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5. Pharma- Großhandelstag Vortrag von Herrn Lothar Jenne, Chairman Technical Committee des GIRP, Geschäftsführer der Max Jenne Arzneimittelgroßhandlung

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Page 1: 5. Pharma- Großhandelstag Vortrag von Herrn Lothar Jenne, Chairman Technical Committee des GIRP, Geschäftsführer der Max Jenne Arzneimittelgroßhandlung

5. Pharma-Großhandelstag

Vortrag von Herrn Lothar Jenne,

Chairman Technical Committee des GIRP,Geschäftsführer der Max Jenne

Arzneimittelgroßhandlung

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Der vollsortiertepharmazeutische Großhandel

GIRP – The European Association of Pharmaceutical Full-line Wholesalers

Lothar JenneVorsitzender des Technischen Komitee

Page 3: 5. Pharma- Großhandelstag Vortrag von Herrn Lothar Jenne, Chairman Technical Committee des GIRP, Geschäftsführer der Max Jenne Arzneimittelgroßhandlung

1. Was ist der vollsortierte

pharmazeutische Großhandel?

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Vollsortierte pharmazeutische Großhändler…– führen das gesamte Angebot an Arzneimitteln

mit Rückruf- und Notfall-Verfahren– garantieren ständige Verfügbarkeit

durchschnittliche Lieferzeit 2-4 Stunden – erfüllen öffentliche Lieferverpflichtungen– sind die Eigentümer der Produkte, die sie distribuieren

Vollsortierter Großhandel

Patient, Krankenhaus, ArztHersteller GroßhandelPre-Wholesale

Einzelhandel

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Was ist GIRP? Dachorganisation der vollsortierten pharmazeutischen

Großhändler in Europa

Die Mitglieder* von GIRP– beschäftigen über 140 000 Mitarbeiter– lagern Produkte von über 3 500 Herstellern– liefern mehr als 100 000 Arzneimittel– verteilen Arzneimittel über den gesamten Kontinent an mehr als

133 000 Apotheken– beliefern zeitgemäß, zuverlässig und effizient– gewährleisten den Zugang zu Arzneimittel für alle Patienten in

Europa* "The European Pharmaceutical Wholesale Industry: Structure, Trends and socio-economic Importance", Studie von Prof. Werner Clement, IPF Institut für Pharmaökonomische Forschung, Wien, November 2005.

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Technisches Komitee Ziele:

– Verbesserung der Marktposition für pharmazeutische Großhändler durch gezielte Anwendung modernster und bestmöglicher Technologie

Hauptthemen:– Leitlinien für die gute Vertriebspraxis 94/C 63/03– Nummerierungs- und Identifikationssysteme

Kommunikationsmittel:– Diskussionsforum– Fragebögen, Umfragen

Organisation:– mehrere Treffen im Jahr– “Technische Konferenz” als offenes Forum, ca. einmal im Jahr

Page 7: 5. Pharma- Großhandelstag Vortrag von Herrn Lothar Jenne, Chairman Technical Committee des GIRP, Geschäftsführer der Max Jenne Arzneimittelgroßhandlung

2. Grundvoraussetzungen für

vollsortierte pharmazeutische

Großhändler

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Was wir anbieten - was wir brauchen

Was wir anbieten:– Anwendung der am besten geeigneten Technologie um

die richtigen Arzneimittel zur richtigen Zeit an den richtigen Ort zu liefern!

Was wir brauchen:– Einsatz praktischer und sinngemäßer Lösungen

durch Abwägung des Einsatzes von neuen Technologien gegen deren Nutzen in der praktischen Anwendung!

Fazit:

!! Neue Technologien = Vorteile + Nachteile !!

Page 9: 5. Pharma- Großhandelstag Vortrag von Herrn Lothar Jenne, Chairman Technical Committee des GIRP, Geschäftsführer der Max Jenne Arzneimittelgroßhandlung

Lagerhaltung

Ablauf im Lager eines vollsortierten Pharmagroßhändlers :– Wareneingang, Auspacken, Kontrolle, Lagerung– Bestellung, Auftragsannahme, Kontrolle, Abrechnung– Lieferroutenplanung, Verladung, Zustellung

Für eine bessere Kennzeichnung und Rückverfolgbarkeit der Produkte fordern wir eine:– Harmonisierung und Standardisierung in der Kennzeichnung von

Arzneimitteln,– angepasst an den Bedarf aller Partner innerhalb der Versorgungskette,– Verwendung der Standardisierungen in der gesamten Versorgungskette.

Auswahlkriterien für GIRP– Sicherheit & Zuverlässigkeit– Reifegrad & Kosten

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Das Lager eines Großhändlers

Vollsortierte pharmazeutische Großhändler stellen die kontinuierliche Verfügbarkeit von Arzneimitteln sicher– 24 Stunden am Tag - 365 Tage im Jahr– Durchschnittliche Lieferzeit 2-4 Stunden, 4-5 mal am Tag

*errechnet auf der Basis von 8h ArbeitszeitZeit

Behälter

2 Stunden 2 Stunden

115.000 Packg. pro Tag4 Stück pro Sekunde*

5.000 Behälter pro Tag

46.000 Packg.2000

Behälter

46.000 Packg.2000

Behälter

Beispiel:

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3. Wo stehen wir heute?

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Was hat GIRP seit 2005 gemacht

Umfrage “Verpackung und Kennzeichnung”– Festlegung der Mindestanforderungen an Informationen, um

einen effizienten Ablauf innerhalb der Versorgungskette zu gewährleisten

Evaluierung einer Wunschliste hinsichtlich– Inhalt– Datenstruktur– Datenträger

Analyse unterschiedlicher Technologien – OCR vs. Barcode vs. 2 dimensionale Codes vs. RFID

Page 13: 5. Pharma- Großhandelstag Vortrag von Herrn Lothar Jenne, Chairman Technical Committee des GIRP, Geschäftsführer der Max Jenne Arzneimittelgroßhandlung

Aktuelle Situation

Keine einheitliche Technologie, um die Produktinformationen zu lesen:Keine Homogenität (weder von Hersteller zu

Hersteller noch von Land zu Land)

Vollsortierte pharmazeutische Großhändler brauchen maschinenlesbare Daten für die Rückverfolgung und die Rückverfolgbarkeit der Produkte.

Daher ist es absolut notwendig– Nationale Produktkennzeichnung– Verfalldatum UND – Chargennummer

… in maschinenlesbarem Format zu haben!

Page 14: 5. Pharma- Großhandelstag Vortrag von Herrn Lothar Jenne, Chairman Technical Committee des GIRP, Geschäftsführer der Max Jenne Arzneimittelgroßhandlung

Automatische Produktidentifizierung (I)

RFID

2-

Dimensionale

CodesBarcode versus

versus

Das Technische Komitee hat die unterschiedlichen

Technologien untersucht

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Automatische Produktidentifizierung (II)

Inhalt Platzbedarf Kommentar

X 1D-CodeEntweder nicht komplett

oder zu groß

2D-Code komplett OKSpeicherung zusätzlicher Informationen für die Hersteller möglich

X RFID komplett ?Noch keine ausgereifte Technologie

Bewertung möglicher Datenträgerin Bezug auf den erforderlichen Inhalt

Produkt ID, Chargennummer und Verfalldatum

Page 16: 5. Pharma- Großhandelstag Vortrag von Herrn Lothar Jenne, Chairman Technical Committee des GIRP, Geschäftsführer der Max Jenne Arzneimittelgroßhandlung

Automatische Produktidentifizierung (III)

Nachdem alle Technologien bewertet wurden, fordern GIRP und seine Mitglieder – als Datenstruktur: GS1 Nummerierungssystem und– als Datenträger: 1D oder 2D Code

Datamatrix Code wird bevorzugt auf Grund des größeren Speicherumfangs und der Möglichkeit, zusätzliche Informationen der Hersteller zu speichern.

RFID ist eine Technologie für die weitere Zukunft.

GIRP und seine Mitglieder wollen stets denjenigen neuesten Stand der Technik vertreten, der nach Abwägung zwischen

fortschrittlicher Technologie und praktischen Lösungen den größten Erfolg verspricht!

Page 17: 5. Pharma- Großhandelstag Vortrag von Herrn Lothar Jenne, Chairman Technical Committee des GIRP, Geschäftsführer der Max Jenne Arzneimittelgroßhandlung

Automatische Produktidentifizierung (IV)

Das GS1 Nummerierungssystem bringt Vorteile für die gesamte Versorgungskette:

– GS1 Application Identifier (standardisierte Daten): GLN (Global Location Number) GTIN (Global Trade Item Number)ChargennummerVerfalldatum

– GIRP stellt Änderungsanforderung an GS1Pharmazeutische Produktnummer (international)

– ISO Landescode– Pharmazeutische Produktnummer (9 Ziffern, national)

Page 18: 5. Pharma- Großhandelstag Vortrag von Herrn Lothar Jenne, Chairman Technical Committee des GIRP, Geschäftsführer der Max Jenne Arzneimittelgroßhandlung

4. Exkurs:Probleme mit RFID

und der Seriellen Nummer

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Probleme mit RFID Tags

Allgemein: – Die Frage nach dem Datenschutz ist nicht vollständig geklärt

Hochfrequenz (13.56 MHz)– Lesegenauigkeit nicht gegeben: keine ausgereifte Technik

Flüssigkeiten, Aluminium und Glas haben hohe Fehlerraten:> 30 %

Ultrahochfrequenz (2.45 GHz)– Verbesserte Lesegenauigkeit, jedoch:

bis heute keine absolute Sicherheit höhere Kosten für Mehrfachlesetags mögliche Schäden an der Molekularstruktur der Arzneimittel

Page 20: 5. Pharma- Großhandelstag Vortrag von Herrn Lothar Jenne, Chairman Technical Committee des GIRP, Geschäftsführer der Max Jenne Arzneimittelgroßhandlung

Probleme mit der Seriennummer EPC

Probleme bei ausschließlicher Verwendung der Seriennummer:

– Fehlende Daten, die auf ad-hoc Basis gebraucht werden: Identifizierung Chargennummer Verfalldatum

– Daten würden auf einer Datenbank gespeichert werden, dennoch bleiben Fragen offen:

Wer ist verantwortlich für die Datenbank? Wem gehören die Daten? Wer bezahlt die Datenbank? Wer organisiert die Datenübermittlung? Wer garantiert die kontinuierliche Verfügbarkeit

und die Funktionalität innerhalb der Versorgungskette?

Großhandelslagerhaus: bis zu Ø 23 000 Packungen pro Stunde

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5. Fazit

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Fazit (I)

Folgende Kriterien müssen stets berücksichtigt werden:– Reifegrad– Kosten– Sicherheit und Zuverlässigkeit der Technologie.

Lösungsansätze müssen an die pharmazeutische Versorgungskette angepasst sein– reibungslose Einführung– Liefergeschwindigkeit– Europaweite einheitliche Technologie und– Wettbewerbsfähige Einführungskosten

Lieferung der richtigen Arzneimittel zur richtigen Zeit an den richtigen Ort= Anwendung der besten Technologien!

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Fazit (II)

Jede Entscheidung ist nur dann erfolgreich, wenn alle Partner der Versorgungskette daran beteiligt

werden !

ApothekerApotheker

HerstellerHersteller

Gesetzliche

Entscheidungsträger

GroßhändlerGroßhändler

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Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Lothar JenneVorsitzender des Technischen Komitees

GIRPAvenue de Tervuren 13B, B – 1040 BrüsselTel.: +32 2 777 99 77 Fax: +32 2 770 36 01

www.girp.org - [email protected]