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Arbeitsblatt 1
II. MATERIALIEN FÜR DEN UNTERRICHT
M1: EINSTIEG
Der Wasserkreislauf
Die Wärme der Sonne lässt Wasser aus dem Meer, den Flüssen, Seen und zum Teil auch ausdem Boden und von den Pflanzen verdunsten. Der Wasserdampf steigt in die Atmosphäre aufund bildet Wolken. Der Wind treibt die Wolken übers Land. Wenn sie höher steigen, zum Bei-spiel am Rand eines Gebirges, kühlt die feuchte Luft ab, es fallen Niederschläge: als Regen,Hagel oder Schnee. Diese Niederschläge dringen in den Boden ein, bis sie auf eine wasserun-durchlässige Schicht treffen. Dort sammelt sich das Wasser als Grundwasser und tritt als Quel-le wieder hervor. Aus Quellen werden Bäche, aus Bächen werden Flüsse, die wieder zum Meerfließen. Von dort steigt wieder Wasserdampf auf in die Wolken ...
Wolken kühlen ab undbringen Niederschlag
Meer
Verdunstung
Verdunstung
Oberflächen-wasser
Grundwasser fließt ins Meer
Wasserundurchlässige Schicht
GrundwasserGrundwasserspiegel
Niederschlag
Arbeitsblatt 1
„Unternehmen Grün“:
Neue Förderung des Ökolandbaus
Gelsenkirchen – GELSENWASSER, eines der großen
Trinkwasserversorgungsunternehmen in Deutschland,
startet das „Unternehmen Grün“: Eine zusätzliche För-
derung des ökologischen Landbaus. Denn nicht nur
das Trinkwasser als Lebensmittel Nr. 1 sollte von höchster
Güte sein, Ziel muss die ökologische Produktion mög-
lichst vieler Lebensmittel sein. Deshalb hilft GEL-
SENWASSER bäuerlichen Betrieben bei der Umstel-
lung auf eine ökologische Wirtschaftsweise. Dabei
flankiert das Unternehmen die Angebote des Landes
NRW. Das Land zahlt zukünftig in den ersten zwei
Jahren eine Umstellungsprämie von 800 DM [410
Euro] je ha Ackerland oder Grünland. Diese
Förderbeträge stockt GELSENWASSER um 25 %,
nämlich um 200 DM/ha [105 Euro] in den ersten zwei
Jahren auf. Zunächst sollen Betriebe, die in den drei
Wasserschutzgebieten im Bereich des Wasserwerks
Haltern (Ruhrgebiet) wirtschaften, dieses Angebot
bekommen. In den Schutzgebieten Halterner Stausee,
Hohe Mark und Haard (Münsterland) liegen etwa 1000
ha landwirtschaftliche Nutzfläche. Da keine Einzelflä-
chen, sondern nur komplette Betriebe gefördert wer-
den, die somit alle Betriebsflächen umstellen müssen,
ist von einem gesamten theoretischen Flächenpotential
von ca. 2000 ha auszugehen.
Mit der Förderung des Ökolandbaus verstärkt GEL-
SENWASSER das Engagement für einen bewussten
Umgang mit den natürlichen Ressourcen. Wenn sich
das Modell als erfolgreich erweist, werden wir die
gewonnenen Erfahrungen in Zukunft auch auf die
anderen Unternehmen der GELSENWASSER-Gruppe
übertragen.
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Aus einer Pressemeldung der Gelsenwasser AG vom 7. Mai 2001
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Arbeitsblatt 2
M2: FRAGESTELLUNGEN FÜR DAS LERNEN AN STATIONEN
A1 Arbeitsaufträge
1. Warum ist Wasserschutz überhaupt nötig?2. Wodurch kann die Wasserqualität beeinträchtigt werden?3. Ressource Wasser als Zukunftsthema: Ist Wasser bald wertvoller als Öl?4. Bitte arbeite die wichtigsten Merkmale des ökologischen Landbaus heraus! Bitte berück-
sichtige dabei insbesondere die Aussagen zum Thema Wasser und Wasserschutz!5. Wie verhindert der Öko-Landwirt die Verunreinigung von Oberflächengewässern und
Grundwasser?6. Berücksichtige dabei v. a. die Faktoren Betriebskreislauf sowie Düngung und Pflanzenschutz.
A2 Informationsquellen
1. http://www.vdg-online.de/ausstellung/index.htmhttp://www.nua.nrw.de/kirche/pdf/06.pdfhttp://www.bmu.de/fb_gew
2. http://www.vdg-online.de/ausstellung/index.htmhttp://www.wasserbedarf.de
3. http://www.greenhouse.at/helios/wasser.htmhttp://www.hydrology.uni-kiel.de/~schorsch/gcpresse/waserb.htm (Artikel aus der taz)http://www.paedagogik.net/wochenthemen/ernaehrung/textarbeit.html
4. http://www.verbraucherministerium.de > Landwirtschafthttp://www.oekolandbau.de > über Verbraucher bzw. Erzeuger lassen sich viele Informationenbeschaffen.
5. http://www.bba.de/ap/pflanzenschutz.htmhttp://www.infodienst-mlr.bwl.de/oekolandbau/obst_dueng.htm
6. Zum Thema Düngung und Pflanzenschutz im Ökolandbau:http://www.aid.de > Suchfunktion: Düngung bzw. Pflanzenschutz
Weitere Quellen und Materialien für die Recherche:• Bio-Bauern aus dem Umland• Anbauverbände des Ökolandbaus (z. B. Demeter, Bioland, Naturland etc.)• Fachverbände (z. B. aid, ima)• Verbraucherzentrale(n)
Allgemeine Informationen über Wasser: http://www.wasser.de und http://www.umwelt-deutschland.de/index.html > Icon: Wasser
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Arbeitsblatt 3
M2: FRAGESTELLUNGEN FÜR DAS LERNEN AN STATIONEN
B1 Fragestellung
• Schmeckt Wasser immer gleich?• Bitte schmecke die (möglichen) Unterschiede der verschiedenen Wasserproben heraus.
B2 Experiment
Gläser bereithalten (einfacher: jede Schülerin/jeder Schüler bringt ein eigenes Glas mit). Ver-schiedene Wasserproben in äußerlich gleichen Gefäßen bereithalten, z. B. Leitungswasser,natriumreiches und natriumarmes Mineralwasser, Mineralwasser mit viel bzw. wenig Kohlen-säure, Stilles Wasser, italienisches, französisches etc. Mineralwasser, Wasser mit hohem Kal-ziumanteil etc. 3-5 Proben sind ausreichend. Flaschen für die anschließende Auflösung mitLabels mit verschlüsseltem Code versehen.
C1 Arbeitsauftrag
1. Ermittle bitte das Wassereinzugsgebiet deines Wohngebietes bzw. Lebensraums!
2. Ermittle den durchschnittlichen Wasserbedarf in deiner Lebensregion und setze ihn inBezug zu außereuropäischen Ländern.
3. Welche Schlüsse lassen sich ziehen?
C2 Informationsquellen
1. Bitte Landkarten bereithalten. Weitere Sachinformationen und Informationen über den Wasserverbrauch z. B. im Internet recherchieren:http://www.bwb.de/deutsch/unternehmen/wasserverbrauch.html oder über http://www.learn-line.nrw.de > Suchfunktion: Wasserverbrauch
2. Informationen über den weltweiten Wasserbedarf bzw. -verbrauch ermitteln, z. B. über die Welt-hungerhilfe: http://www.welthungerhilfe.de > Presse > Aktuelles > Infografiken
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Arbeitsblatt 4
M2: FRAGESTELLUNGEN FÜR DAS LERNEN AN STATIONEN
D1 Arbeitsauftrag
Bitte erarbeite anhand der Materialien, wofür der menschliche Organismus Wasser benötigtund in welchen Mengen.
D2 Informationsquellen
Biologiebücher der Klasse auslegen, ebenso haushaltsbezogene Lehrbücher (z. B. aus der Arbeitslehre), Broschüren von Mineralwasseranbietern, Krankenkassen.
Linktipps:http://www.g-netz.de/Der_Mensch > Suche: Wasser http://www.helvetas.ch > Schwerpunktthemen: Wasser (Schweiz)
E1 Fragestellung
Bitte führe die aufgebauten Experimente zum Thema Reinigung und Filtration von Wasserdurch und notiere die gemachten Ergebnisse und Erfahrungen. Wie schmeckt die Probe mitdem gelösten Salz nach der Filtration? Welche Rückschlüsse lassen sich bzgl. des Eintragesvon Nährsalzen in den Boden ziehen?
E2 Experiment zur Reinigung bzw. Filtration von Wasser
Dazu werden mehrere Trichter (evtl. auch Kaffeefilter) benötigt. In den Filtern befinden sich ver-schiedene „Bodenproben“, z. B. Kies, Sand, Lehm etc. Dort hindurch sollen die Lernendenschmutziges Wasser laufen lassen und beobachten. Sand, kleine Steine, Lebensmittelfarbe,Speiseöl, Salz etc. dienen als Verschmutzung. Die leitende Fragestellung ist: Wie lässt sichein Zusammenhang zwischen der Zusammensetzung des Bodens und seiner möglichen Rei-nigungskraft herstellen? Es sollte weiteres Informationsmaterial zur Beantwortung der Fragezur Verfügung stehen, vgl. auch F1.
Linktipp:http://www.umweltbildung-berlin.de > Wasser, sowie die CD-ROM Bach – Land – Fluss
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Arbeitsblatt 5
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M2: FRAGESTELLUNGEN FÜR DAS LERNEN AN STATIONEN
F1 Arbeitsauftrag
1. Bitte suche dir aus dem bereitgelegten Kartenmaterial heraus, welchen Boden es bei uns inder Umgebung gibt!
2. Finde weiterhin verschiedene Bodenarten in Deutschland heraus und überlege, was dieBodenbeschaffenheit mit dem Wasserschutz verbindet!
F2 Informationsquellen
• Kartenmaterial• Geografiebücher• Atlanten• Karten aus der Umgebung• Nachschlagewerke• Geografiebücher• Broschüren der Anbauverbände des Ökolandbaus• Recherche im Internet, z. B. über http://www.google.de Suchbegriffe:• „Bodenarten Deutschland“, „Boden und Wasser“
G1 Arbeitsauftrag
Bitte führe eine Internetrecherche zum Thema „Ökologischer Landbau und Wasserschutz“ durch!Überlege dir vorher eine Suchstrategie, die Stichworte, die du verwenden willst, und die Kri-terien, nach denen du auswählen und eingrenzen willst!
G2 Informationsquellen
PC mit Internetanschluss, dazu Surf-Protokolle zur Dokumentation.
Suchmaschinen:http://www.google.dehttp://de.yahoo.comhttp://www.fireball.dehttp://www.msn.de
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M3: AUSWERTUNG UND PRÄSENTATION
1. Stellt die Arbeitsergebnisse der einzelnen Lernstationen zusammen.2. Überlegt, wie ihr euren Mitschülern und anderen interessierten Personen eure Arbeitsergeb-
nisse präsentieren könnt, z. B. als Wandzeitung, als Quiz oder auch als eigene Homepage. 3. Entwerft eine Reihe von Infotafeln zu ausgewählten Themen der Lernstationen. Mögliche
Themen: Mensch, Wasser(-verschmutzung/-gefährdung), Wasserschutz, Ökolandbau etc.4. Nutzt Zeichnungen, Bilder, Fotos, Zeitungsausschnitte, Collagen u. ä. zur Gestaltung eurer
Infotafeln der verschiedenen Lernstationen. Auf jeder Infotafel sollten die Arbeitsergebnisseund die jeweilige Gestaltung zusammenpassen. Diese Infotafeln werden anschließendzu einer Präsentation zusammengeführt.
Beispiel für eine Infotafel:
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Wie hoch ist der Anteil des Wassers im menschlichen Körper?Wie viel Wasser braucht der Körper täglich?
• Der menschliche Körper enthält etwa ............ Wasser.• Ein Wasserverlust von 10 % führt zu empfindlichen Störungen im menschlichen
Organismus, ein Wasserverlust von 20 % bedeutet den Tod.• Der Körper braucht jeden Tag etwa ............ Liter Flüssigkeit, je nach Alter und Größe.
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Arbeitsblatt 7
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M4: AUFGABEN FÜR DIE WEITERBEHANDLUNG DES THEMAS
Gewässerbegutachtung, -untersuchung
H1 Arbeitsauftrag
1. Bitte finde heraus, welche Tiere und Pflanzen sich an einem Gewässer deines Heimatortesfinden lassen.
2. Versuche ihre Bedeutung für ein ökologisches Gleichgewicht und die Folgen ihres Aus-sterbens zu erläutern.
H2 Materialien zur Bearbeitung:
• Fotos des Gewässers und der näheren Umgebung (bitte auf Besonderheiten achten, wie z. B. landwirtschaftliche Nutzung, Straßen, Siedlungen etc.)
• Ist vielleicht eine Begehung möglich (wenn die Schule einen Teich, einen Bach o.ä. in derNähe hat)?
• Fotos von dort wachsenden Pflanzen, dort lebenden Tieren
• Recherche im Internet
• Informationen von den örtlichen Naturschutzorganisationen, aber auch BUND, Pfadfinder,Greenpeace, Stadt- und/oder Gemeinde, Wasserversorger, Wasserwirtschaftsämter
• Biologiebücher
• Bücher zur Tier- und Pflanzenbestimmung
Informationen im Internet zu Gewässeruntersuchungen:http://www.bionet.schule.de/aquadatahttp://www.bayern.de/wwa-bt/wassererleben/lehrpfad/bilder/uebersichtstafel.pdf