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Unterrichtseinheit Sek1/1 Seite 1/8 schule.oekolandbau.de © BLE 2003 Arbeitsblatt 1 II. MATERIALIEN FÜR DEN UNTERRICHT M1: EINSTIEG Der Wasserkreislauf Die Wärme der Sonne lässt Wasser aus dem Meer, den Flüssen, Seen und zum Teil auch aus dem Boden und von den Pflanzen verdunsten. Der Wasserdampf steigt in die Atmosphäre auf und bildet Wolken. Der Wind treibt die Wolken übers Land. Wenn sie höher steigen, zum Bei- spiel am Rand eines Gebirges, kühlt die feuchte Luft ab, es fallen Niederschläge: als Regen, Hagel oder Schnee. Diese Niederschläge dringen in den Boden ein, bis sie auf eine wasserun- durchlässige Schicht treffen. Dort sammelt sich das Wasser als Grundwasser und tritt als Quel- le wieder hervor. Aus Quellen werden Bäche, aus Bächen werden Flüsse, die wieder zum Meer fließen. Von dort steigt wieder Wasserdampf auf in die Wolken ... Wolken kühlen ab und bringen Niederschlag Meer Verdunstung Verdunstung Oberflächen- wasser Grundwasser fließt ins Meer Wasserundurchlässige Schicht Grundwasser Grundwasserspiegel Niederschlag Arbeitsblatt 1

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Unterrichtseinheit Sek1/1 Seite 1/8schule.oekolandbau.de

© BLE 2003

Arbeitsblatt 1

II. MATERIALIEN FÜR DEN UNTERRICHT

M1: EINSTIEG

Der Wasserkreislauf

Die Wärme der Sonne lässt Wasser aus dem Meer, den Flüssen, Seen und zum Teil auch ausdem Boden und von den Pflanzen verdunsten. Der Wasserdampf steigt in die Atmosphäre aufund bildet Wolken. Der Wind treibt die Wolken übers Land. Wenn sie höher steigen, zum Bei-spiel am Rand eines Gebirges, kühlt die feuchte Luft ab, es fallen Niederschläge: als Regen,Hagel oder Schnee. Diese Niederschläge dringen in den Boden ein, bis sie auf eine wasserun-durchlässige Schicht treffen. Dort sammelt sich das Wasser als Grundwasser und tritt als Quel-le wieder hervor. Aus Quellen werden Bäche, aus Bächen werden Flüsse, die wieder zum Meerfließen. Von dort steigt wieder Wasserdampf auf in die Wolken ...

Wolken kühlen ab undbringen Niederschlag

Meer

Verdunstung

Verdunstung

Oberflächen-wasser

Grundwasser fließt ins Meer

Wasserundurchlässige Schicht

GrundwasserGrundwasserspiegel

Niederschlag

Arbeitsblatt 1

„Unternehmen Grün“:

Neue Förderung des Ökolandbaus

Gelsenkirchen – GELSENWASSER, eines der großen

Trinkwasserversorgungsunternehmen in Deutschland,

startet das „Unternehmen Grün“: Eine zusätzliche För-

derung des ökologischen Landbaus. Denn nicht nur

das Trinkwasser als Lebensmittel Nr. 1 sollte von höchster

Güte sein, Ziel muss die ökologische Produktion mög-

lichst vieler Lebensmittel sein. Deshalb hilft GEL-

SENWASSER bäuerlichen Betrieben bei der Umstel-

lung auf eine ökologische Wirtschaftsweise. Dabei

flankiert das Unternehmen die Angebote des Landes

NRW. Das Land zahlt zukünftig in den ersten zwei

Jahren eine Umstellungsprämie von 800 DM [410

Euro] je ha Ackerland oder Grünland. Diese

Förderbeträge stockt GELSENWASSER um 25 %,

nämlich um 200 DM/ha [105 Euro] in den ersten zwei

Jahren auf. Zunächst sollen Betriebe, die in den drei

Wasserschutzgebieten im Bereich des Wasserwerks

Haltern (Ruhrgebiet) wirtschaften, dieses Angebot

bekommen. In den Schutzgebieten Halterner Stausee,

Hohe Mark und Haard (Münsterland) liegen etwa 1000

ha landwirtschaftliche Nutzfläche. Da keine Einzelflä-

chen, sondern nur komplette Betriebe gefördert wer-

den, die somit alle Betriebsflächen umstellen müssen,

ist von einem gesamten theoretischen Flächenpotential

von ca. 2000 ha auszugehen.

Mit der Förderung des Ökolandbaus verstärkt GEL-

SENWASSER das Engagement für einen bewussten

Umgang mit den natürlichen Ressourcen. Wenn sich

das Modell als erfolgreich erweist, werden wir die

gewonnenen Erfahrungen in Zukunft auch auf die

anderen Unternehmen der GELSENWASSER-Gruppe

übertragen.

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Aus einer Pressemeldung der Gelsenwasser AG vom 7. Mai 2001

Arbeitsblatt 1a

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Arbeitsblatt 2

M2: FRAGESTELLUNGEN FÜR DAS LERNEN AN STATIONEN

A1 Arbeitsaufträge

1. Warum ist Wasserschutz überhaupt nötig?2. Wodurch kann die Wasserqualität beeinträchtigt werden?3. Ressource Wasser als Zukunftsthema: Ist Wasser bald wertvoller als Öl?4. Bitte arbeite die wichtigsten Merkmale des ökologischen Landbaus heraus! Bitte berück-

sichtige dabei insbesondere die Aussagen zum Thema Wasser und Wasserschutz!5. Wie verhindert der Öko-Landwirt die Verunreinigung von Oberflächengewässern und

Grundwasser?6. Berücksichtige dabei v. a. die Faktoren Betriebskreislauf sowie Düngung und Pflanzenschutz.

A2 Informationsquellen

1. http://www.vdg-online.de/ausstellung/index.htmhttp://www.nua.nrw.de/kirche/pdf/06.pdfhttp://www.bmu.de/fb_gew

2. http://www.vdg-online.de/ausstellung/index.htmhttp://www.wasserbedarf.de

3. http://www.greenhouse.at/helios/wasser.htmhttp://www.hydrology.uni-kiel.de/~schorsch/gcpresse/waserb.htm (Artikel aus der taz)http://www.paedagogik.net/wochenthemen/ernaehrung/textarbeit.html

4. http://www.verbraucherministerium.de > Landwirtschafthttp://www.oekolandbau.de > über Verbraucher bzw. Erzeuger lassen sich viele Informationenbeschaffen.

5. http://www.bba.de/ap/pflanzenschutz.htmhttp://www.infodienst-mlr.bwl.de/oekolandbau/obst_dueng.htm

6. Zum Thema Düngung und Pflanzenschutz im Ökolandbau:http://www.aid.de > Suchfunktion: Düngung bzw. Pflanzenschutz

Weitere Quellen und Materialien für die Recherche:• Bio-Bauern aus dem Umland• Anbauverbände des Ökolandbaus (z. B. Demeter, Bioland, Naturland etc.)• Fachverbände (z. B. aid, ima)• Verbraucherzentrale(n)

Allgemeine Informationen über Wasser: http://www.wasser.de und http://www.umwelt-deutschland.de/index.html > Icon: Wasser

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Arbeitsblatt 3

M2: FRAGESTELLUNGEN FÜR DAS LERNEN AN STATIONEN

B1 Fragestellung

• Schmeckt Wasser immer gleich?• Bitte schmecke die (möglichen) Unterschiede der verschiedenen Wasserproben heraus.

B2 Experiment

Gläser bereithalten (einfacher: jede Schülerin/jeder Schüler bringt ein eigenes Glas mit). Ver-schiedene Wasserproben in äußerlich gleichen Gefäßen bereithalten, z. B. Leitungswasser,natriumreiches und natriumarmes Mineralwasser, Mineralwasser mit viel bzw. wenig Kohlen-säure, Stilles Wasser, italienisches, französisches etc. Mineralwasser, Wasser mit hohem Kal-ziumanteil etc. 3-5 Proben sind ausreichend. Flaschen für die anschließende Auflösung mitLabels mit verschlüsseltem Code versehen.

C1 Arbeitsauftrag

1. Ermittle bitte das Wassereinzugsgebiet deines Wohngebietes bzw. Lebensraums!

2. Ermittle den durchschnittlichen Wasserbedarf in deiner Lebensregion und setze ihn inBezug zu außereuropäischen Ländern.

3. Welche Schlüsse lassen sich ziehen?

C2 Informationsquellen

1. Bitte Landkarten bereithalten. Weitere Sachinformationen und Informationen über den Wasserverbrauch z. B. im Internet recherchieren:http://www.bwb.de/deutsch/unternehmen/wasserverbrauch.html oder über http://www.learn-line.nrw.de > Suchfunktion: Wasserverbrauch

2. Informationen über den weltweiten Wasserbedarf bzw. -verbrauch ermitteln, z. B. über die Welt-hungerhilfe: http://www.welthungerhilfe.de > Presse > Aktuelles > Infografiken

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Arbeitsblatt 4

M2: FRAGESTELLUNGEN FÜR DAS LERNEN AN STATIONEN

D1 Arbeitsauftrag

Bitte erarbeite anhand der Materialien, wofür der menschliche Organismus Wasser benötigtund in welchen Mengen.

D2 Informationsquellen

Biologiebücher der Klasse auslegen, ebenso haushaltsbezogene Lehrbücher (z. B. aus der Arbeitslehre), Broschüren von Mineralwasseranbietern, Krankenkassen.

Linktipps:http://www.g-netz.de/Der_Mensch > Suche: Wasser http://www.helvetas.ch > Schwerpunktthemen: Wasser (Schweiz)

E1 Fragestellung

Bitte führe die aufgebauten Experimente zum Thema Reinigung und Filtration von Wasserdurch und notiere die gemachten Ergebnisse und Erfahrungen. Wie schmeckt die Probe mitdem gelösten Salz nach der Filtration? Welche Rückschlüsse lassen sich bzgl. des Eintragesvon Nährsalzen in den Boden ziehen?

E2 Experiment zur Reinigung bzw. Filtration von Wasser

Dazu werden mehrere Trichter (evtl. auch Kaffeefilter) benötigt. In den Filtern befinden sich ver-schiedene „Bodenproben“, z. B. Kies, Sand, Lehm etc. Dort hindurch sollen die Lernendenschmutziges Wasser laufen lassen und beobachten. Sand, kleine Steine, Lebensmittelfarbe,Speiseöl, Salz etc. dienen als Verschmutzung. Die leitende Fragestellung ist: Wie lässt sichein Zusammenhang zwischen der Zusammensetzung des Bodens und seiner möglichen Rei-nigungskraft herstellen? Es sollte weiteres Informationsmaterial zur Beantwortung der Fragezur Verfügung stehen, vgl. auch F1.

Linktipp:http://www.umweltbildung-berlin.de > Wasser, sowie die CD-ROM Bach – Land – Fluss

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Arbeitsblatt 5

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M2: FRAGESTELLUNGEN FÜR DAS LERNEN AN STATIONEN

F1 Arbeitsauftrag

1. Bitte suche dir aus dem bereitgelegten Kartenmaterial heraus, welchen Boden es bei uns inder Umgebung gibt!

2. Finde weiterhin verschiedene Bodenarten in Deutschland heraus und überlege, was dieBodenbeschaffenheit mit dem Wasserschutz verbindet!

F2 Informationsquellen

• Kartenmaterial• Geografiebücher• Atlanten• Karten aus der Umgebung• Nachschlagewerke• Geografiebücher• Broschüren der Anbauverbände des Ökolandbaus• Recherche im Internet, z. B. über http://www.google.de Suchbegriffe:• „Bodenarten Deutschland“, „Boden und Wasser“

G1 Arbeitsauftrag

Bitte führe eine Internetrecherche zum Thema „Ökologischer Landbau und Wasserschutz“ durch!Überlege dir vorher eine Suchstrategie, die Stichworte, die du verwenden willst, und die Kri-terien, nach denen du auswählen und eingrenzen willst!

G2 Informationsquellen

PC mit Internetanschluss, dazu Surf-Protokolle zur Dokumentation.

Suchmaschinen:http://www.google.dehttp://de.yahoo.comhttp://www.fireball.dehttp://www.msn.de

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M3: AUSWERTUNG UND PRÄSENTATION

1. Stellt die Arbeitsergebnisse der einzelnen Lernstationen zusammen.2. Überlegt, wie ihr euren Mitschülern und anderen interessierten Personen eure Arbeitsergeb-

nisse präsentieren könnt, z. B. als Wandzeitung, als Quiz oder auch als eigene Homepage. 3. Entwerft eine Reihe von Infotafeln zu ausgewählten Themen der Lernstationen. Mögliche

Themen: Mensch, Wasser(-verschmutzung/-gefährdung), Wasserschutz, Ökolandbau etc.4. Nutzt Zeichnungen, Bilder, Fotos, Zeitungsausschnitte, Collagen u. ä. zur Gestaltung eurer

Infotafeln der verschiedenen Lernstationen. Auf jeder Infotafel sollten die Arbeitsergebnisseund die jeweilige Gestaltung zusammenpassen. Diese Infotafeln werden anschließendzu einer Präsentation zusammengeführt.

Beispiel für eine Infotafel:

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Wie hoch ist der Anteil des Wassers im menschlichen Körper?Wie viel Wasser braucht der Körper täglich?

• Der menschliche Körper enthält etwa ............ Wasser.• Ein Wasserverlust von 10 % führt zu empfindlichen Störungen im menschlichen

Organismus, ein Wasserverlust von 20 % bedeutet den Tod.• Der Körper braucht jeden Tag etwa ............ Liter Flüssigkeit, je nach Alter und Größe.

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Arbeitsblatt 6

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Arbeitsblatt 7

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M4: AUFGABEN FÜR DIE WEITERBEHANDLUNG DES THEMAS

Gewässerbegutachtung, -untersuchung

H1 Arbeitsauftrag

1. Bitte finde heraus, welche Tiere und Pflanzen sich an einem Gewässer deines Heimatortesfinden lassen.

2. Versuche ihre Bedeutung für ein ökologisches Gleichgewicht und die Folgen ihres Aus-sterbens zu erläutern.

H2 Materialien zur Bearbeitung:

• Fotos des Gewässers und der näheren Umgebung (bitte auf Besonderheiten achten, wie z. B. landwirtschaftliche Nutzung, Straßen, Siedlungen etc.)

• Ist vielleicht eine Begehung möglich (wenn die Schule einen Teich, einen Bach o.ä. in derNähe hat)?

• Fotos von dort wachsenden Pflanzen, dort lebenden Tieren

• Recherche im Internet

• Informationen von den örtlichen Naturschutzorganisationen, aber auch BUND, Pfadfinder,Greenpeace, Stadt- und/oder Gemeinde, Wasserversorger, Wasserwirtschaftsämter

• Biologiebücher

• Bücher zur Tier- und Pflanzenbestimmung

Informationen im Internet zu Gewässeruntersuchungen:http://www.bionet.schule.de/aquadatahttp://www.bayern.de/wwa-bt/wassererleben/lehrpfad/bilder/uebersichtstafel.pdf