neue trends: google, seo und co.?
Post on 29-Nov-2014
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Neue Trends: Google, SEO und Co?
Dirk Lewandowski Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg
Prof. Dr. Dirk Lewandowski
• Professor für Information Research & Information Retrieval an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg
• Forschung vor allem zur Qualität von Suchmaschinen, Nutzerverhalten, Query Understanding
Suchmaschinen
E-Commerce
Site-intern und andere Datenbestände
Service
Methoden
• Logfile-Analysen – Alle Nutzerinteraktionen in einer Suchmaschine
• Online-Umfrage – Befragung mittels Online-Fomularen
• Retrievaltest – Abfrage der Qualität von Suchergebnissen mittels Befragung
• Protokollbasierte Nutzerstudie – Beobachtung analog der Logfile-Analyse, aber gezielt ausgewählte Nutzer
• Usability-Test – Aufgabenbasierte Befragung i.d.R. im Labor; Frage nach Beurteilung und Beweggründen
• Eyetracking – Aufzeichnung von Blickverläufen und Fixationen, Frage nach der Wahrnehmung von
Angeboten/Elementen von Webseiten
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(BA-Arbeit Hendrik Terbeck, 2011)
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• x
(BA-Arbeit Hendrik Terbeck, 2011)
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Methodenkombinationen
• Typische Beispiele für Grenzen der Untersuchungsmethoden:
– Der Retrievaltest ergibt, dass die Ergebnisse im Vergleich zur Konkurrenz gut sind. Die Nutzer verwenden die Suchmaschine trotzdem nicht.
– Der Usabilitytest ergibt, dass die Qualität der Ergebnisse schlecht ist.
– Die Logfileanalyse ergibt, dass Nutzer immer wieder an einer bestimmten Stelle in der Interaktion abbrechen.
– Das Eyetracking zeigt, dass die Drill-Down-Menüs nicht wahrgenommen werden.
à Nur durch Methodenkombination können Suchsysteme adäquat evaluiert werden.
Methodenkombination: Beispiel
Evaluierung und Verbesserung der Musiksuche • Laborstudie
– Aufgabenbasierte Usability-Tests
– Eyetracking
• Retrievaltest
à U.a. konnten Gründe für die von den Nutzern bemängelte Ergebnisqualität gefunden werden.
Suchvorschläge
Ziel: Die „richtige“ Suchanfrage finden
• Probleme bei der Formulierung der Suchanfrage lösen
• Suchanfrage präzisieren – Einschränkung der Suchanfrage
– Auswahl aus mehreren möglichen Bedeutungen
Ziel: Navigation unterstützen
• Bei navigationsorientierten Suchanfragen möchte ein Nutzer auf eine bestimmte (bereits bekannte) Website gelangen.
Ziel: Rechtschreibkontrolle
• Suchanfragen enthalten zu einem hohen Anteil Fehlschreibweisen. Diese können bereits in den Suchvorschlägen korrigiert werden.
(Chip online)
(Bing)
Ziel: Abverkauf
• Wie auch sonst im Ranking können Produkte hoch gerankt und/oder hervorgehoben werden.
(Obi.de)
Ziel: Hinweis auf aktuelle Ergebnisse
• Besonders bei Suchanfragen, die tendenziell stabile Ergebnisse liefern, kann die Anzeige von aktuellen Suchvorschlägen zur Steuerung sinnvoll sein.
Ziel: Nutzer durch die Auswahl von Kategorien unterstützen
• Besonders in großen Produktsortimenten können Kategorien bei der Hinführung auf ein geeignetes Suchergebnis helfen.
(HSE24.de)
Datenquellen
• Eingegebene Suchanfragen
– bieten ein Bild der tatsächlichen Nutzereingaben – enthalten Fehlschreibweisen
– enthalten u.U. unerwünschte Suchanfragen (s. Problembereiche)
• Produkt-, Titeldatenbank, sonstige strukturierte Daten (z.B. Wikipedia)
– bietet zuverlässige, korrekte Bezeichnungen von Artikeln
– bildet u.U. nicht das Vokabular der Nutzer ab
– kann auch unerwünschte Begriffe enthalten
Ranking
• Text matching – Inkl.Rechtschreibkontrolle
• Popularität – i.d.R. Suchanfragehäufigkeiten, aber
auch Produktpopularität
• Aktualität
• Lokalität – „Nähe zum Nutzer“
• Wirtschaftliche Erwägungen – Marge – Lieferbarkeit
– Lagerbestand
Ausgewählte Empfehlungen aus der Studie
Basics für die Erstellung von Suchvorschlägen:
• Jeweils fünf bis zehn Vorschläge • Keine unseriös wirkenden Vorschläge in der Suchvorschlagsliste
• Vorschläge zur Rechtschreibkorrektur
• Aktuellen Bezug beachten
• Nicht auf Null-Treffer-Seiten führen!
• (Regionalen Bezug beachten)
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Dirk Lewandowski dirk.lewandowski@haw-hamburg,de http://www.bui.haw-hamburg.de/lewandowski.html
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