bachelorarbeit seeberger
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Laufbahn WälderbahnstreckeTRANSCRIPT
LaufbahnSpazieren auf der aufgeLöSten
WäLderbahnStrecke
Lena Seeberger . aStrid neumayr
Herausgeber: Lenastrid
Autoren: Astrid Neumayr, Lena Seeberger
Fotos & Grafiken von den Autorinnen
Eine praktische Umsetzung zur designtheoretischen Untersuchung: Ein Beitrag zur PromenadologieGestalterische Auseinandersetzung mit der Bregenzerwaldbahnstrecke
© 2010 by BUCH edition GmbH, Walz Freiheitsplatz 5, A-5400 Walzland, www.buchedition.atAlle Rechte vorbehalten. Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt.Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist unzulässig.
Layout: Astrid Neumayr, Lena SeebergerDruck: MRS Mayr Record Scan, WolfurtBindung: Binderei Keckeisen, Kennelbach
Printed in Austria
ISBN 963-4-5389-3581-4
LAUFBAHNSpazieren auf der aufgelöSten
wälderbahnStrecke
lena Seeberger . aStrid neumayr
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STRECKENVERLAUFBregenz - Bezau
LEGENDESchmalspurbahnFlussBahnhofHaltestelleOrte
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Wie es der Zufall so will ist heute ein besonderer Tag. Zumindest für zwei. Die Museumsbahn hat heute eine Sonderfahrt für ein Hochzeitspaar mit Entourage.
Langsam fangen sich an Leute beim Bahnhof zu versammeln und Essen sowie Getränke werden vorbereitet. Es dauert nicht lange und da kommt auch schon das Hochzeitspaar um die Ecke mit dem Standesbeamten als Anhang, der das gefeierte Paar auch gleich nach etwa einer halben Stunde vor den Wägen der Museumsbahn traut. Die Chance wird natürlich von uns genutzt um Fotos zu schießen. Gratis Kuchen gibt es natürlich auch für uns als fotografierende Gäste.
Günther fragt, ob wir mitfahren wollen, das würde sich gerade anbieten. Nicht lange denken wir darüber nach und sagen zu. Freuen uns darüber, dass wir nach dieser Zeit von Erkundungsspaziergängen und Recherchen über die Bahn, endlich mitfahren dürfen.
Doch wir steigen nicht, wie die anderen Gäste in einen Wagon, sondern in die große rote Diesellock am Anfang der monströsen Schlange. Es dauerte noch einige Zeit bis die ganze Gemeinschaft in den Zug eingestiegen ist, doch diese Zeit nutzen wir, um inner-halb der Lockomotive zu fotografieren. Nach etwa zwanzig Minuten ist die Lock warm gelaufen, die Gäste eingestiegen und es geht mit einem lauten Getröte los. Ruckelnd und zuckend beginnt sich die Lock mit ihrem Anhang zu bewegen. Es wird gekurbelt, auf Messgeräte geachtet, die Heizung und das Licht eingeschaltet. Und los geht die Fahrt ins Grüne.
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Geräusche, aber vor allem der Geruch scheinen aus einer anderen Welt zu stammen. Fasziniert von dieser Fahrt versuchen wir auf so viel wie nur möglich zu achten. Die Land-schaft die sich in die Länge zu ziehen beginnt, der Blick aus einer ungewohnten Höhe, die Fenster die beschlagen, das Geräusch der sich bewegenden Lock und der Wind der uns ins Gesicht bläst.
Plötzlich beginnt es zu regnen und das Wetter wird trübe. Der Lockführer sagt, dass er jetzt etwas vorsichtiger fahren muss, denn die Gleise können sehr rutschig werden. Wir halten in Schwarzenberg und die Hochzeitsgesellschaft steigt aus. Wir fragen: „Bleiben die alle hier?“ und der Fahrer antwortet: „Ja, wir rüsten noch um und dann geht‘s gleich wieder zurück.“. Es ist kurz ruhig und wir denken nach. „Dürfen wir bei der Retourfahrt in einem Wagon mitfahren? Wir hatten bis jetzt noch keine Möglichkeit so einen von Innen zu sehen.“ Der kindlich wirkenden Mann mit einer großen Brille auf seiner Nase bejat. „Beeilt euch, es geht gleich weiter!“ Mit einem Satz springen wir aus der Lock und steigen in den ersten Wagon.
Alles leer, niemand zu sehen, nur etwas Müll den die Gesellschaft hinterlassen hat. Und schon fängt auch der Zug sich wieder an zu bewegen. Das bekannte Signalgetröte ertönt und es geht wieder zurück nach Bezau. Mittlerweile ist es bereits etwas dunkel gewor-den und so ist nicht mehr allzuviel zu erkennen. Trotzdem wird ins Trübe fotografiert. Die Autos auf der angrenzenden Straße blenden nun regelrecht und wirken wie kleine verschwommene Punkte in einem fließenden Meer aus Lichtern. Wir gehen von einem Wagon zum Nächsten bis wir am Ende des Zuges angekommen sind. Die letzte Tür wird geöffnet und wir sehen Gleise die sich auf dem Boden schlängeln und die Landschaft die sich hin zu einem konzentrierten Punkt in der Mitte bewegt. Wie ein Loch das alles verschlingt. Es ist kalt und nass als wir wieder in Bahnhof Bezau einfahren. Erschöpft und dankbar für diese besondere Erfahrung verabschieden wir uns von Günther, dem Lockführer und Helmut. Danke für dieses, bisher einmalige Erlebnis!
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Adrian Frutiger zeigt uns wie man an eine Schriftentwicklung herangeht. Die Univers, unsere Lauftextschrift, eignet sich hervorragend für klare Informations-übermittlung und ist dehalb optimal für unsere Arbeit. Adrian Frutiger hat neben der Univers noch einige andere Schriften entwickelt. Unter anderem die Metro die im Metronetz von Paris zu finden ist oder die Orly die dem Flughafensystem ein Bild gibt. Ad
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“Seelenfänger” 2009Patrick KaufmannMurg (CH)
“Achtsamkeit” 2009Arno EggerFeldkirch
“Leichte Juppe” 2009Uta Belina Waeger
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“Zeichne” 2009Georg Vith
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FarbFlecken,oder vielmehr rote oder weiSSe StreiFen;
eS gibt keinen Punkt mehr, alleS wird StreiFen; die getreideFelder werden zu langen,
gelben Strähnen; die kleeFelder erScheinen wie lange grüne zöPFe;
die Städte, die kirchtürme und die bäume Führen einen tanz auF und vermiSchen Sich auF verrückte weiSe
mit dem horizont (...).Victor Hugo
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Kennelbach - Doren
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Bregenz - Kennelbach
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Alle EtappengeSamtStatiStik
Zwei Promenadologinnen, die zur Zeit der Bregenzerwaldbahn noch nicht einmal das Licht der Welt erblickt haben, machen sich auf,
um diese abwechslungsreiche Strecke zu untersuchen. Mit Fotoapparaten und Skizzenbüchern ausgerüstet, wurde
außergewöhnliches Bildmaterial zusammengetragen, dokumentiert und bearbeitet. Durch eine neuartige und unkonventionelle
Herangehensweise an die Buchgestaltung wird die Strecke für den Betrachter und die Betrachterin spürbar und erlebbar.
Es scheint wir betrachten einen wunderbaren Film und weniger ein Buch.
963-4-5389-3581-4ISBN
9 634538 935814