auszug aus einem schreiben des herrn bouvard an den herausgeber

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465 Snhscribenten, und die Zalil dcr Exemplare, fur die sie 466 Was mich selhst betrifl’t, SO zeichne ich mil Vergniigetr Auszug nus eiuem Sdireiheii des Hemi Professors Hamteen an den Herausgehr. Christian;? 1822. November 22. Ich heeile mich lhnen folgende, wenigstens fiir mich iiber die BTalsen erfreuliche Neuigkeit mitzutheilen. Seine Ma- jesiiit unser allergniidigster lionig, hat mir erladj:, iiacli zwei oder drei Jahren 1iaupte;ichliclL zu dem Zweche, um ma gn e t i s c he I3 e o b a c h t LI n g e n anzustellen, eine missen- schaftliche Reise tlnrch Sihirien nnd Kamschatka 7u unter- nehmen. Auf dcn bey dcn hereits giitddich ausgcluiirteri Englischen Experlitionen nach dem nordwestlichen Polar- meere hat man in der NPhe des nordamerilianiscEen Magnetpoles eine Reihe vorziiglicher magnetiecher Beobach- tungen gesaiiimelt j n~ehrere diirfen wir von daher erwarten, wenn der Bericlit iiber die Reise des Lieutenants Franklin ans Licht trift, und zumal wenn Capt. Parry vun seinem letzten gef8hrlichen Zuge (den ihm die Vorsehung gelingen !assen miige) gliickliclr nach Hause gekelirt seyn wird. Eine noch grijfsere Samnilung \ortrefflicher Materialien zur Tlieorie des Erdmagnetismus kSnnen wir von Capt. Freycinet , vie duch von Herrn Y. Humboldt ermarten, wenn dicser seine Reise durch Siid as ie n ausgefhhrt ha1Jell wircl. In S i b i r i e n, wo der antlere magnetische Noidpol liegt, cntbehren wir fast alle Aufliliirnngen j Yon Christiania his 1’ e t r o p a u 1 o ws k in Kamschatka haben wir nur wenig Beohachtungen iiher die Ahweichung, aher keine iiber die Neigung unil Intensitat. Zur Berichtignng der Tlleorie Tyiirde es dalier von iiussorstcr Wichtigkeit sep, auf die~ein Erdstriche eine Reihe Beobachtungen uber diese drei mag- netiachen Erscheinungen zn hahen, welclie init den vorhin er\viilinten ohngefiihr gleichzeitig when. Seine Majeqtgt halwn mit gewohnter Milde dicse Griinde angeliort , rind mir erlaubt , ein Unterneiiineri auszufiihren, das schon seit mehreren Jahren mein angelcgentlichster Wnnsch mar, (lessen Erfiillung icli jecloch kaum hoffen durfte. Uin dies 3 lieiee fLir die Naturw issenscliaften SO erspriefslich als nur indglich LU machen, bin ich zugleich gesonnen, Eeohachtungen iiber die Lhge cles Secuiidenpenduls, gcographische und hypso- metri&e Eestiminnngen, ~neteorologi-che Beobachtungen, liurz alles anszufiihren, was mir sowohl meine Kriifte ais ihn mudlten, und ich \~iinsthte mohl lhren u‘ d anderer einsichtsvoller Miinner Rath, beides hineichtlich der Wakl der lmten und beq uemsten Instru- menie nnd anderer Gegenstinde RIS die atigefiihrien 711 ].iiii.cn, au? denen den Nalur\rissenschafien N u t ~ e n erwacti- sen diirflc , nnd die sonst meiner Aufinerksamheit lt3irht entgehen niochten. Ich gedenke etwa der Parallele von 60° zu folgen, und sofern es die TJinsiande gestatlen, auf einein dcr grolien lilusse, z. R. dem Jenisei oder den Lena mbg- lichst vie1 gegen Norden vorzudringen. In Ermangelung c;gcncr ~iati~rmicsensr!!aftlicher Kenntnisse bin iclr willens, eir& jnngen talentvollen Maim von der hieaigeii Universilit iiii~~unehuen, melcher Uelmng in der Zeichenkunsi besitzt, nnd zngleich mineralogiscle, geognostische und boianische Untersuc hungen vollfiiliren kann. GliiclJich der Gelehrte; der in einem Lande leht, dessen Regent deutlich die Wahrlleit einsicht , dafs des Staates physischcs Besteheri nicht ilcr einzige Endzweck qeiner Be- strebungen scyn diirfe, uncl d& nur dasjenige Volk, wel- ches krsftigen Antheil an der Entwickelung der allgemeineii Ideeniiinsse genommen , sich eine dauernde und ehrenvolle Spur in der Gesrhichte hinterlassen habe! Ich weirs es, Sie besltzen selhst diem seltene Gliick, und sind daher im Stande, es 7u wiirdigen. 31 CI: n s t e e IL. Atmug atis rinem Sclireihrn des TTerrn Roztzwrd an den Herausgcher. Paris 1822. November 15. Je vieiis de faire impriltwr 1’li;rrata de nies nouveues ta1,lcs cte Jupiter, et cle Saturnc, et je Vous prie d’avoir la kesoin de le faire venir de Paris, nonics cpi ont mes tables, puisoent le corriger sans ayoir bontd de l’inserer dans Votre journal, afin que les astro- I

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465

Snhscribenten, und die Zalil dcr Exemplare, fur die sie

466

W a s mich selhst betrifl’t, SO zeichne ich mil Vergniigetr

Auszug nus eiuem Sdireiheii des H e m i Professors Hamteen an den Herausgehr. Christian;? 1822. November 22.

I c h heeile mich lhnen folgende, wenigstens fiir mich iiber die BTalsen erfreuliche Neuigkeit mitzutheilen. Seine Ma- jesiiit unser allergniidigster lionig, hat mir erladj:, iiacli zwei oder drei Jahren 1iaupte;ichliclL zu dem Zweche, um m a g n e t i s c h e I3 e o b a c h t LI n g e n anzustellen, eine missen- schaftliche Reise tlnrch Sihirien nnd Kamschatka 7u unter- nehmen. Auf dcn bey dcn hereits giitddich ausgcluiirteri Englischen Experlitionen nach dem nordwestlichen Polar- meere hat man i n der NPhe des nordamerilianiscEen Magnetpoles eine Reihe vorziiglicher magnetiecher Beobach- tungen gesaiiimelt j n~ehrere diirfen wir von daher erwarten, wenn der Bericlit iiber die Reise des Lieutenants Franklin ans Licht tr i f t , und zumal wenn Capt. Parry vun seinem letzten gef8hrlichen Zuge (den ihm die Vorsehung gelingen !assen miige) gliickliclr nach Hause gekelirt seyn wird. Eine noch grijfsere Samnilung \ortrefflicher Materialien zur Tlieorie des Erdmagnetismus kSnnen wir von Capt. Freycinet , v i e duch von Herrn Y. Humboldt ermarten, wenn dicser seine Reise durch Si id a s i e n ausgefhhrt ha1Jell wircl. In S i b i r i e n , w o der antlere magnetische Noidpol liegt, cntbehren w i r fast alle Aufliliirnngen j Yon Christiania his 1’ e t r o p a u 1 o w s k in Kamschatka haben wir nur wenig Beohachtungen iiher die Ahweichung, aher keine iiber die Neigung unil Intensitat. Zur Berichtignng der Tlleorie Tyiirde es dalier von iiussorstcr Wichtigkeit s e p , auf die~ein Erdstriche eine Reihe Beobachtungen uber diese drei mag- netiachen Erscheinungen z n hahen, welclie init den vorhin er\viilinten ohngefiihr gleichzeitig w h e n . Seine Majeqtgt halwn mit gewohnter Milde dicse Griinde angeliort , rind mir erlaubt , ein Unterneiiineri auszufiihren, das schon seit mehreren Jahren mein angelcgentlichster Wnnsch mar, (lessen

Erfiillung icli jecloch kaum hoffen durfte. Uin dies 3 lieiee fLir die Naturw issenscliaften SO erspriefslich als nur indglich LU machen, bin ich zugleich gesonnen, Eeohachtungen iiber die L h g e cles Secuiidenpenduls, gcographische und hypso- metri&e Eestiminnngen, ~neteorologi-che Beobachtungen, liurz alles anszufiihren, was mir sowohl meine Kriifte ais

i h n mudlten, und ich \~ i ins th te mohl lhren u‘ d anderer einsichtsvoller Miinner Rath, beides hineichtlich der W a k l der lmten und beq uemsten Instru- menie nnd anderer Gegenstinde RIS die atigefiihrien 711

].iiii.cn, au? denen den Nalur\rissenschafien N u t ~ e n erwacti- sen diirflc , nnd die sonst meiner Aufinerksamheit lt3irht entgehen niochten. Ich gedenke etwa der Parallele von 60° zu folgen, und sofern es die TJinsiande gestatlen, auf einein dcr grolien lilusse, z. R. dem Jenisei oder den Lena mbg- lichst vie1 gegen Norden vorzudringen. I n Ermangelung c;gcncr ~iati~rmicsensr!!aftlicher Kenntnisse bin iclr willens, eir& jnngen talentvollen Maim von der hieaigeii Universilit i i i i ~ ~ u n e h u e n , melcher Uelmng in der Zeichenkunsi besitzt, nnd zngleich mineralogiscle, geognostische und boianische Untersuc hungen vollfiiliren kann.

GliiclJich der Gelehrte; der in einem Lande leht, dessen Regent deutlich die Wahrlleit einsicht , dafs des Staates physischcs Besteheri nicht ilcr einzige Endzweck qeiner Be- strebungen scyn diirfe, uncl d& nur dasjenige Volk, wel- ches krsftigen Antheil an der Entwickelung der allgemeineii Ideeniiinsse genommen , sich eine dauernde und ehrenvolle Spur in der Gesrhichte hinterlassen habe! Ich weirs es, Sie besltzen selhst d i e m seltene Gliick, und sind daher im Stande, es 7u wiirdigen.

31 CI: n s t e e IL.

Atmug atis rinem Sclireihrn des TTerrn Roztzwrd a n den Herausgcher. Paris 1822. November 15.

Je vieiis de faire impriltwr 1’li;rrata de nies nouveues ta1,lcs cte Jupiter, et cle Saturnc, et j e Vous prie d’avoir la kesoin de l e faire venir de Paris,

nonics c p i ont mes tables, puisoent l e corriger sans ayoir

bontd de l’inserer dans Votre journal, afin que les astro- I

E r r a t a .

2 ' a L l e s d e J u p i t e r e t d e S a t u r n e .

24, 24!> au lieu de . . . . . . 355O 36'8j",o, & r z 3j5O 76'85'',0

T a b l e s d e J u p i t e r .

Page 13, anndes bissextiles, argument 1-11, avril, au 'lieu de 44, Zisez 47 14, jours 6, arguiiient V, au lieu tle 10, Zmz II 14, 7. lungilude, au lieu cle o o 55'42'',9, lisez o o 55' 41/',9 14 , 11, lotigiliide, au lieu de oo 92' 36",3, bsez oo 92' 36",6

m6me pase, le ~iioiivcineiit d u yCril16lie esi inexact; substituez la table suivanle . . . . rage 1'7, Pyuailuil dii centre, lignes 16 et suivarites,

au lieu de 5' 17' 05",6 lisez jo 17' O.f.7

5 . 2 1 . 7 I ) I 5 . 2 1 . 7 1 , 5 5 . 2 6 . 2 2 , 4 5 .26 .22 , 7 5 . 3 0 . 5 9 , 5 5 .30 .59 , 3 3 * 3 4 * 8 1 , 3 5 - 3 4 - 8 1 , 1

Page 20, arg. 3220, au lieu de 393' 87' 75",0, Zisez 393' 89' 75'',0 35, arg. 205O, lOO.II.28, 4 , loo. 11.27, 4 42, arg. d, 3.3'1 7 , 3 - 7 0 , a

T a b l e s cle S a t n r n e ,

Page 46, arg. 11, anne'e 1783, au lieu de 0291, l idez 0294

53, arg. XIV, -600, 697, 687 53, arg. XIV, - 100, 731, 781 54, ligne 22, a p r h 1700, 1800, I750

55, octobre, ann&s communes, au lieu de lou 16' 09''23 55, dCcernher, argument XVI, 56, jours 12, au lieu de oo 40' 94",3, lisez oo 40' 94",2

47, arg. X, 1737 , 703 3 707

5.4, 23 , 1850, I800 Idsez 10' 16"09">8

78, &sez 7I

24 ; 0 . 8 5 . 6 0 ) 4, 0 .85 .60 , 5 25 7 0 . 8 9 . 3 5 6 , 0 .89 .32 , 7 26 t 0 . 9 3 -04, 8 , 0 . 9 3 . 0 4 , 9

62, arg. 336O, 3-70> 5 , 5.70, 5 64, arg. 9600, 4-81, 8 7 6.86 , S

Changez les diffe"rences 98/',2 et 94",6 en 99">2 et 93",G 68, table XXIII, arg. 512, Zisez 510

68, XXIV, 580, 380 77, re ligne, a u lieu de Uranus, lisez Saturne 17, Iignes 21, 22 ei 23 , au lieu de 21, 27 et 27, Z i m 18, 17, et 17 79, arg. 251, au lieu de ioio 97' 56",3, &sez JOLo 98' 56",3 79, arg. 300, JOZ 76 * 81, 9 ) IOZ.76.71j 9

. . . .

469

JC rcniercie MI.. Pannonce incomplette nanx, relat iveinent B facheuse est que ma

Sterns E in den Zwillingen 1816. Decbr. 6 einzuscndcn. I inige davon sind schon yon Hrn. Prof. Pj%urm, Astron. Jalirhuch 1824 S. 109. berechnet.

Die Eleniente ineiner Rechnung sind aus Burkhardts hIonds- und DeZumbres Sonnenlafeln, und der Ort des

OILers de sa p!ainie rclativeinent L que j’ai fait inserer dans les jour- la derniere coinete, mais une chose note a CtC tronquCe par les jour-

Fornieln bereolinet. Die Abplattung zu :Za angenoninieii. Da des blondes Centruin bei fast allen Oertern d tm Stern sehr nalie vorbeigegangen, so sin& die Correclions-Gleichun- geii nicht anwendbar.

nalistes, attendu l’abondance des matiires politiques d u terns. J’avais Ken indiqud sa marche vers le pole, et son mvuvelueiit rdt rogracle , seule chose utile avx astronomes pour reirouver czt &re, niais le journaliste n’en coupre- nant pas l’iinporlarice, il a tout supprim&

470 J’ni observe! trente fois celie comkte h I’ari?, p t el!r

a 616 ubservde 65 fois h nfarseille par &TI-. Garnhnrt moil Clhve, et mon ami. Nous ayons l’url e t l’autre calcule let Qlimens: voici les miens

Passage le 24 Oct. 0781 cornpi6 de minuit Dist. pkrihklie . . . . . 1,14727 PCrih&lie . . . . . . 2 7 1 ~ 53’46” Koeuti ..... ... 92 42 10

Intliiiaison .... 52 39 52 rdrograde. I: o u v a I’ d-

Ausziig ails eincm Schreilxii dcs Hcrrii S n h , K ~ T igalionslellrer , an den Herausgeber. Liibeclr 1822. October 21.

a) Copenhagen, Sternw. b) IVien, Sternwarte.

c) Prag , Stcrnwarte.

(1) Blocksberg > Sternw.

e) Krakan, Sternwarte.

f) Berlin, Sternwarte.

g) Iiiinigsherg,

11) A h , neue Slernw.

Bedeckung von E in

Austr. Eintr. Austr. Eintr. Ausrt. Eintr. Austr. Eintr. Austr. Eintr. Austr. Eintr. Aust r. Eint r. Austr.

Meridian-Untersch. aus deli Austr. -

I I I - 40 5197

- I h 6 50,s

- I 10 2f,3

- 44 5’5

- I 12 38,O

- I 19 37,3 S a li n.