel und andere Sa-chen ganz aufbrauchen. Das spart auch Geld

• Wenn möglich, Sachen ohne Verpackung einkaufen, zum Bei-spiel im Laden „unverpackt“ am Bahnhof in Karlsruhe

Beim Sport-Verein „SG Siemens“ gibt es eine Fußball-Gruppe. Die Fußball-Gruppe heißt „SV Pho-enix“. Beim „SV Phoenix“ treffen sich Leute mit und ohne Handi-cap, die jede Woche zusammen Fußball spielen. Es ist egal, wie gut man Fußball spielt. Haupt-sache, man hat Spaß dabei. Die Gruppe spielt immer montags von 18 bis 19 Uhr. Im Winter in der Europa-Arena in der Daim-ler-Straße 13, im Sommer auf

• Obst und Gemüse in Netze oder Papier-Tüten einpacken, nicht in Plastik-Tüten

• Verpackungen im Geschäft lassen

• Immer eine Einkaufs-Tasche aus Stoff mitnehmen

• Sachen so lange gebrauchen, bis sie wirklich kaputt sind

• Kaputte Sachen nicht gleich weg-werfen, sondern reparieren, z. B. in einem Reparatur-Café (www.reparaturcafe-karlsruhe.de)

dem Sportplatz der SG Siemens in der Hertzstr. 23 in der Nord-West-Stadt.

Wenn man beim „SV Phoenix“ mit-spielen will, muss man Mitglied im Verein „SG Siemens“ werden. Die Mitgliedschaft kostet für Men-schen mit Handicap 10 Euro im Monat. Natürlich kann man am An-fang erst mal so mitspielen. Wenn man dabei bleiben möchte, wird man Mitglied.

Lust, mitzumachen? Dann rufe bei Harald König an. Er hat die Telefonnummer 0175 2651 482.

Foto: Rudolfo Duba / pixelio.de

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Fußballgruppe SV Phoenix sucht Mitspieler

Kurz gesagt

• Auf manche Sachen verzichten, z.B. Geschenk-Verpackungen

• Müll trennen

• Kaputte Kleider und Schuhe, Alt-Glas und leere Batterien nicht in den Haus-Müll werfen, sondern in die Sonder-Container

Die Teilnehmer von der ABM sagen:Müll vermeiden hat mit der eigenen Einstellung zu tun. Wir als Kunden können Einfluss nehmen, wie viel Verpackungs-Müll produziert wird.

Foto: Sauermost

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Was macht der ABW-Beirat?

Der ABW-Beirat vertritt die ABW-ler. Der ABW-Beirat nimmt die Ideen und Beschwerden der ABW-ler ent-gegen. Wenn es nötig ist, spricht der ABW-Beirat mit der Leitung über die Ideen und Probleme von den ABW-lern. Der ABW-Beirat trifft sich alle sechs Wochen. Bei den Treffen geht es um Fragen und Probleme mit dem Wohnen, zum Beispiel um Ärger in WGs oder um die Frage, wie man Strom sparen kann. Ein mal im Jahr wird der ABW-Beirat eine Vollversammlung organisieren. Zu dieser Vollversammlung kann jeder ABW-ler gehen. Bei der Vollver-sammlung berichtet der ABW-Beirat über seine Arbeit.

Der ABW-Beirat trifft sich auch re-gelmäßig mit den Beiräten aus den Wohnheimen. Das Treffen heißt „Beirat Wohnen“.

Wer Probleme mit dem Wohnen hat, kann einen ABW-Beirat anrufen. Je-der ABW-Nutzer hat eine Liste mit den Namen und Telefonnummern der ABW-Beiräte.

Die ABW-ler haben diese ABW-Beiräte gewählt:

Die Frauen-Beauftragte Tatjana Traut be-rät eine Kollegin. Mit dabei ist die Vertrau-ens-Person Eva Ruf (rechts im Bild)

Eva Ruf ist Vertrauensperson

Neuer ABW-Beirat gewählt

Frauen-Beauftragtehelfen bei Problemen

Foto: Sauermost

Seit über einem Jahr hat die HWK drei Frauen-Beauftragte.

Die Frauen-Beauftragten sind Ansprechpartnerinnen für die Frauen, die in der HWK arbei-ten. Sie hören zu. Sie helfen bei Problemen, zum Beispiel wenn es Ärger mit einem Kollegen gibt.

Dafür machen die Frauen-Be-auftragten ein Mal im Mo-nat eine Sprech-Stunde. Die Sprech-Stunde gibt es in je-der Betriebs-Stätte von der HWK. Am schwarzen Brett gibt es einen Aushang von der Frauen-Beauftragten. Auf dem Aushang kann man lesen, wann die Sprech-Stunde ist.

In der HWK Süd-Stadt bie-tet die Frauen-Beauftragte ein Frauen-Café an. In dem Frauen-Café können die Frauen über Themen sprechen, die für sie wichtig sind. Wenn das gut läuft, soll es auch in den ande-

Die ABW-ler haben einen neuen Beirat gewählt. ABW ist die Abkürzung für Ambulant Beglei-tetes Wohnen. 240 Menschen mit Behinderung sind im ABW von der HWK. Wir nennen sie ABW-ler. Alle vier Jahre wählen die ABW-ler den ABW-Beirat. Dafür gibt es einen Wahl-Aus-schuss. Der Wahl-Ausschuss organisiert die Wahl. Zum Beispiel schickt der Wahl-Ausschuss allen ABW-lern den Stimm-Zettel für die Wahl nach Hause. In diesem Jahr haben 64 ABW-ler ihren Stimm-Zettel abgegeben.

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ren Betriebs-Stätten Frauen-Ca-fés geben.

Für den Herbst bieten die Frauen-Beauftragten Selbst-Be-hauptungs-Kurse bei der HWK an. In einem Selbst-Behaup-tungs-Kurs lernt man, wie man sich wehren kann. Dafür arbei-ten die Frauen-Beauftragten mit In Nae zusammen. In Nae ist der Name von einem Verein in Karls-ruhe. Bei In Nae können Frauen Selbst-Behauptung lernen.

Die Frauen-Beauftragten arbei-ten auch mit Pro Familia zusam-men. Pro Familia ist eine Bera-tungs-Stelle in Karlsruhe. Bei Pro Familia kann man über Sexuali-tät und Verhütung sprechen. Die Frauen-Beauftragten wollen zu-sammen mit Pro Familia Veran-staltungen in den Betriebs-Stät-ten von der HWK machen.

Seit ein paar Monaten haben die Frauen-Beauftragten eine Vertrauens-Person. Die Vertrau-

ens-Person heißt Eva Ruf. Sie hilft den Frauen-Beauftragten bei ihrer Arbeit.

Information

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Der ABW-Beirat organisiert einen Stammtisch für alle ABW Nutzer. Der Stammtisch ist jeden ersten Donnerstag im Monat um 18 Uhr im Pizza-Haus in der Ost-Stadt. Zu dem ABW-Stammtisch können die ABW-ler auch ihre Freunde mitbringen.

Das sind die Frauen-Beauftrag-ten:

Tatjana Traut, Asprech-Partnerin für die Betriebs-Stätten Hags-feld 1 und Hagsfeld 2, Telefon 0721 6208 131

Laura Fischer, Ansprech-Part-nerin für die Betriebs-Stätten Neureut 1 und Neureut 2 und die Südtsadt, Telefon 0721 97 895 34

Mareike Hauska, Ansprech-Part-nerin für die Betriebs-Stätten Ettlingen und Grötzingen, Te-lefon 07243 3783 15

Die Vertrauens-Person Eva Ruf hat die Telefon-Nummer 0152 225 552 57

Kai Polefka1. Vorsitzender, ABW Durlach

Juliane Szczesnystellv. Vorsitzende, ABW Ettlingen

Daniel HornitschekABW Ettlingen

Volker FetznerABW Ettlingen

Gabriele NußABW Hagsfeld

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8 Lebenshilfe aktuell

Fiducia & GAD IT AG spendet erneut 10.000 Euro an Lebenshilfe-Stiftung

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Michael Berger würde nie etwas servieren, was er nicht selbst gerne isst. Der 47-jährige Koch leitet seit Anfang des Jahres die KarlsKan-tine im Technischen Rathaus, die vom Inklusionsunternehmen wor-KA betrieben wird. Über 250 Es-sen gehen hier jeden Tag über den Tresen, sein Ziel ist die 300-er-Mar-ke zu knacken. Und das gehe nur über Qualität, sagt Berger. Dazu

Im Dezember letzten Jahres über-reichte die Fiducia & GAD IT AG im Rahmen der Weihnachtswunsch-baumaktion erneut 10.000 Euro an die Lebenshilfe-Stiftung Karls-ruhe. Das Geld fließt in die Förde-rung der sportlichen Aktivitäten von Menschen mit Behinderung. gehörten die Frische und Regio-

nalität der Lebensmittel genauso wie die schmackhafte Zubereitung und die ansprechende Präsentation – das Auge esse schließlich mit. In Bergers Küche wird nicht auf Vor-rat gekocht, sondern „à la minute“. Da könne es schon mal passieren, dass die Gäste einen Moment war-ten müssen, dafür bekämen sie das frisch panierte Schnitzel aber auch

„Wenn es meinen Gästen schmeckt, bin ich glücklich“

Im Rathaus in Karlsruhe gibt es eine Kantine. In der Kantine arbeiten Menschen mit und ohne Behinderung zusammen. Sie kochen, geben das Essen an die Gäste aus und spülen das Ge-schirr. Ihr Chef heißt Michael Berger.

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kross gebraten direkt aus der Pfan-ne. Das Fleisch dafür bezieht Ber-ger genauso von ansässigen Liefe-ranten wie Salat und Gemüse. Doch Michael Berger ist nur so gut wie sein Küchenteam. Und das besteht aus 13 Mitarbeiter*innen mit und ohne Handicap. Wichtig ist Berger, dass alle überall einsetzbar sind und damit einen abwechslungs-reichen Arbeitsplatz haben.

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Eine besondere Freude bereitete auch ein Scheck in Höhe von 400 Euro, den der Betriebsleiter des Betriebsrestaurants, im Vorfeld der Veranstaltung Hilda-Herzen ge-backen und diese für den guten Zweck verkauft hatte. Bereits seit elf Jahren unterstützt die Fiducia &

GAD IT AG die Lebenshilfe-Stiftung Karlsruhe mit jährlichen Zuwen-dungen in dieser Höhe und konnte damit u.a. zahlreichen Menschen mit Behinderung die Teilnahme an sportlichen Wettbewerben wie den nationalen Spielen von Speci-al Olympics ermöglichen.

Jörg Staff von der Fiducia & GAD IT AG übergibt den Spendenscheck an Renate Breh, Vorsitzender Lebenshilfe-Stiftung Karlsruhe und Geschäftsführer Uwe Dürr

Michael Berger (li), Chefkoch der Karlskantine mit seinem Kollegen Jens Karge

Michael Berger ist neuer Küchenchef in der KarlsKantine

worKA betreibt Kantine bei der Unfallkasse Baden-WürttembergMit der Unfallkasse Baden-Württ-emberg (UKBW) hat die worKA gGmbH seit Anfang 2019 einen weiteren Partner in Sachen Kan-tinenversorgung. Ein inklusives Team sorgt hier künftig jeden Mor-gen für ein abwechslungsreiches Frühstück und für die Verpflegung

Ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einem inklusiven Arbeitsmarkt

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der Konferenzen, die im Hause stattfinden. Ein Mal in der Woche gibt es außerdem ein warmes Mittagessen in den offen und an-sprechend gestalteten Räumlich-keiten der Kantine. Neben „can-tina catering“ im Landratsamt, der Karlskantine im städtischen

Rathaus und dem Bistro bei der ZG Raiffeisen ist die Kantine bei der UKBW nun die vierte Kantine, die die worKA in Karlsruhe bewirt-schaftet und damit Menschen mit Handicap einen interessanten Ar-beitsplatz auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt anbieten kann.

das Team der neuen Kantine bei der UKBW (von li nach re) Martina Olbricht, Milena Novakovic und Johanna Polereczky

Im Rahmen der Benefizveranstal-tung „Die Made“ am 15. Januar im Kammertheater überreichte Theaterleiter Bernd Gnann der Lebenshilfe-Stiftung Karlsruhe einen Scheck in Höhe von 6.335 Euro. Der Betrag ist das Ergebnis zahlreicher Einzelspenden von Besuchern des Stücks „Rain Man“, das im November und Dezember vergangenen Jahres über meh-rere Wochen im Kammertheater gezeigt wurde. Hauptdarsteller Richy Müller hatte jeweils im An-schluss an die Vorstellungen um

Besucher des Kammer- theaters spenden 6.335 Euro

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Spenden für die Stiftung gewor-ben. Dazu kamen die Einnah-men des äußerst unterhaltsamen Benefizabends, an dem Bernd Gnann Gedichte von Heinz Erhard rezitierte, sowie Lieder und Ge-schichten aus seiner Heimat, dem idyllischen Dorf Reichenbach bei Bad Schussenried, zum Besten gab. Musikalisch begleitet wurde er von seinem „Russen“ aus der Kaiserstraße, Ernst Kies alias Igor.Der Erlös der Spendenaktion fließt in den neu aufgelegten Kul-tur-Fonds der Lebenshilfe. Mit den

Mitteln aus diesem Fonds werden bestehende Kulturprojekte wie die inklusive Theatergruppe „D!E SP!NNER“, die Musikband „Dickes Blech“ und das HWK-Akkordeo-norchester gefördert und weitere Kulturprojekte, beispielsweise aus dem Bereich der Bildenden Kunst, entwickelt.Ziel der Kulturarbeit der Lebens-hilfe ist es, das künstlerische Po-tential von Menschen mit einer geistigen bzw. mehrfachen Behin-derung zu fördern und sichtbar zu machen.

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10 Lebenshilfe aktuell

Impressum

Ausgabe Nr. 1 / 2019

HerausgeberLebenshilfe Karlsruhe, Ettlingen und Umgebung e. V.

AufsichtsratsvorsitzenderKarl Polefka

1. VorstandMichael Auen (v.i.S.d.P.)Postfach 43 02 60, 76217 KarlsruheTelefon 0721 831612 - 0, Telefax 0721 831612 - 99www.lebenshilfe-karlsruhe.de

RedaktionAndrea SauermostUnternehmenskommunikation, Bürgerschaftliches EngagementTelefon 07 21 62 08 - 165, [email protected]

Konzeption und Gestaltungprojektart – vogel rosenbaum & partner, www.projektart.eu

Satz und HerstellungPetra Fliege

DruckDruck- & Mailservice der HWK gGmbH, Auflage: 2000 Stück

Erscheinungsweise4 x jährlich im März, Juni, September und Dezember

Bei namentlich gekennzeichneten Beiträgen sind die Verfasser verantwortlich.

Die veröffentlichten Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder. Bei eingesandten Manuskripten behält sich der Herausgeber eine redaktionelle Bearbeitung vor. Für unver-langt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Redaktion keine Verantwortung.

Redaktionsschluss Ausgabe Nr. 02/20197. Juni 2019

Seit Jahren wurde verzweifelt versucht, einen geeigneten Ter-min zur Besichtigung der John Deere-Werke zu bekommen. Jetzt endlich gelang es durch ein glückliches Händchen von unserem Hauptgeschäftsführer Herrn Auen.

In aller Frühe brachen die Land-schaftsgruppen der HWK Ettlin-gen unter der Leitung von Herrn Baumgarten und Herrn Dittes auf – mit unserem Reisebus Richtung Mannheim, mit dem Ziel, die John Deere-Werke zu

GaLa Ettlingen besichtigt John Deere-Werkevon Broder Nissen

Kurz gesagt

Vorreiter in Sachen inklusiver Sport

Vor zehn Jahren wurden die Durlach Turnados gegründet. Durlach Turnados ist der Name von einer Handball-Mannschaft bei der Turnerschaft Durlach. Bei den DurlachTurnados spielen Menschen mit Behinderung Handball. Lebenshilfe aktuell hat mit Mathias Tröndle, Gründer der Durlach Turnados und Vorsitzender der Turnerschaft Durlach, gesprochen:

LH-Aktuell: Im März 2009 fand das erste Training der Durlach Tur-nados statt. Wie kam es zur Grün-dung dieser inklusiven Handball-mannschaft?

Mathias Tröndle: Die Turnerschaft Durlach hatte im Rahmen der Na-tionalen Spiele von Special Olym-pics 2008 in Karlsruhe die Hand-ballmannschaft aus Delitzsch zu Gast. Ich konnte mir zuvor nicht vorstellen, dass Menschen mit geistiger Behinderung Hand-ball spielen können, denn die-ser Mannschaftssport erfordert eine hohe geistige Flexibilität und schnelle Entscheidungen im Spiel. Die Wettkämpfe bei Special Olym-pics haben mich eines Besseren belehrt. Ich war beeindruckt, was die Spieler mit Handicap geleistet haben. Das war nicht nur echter Handball, sondern auch echter Teamgeist und Begeisterung pur. Das weckte in mir den Ehrgeiz, eine solche Handballmannschaft auch in meinem Verein zu etablieren.

LH-Aktuell: Was braucht es, um Inklusion in einem Sportverein umzusetzen?

Mathias Tröndle: Es braucht die uneingeschränkte Überzeugung des Vorstands, die Bereitschaft des Vereins, diesen Weg mitzu-gehen und die Unterstützung der

Politik und Zivilgesellschaft in Hin-blick auf Förderung und Sponso-ring. Denn die Finanzierung von Inklusion im Verein darf nicht zula-sten der anderen Abteilungen ge-hen. Und es braucht natürlich die Trainer und Betreuer. Hier hatte ich aktive Handballer persönlich angesprochen und keine einzige Absage erhalten. Ein wesentlicher Motor war sicherlich der frühere Trainer der ersten Herrenmann-schaft Mark Ruppert, der über Jahre hinweg die Entwicklung der Turnados prägte. Sein Erbe hat Sebastian Tröndle angetreten, der kürzlich vom Landessportverband zum Trainer des Jahres 2018 in Ba-den-Württemberg gewählt wurde. Wichtig war und ist für uns die Partnerschaft mit der Lebenshil-fe, die uns die Spieler vermittelt und uns immer wieder Fahrzeuge für Auswärtsspiele zur Verfügung stellt.

LH-Aktuell: Was hat Ihr Sportver-ein davon?

Mathias Tröndle: Die Turnados sind sichtbare Mitglieder bei der Turnerschaft Durlach. Sie kom-men nicht nur zu Handballspie-len unseres normalen Spielbe-triebs, sondern helfen auch bei Vereinsfesten. Dem Verein ha-ben die Turnados einen Image-gewinn ohnegleichen beschert.

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Kurz gesagt

Foto: Bewohner Peter Schmälzlin freut sich auf den neuen AufzugFo

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Foto: John Deere

besichtigen. Dort angekommen, wurden wir freundlich empfangen. Dank der kompetenten Führung hatten wir einen umfassenden Einblick in die Endmontage der Getriebe und Traktoren. Einer un-serer Beschäftigten, Alexander Macknow, bestach hierbei durch sein umfangreiches technisches Verständnis und Fachwissen. Durch die Anerkennung, die er hierbei erntete, war es für ihn ein sehr glücklicher Tag. Besonders interessant war es für die GaLa- Gruppe Schleicher, da wir mit einem John Deere-Aufsitz mähen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass diese ABM für alle drei Landschaftsgruppen eine echte Bereicherung war. Der Dank geht an die Lebenshil-fe-Stiftung Karlsruhe, die uns diesen Ausflug ermöglicht hat.

Durlach Turnados spielen seit zehn Jahren Handball

einfach

Im Wohnheim Söllingen wohnen 27 Menschen mit Behinderung. Zehn von ihnen sind schon im Ru-hestand. Damit sich alle Bewoh-ner frei im Haus bewegen können, gibt es bald einen Aufzug. Mit dem Aufzug können die Bewoh-

Wohnheim Söllingen bekommt einen Aufzugner ohne Hilfe in den 1. Stock fahren. Im Mai soll der Aufzug fertig sein. Außerdem werden die Wände und das Dach ge-dämmt. Dann ist es im Sommer nicht mehr so heiß im Haus.

LH-Aktuell: Was waren die High-lights in den zehn vergangenen Jahren?

Mathias Tröndle: Ein Höhepunkt war die Verleihung des Goldenen Sterns des Sports aus der Hand des Bundespräsidenten im Jahr 2011. Unsere Teilnahme an nati-onalen und internationalen Wett-bewerben von Special Olympics sind vor allem für unsere Spieler die Highlights. Und ein Meilen-stein war 2015 die Gründung der inklusiven Mannschaft mit Spie-lern mit und ohne Handicap, die im regulären Liga-Spielbetrieb mitgespielt hat.

LH-Aktuell: Was ist das nächste Vorhaben?

Mathias Tröndle: Das bereits 6. Heimspiel steht vor der Tür. Un-ter diesem Titel richtet die Tur-nerschaft Durlach in Kooperation mit dem Stadtamt und Special Olympics vom 30. Mai bis 1. Juni ihr inklusives bundesweites Hand-ballturnier aus. Zehn inklusive Mannschaften aus ganz Deutsch-land nehmen daran teil. Ich freue mich schon darauf und kann je-den nur einladen, sich selbst von der Spannung und Spielstärke der Teams zu überzeugen.

Lebenshilfe aktuell 11

Kai Polefka im Handball- Unified-Spiel gegen Kenia

Page 7: Das Magazin der Lebenshilfe Karlsruhe, Ettlingen und Umgebung … · 2019-08-21 · ten und Gebäuden, im Internet und in der Sprache, das Wunsch- und Wahlrecht in Sachen Wohnen und

Veranstaltungen

Die HWK Gärtnerei Grötzingen veranstaltet am 5. und 6. April einen Ostermarkt und bereits drei Wochen später ihren Fensterblümlesmarkt am 26. und 27. April. Bei beiden Märkten kön-nen Besucher nicht nur Blumen, Pfl anzen sowie Bio-Gemüse und Kräuter erstehen, sondern sich auch kulinarisch verwöhnen lassen und Kultur genießen.

Die Turnerschaft Durlach richtet in Kooperation mit dem Stadtamt und Special Olympics vom 30. Mai bis 1. Juni ihr 6. inklusives bundesweites Handballturnier in der Durlacher Weiherhofhal-le aus. Zuschauer sind herzlich willkommen.

Zum 6. Mal veranstaltet der Lions Club Karlsruhe-Fidelitas seine Oldtimer-Rallye für den guten Zweck. In diesem Jahr geht es in Richtung Os-ten, über den nördlichen Ausläufer des Schwarz-waldes in Richtung Leonberg und über den Kraichgau wieder in Richtung Karlsruhe. Dabei ist wieder der Oldtimer-Bus der Lebenshilfe. Start ist am 5. Mai um 10.10 Uhr an der Europahalle.

Start in die Gartensaison

Oldtimer Rallye „Heimspiel 6“ – Inklusives Handballturnier in Durlach

Termin

Termin

5./6. April 2019 ab10 Uhr 26./27. April 2019 ab 10 Uhr

30. Mai bis 01. Juni 2019

Termin

5. Mai 2019 um 10.10 Uhran der Europahalle

Leserbrief

Neuigkeiten und aktuelle Veran-staltungshinweise der Lebenshilfe Karlsruhe, Ettlingen und Umge-bung sowie der Hagsfelder Werk-stätten und Wohngemeinschaf-ten Karlsruhe gGmbH (HWK) gibt es immer auch im Internet auf www.lebenshilfe-karlsruhe.de. Schauen Sie doch mal vorbei!

Information

Gut informiert?

Lebenshilfe-HausSteinhäuserstr. 18c76135 KarlsruheTelefon 0721 83 16 12-0 Fax 0721 83 16 12-99kontakt@lebenshilfe-karlsruhe.dewww.lebenshilfe-karlsruhe.de

HINWEIS in eigener Sache an die Mitglieder der Lebenshilfe:Bitte denken Sie daran, uns Ihre neue Anschrift mitzuteilen, wenn Sie umgezogen sind.

24. Mai um 19.00 Uhr

Zum 2. Mal nimmt die HWK mit sogenannten In-klusions-Tandems am Ettlinger Altstadtlauf am 24. Mai um 19 Uhr in Ettlingen teil. Wer mitlaufen will, meldet sich bei Andrea Sauermost unter Tel. 0721/6208-165.

Inklusionslauf in Ettlingen

Foto: pexels.com

Foto: Sauermost

Foto: Christine Gustai