zusammenfassung von impulsvortrag 5 und 6
Post on 07-Dec-2014
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Blogbeitrag Impulsvortrag 5 und 6
1. Typische Informationssysteme und ihre Besonderheiten:
Interessant war die Unterscheidung von Informationssystemen und
Anwendungssystemen.
Auch bei Basissoftware und Bürosoftware werden zunehmend multimediale „Apps“ in
der Cloud eingesetzt. Kleine Softwarelösungen über „Apps“ gewinnen bei einzelnen
betrieblichen Funktionen allgemein an Bedeutung.
Bei der betrieblichen Software ist die Zusammenführung unterschiedlicher Software
immer schwierig. Betriebliche Anwendungssysteme sollten durch vertikale und
horizontale Integration die Geschäftsprozesse und Funktionsbereiche steuern.
Extrem wichtig ist die durchgehende Datenintegration in der Stammdatenverwaltung.
Zunehmend werden auch Partner in die ERP-Systeme integriert. Bei Lieferanten
ergibt sich hieraus ein Flexibilitätsgewinn. Interessant ist hierbei besonders der
Einsatz von Data Mining sowie das mehrdimensionale Festhalten von Daten (Slice
and Dice).
2. IT Unterstützung im Prozess:
Der Einsatz der IT-Technik hat die Prozesssteuerung im Unternehmen auf ein neues
Zeitalter gebracht. Die Unternehmen benötigen Prozesse, um effizienter Ergebnisse
zu produzieren. Dabei wird der Prozess definiert, gesteuert und kontrolliert. Die
prozessorientierte IT-Unterstützung kann anhand von zwei Aspekten dargestellt
werden:
a. Workflow:
In der Zeit ohne IT-Unterstützung wurden Poststelle, Checkkarte,
Verkehrsampel eingesetzt, um Prozesse zu managen. Die IT ermöglicht den
Workflow virtuell zu gestalten und dabei die Steuerung des Workflows zu
automatisieren. Durch die einfache Reporting-Möglichkeit können die
Prozesse einfach analysiert werden.
IT ermöglicht die Realisierung komplexer Prozesse:
Der starre Hauptworkflow kann durch dynamischen Subworkflow dynamisch
ergänzt werden. Workflows können auch vernetzt werden: Parallel,
Sequenziell und durch Verzweigung.
! Anmerkung: Trotz der Automatisierung des Workflows muss ein
Workflowmanagement durchgeführt werden. Kein Workflow funktioniert ohne
organisatorische Unterstützung.
b. Workgroup-Support-Systeme: Computer unterstützte
Zusammenarbeit:
Durch IT Unterstützung ist die Zusammenarbeit weniger ortsabhängig.
Electronic-Conferencing-Software, z.B. Webex Meeting,
Kollaboration Plattform mit transparenter Nachfolgbarkeit.
Freigabeprozess mit strenger Überprüfbarkeit, z.B.6 Augenprinzip
Abstimmung Software: Ideenerstellung mit Voting-Möglichkeit
! Anmerkung: Ortsunabhängige Zusammenarbeit kann nicht den direkten
Kontakt zwischen Menschen ersetzen. Die virtuelle Umgebung der Workgroup
ist unpersönlicher und anonymer.
c. Beispiel der IT Unterstützung im Angebotsprozess eines
produzierenden Unternehmens:
3. E-Commerce
In Bezug auf E-Commerce-Transaktionen ist zunächst der Wert einer Website für
den Kunden wesentlich. Die Website ist dabei Teil der Dienstleistung. Bei
Transaktionen muss die Website den gesamten Serviceprozess wie z.B. Beratung,
Vertragsschluss, Durchführung, Abrechnung und Bezahlung kundenorientiert
unterstützen.
4. Dienstleistung
Im Dienstleistungsbereich kann die IT-Unterstützung beim Leistungsobjekt und der
Leistungswirkung ansetzen. Beim Leistungsobjekt kann IT-Unterstützung hierbei vor
allem die Integration des Kunden in die Leistungserstellung, die Informationslogistik
und die Automatisierung eingesetzt werden. Bei der Leistungswirkung ist die
Fortschrittskontrolle, „Tracing“ und die Bestandsführung zu beachten.
5. Neue Technologien und ihre Auswirkungen
Das Wachstum der globalen Kapazität der Digitaltechnik wurde in drei
unterschiedliche Gruppen quantifiziert:
1. die wachsende Kapazität der Information durch den Raum zu übertragen
2. die wachsende Kapazität der Information zu speichern
3. mit der wachsenden Kapazität der Information zu rechnen
Im Folgenden werden beispielsweise drei interessante Bereiche der Entwicklung
weiterbeschrieben.
5.1. Internet der Dinge
Das Internet der Dinge bezeichnet die Verknüpfung eindeutig identifizierbarer
physischer Objekte mit einer virtuellen Repräsentation in einer Internet-ähnlichen
Struktur. Es besteht nicht mehr nur aus menschlichen Teilnehmern, sondern auch
aus Dingen. Die automatische Identifikation mittels RFID wird oft als Grundlage für
das Internet der Dinge angesehen.
Beispiel: Nachbestellung von Druckerpatronen – Druckpatronen werden heute
bereits mittels Chiptechnologie identifiziert und der Füllstand überwacht.
Unterschreitet der Füllstand eine gewisse Grenze erfolgt eine Aufforderung zur
Nachbestellung über die Herstellerwebseite.
5.2. Cloud Computing
Vereinfacht kann das Konzept wie folgt beschrieben werden: Ein Teil der IT-
Landschaft (in diesem Zusammenhang etwa Hardware wie Rechenzentrum,
Datenspeicher sowie Software) wird auf Nutzerseite nicht mehr selbst betrieben oder
örtlich bereitgestellt, sondern bei einem oder mehreren Anbietern als Dienst
gemietet, der meist geografisch fern angesiedelt ist.
Der Zugriff auf die entfernten Systeme erfolgt über ein Netzwerk, beispielsweise
durch das Internet. Es gibt aber im Kontext von Firmen auch sogenannte „Private
Clouds“, bei denen die Bereitstellung über ein firmeninternes Intranet erfolgt.
5.3. Big Data
Big Data bezeichnet große Datenmengen aus vielfältigen Quellen, die mit Hilfe neu
entwickelter Methoden und Technologien erfasst, verteilt, gespeichert, durchsucht,
analysiert und visualisiert werden können. Das Volumen dieser Datenmengen geht in
die Terabytes, Petabytes und Exabytes.
Nach aktuellen Berechnungen verdoppelt sich das weltweite Datenvolumen alle 2
Jahre. Diese Entwicklung wird vor allem getrieben durch die zunehmende
maschinelle Erzeugung von Daten z.B. über Protokolle von
Telekommunikationsverbindungen (CDR) und Web-Zugriffen (Logdateien),
automatische Erfassungen von RFID-Lesern, Kameras, Mikrofonen und sonstigen
Sensoren. Big Data fallen auch in der Finanzindustrie an (Finanz-Transaktionen,
Börsendaten), sowie im Energiesektor (Verbrauchsdaten) und im Gesundheitswesen
(Verschreibungen). In der Wissenschaft fallen ebenfalls große Datenmengen an, z.
B. in der Geologie, Genetik, Klimaforschung und Kernphysik.
6. Workplace of the Future: Der mobile Arbeitsplatz
Die Arbeitswelt der Zukunft wird durch folgende Merkmale gekennzeichnet: Die
Projektplanung und Organisation werden agile; Mitarbeiter arbeiten ergebnisorientiert
und haben Mitverantwortung; Arbeit und Privatleben werden immer mehr
verschmelzt.
a. Der herkömmliche Büroarbeitsplatz bekommt Konkurrenz:
Neben dem klassischen Arbeitsplatz werden folgende Möglichkeiten vorgesehen:
Eigenen vier Wände: Mitarbeiter arbeiten überwiegend von zu Hause aus
Innerhalb des Unternehmensgeländes: an verschiedenen Orten innerhalb der
Firma
Öffentliche Orte wie Cafés oder Flughäfen werden zunehmend zum
Arbeitsplatz
Die Reisezeit in öffentlichen Verkehrsmitteln, Flugzeugen oder dem Auto
werden für geschäftliche Aktivitäten genutzt
b. Trend zum mobilen Arbeitsmodell
Bis zum Jahr 2020 werden Unternehmen weltweit ihre Büroflächen um rund 14
Prozent reduzieren. Der traditionelle Büroarbeitsplatz wird in Deutschland vom
Standard zu einer Option unter vielen. Bereits ein Drittel der Unternehmen
hierzulande bieten mobile Arbeitsmodelle an, bis 2020 werden es fast alle sein.
i. Vorteile von mobilen Arbeitsmodellen:
Für Unternehmen:
geringere Kosten für Immobilien sowie für Reisen
attraktiver für Fachkräfte oder wichtige Mitarbeiter
Für Mitarbeiter:
höhere Flexibilität
mehr Produktivität
geringerer Zeitaufwand beim Pendeln und
bessere Work-Life-Balance
Notwendige Technologien:
Desktop Virtualisierung
Unternehmensweites Mobility-Management
Online-File-Sharing
Möglichkeiten für Konferenzen und Zusammenarbeit für eine verteilte
Belegschaft
c. Bring Your Own Device (BYOD)-Programme
BYOD steht für den Trend, bei dem Mitarbeiter ihre eigenen mobilen Endgeräte für
geschäftliche Tätigkeiten nutzen. Die Bandbreite reicht vom Heim-PC bis hin zu
Notebooks, Smartphones und Tablet-PCs. So ist es beispielsweise möglich,
Betriebs- und Maschinendaten via Smartphone auszulesen oder auf Berichte und
Auswertungen völlig standortunabhängig zuzugreifen.
i. Vorteile von BYOD:
Geringere Kosten für das Unternehmen im Hinblick auf Anschaffung und
Support
Private Geräte sind zum Teil leistungsfähiger
Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit
Mehr Flexibilität und Mobilität
ii. Nachteile von BYOD:
Sicherheitsbedenken (Unternehmensdaten, schädliche Software,
Sicherheitslücken)
Heterogene Hard-/Software: unter Umständen wird die Arbeit der IT-
Abteilung durch die gesteigerte Komplexität erschwert
Möglicher Kontrollverlust über die eigene Client-Landschaft
Rechtliche Grundlage ist unklar
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