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CURRICULARE FORTBILDUNG Palliativversorgung Liebe Kolleginnen und Kollegen, im Frühjahr 2008 hat der Gemeinsame Bundesausschuss die neue Richtlinie zur „Speziellen am- bulanten Palliativversorgung“ verabschiedet. Mit dieser Richtlinie wird die Versorgung von Men- schen geregelt, die an einer nicht heilbaren, fortschreitenden und so weit fortgeschrittenen Erkran- kung leiden, dass dadurch ihre Lebenserwartung begrenzt ist und die eine besonders aufwändige Versorgung in ambulanten oder stationären Einrichtungen benötigen. Die spezialisierte ambulante Palliativversorgung dient dem Ziel, die Lebensqualität und die Selbst- bestimmung schwerstkranker Menschen zu erhalten, zu fördern und zu verbessern und ihnen ein menschenwürdiges Leben bis zum Tod in ihrer vertrauten häuslichen Umgebung oder in statio- nären Pflegeeinrichtungen zu ermöglichen. Im Vordergrund steht anstelle eines kurativen Ansatzes die Zielsetzung, Symptome und Leiden einzelfallgerecht zu lindern. Dabei stehen die individuellen Bedürfnisse und Wünsche der Patienten sowie die Belange der Angehörigen im Mittelpunkt der Versorgung. Teil dieser Pallitivversorgung sind auch die psychologische und psycho-soziale Beratung und Be- treuung der PatientenInnen und ihrer Angehörigen im Rahmen eines vernetzten Angebotes an me- dizinischen, pflegerischen und psychologisch/psychosozialen Leistungen. Bereits aus dieser kurzen Beschreibung der Zielgruppen und der Leistungen der Palliativversor- gung wird deutlich, dass hier auch psychologisch/psychotherapeutische Kompetenzen gefordert sind. Dies zeigt sich auch mit einem Blick auf die derzeit noch eher raren Angebote der Palliativ- versorgung, die aber mit dem geplanten Ausbau von sog. „Palliativ-Care-Teams“ ansteigen wer- den. Hier wird sich in Zukunft ein Bedarf an approbierten Psychotherapeuten ergeben. Der Umgang mit Schwerstkranken und unheilbar kranken Patienten in der letzten Phase des Le- bens erfordert besonderes Wissen und besondere Kompetenzen. Aus diesem Grund haben wir für Kolleginnen und Kollegen, die in diesem Bereich tätig sind oder sein möchten, eine spezielle curri- culare Fortbildung zur Palliativversorgung konzipiert, die wir Ihnen hiermit vorstellen möchten. Ziel der Fortbildung ist die Vertiefung von Kenntnissen sowie der Erwerb von Fähigkeiten und Fer- tigkeiten im Bereich der Palliativversorgung nach den Grundsätzen der Richtlinie zur speziellen ambulanten Pallitivversorgung. Die Lehr- und Lerninhalte werden an 5 Wochenendterminen sowie im Rahmen einer 35stündigen abschließenden Hospitation in Einrichtungen der pallitivversorgung vermittelt. Der Gesamtumfang der Fortbildung beträgt 160 Stunden. Das Fortbildungsangebot ist sowohl vom Inhalt als auch von der zeitlichen Verdichtung anspruchs- voll und richtet sich als Zielgruppe sowohl an Dipl.-PsychologenInnen und Psychologische Psycho- therapeutenInnen als auch an Kinder- und JugendlichenpsychotherapeutenInnen. Die Teilnehme- rInnen sollten jedoch schon über eine min. fünfjährige Berufserfahrung verfügen. Erfahrungen im Umgang mit schwerstkranken PatientenInnen sind nützlich aber nicht Voraussetzung. Das gegliederte Fortbildungsprogramm mit den Terminen und Referenten sowie die Kurzbeschrei- bung der Inhalte fügen wir Ihnen bei und würden uns über Ihr Interesse freuen.

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CURRICULARE FORTBILDUNGPalliativversorgung

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

im Frühjahr 2008 hat der Gemeinsame Bundesausschuss die neue Richtlinie zur „Speziellen am-bulanten Palliativversorgung“ verabschiedet. Mit dieser Richtlinie wird die Versorgung von Men-schen geregelt, die an einer nicht heilbaren, fortschreitenden und so weit fortgeschrittenen Erkran-kung leiden, dass dadurch ihre Lebenserwartung begrenzt ist und die eine besonders aufwändige Versorgung in ambulanten oder stationären Einrichtungen benötigen.

Die spezialisierte ambulante Palliativversorgung dient dem Ziel, die Lebensqualität und die Selbst-bestimmung schwerstkranker Menschen zu erhalten, zu fördern und zu verbessern und ihnen ein menschenwürdiges Leben bis zum Tod in ihrer vertrauten häuslichen Umgebung oder in statio-nären Pflegeeinrichtungen zu ermöglichen. Im Vordergrund steht anstelle eines kurativen Ansatzes die Zielsetzung, Symptome und Leiden einzelfallgerecht zu lindern. Dabei stehen die individuellen Bedürfnisse und Wünsche der Patienten sowie die Belange der Angehörigen im Mittelpunkt der Versorgung.

Teil dieser Pallitivversorgung sind auch die psychologische und psycho-soziale Beratung und Be-treuung der PatientenInnen und ihrer Angehörigen im Rahmen eines vernetzten Angebotes an me-dizinischen, pflegerischen und psychologisch/psychosozialen Leistungen.

Bereits aus dieser kurzen Beschreibung der Zielgruppen und der Leistungen der Palliativversor-gung wird deutlich, dass hier auch psychologisch/psychotherapeutische Kompetenzen gefordert sind. Dies zeigt sich auch mit einem Blick auf die derzeit noch eher raren Angebote der Palliativ-versorgung, die aber mit dem geplanten Ausbau von sog. „Palliativ-Care-Teams“ ansteigen wer-den. Hier wird sich in Zukunft ein Bedarf an approbierten Psychotherapeuten ergeben.

Der Umgang mit Schwerstkranken und unheilbar kranken Patienten in der letzten Phase des Le-bens erfordert besonderes Wissen und besondere Kompetenzen. Aus diesem Grund haben wir für Kolleginnen und Kollegen, die in diesem Bereich tätig sind oder sein möchten, eine spezielle curri-culare Fortbildung zur Palliativversorgung konzipiert, die wir Ihnen hiermit vorstellen möchten.

Ziel der Fortbildung ist die Vertiefung von Kenntnissen sowie der Erwerb von Fähigkeiten und Fer-tigkeiten im Bereich der Palliativversorgung nach den Grundsätzen der Richtlinie zur speziellen ambulanten Pallitivversorgung. Die Lehr- und Lerninhalte werden an 5 Wochenendterminen sowie im Rahmen einer 35stündigen abschließenden Hospitation in Einrichtungen der pallitivversorgung vermittelt. Der Gesamtumfang der Fortbildung beträgt 160 Stunden.

Das Fortbildungsangebot ist sowohl vom Inhalt als auch von der zeitlichen Verdichtung anspruchs-voll und richtet sich als Zielgruppe sowohl an Dipl.-PsychologenInnen und Psychologische Psycho-therapeutenInnen als auch an Kinder- und JugendlichenpsychotherapeutenInnen. Die Teilnehme-rInnen sollten jedoch schon über eine min. fünfjährige Berufserfahrung verfügen. Erfahrungen im Umgang mit schwerstkranken PatientenInnen sind nützlich aber nicht Voraussetzung.

Das gegliederte Fortbildungsprogramm mit den Terminen und Referenten sowie die Kurzbeschrei-bung der Inhalte fügen wir Ihnen bei und würden uns über Ihr Interesse freuen.

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Da die Teilnehmerzahl auf 15 begrenzt ist (Mindesteilnehmerzahl 10), bitten wir um frühzeitige An-meldung. Die Anmeldungen werden nach dem Eingang berücksichtigt. Die Teilnehmergebühr (ein-schließlich Verpflegung) beträgt 1.650,- € und ist vor Beginn der Fortbildungsmaßnahme fällig. Auf Wunsch ist aber eine Zahlung in fünf Teilbeträgen á 330,- € jeweils vor Beginn der einzelnen Mo-dule möglich.

Am Ende des Fortbildungsprogramms wird bei bestandener Abschlussprüfung ein Zertifikat über die spezielle Fachkunde in der Palliativversorgung verliehen.

Mit kollegialen Grüßen

Prof. Dr. Rainer Richter Dipl.-Päd. Petra Rupp

Beginn: Freitag, den 19. September 2008 (alle anderen Termin lt. beigefügtem Terminplan)

Ort: Evangelische Stiftung Alsterdorf, Alsterdorfer Markt 4, 3.OG./Paul-Stritter-Weg 7, 3. OG (ebenfalls auf dem Gelände der Evangelischen Stiftung Alsterdorf)

Kosten: Die Teilnehmergebühr beträgt 1.650,- € und ist vor Beginn der Fortbildung zu entrichten. Auf Wunsch kann die Teilnehmergebühr in fünf Teilbeträgen á 330,- € jeweils vor Beginn des jeweiligen Moduls gezahlt werden. Sie erhalten zusammen mit der Bestätigung über Ihre Teilnahme eine separate Rechnung.

Fortbildungspunkte: Die Akkreditierung der Veranstaltung zur Erlangung von Fortbildungs-punkten ist mit 125 Fortbildungspunkten beantragt worden

Anmeldung: Bitte benutzen Sie für die Anmeldung den beigefügten Vordruck

Anmeldeschluss: 15. August 2008Die verbindliche schriftliche Anmeldung muss bis spätestens 15. August ein-gegangen sein. Der Veranstalter behält sich vor, die Veranstaltung abzusa-gen, wenn die erforderliche Mindestteilnehmerzahl bis zu diesem Datum nicht erreicht wird.

Rücktritt: Bei Rücktritt von der Anmeldung vor Beginn wird die Teilnehmerge-bühr zu 50% erstattet. Bei einem Ausscheiden nach Beginn ist eine an-teilige Erstattung der Teilnehmergebühr leider nicht möglich! Dies gilt auch bei Vereinbarung von ratenweiser Zahlung !

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An die Psychotherapeutenkammer HamburgHallerstraße 61

20146 Hamburg

Verbindliche Anmeldung

Hiermit melde ich mich verbindlich zur Teilnahme an der curricularen Fortbildung „Pallia-tivversorgung“ der Psychotherapeutenkammer Hamburg an. Die Hinweise zu einem Rücktritt von der Anmeldung habe ich zur Kenntnis genommen.

Vorname, Name ……………………………………………………………………………….

Anschrift …………………………………………………………………………………………

…………………………………………………………………………………………………….

Telefon (tagsüber) …………………………………

Wenn zur Hand hier bitte die EFN ……………………………………………………………….(einheitliche Fortbildungsnummer)von Ihrem Fortbildungsausweis eintragen

Ort, Datum ………………………. Unterschrift

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Curriculum Palliative Care Fortbildung für Psychologen, 16.06.2008

Curriculum Palliative Care Fortbildung für Psychologen

AnbieterPsychotherapeutenkammer Hamburg in Kooperation mit dem Institut fürMedizinische Psychologie, UKE

ZielgruppenDiplom-Psychologen/Diplom-Psychologinnen und approbierte Psychotherapeutinnen/Psychotherapeuten, die definitiv interessiert sind, im Bereich der Palliativversorgungzu arbeiten, mindestens 5 Jahre Berufserfahrung haben, davon möglichst einen Teilin der Arbeit mit körperlich Schwerkranken und/oder Sterbenden und derenAngehörigen

Umfang4 inhaltliche Blöcke à 25Unterrichtseinheiten (UE; Freitagmittag bis Sonntagmittag)1 Selbsterfahrungs-Block à 25 UE (Freitagmittag bis Sonntagmittag)35 Stunden Hospitation

Inhalte

1. Grundlagen und Organisationsformen der Palliative Care

Begrüßung, Vorstellung, Einführung, Organisatorisches 1Modul:Allgemeine Grundlagen und OrganisationsformenLerninhalte:Idee, Geschichte, gesellschaftliche Bedeutung der Palliative Care Konzepte und Versorgungsformen der Palliativmedizin, Palliativpflege undHospizarbeitStand der Entwicklung international, in Deutschland und Situation inHamburgMethoden: Vortrag, Einzelarbeit, Plenumsdiskussion

12

Modul:Fachliche GrundlagenLerninhalte:Grundlagen der PalliativpflegeMultifaktorielles Schmerzkonzept (total pain concept) und Methoden derSchmerztherapie einschließlich psychologischer Schmerztherapie undpsychoonkologischer ErkenntnisseInterdisziplinäre/interprofessionelle Koordination und Kommunikation,bezogen auf die Einrichtung und auf die VersorgungsregionMethoden: Vortrag, Kleingruppenarbeit, Einzelarbeit, Plenumsdiskussion

12

Summe 25

1

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Curriculum Palliative Care Fortbildung für Psychologen, 16.06.2008

2. Krankheitsverläufe und ihre Palliative Care Versorgung

Einführung, Organisatorisches 1Modul Verläufe unheilbarer KrankheitenLerninhalte:Verläufe unheilbarer Krankheiten, dargestellt am Bereich malignerTumoren, HIV/AIDS und neurologischer Erkrankungen wie ALS, Demenz,MS und Parkinson unter Berücksichtigung medizinischer, pflegerischer, psychosozialer undspiritueller GesichtspunkteMethoden:Vortrag, Fallvorstellungen, Einzelarbeit, Plenumsdiskussion

10

Modul:Symptome bei Menschen mit unheilbarer Erkrankung und Sterbenden inder Palliativphase und Fragen der subjektiven LebensqualitätLerninhalte:Einschätzung und Umgang mit - körperlichen Symptomen: Dekubitus, Ernährungsstörungen,Mundrobleme, Juckreiz, Stuhlverstopfung, Atemnot, Übelkeit undErbrechen;- psychischen Erlebnisweisen und Symptomen: Angststörungen, Delirium,Demenz, depressiven Symptomen, Fatigue, Agitiertheit, Regression,Euphorie, Trauer, neuropsychologischen SymptomenMethoden:Vortrag, Fallvorstellungen, Einzelarbeit, Plenumsdiskussion

8

Modul:Symptome in der Finalphase Einschätzung und Umgang mit Ernährung und Flüssigkeit/Substitution,Unruhe, Muskelkrämpfen, Delirium, Fatigue, neuropsychologischerStörungenMethoden:Vortrag, Fallvorstellungen, Einzelarbeit, Plenumsdiskussion

3

Fallarbeit und Supervision 3Summe 25

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Curriculum Palliative Care Fortbildung für Psychologen, 16.06.2008

3. Selbsterfahrung

Einführung, Organisatorisches 1Modul:Selbsterfahrung mit Sterben und TodLerninhalte:Eigene biographische Erfahrungen mit Verlust, Krankheit, Sterben, Tod,Abschied und Trauer, Ritualen, Verlusterfahrungen und deren Bezüge zumeigenen BerufslebenUmgang mit der eigenen Sterblichkeit (Tabu eigener Tod)Methoden:Selbstexploration und Selbstreflexion in der Kleingruppe, angeleitetesGruppengespräch

12

ModulSelbsterfahrung mit spezifischen ArbeitsbelastungenUmgang mit Stress und Burnout, Burnout-Prophylaxe, Konflikte mit dem Leitbild der Institution, mit Behandlungsleitlinien und dereigenen OrientierungMethoden:Selbstexploration und Selbstreflexion in der Kleingruppe, angeleitetesGruppengespräch

6

Modul:Selbsterfahrung mit einschlägigen Arbeitsmethoden Erfahrung mit multiprofessioneller Kooperation, Teamarbeit, Feedback,Intervision, SupervisionMethoden:Selbstexploration und Selbstreflexion in der Kleingruppe, angeleitetesGruppengespräch

6

Summe 25

3

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Curriculum Palliative Care Fortbildung für Psychologen, 16.06.2008

4. Ethische und psychologische Fragestellungen

Einführung, Organisatorisches 1Modul:Ethische FragestellungenLerninhalte:Bedürfnisse von Menschen mit unheilbarer Erkrankung und Sterbenderund die Situation der AngehörigenMenschenwürde und Konzepte der Selbstbestimmung und der FürsorgeUmgang mit

- Wünschen nach passiver und aktiver Sterbehilfe- Wünschen nach professionell assistiertem Suizid- vorsorgenden Verfügungen- Wertekonflikten, Methodik des ethischen Konsils

Methoden:Vortrag, Erprobung der Methode des ethischen Konsils in der Kleingruppe,Plenumsdiskussion

7

Lerninhalte:Umgang mit Spiritualität, Relegiosität und Konfessionalität Aspekte kultursensibler Begleitung Einführung in RitualeMethoden:Vortrag, Reflektion in der Kleingruppe, Plenumsdiskussion

4

Modul:Psychologische FragestellungenLerninhalte:Verarbeitung lebensbedrohlicher Diagnosen und schwerer Erkrankungen(Phasenmodelle nach Kübler-Ross, Franco Rest u.a.) Probleme der Wahrnehmung und Bewertung von Willensäußerungen,Umgang mit medizinischen Informationen, Abwägungen Wohl und Wille, Psychiatrische und psychotherapeutische Fragestellungen bei depressiverReaktion, Regression, Angst, Bewusstseinstrübung, Delir und SuizidalitätVeränderungen von Körperbild und Sexualität Methoden:Vortrag, Fallvorstellungen, Kleingruppe, Intervision im Plenum: Erarbeitungim Balint-Gruppen-Prinzip

10

Fallarbeit und Supervision 3Summe 25

4

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Curriculum Palliative Care Fortbildung für Psychologen, 16.06.2008

5. Psychologische Methoden und Arbeit im interdisziplinären Team

Einführung und Organisatorisches 1Modul:Psychologische Interventionen bei Menschen mit unheilbarer Erkrankungund SterbendenLerninhalte:Förderung der Krankheitsbewältigung (transaktionales Coping,Gesprächsführung über Jenseitsvorstellungen und Sinnfragen,Lebensbilanzarbeit, Genogramm, Entspannungsverfahren, Imagination,verhaltenstherapeutische Verfahren, tiefenpsychologisch fundierteMethoden, systemische Ansätze, gesprächspsychotherapeutischeMethoden, hypnotherapeutische Verfahren, Basale Stimulation,KriseninterventionMethoden:Vortrag, Fallvorstellungen, Übungen in Kleingruppen, angeleitetesGruppengespräch

10

Modul:Nonverbale und kreative therapeutische InterventionenLerninhalte:Musiktherapie, Kunsttherapie, körpertherapeutische Ansätze,PhysiotherapieMethoden:Vortrag, Übungen in Kleingruppen, angeleitetes Gruppengespräch

2

Modul:Arbeit im multiprofessionellen TeamLerninhalte:Rollenverständnis und Methoden bei Teamentwicklung und Supervision,(Begleitung der Begleiter)Rollenverständnis und Methoden bei fachlicher und emotionalerUnterstützung der Teammitglieder Rollenverständnis und Methoden bei der psychologischen Arbeit mitPatienten und Angehörigen im Team Methoden: Vortrag, Fallvorstellungen, Übungen in Kleingruppen, angeleitetesGruppengespräch

4

Modul:Arbeit mit Familien- und anderen AngehörigenLerninhalte:Kommunikation und Psychologische Begleitung in der Palliativphase, in derSterbephase und Nachsorge nach dem Tod des FamilienangehörigenMethoden:Vortrag, Fallvorstellung, Übungen in Kleingruppen, angeleitetesGruppengespräch

4

Fallarbeit und Supervision 3Zusammenfassung und Reflektion des Kurses 1Summe 25

Summe der inhaltlichen Blöcke 125+ obligatorische 35 Stunden supervidierte Hospitation in einer Einrichtungder Palliativ Care Versorgung

35

Gesamtsumme 160

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Curriculum Palliative Care Fortbildung für Psychologen, 16.06.2008

Curriculum Palliative Care Fortbildung für Psychologen

Allgemeine Angaben:

• 6 Module: Stunden á 45 min.

• Modul 1: Grundlagen und Organisationsformen der Palliativ-Care 25• Modul 2: Krankheitsverläufe und ihre Palliativ-Care Versorgung 25• Modul 3: Selbsterfahrung 25• Modul 4: Ethische und psychologische Fragestellungen 25• Modul 5: Psychologische Methoden und Arbeit im interdisziplinären Team 25• Modul 6. Hospitation in einer Einrichtung der Palliativ-Care Versorgung 35

Summe: 160 Std.• Termine jeweils Freitag Nachmittag bis Sonntag Nachmittag

• Termin Modul 1: 19.09. bis 21.09.2008• Termin Modul 2: 07.11. bis 09.11.2008• Termin Modul 3: 20.02. bis 22.02.2009• Termin Modul 4: 27.03. bis 29.03.2009• Termin Modul 5: 29.05. bis 31.05.2009• Termine Hospitationen: In Absprache mit Teilnehmern

• Teilnehmergebühr: 1.650,- € (Fällig bei Anmeldung, auf Wunsch in 5 Teilbeträgen vor jedem Modul zu entrichten)

• Teilnehmerzahl: min. 10 max. 15. TN

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Curriculum Palliative Care Fortbildung für Psychologen

1. Grundlagen und Organisationsformen der Palliative CareStd. Termin/Zeit

Begrüßung, Vorstellung, Einführung, Organisatorisches 15 min

19.9. bis 21.9.2008Modul:Allgemeine Grundlagen und Organisationsformen

Dr. med.Thomas Schindler, PalliativmedizinerGeschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizinund früherer Leiter des NRW-Modellprojekts "Palliativmedizinischer Konsiliardienst in Nordrhein-Westfalen"

13 Freitag 13.30 h bis 20.15 hSamstag 9.00 h bis 12.00 h

Modul:Fachliche Grundlagen

Dr. Maja Falckenberg SchmerztherapeutinPraxis für SchmerztherapieAlten Eichen – Hamburg

12 Samstag 12.00 h bis 18.00 hSonntag 9.00 h bis 12.00 h

Samstag/Sonntag für 4 Std.

Summe 25

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Curriculum Palliative Care Fortbildung für Psychologen, 16.06.2008

2. Krankheitsverläufe und ihre Palliative Care Versorgung

Einführung, Organisatorisches 15min

Termin/Zeit7.11. bis 9.11.2008

Modul:Verläufe unheilbarer Krankheiten

Dr. Ulrich MüllerleileChefarzt der Abteilung Onkologie und Palliativmedizin Asklepiusklinik Barmbek

9 Freitag 13.30 h bis 20.15 h

Modul:Symptome bei Menschen mit unheilbarer Erkrankung und Sterbenden in der Palliativphase und Fragen der subjektiven Lebensqualität

Ulrike Schmid, Trainerin für Palliative Care und Krankenschwester

12 Samstag 9.00 h bis 18.00 h

Modul:Symptome in der Finalphase und Fallarbeit

Ulrike Schmid

7 Sonntag 9.00 h bis 12.00 h

Summe 25

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3. Selbsterfahrung

Einführung, Organisatorisches 15min

Termin/Zeit20.02. bis 22.02.2009

Modul:Selbsterfahrung mit Sterben und Tod

Monika Müller, (eventuell mit eigener Co-Referentin, wenn gewünscht)Diplom-PsychologinAnsprechstelle im Land Nordrhein-Westfalen zur Pflege Sterbender, Hospizarbeit und Angehörigenbegleitung und Leiterin ALPHA Rheinland

9 Freitag 13.30 h bis 20.15 h

ModulSelbsterfahrung mit spezifischen ArbeitsbelastungenMonika Müller

12 Samstag 9.00 h bis 18.00 h

Modul:Selbsterfahrung mit einschlägigen Arbeitsmethoden Monika Müller

4 Sonntag 9.00 h bis 12.00 h

Summe 25

4

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4. Ethische und psychologische Fragestellungen

Einführung, Organisatorisches 15min

Termin/Zeit27.03. bis 29.03.2009

Modul:Ethische FragestellungenDr. Michael Wunder Psychologischer Psychotherapeut 9 Freitag 13.30 h bis 20.15 h

Modul:Psychologische Fragestellungen

Dr. Klaus Lang, Dipl.-Psych., PPPsychoonkologeMünchen

8 Samstag 9.00 h bis 15.00 h

Fallarbeit und Supervision Dr. Klaus Lang

4 Samstag 15.00 h bis 18.00 h

ModulUmgang mit Spiritualität, Religiosität und Konfessionalität

Dr. Ingrid Grom, M.A. human communication, Leiterin der Palliativakademie Dresden

4 Sonntag 9.00 h bis 12.00 h

Summe 25

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5. Psychologische Methoden und Arbeit im interdisziplinären Team

Einführung und Organisatorisches 15min

Termin/Zeit29.05. bis 31.05.2009

Modul:Psychologische Interventionen bei Menschen mit unheilbarer Erkrankung und SterbendenBirgit FeistelDipl. Psychologin, Supervisorin und TraumatherapeutinFachkrankenhaus Coswigzusammen mitDr. Frank Schulz-Kindermann, Dipl.-Psych., PP, Psychoonkologe, Supervisor

13 Freitag 13.30 h bis 20.15 hSamstag 9.00 h 12.00 h

Modul:Nonverbale und kreative therapeutische Interventionen

Ute HenningsMusiktherapeutin, PsychoonkologinUKE, Knochenmarktransplantation

2 Samstag 12.00 h bis 13.30 h

Modul:Arbeit im multiprofessionellen TeamDr. Ingrid Grom, M.A. human communication, Leiterin der Palliativakademie Dresden

4 Samstag 13.30 h bis 16.30 h

Modul:Arbeit mit Familien- und anderen AngehörigenDr. Ingrid Grom, M.A. human communication, Leiterin der Palliativakademie Dresden

4 Sonntag 9.00 h bis 12.00 h

Fallarbeit und Supervision Dr. Ingrid Grom, M.A. human communication, Leiterin der Palliativakademie Dresden

2 Sonntag 12.00 h bis 13.30 h

Zusammenfassung und Reflektion des Kurses --- Sonntag 14.15 bis 15.00 h

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Curriculum Palliative Care Fortbildung für Psychologen, 16.06.2008

Summe 25

Summe der inhaltlichen Blöcke 125• obligatorische 35 Stunden supervidierte Hospitation in einer Einrichtung

der Palliative Care Versorgung• je 5 Personen

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Alsterd

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Dorothea-Kaste

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Dorothea-Kasten-Str.

Sengelmannstr.

AlsterdorferMarkt

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Markt

Das BeratungszentrumAlsterdorf ist zu errei-chen: mit U1 bis „Sengel-mannstraße“ – ca. 10Min. Fußweg; oder mitU1/S1 bis „Ohlsdorf“ –ca. 9 Min. Fußweg; odermit dem Bus 179 bis„Alsterdorfer Str./Über-seekolleg“ und Bus 268bis „Sengelmannstr.“ –ca. 5 Min. Fußweg. Parkmöglichkeiten fürPKW sind auf demGelände vorhanden.