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1 Stand: 29.4.1999 Berechnung der Rohrkennlinie für Abwasserdruckleitungen unter Berücksichtigung von Lufteinschlüssen mit dem Tabellenkalkulationsprogramm ©Excel 97 Klaus Schmalzl c/o Wasserwirtschaftsamt Rosenheim Inhaltsverzeichnis 1. Allgemeines 2. Hydraulische Grundlagen 3. Leistungsumfang 4. Bedienung des Programmes 5. Anwendungsbeispiel 6. Literaturverzeichnis Zusammenfassung: Die Bestimmung der Rohrkennlinie erfordert bei Druckleitungen mit mehreren Hoch- und Tief- punkten aufgrund der zu beachtenden Lufteinschlüsse umfangreiche Berechnungen. Dazu wurde ein Excel Programm entwickelt, das die Rohrkennlinie unter Berücksichtigung der Lufteinschlüsse und den Schnittpunkt der Rohrkennlinie mit der Pumpenkennlinie berechnet.Die Länge der eingeschlossenen Luftpolster werden ermittelt und die Drucklinien im Längsschnitt einschließlich der Entlüftungspunkte grafisch dargestellt. Durch interaktive Veränderungen an den Leitungskennwerten können Variantenberechnungen unmittelbar durchgeführt werden. Das Programm berechnet auch die Spülkesselgröße für druckluftgespülte geschlossene Abwasserlei- tungen.

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Page 1: Berechnung der Rohrkennlinie für Abwasserdruckleitungen ... · Pumpe Abbildung 2 Grenzbetrachtung zur Bestimmung der Rohrkennlinie Anhand der Abbildung 2 lassen sich allgemein gültige

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Stand: 29.4.1999

Berechnung der Rohrkennlinie für Abwasserdruckleitungen unter Berücksichtigung von Lufteinschlüssen

mit dem Tabellenkalkulationsprogramm ©Excel 97

Klaus Schmalzl c/o Wasserwirtschaftsamt Rosenheim

Inhaltsverzeichnis 1. Allgemeines 2. Hydraulische Grundlagen 3. Leistungsumfang 4. Bedienung des Programmes 5. Anwendungsbeispiel 6. Literaturverzeichnis Zusammenfassung: Die Bestimmung der Rohrkennlinie erfordert bei Druckleitungen mit mehreren Hoch- und Tief-punkten aufgrund der zu beachtenden Lufteinschlüsse umfangreiche Berechnungen. Dazu wurde ein Excel Programm entwickelt, das die Rohrkennlinie unter Berücksichtigung der Lufteinschlüsse und den Schnittpunkt der Rohrkennlinie mit der Pumpenkennlinie berechnet.Die Länge der eingeschlossenen Luftpolster werden ermittelt und die Drucklinien im Längsschnitt einschließlich der Entlüftungspunkte grafisch dargestellt. Durch interaktive Veränderungen an den Leitungskennwerten können Variantenberechnungen unmittelbar durchgeführt werden. Das Programm berechnet auch die Spülkesselgröße für druckluftgespülte geschlossene Abwasserlei-tungen.

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1. Allgemeines Zusammenhang zwischen der Pumpenkennlinie einer Kreiselpumpe und der Rohrkennli-nie Die Beziehung zwischen dem Förderstrom Q und der Förderhöhe Hman ist für jede Kreiselpum-pe konstruktiv vorgegeben und wird durch ihre Kennlinie (Pumpencharakteristik) vom Pumpen-hersteller bereitgestellt. Der Schnittpunkt der Rohrkennlinie mit der Pumpenkennlinie, der als einziger Punkt beiden Kennlinien angehört, zeigt den Betriebspunkt an, auf den sich die Kreiselpumpe selbsttätig ein-stellt (siehe Abb.1). Die Betriebskosten minimieren sich, wenn die Pumpe im Bereich des größ-ten Wirkungsgrades arbeitet. Wird nun z. B. die Rohrkennlinie wegen vermeintlicher Druckreserven zu großzügig angesetzt, so stellt sich im Betrieb die tatsächliche Förderhöhe (Rohrkennlinie II) kleiner ein und der För-derstrom wird größer. Die ausgewählte Pumpe arbeitet dann ständig im ungünstigen Wirkungs-gradbereich mit größerer Arbeitsleistung.

0 4 8 12 16 20 Q l/s

hgeo

Leistungslinie

Wirkungsgradlinie pη

Rohr- u. Pumpenkennlinie

Pp = Q*H/(102* p) [kW]η

Rohrkennlinie I

II

Pumpenkennlinie

Hman [m]

ηp

Pp [kW]

Pp IPp II

ηp I ηp II

0

0

5

0,8

12

40

8

10

0,4

Abbildung 1 Pumpencharakteristik und Rohrkennlinie Die Auswahl einer geeigneten Pumpe ist aufgrund ihrer konstruktiv vorgegeben Pumpencharak-teristik daher weitgehend von der sorgfältigen Berechnung der Rohrkennlinie abhängig.

Page 3: Berechnung der Rohrkennlinie für Abwasserdruckleitungen ... · Pumpe Abbildung 2 Grenzbetrachtung zur Bestimmung der Rohrkennlinie Anhand der Abbildung 2 lassen sich allgemein gültige

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Wie entstehen Lufteinschlüsse und wie sind sie bei der Berechnung der Rohrkennlinie zu berücksichtigen? In einer leeren Druckleitung mit Hoch- und Tiefpunkten herrscht zunächst atmosphärischer Luft-druck. Wird nun eine Gefällestrecke zwischen einem Hoch- u. Tiefpunkt zum erstenmal oder nach einer vorangegangenen Druckluftspülung wieder befüllt, so kann sich in Abhängigkeit von der Neigung der Gefällestrecke und dem Durchfluß eine Freispiegelströmung einstellen, d. h. der Förderstrom füllt nur zum Teil den Rohrquerschnitt aus. Der Restquerschnitt ist mit Luft gefüllt. Erreicht der Förderstrom anschließend den Tiefpunkt, so bildet sich dort ein Wasserpfropfen, der die Luft einschließt. Bei weiterer Förderung über den Tiefpunkt hinaus steigt der Druck um den Betrag der geodätischen Höhe zum nächsten Hochpunkt einschließlich der Rohrreibung an. In Abhängigkeit von der Größe der Wassersäule zwischen dem Tiefpunkt und dem nächsten Hoch-punkt wird die eingeschlossene Luft zusammengedrückt. Im Luftpolster des Gefälleabschnittes herrscht dadurch ein höherer als der ursprünglich atmosphärische Druck; Dieser muß bei der Förderung überwunden werden. Dabei wird Energie verbraucht, die, wie nachfolgend dargestellt, bei der Berechnung der Rohrkennlinie durch einen höheren Ansatz der geodätischen Förderhöhe zu berücksichtigen ist. Analog der erweiterten Energiegleichung nach Bernoulli (Abb.4) wird die zusätzlich benötigte Energie auch als Verlusthöhe definiert.

h1h2

h3

freier Auslauf

Hochpunkt I

Hochpunkt II

eingeschlossenes Luftpolster mitmaximaler Länge = Gesamtlängeder Gefällestrecke

Steigungsstrecke

Pumpe

Abbildung 2 Grenzbetrachtung zur Bestimmung der Rohrkennlinie Anhand der Abbildung 2 lassen sich allgemein gültige Grenzen über die zu berücksichtigende Größe der geodätischen Förderhöhe hgeo aufzeigen: Würde man am Hochpunkt I entlüften, dann könnte dort das mit maximaler Länge eingeschlos-sene Luftpolster, das in der Gefällestrecke überall gleichen Druck ausübt, entweichen und die Wassersäule h3 würde sich, bezogen auf den Hochpunkt I, nach dem Prinzip der kommunizie-renden Röhre verkürzen. Eine Pumpe müßte dann nur die Rohrreibungsverluste (hr) und die Wassersäule h2 einschließlich der Differenz der Wassersäule zwischen dem Hochpunkt I und II = geodätische Höhe h1 überwinden. Allgemein wird h1 zu hgeo min = Höhenunterschied zwischen der Pumpe und dem maxima-len Hochpunkt. Wird nicht entlüftet, dann müßte eine Pumpe die Reibungsverluste (hr) und die Wassersäulen h2 und h3 überwinden.

Page 4: Berechnung der Rohrkennlinie für Abwasserdruckleitungen ... · Pumpe Abbildung 2 Grenzbetrachtung zur Bestimmung der Rohrkennlinie Anhand der Abbildung 2 lassen sich allgemein gültige

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Allgemein wird h2 + h3 zu hgeo max = Summe der Höhenunterschiede der Steigungsstrecken Damit lassen sich Ober- und Untergrenzen der Rohrkennlinie formulieren: Hman min = hgeo min + hr Hman max = hgeo max + hr Während in der Praxis die minimale Förderhöhe Hman min konstruktiv durch den Einbau von Entlüftungsventilen an den geodätischen bzw. hydraulischen Hochpunkten erreicht wird, ist die maximale Förderhöhe Hman max eine theoretische Obergrenze, unterhalb derer sich die betriebli-che Förderhöhe Hman luft (Abb. 3) mit komprimierten Lufteinschlüssen einstellt, wenn aus tech-nischen Gründen (z.B.wegen Einbau einer Druckluftspülstation) nicht entlüftet wird.

Pumpenkennlinie

Rohrkennlinie Hman max

Rohrkennlinie Hman min

hgeomin

hgeomin

hgeomax

hgeomax

Hman [m]

Q [l/s]

Pumpenkennlinie

Rohrkennlinie Hman max (theoretische Obergrenze)

Rohrkennlinie Hman min (Leitung entlüftet)

Hman [m]

Q [l/s]

Grenzen der Rohrkennliniemit hr über die gesamte Leitungslängeohne Berücksichtigung der Lufteinschlüsse

Berechnete Rohrkennlinienunter Berücksichtigung derkomprimierten Lufteinschlüsse

Rohrkennlinie Hman luft (Lufteinschlüsse komprimiert)

Abbildung 3 Für die Pumpenauswahl stehen dann, abhängig von der technischen Konzeption der Drucklei-tung, zwei Rohrkennlinien zur Verfügung: • geplante Druckleitung wird entlüftet Berechnung der Rohrkennlinie Hmanmin und Bestimmung der Entlüftungspunkte • geplante Druckleitung wird nicht entlüftet Berechnung der Rohrkennlinie

Hmanluft

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2. Hydraulische Grundlagen Die Bemessung von Rohrleitungen erfolgt bei stationärem Durchfluß nach den Gesetzen der Rohrhydraulik mit den Grundgleichungen: 1. der Kontinuitätsbedingung:

2. und der erweiterten Energiegleichung nach Bernoulli: (Abb. 4)

v22

2*gp2

ρ*g

p1

ρ*g

v12

2*g

Bezugshorizont

DrucklinieEnergielinie

hE

z2

z1

Energiehorizont

hv

Fließrichtung

Abbildung 4 Skizze zur Energiegleichung

Der Energieverlust hv in der erweiterten Energiegleichung nach Bernoulli setzt sich aus der

Q = Durchfluß m3/s A = Fließquerschnitt m2

v = mittl. Geschwindigkeit m/s

v = Q/ A

Damit wird die zwischen Punkt z u. z vorhandene Druckdifferenz p zu:

1 2

Δ

z = Geodätische Höhe m p*gρ

= Druckhöhe m

vg

2

2 * = Geschwindigkeitshöhe m

hE = Gesamtenergiehöhe m hv = Verlusthöhe

Δp p p v vz - z hv1

ρ ρ* * *( )

g g g=

−=

−− +

1 2 22

12

22

hv

gz

pg

vg

hE v= + + = + + +zp* g

11

ρ ρ12

22 2

2

2 2* * *

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Summe der Einzelverluste wie z. B., Verluste durch Rohrreibung (hr), Verluste durch Rohr-krümmungen und Verzweigungen, Eintrittsverluste und Verluste durch Lufteinschlüsse zu-sammen Bei Druckleitungen mit Hoch und Tiefpunkten überwiegen im allgemeinen die Verlustanteile aus Rohrreibung und Lufteinschlüsse. Nachfolgend wird die von Zanke [11] vorgeschlagene Bestimmung der Rohrreibungszahl λ zur Berechnung der Rohrreibung hr übernommen und das Prinzip zur Ermittlung der manometri-schen Förderhöhe unter Berücksichtigung von Lufteinschlüssen (Hman luft) aufgezeigt. Die Berechnung des Rohrreibungsverlustes erfolgt nach der Gleichung:

hLd

vg

r = λ * **

2

2

dabei wurde bisher die Rohrreibungszahl λ in Abhängigkeit von der Reynoldszahl

Re = v d*ν

bei laminarer Strömung (Re <= 2320) zu

λ =64Re

und bei turbulenter Strömung (Re > 2320) zu

1 2 0 2 513 71λ λ

= − +⎡

⎣⎢

⎦⎥, * lg ,

Re* , *k

d

bestimmt. In der Gleichung für Re > 2320 ist der Strömungswiderstandsbeiwert λ allerdings nur implizit gegeben, so daß zur Lösung Iterationen notwendig sind. Zanke [11] zeigt die Bestimmung des Beiwertes λ ohne Iteration auf. Er beschreibt dabei den Übergang zwischen laminarer und turbulenter Strömung mit einer Insta-

d = Innendurchmesser m L = Leitungslänge m v = Q/v = mittl. Geschwindigkeit m/s λ = Widerstandsbeiwert (Rohrreibungszahl) g = Erdbeschleunigung 9,81 m/s2

Re = Reynoldszahl v = mittl. Geschwindigkeit m/s d = Innendurchmesser m ν = kinematische Viskosität 1,31*10-6 m2/s

k = mittlere natürliche, von Un-ebenheiten der Rohrwandung nach Größe, Art und Verteilung abhängige Rauheit

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bilitätsfunktion

α = − − −e e ( , * Re , )0 033 8 75

Mit der Instabilitätsfunktion wird nun für alle Re - Zahlen und alle Rauheiten k geschrieben:

( )λ λ α α λ= +laminar turbulent* 1- * und mit

λlaminar =64Re

und ( )

λturbulent = − +⎡

⎣⎢

⎦⎥

⎣⎢⎢

⎦⎥⎥

0 8681

3 71

1 2 2

, * lnln* Re

Re ,*

, kd

lautet die explizite und allgemein gültige Gleichung des Strömungswiderstandbeiwertes λ dann:

( ) ( )λ α α= − + − +

⎣⎢⎢

⎦⎥⎥

⎣⎢⎢

⎦⎥⎥

64 1 0 868 13 71

1 2 2

Re* * , * ln

ln* ReRe ,

*,

kd

damit wird die Gleichung des Rohrreibungsverlustes zu:

( )( )

hLd

vg

kdr = − + − +

⎣⎢

⎦⎥

⎣⎢⎢

⎦⎥⎥

⎣⎢⎢

⎦⎥⎥

**

*Re

* * , * lnln* Re

Re ,*

,2 1 2 2

264

1 0 8681

3 71α α

Prinzip zur Berechnung der manometrischen Förderhöhe unter Berücksichtigung von Lufteinschlüssen Zunächst ist die Bedingung zu beachten, daß sich Lufteinschlüsse in Gefällestrecken nur dann bilden, wenn die Neigung der Gefällestrecke größer ist als die Neigung der Drucklinie bei Voll-füllung [3]. Die Berechnung der manometrischen Förderhöhe Hman luft erfordert daher zuerst die • Bestimmung der, vom Förderstrom abhängigen Lufteinschlüsse und deren maximale Länge Unter der Annahme eines freien Auslaufs der Druckleitung und den am Ende der Leitung be-kannten Luftdruck wird dann, ausgehend vom Leitungsende und entgegen der Fließrichtung, die Berechnung der manometrische Förderhöhe Hman luft vorgenommen. Die Förderhöhe Hman luft wird dabei abschnittsweise durch Summierung der Druckdifferenz der Wassersäule unter Be-rücksichtigung des Rohrreibungsverlustes (hr) bestimmt; In den luftgefüllten Abschnitten wird, anstelle der Druckdifferenz der Wassersäule, der in den Lufteinschlüssen herrschende Druck bestimmt und summiert. Die Bestimmung des Luftpolsterdruckes wird anhand Abb. 5 erläutert. Dabei soll vom Leitung-

dabei ist α = 0 bei vollständig laminarer Strö-mung und α = 1,0 bei ausgebildeter Turbulenz

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sende mit P0 = 1 bar bis zum Abschnitt i die Berechnung (Summierung) schon durchgeführt sein, ohne daß am Knoten i+1 das Luftpolsterende erreicht wurde. Im Abschnitt i wird durch die Was-sersäule das Luftpolster auf ein kleineres Volumen komprimiert. Der Luftpolsterdruck muß also steigen [9]. Der Schnittpunkt beider Kurven beschreibt das Luftpolsterende. Tritt im Abschnitt i kein Schnittpunkt auf, so ist der Abschnitt vollständig gefüllt und das Luftpolster bleibt auf die vorgelagerten Abschnitte begrenzt.

Pi-2

Pi-1

Pi

Abschnitt Abschnitti-2 i-1 i+1AbschnittAbschnitt i

P0

Pi+1

Pi+1

P0

Pi

Px

Luftpolster

P

Rohrlänge LLi

Wassersäule

Lges

LxLi-1

Lufteinschluß

Δ P

HP

TP

Fließrichtung Berechnungsanfang

Abbildung 5 Prinzipskizze zur Bestimmung des Luftpolsterdruckes

Der in den Lufteinschlüssen herrschende Druck wird analytisch durch ein Gleichungssystem mit den Bestimmungsgleichungen des Luftpolsters und der Wassersäule bestimmt. Unter der Voraussetzung, daß infolge des Durchflusses die Temperatur der Luft trotz der Kom-pression konstant bleibt und die Fläche des Rohrquerschnittes in dem betrachteten Bereich kon-stant ist gilt die adiabatische Zustandsgleichung. Die erste Bestimmungsgleichung für das Luftpolster lautet dann:

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( )P L P L Lges x x i0 1* *= + − (1)

Die Bestimmungsgleichung der Wassersäule im Abschnitt i wird über den geometrischen Zu-sammenhang durch eine lineare Funktion formuliert:

PP

LL Px

ix i= +

Δ* (2)

Die beiden Grundgleichungen

( )PL

L Lxges

x i

=+ −1

(1) mit P0=1 bar

und

PP

LL Px

ix i= +

Δ* (2)

werden gleichgesetzt

( )ΔPL

L PL

L Lix i

ges

x i

* + =+ −1

und nach Lx umgeformt:

Die Gleichung für die Luftpolsterlänge Lx lautet dann:

P0 = 1 bar (Luftdruck der freien Atmosphäre) Px = Druck im Luftpolster [bar] Lx = Luftpolsterlänge im Abschnitt i Li-1 = vorgelagerte Leitungslänge mit Luf-teinschluß Lges = Gesamtlänge eines möglichen Luf-teinschlußes in der Gefällestrecke zwischen ei-nem Hoch (HP)- u. Tiefpunkt (TP)

ΔP= (Pi+1-Pi) =Druckverlauf der Wassersäule unter der Voraussetzung eines vollständig gefüll-ten Rohrquerschnittes im Abschnitt (i)

ΔP = 0,1*(v v

z - z hr122

12

22−

− +*

( )g

) [bar]

Pi = Druck der Wassersäule am Abschnittsende Px = Druck im Luftpolster Lx = Luftpolsterlänge im Abschnitt i Li = Leitungslänge im Abschnitt i

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LP L P L

PP L P L

PP L L

PL L

Pxi i i i i i i i i i ges

= −+⎛

⎝⎜⎞⎠⎟ ±

+⎛⎝⎜

⎞⎠⎟ − −

⎛⎝⎜

⎞⎠⎟− − −Δ

ΔΔ

Δ Δ Δ* *

** *

** * *1 1

21

2 2

und der Luftpolsterdruck Px wird bestimmt zu:

P PP

LP L P L

PP L P L

PP L L

PL L

Px ii

i i i i i i i i i i ges= + −

+⎛⎝⎜

⎞⎠⎟ ±

+⎛⎝⎜

⎞⎠⎟ − −

⎛⎝⎜

⎞⎠⎟

⎣⎢⎢

⎦⎥⎥

− − −Δ ΔΔ

ΔΔ Δ Δ

** *

** *

** * *1 1

21

2 2

3. Leistungsumfang • Die Rohrleitung wird in Fließrichtung über Einzelabschnitte eingegeben ( je Abschnitt: Län-

ge, Wassermenge, Rohrrauhigkeit, Durchmesser, Höhenkote ). Damit läßt sich ein beliebiger Leitungsverlauf auch mit abschnittsweise unterschiedlichen Rohrparametern beschreiben.

• Die vom Pumpenhersteller vorgegebene Pumpenkennlinie wird über eine Eingabemaske er-

faßt. • Die Rohrkennlinie wird schrittweise durch Veränderung des Förderstroms Q ermittelt. Für

jeden gewählten Förderstrom werden je Abschnitt die Geschwindigkeit und die dazu erforder-lichen Parameter (z.B. λ ) bestimmt. Durch zusammenfügen der Abschnitte ergibt sich der Gesamtwiderstand für den gewählten Förderstrom Q und durch Variation des Förderstroms schließlich die gesamte Rohrkennlinie. Dabei werden die Variationen für die Rohrkennlinien Hman min , Hman luft und Hman max durchgeführt

• Der sich einstellende Betriebspunkt wird als Schnittpunkt der Pumpenkennlinie mit der Rohr-

kennlinie berechnet und grafisch dargestellt. • Mit dem Förderstrom Q des Betriebspunktes wird die Drucklinie einschließlich der Entlüf-

tungspunkte und der Länge der eingeschlossenen Luftpolster tabellarisch und grafisch darge-stellt.

• Mit der Vorgabe der Spülgeschwindigkeit, der Spülzeit und eines Spülkesseldruckes wird die

Spülkesselgröße bzw. die Ansaugleistung eines Kompressors ohne Zwischenschaltung eines Spülkessels nach den berichtigten Ansätzen des ATV Arbeitsblattes A 116 berechnet. Die gewählte Spülgeschwindigkeit wird dem größten Rohrdurchmesser der Druckleitung zuge-ordnet und dabei berücksichtigt, das bei Rohren mit geringeren Durchmessern die Spülge-schwindigkeit entsprechend höher wird.

4. Bedienung des Programmes

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Systemvoraussetzung: • Das Programm benötigt mindestens Excel 97 • ein 3,5-Zoll-Diskettenlaufwerk • Farbildschirm und Farbdrucker empfohlen Installation des Programmes: Das Programm ist als schreibgeschützte Excel Mustervorlage unter der Dateibezeichnung DL_.xlt auf der Diskette gespeichert. Eine Mustervorlage ist eine Datei, die in einem speziellen Dateiformat gespeichert wird. Damit diese Vorlage schnell zur Verfügung steht, wird sie in ei-nem Ordner, den Excel nach solchen Vorlagen durchsucht, abgelegt. Kopieren Sie die Datei DL_.xlt von der Diskette in den Ordner Vorlagen oder einem unterge-ordneten Ordner, etwa Tabellenvorlagen. Der Ordner Vorlagen befindet sich im Ordner von Microsoft Office oder Microsoft Excel.

Starten und Beenden des Programmes: Wählen Sie unter Excel im Menü Datei den Befehl Neu um eine Kopie der Mustervorlage DL_.xls aufzurufen. Beim Aufruf wird eine Kopie mit der Bezeichnung DL_1.xls erzeugt, die nach der Bearbeitung unter einem beliebigen Dateinamen als Exceldatei gespeichert werden kann. Das Programm wird über den Menüpunkt Datei beenden oder schließen beendet.

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Programmbedienung: Durch Anklicken der Schaltflächen können die einzelnen Programmteile aufgerufen werden.

Die Funktionen der Schaltflächen werden nachfolgend erläutert:

1 Eingabe Druckleitungsdaten und Berechnung

2 Bemessung Druckluftspülstation

3 Längschnitt grafisch verändern

4 Längsschnitt mit Entlüftungspunkte zeichnen

5 Rohrkennlinie zeichnen

6 Rohrkennlinie berechnen und Pumpenkennlinie eingeben

7 Projektbezeichnung eingeben

8 Ausgewähltes Arbeitsblatt drucken

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Im Hauptteil des Programmes werden die benötigten Daten durch Anklicken der Schaltfläche „Dateneingabe“ über die unten abgebildete Dateneingabemaske angefordert. Grundsätzlich sind alle Neueingaben oder Änderungen an den Leitungspunkten (Station/Kilometer) nur über die Eingabemaske „Dateneingabe Rohrleitung“ möglich. Alle anderen Eingabedaten können danach auch direkt in das Arbeitsblatt (Zellbearbeitung) eingetragen oder dort geändert werden. Nach schließen der Dateneingabemaske bzw. Änderungen im Tabellenblatt werden die Berechnungs-ergebnisse im Tabellenkopf angezeigt Dateneingabemaske:

Durch Anklicken der Schaltfläche wird das Tabellenblatt „Bemessung der Spülstation mit Druckkessel“ aufgerufen und mit den Werten aus dem Hauptprogramm aktualisiert. Die erfor-derlichen Daten für die Bemessung der Spülstation werden durch anklicken der Schaltfäche „Be-messung“ über eine Datenmaske abgefragt.

1 Eingabe Druckleitungsdaten und Berechnung

Gibt an, welcher Datensatz angezeigt wird und wie viele Datensätze sich in der Liste befinden.

Löscht die Felder in der Datenmaske, so daß Sie Daten für einen neuen Datensatz eingeben können. Wenn Sie die Schaltfläche "Neu" noch einmal wählen, werden die von Ihnen eingegebenen Daten am Ende der Liste als neuer Datensatz angefügt

Löscht den angezeigten Datensatz. Die übrigen Daten-sätze rücken in der Liste nach oben. Gelöschte Datensät-ze lassen sich nicht wiederherstellen.

Schließt die Datenmaske und sortiert automatisch die angefügten Datensätze

2 Bemessung Druckluftspülstation

Bewegen in der Datenmaske

Drücken Sie die Taste, um sich von Feld zu Feld vorwärts zu bewegen oder klicken Sie mit dem Mauscursor das gewünschte Feld an

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• Durch zweimaliges Anklicken (kein Doppelklick) eines beliebigen Leitungsabschnittes

(schwarze Linie) markieren Sie dessen Anfangs- und Endpunkt. • Zeigen Sie mit dem Mauscursor auf die obere Markierung des Leitungspunktes. Ist der Maus-

cursor an der richtigen Stelle, nimmt er die Form eines Doppelpfeiles an. • Halten Sie nun die linke Maustaste gedrückt und bewegen Sie den Leitungspunkt in der Ver-

tikalen an die gewünschte Höhenposition • Lassen Sie die Maustaste los, so wird der neue Wert auch in die Tabelle des Hauptprogram-

mes übernommen und der Längschnitt nach den Daten der neuen Berechnung aktualisiert. Die Entlüftungspunkte aus der Berechnung des Hauptprogrammes werden durch grüne Dreiecke dargestellt. Abhängig vom Rohrdurchmesser wird über die intern vorgegebene Fließgeschwindigkeit von 2 m/s (eine höhere Geschwindigkeit wäre nicht mehr wirtschaftlich) eine maximale Wassermen-ge (Q max) ermittelt und in Intervallen von Q = 0 l/s bis Q max mit Q max/10 die Rohrkennli-nien berechnet und grafisch dargestellt. Mit der Schaltfläche „Eingabe Pumpenkennlinie“ wird über die Standardeingabemaske die Pum-penkennlinie eingetragen. Danach wird durch anklicken der Schaltfläche „Betriebspunkt der Pumpe berechnen“ die Fördermenge der Pumpe für Hmanmin und Hmanluft berechnet. Außerdem werden die Wertepaare der Intervalle aus der Rohrkennlinienberechnung in das Tabellenblatt eingetragen. Über eine Datenmaske kann eine Projektbezeichnung eingegeben werden, die in alle ausdruck-baren Tabellenblätter am linken oberen Seitenrand übertragen wird. Durch klicken auf die Schaltfläche wird das aktuell angezeigte Arbeitsblatt gedruckt.

3 Längsschnitt grafisch verändern

4 Längsschnitt mit Enlüftungspunkte zeichnen

5 Rohrkennlinie zeichnen

6 Rohrkennlinie berechnen und Pumpenkennlinie eingeben

7 Projektbezeichnung eingeben

8 Ausgewähltes Arbeitsblatt drucken

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5. Anwendungsbeispiel

gegeben: Längschnitt einer geplanten Druckleitung gewähltes Rohrmaterial PE HD, Reihe 5 (PN10) Schmutzwasseranfall 8 l/s Pumpenkennlinie eines Herstellers

Spülkesseldruck 16 bar gesucht: 1. Rohrdurchmesser bei einer gewählten Fließgeschwindigkeit von 0,7 m/s 2. Rohrleitungskennlinien

3. Längsschnitt und Drucklinie für den Pumpenbetriebspunkt ohne Entlüftung der Abwasserdruckleitung

4. Spülkesselgröße bei einer Spülgeschwindigkeit von 1 m/s und einer zu spülenden Leitungslänge von 1500 m Lösung:

Q [l/s] Hman p [m]2,00 33,609,00 20,60

15,00 7,60

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zu 1. Rohrdurchmesser bei einer gewählten Fließgeschwindigkeit von 0,7 m/s die Schaltfläche „Rohrdurchmesser“ öffnet das Fenster „Vorberechnung für erforderlichen Durchmesser“. Mit dem vorgegebenen Abfluß und der zunächst gewählten Fließgeschwindig-keit wird der erforderliche Rohrdurchmessers berechnet und danach ein verfügbarer Rohr-durchmesser ausgewählt.

gewählt: PE HD160 mit einem Innendurchmesser von 130,8 mm, v = 0,6 m/s zu 2. Rohrleitungskennlinien über die Schaltfläche „Dateneingabe“ die Eingabemaske öffnen; Die Rohrleitungsdaten aus dem Längsschnitt und den gewählten Rohrdurchmesser eingeben.

Danach die Schaltfläche „Rohrkennlinie berechnen und Pumpenkennlinie eingeben“ anklicken und die Daten der Pumpenkennlinie eingeben und über die Schaltfläche „Betriebspunkt der

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Pumpe berechnen“ die Fördermenge der Pumpe bei Hman[luft] berechnen. ( Ergebnis Q = 8,7 l/s für Hman[luft] )

Durch Anklicken der Schaltfläche „Rohrkennlinie zeichnen“ werden optional die Rohrkennli-nien und der Schnittpunkt mit der Pumpenkennlinie grafisch dargestellt.

Mit der Schaltfläche „Eingabe Druckleitungsdaten und Berechnung“ wieder zurück zum Be-

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rechnungsblatt und dort in der Spalte Q (l/s) die ursprünglich eingetragenen 8 l/s durch 8,7 l/s ersetzen.

Die Berechnung der Rohrkennlinien ist damit abgeschlossen; Die Berechnungsergebnisse ste-hen unmittelbar nach dem Ändern der Wassermenge Q im Berechnungsblatt zur Verfügung. Die ausgewählte Pumpe fördert 8,7 l/s durch die vorgegebene nicht entlüftete Abwasserdrucklei-tung bei einer manometrische Förderhöhe von 21,16 m. Würde die Abwasserdruckleitung an den errechneten Entlüftungspunkten (*ein geodätischer Hochpunkten bei km 0,345 und ein hydraulischer Hochpunkt bei km 1,746) entlüftet, dann wür-de die Pumpe 10,3 l/s bei einer manometrischen Förderhöhe von 17,59 m leisten. * Geodätische Hochpunkte zeichnen sich im Längsschnitt durch Gefälle nach beiden Seiten aus. Ein hydraulischer

Hochpunkt entsteht, wenn die Höhendifferenz zwischen der Leitung und der vom Durchfluß abhängigen Druckli-nie zu beiden Seiten eines Gefällewechsels der Leitung größer wird. Geodätische Hochpunkte sind in der Regel auch hydraulische Hochpunkte; hydraulische Hochpunkte sind keine geodätischen Hochpunkte.

Zu 3. Längsschnitt und Drucklinie für den Pumpenbetriebspunkt ohne Entlüftung der

Abwasserdruckleitung

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Durch Anklicken der Schaltfläche „Längsschnitt mit Entlüftungspunkte“ werden die Berech-nungsergebnisse grafisch dargestellt.

Zu 4. Spülkesselgröße bei einer Spülgeschwindigkeit von 1 m/s und einer zu spülenden Leitungslänge von 1500 m

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Über die Schaltfläche „Bemessung Druckluftspülstation“ wird die Bemessung der Spülstation erreicht. Danach die Schaltfläche „Bemessung“ anklicken und die angeforderten Daten einge-ben. Über die Variation der Spülzeit wird die gewünschte Teilspülungslänge von 1500 m ermittelt.

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6. Literaturverzeichnis [1] ATV: Lehrbuch und Handbuch der Abwassertechnik, Band II 3.Auflage, Verlag Ernst & Sohn, Berlin und München 1982 [2] ATV: Arbeitsblatt ATV A116: Besondere Entwässerungsverfahren Unterdruckentwässerung - Druckentwässerung. St. Augustin 1992 [3] ATV: Druckluftgespülte Abwassertransportleitungen Planungs-, Bau- und Betriebsgrundsätze (Arbeitsbericht der ATV - Arbeitsgruppe 1.1.6: Besondere Entwässerungsverfahren). Korrespondenz Abwasser KA 34 (1987), Nr.1, S. 70 ff und KA 44 (1997), Nr. 8, S. 1429 ff [4] Dobrinski, P., Krakau, G. und Vogel, A.: Physik für Ingenieure 9. Auflage, Verlag B. G. Teubner, Stuttgart 1996 [5] Dippold, W. und Kleinschroth A.: Die pneumatisch gespülte Abwasserleitung. Korrespondenz Abwasser 24 (1977), Nr.7, S. 207 ff [6] Kleinschroth, A., Greulich, H. und Mäule, B.: Abflußvorgang bei der Einleitung von Druckluft in Wasserleitungen. Mitteilungen aus Hydraulik und Gewässerkunde der Technischen Universität München, Heft 24, Seite 41 ff München 1978 [7] Krug, R.: Berechnung des Abflußvorganges bei der pneumatischen Spülung von Leitungen mit mehreren Wasserpfropfen. Mitteilungen aus Hydraulik und Gewässerkunde der Technischen Universität München, Heft 37, Seite 85 ff München 1982 [8] Krug, R.: Abflußverhältnisse in druckluftgespülten Leitungen mit mehreren Hoch und Tiefpunkten. Korrespondenz Abwasser 33 (1986), Nr.1, S. 34 ff [9] Möhlenkamp, H.: EDV - Berechnungsprogramm zur Auslegung und Optimierung von Abwasserpumpstationen mit zusätzlicher Druckluftspülung. Korrespondenz Abwasser 38 (1991), Nr.7, S. 925 ff [10] Press, H. und Schröder, R.: Hydromechanik im Wasserbau Verlag Ernst & Sohn, Berlin und München 1966 [11] Zanke, U.: Zur Berechnung von Strömungs-Widerstandsbeiwerten. Wasser und Boden (1993). Heft 1. Seite 14 ff