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1 Dezember 2011 18. Jahrgang Was kann ein Landrat eigentlich politisch konkret entscheiden? Da gibt es mehr als viele denken. Ein klassisches Bei- spiel, mit dem ich mich seit Jahren beschäftige, ist die Schulnetzplanung, die vom Landrat gesteuert wird. Dazu gehört die Frage der Kita-Platz-Verteilung. Auch in der Sozialpolitik hat man auf Landkreisebene Gestaltungs- möglichkeiten. In diesem Jahr haben wir uns endlich mit der Forderung nach einer Sozialberichtserstattung durchsetzen können. Die wird es ab 2012 geben. Wenn ich Landrat werde, könnte man auf dieser Grundlage ei- ne Sozialplanung vornehmen und besser koordinieren, welche Mittel in welche Bereiche gehen. Vor einigen Jahren wurden noch Dinge, wie die Seniorenbegeg- nungsstätten mit Mitteln des Landkreises unterstützt. Das ist vollständig weggefallen. Aber auch da sehe ich durchaus Möglichkeiten, sich einzubringen. Dazu kom- men klassische Themen wie Wirtschaft und Tourismus. Im Saale-Orla-Kreis haben wir viele Wasserflächen und Talsperren und ich bin der Meinung, da lässt sich noch Am 15. Januar ist Landratswahl im SaaleOrlaKreis Interview mit Thomas Hofmann und der Zeitung „UNZ“ 2009 hat DIE LINKE. Thüringen 14 Direktmandate bei der Landtagswahl errungen, darunter auch Heidrun Sedlacik im Saale-Orla-Kreis. Kann man jetzt bei der Landratswahl auf eine Wählerbindung an die Partei hoffen? Landtags- und Kommunalwahl kann man nur schwer vergleichen. Aber ich denke schon, dass DIE LINKE bei uns auch in der Kommunalpolitik verstärkt wahrge- nommen wird. Die Frage ist, ob es uns gelingt, die Menschen zu überzeugen, dass LINKE Politiker für Einzelämter, wie den Landrat, sehr gut geeignet sind. Den jetzigen Landrat Frank Roßner (SPD) haben wir beim letzten Mal unterstützt, weil wir keinen eigenen Kandidaten hatten. Doch der hat sich 2010 lieber für eine Koalition mit der CDU entschieden. Das hat na- türlich dazu beigetragen, dass wir uns entschieden ha- ben, einen eigenen Kandidaten aufzustellen. Dem Wähler hätten wir das sonst auch nicht mehr begreif- lich machen können. 6. Kreisparteitag Ein Tagebuch gegen den Krieg

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Page 1: Am 15. Januar ist Landratswahl im Saale Orla · PDF file4 Wahl des Kreisvorstandes der LINKEN im Saale Am 12. November 2011 fand in Ruppersdorf un-ser 6. Kreisparteitag der LINKEN

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Dezember 2011 18. Jahrgang

Was kann ein Landrat eigentlich politisch konkret entscheiden? Da gibt es mehr als viele denken. Ein klassisches Bei-spiel, mit dem ich mich seit Jahren beschäftige, ist die Schulnetzplanung, die vom Landrat gesteuert wird. Dazu gehört die Frage der Kita-Platz-Verteilung. Auch in der Sozialpolitik hat man auf Landkreisebene Gestaltungs-möglichkeiten. In diesem Jahr haben wir uns endlich mit der Forderung nach einer Sozialberichtserstattung durchsetzen können. Die wird es ab 2012 geben. Wenn ich Landrat werde, könnte man auf dieser Grundlage ei-ne Sozialplanung vornehmen und besser koordinieren, welche Mittel in welche Bereiche gehen. Vor einigen Jahren wurden noch Dinge, wie die Seniorenbegeg-nungsstätten mit Mitteln des Landkreises unterstützt. Das ist vollständig weggefallen. Aber auch da sehe ich durchaus Möglichkeiten, sich einzubringen. Dazu kom-men klassische Themen wie Wirtschaft und Tourismus. Im Saale-Orla-Kreis haben wir viele Wasserflächen und Talsperren und ich bin der Meinung, da lässt sich noch

Am 15. Januar ist Landratswahl im

Saale– Orla– Kreis

Interview mit Thomas Hofmann und

der Zeitung „UNZ“

2009 hat DIE LINKE. Thüringen 14 Direktmandate bei der Landtagswahl errungen, darunter auch Heidrun Sedlacik im Saale-Orla-Kreis. Kann man jetzt bei der Landratswahl auf eine Wählerbindung an die Partei hoffen? Landtags- und Kommunalwahl kann man nur schwer vergleichen. Aber ich denke schon, dass DIE LINKE bei uns auch in der Kommunalpolitik verstärkt wahrge-nommen wird. Die Frage ist, ob es uns gelingt, die Menschen zu überzeugen, dass LINKE Politiker für Einzelämter, wie den Landrat, sehr gut geeignet sind. Den jetzigen Landrat Frank Roßner (SPD) haben wir beim letzten Mal unterstützt, weil wir keinen eigenen Kandidaten hatten. Doch der hat sich 2010 lieber für eine Koalition mit der CDU entschieden. Das hat na-türlich dazu beigetragen, dass wir uns entschieden ha-ben, einen eigenen Kandidaten aufzustellen. Dem Wähler hätten wir das sonst auch nicht mehr begreif-lich machen können.

6. Kreisparteitag

Ein Tagebuch gegen

den Krieg

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viel mehr für die Region bewegen als bisher. Das werden die anderen Bewerber sicher auch sagen. Wo unterscheidet sich DIE LINKE in Fragen der kommunalpolitischen Lösungskompetenz von den anderen Parteien? Wir kritisieren ja vor allem die Art und Weise, mit der unser jetziger Landrat Politik macht. Er sieht sich als Entscheider und eine Bürgerbeteiligung findet praktisch nicht statt. Die Meinungsbildung- und Entscheidungsprozesse würden sich mit meinem Politikverständnis deutlich verändern. Ich wür-de auch keine Koalition eingehen, sondern lieber je nach Einzelfall die entsprechenden Mehrheiten suchen. Die Schulpolitik hatte ich ja schon angesprochen. Hier wollen wir eine viel bessere Durch-lässigkeit erreichen. Das unterscheidet uns vor allem deutlich von der CDU, deren Kandidat Leiter des Schulamtes Jena-Stadtroda ist. In den Kreisen steht immer weniger Geld zur Verfügung. Schuldenkrise, Schuldenbremse und das Kürzen der Schlüsselzuweisungen des Landes machen die Situation immer dramati-scher. Wie soll ein Landkreis wie Saale-Orla zukünftig überhaupt noch überlebensfähig sein? Eine berechtigte Frage. Wir unterstützen deshalb auch die momentanen Proteste der Bürgermeister gegen die Kürzungen, in der Hoffnung, dass sie nicht so drastisch ausfallen, wie geplant. In den letzten Jahren haben wir die Kreisumlage erhöht, das halten wir jetzt aber nicht mehr für machbar. Ich trete zwar an, um den Saale-Orla-Kreis zu stärken, aber ich sage auch ganz deutlich: Auf lange Sicht wird eine Gebietsreform nicht ausbleiben können. Gerade deswegen will ich den Saale-Orla-Kreis stärken, um selbstbewusst die Entscheidungen für die Kreisgebietsreform beeinflussen zu können. Wir sollten nicht darauf warten, was die da oben machen, sondern lieber selber die Initiati-ve ergreifen, mindestens aber unsere Hausaufgaben erledigen. Klar wird am Ende im Landtag ent-schieden. Wenn wir uns aber nicht kümmern, dann werden wir irgendwann feststellen, dass wir kei-nen Einfluss auf die Entscheidung mehr haben. Bis zur Gebietsreform muss trotzdem verhindert werden, dass in den Kreisen buchstäblich die Lichter ausgehen. Außer dem Kürzen von freiwilligen Leistungen oder dem Erhöhen von Grund- und Gewerbesteuer gibt es bisher kaum sinnvolle Vorschläge … Sozialkürzungen wird es mit mir auf jeden Fall nicht geben. Was die Steuererhöhungen angeht, hat der Landkreis nichts davon, weil das Geld in den Kommunen bleibt. Ich denke ohnehin, dass die Er-höhung dieser Steuern nicht der richtige Weg ist. Wir müssen viel stärker überlegen, wie wir zukünf-tig kommunale Strukturen erhalten und ausbauen können. Ein Beispiel: die Städte Hirschberg, Tan-na und Gefell diskutieren seit einer gefühlten Ewigkeit, ob sie sich zusammenschließen. Es geht nur leider nicht voran, auch weil zwischendurch die Bürgermeister wechselten. Wo es trotz vieler Versprechen nicht genügend voran geht, sind die erneuerbaren Energien. Wie ist der Stand im Saale-Orla-Kreis? Da gibt es z. B die Firma Altec, die im Bereich Solartechnik seit vielen Jahren sehr kreativ arbeitet. Nach den Subventionskürzungen dachte man dort schon über Entlassungen nach, dann kam Fu-kushima und hat das wieder etwas aufgefangen. Für diese Branchen sollten wir als Landkreis natür-lich die richtigen Rahmenbedingungen schaffen. Wir haben zudem den Vorteil, dass wir viele Was-serflächen haben, die wir noch besser zur Energiegewinnung nutzen müssen. Auf kommunaler Ebe-ne wird in solchen Dingen manchmal noch zu kurz gedacht, auch wenn wir laut dem neuen Energie-atlas, was die Erneuerbaren angeht, gar nicht so schlecht aufgestellt sind Was auf regionaler Ebene meist zu kurz kommt sind, vor Ort erzeugte Lebensmittel, die man in den Supermärkten oft nicht bekommt. Was kann man ändern, ohne dafür Geld in Form von Subventionen auszugeben? Ich bin schon der Meinung, dass jene, die Produkte vor Ort herstellen, diese auch vor Ort verkaufen sollten. Dazu brauchen wir gerade in der Landwirtschaft endlich wieder vernünftige Preise, so dass

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es sich auch lohnt, qualitativ hochwertige Produkte zu erzeugen. Wir sollten auf jeden Fall die freien Flächen bewirtschaften, anstatt Subventionen für die Stilllegung zu beziehen. Aber dabei ist auch die große Politik, bis hin zur EU gefordert. Als Landrat werde ich mit den Erzeugern und den Bürger-meistern sprechen, um da stärker Einfluss zu nehmen, aber die Möglichkeiten sind in dieser Frage eingeschränkt. Der Saale-Orla-Kreis grenzt unmittelbar an die Stadt Jena. Bringt die Nähe zu diesem wirt-schaftlichen „Leuchtturm“ Vorteile? Wir erleben zurzeit Tendenzen, dass Menschen in Jena arbeiten, aber bei uns im Kreis leben. Es gibt auch die Aktion „Studieren in Jena – wohnen in Pößneck“. Ein weiterer Vorteil ist die passable Bahnanbindung nach Jena. Um das zu verstärken, müssen wir in Städten wie Pößneck aber noch mehr für die Lebensqualität tun, damit wir mehr Menschen anlocken bzw. zurückholen können. Aktuell muss man leider verstärkt die Frage stellen, wie es mit dem Kampf gegen Rechtsex-tremismus zwischen Saale und Orla aussieht? Wir hatten lange das Problem mit dem Schützenhaus in Pößneck, das dem bekannten Nazi-Funktionär Rieger gehörte. Zum Glück gibt es ein sehr breites Bündnis, bei dem sich auch viele jun-ge Menschen einbringen. Nur, weil das Schützenhaus jetzt wieder in städtischem Besitz ist, würde ich aber keinesfalls sagen, dass wir kein Problem mit Rechtsextremismus mehr haben. Aktuell ist wieder ein neues Bündnis entstanden, was sich für Demokratie und Zivilcourage einsetzt und auch Gedenkveranstaltungen für die Opfer des rechtsextremen Terrors organisiert. Schade ist nur, wie die aktuelle Entwicklung zeigt, dass immer erst etwas Schlimmes passieren muss, bevor die Men-schen endlich richtig wach werden. Quelle ( Zeitung UNZ)

7 Jahre Kampf gegen Hartz IV Eine Kämpferin gegen die diskriminieren-

den Hartz IV-Gesetze, die unter Regie-

rungsverantwortung von SPD und Grüne

im Bund verabschiedet wurden und des-

sen Umsetzung im Land kritisch begleitet

wird, ist Ina Leukefeld, arbeitsmarktpoliti-

sche Sprecherin der Fraktion DIE LINKE

im Thüringer Landtag.

Auf Einladung des Landratskandidaten

Thomas Hofmann weilte sie zu Arbeits-

gesprächen im SOK, mit dem Ziel, mit

Betroffenen und Verantwortlichen ins

Gespräch zu kommen.

Für Thomas Hofmann gab es somit inte-

ressante Einblicke darüber, was bei der aktiven Arbeitsmarktpolitik im Land läuft, oder auch nicht

und was er als künftiger Landrat im SOK besonders im Blick haben sollte. Thomas Hofmann als

Landratskandidat setzt sich dafür ein, dass Ansprüche von erwerbslosen Leistungsberechtigten effi-

zient durchgesetzt werden. Ob beim Arbeitslosenfrühstück, beim Gespräch im Jobcenter oder am

Infostand, der Gedankenaustausch und die Hilfe im Ermessensspielraum vor Ort sind schon mal

gute Angebote der LINKEN und das nicht nur im Wahlkampf.

Heidrun Sedlacik, MdL

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Am 12. November 2011 fand in Ruppersdorf un-

ser 6. Kreisparteitag der LINKEN im Saale- Orla-

Kreis statt, wo unser neues Leitungsgremium ge-

wählt wurde. Zu Gast waren die Landtagsabge-

ordneten Michaele Sojka, Heidrun Sedlacik und

Dieter Hausold. Thomas Hofmann dankte Angeli-

ka Dicke, Helmut Kuhnla und Max Schmidt, für

ihr Engagement im Kreisvorstand, alle drei kandi-

dieren nicht mehr. Max Schmidt, der erkrankt ist,

übermittelte er die besten Genesungswünsche

und dankte für sein starkes Einbringen bei Fra-

gen der Friedenspolitik und Weiterbildung und

sprach die Hoffnung aus , dass er uns mit sei-

nem Wissen und klugen Ideen erhalten bleibt

und sich weiter einbringt. Während der Wahl-

handlungen fand eine rege Diskussion statt, de-

ren eindeutiger Tenor war, dass wir im Saale-

Orla-Kreis eine Veränderung brauchen. Landrat

unseres Kreises muss ein Linker werden, unser

Thomas Hofmann. Dem wir ganz herzlichst zu

seiner Wiederwahl als Kreisvorsitzender der LIN-

KEN im Saale- Orla-Kreis gratulieren. Als Stell-

vertreter wurden Dana Oertel aus Neustadt/Orla

und Ralf Kalich aus Blankenstein sowie Charlotte

Förster als Schatzmeister aus Pößneck in ihrem

Amt bestätigt. Geschäftsführer bleibt Klaus Möl-

ler aus Bad Lobenstein. Weitere Mitglieder des

Kreisvorstandes sind Barbara Hofmann aus

Lausnitz, Evelin Schöpe aus Bad Lobenstein,

Helga Weithase aus Pößneck, Carmen Wiesel

aus Wurzbach, Jürgen Fleischmann aus Schleiz,

Marco Görlach und Wolfgang Zorn aus Pöß-

neck. Als Nachfolgekandidaten wurden gewählt,

Stefan Riemenschneider aus Triptis und Detlef

Schöpe aus Bad Lobenstein. Desweiteren wurde

für den Landesausschuss Hannelore Fleisch-

mann aus Schleiz gewählt. Als Delegierte zum 3.

Bundesparteitag wurden Carmen Wiesel aus

Wurzbach und Thomas Hofmann aus Lausnitz

gewählt. Ersatzkandidaten sind Stefanie Sobie-

ray und Philipp Gliesing aus Pößneck. In die Fi-

nanzrevisionskommission wurden Gerhard Diet-

zel aus Bad Lobenstein, Günther Karlen aus

Schleiz, Anneliese Klinger aus Nimritz, Ute Mi-

chel aus Neustadt/Orla und Heidemarie Riemen-

schneider aus Triptis gewählt. An dieser Stelle

allen Gewählten die herzlichsten Glückwünsche

der Redaktion der SOKKE. Zum Schluss noch

ein paar Zitate aus der Diskussion und gleichzei-

tig Entschuldigung wenn nicht alle erwähnt wer-

den. Jeder Diskussionsbeitrag ist gut angekom-

men. - Herbert Klinger aus Nimritz sprach über

„Solar“ auf dem Land. - Ralf Kalich aus Blanken-

stein, teilte mit, dass der Kommunale Finanzaus-

gleich 24 % weniger beträgt. Er setzt sich dafür

ein, dass die reduzierten Gelder nicht auf die Kin-

Wahl des Kreisvorstandes der LINKEN im Saale-Orla-Kreis

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gärten umgelegt werden. - Carmen Wiesel Orts-

bürgermeister in Weidisberga, plädierte dafür,

nicht nur zu sagen wogegen sondern auch wofür,

für soziale Gerechtigkeit und Frieden. - Dieter

Hausold, Landtagsabgeordneter, verlangte die

Verbrechen der Neonaziszene detailliert aufzu-

klären und setzt sich für ein schnelles Verbot der

NPD ein. Wir sind die demokratische Partei in

Deutschland. Die wichtigste Frage ist junge Men-

schen zu gewinnen. - Helmut Kuhnla, Mitglied in

der Senioren AG, forderte Seniorenpolitische

Leitlinien in die BOs zu tragen. - Babara Hof-

mann , BO Vorsitzende Triptis, erläuterte die Rol-

le der LINKEN als Antikriegspartei. - Michaele

Sojka Landratskandidatin in Altenburg, meinte

das Politik Spaß machen muss. - Theo Sobieray

Vorsitzender der Linksjugend im Saale-Orla-

Kreis, setzt sich für einen Gedankenaustausch

über moderne Medien ein. - Dieter Rebelein

Fraktionsvorsitzender der LINKEN im Kreistag,

dankte allen Kreisvorstandsmitgliedern und allen

die in verschiedenen Formen für die Partei auf

der Straße gestanden haben. Er dankte den

Freunden von Re(d)solution die mit unorthodo-

xen Mitteln auf sich und linke Politik aufmerksam

gemacht haben. - Burkhard Kunze, macht sich

für eine Notdienstzentrale in Pößneck stark. -

Heidrun Sedlacik Landtagsabgeordnete, rief da-

zu auf, dass jeder nach seinen Fähigkeiten und

Möglichkeiten die Aufgaben umsetzen soll. Wir

müssen mehr auf der Straße präsent sein. - Det-

lef Schöpe, setzte sich für mehr Beteiligung aller

Mitglieder im Internet und an der SOKKE ein. -

Charlotte Förster, gab bekannt, dass heute 295

Euro gespendet wurden, vielen Dank dafür. Sie

teilte mit, dass die Termine der Beitragszahlung

schriftlich in die BO`s kommen.

Evelin Schöpe, Redaktion Sokke

Ein Tagebuch gegen den Krieg wirkt –gegen das Vergessen!

In meiner Chronik, „Tagebuch über Erlebnisse aus Krieg und Frieden“ werden 69 Jahre Geschichte

beschrieben, wie ich sie erlebte. 254 Seiten mit 205 Fotos und Grafiken belegen „Mit Krieg muss

Schluss sein.“ Berichten von den Fronten des II. Weltkrieges im Osten und im Westen, von Kriegs-

gefangenschaft und Kontakten mit den Menschen von damals dort. Vom Kampf um den Frieden,

nach dem Krieg in der DDR bis zum heutigen Tag. Von meiner Kompanie, 148 Mann, überlebten

den Krieg. Das Tagebuch zeigt 36 Fotografien sowjetischer Soldaten von der Garnison Saalfeld als

friedliche Helfer auf unseren Feldern der LPG „ Orlatal“ Oppurg. Es zeigt Genossenschaftsmitglie-

der von uns zu Besuch in den Kolchosen „ Rossia“ und “ Peredovik“, im Gebiet Pskow nahe Lenin-

grad.

Mit mir übriggebliebene Wehrmachtssoldaten unserer Kompanie trafen und treffen sich im Kreis

Kleve/ Niederrhein, Stuttgart, Bodensee, Schwarzwald, Passau, Nimritz, Pößneck, Weira, Lothra,

Tanna, Bucha bei Könitz mit Partner/innen als Friedensverfechter. Rudolf und Gerda Frankenber-

ger; Passau/ Bayern sagten: „Genosse Gysi hat in Passau gesprochen. Er hat recht! 300 Versamm-

lungsbesucher waren anwesend.“ Mein Freund Emil Strittmatter, Sankt Georgen/ Schwarzwald,

sagte: „Ihr sollt wissen, dass ich aus moralischen Gründen als Fabrikbesitzer die Produktion von

Teilen des NATO – Gewehres abgelehnt habe.“ Dreizehn „Übriggebliebene“ erhielten von mir je ein

„Tagebuch“. Das Tagebuch war und ist unterwegs bei der Jugendgruppe „Courage“, im Rathaus

und Heimatverein Pößneck, bei Bürgern in Nimritz, Oppurg, Rehmen, Bucha bei Könitz, Stuttgart,

Genosse Dr. Max Schmidt; Peuschen: An einer 5 – wöchigen Deutschland – Ausstellung von Tage-

büchern im Stadtmuseum und in der OTZ – Redaktion Jena. Und 5 Schülerinnen und Schüler der

Regelschule Ranis (10. Klasse) schreiben mit Zuhilfenahme meines Tagebuches eine

„Projektarbeit“. Mit dem Titel: „Nie wieder Krieg – Zeitzeugen erzählen.“ Noch weitere Bundesbür-

ger sind im Besitz des Tagebuches, so Josef Spohr, Wachtendonk, Hans Druyen ein Schriftsteller

von dort. Es hat sich ergeben, dass der Männerchor Wankum/ Wachtendonk sich schon 14 mal mit

dem Chor Bucha/ Unterwellenborn dort trafen. Bekannte von mir und Nachkommen sind dabei.

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Termine

Pößneck, Feuerwehrgeräte-

haus

Bad Lobenstein, Feuerwehrge-

rätehaus

Schleiz, Wisentahalle

Ratskeller Pößneck

Impressum

Herausgeber: DIE LINKE Saale– Orla– Kreis

Nikolaiplatz 5

07907 Schleiz

Telefon: 03663 422437

Fax: 03663 422273

E.– Mail: [email protected]

Internet: www.die-linke-saaleorla.de

Spendenkonto:

Kreissparkasse Saale-Orla

Kto.– Nr.: 54356

Blz.: 83050505

V. I. S. dP.: Evelin Schöpe / 07356 Bad Lobenstein ,

Richard– Köcherstr. 22

Beiträge/ Leserbriefe an: [email protected]

Alle Autoren arbeiten ohne Honorar. Abgedruckte Beiträge

müssen nicht mit der Meinung des Herausgebers übereinstim-

men.

Wir zwei Parteimitglieder Anneliese und Herbert Klinger sind auch zugegen bei Veranstaltungen

beim Gesang und Diskussionen im Friedenssinne. Das Tagebuch ist noch zehnmal gebunden vor-

handen. Nicht zum Verkauf, sondern nur um der Propaganda für den Frieden zu dienen. Wer es

ausleihen möchte, der möge mir persönlich oder telefonisch Bescheid sagen.

Herbert Klinger, 073881 Nimritz, Ortsstr. 30 b (Jahrgang 1924 ) Telefon 03647 421538

03.01.2012 19.00 Uhr

05.01.2012 19.00 Uhr

10.01.2012 19.00 Uhr

12.01.2012 17.00 Uhr

Bürgerforum OTZ mit Landratskandidaten

Bürgerforum OTZ mit Landratskandidaten

Bürgerforum OTZ mit Landratskandidaten

Alternativer Neujahrsempfang der Partei

DIE LINKE des SOK

Am 15. Januar ist Landratswahl im Saale– Orla– Kreis

Die wertvollsten Weihnachtsgeschenke finden sich meist nicht unter

dem Tannenbaum: Schöne Stunden im Kreis

der Liebsten und die Zeit, das vergangene

Revue passieren zu lassen. Wir wünschen

allen Lesern, Genossinnen und Genossen

viele besinnliche Momente und einen guten

Start ins Jahr 2012 .

Redaktion SOKKE

Redaktionsschluss nächste

Ausgabe

20.02.2012

Deine Stimme am

15.01.2012 für

Thomas Hofmann