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Ausgabe 19 | Juni 2011
Arbeitskreis Software-Qualität und -Fortbildung e.V.
Arbeitskreis Software-Qualität und -Fortbildung e.V.
5. WCSQ: iSQI organisiert die europäische Delegation
ASQF: Neues Präsidium gewählt
CAT: Wie werde ich agiler Tester?
DIE ZUKUNFT DES SOFTWARETESTENS
November 14–17, 2011Potsdam (near Berlin), Germany
www.agiletestingdays.com
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Die Zukunft des Softwaretestens wird nicht nur durch technische Innovati-onen bestimmt, sondern auch durch Veränderungen in den haftungsrecht-lichen Rahmenbedingungen geprägt werden. In jedem Fall gilt: Der Qualität der Arbeit wird mehr Bedeutung zu-kommen.
Verbraucher und Kunden werden ent-sprechende Anstrengungen mit gestei-gertem Vertrauen honorieren. Umso empfindlicher treffen uns Nachrichten, wie vom Hackerangriff auf Kundenda-ten bei Sony oder von der Panne beim Softwareupdate der Flugsicherung am
Flughafen Tegel, werfen sie uns doch im Ringen um das Vertrauen in Software- und IT-Lösungen weit zurück.
Basis für Vertrauen sind auch Zuverlässigkeit und Verlässlichkeit. Das Ge-genteil von dem erlebt man derzeit in der Bundespolitik: Was an Technik gestern noch sicher gewesen sein soll und daher in der Laufzeit verlän-gert werden konnte, ist heute Opfer des Wettrennens um den schnellsten Ausstieg: Die Deutsche Atomtechnik. Man muss sich gar nicht entschei-den, ob man für oder gegen Atomenergie ist, um sehen zu können, dass die derzeitigen Entscheidungen mit sachlichen und fachlichen Gründen wenig zu tun haben: Bauen wir doch Windparks in die Nord- und Ost-see, die Atomkraftwerke in Tschechien, Polen und Frankreich, neue Koh-lekraftwerke bitteschön nur noch jenseits der Grenzen und Solarparks dann in Afrika: Fortschritt ja, aber bitte nicht vor der eigenen Haustür, lau-tet offenbar das Motto. Alternative Energien ja, aber bitte sehr nicht noch mehr Verspargelung der Landschaften und nicht noch teureren Strom.
„Die Summe der Bedürfnisse des Einzelnen ist noch lange nicht das Ge-meinwohl“ hieß einmal ein Leitsatz der deutschen Politik. Es wird Zeit, dann man hier wieder zur Sachlichkeit zurück findet.
Vertrauen haben die Mitglieder auch in den neuen und alten Präsidenten des ASQF, Thomas Thurner gesetzt: Mit einer Mischung aus erfahrenen Präsiden und neuen Gesichtern wurde er auf der letzten Mitgliederver-sammlung erneut im Amt bestätigt. Wir wünschen für die nächsten zwei Jahre viel Erfolg und Zuversicht.
Zuversichtlich gehen wir auch ins zweite Halbjahr 2011, nachdem uns die Ergebnisse der ersten Monate in 2011 positiv gestimmt haben. Die Auf-gaben wachsen und die Herausforderungen nehmen zu. Ich freue mich daher über die Unterstützung in Zukunft durch den neu berufenen Ge-schäftsführer des Vereins, Felix Winter.
Mit bestem Gruß,Ihr Stephan Goericke, Hauptgeschäftsführer
Editorial
Stephan Goericke, Hauptgeschäftsführer ASQF e.V.
3 Editorial
4 ASQF-News- Erfolgreich: Erster Testing & Safety Day Franken- Konstruktiv: Fachgruppenleiter-
treffen in Erlangen
5 iSQI-News- Erfolgreiche Unternehmerreise- CAT auf Testing & Finance und iqnite
6 Im Fokus: Softwaretest6 ISO/IEC 29119 - Die neue Testnorm 8 Softwareindustrie am Wendepunkt?10 Mit Höhere Kompatibilität und Integrität prägen die Zukunft des Software-Testens12 Die Zukunft des Software Testens14 Vom »Faktor Mensch« und anderen Unwörtern
21 Konferenz21 5th WCSQ und die europäische Delegation
22 Im Fokus: Open Source 22 Das JUBULA Projekt: Geschich-
te, Gegenwart und Zukunft24 Software Engineering – Scrum-
Einsatz auch für verteilte Teams
26 iSQI 26 Summercamp27 CAT Certified Agile Tester - Mit
CAT zum agilen Tester werden28 Verstärkung für das iSQI-Team29 iSQI schließt Vertrag mit IREB
31 Verein31 Neu in der Geschäftsleitung: Felix Winter32 ASQF e.V. wählt neues Präsidium
34 Mitglieder34 1996 – 2011: 15 Jahre ASQF, feiern Sie mit!34 Im Netz: ASQF-Karriereportal
36 Fachgruppen-Termine36 Impressum/Mediadaten
INHALT3 Ausgabe 19 | Juni 2011
November 14–17, 2011Potsdam (near Berlin), Germany
www.agiletestingdays.com
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Vertrauen ist gut ...
Diskutieren Sie mit Stephan Goericke zu diesem Thema in der ASQF-XING-Gruppe unter www.xing.com/net/asqf!
Neu: Der ASQF-Beirat
Mit der Wahl des neuen Präsidiums hat sich auch die Zusammensetzung des ASQF-Beirates geändert. Die ehemaligen ASQF-Präsidiumsmitglieder Prof. Dr. Sa-cher Paulus, FH Brandenburg, und Dr. Achim Schmidt, Software AG, stehen dem ASQF weiterhin mit Rat und Tat zur Verfü-gung. Sie wurden zusammen mit Herrn An-ton Schlatter, Logica Deutschland GmbH, in den ASQF-Beirat berufen. www.asqf.de
Neu: Regionale Fachgruppen RE
Auf der Präsidiumssitzung am 01. März 2011 hat das Präsidium die Einrichtung zweier weiterer regionaler Fachgruppen be-schlossen. Die Fachgruppe Requirements Engineering ist damit nun auch in den Re-gionen Norddeutschland und Südbayern vertreten. Im Norden übernehmen Sven Tis-sot (pdv TAS, Hamburg) und Herr Sebastian Middeke (C1 wps, Hamburg) die regionale Fachgruppenleitung. Im Raum Südba-yern stehen Herr Marco Graf (QMETHODS GmbH) und Herr Rolf Neuerburg (Allianz AG) als regionale Fachgruppenleiter zur Verfü-gung. Der ASQF wünscht den regionalen Fachgruppen viel Erfolg und freut sich auf viele neue RE-Teilnehmer aus dem Raum Norddeutschland und Südbayern. www.asqf.de
Zuwachs: Neue Mitglieder
- 4A Solutions GmbH, München www.4a-solutions.de- CKC AG Braunschweig www.ckc-group.de- DAB Bank AG, München www.dab-bank.de- Demirtag Consulting GmbH, München www.demirtag.de- etamax space GmbH, Braunschweig www.etamax.de- Fairmas Gesellschaft für MarktanalysenmbH, Berlin www.fairmas.com- Kübler GmbHVillingen-Schwenningen www.kuebler.com
NEWS ASQF
Der erste gemeinsame Testing & Safety Day Franken der Fachgruppen Software-Test und Safety war ein voller Erfolg: Mit mehr als 180 Anmel-dungen war die ASQF-Ganztagesveranstaltung am 19. April in der WiSo der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg ausgebucht. Dr. Klaudia Dussa-Zieger, Leiterin der Fachgruppe Software-Test, und Ste-phan Goericke, Geschäftsführer ASQF und iSQI, eröffneten gemeinsam die Veranstaltung. Der Testing & Safety Day war die erste ASQF-Veranstaltung mit zwei pa-rallel laufenden Tracks. Im Anschluss an die gemeinsame Keynote „Le-benslanges Lernen im Spannungsfeld von Agilität und Disziplin - eine Per-spektive für Qualität und Funktionale Sicherheit“, vorgetragen von Prof. Dr. Jürgen Mottok (Hochschule Regensburg), fanden parallel jeweils fünf Vorträge aus den Themenfeldern Testing und Safety statt. So hatten die Teilnehmer den ganzen Tag über die Möglichkeit, sich abwechslungsrei-che und spannende Vorträge aus beiden Fachbereichen anzuhören. Den Abschluss bildete eine Panel Discussion zu aktuellen Themen aus bei-den Bereichen, auf der wieder gemeinsam und vor allem angeregt disku-tiert wurde. Neben den Vorträgen fand eine Ausstellung statt. 16 ASQF-Mitgliedsunternehmen waren nach Nürnberg gekommen, um vor Ort ihr Portfolio vorzustellen. Diese hatten zudem die Möglichkeit, sich den Teil-nehmern durch Pecha-Kucha-Vorträge zu präsentieren. Dank der zahlrei-chen Aussteller und Sponsoren, sowie der Unterstützung der Hochschule, konnte die Veranstaltung kostenlos angeboten werden.
Die Fachgruppenleitersitzung am 11. Mai in Erlangen stand unter erfreu-lichen Vorzeichen. Neben der Diskussion über Best Practices aus der Fachgruppenarbeit, der ausführlichen Erläuterung der Finanzen für die Fachgruppen und der konstruktiven Aussprache über das FG-Jahr 2010, gab vor allem der Erfolg der kontinuierlichen FG-Arbeit Anlass zur Freude: Im Jahr 2010 konnte der ASQF einen neuen Fachgruppenteilnehmerre-kord aufstellen.Die insgesamt 102 Fachveranstaltungen des ASQF besuchten über 3.000 Interessierte. Gegenüber 2009 ist das eine Steigerung von 25 %. Die An-zahl der Veranstaltungen konnte gegenüber 2009 um 18 % erhöht wer-den. Im laufenden Jahr haben bereits über 1150 Teilnehmer die bisher 36 ASQF-Fachgruppentreffen besucht – die Teilnehmerzahlen liegen damit bereits 20 % über dem Vorjahresniveau. Die stetige regionale und auch themenbezogene Ausweitung des ASQF unterstützt diese erfolgreiche Entwicklung. Besondere Anerkennung verdient dabei jedoch die ehren-amtliche Leistung der inzwischen über 52 Fachgruppenleiter/innen und ihrer Stellvertreter in den 11 Fachgruppen und 32 Regionalgruppen.
Erfolgreich: Erster Testing & Safety Day Franken
Konstruktiv: Fachgruppenleitertreffen in Erlangen
Ausgabe 19 | Juni 2011 4
Volles Haus in der WiSo Nürnberg zum Testing & Safety Day
iSQI NEWSAls Mitglied einer 25-köpfigen Wirtschaftsdelegation bereiste Stephan Goericke Anfang Mai für fünf Tage die USA und Kanada mit Ministerprä-sident Matthias Platzeck und Wirtschaftsminister Ralf Christoffers. Zu-nächst ging es nach New Hampshire, eine der innovativsten und High-Tech orientiertesten Staaten der USA. Dort hatte Goericke sein erstes spannendes Treffen: In einem vierstündigen Erfahrungsaustausch disku-tierte er mit Dr. Jon Siegel, Vice President, Technology Transfer der Object Management Group (OMG), Situation und zukünftige Trends der Personal-zertifizierung. Das Programm wurde mit Gesprächen und Besichtigungen fortgesetzt, bevor die Reise weiter nach Kanada ging. Hier war Goericke insbesondere in Québec, der größten kanadischen Provinz, ein gefragter Gesprächspartner. Denn die Weiterbildung und Zertifizierung von Fach-kräften nach internationalen Standards ist auch hier von Bedeutung: Die Region exportiert 90% seiner IT-Produkte ins Ausland und weist in seiner Hauptstadt Montréal die größte Ingenieurdichte Kanadas auf.
„CAT – Die neue Zertifizierung für Agile Tester!“ – mit diesem Titel stellte iSQI im Mai das Zertifikat vor, das die Prinzipien agiler Testverfahren mit den An-forderungen an prüfbare Qualität vereint. Mit der Schulung zum „Certified Agile Tester“ (CAT) bekommen agile Tester sinnvolle Standards zur Hand, die ihnen nicht nur die Arbeit erleichtern sondern auch den Austausch zwi-schen verschiedenen Projektteilnehmern und -teams verbessern kann. Auf der Testing & Finance 2011 in Bad Homburg präsentierte Jana Noack, Ge-schäftsführerin iSQI, in ihrer Keynote CAT zusammen mit Werner Lieblang, Managing Partner Trainings Díaz & Hilterscheid. Unter der Frage „Have you met the CAT?“ stellten sie das Zertifikat für agile Tester vor. Viele Besucher der Fachkonferenz waren mit dem Zertifikat bereits vertraut und signali-sierten den dringenden Bedarf, CAT auch in andern Sprachen als Englisch anzubieten. Daran arbeitet die Special Interest Group des iSQI gerade. „Ge-plant ist, dass ab Herbst agile Tester ihre Prüfung auch auf Deutsch ablegen können.“ so Jana Noack.Auch auf der iqnite sind iSQI und CAT vertreten. Insbesondere am 25. Mai dreht sich in der iSQI-Lounge (E26 und E27) alles um die Qualifizierung zum „Certified Agile Tester“. Selbstverständlich erhalten Sie auch an den anderen Tagen der Konferenz Auskunft zu allen Fragen rund um CAT, Zerti-fizierungen und Ausbildungsgänge im Bereich Qualität in der Softwareent-wicklung.
iSQI auf Kurs
Am Anfang des vergangenen Jahres hätte es wohl noch keiner für möglich gehalten, jetzt steht es aber fest: Das Jahr 2010 war für das iSQI ein Rekordjahr! Insbesondere das erfolgreiche 4.Quartal führte unter dem Strich zu einer Vergabe von 8500 Zertifika-ten und damit zu einer Steigerung von 25% gegenüber 2009. Der Trend setzt sich auch im 1.Quartal 2011 fort. Gerade die Entwick-lung in Deutschland ist sehr erfreulich. So stiegen beispielsweise im Bereich Require-ments Engineering die Examenszahlen so-gar um über 60% im Vergleich zum Beginn des Jahres 2010. Gestiegen ist auch der Umsatz der iSQI GmbH, die 2010 mit über zwei Millionen Euro ihr bestes Geschäftsjahr vorweisen kann. www.isqi.org
iSQI kooperiert mit dem Portuguese Software Testing Qualifications Board
Seit April ist iSQI die offizielle Zertifizierungs-stelle für das ISTQB Schema in Portugal. Das Portuguese Software Testing Qualifications Board (PSTQB) ist auf Qualitätssicherheit und Softwareentwicklung spezialisiert und offizielles Mitglied des ISTQB®. iSQI führt für das PSTBQ folgende Zertifizierungsprüfun-gen durch: Neben ISTQB® Certified Tester Foundation Level wird das Advanced Level mit den Schwerpunkten Testmanager, Test Analyst und Technical Test Analyst angebo-ten. Auch an weiteren Zertifizierungen hat das PSTBQ bereits Interesse gezeigt. Somit zertifiziert das iSQI bereits in über 50 Län-dern weltweit das Know-How von (IT-) Fach-kräften. www.isqi.org
Erfolgreiche Unternehmerreise
CAT auf Testing & Finance und iqnite
5 Ausgabe 19 | Juni 2011
Jana Noack (iSQI) und Werner Lieblang (Díaz und Hilterscheid) präsentieren „Certified Agile Tester“ auf der Testing & Finance 2011 in Bad Homburg.
Im Fokus Ausgabe 19 | Juni 2011 6
Software beeinflusst heute nahezu alle Bereiche unseres Lebens. Eingebettete Systeme bestehend aus Software, Hardware und Mechanik sind in allen Branchen anzu-treffen, von der Telekommunikation, über Haushaltse-lektronik und Avionik bis zur Automobil-Branche. Trotz zunehmender Komplexität müssen diese Systeme unter allen Bedingungen fehlerfrei und zuverlässig arbeiten. Ein systematischer Test von Software und Gesamtsystem ist zwingend erforderlich.
Normen und Standards1 enthalten im Idealfall bewähr-te Vorgehensweisen und Methoden, die dem Stand der Technik im jeweiligen Anwendungsgebiet entsprechen. Ihre Anwendung ist daher auch im Testumfeld sinnvoll. Auch wenn man es nicht glauben mag: Normen, die sich mit dem Thema Test auseinander setzen, gibt es schon relativ lange. Die bekannteste Testnorm ist sicherlich der IEEE 829 Standard for Software Test Documentation, die bereits 1983 in einer ersten Version veröffentlicht wurde. Diese Norm beschäftigt sich mit der Dokumentation von Software-Tests und definiert eine Reihe von Dokumen-ten, die für den Test relevant sind. Das bekannteste darin beschriebene Dokument ist zweifelsfrei der Testplan, der vielfach in der Industrie Anwendung gefunden hat.
Weitere bekannte Normen sind die Britischen Standards BS 7925-1 Software Testing – Vocabulary und BS 7925-2 Software Testing – Software Component Testing von 1998 sowie der IEEE 1008 Standard for Software Unit Testing, den es seit 1987 gibt. Während die BS 7925-1 grundlegende Testbegriffe definiert und der BS7925-2 unterschiedliche Methoden zur Testfallableitung be-schreibt, erläutert die IEEE 1008 die grundsätzliche Vor-gehensweise beim Unit-Test.
Darüber hinaus existieren noch weitere Normen und Stan-dards, die z.B. Reifegradmodelle für den Testprozess auf-greifen, wie TPI®2 Next (Test Process Improvement) oder TMMi®3 (Test Maturity Model integrated). Aus einzelnen branchenspezifischen Normen, wie z.B. der IEC 61508 Functional Safety of electrical/electronic/programmable electronic safety related systems, ergeben sich auch Vor-gaben für den Software- und Systemtest sicherheitsrele-vanter Systeme.
Betrachtet man diese Testnormen, so wird erkennbar, dass sie aus unterschiedlichen Quellen stammen, unter-schiedliche Aspekte des Software-Testens beleuchten und zu unterschiedlichen Zeitpunkten erwickelt wurden.
Überblick über die ISO/IEC 29119
Die Zielsetzung der ISO/IEC 29119 Software Tes-ting besteht darin, eine Norm zu entwickeln, die die Testbegriffe, den Test-prozess, die Testdoku-mentation und Testtech-niken definiert und aufei-nander abstimmt. Das ist die große Idee und Her-ausforderung hinter der neuen Norm. Das Know-how der bereits existierenden Normen soll ebenfalls da-rin aufgehen. Von organisatorischen Teststrategien über projektspezifische Teststrategien und -pläne für einzelne Teststufen, Testfallentwurfstechniken, Testdurchführung und Berichtswesen soll diese Norm jedes Software-Ent-wicklungs- oder Wartungsprojekt unterstützen.
Um dies zu gewährleisten, besteht die Norm aktuell aus vier Teilen: Konzepte und Definitionen, Testprozess, Test-dokumentation und Testtechniken (siehe Abbildung 1).
Diese vier Teile der ISO/IEC 29119 werden im Rahmen der Arbeitsgruppe 26 Software Test der JTC1/SC7 (Joint Tech-nical Committee 1 “Information Technology” / Subcom-mittee 7 “Systems and Software Engineering”) entwickelt. Im Jahr 2008 wurde mit der Arbeit an den Teilen 2 und 3 begonnen; seitdem wurde und wird kontinuierlich daran gearbeitet. Im vergangenen Jahr ist innerhalb der Arbeits-gruppe eine erste Version der Teile 1 und 4 entstanden. Wie jede Norm durchlaufen auch die vier Teile der ISO/IEC 29119 den definierten Entwicklungszyklus einer ISO/IEC-Norm. Aktuell sind alle Teile nur zur Bearbeitung innerhalb der Arbeitsgruppe 26 sowie der nationalen Spiegelgremi-
ISO/IEC 29119 - Die neue TestnormKlaudia Dussa-Zieger
Klaudia Dussa-Zieger
Abbildung 1: Struktur der ISO/IEC 29119
7 Ausgabe 19 | Juni 2011
Der Autor
Softwaretesten verfügbar (in Deutschland dem DIN Arbeitsausschuss 043-01-07 Software und System Engineering). Es wird er-wartet, dass die ersten Teile 2012 öffentlich erhältlich sind. Nach ihrer Veröffentlichung soll die neue Norm eine Reihe existierender Standards ablösen: die BS 7925-1, BS 7925-2, IEEE 1008, IEEE 829.
Der Testprozess
Um einen Eindruck von der ISO/IEC 29119 zu gewinnen, sollen an dieser Stelle einige Details zum Testprozess, ISO/IEC 29119-2, dargestellt werden (siehe Abbildung 2).
Der Testprozess ist im Rahmen der ISO/IEC 29119-2 in vier Prozessgruppen aufgeteilt, die wiederum Prozesse enthalten:
- organisatorische Testprozesse- Testmanagement-Prozesse- statische Testprozesse- dynamische Testprozesse.
Die Gruppe des organisatorischen Testprozesses besteht aus genau einem Testprozess, nämlich aus dem organi-satorischen Testprozess selber. Dieser beschäftigt sich mit organisationsweiten Vorgaben zum Thema Testen. Die Testmanagement-Prozesse gliedern sich in drei Prozes-se: Testplanungsprozess, Testüberwachungs- und kont-rollprozess sowie Testabschlussprozess. Diese drei Pro-zesse übernehmen die typischen Managementaktivitäten. Die Gruppe der statischen Testprozesse umfasst die sta-tischen Analyseprozesse sowie die Review-Prozesse. Die
„klassischen“ Aktivitäten bei der dynamischen Testdurch-führung (Testdesign und Testimplementierung, Bereitstel-lung der Testumgebung, Testdurchführung und Abwei-chungsmanagement) werden in der Gruppe der dynami-schen Testprozesse zusammengefasst.
Alle Prozesse werden in der Norm detailliert beschrieben: die Zielsetzung, Schnittstellen zu anderen Prozessen, die zu erwartenden Ergebnisse, Aktivitäten und Aufgaben. Die relevanten Testdokumente werden benannt.
Erwähnenswert ist hierbei, dass die Norm keinerlei Test-stufen, wie z.B. Integrationstest oder Systemtest, vorgibt. Die Teststufen, die in einem Projekt durchgeführt werden sollen, müssen eben in diesem definiert und die Testpro-zesse für die jeweilige Stufen instanziiert werden. Damit hat jedes Projekt die Freiheit, die Teststufen an seine Be-dürfnisse anzupassen.
Ausblick
Die Ziele der ISO/IEC 29119 sind hoch gesteckt. Eine Defi-nition und Abstimmung von Testbegriffen, Testprozessen, Testdokumentation und Testmethoden ist eine große He-rausforderung. Noch ist kein Teil der ISO/IEC 29119 fina-lisiert. Bis zur endgültigen Fassung ist auch noch einige Arbeit zu leisten. Das Interesse jedoch an den vier Nor-menteilen ist groß; entsprechend viele Anmerkungen und Änderungswünsche werden von den jeweiligen nationalen Gremien eingereicht und müssen bearbeitet werden. Die Arbeit im Rahmen der Arbeitsgruppe 26 ist und bleibt da-her spannend.
Ob die ISO/IEC 29119 tatsächlich die vier benannten Nor-men ablösen wird, ist noch offen. Mindestens im Fall der IEEE 829 ist hier etwas Skepsis geboten, denn die IEEE 829 hat sich seit 1983 weiterentwickelt und in der Versi-on von 2008 den Anwendungsbereich (und Namen) von
„Software Test Documentation“ auf „Software and System Test Documentation“ erweitert, während sich die ISO/IEC 29119 rein auf Software Test beschränkt.
[1] Eine Norm ist eine allseits rechtlich anerkannte und durch ein Normungsverfahren beschlossene, allge-meingültige sowie veröffentlichte Regel zur Lösung eines Sachverhaltes. Ergeben sich Methoden oder Regeln aus Erfahrungen aus der Praxis und etablieren sich stillschweigend, so spricht man von Industriestan-dards und herstellerspezifischen Standards.
[2] TPI® is a registered trademark of Sogeti.[3] TMMi® is a registered trademark of the TMMi Foundation.
Der Autor
Dr. Klaudia Dussa-Zieger ist Expert Consultant bei der Method Park Soft-ware AG. Seit 2009 ist sie die Obfrau des DIN-Arbeitskreises 01-07 „System & Software Engineering“. Im ASQF leitet sie die Fachgruppe Software-Test deutschlandweit sowie die regionale Fachgruppe in Franken. Sie ist Dozentin für Software-Test an der Universität Erlangen-Nürnberg.
Diskutieren Sie mit uns zu diesem Thema in der ASQF-XING-Gruppe unter www.xing.com/net/asqf !
Abbildung 2: Testprozesse (Arbeitsstand 04/2011)
Im Fokus Ausgabe 19 | Juni 2011 8
Wie geht’s weiter? Das fra-gen sich zurzeit viele Soft-wareunternehmen – unter anderem, weil die Wachs-tumsraten und Gewinnmar-gen im Softwaremarkt sin-ken. Vielfach hilft hier ein Blick auf Unternehmen in anderen Branchen, deren Märkte schon lange „gesät-tigt“ sind.
Die Softwareindustrie ist eine sehr junge Industrie – kaum mehr als 30 Jahre
sind vergangen, seit die ersten Softwareunternehmen ent-standen sind. Das sollte man sich immer wieder vor Augen führen, wenn man über ihre künftige Entwicklung spricht. Das heißt: Die Softwareindustrie kommt jetzt erst allmählich in die „reife“ Entwicklungsphase, in der die klassischen In-dustriezweige – wie zum Beispiel die Elektro- und Automo-bil-Industrie – sich schon lange befinden. Dasselbe gilt für ihre Märkte. Sie weisen nicht mehr die hohen Wachstums-raten der „Gründerjahre“ auf. Zwar wächst die Nachfrage nach Software weiterhin, doch zugleich etablieren sich neue Mitbewerber im Markt, die ihre Heimat nicht in den tra-ditionellen Softwareentwicklerregionen USA, Europäische Union und Japan haben. Das heißt: Die Zahl der Anbieter wächst, während zugleich das prozentuale Wachstum des Marktes sinkt. Und das heißt wiederum: Der Softwaremarkt weist allmählich Kennzeichen gesättigter Märkte auf.
Für die etablierten Softwareunternehmen in den westlichen Industrienationen bedeutet dies:
- Es wird für sie schwieriger zu wachsen – außer durch Un-ternehmenszukäufe.
- Ihre Gewinnmargen sinken – auch weil aus Kundensicht, anders als in der Pionierphase, zunehmend echte Innova-tionen fehlen.
Und: Der Markt wird zu einem Käufermarkt. Den Verkäu-fern stehen also zunehmend selbstbewusste Kunden ge-genüber, die sich ihrer Wahlmöglichkeiten bewusst sind und den Verkäufern klipp und klar sagen: Ich will den Nutzen x zum Preis y haben. Und die Verkäufer beziehungsweise ihre Unternehmen? Sie müssen auf die Kundenwünsche beziehungsweise -forderungen eingehen. Denn sie können anders als in der Vergangenheit nicht mehr die Haltung ein-nehmen „Was interessiert mich dieser Kunde? Es gibt ge-nügend andere“. Denn die Märkte sind zumindest im B-to-B-Bereich weitgehend verteilt. Und echte Neukunden? Die gibt es nicht! Nur Wettbewerberkunden!
Das Management muss professioneller werden
Diese veränderte Marktsituation hat Konsequenzen. - Die Softwareunternehmen müssen ihre Geschäftsmodel-
le überdenken – in stets kürzeren Zeitabständen. - Sie müssen regelmäßig ihre Geschäftsprozesse auf den
Prüfstand stellen und sich überlegen „Wie können wir kostengünstiger arbeiten?“.
- Sie müssen sich immer wieder neu fragen „Was ist unsere Kernkompetenz?“, „Wie groß soll unsere Fertigungstiefe sein?“ und „Welche Tätigkeiten können wir ‚auslagern’?“.
Oder anders formuliert: Die Softwareunternehmen müssen ihr Management professionalisieren.
Doch sind diese Anforderungen neu? Für die Softwarein-dustrie zum Teil ja; für die meisten anderen Industriezwei-ge nein. Angenommen Sie würden einen Autoindustrie-Ma-nager auf das Thema „Standardisierung in der Produktion“ ansprechen. Dann würde er vermutlich erwidern: „Haben Sie schon mal den Namen Henry Ford gehört? Das ist bei uns doch Tradition“. Oder angenommen Sie sprächen ihn oder einen Pharmamanager auf das Thema „Cluster-Bil-dung“ beziehungsweise Kooperation mit Mitbewerbern in Sachen Entwicklung und Marktbearbeitung an. Dann wird er erwidern: „Das ist bei uns gang und gäbe.“ Oder neh-men Sie einen Manager in der Elektro- oder Textilbranche. Wenn Sie den auf das Thema „Auslagern der Produktion und Teilen der Entwicklung in Billiglohnländer“ ansprechen würden, dann würde er Sie vermutlich verdutzt anschauen und erwidern: „Ohne die würde unser Unternehmen nicht mehr existieren“.
Von anderen Branchen lernen
Das heißt: Die meisten Management- und Unternehmens-führungsthemen, die zur Zeit in der Softwarebranche heiß diskutiert werden, sind in den Unternehmen, deren Märk-te schon lange gesättigt sind, bereits abgehakt. Und die Lösungsansätze sind bereits ein integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie. Deshalb bedeuten die Marktver-änderungen auch nicht das Ende der europäischen Soft-wareindustrie. Sie muss sich nur den „neuen“ Herausforde-rungen stellen – und eventuell von anderen Branchen lernen.
Vor diesem Hintergrund sind auch die folgenden Thesen zu sehen, was – aus meiner Warte als Strategie- und Change-berater – künftig Erfolgsfaktoren der Softwareunternehmen in den westlichen Industrienationen sind.
Softwareindustrie am Wendepunkt?Georg Kraus
Georg Kraus
Der Autor
Softwaretest9 Ausgabe 19 | Juni 2011
These 1: Business-Modell schlägt Software-Produkt.Früher ließ sich mit guter Software gutes Geld verdienen. Große komplexe Anwendungen entstanden. Wenn man mal heute schaut, wer die „Player“ im Geschäft sind, steckt in der Regel keine wirklich komplexe Software dahinter, son-dern vielmehr eine Geschäftsidee, die den Markt verändert hat (Beispiel Apps-Plattform und Facebook).EMPFEHLUNG: Entwerfen Sie für Ihre „Produkte“ attraktive Anwendungsfelder und intelligente Preis- und Vertriebs-modelle.
These 2: „Sustainability“ schlägt PreisFrüher nutzen die Unternehmen die IT, um einzelne Aufga-ben effizienter zu erledigen, heute laufen ihre zentralen Ge-schäftsprozesse über sie ab. Das heißt: Die Unternehmen sind existenziell von der IT abhängig . Deshalb gewinnen bei ihren Kaufentscheidungen solche Faktoren wie „Zuverläs-sigkeit“, Sicherheit sowie Support über die Nutzungsdau-er des Systems an Bedeutung. Der Preis der Anwendung spielt nicht die zentrale Rolle.EMPFEHLUNG: Heben Sie stärker auf das Thema „Total costs of ownership“ für Ihre Kunden ab. Nicht „Made in Germany“ zählt; „Served out of Germany“ ist wichtiger.
These 3: Kundennutzen/Problemlösung schlägt AnwendungFrüher lautete die zentrale Frage beim Softwarekauf: Wel-che Aufgabe erleichtert mir die Software? Heute lautet die zentrale Frage: Inwieweit hilft uns die vom Anbieter x offe-rierte Problemlösung unsere unternehmerischen Ziele zu er-reichen (zum Beispiel schneller, kostengünstiger in der Pro-duktion zu werden)?EMPFEHLUNG: Unterstützen Sie Ihre Kunden dabei, selbst erfolgreicher zu sein. Hier haben Sie auch den Vorteil der Kundennähe und der gemeinsamen Sprache im Vergleich zu ausländischen Anbietern.
These 4: Business-Kompetenz schlägt IT-KompetenzFrüher war die Kenntnis der Software etwas besonderes. Man sprach teilweise von „Künstlern“, die die Komplexität beherrschen. Deshalb war es für die Softwareunternehmen wichtig, über exzellente Programmierer zu verfügen. Heute erwartet der Kunde maßgeschneiderte Problemlösungen. Die Bedienung wird auch immer intuitiver. Das beherrschen der Software wird vorausgesetzt. Der USP liegt zunehmend im Verständnis des Geschäfts und der Aufgabenstellungen der Kunden.EMPFEHLUNG: Bauen Sie die nötige Business-Kompetenz (nicht nur) in Ihren Entwicklerteams auf.
These 5: Qualität schlägt „Speed“Früher akzeptierten Kunden teilweise eine Software mit ge-wissen „Kinderkrankheiten“, die sozusagen bei ihnen reifte.
„Bananensoftware“ hat es immer schwerer. Heute erwar-ten die Kunden, dass die „Problemlösung“ von Anfang an
fehlerfrei funktioniert und ihnen vom ersten Tag an den ge-wünschten Nutzen bringt. EMPFEHLUNG: Werden Sie ein Markenanbieter, der für Quali-tät steht. Investieren Sie eher mehr als weniger in das Qua-litätsmanagement Ihrer Softwareentwicklung.
These 6: Preis schlägt FeatureFrüher versuchten die Unternehmen, ihre Softwarepro-gramme mit möglichst vielen Features anzureichern, um ihre Produkte von den Wettbewerber-Produkten abzuhe-ben. Die Folge: ein „overengineering“. Das heißt: Die Pro-gramme enthielten viele Features, die die Kunden gar nicht brauchten. Heute lautet die Anforderung, sich zu fragen
„Was braucht der Kunde wirklich?“ und „Wofür ist er bereit, Geld zu bezahlen?“, um die Komplexität zu reduzieren und den Kunden die beste Kosten-Nutzen-Relation zu bieten.EMPFEHLUNG: Vermeiden Sie ein „overengineering“ bei Ihren Softwareprodukten. Implementieren Sie einen Wertanaly-seprozess in Ihrer Softwareentwicklung.
These 7: Projektmanagement schlägt OrganisationFrüher spielte die Aufbauorganisation in den Unternehmen eine wichtige Rolle. Hier wurden die Aufgaben, Verantwor-tungen und Prozesse klar definiert. In Zeiten, in denen das Software-Entwickeln immer häufiger „virtuell“, firmenüber-greifend und transnational erfolgt, ist ein hochprofessio-nelles Projektmanagement der wesentliche Stellhebel für Erfolg.EMPFEHLUNG: Führen Sie eine Projekt-Kultur in Ihrem Un-ternehmen ein und qualifizieren Sie Ihre Mitarbeiter ent-sprechend.
These 8: Kultur schlägt Preis für ArbeitSoftwareentwicklung war schon immer ein Paradebeispiel für gute oder schlechte Zusammenarbeit. Wenn die Zu-sammenarbeit gut funktioniert, Kultur und Umgang stim-men und eine hohe Verbindlichkeit der Absprachen besteht – also die Professionalität hoch ist – sind meist auch die Ergebnisse sehr hochwertig. Die Unternehmenskulturbe-dingten Effizienzverluste sind kurzfristig oft nicht messbar; sie zeigen sich aber immer mittelfristig. Auch hier können wir als Europäer punkten. Auch wenn wir manchmal über unsere Zusammenarbeitskultur stöhnen, so ist diese doch die Basis unseres Erfolgs und sollte als Wettbewerbsvorteil weiter ausgebaut werden.EMPFEHLUNG: Betreiben Sie eine gezielte Kulturentwicklung in Ihrer Organisation.
Der Autor
Dr. Georg Kraus ist geschäftsführender Gesellschafter der Unternehmensbe-ratung Dr. Kraus & Partner, Bruchsal (www.kraus-und-partner.de). Er ist Autor des „Change Management Handbuch“ (Cornelsen Verlag) sowie zahlreicher Projektmanagement-Bücher. Seit 1994 ist er Lehrbeauftragter an der Univer-sität Karlsruhe, der IAE in Aix-en-provence, der St. Gallener Business-School und der technischen Universität Clausthal.
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Im Fokus Ausgabe 19 | Juni 2011 10
Die Zukunft des Software-Testens ist untrennbar mit der IT-Zukunft verbunden. Die IT wird, in einer Welt, die immer kleiner, über-schaubarer, verwobener und vor allem vernetzter wird, dennoch integrierter und komplizierter. Denn die menschlichen Bedürf-nisse werden immer kom-plexer. Wenn wir von der Zukunft der IT-Welt spre-chen, ist es sinnvoller, nur das nächste Jahrzehnt in
Betracht zu ziehen. Die Entstehung und die laufenden Ver-änderungen der IT-Welt in den vergangenen Jahren waren und sind so rasant, dass die Prognosen für einen Zeithori-zont von mehr als sieben bis zehn Jahren sehr vage schei-nen.
Es gibt allerdings auch Prognostiker, die nach solch einem stürmischen Aufkommen von einer ruhigeren Phase der IT-Welt in den nächsten Jahren sprechen. Dieser Prognose entgegnen aber viele Indizien. Der Globalisierungsprozess ist voll im Gange und von einer Ermüdung oder Verlang-samung kann nicht die Rede sein. Vor allem die techni-sche Globalisierung, mit anderen Worten die „Technoba-lisierung“ der Welt, geht mit voller Geschwindigkeit voran. Zusätzlich werden die Veränderungen in der IT-Welt durch ein ständiges Fortschreiten der Entwicklung von Hard-warebausteinen und vor allem durch den Bau leistungs-fähigerer Hardware-Systeme intensiv vorangetrieben. Die kompakteren Medien, die neuen Kommunikationssysteme mit denen man überall zu jeder Zeit Informationen sen-den und empfangen kann, sowie die größere Mobilität der Menschen sind derzeit die weiteren Antriebe für die rasan-te Entwicklung der IT in unserer Zeit. Der eindeutige Trend in der IT-Welt in den letzten Jahren war die immer steigende Größe (Size) und Komplexität, sowie der wachsende Integrationsgrad der Informations- und Kommunikationssysteme. Die Software-Herstellung ging in den letzten Jahren immer mehr in Richtung von Integration der Anwendungen oder anders ausgedrückt in Richtung Systemintegration, um neue Funktionalitäten
und Eigenschaften zu erstellen. Die fertigen Anwendungen auf dem Markt wurden und werden miteinander kombiniert und zusammengeschweißt, um geeignete Antworten auf die neuen Anforderungen zu geben. Dabei werden die ver-schiedenen Geschäftsprozesse und Funktionalitäten bzw. Informationen verschiedener Systeme miteinander integ-riert und zusammengeführt. Als Beispiele für die Integrati-on von mehreren Anwendungen oder Geschäftsprozessen können u. a. die Mashups-Applikationen, Join-Applikati-onen oder die auf Service-orientierter Architektur (SOA) basierten Dienste genannt werden. In allen diesen Fällen werden durch interne Interaktionen, Aggregationen oder Filterungen der kollaborierenden Teilsysteme oder -pro-zesse neue Funktionalitäten oder Dienste geschaffen. Da-bei werden die Informationen und die Responses mehrerer Anwendungen oder Services gesammelt, zusammenge-führt, aggregiert oder gefiltert, um ein gewünschtes Ver-halten zu bilden.
Es wird davon gesprochen, dass sich die Komplexität und die Größe der Verbundsysteme alleine innerhalb der letzen 10 Jahre verzehnfacht haben. Es ist zu erwarten, dass die-ser Trend auch in der Zukunft fortgesetzt wird. Mit der steigenden Komplexität sowie der Anzahl und dem Umfang der integrierten Systeme steigen selbstver-ständlich auch die Anzahl und die Art der Beziehungen, Abhängigkeiten, Interaktionen sowie die Wechsel- und Nebenwirkungen zwischen den Systemen. Eine weitere Begleiterscheinung einer Systemintegration ist, dass die Störanfälligkeit der zusammengesetzten Software-Syste-me wesentlich höher ist, als die von einfachen standalone-betriebenen Anwendungen. Es wird daher bei einer Syste-mintegration eine hohe Anforderung an Qualität und Prä-zision und eine übergreifende Qualität über die Grenzen jedes einzelnen Systems hinaus benötigt. Denn bei einem Verbund kann ein kleines Problem in einer Anwendung so-fort zu einem großen Problem aller betreffenden Anwen-dungen eskalieren.
Ein weiteres wichtiges Phänomen, das bei Integration von mehreren Anwendungen erscheinen kann, ist das Auftre-ten von ungünstigen und unvorhergesehenen Nebeneffek-ten (Side Effects). Der Test soll ebenfalls dazu dienen, die-se Nebeneffekte zu finden und helfen, diese zu beseitigen, da ein Verbundsystem mehr als nur die Summe aller Mit-
Höhere Kompatibilität und Integrität prägen die Zukunft des Software-Testens Mohsen Ekssir-Monfared
Mohsen Ekssir-Monfared
Der Autor
Mohsen Ekssir-Monfared studierte Elektrotechnik und promovierte an der Fa-kultät für Informatik an der TU-Wien. Seit 2001 arbeitet er in der Software Qua-litätssicherung und ist seit 2008 bei ANECON Software Design und Beratung als Software Test Manager tätig. Er leitet seit 2010 die regionale ASQF-Fachgruppe SW-Test Österreich.
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Softwaretest11 Ausgabe 19 | Juni 2011
gliedssysteme ist. Ein Verbundsystem ist die Summe al-ler einzelnen Systeme, plus die Summe aller Beziehungen zwischen diesen Systemen, plus alle Zustände, die durch die Beziehung und Zusammenwirkung dieser einzelnen Systeme entstehen können. Daher ist auch die Software-Qualitätssicherung eines Verbundes nicht die rechneri-sche Summe der Qualitätssicherungen einzelner Systeme, sondern bedeutet viel mehr. Es wird heute vielfach behauptet, dass Cloud Computing die Zukunft der IT bestimmen wird. Egal ob Cloud Compu-ting wirklich die herrschende Variante der IT-Zukunft sein wird oder nicht, steht nun mit aller Deutlichkeit fest, dass sich die IT-Welt immer mehr in Richtung Integration der Software-Systeme bewegt.
Die Integrität und Kompatibilität werden immer mehr ge-fordert. Der Test von integrierten Systemen wird auch im-mer wichtiger. Der Testprozess wird daher in Zukunft eine bedeutendere Stelle als bisher bei Standalone-Systemen einnehmen. Der Anteil des Tests am gesamten Software-Lebenszyklus wird weiterhin wachsen und einen beacht-licheren Teil einnehmen. Dies erfordert zugleich eine weiterführende und tiefere Spezialisierung am gesamten Software-Testprozess. In Zukunft wird die fortschreitende Spezialisierung (mit entsprechender Tester-Ausbildung)
in der gesamten Kette des Software-Tests stärker voran-getrieben. Im Bezug auf Cloud Computing ist ebenso zu erwarten, dass die Spezialisierung noch stärker vorange-trieben wird, da diese nichts anderes als die Konzentration und Integration der IT Resourcen – in personeller und ma-terieller Hinsicht – bedeutet.
Dem Systemintegrationstest und End-to-End-Test wird besonders bei der Ersteinführung von Verbundsystemen eine enorme Bedeutung zuteil. Ein „Konzerttest“ der inte-grierten Systeme im Verbund wird in Zukunft als ein Muss für jedes Integrationsprojekt vor dem Produktivbetrieb be-wertet.
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Im Fokus Ausgabe 19 | Juni 2011 12
Die Qualitäts- und Softwaretestbranche wächst stetig und verzeichnet eine immer größere Beachtung. Heute erzeugte Softwareanwendungen benötigen immer komplexere Test-szenarien. Wenn Softwareapplikationen entwickelt und inte-griert werden, müssen Schnittstellen und Zusammenarbeit auf Herz und Nieren getestet sein, bevor die Software in den Produktionsstand geht. Ein Softwaretest ist nur so gut wie die Daten, mit dem die Systeme getestet werden. Abzüge von Produktionsdaten zu verwenden, birgt datenschutz-rechtliche Folgen, die vielen Unternehmen und Beratern nicht hinreichend bekannt sind. Oft haben Unternehmen zwar Datenschutz-, IT-Compliance und IT-Governance Re-geln, doch wie wendet man diese im Softwaretest an? Mit der Nivellierung der europäischen Datenschutzrichtlinien und dem Bekanntwerden von Datenverlusten bei Banken, ist das Thema Testdaten in den Fokus bei Datenschützern und IT-Verantwortlichen gerückt.
Gesetzliche AnforderungWahrnehmung und Wirklichkeit
Die im Quick Check stehenden Fragen sind ein kleiner Aus-schnitt dessen, was datenschutzrechtlich beachtet werden muss, wenn mit Daten von Kunden, Auftraggebern, Liefe-ranten, Partnern und Personal Software getestet wird. Für die meisten Softwaretests werden keine personenbezoge-nen Daten benötigt, aber eingesetzt! Wie verhält sich die Software mit diesem oder Millionen von Datensätzen? Ein Datensatz entwickelt und verändert sich über seinen Le-benszyklus derart, dass Testmanager davon ausgehen, dass Softwaretests mit produktiven Daten aus verschie-denen Zyklen relevantere Ergebnisse liefern als solche, die von Hand oder so genannten Testdatengeneratoren erzeugt werden. Dass Abzüge von Produktionsdaten in der Reali-tät verfremdet werden müssen, also die personenbezoge-ne Herkunft eines Datensatzes keine Rückschlüsse auf den Eigentümer ableiten lassen darf, ist bekannt. Nicht bekannt ist, dass der Eigentümer seine Zustimmung zur Verwen-dung, der Verfremdung, einer Ausfuhr oder Übergabe an Dritte geben muss. In einem Grundsatzpapier der EU steht:
„Die derzeit geltende Datenschutzregelung der EU zielt da-rauf ab, die Achtung der Grundrechte natürlicher Personen,
insbesondere des Grund-rechts auf den Schutz per-sonenbezogener Daten zu garantieren, wie es die EU-Charta der Grundrech-te vorsieht.“ Noch gibt es keine Bestimmungen, wie mit Daten in der Qualitätssi-cherung umgegangen wer-den muss. Liest man das Bundesdatenschutzgesetz mit dem Hintergrund Soft-waretest, so ist abzuleiten, dass die bisher getroffenen Maßnahmen und derzeiti-gen Standards nicht mehr ausreichen, um sich vor Miss-brauch, Diebstahl und daraus entstehenden zivilrechtlichen Folgen zu schützen. Unternehmen, die hier vorbeugen wol-len, müssen jetzt reagieren, um für die Zukunft gerüstet zu sein. Kein Unternehmen kann es sich leisten, in den Fokus datenschutzrechtlicher Ermittlungen zu kommen. Beson-ders das Aufspüren und der Nachweis, welche Daten wo und von wem verwendet wurden und wann diese zurück-geführt wurden, ist ein mühsamer und langer Prozess, der Ressourcen unnötig bindet. Einmal erzeugte Produktions-datenabzüge dürften ohne die Einwilligung der betroffenen Personen nicht gelöscht werden, zieht man das Bundes-datenschutzgesetz zu rate, hier geregelt in §11. Es gilt der Merksatz: „Es sind genaue Prozesse zu definieren und ein-zuhalten wenn Daten übergeben und genutzt werden sol-len“.
FAZIT
Überprüfen Sie die Prozesse Ihres Unternehmens auf Än-derungen und bestehende Gesetze. Fragen Sie Ihre Test-spezialisten nach Möglichkeiten, wie man den Einsatz von Produktionsdaten vermeiden kann.
www.bfdi.bund.de/cln_134/DE/Schwerpunkte/Schwerpunkte_node.html
www.bfdi.bund.de/cln_134/DE/Entschliessungen/IntDSK/IntDSK_node.html
www.bfdi.bund.de/cln_134/DE/GesetzeUndRechtsprechung/Gesetze_node.html
Die Zukunft des Software Testens Schon lange fordern Testbeauftragte und Testmanager mehr Sicherheit und Automation im Softwaretest. Ein Ansatz ist, die Testdatenstrategie zu überdenken und hierbei gleich zwei Fliegen mit einer Klappe zu erlegen. Stephan Oswald
Stephan Oswald
13 Ausgabe 19 | Juni 2011
Ein Ausführliches White Paper zum Thema finden Sie unter:www.asqf.de/Publikationen
1. Nutzt Ihr Unternehmen Produktionsdaten im Softwaretest?
10 Ja
0 Nein
2. Werden diese anonymisiert, also verfremdet, bevor sie für Testzwecke eingesetzt werden?
0 Ja
10 Nein
3. Ist sichergestellt, dass Testmanager keine aussagefähigen Produktionsdaten erhalten?
0 Ja
10 Nein
4. Hat Ihr Unternehmen Testdaten schon einmal in ein Land außerhalb der EU gesendet?
10 Ja
0 Nein
5. Hat Ihr Unternehmen eine Einverständniserklärung des Dateneigentümers zur Verwendung personen- bezogener Daten im Softwaretest?
0 Ja
10 Nein
6. Hat Ihr Unternehmen einen Prozess definiert, wie mit Testdaten zu verfahren ist, wenn der Testprozess beendet wurde?
0 Ja
10 Nein
7. Werden die Testmanager in Ihrem Unternehmen oder die beauftragten Unternehmen datenschutz- rechtlich aufgeklärt?
0 Ja
10 Nein
Ergebnis 0-20 Punkte: Ihr Unternehmen ist gut aufgestellt, justieren Sie nach
30-40 Punkte: Prüfen Sie, wo sich Prozesse verbessern lassen
> 50 Punkte: Stellen Sie einen Maßnahmenkatalog zusammen, weisen Sie auf dringenden Handlungsbedarf hin
Punkte
Quick Check Fragen an Ihr Unternehmen
Stephan Oswald ist zuständig für Vertrieb & Marketing von Q-up bei der GFB Softwareentwicklungsgesellschaft mbH in Oberursel.
Der Autor
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2011, 229 SeitenE 32,90 (D) ISBN 978-3-89864-739-7
2010, 424 SeitenE 42,90 (D) ISBN 978-3-89864-589-8
2011, 157 SeitenE 19,90 (D) ISBN 978-3-89864-717-5
2011, 464 Seiten3. AuflageE 42,90 (D) ISBN 978-3-89864-746-5
softwareentwicklung
www.dpunkt.de
2011, 216 Seiten2. AuflageE 29,90 (D) ISBN 978-3-89864-701-4
Ringstraße 19 B · D-69115 Heidelberg fon: 0 62 21 / 14 83 40 · fax: 0 62 21 / 14 83 99e-mail: [email protected]
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Im Fokus Ausgabe 19 | Juni 2011 14
Wer sich die Hektik des heutigen Berufsalltags an-schaut, fühlt sich unweigerlich an Momo und die grauen Herren von der Zeit-Spar-Kasse erinnert
[1]. Alles soll, wenn möglich, bis gestern erledigt werden. Damit es noch schneller geht, gibt es hierfür sogar ein Akro-nym: „ASAP“. (Ihnen sagt der Begriff nichts? Glückwunsch! ASAP steht für „as soon as possible“.) „ASAP“ ist eines mei-ner persönlichen Unwörter. Schon als klassische Anforde-rung betrachtet, genügt es wohl kaum den gängigen Quali-tätskriterien: nicht messbar (wann ist „as soon“?), nicht ein-deutig (was gilt als „possible“?) und in der Regel im Konflikt zu allen anderen Punkten auf der Tagesordnung.
Zeitmangel ist heutzutage chronisch geworden. Die glei-che Menge Arbeit wird auf immer weniger Schultern verteilt. Hinzu kommt, dass zunehmend mehr Spezialisten gefragt sind, die sich dann zwischen unterschiedlichen Projekten aufteilen müssen – und das kostet bekanntlich Zeit. Wir sind in einen Teufelskreis geraten. Ein Manager verbringt so viel Zeit in Statusbesprechungen, dass er (oder sie) das konkre-te Projektgeschehen – und da-mit die Sorgen und Nöte seiner Mitarbeiter – nicht mehr direkt miterlebt. Um dennoch auf dem Laufenden zu sein, werden wei-tere Statusbesprechungen an-gesetzt. Als Folge bleibt uns we-nig Freiraum, unsere Zeit nach eigenem Gutdünken einzuteilen. Die Fremdbestimmung unserer Arbeit im Allgemeinen und unserer Zeiteinteilung im Besonderen ist zur Regel gewor-den.
Dies ist meines Erachtens der eigentliche Grund, wes-halb agile Prozesse so populär geworden sind! SCRUM verspricht dem Team ein hohes Maß an Eigenverantwort-lichkeit. (Ob diese tatsächlich in der Praxis gegeben ist, sei einmal dahin gestellt.) Zwei der vier Thesen des agilen Ma-nifests handeln von Menschen und zwischenmenschlichen Beziehungen, d.h. Kommunikation. In der Regel werden
jedoch die beiden ande-ren eher technischen As-pekte hervorgehoben, als da wären: funktionierende Programme und Flexibilität gegenüber Änderungen. Dies entspricht der Nei-gung von uns Ingenieuren und Naturwissenschaft-lern, die schwer beherrsch-bare, nicht objektivierbare menschliche Psychologie möglichst weit auszuklam-mern. Dabei geht es bei Agilität auch und gerade um diese Punkte: Wahrnehmung und Wertschätzung des Einzelnen, Kommunikation und Selbstbestimmung. Durch die verstärkte Kommunikation mit dem Kunden wird für den Entwickler transparent, wofür seine Arbeit gut ist. Das wie-derum stärkt die Motivation.
Die Leute sind es leid, als „Ressourcen“ betrachtet zu werden – sozusagen als CPU-Zeit des Supercom-puters Erde [2]. Wir reden gerne davon, wie entschei-dend der „Faktor Mensch“ den Projekterfolg beein-
flusst. Hier wird der Einzelne zur Reibungskonstante oder – im besten Fall – zum Erfolgskoeffizient in der Formel des Projekterfolgs reduziert. So betrachtet erscheint der Satz: „Individuen und Interaktionen sind wichtiger als Prozesse und Werkzeuge“ wie ein Lichtblick.
Dass agile Prozesse die Motivation fördern, ist seit langem bekannt (siehe z.B. [3]). Ist damit alles gesagt? Auch über den Umgang mit Mitarbeitern wurde seit Tom de Marco bereits alles Wichtige geschrieben [4]. Die Theorie ist be-kannt, die mangelhafte Umsetzung in der Praxis wird je-
Vom »Faktor Mensch« und anderen UnwörternEine Provokation von Dr. Anne Kramer
Jemand sagte mir mal, „zwei“ sei der Beginn einer Sammlung. In diesem Sinne könnte zwei auch der Beginn einer neuen Rubrik sein – ein Platz für provokative Thesen, die zum Nachdenken anregen sollen. In der Hoffnung, die Rubrik damit zu festigen, möchte ich die Serie mit einer dritten Streitschrift weiterführen.
Anne Kramer
Wir reden gerne davon, wie entscheidend der „Faktor Mensch“
den Projekterfolg beeinflusst.
Softwaretest15 Ausgabe 19 | Juni 2011
doch nicht diskutiert. Dabei handelt es sich um das The-ma, welches uns alle betrifft. Mitarbeitermotivation ist die oberste Aufgabe einer Führungskraft. Stattdessen wird gerne auf den „selbstmotivierten Mitarbeiter“ verwiesen. Es mag schon sein, dass Motivation nicht von außen erzielt werden kann, sondern von innen kommen muss. Dabei wird jedoch gerne übersehen, wie wenig es braucht, um jemanden zu demotivieren. Wie schon Eugen Roth sag-te: „Ein Mensch fühlt oft sich wie verwandelt, sobald man menschlich ihn behandelt!“ [6]Auch die chronische Zeitnot wirkt sich negativ auf die Mo-tivation aus. Schlimmer noch – die damit einhergehende Überlastung ist einer der Hauptfaktoren für Stress und führt im Extremfall zum Burnout-Syndrom. Laut FAZ gin-gen 2008 rund 11 Prozent aller Fehltage auf psychische Erkrankungen zurück; fast doppelt soviel wie im Jahr 1990 [5]. Inzwischen rechnen Experten damit, dass etwa 20 Pro-zent aller Berufstätigen vom Burnout-Syndrom oder ande-ren psychischen Erkrankungen betroffen sind [7, 8]. Diese Zahlen wachsen sich langsam zu einem wirtschaftlichen Risiko aus und werden damit plötzlich doch zum Thema. Die Einzelschicksale, die bei Kollegen tiefe Betroffenheit auslösen, interessieren jedoch im größeren Zusammen-hang kaum. Überspitzt gesagt diskutieren wir darüber, ob wir unsere Legehennen doch besser behandeln müssen, damit sie weiterhin Eier legen. Begriffe wie „Headcount“ und „Bodyleasing“ verdeutlichen die Anonymisierung in extremer Weise. Besonders anschaulich wird die Distanz bei Ausdrücken wie „Offshoring“ und „Outsourcing“. Jede Burg hat im innersten Hof einen Brunnen – wir aber lagern unsere Quelle an andere Ufer aus.
In Michael Endes Geschichte rettet Momo die Menschheit, indem sie die gesparte Zeit wieder freisetzt [1]. Das war jedoch, bevor Kreditinstitute anfingen, hochriskante Spe-kulationen mit den Einlagen ihrer Kunden zu betreiben. Lei-der fürchte ich, dass es keinen äonenschweren Rettungs-schirm für Zeitsparkassen geben wird. Uns bleibt nur eine Lösung: wir müssen bewusster mit unserer Zeit umgehen. Wir haben es selbst in der Hand. Wie oft sagen wir: „Ich habe keine Zeit“, z.B. um abends zum Sport zu gehen? Bis zu dem Tag, an dem uns der Bandscheibenvorfall er-eilt. Danach sehen wir die Dinge anders. Auf einmal ist die Krankengymnastik der wichtigste Termin im Kalender.
Es ist also alles eine Frage der Prioritäten. Zeit hat man nicht, Zeit nimmt man sich! Wir brauchen flexible Lösun-gen für den Einzelnen. Je nach Person können diese ganz unterschiedlich aussehen (z.B. Teilzeit für junge Väter oder die Möglichkeit, eigene Arbeitsergebnisse selbst auf einer Tagung zu präsentieren).
Um Missverständnissen vorzubeugen: ich hatte weder ei-nen Bandscheibenvorfall, noch leide ich am Burnout-Syn-drom. Die Welt ist auch nicht schwarz-weiß, sondern bunt
und wie bei der norwegischen Küste umso vielfältiger, je genauer man hinschaut. Mir geht es lediglich darum zu zeigen, wie sich die Terminologie von Börsenanalysten in unseren täglichen Sprachgebrauch einzuschleichen droht. Hüten wir uns davor, die damit verbundene Denkweise zu übernehmen!
P.S.: Falls Sie Momo nicht kennen, nehmen Sie sich die Zeit und lesen es. Für alle anderen gibt es auf Wikipedia eine kurze, zeitsparende Zusammenfassung.
[1] Michael Ende, “Momo”, K. Thienemanns Verlag Stutt-gart, 1973
[2] Douglas Adams, “The Hitch Hiker’s Guide to the Ga-laxy”, 1984
[3] Horst Frantzke, “Agile Motivation”, www.horstfranzke.de/Artikel/agileMotivation.html[4] Tom de Marco, und Timothy Lister, „Wien wartet auf
Dich”, Carl Hanser Verlag München Wien, 1999[5] FAZ.NET, “Burn-Out statt Grippe”, 29.03.2010, http://
www.faz.net/s/RubC43EEA6BF57E4A09925C-1D802785495A/Doc~EFE811962A6234466A657C20074F7ABF8~ATpl~Ecommon~Scontent.html
[6] Eugen Roth, „Von Mensch zu Mensch“, Deutscher Bü-cherbund, Rechte bei Carl Hanser Verlag, München, Franz Ehrenwirth Verlag KG, München und Eugen Roth
[7] sueddeutsche.de, „Verdi: Viele Beschäftigte vom ‚Burnout‘ betroffen“, 28.03.2011, http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1133091
[8] Focus Online, „Das Ich in der Krise“, 22.02.2009, http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/psy-chologie/tid-11886/burn-out-das-ich-in-der-krise_aid_334305.html
Seit 2001 ist Dr. Anne Kramer als Projektleiterin und Prozessberaterin für die sepp.med GmbH tätig. Die Firma sepp.med hat sich auf IT-Lösungen mit integ-rierter Qualitätssicherung in komplexen, sicherheitskritischen Bereichen spezia-lisiert. Ein besonderer Schwerpunkt der Beratungstätigkeit liegt in der Auswahl, Einführung und Unterstützung geeigneter Methoden, Prozesse und Werkzeuge.
Die Autorin
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Ausgabe 19 | Juni 2011 16
Advertorial
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Agilität als die Zukunft des Software Tests?Manfred Baumgartner
Nach einer Einschätzung der renommierten Gart-ner Group werden im Jahr 2012 bis zu 80 Prozent aller Softwareprojekte agile Ent-wicklungs- und Vorgehens-methoden einsetzen. Damit scheint der Trend zu agilen Vorgehen zum zehnjährigen Jubiläum des Agilen Mani-fests ungebrochen.Diese Entwicklungen gehen auch am Softwaretest nicht spurlos vorüber. Nachdem die Bedeutung des Tests
in agilen Projekten unumstritten ist, werden vor allem die Professionalisierung der einzelnen Mitarbeiter in den test-rollenübergreifenden Tätigkeiten des agilen Vorgehens und deren Integration in den Vordergrund treten – einerseits In-tegration der Mitarbeiter in das Team, andererseits auch die Integration der Teams in die Organisationsstruktur.
Eine Zertifizierung für agile Projekte?Was sich zuerst wie ein Widerspruch anhört, ist bei genau-erer Betrachtung ein weiterer Schritt in der Entwicklung agi-ler Ansätze. Denn gerade agile Projekte brauchen aufgrund ihrer Flexibilität und Anpassbarkeit ein gemeinsames Ver-ständnis der Grundsätze und des Vorgehens sowie eine ge-meinsame Sprache. Mit dem Certified Agile Tester® Kurs – kurz CAT – richtet sich ANECON sowohl an Einsteiger als auch an erfahrene Tester in agilen Projekten. Neben den Grundlagen und de-ren praktischer Anwendung agiler Testtechniken sind Test-strategie, Regressionstest, Automatisierung und Fehlerma-nagement zentrale Themen.
Neue Rollenbilder als HerausforderungDas neue Rollenbild in einem interdisziplinären Team stellt nicht nur für den Tester eine Herausforderung dar. Es geht nicht mehr darum, zu Beginn eines Projekts ein Testkonzept zu erarbeiten und dieses dann in geplanten Aktivitäten ab-zuarbeiten. Es wird von jedem Tester erwartet, laufend die gewählten Ansätze zu reflektieren und anzupassen und sich um alle Belange der Testorganisation (und darüber hinaus) zu kümmern. Die klassischen Rollenbilder, die wir aus dem Test kennen, verschwimmen und gehen ineinander über. Die Eigenverantwortung der Tester steigt. Für den klassischen Tester bedeutet dies eine Bereicherung und Aufwertung sei-
ner Rolle, da er auch Aufgaben und Tätigkeiten des Testma-nagers und auch des Requirements Engineers übernimmt.Der CAT® bietet hier die Möglichkeit, Mitarbeiter auf dieses neue Anforderungsprofil nicht nur theoretisch sondern auch sehr praxisnah vorzubereiten.Dabei geht es aber nicht um die Frage, ob nun klassisch oder agil, ob ISTQB® Certified Tester oder Certified Agi-le Tester®, sondern vielmehr um die effiziente Anwendung grundlegender Testmethoden und -techniken in einem agi-len Umfeld, angereichert um neue Techniken und Ansätze.
Zusammenarbeit – vom Team bis zur OrganisationAuch wenn 80% aller Projekte agile Entwicklungs- und Vor-gehensmethoden einsetzen werden, so bedeutet es noch nicht, dass sie wirklich agil und automatisch erfolgreich sind. Einzelne Projekte agil abzuwickeln kann zu Proble-men führen, wenn die Organisation im Gegensatz zu den Projektmitarbeitern die agilen Prinzipien und Werte nicht lebt. Daher bietet ANECON einen ganzheitlichen Ansatz zur Einführung und Verbesserung agiler Projekte – vom Indivi-duum über Teams bis zur Organisation. Das Angebot von ANECON umfasst neben der Ausbildung zum Certified Agi-le Tester® auch Trainings und Workshops, die zum einen das Zusammenwirken von Entwicklern, Testern, Product Ownern und SCRUM Mastern innerhalb agiler Projektteams („Agile Bootcamp“) und zum anderen die Implementierung agiler Ansätze auf Unternehmensebene („Agile Organisati-on“) adressieren.
ANECON ist in der agilen Softwareentwicklung Pionier in Österreich. Unsere Erfahrung aus Projekten und Beratun-gen in unterschiedlichen Organisationen zeigt, dass „agile Expertise“ nicht nur in der Kenntnis und Beherrschung der Ansätze besteht, sondern auch in einer differenzierten Sicht auf die Einsatzmöglichkeiten und -grenzen. Die Anforderun-gen an den Tester und Testmanager haben sich durch das agile Vorgehen geändert, die Verantwortung für erstklassi-ge Qualität hochwertiger Software aber nicht.
Manfred Baumgartner
Der Autor
Manfred Baumgartner Leiter des Geschäftsfeldes Software Test bei ANECON, [email protected]
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STA
ND
: Mai
201
1
Datum Tage Schulungstitel Ort Anbieter
06.06.11 5 ISTQB® Certified Tester, Advanced Level, Technical Test Analyst Wien SQS AG
06.06.11 5 ISTQB® Certified Tester, Advanced Level, Technical Test Analyst Frankfurt a. M. SQS AG
06.06.11 4 ISTQB® Certified Tester, Foundation Level Wien ANECON Software Design und Beratung GmbH
14.06.11 3,5 ISTQB® Certified Tester, Foundation Level Wiesbaden Muth Partners GmbH
14.06.11 4 ISTQB® Certified Tester, Foundation Level Stuttgart SQS AG
14.07.11 4 ISTQB® Certified Tester, Foundation Level Hamburg oose Innovative Informatik GmbH
15.06.11 3 ISTQB® Certified Tester, Foundation Level - Kompaktkurs Köln SQS AG
20.06.11 3 ISTQB® Certified Tester, Foundation Level Berlin qme Software GmbH
24.06.11 3 TTCN-3® Training Course "Theory and Practice of TTCN-3" Berlin Testing Technologies IST GmbH
27.06.11 5 ISTQB® Certified Tester, Advanced Level, Test Analyst Berlin Díaz & Hilterscheid Unternehmensberatung GmbH
27.06.11 4 ISTQB® Certified Tester, Foundation Level Hamburg Logica Deutschland GmbH & Co. KG
27.06.11 4 ISTQB® Certified Tester, Foundation Level Hamburg SQS AG
27.06.11 5 ISTQB® Certified Tester, Advanced Level, Test Analyst Köln SQS AG
27.06.11 5 intacs™ certified ISO/IEC 15504 Provisional Assessor (ISO/IEC 15504-5) Hamburg SynSpace GmbH
28.06.11 3,5 ISTQB® Certified Tester, Foundation Level Hannover Muth Partners GmbH
04.07.11 5 ISTQB® Certified Tester, Advanced Level, Test Manager Berlin Díaz & Hilterscheid Unternehmensberatung GmbH
04.07.11 5 ISTQB® Certified Tester, Advanced Level, Test Manager Köln Logica Deutschland GmbH & Co. KG
04.07.11 5 ISTQB® Certified Tester, Advanced Level, Test Analyst München Method Park Software AG
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04.07.11 4 ISTQB® Certified Tester, Foundation Level Köln SQS AG
06.07.11 3 ISTQB® Certified Tester Foundation Level Röttenbach sepp.med gmbh
11.07.11 4 ISTQB® Certified Tester, Foundation Level Frankfurt a. M. Díaz & Hilterscheid Unternehmensberatung GmbH
11.07.11 5 ISTQB® Certified Tester, Advanced Level, Technical Test Analyst Berlin Logica Deutschland GmbH & Co. KG
11.07.11 4 iSQI® Certified Professional for Project Management Erlangen Method Park Software AG
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11.07.11 4 iSQI® Certified Professional for Project Management Köln SQS AG
18.07.11 5 ISTQB® Certified Tester, Advanced Level, Test Analyst Düsseldorf/Köln Díaz & Hilterscheid Unternehmensberatung GmbH
18.07.11 5 ISTQB® Certified Tester, Advanced Level, Test Analyst München SQS AG
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25.07.11 4 ISTQB® Certified Tester, Foundation Level - Kompaktkurs Erlangen Method Park Software AG
25.07.11 5 intacs™ certified ISO/IEC 15504 Competent Assessor (ISO/IEC 15504-5) Köln SynSpace GmbH
27.07.11 3 ISTQB® Certified Tester, Foundation Level Berlin qme Software GmbH
01.08.11 5 ISTQB® Certified Tester, Advanced Level, Technical Test Analyst Berlin Díaz & Hilterscheid Unternehmensberatung GmbH
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International Software Quality Institute
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Schulungen 2011Juni 2011 - September 2011 (Auswahl – Alle Termine für das 2. Halbjahr 2011 auf www.isqi.org/schulungen-mit-zert/)Certified Schulungen werden ausschließlich von akkreditierten Unternehmen durchgeführt.Das iSQI fungiert hier als Vermittler. Anmeldeformular und Preise unter www.isqi.org.
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22.08.11 5 ISTQB® Certified Tester, Advanced Level, Test Analyst Hamburg SQS AG
22.08.11 2 x 2 ISTQB® Certified Tester, Foundation Level Basel SynSpace AG
24.08.11 3 ISTQB® Certified Tester, Foundation Level Berlin qme Software GmbH
29.08.11 4 ISTQB® Certified Tester, Foundation Level Düsseldorf/Köln Díaz & Hilterscheid Unternehmensberatung GmbH
29.08.11 4 ISTQB® Certified Tester, Foundation Level Hamburg Method Park Software AG
29.08.11 5 ISTQB® Certified Tester, Advanced Level, Test Manager Wien SQS AG
30.08.11 4 ISTQB® Certified Tester, Foundation Level Münster Logica Deutschland GmbH & Co. KG
05.09.11 4 ISTQB® Certified Tester, Foundation Level Wien ANECON Software Design und Beratung GmbH
05.09.11 5 ISTQB® Certified Tester, Advanced Level, Test Manager Berlin Díaz & Hilterscheid Unternehmensberatung GmbH
05.09.11 4 ISTQB® Certified Tester, Foundation Level Mödling Díaz & Hilterscheid Unternehmensberatung GmbH
05.09.11 3,5 ISTQB® Certified Tester, Foundation Level Hamburg Muth Partners GmbH
05.09.11 5 ISTQB® Certified Tester, Advanced Level, Test Manager Frankfurt a. M. SQS AG
12.09.11 4 ISTQB® Certified Tester, Foundation Level München Díaz & Hilterscheid Unternehmensberatung GmbH
12.09.11 5 ISTQB® Certified Tester, Advanced Level, Test Analyst Berlin Díaz & Hilterscheid Unternehmensberatung GmbH
12.09.11 5 ISTQB® Certified Tester, Advanced Level, Test Manager Stuttgart Logica Deutschland GmbH & Co. KG
12.09.11 5 intacs™ certified ISO/IEC 15504 Provisional Assessor Berlin Method Park Software AG
12.09.11 3,5 ISTQB® Certified Tester, Foundation Level Wiesbaden Muth Partners GmbH
12.09.11 5 ISTQB® Certified Tester, Advanced Level, Technical Test Analyst Köln SQS AG
12.09.11 4 ISTQB® Certified Tester, Foundation Level, Schwerpunkt Avionic Köln SQS AG
13.09.11 4 iSQI® Certified Professional for Project Management München Method Park Software AG
14.09.11 5 ISTQB® Certified Tester, Advanced Level, Test Manager Wien ANECON Software Design und Beratung GmbH
15.09.11 2 x 2 ISTQB® Certified Tester, Foundation Level Lausanne SynSpace AG
19.09.11 5 ISTQB® Certified Tester, Advanced Level, Test Manager Erlangen Method Park Software AG
19.09.11 4 ISTQB® Certified Tester, Foundation Level Wien SQS AG
20.09.11 4 ISTQB® Certified Tester, Foundation Level München SynSpace GmbH
21.09.11 3 ISTQB® Certified Tester, Foundation Level Berlin qme Software GmbH
21.09.11 3 TTCN-3® Testing and Test Control Notation Berlin Testing Technologies IST GmbH
23.09.11 3 TTCN-3® Training Course "Theory and Practice of TTCN-3" Berlin Testing Technologies IST GmbH
26.09.11 5 iSQI CAT® - Certified Agile Tester Mödling Díaz & Hilterscheid Unternehmensberatung GmbH
26.09.11 4 iSQI® Certified Professional for Project Management München Method Park Software AG
26.09.11 5 ECQA® Certified Innovation Manager Erlangen Method Park Software AG
26.09.11 5 ISTQB® Certified Tester, Advanced Level, Test Analyst Erlangen Method Park Software AG
26.09.11 5 ISTQB® Certified Tester, Advanced Level, Test Manager Berlin Method Park Software AG
26.09.11 4 iSQI® Certified Professional for Project Management Frankfurt a. M. SQS AG
26.09.11 5 ISTQB® Certified Tester, Advanced Level, Test Manager Köln SQS AG
26.09.11 4 ISTQB® Certified Tester, Foundation Level Essen SQS AG
26.09.11 5 ISTQB® Certified Tester, Advanced Level, Test Analyst Frankfurt a. M. SQS AG
26.09.11 5 ISTQB® Certified Tester, Advanced Level, Test Manager Frankfurt a. M. SynSpace GmbH
26.09.11 3 ISTQB® Certified Tester Foundation Level München sepp.med gmbh
27.09.11 3,5 ISTQB® Certified Tester, Foundation Level Salzburg Muth Partners GmbH
Alle Themen auch als Inhouse-Angebot buchbar!
Datum Dauer Titel Ort Anbieter
06.06.11 5 Agiles Software-Projektmanagement Hamburg oose Innovative Informatik GmbH
06.06.11 5 Analyse und Design mit UML inkl. UML-Tooltag Hamburg oose Innovative Informatik GmbH
06.06.11 4 Java für fortgeschrittene Anwendungsentwickler Hamburg oose Innovative Informatik GmbH
08.06.11 3 Requirements Engineering Berlin qme Software GmbH
08.06.11 3 TOSCA Testsuite™ Certified User Advanced Level Wien TRICENTIS Technology & Consulting GmbH
09.06.11 2 Testautomation auf Basis von HP QuickTest Professional 10.0 München QMETHODS - Business & IT Consulting GmbH
10.06.11 1 Certified UML Professional Fundamental (Vorbereitung und Zertifizierung) Hamburg oose Innovative Informatik GmbH
15.06.11 2 Model-Driven Software Engineering Berlin qme Software GmbH
15.06.11 1 Reviews – Frühe und effektive Software-Qualitätssicherung Online Maud Schlich IT-PROJECT-SERVICE
16.06.11 2Service Desk und Change Request Management auf Basis des SAP Solution Manager 7.0
Berlin QMETHODS - Business & IT Consulting GmbH
17.06.11 1 Agiles Projektmanagement mit Scrum Berlin qme Software GmbH
20.06.11 3 Testgetriebene Softwareentwicklung Hamburg oose Innovative Informatik GmbH
23.06.11 2 Usability Engineering Berlin qme Software GmbH
27.06.11 3 Kommunikation und Moderationstechniken Hamburg oose Innovative Informatik GmbH
29.06.11 2 Moderation von Reviews Online Maud Schlich IT-PROJECT-SERVICE
30.06.11 2 Objektorientierte Analyse und Entwurf mit UML Berlin qme Software GmbH
02.07.11 2 Certified Scrum Master Hamburg oose Innovative Informatik GmbH
04.07.11 5 Analyse und Design mit UML inkl. UML-Tooltag Hamburg oose Innovative Informatik GmbH
04.07.11 3 Fortgeschrittenes Design - Entwurfsprinzipien und -muster Hamburg oose Innovative Informatik GmbH
05.07.11 1 Medizinische Software - Qualitätssicherung und Zulassung Erlangen Method Park Software AG
06.07.11 3 Einführung in das CMMI for Services Erlangen Method Park Software AG
06.07.11 3 TOSCA Testsuite™ Certified User Foundation Level Wien TRICENTIS Technology & Consulting GmbH
06.07.11 3 Einführung in CMMI für Produktentwicklung (DEV v1.3) Zürich / Schweiz Anywhere.24 GmbH
08.07.11 1 Certified UML Professional Fundamental (Vorbereitung und Zertifizierung) Hamburg oose Innovative Informatik GmbH
11.07.11 5 Agiles Software-Projektmanagement Hamburg oose Innovative Informatik GmbH
11.07.11 2 Agiles Testen Hamburg oose Innovative Informatik GmbH
11.07.11 2 ISO 26262 - Functional Safety for Road Vehicles München Method Park Software AG
11.07.11 2 Prozesse erfolgreich modellieren und einführen Online Maud Schlich IT-PROJECT-SERVICE
13.07.11 3 Einführung in CMMI für Services (SVC v1.3) München Anywhere.24 GmbH
15.07.11 1 Upgrade auf CMMI® Version 1.3 Erlangen Method Park Software AG
18.07.11 1 CMMI für Führungskräfte Stuttgart Method Park Software AG
25.07.11 3 Agiles Requirement Engineering Hamburg oose Innovative Informatik GmbH
25.07.11 2 Einführung in die Geschäftsprozessmodellierung mit BPMN Hamburg oose Innovative Informatik GmbH
25.07.11 2Requirements Engineering in der Praxis: Anforderungen mit Prosa und Modellen clever erheben und dokumentieren
Nürnberg SOPHIST GmbH
27.07.11 1 BPMN-Tools effektiv nutzen Hamburg oose Innovative Informatik GmbH
27.07.11 1Requirements Management - Anforderungen verwalten, professionell domptieren und geschickt kategorisieren
Nürnberg SOPHIST GmbH
28.07.11 1 AUTOSAR - Konzepte und Strategien Erlangen Method Park Software AG
28.07.11 2 TOSCA Testsuite™ Certified Administrator Wien TRICENTIS Technology & Consulting GmbH
01.08.11 3 Certified Expert in BPM Fundamental (Vorbereitung und Zertifizierung) Hamburg oose Innovative Informatik GmbH
01.08.11 3 Konfliktmanagement in IT-Projekten Hamburg oose Innovative Informatik GmbH
01.08.11 4 Product-Owner-Kompetenz Hamburg oose Innovative Informatik GmbH
08.08.11 5 Analyse und Design mit UML inkl. UML-Tooltag Hamburg oose Innovative Informatik GmbH
09.08.11 2 Systematisches Testen - Wissen in die Praxis umsetzen Online Maud Schlich IT-PROJECT-SERVICE
11.08.11 1 Anforderungsmanagement Berlin Díaz & Hilterscheid Unternehmensberatung GmbH
International Software Quality Institute
International Software Quality Institute
Seminare 2011
Das iSQI fungiert hier als Vermittler.Ausführliche Seminarbeschreibungen, Preise und Anmeldeformular: www.isqi.org
Juni 2011 - September 2011 (Auswahl – Alle Termine für das 2.Halbjahr 2011 auf www.isqi.org/nc/seminare/programm)
STA
ND
: Mai
201
1
Zusätzliche Inhouse-Themen finden Sie auf unserer Website www.isqi.org!
iSQI GmbH | www.isqi.org
Am Weichselgarten 1991058 ErlangenTel +49 9131 91910-0Fax +49 9131 91910-10
David-Gilly-Straße 1 14469 PotsdamTel +49 331 231810-0Fax +49 331 231810-10
Ansprechpartnerin:Lisa DrosteE-Mail: [email protected] +49 331 231810-24
Irrtümer, Termin- und Preisänderungen vorbehalten. Es gelten die allgemeinen Geschäfts- und Preisbedingungen des jeweiligen Veranstalters.
[Fortsetzung Seminare 2011]
12.08.11 1 Certified UML Professional Fundamental (Vorbereitung und Zertifizierung) Hamburg oose Innovative Informatik GmbH
15.08.11 5 Agiles Software-Projektmanagement Hamburg oose Innovative Informatik GmbH
15.08.11 3 Fortgeschrittenes Design - Entwurfsprinzipien und -muster Hamburg oose Innovative Informatik GmbH
17.08.11 3 Requirements Engineering Berlin qme Software GmbH
22.08.11 2Requirements Engineering in der Praxis: Anforderungen mit Prosa und Modellen clever erheben und dokumentieren
Frankfurt SOPHIST GmbH
22.08.11 2 Usability Engineering Berlin qme Software GmbH
23.08.11 2 Effiziente Testautomatisierung mit TTCN-3 – Grundlagen und Anwendungen Erlangen Direct Link Consult e.V.
24.08.11 1Requirements Management - Anforderungen verwalten, professionell domptieren und geschickt kategorisieren
Frankfurt SOPHIST GmbH
24.08.11 3 TOSCA Testsuite™ Certified Quality Designer Wien TRICENTIS Technology & Consulting GmbH
29.08.11 3 Testgetriebene Softwareentwicklung Hamburg oose Innovative Informatik GmbH
30.08.11 2 Wie Sie Geschäftsprozesse für alle Beteiligten verständlich abbilden Zürich SOPHIST GmbH
31.08.11 2 HP Quality Center Berlin Díaz & Hilterscheid Unternehmensberatung GmbH
05.09.11 5 Java für Anwendungsentwickler Hamburg oose Innovative Informatik GmbH
05.09.11 5 Systems Engineering mit SysML (inkl. OCSMP-Zertifizierung) Hamburg oose Innovative Informatik GmbH
05.09.11 4 Systems-Engineering mit SysML Hamburg oose Innovative Informatik GmbH
08.09.11 2 Model-Driven Software Engineering Berlin qme Software GmbH
08.09.11 2 Testmanagement auf Basis von HP Quality Center 10.0 Berlin QMETHODS - Business & IT Consulting GmbH
09.09.11 1Certified Systems Modeling Professional Model User (Zertifizierungsvorbereitung und Test)
Hamburg oose Innovative Informatik GmbH
12.09.11 5 Analyse und Design mit UML inkl. UML-Tooltag Hamburg oose Innovative Informatik GmbH
12.09.11 2 Certified Scrum Master Hamburg oose Innovative Informatik GmbH
13.09.11 2 AUTOSAR in der Praxis anwenden Erlangen Method Park Software AG
14.09.11 3 TOSCA Testsuite™ Certified User Advanced Level Wien TRICENTIS Technology & Consulting GmbH
15.09.11 2 Kennzahlen als Steuerungsinstrument für Prozesse, Projekte und Produkte Berlin QMETHODS - Business & IT Consulting GmbH
15.09.11 2 Testen für Entwickler Berlin Díaz & Hilterscheid Unternehmensberatung GmbH
15.09.11 2 Usability Engineering für medizinische Software Erlangen Method Park Software AG
16.09.11 1 Agiles Projektmanagement mit Scrum Berlin qme Software GmbH
16.09.11 1 Certified UML Professional Fundamental (Vorbereitung und Zertifizierung) Hamburg oose Innovative Informatik GmbH
16.09.11 3 Einführung in CMMI für Produktentwicklung (DEV v1.3) München Anywhere.24 GmbH
19.09.11 3 Agiles Requirement Engineering Hamburg oose Innovative Informatik GmbH
19.09.11 2 CMMI-konformes Requirements Engineering Erlangen Method Park Software AG
19.09.11 2 Einführung in die Geschäftsprozessmodellierung mit BPMN Hamburg oose Innovative Informatik GmbH
19.09.11 4 Java für fortgeschrittene Anwendungsentwickler Hamburg oose Innovative Informatik GmbH
19.09.11 2 Objektorientierte Analyse und Entwurf mit UML Berlin qme Software GmbH
20.09.11 2Requirements Engineering in der Praxis: Anforderungen mit Prosa und Modellen clever erheben und dokumentieren
München SOPHIST GmbH
21.09.11 2 BPMN und Process Engines Hamburg oose Innovative Informatik GmbH
22.09.11 1Requirements Management - Anforderungen verwalten, professionell domptieren und geschickt kategorisieren
München SOPHIST GmbH
23.09.11 1 BPMN-Tools effektiv nutzen Hamburg oose Innovative Informatik GmbH
26.09.11 5 Agiles Software-Projektmanagement Hamburg oose Innovative Informatik GmbH
26.09.11 2 Aufwände professional abschätzen Frankfurt a. M. Method Park Software AG
26.09.11 3 Fortgeschrittenes Design - Entwurfsprinzipien und -muster Hamburg oose Innovative Informatik GmbH
27.09.11 3 HP QuickTest Professional Berlin Díaz & Hilterscheid Unternehmensberatung GmbH
28.09.11 2 Assessment-Interviews optimal vorbereiten und durchführen Erlangen Method Park Software AG
28.09.11 3 Einführung in das CMMI für Entwicklung Stuttgart Method Park Software AG
28.09.11 3 Grundlagen des Systems Engineering Erlangen Method Park Software AG
29.09.11 1 Generierung von Testdaten für WhiteBox- und BlackBox-Tests München QMETHODS - Business & IT Consulting GmbH
Alle Themen auch als Inhouse-Angebot buchbar!
Möchten auch Sie Ihr Seminar im nächsten SQ-Magazin bewerben, dann kontaktieren Sie bitte Lisa Droste!
2121 Ausgabe 19 | Juni 2011
„United Under One Banner: Best of Best Quality“ – un-ter diesem Titel öffnet zwischen dem 31. Oktober und 4. November der fünfte Weltkongress für Softwarequalität (WCSQ) in China seine Tore. Das International Software Quality Institute (iSQI GmbH), das bereits 2005 mit über-wältigendem Erfolg den dritten WCSQ in München organi-sierte, bringt seine reiche Erfahrung auch in diesem Jahr in die Planung mit ein. Unter der Leitung von Stephan Goe-ricke stellt das iSQI die Delegation aus europäischen, af-rikanischen und nahöstlichen Experten zusammen. Auch 2011 soll der WCSQ den qualitativen Höhepunkt unter den Konferenzen für Softwarequalität darstellen.
Begründet wurde die Tradition der Weltkongresse 1995 in San Francisco – keine Fahrstunde entfernt vom Silicon Valley, dem elektronischen Nervenzentrum der amerika-nischen IT-Industrie. Während allerdings seit 1995 über den Vereinigten Staaten schon mehrere Wirtschaftsbla-sen geplatzt sind, befindet sich China noch immer in ra-santer Steilfahrt. Doch mit der stetigen Verlagerung und Vergrößerung der Produktionseinrichtungen wächst auch die Forderung an die Zuverlässigkeit der Systeme. „Unter-nehmen, die mit Qualität auch Sicherheit für den Kunden bieten, haben bessere Chancen, am Markt zu bestehen.“, weiß Stephan Goericke zu berichten und fügt hinzu: „Spe-zialisten, die sich ständig um ihre Qualifikation bemühen und dies über hochwertige Zertifikate nachweisen können, werden auch in schwierigen Zeiten am Arbeitsmarkt gute Chancen haben.“ Softwarequalität ist in der heißglühen-den Wirtschaft von China ein brandaktuelles Thema, das in absehbarer Zeit nicht durch Fabrikhallen voller Arbeits-kräfte bedient werden kann, sondern weiterhin qualifizierte und erfahrene Fachkräfte erfordert. Grund genug also, den
fünften Weltkongress am Puls der chinesischen IT-Indust-rie durchzuführen: In Shanghai. So relevant wie der Standort ist auch das Auftaktthema des fünften WCSQ. Qualität im Cloud Computing ist der Schwerpunkt des ersten Kongresstages, der neben Ver-tretern Chinas und Japans von einem sehr bekannten ASQF-Mitglied eröffnet wird: Mit seiner Keynote „Are we ready for Engineering in the Cloud?“ gibt ASQF-Grün-dungspräsident und -Beiratsmitglied Prof. Dr. Bernd Hindel den Startschuss für die Weltveranstaltung.
Daneben werden auf dem Weltkongress in Shanghai wei-tere Sprecher aus Deutschland erwartet. Passend zum in-ternationalen Anspruch der Veranstaltung stellt sich Ste-fan Wagner, den manche noch von der CONQUEST 2010 kennen, in seinem Vortrag „Testing in Global Software De-velopment – A Pattern Approach“ den Herausforderungen transnationaler Software Entwicklung. Wagner untersucht und diskutiert in seinem Paper Problemfelder in globalen Programmentwicklungsstrukuren und geeignete Hand-lungsweisen.
In diesem Jahr wird es auch Vorträge zu anderen Themen in der Softwarequalität geben: „Software Quality with Ho-listic Interlinked Key Factors“ von Alfons Unmüßig, „Redu-cing risk and improving project results using Practical Pro-cess Profiles“ von Johannes van Loon oder auch Celestina Biancos „A “RAMC” Software Design Process“ sind nur ein paar der spannenden Vorträge, die das iSQI für das Programm des Weltkongresses ausgewählt hat. (SBA)
Mehr Infos und Neuigkeiten zum fünften WCSQ 2011 in Shanghai finden Sie unter www.isqi.org/de/wcsq.html.
5th WCSQ und die europäische Delegation
Konferenz
Im Fokus Ausgabe 19 | Juni 2011 22
Aus dem Wunsch kontinuierlich die Kundenperspektive als automatischer Akzeptanztest zu überprüfen, ist ein funkti-onales Testwerkzeug entstanden. Anfang 2006 wurde die erste Version freigegeben. Ende 2010, fünf Jahre und meh-rere Versionen später, hat das entwickelnde Unternehmen die Entscheidung getroffen, Kernteile des Testwerkzeuges als Open-Source Projekt bei der Eclipse Foundation zu ver-öffentlichen. Dieses neue Projekt unter dem Namen Jubu-la enthält die Hauptfunktionen des Testwerkzeuges, die zur Testfallerstellung, -ausführung und -analyse benötigt wer-den. Die Komfortfunktionen wie Reporting, Code Coverage oder Testqualitätsüberprüfung verbleiben in dem dazuge-hörigen Tool. Für die Tests spielt es keine Rolle, mit welchem Tool sie erstellt wurden.
Jubula in der Theorie
Entwicklungsprozesse können viel davon profitieren, die Kundenperspektive regelmäßig zu überprüfen. Es ist letzt-endlich diese Perspektive, die bei der Abnahme gilt. Aller-dings wird die Kundenperspektive traditionell recht spät überprüft – meist erst beim System- oder Akzeptanztest. So spät im Prozess können jedoch aus Kosten- oder Machbar-keitsgründen nur wenige Änderungen oder Anpassungen unternommen werden. Zu diesem Zeitpunkt sind gefundene Fehler teuer zu beheben, und hier aufgedeckte Kundenwün-sche lassen sich nicht mehr einpflegen.
Jubula zielt darauf, aus der Kundenperspektive frühzeitig und regelmäßig durch automatisierte Akzeptanztests zu testen. Der automatisierte Jubula-Test bedient die Anwen-dung um die gewünschten Geschäftsprozesse abzubilden. Der Test kann (soll) schon in der Entwicklungsphase auto-matisiert werden (siehe Abb.1 für eine Darstellung der auto-matisierten System- und Abnahmetests, die auch während der Entwicklungsphase laufen). So bleiben die Akzeptanz-kriterien während der ganzen Entwicklung im Vordergrund. Einmal erstellt kann der Test immer wieder laufen, um die Qualität der wachsenden Software täglich oder öfter zu ve-rifizieren. Auf diese Weise erfüllen die automatischen Ak-zeptanztests gleichzeitig die Aufgabe eines kontinuierlichen Regressionstests.
Eine erfolgreiche Integration automatischer Akzeptanztests in den Prozess setzt aber voraus, dass das Test-Tool eine gewisse Pflegbarkeit der Tests gewährleistet. Eine entste-hende Software ändert sich ständig während der Entwick-lung. Die Tests müssen trotz allen Änderungen aktuell ge-
halten werden und diese Arbeit darf nicht zu aufwän-dig sein.
Es wird schnell offensicht-lich, dass der übliche An-satz von „Aufnehmen und Wiederabspielen“ sich nicht eignen kann. Ein auf-gezeichnetes Skript be-sitzt keine der geforderten Merkmale, um Wartbarkeit zu garantieren: Das Skript ist nicht lesbar, es enthält „hard-coded“ Daten (Ein-gaben, Ausgaben, Synchronisation), und gleiche Aktionen oder Sequenzen sind redundant wiederholt statt zentral zu-sammengefasst. Es basiert außerdem auf impliziten Annah-men, die einzeln bearbeitet werden müssen, um dem Skript die notwendige „Intelligenz“ zu verleihen. Um die nötigen Anpassungen zu machen, muss ein erfahrener Softwareent-wickler an das Skript heran. Es stellt sich heraus, dass das ganze Skript grundsätzlich überarbeitet werden muss. Die-se Aktivität ist jedoch zeit- und ressourcenaufwändig. Aus diesem Grund basiert Jubula weder auf dem „Catpure-Replay“ noch auf einem programmatischen Ansatz. Stattdes-sen werden kleine atomare Bausteine zur Verfügung gestellt. Jeder Baustein bildet eine Aktion ab. Per Drag&Drop werden kleine Bausteine zu größeren Modulen zusammengefasst, die sich ebenfalls an anderen Stellen wiederverwenden las-sen. Module werden in natürlicher Sprache benannt und hie-rarchisch dargestellt. Jubula bietet verschiedene Möglichkei-ten, um die Flexibilität von Modulen zu erhöhen. So erfüllt ein Jubula-Test Anforderungen der Wartbarkeit. Tests sind einfach zu lesen und können dank der Modula-rität anhand zentraler Änderungen aktuell gehalten werden. Der Drag&Drop Ansatz an sich hat zwei weitere Vorteile: Zum einen kann jedes Teammitglied Tests automatisieren. Zum anderen muss die Anwendung nicht existieren, um mit der Automatisierung zu beginnen. So eignet sich Jubula auch für agile Prozesse (Stichwort Acceptance Test Driven Development).
Jubula in der Praxis
Sobald Akzeptanzkriterien für eine Funktion existieren, kann mit der Testautomatisierung begonnen werden. Allein dieser frühe Anfang beleuchtet schon Fragen, Fehler und Missver-
Das JUBULA Projekt: Geschichte, Gegenwart und ZukunftAlexandra Imrie
Alexandra Imrie
Open Source23 Ausgabe 19 | Juni 2011
ständnisse zu einem Zeitpunkt, wo diese noch einfach und kostengünstig behandelt werden können. Sobald die neue Funktion zur Verfügung steht, kann er von hier an anhand des automatischen Tests überprüft werden.
Mit jedem neu hinzugefügten Test wächst ein Sicherheits-netz für die Software. Es kann zu jeder Zeit eine Qualitäts-aussage über die Software geliefert werden und Regressi-onsfehler werden schnell erkannt.
Viele Prozesse fordern nach wie vor weitere Testphasen nach der Entwicklung. In solchen Fällen bilden die Jubula-
Tests eine stabile Basis für das Aufsetzen weitere Testakti-vitäten. Viele der kritischen Anwendungsfälle sind in der Re-gel schon durch die automatischen Tests geprüft. Die ma-nuellen Tester können sich auf Grenzfälle oder komplexe-re Zusammenstellungen konzentrieren. Es wird insgesamt mehr von der Software getestet, die manuelle Testphase bringt weniger „böse Überraschungen“ und die manuellen Tester können ihre Kreativität ansetzen, um interessantere Fälle zu testen.
Jubula in der Zukunft
Das Jubula Projekt liegt bereits bei der Eclipse Foundation. Für Interessenten stehen die Quellen schon zur Verfügung unter www.eclipse.org/jubula. Offiziell findet das Release der ersten Version mit Indigo im Juli 2011 statt. www.eclipse.org/jubula
Nach ihrem Studium der Sprachwissenschaft ist Alexandra Imrie seit 2005 bei der BREDEX GmbH in Braunschweig beschäftigt. In ihrer Rolle als Trainerin und Beraterin hilft sie Kunden bei der Entwicklung von Testprozessen und automati-sierten Tests. Sie ist auch Teil des Eclipse-Jubula-Entwicklungsteams bei BRE-DEX, wo sie die Kunden- und Benutzerperspektive vertritt.
Die Autorin
Diskutieren Sie mit uns zu diesem Thema in der ASQF-XING-Gruppe unter www.xing.com/net/asqf !
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Im Fokus Ausgabe 19 | Juni 2011 24
Ein Projektteam des Mas-terstudiengangs „Soft-ware Engineering und In-formationstechnik“ an der Nürnberger Georg-Simon-Ohm-Hochschule hat ein Programm für eine effizi-ente Softwareentwicklung entwickelt. Mit „Scrumble“ können Developer, die an unterschiedlichen Orten sitzen, Software professi-oneller gestalten und flexi-bler auf Kundenwünsche
reagieren. Das Programm soll künftig im Internet als Open-Source-Anwendung zur Verfügung stehen, Benutzer loggen sich per Browser ein.
Bei „Scrum“ handelt es sich um eine hocheffiziente agile Projektmanagement-Methode zur Professionalisierung der Softwareentwicklung. Dabei organisieren die Mitglieder ei-nes Developerteams ihre Arbeit weitgehend in Eigenregie und wählen die eingesetzten Software-Entwicklungswerk-zeuge und -Methoden selbst aus. Vorteil: Das Team kann flexibel auf Änderungswünsche ei-nes Kunden reagieren und der Kunde ist zufriedener, weil er regelmäßig Teilergebnisse sieht. Außerdem arbeitet der einzelne Entwickler mit der „Scrum“-Methode in der Regel effizienter, weil er von Beginn an am Endprodukt mitwirkt.
Weltweiter „Scrum“-EinsatzAllerdings eignet sich „Scrum“ nur für Developerteams, die gemeinschaftlich an einem Ort sitzen. Tatsächlich aber sind Projektteams sehr oft verteilt, teilweise sogar über verschie-dene Länder. In diesen Fällen sind die für „Scrum“ typischen Arbeitstechniken (z.B. Pinnwand mit Kärtchen, persönliche Kurzbesprechungen etc.) daher nicht anwendbar.Eine Lösung finden verteilte Entwicklerteams in „Scrumb-le“, einem Software-Tool, das von einem Projektteam des Masterstudiengangs „Software Engineering und Informa-tionstechnik“ entwickelt worden ist, den die Nürnberger Georg-Simon-Ohm-Hochschule in Kooperation mit dem Weiterbildungsspezialisten Verbund IQ anbietet. Mit diesem Tool können auch räumlich verteilte Entwicklerteams nach der „Scrum“-Methode arbeiten und sich bei höchstmögli-
cher Effizienz entsprechend organisieren. „Eine Marktana-lyse zu Beginn des Projekts hat gezeigt, dass es auf dem Markt noch immer keine vernünftigen Software-Tools für den ‚Scrum‘-Einsatz in verteilten Entwicklungsumgebun-gen gibt“, begrüßt denn auch Jürgen Andert, Auftraggeber des „Scrumble“-Projekts an der Nürnberger Georg-Simon-Ohm-Hochschule die Entwicklung dieses innovativen Soft-ware-Tools. Schließlich sei „bei der Softwareentwicklung die örtliche Distanz oft das größte Problem“, sagt Jürgen Andert, seines Zeichens Senior Engineer bei der infoteam Software AG, aus Erfahrung.
Standortunabhängiges Software Engineering„Scrumble“ funktioniert im Prinzip wie eine Pinnwand. Da-bei spielt es keinerlei Rolle, an welchen Orten der Welt sich die einzelnen Mitglieder eines Entwicklerteams befinden. Der Zeitunterschied ist unerheblich und so kann sich jedes Teammitglied das „Scrumble“-Programm künftig im Internet aufrufen und sich über den aktuellen Projektstand informie-ren. Selbstverständlich ist der jeweilige Zugang verschlüs-selt und nur mit gültigem Paßwort möglich. Anschließend informiert sich der Entwickler anhand einer Aufgabenliste über den Status der Entwicklung und die anstehenden Auf-gaben (Abb. 1). Während der Entwickler aus diesen Aufga-ben bestimmte Teilprojekte auswählt und diese bearbeitet, schläft der Arbeitskollege auf der anderen Seite der Erde. Zu einem vereinbarten Zeitpunkt findet das sogenannte „Dai-ly Scrum“ statt, eine Art Meeting bzw. Lagebesprechung. Dabei bleiben die Teammitglieder an ihrem lokalen Arbeits-platz. Im Mittelpunkt der Besprechung stehen drei Fragen: „Was habe ich gemacht?“, „Was und wie will ich weiter ma-chen?“ und „Liegen Probleme vor und wenn ja, welche?“. Während für das eine Teammitglied der Arbeitstag endet, beginnt er für das andere Teammitglied. Auf diese Weise kann ein Softwareprojekt nicht nur durchgehend, sondern auch von verschiedenen Entwicklern bearbeitet werden. Der Aufwand, den jeweiligen Arbeitsstatus abzustimmen, lässt sich minimieren und somit die Produktivität steigern. Landesspezifische Anforderungen an eine Software können durch die im jeweiligen Land arbeitenden Developer in die Softwareentwicklung einfließen.
Transparente SoftwareentwicklungDurch selbsterklärende Oberflächen entfällt eine sonst er-forderliche Sprachumschaltung. Verschiedene Such-, Fil-
Software Engineering – Scrum-Einsatz auch für verteilte TeamsFranz Xaver Fuchs
Nürnberger Masterstudenten entwickeln hocheffizientes Open-Source-Tool für ein effizienteres Software Engineering
Franz Xaver Fuchs
TOSCA Certifi ed User Foundation Level:● 06.-08.07.2011● 12.-14.10.2011
TOSCA Certifi ed Quality Designer:● 24.-26.08.2011● 23.-25.11.2011
Öffentliche Trainings ● Termine Wien(Unterrichtssprache aller Termine: Deutsch)
TOSCA Testsuite™Elevates Software Testing to a business discipline
TOSCA Certifi ed Quality Designer:● 24.-26.08.2011● 23.-25.11.2011
TOSCA Certifi ed User Advanced Level:● 14.-16.09.2011● 14.-16.12.2011
TOSCA Certifi ed Administrator:● 28.-29.07.2011● 27.-28.10.2011
Open Source25 Ausgabe 19 | Juni 2011
ter- und Zoom-Funktionen erleichtern dabei die Übersicht. Die Mitglieder des Entwicklerteams können so z.B. den Auf-wand für eine Aufgabe einschätzen, die anstehenden Auf-gaben priorisieren und zuordnen und den jeweiligen Status der Bearbeitung dokumentieren. Eine Grafik, das soge-nannte „Burndownchart“, zeigt an, inwieweit die erbrachten Leistungen des Teams der Planung entsprechen. Auf die-se Weise kann das Entwicklerteam schnell auf Unerwar-tetes reagieren. „Mit ‚Scrum‘ lässt sich Software effizienter gestalten“, sagt Christian Haunsberger, einer der Mitglieder
des „Scrumble“-Projektteams. Andererseits, so der 27-Jäh-rige, seien Transparenz und Kommunikation im Projektge-schäft unerlässlich. „Momentan gibt es auf dem Markt kein vergleichbares Tool, das die Verwaltung und Transparenz ei-nes ‚Scrum‘-Projektes für verteilte Teams in dieser Qualität bietet“, sagt Haunsberger, der als Anwendungsentwickler bei adKOMM Software arbeitet, einem Spezialisten für kommu-nale Software. Auch Holger Oettel, ebenfalls Mitglied des „Scrumble“-Projektteams, stellt die guten Marktchancen von „Scrumble“ wegen seiner intuitiven Bedienerführung und der zunehmenden Popularität der „Scrum“-Methode heraus. Denn „Fehler in der Anforderung eines Softwarepro-jekts können frühzeitig erkannt werden“, sagt der Developer. Dies schmerze zwar zuweilen, allerdings schaffe es auch die Voraussetzung für Motivation und Vertrauen im Team. „Durch die Verwendung von ‚Scrumble‘ wird der individuelle Tagesablauf unterstützt und jeder kann sein Arbeitsverhal-ten an die individuelle Leistungskurve anpassen“, sagt Hol-ger Oettel, der als Produktmanager bei Siemens im Bereich Industrieautomation tätig ist.
Abb. 1 Mit der Open-Source-Software „Scrumble“ informiert sich der Ent-wickler – via Internet und völlig standortunabhängig – anhand einer tabella-rischen Liste über den Status der Entwicklung und die anstehenden Aufgaben eines Softwareprojekts.
Franz Xaver Fuchs ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der Fuchs Pressedienst und Partner PartG. Er ist Autor überregionaler Tageszeitungen und zahlreicher Wirtschafts- und Fachzeitschriften, Spezialist für Onlinemedien und berät Unternehmen in allen Fragen der Öffentlichkeitsarbeit.
Der Autor
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iSQI Ausgabe 19 | Juni 2011 26
Das iSQI Summercamp wird in diesem Jahr an zwei Or-ten angeboten: Sowohl in der Hauptstadt Berlin als auch in der Metropolregion Nürnberg haben Sie in mehrtägigen Kurseinheiten die Gelegenheit, entweder die Schulung zum ISTQB® Certified Tester Foundation Level und Advanced Level (Test Manager) zu absolvieren oder an Training und Qualifikation zum Certified Agile Tester teilzunehmen. Da-mit die Summercamps und der Familienurlaub miteinander harmonieren können, orientieren sich die Angebote an den Sommerferien.
Zusammen mit dem bekannten Trainingspartner von der Díaz & Hilterscheid Unternehmensberatung GmbH werden in Berlin drei Kursoptionen angeboten: Zum einen die Schu-lung zum Certified Tester Foundation Level bzw. Advanced Level (Test Ma-nager) oder aber zum CAT (Certified Agile Tester). Aus den Schulungsräu-men heraus tauchen Sie dann direkt in die vermutlich spannendste Großstadt Euro-pas ein: Ob anregendes Tag- oder aufregendes Nachtleben – Berlin hat für alle etwas zu bieten. Optional gibt es im iSQI Summercamp Grillabende auf dem Grillboot, Entdeckungs-fahrten durch den Berliner Untergrund oder Nervenkitzel im Kletterwald. iSQI organisiert das für Sie!
Auch im August haben Sie in Berlin Gelegenheit, Schu-lung und Prüfung zum ISTQB® Foundation Level mit der
sepp.med gmbh zu besuchen und die Hauptstadt zu erkun-den. Danach geht es mit den iSQI Summercamps in der Me-tropolregion Nürnberg weiter.Die Schulung und Qualifikation zum ISTQB® Certified Tester Foundation Level finden bei der Imbus AG in Möhrendorf statt, die Fortbildung zum Advanced Level (Test Manager) erfolgt in den Räumen der Method Park AG in Erlangen.
Egal für welches Zertifikat Sie sich entscheiden: Auch im iSQI Summercamp in Bayern gibt es eine Menge Aktivitä-ten, die Sie für sich, Ihre Kollegen und Familie dazu buchen können: Gerade im Sommer laden die zahlreichen Biergär-ten und Spezialrestaurants in Nürnberg, Fürth und Erlangen zum Besuch ein. Mehr Abenteuer in der Natur gibt es dann
bei Angeboten wie der Sommerrodelbahn, Ka-jakfahrten auf dem Fluss Wiesent oder bei Kletter-touren im Abenteuerpark Betzenstein. Sie wählen - iSQI organisiert.
Obwohl das iSQI Summercamp erst im Juli in Berlin und im August in der Metropolregion Nürnberg stattfinden wird, sei schon jetzt auf die begrenzte Teilnehmerzahl hingewiesen.Wer also sicherstellen möchte, dass der Termin im Einklang mit Kollegen und der Familie ist, sollte schnell buchen.
Mehr Infos finden Sie unter www.isqi.org/de/isqi-summercamps.html.
Sommer, Sonne & Weiterbildung... der scheinbare Widerspruch zwischen Fortbildung und Freizeitspaß ist endlich auf-gelöst: Im iSQI Summercamp haben Sie in diesem Sommer erstmals die Möglichkeit, nicht nur etwas für Ihre Karriere und berufliche Weiterbildung zu tun, sondern auch noch eine schöne Zeit mit Freunden, Kollegen oder der Familie zu verbringen.
SummercampSommer, Sonne & Weiterbildung
Das iSQI
„Von der Schulungstheorie in die Freizeitpraxis.“
CAT27 Ausgabe 19 | Juni 2011
Als iSQI im Januar zum finalen Re-view lud, unterzogen sich die Vertreter der beteiligten Firmen auch gleich der ganztägigen Prüfungen, die den CAT-Kurs abschließt. Als zertifizierte ‚Agi-le Tester‘ profitieren sie nun von dem wirksamen praxisbezogenen Training in ihren jetzigen Projekten, zum Bei-spiel im Bereich Teamzusammenar-beit oder Testdurchführung. Was sind die Aufgaben eines Testers in agilen Projekten? Wie unterschei-den sie sich von den Aufgaben in ge-wohnten Projekten? Testautomatisie-rung – gehört das auch zu agilen Pro-jekten? Diese und viele andere Fragen werden im neukonzipierten CAT Kurs
nicht nur beantwortet sondern auch gleich mit Beispielen ausprobiert, die sich am Testalltag agiler Entwickler orientieren.Der Kurs zum Certified Agile Tester besteht neben den praktischen Übun-gen aus einem ausgewogenen Theo-rieteil, in dem die Methoden und An-wendungsformen des agilen Testens vorgestellt werden. In vielen Einzel- und Teamübungen wird das vermittel-te Wissen dann in die Tat umgesetzt. Gleichzeitig werden Einblicke in die Besonderheiten agiler Methoden ge-geben und die Übungsergebnisse ge-meinsam diskutiert. Dadurch ist der Kurs für Tester genauso wie für Ent-
wickler mit Erfahrung im Bereich agiler Methoden äußerst empfehlenswert.
BAUSTEINE CAT
TAG 1 Basics, Terminologie, Agiles Manifest, Prinzipien und Methoden
TAG 2 Anforderungen, Einschätzun-gen, Strategie
TAG 3 Entwickler-Kontext, Testing
TAG 4 Testgetriebene Entwicklung, Testautomatisierung und nichtfunktio-nale Anforderungen
Abgeschlossen wird die Schulung zum Certified Agile Tester mit einem Assessment, bei dem sowohl mit ei-nem schriftlichen Examen als auch einem Praxisteil die Kenntnis agiler Verfahren der Teilnehmer geprüft wird. Schon etwas früher aber beginnt die Prüfung der Soft Skills. Das Verhal-ten der Teilnehmer untereinander wird durchgehend beobachtet und ana-lysiert, denn Agile Testing kann nicht nur unterrichtet, sondern sollte viel-mehr in ständigem Austausch „erfah-ren“ werden. Und dies ist durch tägli-ches Team-Training im Kurs am bes-ten möglich. (BSH)
Mehr Informationen sowie alle Trainings finden Sie unter www.agile-tester.org.
CAT Certified Agile TesterMit CAT zum agilen Tester werden Mehr als eineinhalb Jahre arbeiteten Teams aus insgesamt 16 Firmen zusammen mit dem iSQI daran, Anfang 2011 war es schließlich fertig gestellt: „Certified Agile Tester“ – CAT – ist das Ergebnis des ehrgeizigen Projekts, den Besonderheiten des Testens im agilen Umfeld ein Zertifikat zur Seite zu stellen.
Karriere
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Ausgabe 19 | Juni 2011 28
Wir begrüßen zahlreiche neue Mitar-beiter beim iSQI:
Mit im Team sind seit 01.03. Bettina Schoch als Regionalmanagerin EURUS und Produktmanagerin TEST, seit 28.03. Mandy Krause in Certification Adminis-tration/Evaluation, seit 05.04. Dietmar Herrmann als Leiter Rechnungswesen (Head of Accounting), seit 11.04. Lisa Droste für Product Communiction, Trai-nings & Services sowie seit 18.04. René Mania als Buchhalter, Sebastian Bozada für Company Communication & Events und Stefanie Reusner als Regionalma-nagerin ANGLO und ESPHISP sowie Produktmanagerin QAMP und ISAQB. Das iSQI freut sich über den frischen Wind und eine geballte Ladung Motiva-tion.
Verstärkung für das iSQI-Team
v.l.n.r.: René Mania, Bettina Schoch, Sebastian Bozada, Lisa Droste, Mandy Krause, Dietmar Herrmann, Stefanie Reusner
iSQI
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29 Ausgabe 19 | Juni 2011
Seit dem Jahr 2007 wurden knapp 6.000 Personen in über 20 Ländern zum „IREB Certified Professional for Requirements Engineering (CPRE)“ zertifiziert. Aufgrund dieses Erfolgs wird seit dem 1. März 2011 ein Erweiterungszertifikat zum CPRE-Advanced Level angeboten. In der letzten Ausgabe des SQ-Magazins hat Chris Rupp (1. Vorsitzende des IREB e.V.) bereits anschaulich den Aufbau, die Inhalte und Vorteile der neuen AL-Zertifikate beleuchtet. Im Rahmen der Vorbereitung für den Lehrplan der beiden AL-Module „Requirements Modeling“ und „Elicitation and Consolidation“ haben sich zahlreiche Trainingsprovider entschlossen, Trainings für diese Module anzubieten. Auch iSQI ist mit ins Boot gestiegen und hat nach der erfolgrei-chen Zusammenarbeit im Foundation Level mit dem IREB einen weiteren Vertrag über die Abnahme von CPRE-AL-Prüfungen abgeschlossen. Im April fand bereits die erste Prüfung statt – mit Erfolg: die Teilnehmer zeigten sich sehr zufrieden und glücklich darüber, dass sie ihre Qualifikation als CPRE ausbauen konnten.
Initiiert wurde die Einführung der CPRE-Zertifizierung vom IREB e.V., der zur Durchführung des operativen Geschäfts
nun zum 1. April 2011 die IREB GmbH gegründet hat. Ziel der neuen Firma mit Sitz in Karlsruhe ist es, die Standar-disierung der Ausbildung im Requirements Engineering voranzutreiben und damit eine international verständli-che, einheitliche und anerkannte Kommunikationsbasis zu schaffen. Denn ohne qualifizierte CPRE-Fachkräfte liegt das Scheitern von Softwareprojekten nicht fern: Die Hauptgrün-de dafür liegen einerseits in Fehlern, die bei der Erhebung und Formulierung der individuellen Anforderungen an eine Lösung entstehen. Andererseits begründen sie sich in man-gelhafter Kommunikation zwischen Softwareanbieter und Unternehmenskunde. Wenn aber sowohl Softwareanbieter als auch Kunde qualifizierte CPRE-Fachkräfte in ihren Rei-hen haben, können sie gemeinsam einen einheitlichen und detaillierten Anforderungskatalog für die Softwareentwick-lung formulieren. Dadurch kann gleich zu Beginn des Pro-jekts der Grundstein für seinen Erfolg gelegt werden.
iSQI freut sich über die Lizenz als Zertifizierungsstelle und darauf, in Zukunft weitere CPRE-AL-Prüfungen abzuneh-men. (LDE)
iSQI schließt Vertrag mit IREB
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Verein31 Ausgabe 19 | Juni 2011
Auf der Mitgliederversammlung im Mai 2011 haben die Mitglieder für eine weitere Weichenstellung für die Zukunft gestimmt. Neben dem neuen Prä-sidium wurde anhand der Satzungsänderung die Geschäftsführung des ASQF e.V. neu strukturiert. Kern dieser Novellierung der Satzung ist, dass der ASQF zur Verwaltung des Vereins nun, vertreten durch das Präsidi-um, einen oder mehrere besoldete Geschäftsführer, von denen einer zum Hauptgeschäftsführer zu ernennen ist, berufen kann. Ziel dieser Regelung ist es, den ASQF nicht nur attraktiver und nutzenbringender für seine Mit-glieder zu gestalten, sondern vor allem effizienter aufzustellen. Nur so kann der ASQF langfristig und gut die Kompetenzen seiner Mitglieder verbinden.
Die neue Regelung der Geschäftsführung des Vereins versetzt den ASQF nun langfristig in die Lage, angemessen und flexibel auf die aktuellen und zukünftigen Aufgaben für den ASQF mit entsprechendem Führungsperso-nal zu reagieren. Notwendigkeit hierfür ergibt sich zum einen aus der Ar-beitsrealität, die personell unterschiedlich aufgeteilte Vertretungsbefugnis-se sinnvoll erscheinen lässt. Zum anderen ergibt sich die Notwendigkeit für eine Doppelspitze aus der prognostizierten Weiterentwicklung des ASQF e.V. in den Bereichen „Mitglieder“, „Fachgruppenarbeit“, „politische Wahr-nehmung“, „Netzwerk“ und „interne Verwaltung“.
Mit Felix Winter hat das Präsidium einen langjährigen ASQF- und iSQI-Mit-arbeiter der ersten Stunde zum besoldeten Geschäftsführer berufen. Felix Winter studierte Politische Wissenschaften und Wirtschaftswissenschaf-ten an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Bereits seit 2003 war er beim ASQF und iSQI in verschiedenen Funktionen als studen-tischer Mitarbeiter tätig. Seit seinem Studienabschluss 2008 war er als Assistent der Geschäftsführung enger Mitarbeiter von Stephan Goericke und stets in die Entwicklung und den Ausbau des ASQF eingebunden. Herr Winter ist ab sofort verantwortlich für das operative Geschäft des ASQF e.V. Stephan Goericke wurde mit Beschluss des Präsidiums zum Hauptge-schäftsführer ernannt.
Neu in der Geschäftsleitung: Felix Winter
Felix Winter übernimmt das operative Geschäft des ASQF e.V.
KOLUMNE
Wussten Sie schon, dass wir den größten Mangel des IT-Zeitalters in unseren Taschen mit uns herumtragen? Nein, ich meine nicht Ihr veraltetes Mobiltelefon – das funktioniert ja noch als solches. Das größte Problem für die Anwender von Online- und Zugangs-systemen sind die vielen Identitäten, die wir in unseren Geldbörsen und auf unseren Spickzetteln mit uns herumtragen. Um alle Vorzüge des vernetzten Lebens zu genie-ßen, müssen wir uns ständig ausweisen, einloggen, identifizieren. Dazu brauchen wir hunderte von Zugangscodes, Passwörtern, Chipkarten, PINs, TANs, etc.
Eigentlich sollte die IT die Realität abbilden, um ein Problem zu lösen – so besagt es jedenfalls der objektorientierte Ansatz. Ein Mensch hat eine Identität und nicht meh-rere! Somit müsste auch eine Identität in der IT-Welt reichen. Diese könnte mit Cloud Computing Verfahren verteilt, geschützt, ge-speichert und abgerufen werden und dann würde eine Sony-Panne gar nicht vorkom-men können. Aber wahrscheinlich sind un-seren Datenschützern die Cloud Techniken nicht geheuer und somit wird jeder Daten-klau neue Datenschützer auf den Plan rufen.
Prof. Dr. Bernd Hindel, Vorstandsvorsitzender der Method Park Software AG
Ausgabe 19 | Juni 2011 32Verein
Die diesjährige turnusgemäße Mitgliederversammlung fand am 11. Mai im Unicum in Erlangen statt. Auf der Tagesord-nung stand vor allem die Neuwahl des ASQF-Präsidiums. Thomas Thurner, Managing Director Industrial Services & Solutions der SQS AG und seit 2007 Präsident des ASQF wurde für zwei weitere Jahre mit 90,8% der Stimmen in sei-nem Amt bestätigt. Herr Thurner, bereits seit 2005 Mitglied des Präsidiums, gibt für die neue Amtszeit des Präsidiums die Zielsetzung aus, die strategischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass die Erfolge des ASQF e.V. und der iSQI GmbH der letzten Jahre auch wei-terhin eine Fortsetzung finden.
In die beiden Ämter der Vizepräsidenten wählte die Mitglie-derversammlung mit 93,8% der Stimmen erneut Frau Prof. Dr.-Ing. Ina Schieferdecker, Fraunhofer FOKUS, und mit einem Ergebnis von 90,8% der Stimmen Herrn Karl-Heinz John, Vorstandsvorsitzender der Infoteam Software AG. Für Herrn John ist es vor allem ein Anliegen, in den nächsten beiden Jahren das Potenzial neuer Mitglieder weiter auszu-schöpfen und die Zahl der Mitglieder über die beachtliche Zahl von aktuell über 1.000 hinaus noch deutlich zu vergrö-ßern.
In seiner Funktion als Mitglied des Präsidiums wurde au-ßerdem José Díaz, Geschäftsführer der Díaz & Hilterscheid Unternehmensberatung GmbH, mit 86,4% der Stimmen be-stätigt. Neu im Präsidium des ASQF e.V. sind Norbert Bo-chynek, Geschäftsführer der tolina Software GmbH, der 81,8% der Stimmen erhielt, Norbert Kastner, Seniorberater der sepp.med GmbH, der 86,4% der Stimmen erzielte sowie Ludger Meyer, Regional Manager der Siemens Corporate
Research and Development Deutschland, der mit 92,4% gewählt wurde. Zum Kassenprüfer des ASQF e.V. wurde mit 92,4% der Stimmen für zwei Jahre Clas-Erik van Nottbeck ge-wählt. Als Nachfolger des langjährigen Kassenprüfers Norbert Kastner, der nun ins das Präsidium wech-selt, wählte die Mitglieder-versammlung mit 92,4% der Stimmen Dr. Jan Redmann.
Die vorherigen Präsidi-umsmitglieder Prof. Dr. Sa-char Paulus und Dr. Achim
Schmidt wechseln in den ASQF-Beirat und stehen dem ASQF und seinen Mitgliedern weiterhin mit Rat und Tat zur Verfügung.
ASQF und iSQI Geschäftsführer Stephan Goericke blickte auf der Mitgliederversammlung in gewohnt bildreicher Ge-staltung auf das zurückliegende spannende und vor allem erfolgreiche Geschäftsjahr des ASQF und des iSQI zurück. Neue Zertifikate wie der Certified Agil Tester (CAT) oder der ISEB Intermediate in Software Testing, die vierteilige QAMP-Artikel Serie beim Heise Developer, die Verleihung von vier ASQF-Förderpreisen, der ASQF-Teilnehmerrekord oder aber die erfolgreichen ASQF-Days und Konferenzen inter-
Mitgliederversammlung:
ASQF e.V. wählt neues Präsidium
Das neue ASQF-Präsidium v.l.n.r.: Karl-Heinz John, Ludger Meyer, Thomas Thurner, Norbert Kastner, Norbert Bochy-nek. Es fehlen Prof. Dr. Ina Schieferdecker und José Díaz.
Geheim: Stimmabgabe zur Präsidiumswahl.
33 Ausgabe 19 | Juni 2011 Vereinnational SPICE Days sowie die CONQUEST in Dresden mit dem kostenlosen ASQF-Ticket waren besonders hervorzu-heben. Beeindruckend waren auch die Zertifizierungszahlen des letzten Jahres: Wie bereits berichtet, verzeichnete das iSQI einen Zuwachs an Zertifikatsprüfungen von über 25%. Die Erfolge des ASQF schlugen sich auch in einem positiven Jahresergebnis 2010 nieder. Zum Abschluss seines Vortra-ges dankte Stephan Goericke im Besonderen den aktiven und scheidenden Mitgliedern des ASQF-Präsidiums für die engagierte und enge Zusammenarbeit.
Als Geschäftsführerin des iSQI konnte in diesem Jahr Frau Jana Noack zum ersten Mal die Zahlen des iSQI vorstellen und hatte dabei gleich erfreuliches zu berichten: Das iSQI hat die Wirtschaftskrise bestens überstanden und seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 18 % gesteigert. Her-vorzuheben ist das Wachstum der Gesamtleistung auch deshalb, da es aus eigener Kraft erwirtschaftet wurde und nicht durch Fördergelder und Drittmittelprojekte.
Die zweite wichtige Entscheidung, die auf der diesjährigen Mitgliederversammlung einstimmig gefällt wurde, ist die Novellierung des Satzungsparagrafen §7. Mit der Änderung können einem Hauptgeschäftsführer nun bei Bedarf durch
das Präsidium mehrere Geschäftsführer zur Seite gestellt werden. Die Veränderung in der Satzung stellt sicher, dass der Arbeitskreis Softwarequalität und -Fortbildung e.V. auch in Zukunft weiterwachsen und seine erfolgreiche Arbeit auf hohem Niveau weiterführen kann.
Im Anschluss an die Mitgliederversammlung lud der Bier-garten des Unicum in Verbindung mit dem schönen fränki-schen Wetter ein, gemeinsam unter ASQF-Mitgliedern ein fränkisches Bier zu genießen. (FWR)
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MitgliederNeu im Team: Sabine Rolle
„Im Oktober 2009 bin ich als studentische Mitarbeiterin im iSQI-Team aufgenommen worden. Ich studierte an der Fachhochschu-le Brandenburg Betriebswirtschaftslehre in den Vertiefungsfächern Controlling, Perso-nalmanagement, Unternehmensnachfolge und Ökonometrie. Ab Februar 2010 un-terstützte ich die Vereinsbuchhaltung des ASQF e.V. von Potsdam aus und schrieb nebenbei meine Diplomarbeit mit dem The-ma: „Die Implementierung einer Banlanced Scorecard als ein dediziertes Controllingins-trument – am Beispiel des ASQF e.V.“. Nach meinem erfolgreich bestandenen Studium und ebenso erfolgreich bestandener Dip-lomarbeit bin ich seit März 2011 Mitarbei-terin des ASQF e.V. im Bereich Accounting und Assistenz ASQF e.V.. Bereits in meiner Ausbildung zur Kauffrau für audiovisuelle Medien bemerkte ich schnell, dass ich den Umgang mit Zahlen vorziehe, aber den Kon-takt zu Menschen nicht ausschließen möch-te. Der ASQF e.V. vereint das eine mit dem anderen und bietet mir daher eine gesunde Mischung meiner Aufgabenbereiche. Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit mit allen Beteiligten des ASQF e.V.“
Ausgabe 19 | Juni 2011 34
Zur 15-Jahr-Feier lam 24. September bietet der ASQF seinen Mitgliedern mit Familie ein großes Hauptstadtprogramm! Die sportlichen Mitglie-der können sich tagsüber beim ASQF-Golf-Cup mit prominenten Teilnehmern messen oder beim Schnuppergolfen erste Golferluft atmen. Für alle kulturell interessierten Mitglieder bietet der ASQF ein abwechslungsreiches Tagesprogramm durch Berlin: Lernen Sie den Deutschen Bundestag doch ein-mal von innen kennen. Am Abend lädt der ASQF zum großen Festakt mit Ehrung verdienter Qualitätsbotschafter. Im Anschluss findet eine gemein-sam mit dem Van der Valk Hotel Berliner Ring ausgerichtete Party statt, die dem Charity-Gedanken gewidmet ist. Reservieren Sie sich diesen Termin. Familien der ASQF-Mitglieder sind herzlich eingeladen, mit an der Veranstaltung teilzunehmen. Eine Kinder-betreuung wird angeboten. Für ASQF-Mitglieder gelten gesonderte Zim-merkonditionen: Die Übernachtung im DZ mit Frühstück kostet 79,00 EUR.Für alle fränkischen Mitglieder ist vorgesorgt: Wenn wir es diesmal schaf-fen, einen ganzen Bus zu füllen, dann fahren die Mitglieder am Samstag früh kostenlos nach Berlin und am Sonntag wieder zurück. Einzige Voraus-setzung: Der Bus wird voll!Vorreservierung unter [email protected]. Eine Übersicht über Kosten und detail-ierte Informationen finden Sie unter www.asqf.de.
Ab sofort bietet der ASQF einen neuen Service für alle seine Mitglieder und die, die es noch werden wollen: Das ASQF Karriereportal ist die neue Kom-petenz-Plattform für alle Stellenangebote rund um den Bereich der Soft-ware-Qualität. Hier finden Qualitätsbotschafter zueinander.
Sie haben eine Stelle zu besetzen? Schicken Sie uns folgende Unterlagen:- PDF-Anzeige mit ausführlicher Stellenbeschreibung zur Veröffentlichung- Kontaktdaten und Firmenlogo- Genaue Stellenbezeichnung, PLZ, Einsatzort und Datum für die Besetzung der Stelle
Die Suche im ASQF-Karriereportal ist allen Interessierten und Stellensu-chenden zugänglich und kann unabhängig einer Mitgliedschaft genutzt werden. Der Bewerber tritt direkt mit dem ausschreibenden Unternehmen in Kontakt. Der Preis für ein Stellenangebot beträgt 150 EUR (zzgl. MwSt.) und gilt für die gesamte Dauer der Stellenschaltung. Ein Stellenangebot oder Stellengesuch bleibt bis auf Widerruf im Portal stehen, höchstens jedoch 4 Wochen.Bei Interesse an der Schaltung einer Stellenanzeige senden Sie bitte einfa-che eine E-Mail an [email protected] und Sie erhalten ein speziell auf Ihre Belange zugeschnittenes Angebot. Alle weiteren Informationen unter www.asqf.de/karriere.html.
1996 – 2011: 15 Jahre ASQF, feiern Sie mit!
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Mit großer Begeisterung haben die Leser das letzte Sudoku des SQ-Magazins gelöst.
Fünf Teilnehmer dürfen nun ab sofort das Buch „Kanban“ ihr Eigen nennen.
Die Gewinner lauten:Ludwig Berndt, E-T-A Elektrotechnische Apparate GmbH, Altdorf / NürnbergMiray Cetin, Hochheim am MainVolker Kind, Altenholz Thomas Riediger, LangerweheStefan Walsen, Verified Systems International GmbH, Bremen
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Gewinner SQ-Magazin Nr. 18
Zur Lösung von Sudoku-Rätseln ist systema-tisches Vorgehen, Analyse und logisches Den-ken gefragt – eine reizvolle Herausforderung. Und damit auch eine gute Übung für Testma-nager, die stets vor einer Reihe von täglichen Herausforderungen und Aufgaben stehen. Wie sie diesen in großen und kleinen Projekten er-
folgreich begegnen können, zeigen Andreas Spillner, Thomas Roßner, Mario Winter und Tilo Linz in dem Buch „Praxiswissen Softwaretest – Testmanagement. Aus- und Weiterbildung zum Certified Tester – Advanced Level nach ISTQB-Standard“. Hier werden Grundlagen sowie praxiserprobte Methoden und Techni-ken des Testmanagements vorgestellt und anhand eines durch-gängigen Beispiels erläutert. Das Buch umfasst den benötigten Stoff zum Ablegen der Prüfung »Certified Tester – Advanced Le-vel – Testmanager« nach ISTQB-Standard. Die 3. Auflage basiert auf dem aktuellen ISTQB-Lehrplan von Oktober 2007. Wenn Sie eines der fünf Bücher gewinnen wollen, dann schicken Sie das richtige Lösungswort bis 01. August an [email protected]
*Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen. Die Mitarbeiter der iSQI GmbH und des ASQF e.V. sowie sämtliche am Gewinnspiel beteiligten Personen sind von der Teilnahme ausgeschlos-sen. Teilnehmer erklären sich mit der Veröffentlichung Ihres Namens in der Folgeausgabe ein-verstanden.
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Buchstaben: 1 = T, 2 = I, 3 = S, 4 = Q, 5 = G, 6 = L, 7 = A, 8 = E, 9 = F
Lösungswort:
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SUDOKU
35 Ausgabe 19 | Juni 2011
Impressum
HerausgeberASQF e.V.Am Weichselgarten 19, 91058 ErlangenTel +49 9131 91910-0Fax +49 9131 91910-10
David-Gilly-Str. 1, 14469 PotsdamTel +49 331 231810-0Fax +49 331 [email protected], www.asqf.de
RedaktionV.i.S.d.P.: Stephan Goericke (Hauptgeschäftsführer)
Redaktion: Felix Winter (Geschäftsführer), Lisa Droste (LDE), Sebastian Bozada (SBA)
Satz/Layout:Frenkelson Werbeagentur, Potsdam www.frenkelson.de
Fotos:ASQF e.V. und iSQI GmbHTitelbild: © sellingpix - Fotolia.comSeite 26: © Dmitry Ersler - Fotolia.com© pressmaster - Fotolia.com
Alle Portraits und Grafiken mit freundlicher Genehmigung der Autoren.
Druck: te Neues, Kempen
Druckauflage: 3.000 Stück
Internetausgabewww.asqf.de/mitgliedermagazin-sq-magazin.html
MediadatenGern senden wir Ihnen unsere Mediadaten zu. Richten Sie Ihre Anfrage an [email protected]. Weitergabe und Vervielfältigung, auch auszugsweise, ist unter vollständiger Angabe der Quelle erlaubt.
Haben Sie Anregungen zu den Inhalten des SQ-Magazins, dann schreiben Sie an:[email protected]
Namentlich gekennzeichnete Beiträge müs-sen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Die Redaktion behält sich das Recht auf sinngerechte Kürzung und Bearbeitung eingereichter Manuskripte vor.Wir machen darauf aufmerksam, dass Da-ten nicht an Dritte weitergegeben und aus-schließlich zur internen Auswertung heran-gezogen werden können.
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FG User Assistance Franken | 07.06.2011, Bubenreuth Prof. Dr. Hans-Georg Hopf, GSO-Hochschule Nürnberg; Prof. Andreas Kohl, Hochschule Deggendorf; Michael Sperber, Vorstand der infoteam Software AG
„Berufsbegleitende Qualifizierung zum Usability Engineer“
FG Automatisierung Franken | 09.06.2011, Bubenreuth Dr. Bernhard Kausler, ITQ GmbH
„Testgetriebene Softwareentwicklung in der Automatisierungstechnik: Der Continuous-Integration-Ansatz“
FG Requirements Engineering Norddeutschland | 09.06.2011, Hamburg Sven Tissot, pdv TASSebastian Middeke, C1 WPS Work Place Solutions GmbHJörn Koch, C1 WPS
Auftaktveranstaltung der neuen Fachgruppe Requirements Engineering in Norddeutschland
FG Requirements Engineering Berlin-Brandenburg | 23.06.2011, Potsdam n.n.
„Modelllierung mit BPMN - ein Praxisbericht“
FG Software-Test Baden-Württemberg | 30.06.2011, Stuttgart Christian Kaas, LORENZ Bridge Software GmbH„Test Prozess „leicht gemacht“ => braucht es immer eine „Unterschrift“?
Juli
2011
FG Automatisierung Franken | 07.07.2011, Bubenreuth n.n.
Vorankündigung
FG Projektmanagement Day Franken | 17.07.2011 n.n.
Ganztagesveranstaltung
FG Modellierung Franken | 21.07.2011, Nürnberg Dr. Jürgen Pitschke, Beratungsunternehmen BCSQualitätssicherung für visuelle Modelle – Wie gut sind Ihre Modelle?
Fachgruppentermine: Juni 2011 - Juli 2011JUNI 2011 JULI 2011
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SQ-Magazin 20 erscheint im September 2011THEMA: Softwarequalität / 15 Jahre ASQFANZEIGENSCHLUSS: 14.07.2011DRUCKUNTERLAGENSCHLUSS: 21.07.2011
Bereits am 13. JULI lädt die Fachgruppe Projektmanagement zum dritten Pro-ject Management Day ein. Das Thema Agilität wird auch in diesem Jahr wieder im Vordergrund stehen. Der PM-Day wird im Vereinshaus Herzogenaurach, Hintere Gasse 22, stattfinden. Vor Ort wird es eine Ausstellung beteiligter Unternehmen geben. Für das leibliche Wohl wird wie üblich gesorgt.
Am 20. September 2011 folgt dann der bereits zweite Medical Device Day. Als Veranstaltungsort konnte in diesem Jahr der brandneue Vorlesungstrakt im Nicht-operativen Zentrum des Universitätsklinikums Erlangen gewonnen werden. Part-ner der Veranstaltung ist wieder das Medical Valley EMN sowie in diesem Jahr auch das Zentralinstitut für Medizintechnik der FAU Erlangen-Nürnberg.
Im Herbst 2011 sind der 5. Rhein-Main Testing Day, der 3. Baden-Württemberg Testing Day sowie der bereits 20. Automation Day Franken geplant.
ALLE AKTUELLEN INFORMATIONEN, DIE ÜBERSICHT ÜBER DIE AGENDA DER EINZELNEN DAYS UND ANMELDUNG UNTER www.asqf.de
Die ASQF-Days 2011