humanismus i: das erbe wilhelm von humboldts seminar: geschichte der pädagogik, 28.11.2007...
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Humanismus I: Humanismus I: Das Erbe Wilhelm Das Erbe Wilhelm von Humboldtsvon HumboldtsSeminar: Geschichte der Pädagogik, Seminar: Geschichte der Pädagogik, 28.11.200728.11.2007
lic.phil. Christine Ruckdäschellic.phil. Christine Ruckdäschel
Heutige SitzungHeutige Sitzung
Epochen des Humanismus: Epochen des Humanismus: Definition Definition
Wilhelm von Humboldt: Leben Wilhelm von Humboldt: Leben und Werkund Werk
Grundideen, die bis heute präsent Grundideen, die bis heute präsent sindsind
Textarbeit: Selbsttätigkeit des Textarbeit: Selbsttätigkeit des SubjektsSubjekts
Epochen des Epochen des HumanismusHumanismus Humanismus ist nicht eine einzelne Humanismus ist nicht eine einzelne
Epoche, sondern eine Weltanschauung, Epoche, sondern eine Weltanschauung, in deren Mittelpunkt der Mensch steht.in deren Mittelpunkt der Mensch steht.
Antiker Humanismus (Griechenland, Antiker Humanismus (Griechenland, Rom)Rom)
Renaissance-Humanismus: Renaissance-Humanismus: Bildungsbewegung Bildungsbewegung
Humanismus der Moderne und Humanismus der Moderne und NeuhumanismusNeuhumanismus
Definition: Humanismus Definition: Humanismus
Gesamtheit der Ideen von ‚Menschlichkeit‘Gesamtheit der Ideen von ‚Menschlichkeit‘ Streben danach, das menschliche Dasein zu Streben danach, das menschliche Dasein zu
verbessernverbessern Rückbezug auf die griechische Antike:Rückbezug auf die griechische Antike:
Paideia, Erziehung des Menschen zu seiner Paideia, Erziehung des Menschen zu seiner wahrhaften Bestimmung (z.B. Abgrenzung von wahrhaften Bestimmung (z.B. Abgrenzung von den Barbaren)den Barbaren)
„„Alles fliesst“Alles fliesst“ „„Aus Allem Eins und aus Einem Alles“Aus Allem Eins und aus Einem Alles“ „„Der Mensch ist das Mass aller Dinge“Der Mensch ist das Mass aller Dinge“
Antiker HumanismusAntiker Humanismus
Cicero: prägte den Begriff der Humanitas
Das im Menschen, was den Menschen zum Menschen macht
Werte: Gerechtigkeit, Sitte, Musse, gepflegte Sprache und geistiger Austausch
Renaissance-Renaissance-HumanismusHumanismus
Erasmus von Rotterdam:
Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit
Vorbild: antike Bildung
Mensch als Ebenbild Gottes und höchstes Geschöpf der Natur
NeuhumanismusNeuhumanismus
Ein alter Bekannter: Johann Gottfried HerderHumanität ist der Charakter unseres Geschlechts; er ist uns aber nur in Anlagen angeboren, und muss uns eigentlich angebildet werden. Wir bringen ihn nicht fertig auf die Welt mit; auf der Welt aber soll er das Ziel unsres Bestrebens, die Summe unsrer Übungen, unser Wert sein. Die Bildung zu ihr ist ein Werk, das unablässig fortgesetzt werden muss, oder wir sinken... zur rohen Tierheit, zur Brutalität zurück.
Humanismus heute: Humanismus heute: Humanistische GymnasienHumanistische Gymnasien Besonderheit: Sprachenfolge Besonderheit: Sprachenfolge
Latein/Griechisch/EnglischLatein/Griechisch/Englisch "Also setzen, ordnen und wollen Wir, dass "Also setzen, ordnen und wollen Wir, dass
in Erlangen ein Gymnasium seyn soll, in Erlangen ein Gymnasium seyn soll, worinnen die studierende Jugend in worinnen die studierende Jugend in solchen Wissenschaften gelehret werden solchen Wissenschaften gelehret werden soll, welche sie geschickt machen, von soll, welche sie geschickt machen, von demselben Gymnasio auf die Universität demselben Gymnasio auf die Universität zu gehen"zu gehen"
Allgemeinbildung zur Vorbereitung auf Allgemeinbildung zur Vorbereitung auf die Universität, Latein und Griechischdie Universität, Latein und Griechisch
Wer war Wilhelm von Wer war Wilhelm von Humboldt?Humboldt? 1767 Geburt in Potsdam, Bruder Alexander 1767 Geburt in Potsdam, Bruder Alexander
2 Jahre jünger2 Jahre jünger Beide werden von einem Hauslehrer (Kunth) Beide werden von einem Hauslehrer (Kunth)
erzogen, der sie ständig beobachtet und erzogen, der sie ständig beobachtet und begleitetbegleitet
1788: Endlich frei an der Universität 1788: Endlich frei an der Universität GöttingenGöttingen
Reisen nach Paris, in die Schweiz, durch Reisen nach Paris, in die Schweiz, durch Spanien, Wien, Rom Spanien, Wien, Rom Studiert die Sprachen Studiert die Sprachen und ihre Bedeutung für die Identität und das und ihre Bedeutung für die Identität und das Denken (vergleichende Sprachwissenschaft)Denken (vergleichende Sprachwissenschaft)
Wilhelm von HumboldtWilhelm von Humboldt
„„Der wahre Zweck des Der wahre Zweck des Menschen […] ist die Menschen […] ist die höchste und höchste und proportionierlichste Bildung proportionierlichste Bildung seiner Kräfte zu einem seiner Kräfte zu einem Ganzen. Zu dieser Bildung Ganzen. Zu dieser Bildung ist Freiheit die erste und ist Freiheit die erste und unerlässliche Bedingung.“ unerlässliche Bedingung.“
Ziel menschlicher Ziel menschlicher Bildung: der Mensch Bildung: der Mensch selbstselbst
Der Bildungsbegriff Der Bildungsbegriff Wilhelm von HumboldtsWilhelm von Humboldts Bestimmung des Menschen: sich Bestimmung des Menschen: sich
selbst als Teil der Menschheit nach selbst als Teil der Menschheit nach Kräften zu einem Ganzen entwickeln Kräften zu einem Ganzen entwickeln Erstrebung des Kulturideals, zu Erstrebung des Kulturideals, zu dem jeder Einzelne beitragen kanndem jeder Einzelne beitragen kann
Bildung als Recht und PflichtBildung als Recht und Pflicht Weg der Individualität zu sich selbstWeg der Individualität zu sich selbst Nie abgeschlossener WegNie abgeschlossener Weg Konfrontation von Ich und Nicht-IchKonfrontation von Ich und Nicht-Ich
Humboldt: Aufbau einer Humboldt: Aufbau einer aufgeklärten, humanistisch aufgeklärten, humanistisch gebildeten Gesellschaftgebildeten Gesellschaft1.1. Bildung des Individuums:Bildung des Individuums: Seine Seine
Stärken so gut wie möglich Stärken so gut wie möglich entwickeln, seine Schwächen nach entwickeln, seine Schwächen nach Kräften ausgleichenKräften ausgleichen
2.2. LehrplanLehrplan für Schulen/Universitäten für Schulen/Universitäten an aktuellem Bedarf orientiertan aktuellem Bedarf orientiert
3.3. Bedeutung der Wissenschaft:Bedeutung der Wissenschaft: Bildung des Individuums und Bildung des Individuums und Verbesserung der GesellschaftVerbesserung der Gesellschaft
Textarbeit: Angewandter Textarbeit: Angewandter Humanismus (Selbsttätigkeit Humanismus (Selbsttätigkeit des Subjekts)des Subjekts)
Texte in Gruppen lesen (Gruppen = Texte in Gruppen lesen (Gruppen = Farben)Farben)
Anschliessend Gruppen mischen: Anschliessend Gruppen mischen: maximal 2 Leute mit der gleichen maximal 2 Leute mit der gleichen Farbe pro GruppeFarbe pro Gruppe
Fragen gegenseitig vorstellen und Fragen gegenseitig vorstellen und erklärenerklären
Kein PlenumKein Plenum
SchlussfrageSchlussfrage
Hat Wilhelm von Hat Wilhelm von Humboldt in seinem Humboldt in seinem eigenen Leben seine eigenen Leben seine Bildungsideale Bildungsideale erfüllt?erfüllt?
Schluss für heute:Schluss für heute:
Die Ideen des Humanismus Die Ideen des Humanismus mitnehmen. Nächste Woche kommt mitnehmen. Nächste Woche kommt die kritische Antwort und die kritische Antwort und Überlegungen, wie der Humanismus Überlegungen, wie der Humanismus die Erziehungswissenschaft die Erziehungswissenschaft beeinflusst (hat) und was wir von beeinflusst (hat) und was wir von ihm gewinnen können.ihm gewinnen können.
Lesen fürs nächste MalLesen fürs nächste Mal
Reble: S. 114-123Reble: S. 114-123Den Text von Spitta (2006) Den Text von Spitta (2006)
lesen wir nächstes Mal im lesen wir nächstes Mal im KursKurs
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