adeo magazin 02-2010
Post on 09-Mar-2016
237 Views
Preview:
DESCRIPTION
TRANSCRIPT
Was wäre das Leben ohne die Farben, ohne Schönheit,
ohne Momente des Glücks? Was wäre es ohne das
Frühlingsgrün, ohne das Meerblau, ohne das Sonnen-
gelb, ein feuriges Rot – ohne das Glitzern eines Lichts in
dunkler Nacht? Was wäre das Leben ohne die besonde-
ren Menschen, die uns mit ihrer Geschichte berühren,
die uns mit ihrer persönlichen Lebensspur einen neuen
Weg aufzeigen? Was wäre das Leben ohne die Gewissheit,
dass wir nicht in die Irre gehen, dass es einen gibt, zu
dem wir aufschauen können?
AUF DEM WEG
2010 / 2011
Unterwegs. Sein.
magazin
adeo_magazin_juli_2010_Umschlag.indd 1 25.08.2010 15:20:03
Wir sprechen vom Lebensweg. Wir fragen einan-
der: „Wie geht’s?“. Wir wollen etwas in Bewegung
setzen, Lebensziele erreichen, Spuren hinterlassen.
Manchmal verlieren wir dabei das Ziel unserer
Reise aus den Augen. Wir wissen nicht mehr
weiter – und auch nicht wohin. Wir suchen Orien-
tierung im Strudel des Alltags. Und wir träumen
von einem Ort, an dem wir bleiben könnnen.
Dieser Sehnsucht nach dem SEIN will das
adeo-Programm auf die Spur kommen: Frei Sein,
Glücklich Sein, Geborgen Sein. Ein Programm,
das zum Durchatmen einlädt, zum Innehalten,
zum Nachdenken und zum Genießen. Echtes.
Authentisches. Geschrieben für die, die in klas-
sischen Ratgebern bislang wenig Rat gefunden
haben. Verbunden mit einer Ästhetik, in der die
Tiefe, Weisheit und Schönheit des Lebens fühl-
und erlebbar wird.
Unsere Autoren und Künstler berichten von
dem, was sie ganz persönlich erfahren haben:
von Aufb ruch und Neubeginn, Momenten des
Abschieds und der Trauer, neu gewonnenem
Frieden und Gelassenheit und nicht zuletzt von
einem tiefen Gefühl der Geborgenheit.
Gute Reise!
adeo will Wegweiser setzen, sinn stiftende Antworten geben, dabei aus dem Reichtum der christlichen Tradition und Weisheit schöpfen. Botschaften von Autoren und Künstlern, die ermutigen, neue Wege zu gehen und bei sich selbst anzukommen.
Die Doppeldeutigkeit des Namens ist Programm: adeo – das von Gott Geschenkte neu entdecken und annehmen. Auf ein Ziel zugehen. Sich auf den Weg machen – adeo.
Unterwegs. Sein.
Ralf Markmeier Stefan WiesnerVerlagsleiter Programmleiter
Stefan Wiesner und Ralf Markmeier bei der Bildauswahl
adeo Verlag Dillerberg 1 · 35614 Asslar-BerghausenTelefon (0 64 43) 68 - 86 · Telefax (0 64 43) 68 - 77 info@adeo-verlag.de · www.adeo-verlag.de
adeo_magazin_juli_2010_Umschlag.indd 2 25.08.2010 15:20:12
Auss
chni
tt a
us e
inem
Bild
von
Ebe
rhar
d M
ünch
3
INHALT
adeo biblio Schöne Bücher
Bernd Siggelkow — Ein Leben für die vergessenen Kinder . . . . . . . . . . . . . . Seite 4
Felix Bernhard — Lebensmut, der ansteckt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 6
Susanne Aernecke — Irgendwas muss dran sein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 10
Peter Aschoff — Anders als man glaubt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 12
Klaus Berger / Andreas Fritzsche — Was macht das Leben aus? . . . . . . . . . . . Seite 13
Wayne Muller — Wann ist „genug“ genug? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 14
Irisches Gebetbuch — kostbar. Für alle Tage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 15
Rainer Wälde — Reise zum Leben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 16
Klaus Douglass — Glücksmomente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 20
adeo neo Schöne Geschenke, gestaltet von Eva Jung
Glück zum Verschenken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 24
Eva Jung — Leaving Bibione . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 25
Ein Meter Horizonterweiterung — unsere Leporellos . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 26
Heiliger Rasen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 28
Achtung! Blumen! — Jahreslosung 2011 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 29
adeo artAndreas Felger im Porträt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 31
Andreas Felger — Großer Kunstkalender 2011 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 32
Im Gespräch mit Eberhard Münch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 34
Eberhard Münch — Großer Kunstkalender 2011 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 36
Eberhard Münch — Jahreslosung 2011 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 38
Kunst-Doppelkarten mit Motiven von Eberhard Münch . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 40
Kleine Geschenke mit Motiven von Eberhard Münch . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 48
Kunstdrucke mit Motiven von Eberhard Münch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 51
Gewinnspiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 52
adeo_magazin_juli_2010.indd 3 25.08.2010 14:54:53
4
Ein Leben für die vergessenen Kinder.
Als er sechs Jahre alt ist, verlässt seine Mutter
die Familie. Liebe und Zuneigung sind für
Bernd Siggelkow Mangelware. Die Straße
wird sein zweites Zuhause. Kein guter Start.
Jahre später, inzwischen verheiratet, leben er
und seine Familie noch immer am Rande des
Existenzminimums. Dennoch fasst er den
mutigen Entschluss, selbst ein Projekt für
hilfsbedürft ige Kinder zu gründen. So ent-
steht aus kleinsten Anfängen das Kinder- und
Jugendhilfswerk „Die Arche“.
Er gibt den Kindern neue Hoff nung, er küm-
mert sich um sie wie ein liebender Vater, er
lässt sie Boden unter den Füßen spüren, er
begleitet sie auf dem Weg ins Leben. Deshalb
nennen die Kinder ihn oft einfach „Papa Bernd“.
Die bewegende Geschichte eines faszinieren-
den Mannes, der sein eigenes Leben für andere
in die Waagschale wirft . Bernd Siggelkow hat
dem Th ema „Kinderarmut in Deutschland“ ein
Gesicht gegeben.
Bernd Siggelkow /
Wolfgang Büscher / Marcus Mockler:
Papa Bernd
Arche-Gründer Bernd Siggelkow —
Ein Leben für die vergessenen Kinder
Nr. 814 218, € 17,99
(€ [A] 18,50 / sFr 32,30*)
Gebunden • Mit Schutzumschlag
13,5 x 21,5 cm
200 Seiten, inkl. 8 Farbseiten
ISBN 978-3-942208-18-5
BERND SIGGELKOW
Bernd Siggelkow gründete 1995 in Berlin-Hellersdorf das
christliche Kinder- und Jugendhilfswerk „Die Arche“.
Er ist verheiratet und Vater von sechs Kindern. Für seine
Arbeit erhielt er das Bundesverdienstkreuz.
* un
verb
indl
iche
Pre
isem
pfeh
lung
Leseprobe unter www.adeo-verlag.de
adeo_magazin_juli_2010.indd 4 25.08.2010 14:54:59
Gäbe es die Arche auch, wenn ich nicht Christ
geworden wäre? Wie oft habe ich mir diese Fra-
ge schon gestellt! Ohne ein Glaubensfundament
würde ich heute wahrscheinlich einen anderen
Beruf ausüben und ohne meinen Glauben gäbe
es wohl keine Arche in Deutschland (es sei denn,
ein anderer Mensch hätte diese Arbeit ins Leben
gerufen). Ich erlebe täglich Dinge und Situatio-
nen, die ich ohne die feste Basis, die mein Glaube
mir bietet, nicht verkraft en könnte, und das gilt
auch für meine Mitarbeiter. Wir stoßen jeden
Tag an unsere Grenzen. Wir erleben oft , dass
Familie für viele keine Insel der Sicherheit und
Geborgenheit ist, und sehen täglich in die Ab-
gründe der Gesellschaft . Vieles von dem, womit
wir in unserer Arbeit konfrontiert werden, ist
kaum zu verkraft en, geschweige denn zu verar-
beiten. Oft höre ich Geschichten – oder erlebe sie
hautnah mit –, die ich mir in meinen schlimms-
ten Träumen nicht vorstellen könnte. Wie oft
habe ich mir gesagt: „Jetzt hast du eigentlich
alles gesehen oder gehört.“ Aber dann kommt
wieder ein Tag, an dem das bislang Schlimmste
noch einmal übertroff en wird.
Viele der Kinder, die ich in meiner Arbeit ken-
nenlernen darf, haben Gewalt, manchmal auch
sexuelle Gewalt erfahren. Sie sind Situationen
ausgesetzt, die man sich kaum vorstellen
kann. In den Archen erleben wir recht häufi g,
dass Kinder von den Jugendämtern aus den
Familien herausgeholt werden oder herausgeholt
werden müssen. Auch diese Kinder hängen an
ihren Eltern, und oft ist es so, dass eine Mutter,
wenn ihr Kind abgeholt werden soll, dieses an
den Händen festhält, während die Polizei an des-
sen Füßen zieht. So etwas mit anzusehen kann
einem schon das Herz zerreißen. Manchmal gibt
es für diese Kinder jedoch keine Alternative.
Aber wie groß muss ihr Leid sein? Was müssen
diese Kinder durchmachen? Hier sehen wir
als Arche unsere besondere Stellung und Auf-
gabe. Wir wollen diesen Kindern Sicherheit und
Geborgenheit vermitteln. Bei uns muss jedes
Kind das Gefühl haben, es sei das einzige
und wichtigste Individuum in unserer Ein-
richtung. Bei uns kann das Kind wieder Kind
sein und seine Schwierigkeiten und Erlebnisse
vergessen.
Uns ist klar, dass wir nicht allen helfen können,
aber da, wo wir etwas tun können, wollen wir
es auch tun. Und es ist schön zu sehen, dass wir
bereits die Lebenssituation vieler Kinder zum
Besseren verändern konnten. Eines der ersten
Kinder, die die Arche in Hellersdorf besuchten,
arbeitet heute übrigens selbst als pädagogische
Mitarbeiterin in einer unserer Archen. Die junge
Frau möchte heute anderen helfen, im Leben
zurechtzukommen, so wie ihr damals geholfen
wurde.
Auszug aus dem Buch „Papa Bernd“
„Die Arche ist ein hervorragendes Beispiel für tätige Nächstenliebe. Sie hilft
Kindern, Jugendlichen und auch Eltern. Doch die Kinder fi nden dort viel mehr:
Pastor Siggelkow und seine Mitarbeiter geben ihnen menschliche Wärme und
Zuwendung. Das brauchen sie manchmal mehr als alles andere.“
ANGELA MERKEL
Bundeskanzlerin
LES
EP
RO
BE
adeo_magazin_juli_2010.indd 5 25.08.2010 14:55:01
6
Seit 17 Jahren feiert Felix Bernhard zwei Mal im
Jahr Geburtstag: Einmal im November – da ist
er nämlich geboren – und einmal im Mai, am
Jahrestag seines schweren Motorradunfalls.
Im Mai 1993, kurz nach seinem Abitur, verun-
glückt er auf der Autobahn mit dem Motorrad.
Seitdem ist Felix Bernhard querschnitts gelähmt.
Am Anfang war es schwer für ihn, sich im Leben
neu zurechtzufi nden und Mut zu schöpfen. Für
den früheren Leistungssportler, der ein paar Jah-
re zuvor an den Deutschen Rudermeisterschaft en
teilgenommen hatte, war ein Leben im Rollstuhl
zunächst unvorstellbar: „Der Motorradunfall
hat mein Leben in seinen Grundfesten erschüttert
und von einem auf den anderen Tag vollständig
verändert. Kein altes Muster besaß noch Gültig-
keit und ich verlor etwas, das mir mehr als alles
auf der Welt heilig war: Freiheit. Die Möglichkeit
einfach mal aufs Fahrrad zu steigen, um spontan
eine Runde im Wald zu fahren, war mir genom-
men worden. Und das mit 19 Jahren, in einem
Alter, in dem physische Freiheit eine unermessli-
che Bedeutung hat. Da ich aber auf die Freiheit
nicht verzichten wollte, musste ich sie mir mental
wieder erarbeiten und körperliche Defi zite mit
positivem Denken und meinem Glauben an Gott
kompensieren. So wuchs eine junge Beziehung zu
Gott, zu etwas Größerem heran, zu etwas, auf das
ich mich heute verlassen kann und auf das ich
bauen möchte.“
Er ist keiner, der schnell aufgibt. Und er führt
ein eigenständiges Leben. Mehr als 3.000 Kilo-
metern hat er inzwischen auf verschiedenen
Jakobswegen durch Spanien, Portugal, Frank-
reich, Polen und Deutschland pilgernd zurück-
gelegt. Dabei lernte er vor allem eines: „An sich
selbst glauben – und durchhalten, auch wenn es
schwer ist.“
Auf der Suche nach Antworten
Felix Bernhard studiert in den USA und lernt
dort durch den unkomplizierten Umgang der
Amerikaner mit Behinderten, dass die Barriere
nicht sein Körper, sondern sein Kopf ist. Eine
Erfahrung, die er beim Pilgern immer wieder
macht: „Es geht beim Pilgern um das Finden, in
der Stille und Weite zu sich und zu Gott zu fi nden.
Ein halbes Jahr vor meiner Pilgerreise ist mein
Vater an Krebs gestorben. Der Jakobsweg war eine
Möglichkeit, den Schmerz nachzufühlen – und
auch zu heilen. Dieser Weg hat mich genauso
gefunden, wie ich ihn. (…)“
Sein Lebensmut ist ansteckend, sagt die FAZ.
Immer wieder bricht Felix Bernhard neu auf.
Lebensmut, der ansteckt.
„Der Jakobsweg ist nichts anderes als der Lebensweg. Sowohl die Th emen, als auch der Zeit-punkt, zu dem etwas geschieht, liegen oft mals außerhalb unserer Entscheidungsgewalt. Es ist zwar möglich, eine Sache für eine Weile zu verdrängen, Weglaufen geht aber auf keinen Fall.“
Felix Bernhard
Wege über Stock und Stein, hunderte von Kilometern fordern
ihren Tribut …
adeo_magazin_juli_2010.indd 6 25.08.2010 14:55:02
7
LES
EP
RO
BE
Auf dem WegAlles in eine Waagschale werfen, aufb rechen,
gehen, ein klares Ziel vor Augen. Es scheint so
weit weg zu sein, dass allein der Glaube, es errei-
chen zu können, wie blanke Selbstüberschätzung
anmutet. Natürlich habe ich trainiert, unzählige
Tage in einsamen deutschen Wäldern verbracht,
jeden Anstieg irgendwie gemeistert, mal schnel-
ler, meist eher langsam, aber stetig. Das, was
mich hier in Spanien erwartet, hat eine andere
Dimension. Mein Sicherheitsnetz in diesem
Land, dessen Sprache ich nur rudimentär beherr-
sche, ist nicht so engmaschig wie in Deutschland.
Hier besitze ich kein Auto, keine Wohnung und
kaum Ortskenntnis. Habe ich mir das gut über-
legt, einfach so auf dem Jakobsweg zu pilgern,
allein? Dann ist da noch der Rollstuhl, den ich
sehr oft vergesse und noch seltener darüber rede.
Hier ist er präsent, denn ich befi nde mich auf
einem historischen Wanderweg, einem Weg,
der vor allem für Wanderer gedacht ist, weniger
für Räder. Ich bin voller Euphorie, die jedem
Aufb ruch innewohnt und die ersten Schritte so
wunderbar leicht macht.
Keep on walking this road and I follow
Keep on calling my name I’ll be there
(Europe)
Ich weiß, dass Gott mich auf diesem Weg
begleitet, ich spüre es tief in mir und freue mich
auf das fortwährende Gespräch mit ihm. „Mit
den Füßen beten“ wird das Pilgern oft auch
umschrieben. Ich dagegen bete mit den Händen,
treibe den Rollstuhl damit an, singe dabei und
fühle mich frei und dankbar.
So oft ich kann, schwebe ich auf Wolke sieben.
Nicht immer, die Unbilden des Weges fordern
ihren Tribut. Aufmerksam konzentriere ich mich
auf den nächsten Schritt. Das Etappenziel steht
fest, mehr als einen Tag im Voraus zu planen
hat wenig Sinn. Das haben mich die vorange-
gangenen Kilometer auf anderen Jakobswegen
eindrücklich gelehrt. (…) Positives Denken und
Optimismus hin oder her – habe ich mir den
Teller nicht ein wenig zu voll gepackt? (…) Ich
habe mich überschätzt, den Weg unterschätzt,
oder beides. Aber in meinem Überschwang der
Gefühle fi nden diese Fragen keinen Platz. Ich
will ans Ziel, basta. Wird schon klappen, irgend-
wie, denke ich. Glaube ich. Hoff e ich.
Ich verdopple meine Anstrengung. Die Erleb-
nisdichte des ersten Tages ist unfassbar. Ich habe
Urlaub und spüre doch, wie meine Gedanken
immer wieder zur Arbeit zurückkehren. Hängt
es damit zusammen, dass der Weg steiniger
adeo_magazin_juli_2010.indd 7 25.08.2010 14:55:07
und mühsamer wird? Meinen Kollegen rief ich
manchmal, wenn es wieder einmal haarig wurde
und wir nur noch mit Vollgas das Ziel erreichen
konnten, zu: „Die Schnelligkeit durchdrehender
Reifen ist unwichtig, sondern das Fortkommen
ist das Entscheidende.“ Sympathiepunkte habe
ich damit sicher nicht gesammelt, ich weiß. Aber
der Bumerang kommt zurück. Hier, auf dem
Jakobsweg, wird mir dieser Ball direkt zurück-
gespielt. Meine Reifen drehen durch und ich
bin kräft emäßig am Anschlag. Wenn man mit
dem Rollstuhl unterwegs ist, hängt gutes Vor-
wärtskommen schlichtweg von einer Tatsache
ab: der Bodenbeschaff enheit. Steigungen sind
schon beschwerlich genug, aber bereits sandiger
Untergrund reicht aus, um die Geschwindigkeit
schon auf gerader Strecke zu halbieren. Kommt
dann noch Geröll dazu, wird das Vorankommen
fast zur Qual. Von „Tempo“ zu sprechen, wäre
wirklich lachhaft . Jeder Meter erfordert jetzt ein
Höchstmaß an Kraft und Konzentration. Der
Rollstuhl will vorwärts, aber die Schwerkraft
zieht ihn zurück. Ich schalte das ungute Gefühl
wie mit einem Kopfschmerzmittel einfach aus.
Jetzt in den Strudel negativer Gedanken zu gera-
ten, wäre zu früh (…)
Huch, bin ich nicht gerade gestürzt? Müh-
sam hangele ich mich wieder in den Rollstuhl.
Gelernt ist gelernt. Nach meinem Unfall habe
ich mich fast einen Monat lang gequält, um diese
Technik endlich zu beherrschen. Eine andere
Technik, die ich mir zugelegt habe, ist eher eine
Überlebensstrategie: Wieder aufstehen, wenn
man am Boden liegt. Den Stimmungsdämpfer,
der mich nach einem Sturz normalerweise er-
fasst, lasse ich nicht zu, denn ich bin mit Glücks-
hormonen vollgepumpt. Das wird schon wieder.
Ich lebe nach dem Prinzip Hoff nung, wie im
Job. Schon wieder erwische ich mich bei einem
gedanklichen „Seitensprung“. Wollte ich dieses
Gedankenkarussell nicht hinter mir lassen? (…)
Bereits jetzt habe ich mehr Blasen an den
Händen als mir nach den ersten Stunden auf dem
Jakobsweg lieb ist. Es wird frischer, die Sonne
steht tiefer am Himmel, eine erste Brise trocknet
angenehm die schweißnasse Haut. Das ist mein
Raum, meine Zeit. Es ist der Einklang mit der Na-
tur, den ich suche, der mich friedlich stimmt. (…)
Mit der innerlichen Ruhe ist es bei der nächsten
Biegung allerdings vorbei. (…) Wie hätte ich
auch mit diesem Hindernis rechnen können?
Der breite Weg verwandelt sich schlagartig in
einen schmalen Pfad, rechts und links gesäumt
durch steile Felswände. Gesteinsbrocken auf der
Mitte des Weges verhindern mein Weiterkom-
men. Was mich in diesem Moment dazu bewegt,
weiterzugehen, ist mir schleierhaft . Ist es der
Mangel an Alternativen? Zurück schaff e ich es bis
zum Einbruch der Dunkelheit sicher nicht mehr.
Leider bin ich mir, was das Etappenziel angeht,
ebenso unsicher. So gut ich es vermag, räume ich
die Steine zur Seite. Es knirscht, ein widerliches
Geräusch: Metall auf Stein. Nach links kann ich
nicht umfallen, die Wand hält mich. Das ist auch
gut so, denn mein rechtes Rad rollt im steilen
Winkel über einen hohen Stein, wie ein Auto,
das auf zwei Reifen die Kurve nimmt. Mit der
linken Hand umklammere ich den Greifreifen
so fest, dass ich meine, ihn verbiegen zu können.
(…) Hinter der nächsten Ecke wartet eine achtzig
Zentimeter hohe Schwelle auf. Viel zu hoch für
Ross und Reiter. …
Ich traue meinen Augen kaum. Mir präsentiert
sich in seiner gesamten zu Stein gewordenen
Pracht ein ausgewaschenes Flussbett. Gefühlte
zehn Meter Geröll liegen zu meinen Füßen, wie
eine Wanne, zu den Seiten nach links und rechts
ansteigend. Ich konzentriere mich gleich auf
etwas Positives: Zumindest fl ießt hier um diese
Jahreszeit kein Wasser. Einen Selbsthilfekurs im
positiven Denken muss ich wohl nicht mehr be-
suchen. Aber Sarkasmus hilft mir ebenso wenig
weiter, wie, die Situation schönzureden.
Die Sonne hängt blutrot am Horizont und wird
sehr bald untergehen. Ich stehe einsam mitten im
Flussbett. Ein starkes Bild für einen Film sicher-
lich, aber jetzt liegen meine Nerven blank, die
Kamera bleibt im Rucksack – bevor sie irgendwo
hinfl iegt, wo ich sie nicht mehr aufsammeln
kann. Der Blick nach vorn lässt mich schlucken.
Unmöglich, noch bei Tageslicht die Anhöhe zu
erklimmen. (…)
Auszug aus dem Buch „Weglaufen ist nicht“
8
LES
EP
RO
BE
adeo_magazin_juli_2010.indd 8 25.08.2010 14:55:08
9
* un
verb
indl
iche
Pre
isem
pfeh
lung
Das erste Buch des Autors, „Dem eigenen Leben auf der Spur“,
hat viele fasziniert und wurde zum Bestseller.
In seinem neuen Buch blickt Felix Bernhard
zurück auf eine Schlüsselstelle des Jakobs-
weges, den Punkt, an dem er fast scheiterte.
Er steckt fest, kommt aus eigener Kraft nicht
mehr weiter – und Gott greift ein. Der Autor
nimmt Sie mit auf den Weg seines Lebens,
schildert seinen Alltag, seine Träume
und seine Pläne. Er hat noch viel vor. Und
er weiß: Weglaufen ist nicht. Immer wieder
kommt ihm etwas in die Quere, gibt es für ihn
als Rollstuhlfahrer scheinbar unüberwind bare
Hindernisse. Aber er plant eine weitere, große
„Wanderung“ zu einem neuen Ort seiner
Sehnsucht … Jerusalem.
Felix Bernhard:
Weglaufen ist nicht
Eine andere Perspektive aufs Leben
Nr. 814 220, € 17,99
(€ [A] 18,50 / sFr 32,30*)
Gebunden • Mit Schutzumschlag
13,5 x 21,5 cm • 224 Seiten
ISBN 978-3-942208-20-8
FELIX BERNHARD
lebt und arbeitet in Frankfurt am Main. 1993 erlitt er einen schweren Motor-
radunfall und ist seitdem querschnittsgelähmt. Bei intensiven Pilgerreisen
fi ndet Felix Bernhard den Ausgleich zu langen Arbeitstagen und Muße zur
tiefen Refl exion. Auf zahlreichen Vorträgen erzählt er Menschen, was ihn
persönlich antreibt weiterzugehen. www.felixbernhard.de
adeo_magazin_juli_2010.indd 9 25.08.2010 14:55:08
10
SUSANNE AERNECKE
wollte es schon immer wissen: Studium und Abschluss an der Dolmetscher-
schule München, Studium der Theater- und Kommunikationswissenschaften,
Studium mit Regieabschluss an der Hochschule für Film und Fernsehen,
München. Tätig als freie Journalistin und Filmemacherin, u. a. für Burda, ARD,
ZDF. Aktuell arbeitet sie an einem Film über William Paul Young („Die Hütte“)
und an dem Film „Gottesbegegnungen“.
„Glauben Sie eigentlich selbst an Gott?“,
wurde ich immer wieder bei den Lesungen
meines letzten, sehr persönlichen Buches
„Komm mit, ich liebe dich“ gefragt, das ich
im Rahmen einer Dokumentarfi lmreihe über
die großen christlichen Orden geschrieben
habe.
Meine Antwort kam meist erst nach einigem
Zögern, und fast immer brachte mir dieses
Zögern ein verständnisvolles Nicken ein. Und
wenn ich dann schließlich „Ja“ sagte und:
„Irgendwas muss dran sein“, war der Fragende
zumindest einigermaßen beruhigt. Mir selbst
kam diese Antwort immer recht ausweichend
vor – irgendwie unehrlich. Beinahe so, als
würde ich zwar blind an „irgendetwas“ glau-
ben – aber an was?
Klar bin ich, wie viele, im christlichen
Glauben erzogen. Und nach Jahren der Suche
bei allen möglichen spirituellen Weisheiten,
Stippvisiten bei anderen Weltreligionen und
Ausfl ügen in diverse „Wellness-Religionen“
haben mich die vielen guten Gespräche mit
Mönchen und Nonnen diesem Glauben auch
wieder näher gebracht, sehr viel näher sogar.
Aber die Frage nach meinem persönlichen
Glauben an Gott ganz frei mit „Ja“ zu beant-
worten, ohne rot zu werden oder heimlich die
Finger hinter dem Rücken zu kreuzen, fällt
mir noch immer nicht so leicht.
Schließlich geht es ja nicht nur um irgend-
ein Lippenbekenntnis. Es geht darum, ob ich
bereit und in der Lage wäre, diesem Gott, der
seinen Sohn in die Welt geschickt hat, um
mich zu retten, in meinem Leben tatsächlich
Raum zu geben ... ob ich darauf vertrauen
könnte, dass er mich trägt, und dass alles, was
mir widerfährt, in seiner Hand liegt. Und da
ich leider ohne meinen biologischen Erzeu-
ger aufgewachsen bin, ist mein Vertrauen in
Vaterfi guren ohnehin etwas angeknackst.
Eigentlich habe ich es doch bisher ganz gut
ohne Vater hingekriegt.
Da meine Mutter den lieben langen Tag
arbeitete, damit etwas auf den Tisch kam,
war ich schon früh allein auf mich gestellt.
Und was ich dabei lernte, war nicht: „Hilf dir
selbst, dann hilft dir Gott“, sondern: „Hilf dir
selbst, sonst hilft dir keiner.“
Natürlich habe ich auch in der Schule vor
Prüfungsarbeiten Gott um Hilfe angefl eht,
aber eigentlich kam die Hilfe dann eher von
meiner Banknachbarin – oder hatte das auch
der „liebe Gott“ arrangiert?
Laut einer Statistik glauben 65 Prozent der
Deutschen an Gott, 33 Prozent nicht. Bei den
Ostdeutschen sagen 77 Prozent: „Nein, es
gibt ihn nicht.“ Dasselbe behaupten in den
alten Bundesländern nur 22 Prozent. Doch
wer an Gott glaubt, glaubt nicht unbedingt
an einen persönlichen Gott. Für 83 Prozent
der Gläubigen existiert Gott vielmehr in allen
Dingen, vor allem natürlich in der Natur. Und
70 Prozent bezeichnen ihn immerhin als eine
„allgegenwärtige Kraft “ in ihrem Leben.
Irgendwas muss dran sein.
adeo_magazin_juli_2010.indd 10 25.08.2010 14:55:12
11
Susanne Aernecke:
Irgendwas muss dran sein …
Wahre Geschichten über
Begegnungen mit Gott
Nr. 814 219, € 17,99
(€ [A] 18,50 / sFr 32,30*)
Gebunden • Schutzumschlag
13,5 x 21,5 cm • 224 Seiten
ISBN 978-3-942208-19-2
* un
verb
indl
iche
Pre
isem
pfeh
lung
Spätestens bei den Recherchen zu meinem
letzten Buch habe ich erlebt, dass dieser Glau-
be tatsächlich Berge versetzen kann. Es gab
Momente, in denen ich mich selbst getragen
fühlte – obwohl ich gar nicht geglaubt hatte,
ich müsse getragen werden.
Ich beschloss, ein neues Projekt zu starten:
Ich will mit Menschen sprechen, denen Gott
tatsächlich begegnet ist. Menschen, die sich
daraufh in mit Haut und Haaren, mit all ihren
Talenten, all ihrer Fantasie und ihrem ganzen
Leben Gott anvertraut haben. Die abenteuer-
lich, kreativ und mutig leben können, weil sie
wissen, dass jemand sie trägt, auff ängt, fest-
hält, was immer gelingen oder scheitern mag.
Oft stockte mir der Atem, und es liefen mir
sogar die Tränen übers Gesicht, wenn ich die
Geschichten der Menschen gehört habe, die
meist in höchst brenzligen Situationen zu
Gott gefunden haben.
Gott sei Dank! Hätte er nicht eingegriff en,
was dann? Was, wenn das Gewehr funktio-
niert hätte, dessen Lauf sich Lorenz Schwarz
schon unters Kinn gesetzt hatte, damit es ihm
den Schädel wegbläst? Was, wenn Heidi vor
17 Jahren keine Herz-Lungen-Transplantation
bekommen hätte? Immerhin gab es damals in
Deutschland so gut wie keine Erfahrungen
damit. Die meisten von uns würden so-
genannte Gottesbegegnungen rational zu
erklären versuchen oder dem Bereich der
Auto suggestion, beziehungsweise dem
Wunschdenken, zuordnen. Doch die Men-
schen, die solche Dinge erlebt haben, sind bis
heute fest davon überzeugt, dass es tatsächlich
Gott ist, der sie gerettet und ihnen den richti-
gen Weg gewiesen hat.
In der Bibel fi nden sich zahllose Beispiele
dafür, dass Gott eingegriff en hat, wenn der
Mensch wieder einmal nicht weiter wusste.
Und das tut er off ensichtlich noch heute.
Göttliche Fügungen wirken außerhalb unse-
res persönlichen Willens und Strebens. Das
heißt aber noch lange nicht, dass es sie nicht
gibt. Im Gegenteil, vielleicht erinnern gerade
sie uns immer wieder an das Geheimnis, das
unserer Welt und unserem Leben zugrunde
liegt. Wir werden dieses Geheimnis bestimmt
nicht so schnell lüft en. Aber wir können
teilhaben an den kreativen und spirituellen
Kräft en, die Begegnungen mit Gott bei all
denen freigesetzt haben, die sie erlebt haben.
Und das wäre doch schon viel!
Susanne Aernecke
Leseprobe unter www.adeo-verlag.de
adeo_magazin_juli_2010.indd 11 25.08.2010 14:55:14
12
Anders als man glaubt.
Wir stehen staunend und ungläubig davor,
denn das, was wir betrachten wollen, ist
irgendwie zu groß für uns. Wir können es nur
im Ansatz erfassen, so komplex ist es. Und
manches ist auch irgendwie schwer verständ-
lich formuliert, einfach schlecht zu entziff ern.
Doch es muss auch anders gehen! Dieser Ge-
danke stand am Anfang dieses „Reiseführers“.
Schritt für Schritt entfaltet Peter Aschoff eine
Landkarte der großen Welt des christlichen
Glaubens. Off ensichtlich gibt es viel mehr als
das, was wir mit unseren fünf Sinnen erfassen
können. Gott überragt unser Denk- und
Sprachvermögen bei weitem. Und zwar nicht,
weil er so unendlich weit weg wäre. Vielleicht
ist er uns sogar ungeahnt nah ...
PETER ASCHOFF
hat in Erlangen und Tübingen Evange lische Theologie
studiert und pro movierte im Fach Kirchen geschichte.
Er gehört zum Leitungs team von ELIA, einer Initiativ-
gemeinde in der Evangelischen Kirche, und ist
Gründungsmitglied des Vereins Alpha Deutschland.
Peter Aschoff:
Kaum zu fassen
Eine kleine Reise durch
die große Welt des Glaubens
Nr. 814 223, € 14,99
(€ [A] 15,40 / sFr 27,30*)
Klappenbroschur • 13 x 20,6 cm
176 Seiten
ISBN 978-3-942208-23-9
* un
verb
indl
iche
Pre
isem
pfeh
lung
Leseprobe unter www.adeo-verlag.de
adeo_magazin_juli_2010.indd 12 25.08.2010 14:55:15
Was macht das Leben aus?
13
Maßstäbe, die einmal galten, verschieben sich.
Manches gerät schlicht aus dem Blick. Alles
erscheint machbar. Oder doch nicht? Wenn
wir die aktuellen Entwicklungen betrachten,
scheint immer wieder auch der Zweck die
Mittel zu heiligen. Doch ist das, was wir tun
und wie wir es tun, gut? Was gilt eigentlich?
Und warum?
Klaus Berger und Andreas Fritzsche nehmen
den Faden auf, klären die wesentlichen Fragen
und folgen der Spur der Tugenden von der
Antike bis heute. „Können wir das Gute
überhaupt alleine schaff en?“, „Wie können
wir Gut und Böse unterscheiden?“ Schritt für
Schritt wird klar, was bleibt, was trägt und
was wirklich wesentlich ist.
Klaus Berger / Andreas Fritzsche:
Gut oder böse?
Tugenden. Maßstäbe für richtiges Handeln.
Nr. 814 221, € 14,99
(€ [A] 15,40 / sFr 27,30*)
Gebunden • Mit Schutzumschlag
12,5 x 18,7 cm • 176 Seiten
ISBN 978-3-942208-21-5
ANDREAS FRITZSCHE
Dr. Andreas Fritzsche ist
Philosoph und Theologe.
An der Leuphana Universität
Lüneburg verantwortet er die
General Studies.
KLAUS BERGER
Prof. Dr. Klaus Berger ist
Theologe. 28 Jahre war er
Professor für Neutestament-
liche Theologie an der Evan-
gelisch-Theologischen Fakultät
der Universität Heidelberg.
* un
verb
indl
iche
Pre
isem
pfeh
lung
adeo_magazin_juli_2010.indd 13 25.08.2010 14:55:18
14
Wann ist „genug“ genug?
Wonach suchen wir eigentlich? Unsere Ge-
sellschaft gibt eine klare Antwort: es geht um
Geld, Erfolg und Selbstverwirklichung. Doch
Tag für Tag erleben die meisten Menschen,
dass sie den selbst gesteckten Maßstäben nicht
gerecht werden. Dass es scheinbar immer
weiter, immer höher, immer schneller gehen
muss. Und dass die Suche nach Erfüllung
off enbar nie ein Ende nimmt.
Dieses Buch fordert heraus, denn es hinter-
fragt die gängigen Annahmen, auf welchem
Weg wir zu Glück, Zufriedenheit und Freude
gelangen können. Wayne Muller schöpft
aus seinem reichen Erfahrungsschatz als
Th erapeut und Christ. Ganz praktisch zeigt er
auf, wie jeder von uns – ganz unabhängig von
den jeweiligen Lebensumständen – zu einem
erfüllten Leben fi nden kann.
nug genug?
Wayne Muller:
Einfach genug
Der Weg zu einem erfüllten Leben
Nr. 814 224, € 17,99
(€ [A] 18,50 / sFr 32,30*)
Gebunden • Mit Schutzumschlag
13,5 x 21,5 cm • 288 Seiten
ISBN 978-3-942208-24-6
WAYNE MULLER
arbeitet als Therapeut, ist Bestseller autor und
gefragter Redner. Er gründete die Hilfsorganisation
„Bread for the Journey“. Mit seiner Familie lebt er
in Kalifornien/USA.Foto
: Kel
ly P
eta
Wen
dorf
* un
verb
indl
iche
Pre
isem
pfeh
lung
Leseprobe unter www.adeo-verlag.de
adeo_magazin_juli_2010.indd 14 25.08.2010 14:55:20
15
Dieser kleine, wunderbar gestaltete Band ver-
eint die faszinierenden Gebete der Iona und
Northumbria Communities. Gebete voller
Klarheit und Kraft für jeden Tag der Woche,
verschiedene Tageszeiten und unterschied-
liche Gelegenheiten. Ein aufgelegtes Kreuz
nach keltischem Vorbild macht das Buch zu
einem kostbaren Schmuckstück. Wer es ein-
mal in der Hand hatte, wird es haben wollen,
so schön ist es …
Irisches Gebetbuch
Nr. 814 213, € 14,95
(€ [A] 15,40 / sFr 27,30*)
Gebunden in bordeauxfarbigem Leinen
7,5 x 11,8 cm
Aufgelegtes Metallkreuz
200 Seiten
ISBN 978-3-942208-13-0
Kostbar. Für alle Tage.
* un
verb
indl
iche
Pre
isem
pfeh
lung
adeo_magazin_juli_2010.indd 15 25.08.2010 14:55:22
17
Sie haben einen neunmonatigen Ausstieg aus dem Alltagsleben vollzogen. War das schwer oder leicht?
Ilona Dörr-Wälde: Wir hatten die Auszeit lange
geplant. Sechs Jahre haben wir gemeinsam die
TYP Akademie aufgebaut, dann wollten wir ein
Sabbatical einlegen. Doch als es soweit war, lief
die Firma gerade so richtig gut. Knapp 1.000
Teilnehmer in einem Jahr. Trotz aller Planung
war es eine schwere Entscheidung. Wir haben
mit Beratern und Freunden gesprochen und
dann an unserem Plan festgehalten – neun Mo-
nate die Akademie komplett zu schließen.
Wie haben Sie es geschafft, was war dazu nötig: gute Organisation oder großer Mut?
Rainer Wälde: Unser Vermieter war ziemlich
irritiert, als wir kündigten und ihm sagten, dass
wir nach neun Monaten wiederkommen. Er
sagte: „So was habe ich noch nie gehört – aber
wenn Sie meinen – dann machen Sie es.“ Sein
Ok war das letzte GO für unsere Auszeit.
Wie ging es dann wirklich los? Was ging Ihnen beim Aufbruch durch den Kopf?
Rainer Wälde: An den letzten Arbeitstag kann
ich mich noch gut erinnern. Ich saß auf
gepackten Umzugskisten und fühlte mich wie
ein leeres Teelicht: nur noch die Blechhülle,
kein Wachs mehr drin. Ein Gefühl nach sechs
intensiven Jahren ausgebrannt zu sein. In die-
sem Moment hat sich unsere Entscheidung noch
einmal bestätigt.
Ilona Dörr-Wälde: Auf die Zeit im Kloster Iona
in Schottland und in der Northumbria Commu-
nity habe ich mich sehr gefreut. Ich wollte in die
Geschichte der ersten Christen eintauchen und
gleichzeitig von der heutigen Gemeinschaft dort
inspiriert werden.
Wie nachhaltig war diese Zeit, wie beeinfl usst dieses Jahr Ihr Leben heute?
Ilona Dörr-Wälde: Die Reise zu den irischen
Mönchen hat uns tief geprägt. Die 1.500 Jahre
alten Gebete haben auch heute noch eine enor-
me Kraft . Seit drei Jahren inspirieren uns diese
Gebete und auch die Rituale und Impulse, die
wir von der Reise mitgebracht haben.
Wie schwer war die Rückkehr ins normale Alltagsleben?
Rainer Wälde: Die ersten Wochen hatte ich
eine un glaubliche Sehnsucht nach dem ruhigen
Leben und der Stille. Dann haben wir eine gute
Lösung gefunden: In unserem Wohnzimmer
steht ein altes Büff et, das meine Frau von ihrer
Oma geerbt hat. Dort haben wir eine Kerze und
ein keltisches Kreuz aufgestellt. Morgens vor
Arbeitsbeginn starten wir gemeinsam mit den
Gebeten aus dem „Irischen Gebetbuch“ und
beginnen den Tag in Gottes Gegenwart.
Reise zum Leben.
INTERVIEW MIT ILONA & RAINER WÄLDELEITER DER TYP AKADEMIE LIMBURG
Raus aus dem Alltag, rein in ein ganz anderes Leben, Reisen und die Welt erleben,
sich zurückziehen und Ruhe fi nden – das wünschen sich viele Menschen.
Die meisten schaff en allerdings nicht den Absprung aus dem Alltag.
Ilona und Rainer Wälde haben es geschafft , ein Buch darüber geschrieben
sowie einen Dokumentarfi lm produziert: „Meine Reise zum Leben“.
INT
ER
VIE
W
adeo_magazin_juli_2010.indd 17 25.08.2010 14:55:40
18
Rainer Wälde:
Meine Reise zum Leben
Nr. 814 214, € [D] 19,95
(€ [A] 20,90 / sFr 31,95*)
ca. 75 Minuten
ISBN 978-3-942208-14-7
Anselm Grün:
Auf dem Weg. Sein.
Leporello
Nr. 557 4201, € [D] 3,95*
(€ [A] 4,10* / sFr 7,20*)
Hochwertiger Kunstdruckkarton
24 Seiten • 8 x 12 cm, offen 96 cm breit
Was empfehlen Sie Menschen, die noch auf dem Gaspedal stehen und nicht so recht wissen, wie sie den Absprung von der Überholspur schaffen?
Ilona Dörr-Wälde: Ich profi tiere von den regel-
mäßigen Gebetszeiten, die einen Ruhepool in
den Alltag bringen. Außerdem ziehe ich mich
hier in Deutschland immer wieder für ein paar
Tage in ein Kloster zurück – ganz alleine, um in
der Stille ganz neu Gottes Stimme zu hören und
mein Leben und meine Arbeit zu überdenken.
Vielleicht ist das auch eine gute Anregung für
andere Menschen, zwischendurch vom Gaspedal
herunterzugehen.
ILONA DÖRR-WÄLDE
Nach langjähriger Tätig-
keit als Kauffrau in der
Industrie absolvierte sie
ein Theologie-Studium und
arbeitete danach zwölf
Jahre im theologisch-
pädagogischen Bereich.
Seit 1997 ist sie als
Trainerin und seit 2001
als Studienleiterin bei der
TYP Akademie tätig.
RAINER WÄLDE
ist Berater und Trai-ner, TV-Moderator und Buchautor. Er war unter anderem für NBC Super Channel, das niederlän-dische Fernsehen EO, den MDR und RTL tätig. Laut FOCUS zählt Rainer Wälde zu den Erfolgsma-chern 2009 und gehört zu den 100 Top-Rednern in Deutschland von Speakers Excellence.
Gewinnen Sie eine Reise und begleiten Sie Ilona und Rainer Wälde im Sommer 2011 nach
Schottland. Lesen Sie mehr auf Seite 52.
adeo_magazin_juli_2010.indd 18 25.08.2010 14:55:40
19
Auf dem Weg zur inneren Mitte.
Mitten in einer Lebenskrise macht sich Rainer
Wälde auf den Weg. Er sehnt sich danach,
seinem Leben eine neue Richtung zu geben.
Dass er dazu Gewohntes loslassen muss, weiß
er – aber noch nicht, wie. Am Ende entdeckt
er viel mehr, als er es sich je erträumt hätte.
In den alten Klöstern der irischen und schot-
tischen Mönche lernt er faszinierende
Menschen kennen und kommt dabei nicht
nur mit den Wurzeln der europäischen Kultur
in Berührung, sondern auch seinem eigenen
Leben auf die Spur. Die Reise zur inneren
Mitte unseres Lebens erfordert verschiedene
Schritte. Pater Anselm Grün geht mit Ihnen
diesen Weg in sieben Stufen und öff net dabei
Türen zu einem tieferen Verständnis.
Rainer Wälde:
Meine Reise zum Leben
Nr. 814 212, € 16,95
(€ [A] 17,50 / sFr 29,95*)
Gebunden • Mit Schutzumschlag
und Prägung • 15 x 22,7 cm
160 Seiten, davon 16 in Farbe
ISBN 978-3-942208-12-3
* un
verb
indl
iche
Pre
isem
pfeh
lung
Mit sieben Betrachtungen von ANSELM GRÜN
Anselm Grün, Jahrgang 1945, ist
Benediktiner mönch der Abtei Münster-
schwarzach. Seit 1977 ist er für die Ver-
waltung des Klosters zuständig. Mit zahl-
reichen Veröffentlichungen und Vorträgen
erreicht er Millionen von Menschen.
Foto
: © V
ier-
Türm
e-Ve
rlag
adeo_magazin_juli_2010.indd 19 25.08.2010 14:55:59
20
* un
verb
indl
iche
Pre
isem
pfeh
lung
Klaus Douglass:
Glück ist jetzt.
Nr. 814 222, € 14,99
(€ [A] 15,40 / sFr 27,30*)
Klappenbroschur • 12,5 x 18,7 cm
144 Seiten in Farbe
ISBN 978-3-942208-22-2
„Wer sich jeden Tag vornimmt, immer wieder eine Kleinigkeit zu ändern, kommt
tatsächlich riesige Schritte voran. Glück kann man nicht kaufen, nicht einfordern
oder machen. Aber man kann Schritt für Schritt darauf zugehen.“
KLAUS DOUGLASS
Glücksmomente.
Glück und Erfüllung – wo soll man danach
suchen? Am besten dort, wo das Glück seine
Spuren hinterlassen hat. Klaus Douglass
nimmt in 50 Kapiteln die Fährte auf. Und die
Hamburger Kreative Eva Jung macht daraus
ein visuelles Kunstwerk, eine Fundgrube
ungewöhnlicher Ansichten und Einsichten.
Ein Buch voller guter Anregungen, voller
Farben und Ideen. Mit vielen kleinen bunten
Dreiecken als Erinnerungshilfe.
adeo_magazin_juli_2010.indd 20 25.08.2010 14:56:04
04
DIE ERFÜLLUNG UNSERER WÜNSCHE MACHT UNS NICHT DAUERHAFT GLÜCKLICH.
Der vielleicht verbreitetste Irrglaube über das Glück ist die Vorstellung, dass uns die
Erfüllung unserer Wünsche glücklich macht. Obwohl unsere Erfahrung diese Auff assung
tagtäglich widerlegt, halten wir doch eisern an dieser Illusion fest: „Wenn nur dieses und
jenes passieren würde, wäre ich endlich glücklich!“
Dabei wissen wir seit unserer Kindheit, dass ein solches Wunscherfüllungs-Glück immer
nur von kurzer Dauer ist. Egal, wie groß die Wünsche waren, die wir beispielsweise an
Weihnachten erfüllt bekamen – schon kurze Zeit später reichte uns das nicht mehr aus.
Etwas Neues musste her. Etwas, was uns nun wirklich glücklich machen würde! So begann
das Spiel von vorne, und ich behaupte, dass wir es ein Leben lang in der gleichen Art weiter-
spielen: Herzenswunsch – Erfüllung – kurze Freude – Langeweile – und daraus resultierend:
ein neuer Wunsch.
Wer meint, er könne durch die Erfüllung seiner Wünsche glücklich werden, ist wie jemand, der versucht, seinen Durst mit Schnee zu stillen. Nach kurzer Erleichte-rung wird sein Verlangen nicht kleiner, sondern größer.
Der Dichter Wilhelm Busch sagt: „Jeder Wunsch, wenn er erfüllt, kriegt augenblicklich
Junge.“ Unsere Erfahrung bestätigt das Tag für Tag aufs Neue. Warum glauben wir dennoch,
glücklich werden zu können, indem sich unsere Wünsche erfüllen?
Wünsche sind wichtig, sie gehören zum Leben dazu. Aber koppeln Sie nicht Ihr Glück an
die Erfüllung Ihrer Wünsche. Denn damit schlagen Sie einen Weg ein, an dessen Ende nur
Frustration stehen kann. Zum einen bleiben viele Wünsche im Leben unerfüllt. Zum anderen
macht Sie deren Erfüllung weder automatisch noch dauerha� glücklich. Sie können
wünschen und träumen, so viel Sie wollen, je leidenscha� licher, desto besser – aber hängen
Sie Ihr Glück nicht an die Erfüllung Ihrer Wünsche!
„Es gibt im Leben zwei Katastrophen. Die eine besteht in der Versagung, die andere in der Erfüllung unserer Wünsche.“ George Bernard Shaw
20 21
GLÜCK BRAUCHT EIN GESUNDES SELBSTBEWUSSTSEIN.
Wer sich selbst gering schätzt, wird niemals dauerha� glücklich sein. Was nützen uns alles
Geld, der tollste Beruf und die wunderbarste Partnerscha� , wenn wir bei alledem von
Minder wertigkeitsgefühlen geplagt sind? Selbst wenn wir all dies hätten (was allerdings
nicht sehr wahrscheinlich ist), könnten wir uns nicht von Herzen daran freuen.
Vielleicht denken Sie: „Ja, wenn ich all diese schönen Dinge hätte, dann hätte ich auch ein
entsprechendes Selbstbewusstsein.“ Doch das ist, wie alle einschlägigen Untersuchungen
zeigen, ein Irrtum. Es ist vielmehr umgekehrt: Mit einem gesunden Maß an Selbstbewusst-
sein haben Sie sehr viel höhere Chancen, sowohl berufl ich wie auch privat zu punkten.
Allerdings dürfen wir Selbstbewusstsein nicht mit Arroganz verwechseln. Arrogante
Menschen beziehen ihr Selbstwertgefühl daraus, dass sie andere Menschen als minderwertig
behandeln. Gesundes Selbstbewusstsein hingegen hat es nicht nötig, andere Menschen klein
zu machen, um sich selbst als gut und liebenswert zu empfi nden. Im Gegenteil: Wer wirklich
selbstbewusst ist, kann andere in seiner Umgebung problemlos groß sein lassen.
Selbstbewusstsein ist dann „gesund“, wenn es nicht auf Kosten anderer geht. Ein selbst-
bewusster Mensch weiß um beides: um seine Stärken und um seine Schwächen. Wer seine
Stärken kennt und diese auch nutzt, hat eine solide Grundlage für das tief beglückende
Gefühl: „Ich bin gut. Gott hat mich wunderbar gemacht.“ Wer außerdem noch seine
Schwächen kennt, wird davor bewahrt, dabei „abzuheben“. Er geht barmherziger mit den
Schwächen seiner Mitmenschen um. Außerdem weiß er, wo er auf Hilfe und Ergänzung durch
andere angewiesen ist, und kann so im Zusammenspiel mit ihnen sein eigenes Potenzial
noch besser entfalten.
Einem selbstbewussten Menschen dienen selbst die eigenen Schwächen zum Glück.
3. Säule: In sich selbst ruhen
27
74 75
WER GLÜCKLICH SEIN WILL, MUSS RAUS AUSDER OPFERHALTUNG.
22
Hören Sie auf, anderen Menschen die Schuld dafür zu geben, wenn in Ihrem Leben etwas
nicht klappt! Sie übersehen dabei nicht nur Ihre Eigenanteile und lernen also nichts, sondern
machen sich vor allem zum Opfer. Die Verantwortung für Ihre missliche Lage haben Sie zwar
auf andere abgewälzt und Ihrer wunden Seele dadurch etwas Entlastung verschaff t. Aber Sie
zahlen einen hohen Preis dafür, nämlich den Ihrer Selbstachtung.
Indem wir anderen die Verantwortung für die unangenehmen Seiten unseres Lebens
zuschreiben, manövrieren wir uns in die Position eines Lammes, das zur Schlachtbank
geführt wird: Es sind in unseren Augen die anderen, die handeln – wir hingegen leiden. Je
intensiver wir eine solche Sicht vom Leben entwickeln, desto mehr untergraben wir unser
Selbstwertgefühl. Mag sein, dass es für einen Moment lang Linderung verschaff t, wenn wir
die Schuld für die unschönen Seiten unseres Lebens anderen zuschieben können. Aber der
langfristige Schaden ist enorm. Sich als Opfer zu fühlen, schaff t vielleicht Befriedigung, aber
kein Glück.
„Wem wir die Schuld geben, dem geben wir die Macht.“ Bodo Schäfer
Wenn Sie langfristig glücklich sein wollen, müssen Sie an dieser Stelle die Reißleine ziehen!
Sie müssen die Opferhaltung verlassen und das He� Ihres Lebens wieder selbst in die Hand
nehmen. Machen Sie deshalb nicht andere für Ihr Lebensgefühl verantwortlich. Wir sind keine
passiven Lämmer. Im Gegenteil: In nahezu allem, was uns widerfährt, sind wir aufgerufen,
aktiv zu werden und zu handeln.
Stellen Sie sich jedes Mal, wenn Sie sich als Opfer fühlen, vor den Spiegel, schauen Sie sich
in die Augen und sprechen folgende Worte:
„Ich höre auf, die Schuld bei anderen zu suchen.“
„Ich steige aus der Opferhaltung aus.“
„Ich übernehme Verantwortung für mein Leben.“
„Ich höre auf zu jammern, sondern handle.“
1. Säule: Verantwortung übernehmen
64 65
WER DAUERHAFTES GLÜCK WILL, MUSS SICH STETS VERÄNDERN.
48
Nichts ist in dieser Welt so beständig wie der Wandel. Der Philosoph Heraklit sagte, man
könne nicht zweimal in den gleichen Fluss steigen. Die Welt, in der wir heute handeln und
leben, ist nicht mehr die gleiche wie gestern. Sie sieht nur äußerlich so aus. Das Leben ist ein
reißender Fluss, und es hat wenig Sinn, sich gegen die damit verbundene Veränderung zu
stemmen. Das heißt nicht, dass wir auf jeder Welle mitreiten müssen. Aber unsere Welt ist in
ständiger Bewegung, und wenn wir uns dem nicht anpassen, verlieren wir den Anschluss an
den Lauf des Lebens.
Darum gehört zum Glück nicht nur die Bejahung des äußeren Wandels, sondern auch die
eigene Weiterentwicklung. Unser Wissen und Können von heute reichen nicht aus, um die
Herausforderungen von morgen zu bewältigen. Wer aufgehört hat, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein. Wer dauerha� glücklich sein will, darf darum nicht stehen
bleiben, sondern muss ständig dazulernen. „KLUW“ nennt man das: kontinuierlich lernen
und wachsen. Was nicht bedeutet, mehr und mehr Wissen anzusammeln, sondern den Gang
der Welt nachzuvollziehen, Neues zu entdecken und auszuprobieren und dadurch die eigenen
Grenzen zu erweitern. Nicht um Kopfwissen geht es, sondern um Lebenswissen. Es geht dar-
um, als Persönlichkeit zu wachsen. Indem wir ständig dazulernen, erleben wir Abwechslung,
Fortschritte und Meisterscha� . Lernen in diesem Sinne macht Spaß und hält uns auf lange
Zeit hin glücksfähig.
Im Prinzip geben Sie mir da vielleicht recht. Aber mal Hand aufs Herz: Wie viel Zeit und Geld
investieren Sie in Ihr persönliches Wachstum? Nehmen Sie sich genügend Raum zum Lesen
und zur Weiterbildung? Besuchen Sie Seminare und treff en Sie sich regelmäßig mit
Menschen, die Ihnen helfen, in Ihrer Persönlichkeit zu wachsen? Haben Sie vielleicht sogar
einen persönlichen Coach? Kleiner Tipp: Wenn Sie mehr Geld für Ihr Auto ausgeben als für
Ihre Persönlichkeitsentwicklung, setzen Sie falsche Prioritäten.
„Leben ist wie Rudern gegen den Strom. Hört man damit auf, treibt man zurück“ Lao-Tse
10. Säule: Kontinuierlich lernen und wachsen (KLUW)
122 123
Innenabbildungen aus „Glück ist jetzt.“
Der vielleich
Erfüllung un
tagtäglich w
jenes passie
Dabei wisse
nur von kurz
Weihnachten
Etwas Neue
das Spiel vo
spielen: Herz
ein neuer W
Wer meint,jemand, derung wird s
Der Dichter
Junge.“ Uns
glücklich we
Wünsche sin
die Erfüllung
Frustration s
macht Sie d
wünschen u
Sie Ihr Glück
„EEs gibt imdie aandere
Selbstbewu
bewusster M
Stärken ken
Gefühl: „Ich
Schwächen Schwächen
Schwächen
andere ange
noch besser
Eiineem selbzuum Glück
Hören Sie au
nicht klappt!
machen sich
auf andere ab
zahlen einen
Indem wir an
zuschreiben,
geführt wird:
intensiver wi
Selbstwertge
die Schuld fü
langfristige S
kein Glück.
„„WWemm wir d
Wenn Sie lan
Sie müssen d
nehmen. Mac
passiven Läm
aktiv zu werd
Stellen Sie si
in die Augen
„Ich höre
„Ich steig
„Ich über
„Ich höre
Nichts ist in
könne nicht
leben, ist nic
reißender Fl
stemmen. D
ständiger Be
den Lauf de
Darum gehö
eigene Weiteeigene Weite
Herausforde
hat aufgehbleiben, son
und wachse
der Welt nac
Grenzen zu
um, als Pers
Fortschritte
Zeit hin glüc
Im Prinzip g
investieren S
und zur Wei
Menschen, d
einen persö
Ihre Persönl
„LLebben istLaao--Tse
HT
uns alles
von
erdings
auch ein
chungen
bewusst-
kten.
te
inderwertig
schen klein
er wirklich
21
KLAUS DOUGLASS
Nach dem Studium von
Theologie und Philosophie
war Klaus Douglass viele
Jahre Gemeindepfarrer
in Niederhöchstadt bei
Frankfurt. Er ist Autor
mehrerer erfolgreicher
Bücher und bekannt durch
eine rege Seminar tätigkeit
in Deutschland, Österreich,
Ungarn und der Schweiz.
www.douglass.de
EVA JUNG
Die Kommunikations-
designerin lebt und arbeitet
in Hamburg. Sie ist Mitglied
im Art Directors Club
Deutschland. Im Laufe
der Jahre wurde sie mit
zahlreichen nationalen und
internationalen Kreativ-
Preisen ausgezeichnet.
www.godnews.de
adeo_magazin_juli_2010.indd 21 25.08.2010 14:56:07
22
37
6. Säule: Im Augenblick leben
DIE KUNST DES GLÜCKS BESTEHT DARIN, IM AUGENBLICK ZU LEBEN.
96
Doppelseite aus dem Buch „Glück ist jetzt“ von Klaus Douglass, gestaltet von Eva Jung.
adeo_magazin_juli_2010.indd 22 25.08.2010 14:56:11
23
Wir haben viel mehr Glück, als wir meinen, nur sind wir mit unseren Gedanken meist
woanders. Glückliche Menschen haben die Fähigkeit, sich auf das zu konzentrieren, was
gerade anliegt, und sich daran zu erfreuen. Weil sie die Gedanken an das Unerfreuliche von
gestern oder an das Ungewisse von morgen minimieren, können sie im gegenwärtigen
Augenblick verbleiben und das Schöne daran genießen. Auch weniger reizvollen Tätigkeiten
gewinnen glückliche Menschen Seiten ab, die für sie herausfordernd und interessant sind.
Nehmen Sie sich einen Tag lang vor, nur im Hier und Jetzt zu leben. Sie werden merken,
wie schwer das ist. Aber ich verspreche Ihnen: Sie werden eine ganz besondere Erfahrung
machen. Nehmen Sie unter der Dusche den Wasserstrahl bewusst wahr, der Sie erfrischt.
Denken Sie beim Frühstück nicht bereits an den Ausfl ug, den Sie machen wollen, sondern
frühstücken Sie ganz bewusst! Lassen Sie es sich auf der Zunge zergehen. Meiden Sie
Themen, die mit gestern oder morgen zu tun haben, sprechen Sie einfach darüber, wie gut
das Brötchen schmeckt, wie lecker der Kaff ee ist oder über das, was Sie sonst gerade tun
oder wahr nehmen. Sie werden spüren, dass das Leben im Grunde ein Fest ist – voller Farbe,
Eindrücke, Lebendigkeit und Freude.
Steht Ihnen kein ganzer Tag zur Verfügung, wiederholen Sie mehrmals am Tag folgende
kleine Übung – halten Sie im Tagesablauf immer wieder für eine Minute inne:
Atmen Sie ein paar Mal tief ein und aus.
Benutzen Sie bewusst alle Sinne, um die Situation wahrzunehmen: Welche wunderbaren
Farben sehen Sie? Was können Sie hören? Was riechen Sie? Was können Sie fühlen und
ertasten? Vielleicht gibt es auch etwas zu schmecken?
Staunen Sie über diesen ganz normalen und gleichzeitig doch so unglaublich dichten
Moment Ihres Lebens.
Lächeln Sie und sagen Sie: „Danke!“.
Fahren Sie mit dem fort, was Sie bislang getan haben.
Ich verspreche Ihnen eines: Diese Übung macht süchtig!
„Es gibt kein Glück. Es gibt nur glückliche Augenblicke.“ Spanisches Sprichwort
97
adeo_magazin_juli_2010.indd 23 25.08.2010 14:56:12
24
Kurze Zitate bekannter Autoren zum Th ema
Glück. Jede der Karten hat das Zeug dazu, je-
mandem ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern.
Postkarten zum Verschicken – ein Set voll
schöner Momente. Oder die originellen,
dreieckigen Karten. Die kann man einzeln
einem Brief dazulegen, zu einem Geschenk
packen oder die ganze Schachtel behalten, um
sich nach und nach kleine Glücksmomente an
den Spiegel zu stecken …
Glück zum Verschenken.
Glück ist jetzt.
Dreieckskarten im Set
Nr. 557 4004, € 7,95*
(€ [A] 8,20* / sFr 15,90*)
48 farbenfrohe dreieckige
Glückskarten in einer
passenden Verpackung,
ca. 11 x 11 x 15 cm
Glück ist jetzt.
Postkartenset
Nr. 557 3902, € 8,95* (€ [A] 9,20* / sFr 16,20*)
12 farbige Postkarten in einer ansprechenden Verpackung,
ca. 15 x 11 cm
* un
verb
indl
iche
Pre
isem
pfeh
lung
adeo_magazin_juli_2010.indd 24 25.08.2010 14:56:13
25
1984. Ich war ein ziemlich
gewöhnlicher Teenager. Ich
träumte vor mich hin und war
auf dem ganz normalen, weil
damals angesagten, Ökotrip.
Schultechnisch war ich schwers-
tens mit Algebra und Latein am
Kämpfen und schafft e es gerade
so, nicht sitzen zu bleiben.
Wie jedes Jahr im Sommer
verbrachten meine Eltern ihren
Urlaub in Bibione, einem un-
glaublich touristischen Badeort
an der italienischen Adria. Für
Fünfj ährige paradiesisch, aber
für einen Teenie Horror. Nein,
ich muss da echt nicht noch mal
hin!
Allein zu Hause – mit Gott
Ich genoss es also, allein zu
Hause zu bleiben und die Ferien
nach meinem Gusto zu gestalten.
Mein großer Bruder hatte mir
ein paar Monate vorher eine
Bibel übereignet. Irgendwie war
der auf einem komischen Trip
und meinte urplötzlich, das mit
Gott müsse man ernster nehmen,
da sei was dran, an dem, was in
der Bibel so steht. Ich fand das
recht komisch, dachte nur „Mein
großer Bruder, der Schlauber-
ger …“ Aber irgendwie in diesen
Sommerferien, so allein zu
Hause, guckte mich dieses Buch
plötzlich an. Ich begann also,
mal darin herumzublättern und
fand es gar nicht so übel.
Ich dachte, was wäre, wenn
es Gott gibt und warum frage
ich ihn nicht einfach, wenn ich
was von ihm will …? Und dann,
kaum zu glauben, passierte
etwas. Plötzlich war da jemand
aktiv an meinem Leben beteiligt.
Ich begann, mit ihm meinen
Kram zu besprechen und Gott
lebte mit mir – meinen ganzen
crazy Teenie-Alltag.
In meinem Leben lief nicht im-
mer alles glatt. Aber Gott wurde
wie ein guter Freund für mich.
Was sag ich denn, er war und ist
mein BESTER Freund.
Ich entdeckte, dass dieser Gott,
der sich uns in der Bibel vorstellt,
der einzige Gott weit und breit
ist, der sagt, dass er uns liebt. Bei
allen anderen Religionen liebt
dich keiner, es geht nur darum,
besser zu werden, indem du
lieb, asketisch, friedlich, sozial,
umweltfreundlich, tolerant,
erleuchtet und was weiß ich was
alles wirst. Was wäre, wenn wir
aufh ören würden, immerzu an
unserer reinen Weste herumzu-
basteln und einfach nur hinhör-
ten, was Gott uns wirklich sagt:
„Ich liebe dich, so wie du bist.“
Neben all dem, was superschön
hier ist, läuft doch auch ein ge-
höriger Teil verdammt daneben.
Gott liebt die Menschen, so
verkorkst sie auch sein mögen.
Er kann alles, bis auf eines: Er
kann und will uns niemals dazu
zwingen, ihn zu lieben. Liebe
und Zwang gehen für ihn näm-
lich nicht zusammen. So bleibt
er dabei, uns auf alle möglichen
und unmöglichen Arten unser
ganzes Leben hindurch zuzu-
sprechen, dass er uns liebt und
dass er einen gigantisch guten
Plan mit uns hat, wenn wir uns
auf ihn einlassen. Auf diese Spur
bin ich 1984 gekommen und auf
der bin ich heute noch.
Eva Jung
Eva Jung – Leaving Bibione
adeo_magazin_juli_2010.indd 25 25.08.2010 14:56:16
26
Ein Meter Horizonterweiterung.
Leporellos: Mini-Bücher — ausgefaltet 98 cm breit
Die großen Themen des christlichen Glaubens
Eine wunderbare Geschenkidee!
Direkter Draht.
Direkter Draht.
Psalm 23Unterwegs mit Gott...
Eva Jung:
Direkter Draht. Das Vater Unser in heute.
Leporello
Nr. 557 4204, € 3,95*
(€ [A] 4,10* / sFr 7,20*)
Kunstdruckkarton • 28 Seiten • 7 x 12 cm
Eva Jung:
Psalm 23. Unterwegs mit Gott.
Leporello
Nr. 557 4205, € 3,95*
(€ [A] 4,10* / sFr 7,20*)
Kunstdruckkarton • 28 Seiten • 7 x 12 cm
* un
verb
indl
iche
Pre
isem
pfeh
lung
adeo_magazin_juli_2010.indd 26 25.08.2010 14:56:17
27
Zwei menschliche Sprösslinge unterhalten sich, schwimmend im Bauch ihrer
Mutter. Es wird für sie zunehmend enger, und die Frage „Wie geht es weiter?“
stellt sich mehr und mehr.
Der eine von beiden ist sich sicher, dass es etwas außerhalb ihrer kleinen Welt
geben muss. Der andere streitet es vehement ab: „Kennst du auch nur einen,
der zurückgekommen ist von ‚nach der Geburt‘? Kein einziger! Nein, nein, die
Geburt ist das Ende.“
Eine amüsante und zugleich tiefsinnige Beschäft igung mit dem Leben nach der
Geburt – bzw. nach dem Tod. Ein schönes Geschenk für alle, die nach mehr
fragen, für alle Sinnsucher …
Am Ende der Anfang?
Wer hätte das gedacht ...
Eva Jung:
Am Ende der Anfang?
Leporello
Nr. 557 4206, € 3,95*
(€ [A] 4,10* / sFr 7,20*)
Kunstdruckkarton • 28 Seiten • 7 x 12 cm
* un
verb
indl
iche
Pre
isem
pfeh
lung
Unsere Kunstkarten,
Leporellos, Falt schachteln
und viele andere adeo-
Produkte werden in
Behinderten-Werkstätten
mit Hand gefaltet
und konfektioniert.
adeo_magazin_juli_2010.indd 27 25.08.2010 14:56:30
28
Heiliger Rasen.
‚Anstoß‘ ist die ultimative Bibel (Neues Testa-
ment) für alle Freunde des Heiligen Rasens, gleich,
welchen Alters. Auf den ersten 32 Seiten, gestaltet
von Eva Jung, werden die wichtigsten Fragen rund
um die schönste Nebensache der Welt und das
„Spiel des Lebens“ gestellt. Die frische Übertragung
des Neuen Testaments von Fred Ritzhaupt ist gut
verständlich und gleich zeitig nah am Urtext.
‚Anstoß‘
Das Neue Testament für Freunde des Heiligen Rasens
Nr. 814 215, € 14,95 (€ [A] 15,40 / sFr 27,30*)
Gebunden • 12,8 x 19 cm
816 Seiten, davon 32 Seiten in Farbe
ISBN 978-3-942208-15-4
‚Heiliger Rasen‘ – ein Kartenset mit einem Fuß-
ballbegriff auf der Vorderseite und einem Bibelvers,
der ins Schwarze trifft , auf der Rückseite. Natürlich
dürfen auch eine Gelbe und eine Rote Karte nicht
fehlen. Und am Ende hat der Schiri das letzte Wort.
Ein tolles Geschenk für viele Gelegenheiten.
‚Heiliger Rasen‘
25 Karten für selige Fußballfans
Nr. 557 4003, € 6,95* (€ [A] 7,10* / sFr 15,90*)
Verpackt in einer hochwertigen Schachtel, 7,9 x 12 cm
‚Volltreffer‘: Die Schachtel enthält elf verschiedene
Postkarten, die Fußballschlag worte mit Bibeltexten
in Verbindung bringen. Der Deckel der Schachtel
bildet gleichzeitig eine Miniatur-Torwand mit zwei
ausgestanzten Öff nungen.
‚Volltreffer‘
11 Postkarten für zielsichere Fans
Nr. 557 3901, € 8,95* (€ [A] 9,20* / sFr 16,20*)
Verpackt in einer hochwertigen Schachtel
mit gestanzten Torwand-Löchern, 15 x 11 cm * un
verb
indl
iche
Pre
isem
pfeh
lung
adeo_magazin_juli_2010.indd 28 25.08.2010 14:56:39
Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem. Römer 12,21
29
Achtung! Blumen!
Das „Blumenwerfer-Motiv“ des Street-
Art-Künstlers Banksy hat die Hamburger
Gestalterin Eva Jung bei einer Fahrt durch
Bethlehem fotografi ert. Für Banksy ist dies
ein besonderer Ort, an dem er sich mit vielen
seiner Bilder gegen die Gewalt wendet.
Der britische Künstler ist mit Schablonen-
graffi ti bekannt geworden. Seine Motive sind
zeitgemäß, machen Spaß und stimmen den-
noch nachdenklich. Kaum einer weiß, wie der
Graffi ti-Künstler aussieht, er legt Wert darauf,
seinen richtigen Namen geheim zu halten.
Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.
Römer 12,21
Jahreslosung 2011 · Motiv von Banksy Gestaltet von Eva Jung
Postkarte
Nr. 557 0502, € [D] 4,50*
(€ [A] 4,60* / sFr 8,10*)
10er-Serie, 10,5 x 14,8 cm
Faltkarte
Nr. 557 0402, € [D] 11,—*
(€ [A] 11,30* / sFr 19,80*)
10er-Serie, 12 x 17 cm mit Umschlag
Poster A4
Nr. 557 0302, € [D] 2,50*
(€ [A] 2,60* / sFr 5,30*)
Poster A3
Nr. 557 0202, € [D] 5,—*
(€ [A] 5,20* / sFr 10,30*)
Poster 40 x 60 cm
Nr. 557 0102, € [D] 7,95*
(€ [A] 8,20* / sFr 16,—*)
* un
verb
indl
iche
Pre
isem
pfeh
lung
adeo_magazin_juli_2010.indd 29 25.08.2010 14:56:47
31
Andreas Felger,
1935 in Mössingen
Belsen am Fuß der
Schwäbischen Alb
geboren, studierte
nach einer Lehre als
Musterzeichner an
der Akademie der
Bildenden Künste in
München. 1958/59
war er dort Meister-
schüler bei Prof.
Joseph Hillerbrand.
Er arbeitete zunächst als Textildesigner. 1960,
nach einem mehrmonatigen Studienaufent-
halt in Paris und London, begann seine Tä-
tigkeit als freischaff ender Künstler. Studien-
reisen führten ihn in vier Jahrzehnten unter
anderem mehrfach nach Ägypten, Frankreich,
Griechenland, Israel, Italien, Libyen, Nord-
afrika, die Schweiz, Spanien, Tschechien,
Tunesien und die USA.
In den 1970er Jahren wandte sich der Künstler
intensiv der Holzschnitttechnik zu, die er Zug
um Zug perfektionierte. Experimentierfreu-
dig arbeitete er in immer neuen Techniken
und verfolgte bereits entwickelte Facetten in
immer neuen Ausdrucksformen: Ölbildma-
lerei, Aquarelle, Skulpturen, Holzreliefs und
Glasfenster.
Bei aller Vielfalt an Materialien und Techni-
ken ist es Felger in jeder Disziplin gelungen,
eine völlig individuelle Ausdrucksform zu
fi nden.
Seine Werke sind in öff entlichen Einrich-
tungen, Museen und Sammlungen vertreten
und wurden seit 1970 in zahlreichen Ausstel-
lungen im In- und Ausland gezeigt.
2002 gründete der Künstler die Andreas
Felger Kulturstift ung zur Förderung zeitge-
nössischer Bildender Kunst. Andreas Felger
lebt und arbeitet in Mössingen-Belsen/Baden-
Württemberg.
„Die Freie Malerei hat Andreas Felger zu einem
neuen großzügigen Bilddenken geführt, das
spontane Einfälle mit sicherer Komposition
verbindet. Den Schwerpunkt bildet seine völlig
gegenstandslose Malerei, die ohne Vorbild,
Plan und Entwurf aus dem Moment heraus
sicher entwickelt wird. Sie ist streng reduziert,
in der Farbsetzung sehr nuancenreich und lässt
den Malprozess fast immer deutlich nach-
erleben. In ihr entwickeln sich Verdichtungen
und Durchblicke, lange Bahnen und netzartige
Strukturen, die metaphorisch auf Th emen wie
Licht, Transparenz und Erkenntnis verweisen.“
Prof. Dr. F. G. Zehnder
Foto
: Wol
fram
S. C
. Hei
denr
eich
Immer neue AusdrucksformenAndreas Felger im Porträt
adeo_magazin_juli_2010.indd 31 25.08.2010 14:56:59
1
Andreas Felger · Öl · Ohne Titel · 2009 · 80 x 100 cm © 2010 Andreas Felger Kulturstiftung · www-af-kulturstiftung.de | adeo-Verlag, Asslar · www.adeo-verlag.de
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31
AF_Kalender_2011.indd 2 26.04.2010 09:33:49
6
Andreas Felger · Öl · Ohne Titel · 2010 · 100 x 120 cm © 2010 Andreas Felger Kulturstiftung · www-af-kulturstiftung.de | adeo-Verlag, Asslar · www.adeo-verlag.deAndreas Felger · Öl · Ohne Titel · 2010 · 100 x 120 cm © 2010 Andreas Felger Kulturstiftung · www-af-kulturstiftung.de | adeo-Verlag, Asslar · www.adeo-verlag.de
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30
AF_Kalender_2011.indd 7 26.04.2010 09:34:40
7
Andreas Felger · Öl · Ohne Titel · 2010 · 80 x 100 cm © 2010 Andreas Felger Kulturstiftung · www-af-kulturstiftung.de | adeo-Verlag, Asslar · www.adeo-verlag.deAndreas Felger · Öl · Ohne Titel · 2010 · 80 x 100 cm © 2010 Andreas Felger Kulturstiftung · www-af-kulturstiftung.de | adeo-Verlag, Asslar · www.adeo-verlag.de
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31
AF_Kalender_2011.indd 8 26.04.2010 09:34:51
32
Edition Andreas Felger
Lust und Leidenschaft der Farbe.
Andreas Felger ist ein vielseitiger Künstler, der ein umfangreiches Œuvre
der Aquarellkunst, des Holzschnitts und der Skulptur erarbeitet hat. Für
seine meisterhaft e Verbindung von Inhalt, Technik und künstlerischer For-
mensprache ist er seit Jahrzehnten, auch über Deutschland hinaus, bekannt.
Besonders beeindruckend ist sein malerisches Werk, das noch wenig bekannt
ist. Es entsteht seit 20 Jahren in aller Stille neben den anderen Gattungen.
Was zunächst nur ein Versuch war, wurde zur Leidenschaft des Künstlers.
Die freie Malerei hat Andreas Felger zu einem neuen, großzügigen Bild-
denken geführt, das spontane Einfälle mit sicherer Komposition verbindet.
Den Schwerpunkt bildet seine völlig gegenstandslose Malerei, die ohne
Vorbild, Plan und Entwurf aus dem Moment heraus entwickelt wird. Sie ist
streng reduziert, in der Farbsetzung sehr nuancenreich und lässt den Mal-
prozess fast immer deutlich nacherleben. In Felgers Malerei entwickeln sich
Verdichtungen und Durchblicke, lange Bahnen und netzartige Strukturen,
die metaphorisch auf Th emen wie Licht, Transparenz und Erkenntnis ver-
weisen. Der Kunstkalender zeigt eine Auswahl charakteristischer Gemälde
von Andreas Felger.
adeo_magazin_juli_2010.indd 32 25.08.2010 14:57:08
33
Andreas Felger:
Kunstkalender 2011
Nr. 814 217, € [D] 35,—*
(€ [A] 35,—* / sFr 68,—*)
Wandkalender mit Spiralbindung,
Übersichtsblatt • 14 Seiten, vierfarbig
49,5 x 68,5 cm
ISBN 978-3-942208-17-8
ANDREAS FELGER
Jahrgang 1935, Studium an
der Akademie der Bildenden
Künste, München. In seinem weit
gespannten künstlerischen Werk
begegnen sich Mensch, Natur,
Musik, Religion und Geschichte.
Zahlreiche Ausstellungen im
In- und Ausland.
www.af-kulturstiftung.de
Foto
: Wol
fram
S. C
. Hei
denr
eich
* un
verb
indl
iche
Pre
isem
pfeh
lung
adeo_magazin_juli_2010.indd 33 25.08.2010 14:57:15
Der Sehnsucht Ausdruck verleihen.Ein Gespräch mit Eberhard Münch.
Herr Münch, Ihre leuchtenden Bilder berühren Herz und Sinne
vieler Menschen. Woher nehmen Sie persönlich Ihre Inspiration?
Ich male oft mals das, was mich selbst schon seit Langem be schäft igt. Es sind
die großen Th emen des christlichen Glaubens, biblische Texte, das Wort
Gottes, das mich antreibt, immer wieder aufs Neue inspiriert. Viele meiner
Bilder entstehen spontan aus einer Eingebung, anderes reift quasi über Jahre,
bis es seinen Weg auf die Leinwand oder das Aquarellpapier fi ndet.
Im Malprozess ist manches nicht vorhersehbar – und ich will es auch nicht
planen. Ich bin auf einem Weg, taste mich Schritt für Schritt voran. Oft
geschieht etwas Unerwartetes, entwickelt sich eine Idee, von der aus ich
weitergehen kann, die neue Türen öff net. Das sind für mich Momente des
Glücks und der Erfüllung.
Manche Motive, die Sie malen, strahlen eine große Ruhe aus. Viele sehnen
sich nach solchen Momenten. Leben Sie ruhig und zurück gezogen? Wie
kann man sich Ihren Alltag vorstellen?
(Lacht). Nein, ganz im Gegenteil. Ich bin meist unterwegs, fahre jede Woche
viele hundert Kilometer, arbeite durchaus oft auch unter Zeitdruck. Den Takt
geben meist die Kirchenbauprojekte vor, an denen ich gemeinsam mit meiner
Frau Maria arbeite. Fast immer sind es mehrere Auft räge gleichzeitig, dann
muss ich ab wägen, was gerade dran ist. Natürlich brauche ich auch Ruhe für
die Entwicklung neuer Ideen und neuer Bilder. Regelmäßig ziehe ich mich für
eine „Malklausur“ in mein Atelier in Wiesbaden zurück. Dann stelle ich das
Telefon ab und nehme mir ganz bewusst zwei oder drei Wochen Zeit für meine
Bilder und für mich.
Sie bezeichnen sich selbst als „Sakralen Wandmaler“. In den vergangenen
Jahren haben Sie mehr als 150 Bauwerke mit Ihrer Kunst gestaltet, viel-
fach Kirchen und Kapellen. Ihr Jahreslosungsmotiv erscheint in riesigen
Aufl agen. Wie kam es dazu, dass Sie zu dem wurden, der Sie heute sind?
Schon immer habe ich gerne Dinge gestaltet, bereits als Kind und als Schüler
viel gezeichnet. Mein Onkel ist ebenfalls Künstler und ich durft e ihm immer
wieder über die Schulter schauen. Nach dem Abitur habe ich studiert. Die
Malerei hatte mich schon damals gepackt. Ich wollte mehr entdecken, vieles
Die Bilder von Eberhard
Münch sprechen mehr
und mehr Menschen an
und haben in den letzten
Jahren eine große
Verbreitung gefunden.
Wir freuen uns, dass der
Künstler seit dem Jahr
2010 seine neuen Bilder
exklusiv im Programm
des adeo-Verlages
veröffentlicht.
adeo_magazin_juli_2010.indd 34 25.08.2010 14:57:21
35
ausprobieren, dazulernen. So habe ich mich viele Jahre mit
italienischer Wandmalerei, besonders der Illusionsmale-
rei, beschäft igt. An der Akademie der Bildenden Künste in
Nürnberg habe ich vier Jahre bei Prof. G. Vogelsamer, Prof. O.
Koller und Prof. E. Senft Wandmalerei studiert. Danach habe
ich einige Jahre als freischaff ender Künstler und Kirchenmaler
gearbeitet. Nach und nach habe ich es geschafft , bei Neuge-
staltungen von Kirchen immer mehr meine eigenen Vorstel-
lungen einzubringen und Räume bewusst zu verändern, um
eine bestimmte Wirkung zu erzielen.
Wenn man Sie im Gespräch oder auch bei Ihrer Arbeit
erlebt, spürt man Ihre große Begeisterung für Ihr Tun.
Was bewegt Sie, was motiviert Sie?
Mit meinen Möglichkeiten versuche ich malerisch der
Sehnsucht Ausdruck zu verleihen, die uns alle antreibt. Eine
Sehnsucht nach Geborgenheit, nach Ruhe, nach Erfüllung. Es
ist mir wichtig, die christliche Botschaft der Hoff nung in zeit-
gemäßer Form, mit neuen Farben und in vielfältiger Gestalt
weiterzugeben. Jede neue Aufgabe, jedes Bild, jedes Werk,
das entsteht, ist dabei auch ein ganz persönliches Erlebnis,
an dem ich den Betrachter teil haben lassen möchte. Dass sich
von meinen Bildern so viele Menschen angesprochen fühlen,
erfüllt mich mit großer Dankbarkeit.
Die Vielfalt der künstlerischen
Arbeiten von Eberhard Münch
ist beeindruckend.
Die Fotos zeigen den Künstler
bei den Entwürfen für die
Gestaltung von drei neuen
Glocken für die Kirche
St. Stephan in Mainz, die
besonders auch durch die
von Marc Chagall gestalteten
Glasfenster weltberühmt
geworden ist.
Fotos: © Alexander Sell
adeo_magazin_juli_2010.indd 35 25.08.2010 14:57:27
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 5 | 2011
Eberhard Münch · ohne Titel · 2009 · Mischtechnik · 56,5 x 77,0 cm
© adeo Gerth Medien GmbH, Asslar www.adeo-verlag.de
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 7 | 2011
Eberhard Münch · ohne Titel · 2009 · Mischtechnik · 56,5 x 56,5 cm
© adeo Gerth Medien GmbH, Asslar www.adeo-verlag.de
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 3011 | 2011
Eberhard Münch · ohne Titel · 2009 · Mischtechnik · 56,5 x 77,0 cm
© adeo Gerth Medien GmbH, Asslar www.adeo-verlag.de
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 12 | 2011
Eberhard Münch · ohne Titel · 2009 · Mischtechnik · 56,5 x 77,0 cm
© adeo Gerth Medien GmbH, Asslar www.adeo-verlag.de
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 306 | 2011
Eberhard Münch · ohne Titel · 2009 · Mischtechnik · 56,5 x 56,5 cm
© adeo Gerth Medien GmbH, Asslar www.adeo-verlag.de
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 10 | 2011
Eberhard Münch · ohne Titel · 2009 · Mischtechnik · 56,5 x 77,0 cm
© adeo Gerth Medien GmbH, Asslar www.adeo-verlag.de
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 8 | 2011
Eberhard Münch · ohne Titel · 2009 · Mischtechnik · 56,5 x 56,5 cm
© adeo Gerth Medien GmbH, Asslar www.adeo-verlag.de
36
Alles beginnt mit der Sehnsucht.
Edition Eberhard Münch Wege ins Licht. Die Weite eines Sees. Leuchtend grüne Auen.
Hingehauchte Bergsilhouetten voller Schönheit. Farbklänge,
ungewöhnliche Perspektiven in allen Schattierungen des Regen-
bogens. Am Ende des Jahres ein Fenster zur Ewigkeit. Die Krippe
von Bethlehem. Orte der Sehnsucht. Orte der Stille.
Es gibt sie wirklich, solche Orte des Rückzugs. Momente, in denen
die Zeit stillzustehen scheint. In einer Welt voller Fragen und
Lärm brauchen wir mehr denn je Geborgenheit und Zeiten der
Ruhe. Der Künstler Eberhard Münch versteht es, dieser Sehn-
sucht farbenreich Ausdruck zu verleihen. Und in vielen seiner
Bilder wohnt auch die Stille, nach der wir alle uns so sehr sehnen.
adeo_magazin_juli_2010.indd 36 25.08.2010 14:57:35
37
Eberhard Münch:
Orte der Sehnsucht — Orte der Stille 2011
Nr. 814 210, € 24,95*
(€ [A] 24,95* / sFr 47,50*)
Wandkalender mit Spiralbindung,
Übersichtsblatt
14 Seiten, vierfarbig, 43 x 46 cm
ISBN 978-3-942208-10-9
Eberhard Münch:
Orte der Sehnsucht — Orte der Stille 2011
Nr. 814 211, € 9,95*
(€ [A] 9,95* / sFr 20,90*)
Postkartenkalender mit Spiralbindung,
Aufhänger und Aufsteller
15 Seiten, vierfarbig, 15,8 x 18,9 cm
ISBN 978-3-942208-11-6* un
verb
indl
iche
Pre
isem
pfeh
lung
adeo_magazin_juli_2010.indd 37 25.08.2010 14:57:40
Muench_Jahreslosung_2011_A4.indd 1 21.04.2010 13:13:22
38
Gute Begleiter durch ein Jahr.
Das neue Jahreslosungsmotiv 2011
von Eberhard Münch mit einer Bildbetrachtung
von Hans-Joachim Eckstein
Strahlend helles Licht und ein leuchtendes Kreuz durch brechen mit
mächtigem Schwung die Dunkelheit und das tobende Chaos. Nach oben
hin wird das Bild ruhiger, die Farben klarer, scheint blauer Himmel auf.
Rot-orange steht das Kreuz im Zentrum. Zeichen für Christus. Den,
der sogar den Tod überwand. Für alle, die ihm nachfolgen, öff nen sich
neue Horizonte, werden Wege sichtbar, auch mitten im Sturm.
Ein klare Zeitansage. Ein kraft volles, hoff nungsvolles Zeichen.
Ein wirklich guter Wegweiser für ein ganzes Jahr.
CD-ROM mit Bildbetrachtung
Nr. 557 0801, € (D) 12,95
(€ [A] 13,90 /sFr 21,95)
mit dem Bildmotiv und einer Betrach -
tung von Hans-Joachim Eckstein
Faltkarte mit Bildbetrachtung
von Hans-Joachim Eckstein
Nr. 557 0401, € [D] 11,—*
(€ [A] 11,30* / sFr 19,80*)
10er-Serie, 10,5 x 21 cm, mit Umschlag
Lesezeichen
Nr. 557 0601, € [D] 2,95 *
(€ [A] 3,—* / sFr 6,90*)
10er-Serie, 5,2 x 15,5 cm
Geschenkkerze
Nr. 557 0701, € [D] 10,95 *
(€ [A] 11,20* / sFr 21,90*)
17 cm hoch, 6 cm Durchmesser
verpackt in Folienhülle und Karton
Kunstdruck 62 x 93 cm
Nr. 557 0001, € [D] 14,95*
(€ [A] 15,30* /sFr 30,—*)
Kunstdruck 40 x 60 cm
Nr. 557 0101, € [D] 7,95*
(€ [A] 8,20* / sFr 16,—*)
Kunstdruck A3
Nr. 557 0201, € [D] 5,—*
(€ [A] 5,20* /sFr 10,30*)
Kunstdruck A4
Nr. 557 0301, € [D] 2,50*
(€ [A] 2,60* / sFr 5,30*)
Postkarte
Nr. 557 0501, € [D] 4,50*
(€ [A] 4,60* / sFr 8,10*)
10er-Serie, 10,5 x 14,8 cm
* un
verb
indl
iche
Pre
isem
pfeh
lung
Edition Eberhard Münch
adeo_magazin_juli_2010.indd 38 25.08.2010 14:57:52
Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.Römer 12,21
Muench_Jahreslosung_2011_A4.indd 1 21.04.2010 13:13:22
adeo_magazin_juli_2010.indd 39 25.08.2010 14:57:54
Eberhard Münch:
Engel
Nr. 557 2902, € 15,95*
(€ [A] 16,30* / sFr 28,80*)
Zehn Doppelkarten im Format B6 (12 x 17 cm)
mit weißen Umschlägen
in einem hochwertigen Schmuckkarton
(offene Welle, weiß)
Eberhard Münch:
Weihnachten
Nr. 557 2901, € 15,95*
(€ [A] 16,30* / sFr 28,80*)
Zehn Doppelkarten im Format B6 (12 x 17 cm)
mit weißen Umschlägen
in einem hochwertigen Schmuckkarton
(offene Welle, weiß)
40
Schöne Geschenke für festliche Momente.
Edition Eberhard Münch
Hochwertige Kunst-Doppelkarten ohne Text
Verpackt in einem schönen Schmuckkarton
Liebevoll von Hand konfektioniert in einer
Behindertenwerkstätte
* un
verb
indl
iche
Pre
isem
pfeh
lung
adeo_magazin_juli_2010.indd 40 25.08.2010 14:57:55
42
Sinnlichkeit und Lebensfreude pur.
Doppelkarten ohne Text, Format B6 (12 x 17cm): 5 Karten im Set: € [D] 10,50* (€ [A] 11,—* / sFr 18,90*)
** Doppelkarten mit Goldprägung, Format B6 (12 x 17cm):5 Karten im Set: € [D] 11,50* (€ [A] 12,—* / sFr 20,70*)
BethlehemNr. 557 2411
Bergender EngelNr. 557 2406
Kreuz Nr. 557 2402
Geheimnis der Heiligen NachtNr. 557 2410
Bote der Liebe(mit Goldprägung)**Nr. 557 2413
Bote des HimmelsNr. 557 2412
Stern von BetlehemNr. 557 2409
Bote der Hoffnung (mit Goldprägung)**Nr. 557 2414
* un
verb
indl
iche
Pre
isem
pfeh
lung
adeo_magazin_juli_2010.indd 42 25.08.2010 14:58:41
43
FreudeNr. 557 2417
MorgenerwachenNr. 557 2407
TulpeNr. 557 2418
Immer bei dirNr. 557 2403
Lichtblick Nr. 557 2408
TorbogenNr. 557 2415
Strahlendes LichtNr. 557 2416
Der gute Hirte Nr. 557 2401
Auf Händen getragenNr. 557 2405
Stille Nr. 557 2404
adeo_magazin_juli_2010.indd 43 25.08.2010 14:59:03
44
Alles beginntNr. 557 2003
Das Wirkliche Nr. 557 2005
Sehnsuchtsbilder und wegweisende Worte.
Doppelkarten mit Text
Format B6 (12 x 17cm):
5 Karten im Set: € [D] 11,50*
(€ [A] 12,—* / sFr 20,70*)
Der gute Hirte (Psalm 23) Nr. 557 2002
Stille Nr. 557 2001
Alles beginnt mit der Sehnsucht,
immer ist im Herzen Raum für
mehr, für Schöneres, für Größeres.
Das ist des Menschen Größe
und Not: Sehnsucht nach Stille,
nach Freundschaft und Liebe.
Und wo Sehnsucht sich erfüllt,
dort bricht sie noch stärker auf.
Fing nicht auch Deine Mensch-
werdung, Gott, mit dieser Sehn-
sucht nach dem Menschen an? So
lass nun unsere Sehnsucht damit
anfangen, Dich zu suchen, und lass
sie damit enden,
Dich gefunden zu haben.
Nelly Sachs
Nicht das Beliebige,
sondern das Rechte tun
und wagen; nicht im
Möglichen schweben,
das Wirkliche tapfer ergreifen,
nicht in der Flucht der Gedanken,
allein in der Tat ist die Freiheit.
Tritt aus ängstlichem
Zögern heraus
in den Sturm des Geschehens,
nur von Gottes Gebot
und deinem Glauben getragen,
und die Freiheit wird deinen Geist
jauchzend empfangen.
Dietrich Bonhoeffer
Der Herr ist mein Hirte,
mir wird nichts mangeln.
Er weidet mich
auf einer grünen Aue
und führet mich
zum frischen Wasser.
Er erquicket meine Seele.
Er führet mich auf rechter Straße
um seines Namens willen.
Und ob ich schon wanderte
im fi nsteren Tal,
fürchte ich kein Unglück;
denn du bist bei mir,
dein Stecken und Stab
trösten mich ...
Psalm 23
Immer sollte in uns
die Stille sein,
die nach der Ewigkeit hin
offen steht
und horcht.
Romano Guardini
SPIRITUALITÄT
Hochwertige Kunst-Doppelkarten mit Text.
Motive von Eberhard Münch im Format B6 (12 x 17 cm)
Ausdrucksstarke Bilder. Texte aus der Bibel,
von Dietrich Bonhoeffer, Nelly Sachs und vielen anderen
* un
verb
indl
iche
Pre
isem
pfeh
lung
Text
: © S
uhrk
amp
Verl
ag F
rank
furt
am
Mai
n Te
xt: ©
1998
, Güt
ersl
oher
Ver
lags
haus
, Güt
ersl
oh
adeo_magazin_juli_2010.indd 44 25.08.2010 14:59:25
45
Spuren der LiebeNr. 557 2004
Auf Händen getragen Nr. 557 2012
GedenkenNr. 557 2006
SPIRITUALITÄT
TAUFE
SEGENSWUNSCH
WEIHNACHTEN
TRAUER
SegenswunschNr. 557 2014
Stern von BethlehemNr. 557 2013
BehütetNr. 557 2007
Das einzig Wichtige im
Leben sind die Spuren
von Liebe, die wir hinterlassen,
wenn wir weggehen.
Albert Schweitzer
Denn er hat seinen Engeln
befohlen,
dass sie dich behüten
auf allen deinen Wegen,
dass sie dich auf den Händen
tragen
und du deinen Fuß
nicht an einen Stein stoßest.
Psalm 91, 11+12
Der Mensch, den wir liebten,
ist nicht mehr da, wo er war,
aber überall, wo wir sind
und seiner gedenken.
Augustinus
Möge die Straße sich erheben,
um dir zu begegnen,
Möge der Wind dir den
Rücken stärken,
Möge die Sonne dein Gesicht
warm bescheinen,
Möge der Regen sanft auf
deine Felder fallen,
Bis wir uns wiedersehen,
Möge Gott dich in seiner
Hand halten.
Nach einem altirischen Reisesegen
Frohe Weihnachten!
Ich hebe meine Augen auf
zu den Bergen.
Woher kommt mir Hilfe?
Meine Hilfe kommt vom Herrn,
der Himmel und Erde gemacht hat.
Er wird deinen Fuß
nicht gleiten lassen,
und der dich behütet,
schläft nicht.
Psalm 121, 1–3
adeo_magazin_juli_2010.indd 45 25.08.2010 14:59:30
46
Kunstkarten für viele Gelegenheiten.
Soweit der Himmel reicht
Nr. 557 2011
Herr, deine Güte reicht,
so weit der Himmel ist,
und deine Wahrheit,
so weit die Wolken gehen.
Psalm 36,6
Ich bin bei euch alle Tage
bis an der Welt Ende.
Matthäus 28, 20
Lass die Liebe
in deinem Herzen
wurzeln, und es
kann nur Gutes
daraus hervorgehen.
Augustinus
Die Liebe trägt
die Seele;
wie die Füße
unseren Körper tragen.
Katharina von Siena
Ich bin immer bei dir
Nr. 557 2010
Nur Gutes
Nr. 557 2008
Die Liebe trägt (mit Goldprägung)
Nr. 557 2009
Doppelkarten mit Text
Format B6 (12 x 17cm):
5 Karten im Set: € [D] 11,50*
(€ [A] 12,—* / sFr 20,70*)
Hochwertige Kunst-Doppelkarten mit Text.
Motive von Eberhard Münch im Format B6 (12 x 17 cm)
KONFIRMATION / FIRMUNG / TAUFE
LIEBE
* un
verb
indl
iche
Pre
isem
pfeh
lung
adeo_magazin_juli_2010.indd 46 25.08.2010 14:59:42
„Torbogen“, Eberhard Münch
Motiv erhältlich als Doppelkarte,
Nr. 557 2415
adeo_magazin_juli_2010.indd 47 25.08.2010 14:59:59
48
Kleine Geschenke.
Eberhard Münch:
Segen sei mit Dir
Nr. 557 4002, € [D] 6,95*
(€ [A] 7,10* / sFr 15,90*)
32 Bibelspruchkarten mit Segensversen
(Übersetzung nach Martin Luther)
8 x 12 cm
Eberhard Münch:
Entdecke die Stille
Nr. 557 4001, € [D] 6,95*
(€ [A] 7,10* / sFr 15,90*)
32 Bibelspruchkarten zur Stille
(Übersetzung nach Martin Luther)
8 x 12 cm
* un
verb
indl
iche
Pre
isem
pfeh
lung
adeo_magazin_juli_2010.indd 48 25.08.2010 15:00:22
49
Psalm 91 mit Bildern von Eberhard Münch
Unter Gottes SchutzPsalm 23
mit Bildern von Eberhard Münch
Der Herr ist mein Hirte
Eberhard Münch / Jürgen Werth:
Der Herr ist mein Hirte. Psalm 23
Leporello
Nr. 557 4202, € [D] 3,95*
(€ [A] 4,10* / sFr 7,20*)
Kunstdruckkarton
24 Seiten • 8 x 12 cm
Eberhard Münch / Jürgen Werth:
Unter Gottes Schutz. Psalm 91
Leporello
Nr. 557 4203, € [D] 3,95 *
(€ [A] 4,10* / sFr 7,20*)
Kunstdruckkarton
24 Seiten • 8 x 12 cm* un
verb
indl
iche
Pre
isem
pfeh
lung
Mit Texten von Jürgen Werth
adeo_magazin_juli_2010.indd 49 25.08.2010 15:00:46
50
Eberhard Münch:
Die Weihnachtsgeschichte
Nr. 557 4207, € [D] 4,95*
(€ [A] 5,10* / sFr 9,—*)
Leporello mit weißem Umschlag
Kunstdruckkarton • 20 Seiten
ca. 10 x 16 cm
Weitere Weihnachtskarten fi nden Sie
auf den Seiten 42 und 45.
Glanzstück unter den Weihnachtskarten.
Die Weihnachtsgeschichte aus dem Lukasevangelium
mit einem Bild von Eberhard Münch.
Raum für Ihren Weihnachtsgruß.
Mit passendem Umschlag.
* un
verb
indl
iche
Pre
isem
pfeh
lung
adeo_magazin_juli_2010.indd 50 25.08.2010 15:01:11
Eber
hard
Mün
ch ·
Mor
gene
rwac
hen
· Mis
chte
chni
k ©
ade
o-Ve
rlag
· Ger
th M
edie
n Gm
bH ·
Assl
ar ·
ww
w.ad
eo-v
erla
g.de
· Nr
. 557
1001
Eber
hard
Mün
ch ·
Enge
l · M
isch
tech
nik
© a
deo-
Verla
g · G
erth
Med
ien
GmbH
· As
slar
· w
ww.
adeo
-ver
lag.
de ·
Nr. 5
57 10
02
51
Große Kunstdrucke.
Eberhard Münch:
Kunstdruck „Morgenerwachen“
Nr. 557 1001, € 20,—*
(€ [A] 20,40* / sFr 40,—*)
Format 50 x 70 cm
Hochwertiges Bilderdruckpapier
Lieferung gerollt in Folienhülle
Eberhard Münch
Kunstdruck „Engel“
Nr. 557 1002, € 20,—*
(€ [A] 20,40* / sFr 40,—*)
Format 50 x 70 cm
Hochwertiges Bilderdruckpapier
Lieferung gerollt in Folienhülle
Morgenerwachen
Engel
adeo_magazin_juli_2010.indd 51 25.08.2010 15:01:18
Wir laden Sie ein zu einer Entdeckungsreise. Begleiten Sie Ilona und Rainer Wälde im Juli 2011 auf einer Reise nach Schottland.
Die Reise führt zu den heiligen Stätten in die Kyloe Hills, Holy Island, Lindesfarne und nach Bamburgh. Sie nehmen teil am Leben der Northumbria-Gemeinschaft. Vielleicht wird es auch für Sie eine „Reise zum Leben“?
Mit etwas Glück können Sie die Reise im Wert von ca. 500,- Euro gewinnen.
Schreiben Sie uns Ihre schönste Geschichte zum Thema „Unterwegs. Sein“, oder schicken Sie uns ein Gedicht, was immer Sie bewegt. Dabei denken wir nicht an einen „einfachen“ Urlaubs-bericht, sondern an ein besonderes Erlebnis, eine echte Entdeckung, die Sie unterwegs gemacht haben. Eine Erkenntnis, die Sie (neu) gewonnen haben. Eine Begegnung mit einem be-sonderen Menschen oder einem besonderen Ort.
Schicken Sie uns Ihren Text bitte bis zum 31. Dezember 2010:adeo Verlag · Leserwettbewerb 2010Dillerberg 1 · 35614 Asslar
oder per Mail an info@adeo-verlag.de
Gewinnen Sie eine Reise nach Schottlandadeo-Leserwettbewerb 2010
Unter allen Einsendungen verlosen wir die Rei-se mit Ilona und Rainer Wälde nach Schottland und 25 adeo-Buchpakete im Wert von jeweils 50,– Euro. *
Mit der Einsendung Ihres Textes erklären Sie sich mit einer eventuellen Veröffentlichung in unserem nächsten adeo-Magazin, das im Früh-jahr 2011 erscheint, einverstanden.
Bitte haben Sie Verständnis, dass wir Unterlagen nur an Sie zurücksenden können, wenn Sie uns einen frankierten Rücksendeumschlag beilegen.
* Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Barauszahlung ist nicht möglich.
52
adeo_magazin_juli_2010.indd 52 25.08.2010 15:01:27
„Verbringe die Zeit nicht mit der Suche nach einem Hindernis, vielleicht ist keins da.“Franz Kafka
Mit großer Freude haben wir gemeinsam mit Autoren und Künstlern an unserem ersten Verlagsprogramm und an diesem Magazin gearbeitet. Wir hoffen, Ihnen hat das Lesen und Entdecken ebenso viel Freude bereitet wie uns das Schreiben und Gestalten. Sorgsam ausgewählte Materialien und eine ansprechende Gestaltung sind für uns immer auch Ausdruck einer besonderen inhaltlichen Wertigkeit.
Der schönste Lohn für all unsere Bemühungen ist, wenn wir Ihnen ein Lächeln aufs Gesicht zaubern können, wenn Sie das erste Mal ein neues adeo-Buch, einen Kalender oder eine Kunstkarte in Ihren Händen halten. Wenn Sie eine gute Zeit mit einem unserer Bücher verbringen. Wenn Sie das Buch nicht mehr zur Seite legen können, bis es ausgelesen ist. Und wenn es Ihnen vielleicht sogar neue Horizonte eröffnet.
Gerne hören wir von Ihnen. Schreiben Sie uns Ihre Anre-gungen, Ihre Kritik oder Ihr Lob, über das wir uns natürlich besonders freuen. Besuchen Sie uns vom 6. bis 10. Oktober auf der Frankfurter Buchmesse (Halle 3.1, Stand D 151).
Machen Sie sich mit uns auf die Suche nach dem „Mehr“ im Leben.
Viele Grüße aus Asslar
Ralf Markmeier Stefan WiesnerVerlagsleiter Programmleiter
Bestellen Sie bequem von zu Hause aus:Per Telefon: (0 64 43) 68 86Per Fax: (0 64 43) 68 77Per Post: Einfach die Bestellkarte einsenden.
adeo_magazin_juli_2010_Umschlag.indd 2 25.08.2010 15:20:12
Weite Wertigkeit
Wahrnehmung
Sehnsucht spüren. Neue Horizonte und alte Weisheiten entdecken.
In jeder Beziehung erstklassig. Und Wert-voll.
Mit anderen Augen sehen. Tiefer schauen.
Unsere Kunstkarten,
Leporellos, Falt schachteln
und viele andere adeo-
Produkte werden in
Behinderten-Werkstätten
mit Hand gefaltet
und konfektioniert.
Alle
Ang
aben
Sta
nd: S
epte
mbe
r 201
0. Ir
rtum
und
Pre
isänd
erun
gen
vorb
ehal
ten.
Ti
telm
otiv
: Eva
Jun
g. R
ücks
eite
: Aus
schn
itt a
us e
inem
Bild
von
Ebe
rhar
d M
ünch
.
Unterwegs. Sein.
adeo Verlag Dillerberg 1 · 35614 Asslar-BerghausenTelefon (0 64 43) 68 - 86 · Telefax (0 64 43) 68 - 77 info@adeo-verlag.de · www.adeo-verlag.de
adeo_magazin_juli_2010_Umschlag.indd 1 25.08.2010 15:20:03
top related