27. jahrgang nummer 11 november 2005 apfelweinkönig …concerto from rondo veneziano heitere suite...

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27. Jahrgang Nummer 11 November 2005 Apfelweinkönig werden, ist eine ganz besondere Ehre Die Sindlinger lieben es, ihren Ap- felwein selbst zu keltern. Jeder Kel- terer gibt sich Mühe, den besten Apfelwein herzustellen. Dabei geht es weniger um die Preise, die na- türlich auch vergeben werden, son- dern mehr um den Titel. Auf dem Kirchweihfest, es findet immer am 9. Oktober statt, wird nach dem Festgottesdienst, der Apfelweinkö- nig gewählt. Die Verkoster, in die- sem Jahr waren es 51, wählen dann das beste «Stöffche». Es werden die Farbe, der Geschmack, das Aroma und der Gesamteindruck bewertet. Es gelte als große Ehre, Apfelwein- könig zu sein. Diese Ehre wurde jetzt zum dritten Mal hintereinander Stefan Daube und Jörg Peters zu teil. Die beiden, die mit mehreren Leuten zusammen keltern, fahren das Obst zum Bau- ern und lassen es dort pressen. «Es macht einfach großen Spaß, in der Gemeinschaft den Süßen zu trin- ken», sagt Jörg Peters, in dessen Familie schon seit vielen Jahren ge- keltert wird. Gibt es einen Tipp, wie Die alten und neuen Ebbelwoi-Könige von Sindlingen: Stefan Daube und Jörg Peters. Fotos: Sittig Was für ein saures Tröpfchen; man sieht es Julia Schmidt an, daß dieser Ebbelwoi nicht gerade ihren Geschmack getroffen hat. Auch der Geruch des Ebbelwoi musste bewertet werden. Jupp Riegel- beck und Willi Stappert stecken dazu ihre Nase in den Bembel. man einen guten Apfelwein her- stellt? Jörg Peters lacht und wie so viele Apfelweinkelterer gibt er natür- lich nicht alle Details preis. «Wir keltern traditionell in altertümlichen Glasballons und bekommen die Äp- fel ausschließlich von Streuobstwie- sen», verrät der 28-Jährige. Außer- dem werde Speierling hinzu gege- ben, damit die Farbe schöner und der Apfelwein haltbarer werde. Zu viel Speierling dürfe es allerdings auch nicht sein, weil der Apfelwein sonst zu sauer schmecke. Und Tafelobst komme ihnen nicht in die Presse. «Es gibt kein großes Geheimnis», wehrt der 28-Jährige Nachfragen ab, wie man den besten Apfelwein herstel- le. Aber das sagen schließlich alle Kelterer. Und die Apfelweinexperten schmecken dann schließlich doch die Feinheiten heraus. Auch Jörg Peters kostet beim Gemeindefest die ande- ren Apfelweine, insgesamt haben sich in diesem Jahr dreizehn Kelte- rer beworben. Schmeckt er den ei- genen Apfelwein heraus? «Unser Apfelwein schmeckt sehr nach Ap- fel und ist mild im Geschmack.» Im nächsten Jahr will Jörg Peters wieder teilnehmen. Nicht, weil es für die ers- ten drei Plätze einen «Fresskorb» gibt, sondern weil der Apfelweinkö- nig in Sindlingen immer noch etwas Besonderes darstellt. Daran wird sich so schnell nichts ändern. Nachdruck aus dem Höchster Kreisblatt (ihi) Pfarrer Wolfgang Steinmetz machte beim Weck-Worscht-Ebbelwoi- Wettbewerb mit. Zum Sieg reichte es nicht, auch wenn er bereits „die Krone auf hat“. Kerbeborsche von 1962 - wer erkennt sie? Herbstkonzert – 60 Jahre HOS Das Harmonika-Orchester 1945 Frankfurt/M.-Sindlingen veran- staltet in seinem Jubiläumsjahr sein Herbstkonzert am Sonntag, den 6. November 2005 um 16.00 Uhr in der Stadthalle Zeilsheim, Frank- furt-Zeilsheim, Bechtenwaldstraße. Als Gäste begrüssen die Sindlinger Akkordeonspieler das Akkor- deon Orchester Langenhain. Beide Orchester stehen unter der mu- sikalischen Leitung von Herrn Manfred Klepper, der wieder ein in- teressantes Programm zusammengestellt hat. Deutsche Volksweisen, Potpourri von R. Würthner Teufelstanz von Josef Hellmesberger Concerto from Rondo Veneziano Heitere Suite von R. Würthner ABBA Medley Dies ist nur ein kleiner Auszug aus dem etwa zweistündigen Pro- gramm Der Eintritt ist frei. Um eine Spende am Ende des Konzer- tes wird gebeten. (Sg)

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Page 1: 27. Jahrgang Nummer 11 November 2005 Apfelweinkönig …Concerto from Rondo Veneziano Heitere Suite von R. Würthner ABBA Medley Dies ist nur ein kleiner Auszug aus dem etwa zweistündigen

27. Jahrgang Nummer 11 November 2005

Apfelweinkönig werden, ist eine ganz besondere EhreDie Sindlinger lieben es, ihren Ap-felwein selbst zu keltern. Jeder Kel-terer gibt sich Mühe, den bestenApfelwein herzustellen. Dabei gehtes weniger um die Preise, die na-türlich auch vergeben werden, son-dern mehr um den Titel. Auf demKirchweihfest, es findet immer am9. Oktober statt, wird nach demFestgottesdienst, der Apfelweinkö-nig gewählt. Die Verkoster, in die-sem Jahr waren es 51, wählen danndas beste «Stöffche». Es werden dieFarbe, der Geschmack, das Aromaund der Gesamteindruck bewertet.Es gelte als große Ehre, Apfelwein-könig zu sein. Diese Ehre wurdejetzt zum dritten Malhintereinander Stefan Daube undJörg Peters zu teil. Die beiden, diemit mehreren Leuten zusammenkeltern, fahren das Obst zum Bau-ern und lassen es dort pressen. «Esmacht einfach großen Spaß, in derGemeinschaft den Süßen zu trin-ken», sagt Jörg Peters, in dessenFamilie schon seit vielen Jahren ge-keltert wird. Gibt es einen Tipp, wie Die alten und neuen Ebbelwoi-Könige von Sindlingen: Stefan Daube und Jörg Peters. Fotos: Sittig

Was für ein saures Tröpfchen; man sieht es Julia Schmidt an, daß dieserEbbelwoi nicht gerade ihren Geschmack getroffen hat.

Auch der Geruch des Ebbelwoi musste bewertet werden. Jupp Riegel-beck und Willi Stappert stecken dazu ihre Nase in den Bembel.

man einen guten Apfelwein her-stellt? Jörg Peters lacht und wie soviele Apfelweinkelterer gibt er natür-lich nicht alle Details preis. «Wirkeltern traditionell in altertümlichenGlasballons und bekommen die Äp-fel ausschließlich von Streuobstwie-sen», verrät der 28-Jährige. Außer-dem werde Speierling hinzu gege-ben, damit die Farbe schöner und derApfelwein haltbarer werde. Zu vielSpeierling dürfe es allerdings auchnicht sein, weil der Apfelwein sonstzu sauer schmecke. Und Tafelobstkomme ihnen nicht in die Presse. «Esgibt kein großes Geheimnis», wehrtder 28-Jährige Nachfragen ab, wieman den besten Apfelwein herstel-le. Aber das sagen schließlich alleKelterer. Und die Apfelweinexpertenschmecken dann schließlich doch dieFeinheiten heraus. Auch Jörg Peterskostet beim Gemeindefest die ande-ren Apfelweine, insgesamt habensich in diesem Jahr dreizehn Kelte-rer beworben. Schmeckt er den ei-genen Apfelwein heraus? «UnserApfelwein schmeckt sehr nach Ap-fel und ist mild im Geschmack.» Imnächsten Jahr will Jörg Peters wiederteilnehmen. Nicht, weil es für die ers-ten drei Plätze einen «Fresskorb»gibt, sondern weil der Apfelweinkö-nig in Sindlingen immer noch etwasBesonderes darstellt. Daran wird sichso schnell nichts ändern. Nachdruckaus dem Höchster Kreisblatt (ihi)

Pfarrer Wolfgang Steinmetz machte beim Weck-Worscht-Ebbelwoi-Wettbewerb mit. Zum Sieg reichte es nicht, auch wenn er bereits „dieKrone auf hat“.

Kerbeborsche von 1962 - wer erkennt sie?

Herbstkonzert – 60 Jahre HOSDas Harmonika-Orchester 1945 Frankfurt/M.-Sindlingen veran-staltet in seinem Jubiläumsjahr sein Herbstkonzert am Sonntag, den6. November 2005 um 16.00 Uhr in der Stadthalle Zeilsheim, Frank-furt-Zeilsheim, Bechtenwaldstraße.Als Gäste begrüssen die Sindlinger Akkordeonspieler das Akkor-deon Orchester Langenhain. Beide Orchester stehen unter der mu-sikalischen Leitung von Herrn Manfred Klepper, der wieder ein in-teressantes Programm zusammengestellt hat.

Deutsche Volksweisen, Potpourri von R. WürthnerTeufelstanz von Josef Hellmesberger

Concerto from Rondo VenezianoHeitere Suite von R. Würthner

ABBA MedleyDies ist nur ein kleiner Auszug aus dem etwa zweistündigen Pro-gramm Der Eintritt ist frei. Um eine Spende am Ende des Konzer-tes wird gebeten. (Sg)

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Mitglieder der Fördergemeinschaft Handel - Handwerk und Gewerbe Sindlingen e.V.

Gesundheit u. Körperpflege

Alexander ApothekeDr. A. Krauß Huthmacherstr. 1 069-374242

Fachgeschäft für AugenoptikF. Brehm Sindl. Bahnstr. 20 069-372628

FriseurgeschäftH. Kämpfer Hugo-Kallenbach-Str. 14 069-374151

FriseurgeschäftS. Kruse Sindl. Bahnstr. 56 069-371633

FriseurgeschäftA. Stumpf Sindl. Bahnstr. 81 069-371858

FachgeschäfteTabakwaren, Tchibo Frisch-Depot,Toto-LottoR. Kaus Sindl. Bahnstr. 3 069-371151

Heimtier-und Gartenbedarf, GeschenkartikelG. Schlereth Farbenstr. 41 069-372954Schreibwaren/Toto-LottoElke Erd, Hugo-Kallenbachstr. 14 069-37560701

R. Wirz Zehnthofgasse 1 069-371111

FliesenbauA. Karadag Hermann-Küster-Str. 62 069-373989

GartenbauG. Mohr Farbenstr. 97 069-371908

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Kommunikationstechnik-ElektroG. Weide jun. Herbert-von-Meister-Str. 22069-374447

Kommunikationstechnik Consulting 06192-39251G. Weide sen. Königsberger Weg 24 Hofheim Ts.

Sittig Industrie-ElektronikI. Sittig Goldgewann 4 069-3700020

MetallbauW. Löllmann Mockstädter Str. 1 069-372714

SchreinereiW.& A. Schmitt Weinbergstr. 1 069-374875

Gastronomie und Hotels

Karins Petite Cuisine Imbißstube

K. Karpucelj Lehmkautstr. 15 069-373133

Restaurant Himalaia-HausV.N.Amirthalingam Sindlinger Bahnstr. 83 069-374964

Restaurant´OpatijaA. Budimir Weinbergstr. 59 069-373637

Hotel PostE. Rötger-Hörth Sindl. Bahnstr. 12-16 069-3701-0

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Fernsehtechnik

Heizung, Gas u. WasserinstallationChristoph Tratt Sindl. Bahnstr. 30 069-373376

Heizung, Gas u. WasserinstallationH.-J. Stier Farbenstr. 48 069-374993

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J. Karell, MalermeisterZehnthofgasse 1a 069-373708

Sparkassen-Banken-Versicherungen

Frankfurter Sparkasse 1822B. Heisack Sindl. Bahnstr. 22-24 069-2641-5920

Nassauische SparkasseS. Lipaj Sindl. Bahnstr. 115 069 / 1307-17602

Fax: 069 / 1307-17699

VolksbankSindl. Bahnstr. 17 069-3700050

Volksfürsorge VersicherungH. Heuzeroth Paul-Kirchhof-Platz 16 069-373840

Allianz-Generalvertretung,Claus Jürgen Lünzer, Am Lachgraben 38 069-371453

Druckereien

Druck+VerlagKlein Autogenstr. 12 F-Griesheim 069-366600

Steinmetzbetrieb Messerer GmbHFarbenstraße 80 069-371721Pietät ColoseusD. Niedergesäß Sindl. Bahnstr. 77 069-372646

Rechtsanwälte

RechtsanwaltDr.R. Brehm Steinmetzstr. 9 069-37 00 00 0

Sonstige Dienstleistungen

TrinkhallenbetriebeTrinkhallenbetriebe, Toto-LottoR. Best Hermann-Küster-Str. 069-373206Hugo-Kallenbach-Str. 069-373926

Essen und Trinken

Bäckerei F. Kern Sindl. Bahnstr. 63 069-373744Herbert-von-Meister-Str. 11 069-371814

Bäckerei Jörg RichterSindlinger Bahnstr. 15 069-375251

Metzgerei Henriettenhof 069-37562545G.Schmitt Farbenstr.39

Rund ums Auto

Autohaus HansenW. Hansen Rheinstr. 76 Hattersh. Okriftel 06190-5974

KFZ-KümmethK.-H. Kümmeth Ferdinand-Hofmann-Str. 83 069-372010

FahrschuleH. Metz Richard-Weidlich-Platz 1 0172-6901244

Kfz.-Meisterbetrieb Markus Frank GmbHESSO-Station Frank, Frankfurt GmbHHöchster Farbenstr. 2 069-37001-0

Shell-StationPehl GmbH, Höchster Farbenstr. 5 069-372900

Langenberg, KFZ-KundendienstKrümmling 3a 069 372519

TTTTTermine der Sindlinger Ortsvereine jetzt auch im Internet unterermine der Sindlinger Ortsvereine jetzt auch im Internet unterermine der Sindlinger Ortsvereine jetzt auch im Internet unterermine der Sindlinger Ortsvereine jetzt auch im Internet unterermine der Sindlinger Ortsvereine jetzt auch im Internet unterwww.sindlingen.de

Seite 2 Sindlinger Monatsblatt November 2005

Die Weihnachtfeierdes Fördervereinsder Freiwilligen

Feuerwehr 1892 e.V. findetam 10.Dezember 2005 um

15:30 Uhr im FeuerwehrhausHoechster Farbenstr. 4 statt.

VolkstrauertagSonntag,

13. Nov. 2005um 11.30 UhrFeierstundeSindlingerFriedhof

Als Gespenster und Hexen verkleidet zogen Kinder in immer größeren Scharen von Haus zu Haus und forder-ten „Süß oder Saures“. Auch in Sindlingen (unser Foto) glaubte so mancher Hausherr, dass seine Klingel baldden Geist aufgibt, so häufig standen die „kleinen gruseligen Monster“ vor der Tür. Halloween wird am 31.Oktober und damit am Vorabend des christlichen Allerheiligentages gefeiert. Die Tradition mit schauerlichgrinsenden Kürbisköpfen stammt aus dem angelsächsischen Raum. In den USA hat Halloween eine langeTradition, in Europa hat sich das Fest dagegen erst vor wenigen Jahren durchgesetzt. Das bekannteste Hallo-ween-Symbol ist «Jack O’Lantern», der ausgehöhlte und zu einer Gruselfratze geschnitzte Kürbiskopf mit einerKerze im Inneren. Der Brauch entstammt einer irischen Legende. Seinen Ursprung hat Halloween in einemFest der Kelten, dem Samhain («Ende des Sommers»). Die Kelten feierten die Ernte und den Anbruch desneuen Jahres. Nach ihrer Vorstellung war an den Berührungspunkten der Jahreszeiten Kontakt zwischen derGeisterwelt und den Sterblichen möglich. Die Samhain-Nacht galt deshalb als die Nacht der Begegnung zwi-schen Lebenden und Toten - auch in der irischen Mythologie. Die einst heidnischen Bräuche fanden im Laufeder Zeit auch in kirchlichen Riten und bei Allerheiligen und Allerseelen Eingang. (Sg)/Foto: Sittig

100 Jahre Kath. Kindergarten St. DionysiusEnde des Jahres 1906 haben die „Dernbacher Schwestern“ eine Kinderaufbewahranstalt gegründet, inder sich bis zum Frühjahr 1907 bis zu 150 Kinder einfanden. Die Kindertagesstätte St. Dionysius wirdalso bald 100 Jahre alt. Um dieses Jubiläum gebührend feiern zu können, hat sich schon einmal ein Fest-ausschuss, bestehend aus Kindergartenleitung- u. Erzieherinnen, Eltern, Gemeindemitgliedern sowieMitarbeitern aus Pfarrgemeinderat und Verwaltungsrat, gebildet. Geplant ist die Erstellung einer Jubi-läumsschrift, die die Geschichte der Kita nachvollziehen kann. Hierfür werden vor allem Fotos von Ehe-maligen gesucht. Wer als Kindergartenkind in der Kita St. Dionysius gewesen ist, oder dort als Erziehe-rin gearbeitet hat und Fotos oder Kinderbilder aus dieser Zeit zur Verfügung stellen kann, wird gebetendiese im Kindergarten abzugeben oder zu mailen. Selbstverständlich erhalten Sie diese schnellst-mög-lich auch wieder zurück. Gerne nehmen wir auch Artikel zu diesem Thema (Erinnerungen/Anekdoten)entgegen. Ansprechpartner hierfür sind: Die Kindergartenleiterin Christiane Prösamer, Tel. und Fax 069/371815, Herbert-von-Meister-Str. 1, F-Sindlingen und Herr Walter Dill, [email protected]. Über dieweiteren geplanten Aktivitäten/Termine werden wir Sie auf dem Laufenden halten. (Sg)

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November 2005 Sindlinger Monatsblatt Seite 3

Termine der Sindlinger OrtsvereineJetzt auch im Internet unter www.sindlingen.deRedaktion: Michael Sittig, Allesinastr. 33, 65931 Frankfurt, Tel. 069 37000222, Fax. 069 372035, EMail: [email protected]. Alexander Krauß, Huthmacherstr. 1, 65931 Frankfurt • Tel. 069 37 42 42, Fax 069 37 48 65,EMail: [email protected]

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Saisoneröffnungin St. Kilian

Beim 1. Sindlinger Karnevalverein 1925 e.V. geht es in diesem Jahram 12. 11. wieder so richtig zur Sache. Im Saal des Gemeindezen-trums von St. Kilian in der Albert-Blank-Straße findet die Eröff-nungssitzung der Saison 2005/2006 statt. Der Sitzungsausschusshat unter der Federführung seines Sitzungspräsidenten Mario Ge-siarz ein buntes Programm ausgearbeitet. Die Besucher könnenhierbei einen abwechslungsreichen Abend erleben.Der seitherige Modus des beginnenden Kartenvorverkaufs für diePrunksitzung am 11. Februar 2006 in der Stadthalle Zeilsheim än-dert sich ab dieser Saison. Der Kartenvorverkauf beginnt zeitgleichin Sindlingen und Zeilsheim bei den Weihnachtsmärkten. So fin-den alle Interessenten in den beiden Stadtteilen die gleichen Be-dingungen vor. hd

„Mama lernt Deutsch“im Kinder- und Jugendhaus Sindlingen

(mit Kinderbetreuung)Kurs-Nr. 4046-92Unterrichtszeit: montags und mittwochs

10.00 - 12.30 Uhr150 Unterrichtsstunden insgesamt

Ort: Kinder- und Jugendhaus SindlingenSindlinger Bahnstraße 12465931 Frankfurt-SindlingenTelefon: 372141

Beginn: Montag, 07. November 2005Ende: Mittwoch, 07. Juni 2006

(kein Unterricht in den Schulferien,und an schulfreien Tagen)

Kursleiterin: Sonja GehlenTelefon: 706304

Kosten: 150 Euro + 5,50für das Lehrbuch

Raten: 5 x 25 Euro + 1 x 30,50(Ratenzahlung ist nur mit Bankeinzugsermächtigung möglich)Ermäßigung: mit „Frankfurt-Pass“ 75 Euro

+ 5,50 für das Buch

Anmeldungen sind vor Kursbeginn direkt bei der Kursleiterin, FrauGehlen, in der Volkshochschule bei Herrn Evyapan (Tel.: 212-39808) oder am ersten Kurstag ab 10.00 Uhr im Kinder- und Ju-gendhaus Sindlingen möglich.

Vorstand der Herolde bestätigtAm 01.10.05 hielt der FanfarenzugFrankfurter Herolde 1995 e.V. sei-ne Jahreshauptversammlung imTurnerheim Sindlingen ab. Dortbestätigten die zahlreich erschiene-nen aktiven und passiven Mietglie-der den gesamten Vorstand zum 5.Mal.1. Vorsitzender: Volker Kohaut, 2.Vorsitzender: Thorsten Schwarz, 1.Kassierer: Richard Pfeiffer, 2. Kas-sierer: Claus Hoß, 1. Schriftführer:Dieter Haffke, 2. Schriftführerinund Pressesprecherin: Ilona Hoß.

Die erste Bekanntmachung desVorstandes, ist die VereinsfahrtPfingsten 2006 nach Bregenz / Bo-densee (Österreich) wo der Vereinein ganzes Gasthaus gemietet hat.Wer Lust hat an einer Übungsstun-de teilzunehmen ist jeden Donners-tag ab 19.30 Uhr in der Ludwig-Weber-Schule herzlich Willkom-men.Näheres über die Herolde ist imInternet unter www.fanfarenzug-frankfurterherolde.de zu finden.

(Sg)

Flohmarkt:Was bleibt, ist die Ehrlichkeit

Reichlich Auswahl gab es beim Flohmarkt vor der kath. Kirche St. Kili-an. Foto: Sittig

«Flohmarkt der Ehrlichkeit» hatteVdK-Chef Walter Ofer dieSchnäppchenjagd rund ums Ge-meindezentrum benannt und dabeiauf die ansonsten üblichen Stand-gebühren verzichtet. Stattdessenwar jeder Standbetreiber aufgefor-dert, «seinen Zehnten» – sprichzehn Prozent seines Umsatzes –abzuliefern.Soweit, so gut. Immerhin 25 Pri-

chenjäger selbst. Ob es am Wetterlag oder an der vielfachen Konkur-renz konnte auch sie nicht sagen.Der Einsatz der 15 Mitstreiter undvor allem die wochenlange Vorbe-reitung des Kleiderbasars jedenfallswurden nicht belohnt. Viele derzuvor eingesammelten Kleider fan-den keinen Käufer und wandernjetzt zur Caritas zur Weiterverwer-tung. Und auch die Anbieter bau-

vatleute nahmen das Angebot anund breiteten ein buntes Sammel-surium an Flohmarktutensilien aus.So weit, so gut. Was fehlte, und dalegte Renate Ofer, Ehefrau und alsAwo-Vorsitzende ebenso engagiertwie ihr Mann, ebenfalls Ehrlichkeitan den Tag, waren die Schnäpp-

ten ihre Stände weit vor 16 Uhrwieder ab.Allerdings: Den Mut nehmen las-sen sich die Helfer trotzdem nicht:«Wir werden über eine andere Formnachdenken müssen», warf RenateOfer schnell wieder einen Blicknach vorne. (imb)

NovemberFreitag, 4. November 2005, 19 Uhr:

StammtischVdK SindlingenGaststätte Bürgerhaus Sindlingen

Samstag, 5. November 2005. 9.30 Uhr:VdK-Regionalkonferenz SüdVdK Sindlingen

Samstag, 05. November 2005, 6.00 UhrTagesfahrt nach Eger und Franzensbad/TschechienVdK Sindlingen

Sonntag, 6. November 2005 16.00 UhrHerbstkonzert mit Akkordeonorchester LangenhainHarmonika Orchester 1945 Ffm.-SindlingenStadthalle Zeilsheim, Bechtenwaldstraße

Dienstag, 8. November 2005, 19.30 Uhr:StammtischEhrensenat der Sindlinger Fastnacht e.V.Gaststätte „Viktoriaheim“

Samstag, 12. November 2005, 19.00 Uhr:Familienabend der GermaniaGesangverein Germania SindlingenGemeindehaus St. Dionyius

Samstag, 12. November 2005:Siegerehrung und PokalvergabeKleintierzuchtverein Sindlingen

Samstag, 12. November 2005, 19.11 Uhr::Saison-EröffnungSt. Kilian, Albert-Blank-Straße 21. Sindlinger Karnevalverein 1925 e.V.

Sonntag, 13. November 2005Volkstrauertag11.30 Uhr: Feierstunde Sindlinger Friedhofanschließend gemeinsames MittagessenVdK Sindlingen

Montag, 14. November 2005:Sindlingen für NeubürgerSindlinger Heimat- und Geschichtsverein

Samstag, 19. November 2005, 19 Uhr:Tagesfahrt zum Adler-Modemarkt nach HaibachVdK Sindlingen (gemeinsam mit AWO)

Freitag, 25. November 2005:Andreasgelage in KelsterbachSindlinger Heimat- und Geschichtsverein

Samstag, 26. November 2005, 13 Uhr:Weihnachtsfeier mit JubilarehrungAWO SindlingenKath. Gemeindezentrum St.Kilian

Sonntag, 27. November 2005, 13 Uhr:Sindlinger Weihnachtsmarktin und um St. KilianAlbert-Blank-Straße 2-4ARGE SOV

DezemberSamstag, 3. Dezember 2005, 15 Uhr:

Weihnachtsfeier mit JubilarehrungVdK SindlingenKath. Pfarrheim St. Kilian, Albert-Blank-Straße 2-4

Sonntag, 4. Dezember 2005, 17.00 Uhr:Weihnachtskonzert beider ChöreGesangverein Germania SindlingenKath. Kirche St. Dionysius, Huthmacherstraße 21

Dienstag, 6. Dezember 2005, 19.30 Uhr:StammtischEhrensenat der Sindlinger Fastnacht e.V.Gaststätte „Viktoriaheim“

Freitag, 9. Dezember 2005, 19.00 Uhr:StammtischGaststätte Bürgerhaus SindlingenVDK Sindlingen

Freitag, 9. Dezember 2005, 18 Uhr:Jahresabschlussfeier mit JubilarenehrungSPD Ortsverein SindlingenKath. Pfarrheim St. Kilian, Albert-Blank-Straße 2-4

Sonntag, 11. Dezember 2005, 13 Uhr:Halbtagesfahrt zum Weihnachtsmarkt nach LauterbachVdK Sindlingen

Januar 2006Samstag, 28. Januar 2006, 20 Uhr:

WinterballTV SindlingenGemeindehaus St. Dionysius, Huthmacherstr. 21

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Seite 4 Sindlinger Monatsblatt November 2005

GOTTESDIENSTEKath. KirchengemeindeSt. DionysiusSo. 30.10. 10.00 Uhr: Eucharis-tiefeier10.00 Uhr: Wortgottesdienst fürKinder im Gemeindehausanschl. Kirchkaffee im Gemeinde-hausMo. 31.10. 16.00 Uhr: Rosen-kranzgebetDi. 01.11. Allerheiligen 18.00 Uhr:EucharistiefeierSo. 06.11. 10.00 Uhr: Eucharistie-feier10.00 Uhr: Wortgottesdienst fürKinder im Gemeindehausanschließend Kirchkaffee im Ge-meindehaus und Verkauf vonEine-Welt-Waren14.00 Uhr: Gräbersegnung aufdem Sindlinger FriedhofMo. 07.11. 16.00 Uhr: Rosen-kranzgebetDi. 08.11. 18.00 Uhr: Eucharistie-feierMi. 09.11. 18.00 Uhr: Martinsspielin der KircheAnschließend geht unser Later-nenumzug durch die Straßen vonSindlingen.Das Martinsfeuer wird im An-schluss an den Laternenumzugauf dem Kirchenvorplatz ange-zündet. Dazu werden Martinslie-der gesungen und esgibt Brezelnund Glühwein. Bons für die Bre-zeln werden in der Zeitvom 31.10.– 07.11.05 im Kindergarten St. Di-onysius, Herbert-von-Meister-Str.1, verkauft. Eine Brezel kostet €0,80.So. 13.11. 10.00 Uhr: Eucharistie-feier10.00 Uhr: Wortgottesdienst fürKinder im Gemeindehausanschl. Kirchkaffee im Gemeinde-hausMo. 14.11. 16.00 Uhr: Rosen-kranzgebetDi. 15.11. 18.00 Uhr: Eucharistie-feierDo. 17.11. 15.00 Uhr. Krankensal-bungsgottesdienstanschl. Kaffee trinken im Gemein-dehausSo. 20.11. 10.00 Uhr: Eucharistie-feier10.00 Uhr: Wortgottesdienst fürKinder im Gemeindehausanschl. Kirchkaffee im Gemeinde-haus10.30 Uhr: Familiengottesdienst inSt. Kiliananschl. Mittagessen und BasarMo. 21.11. 16.00 Uhr: Rosen-kranzgebetDi. 22.11. 18.00 Uhr: Eucharistie-feierSo. 27.11. 10.00 Uhr: Eucharistie-feier10.00 Uhr: Wortgottesdienst fürKinder im Gemeindehausanschl. Kirchkaffee im Gemeinde-hausMo. 28.11. 16.00 Uhr. Rosen-kranzgebetDi. 29.11. 18.00 Uhr: Eucharistie-feierSo. 04.12. 10.00 Uhr: Eucharis-tiefeier10.00 Uhr: Wortgottesdienst fürKinder im Gemeindehausanschl. Kirchkaffee im Gemeinde-haus17.00 Uhr: Adventskonzert derGermania ChöreVeranstaltungen:03.11. 16.00 Uhr Akt. Donnerstag– gemütliches Beisammensein beiFederweißer und verschiedener„Pikanter Kuchen“

05.11. 10.00 – 13.00 Uhr Serviet-tentechnik für Kinder ab 8 Jahren08.11.,15.11. jeweils von 19.00 –21.00 Uhr Stricktreff ohne Anlei-tung Und 22.11.08.11. 19.30 Uhr PGR-Sitzung imGemeindehaus09.11. 20.30 Uhr Jugendaus-schuss (in Anschluss an St. Mar-tin)11.11. 19.00 Uhr Kolpingfamilie –Diskussion über ein Videofilmüber Kapitalismus contra Armutmit Pfr. Steinmetz und A. Fribolin12.11. 10.30-16.00 Uhr Bibeltag„Nicht Stern, nicht Stall…“16.11. 19.30 Uhr Frauenkreis – fitfor fun17.11. nach dem Krankensal-bungsgottesdienst Kaffee trinkenim Gemeindehaus22.11. 20.00 Uhr ElternabendErstkommunion in St. Kilian23.11. 19.00 Uhr Liturgiesitzung inSt. Kilian

Kath. Kirche St. Kilian1.11. 18.00 Uhr Eucharistierfeier(Allerheiligen)6.11. 10.00 Uhr Firmgottesdienst14.11 Uhr Gräbersegnung auf demSindlinger Friedhos13.11. 10.00 Uhr Eucharistierfeier20.11. 10.30 Uhr (!) Eucharistier-feier mit anschließendem Mittag-essen und Advenstbasar27.11. 10.00 Uhr Eucharistierfeier

Regelmäßige Veranstaltungenmontags 12.00 Uhr Mittagstisch fürSenioren19.30 Uhr Jogadienstags 18.30 Uhr Qi Gongmittwochs 10.00 Uhr Mini-Clubdonnerstags 18.30 Uhr Frauen-gymnastikfreitags 15.00 Uhr Messdiener- u.Kindergruppe

Evangelische Kirche Sindlingen06.11. 10.30 Uhr Pfr. Ulrich Vorlän-der13.11. 10.30 Uhr Volkstrauertag,Pfr. Ulrich Vorländer16.11. 18.00 Uhr Buß- und Bettag,Gottesdienst mit Abendmahl, Pfr.Ulrich Vorländer20.11. 10.30 Uhr Toten- und Ewig-keitssonntag, Gottesdienst mitAbendmahl, Pfr. Ulrich Vorländer(Mitfahrgelegenheit von Sindlin-gen-Nord: am Tengelmann um10.15 Uhr)

Namensliste von Kriegsopfern aus SindlingenVor wenigen Monaten wurde überall auf der Welt an das Ende des 2. Weltkrieges am 8. bzw. 9. Mai1945 gedacht. Dabei standen die Millionen von Opfern im Mittelpunkt, die ihr Leben in diesemmörderischen Jahren zwischen 1939 und 1945 verloren haben. Dieser Jahrestag war für den Sindlin-ger Heimat- und Geschichtsverein Anlass, auch an die Opfer aus unserer Gemeinde zu erinnern,indem wir eine (noch unvollständige) Namensliste erstellt haben, die an die Toten erinnern soll. Wirsind uns bewusst, dass noch Namen fehlen. Von daher appellieren wir an die Mitbürger, sich mit unsin Verbindung zu setzen, um diese Übersicht zu aktualisieren. Bedauerlicherweise gibt es nämlichkeine offizielle Namensliste für unseren Stadtteil.

Sindlinger Heimat- und Geschichtsverein e.V.Dieter Frank; Tel: 069/372487

Frieden ist mehr - viel mehrIn das Ehrenmal auf dem Sindlin-ger Friedhof sind unzählige Namengemeißelt. Sie erinnern an die To-ten des Ersten Weltkriegs.Am diesjährigen Volkstrauertag ge-denken wir aller Opfer der Kriegeund des millionenfachen Mordens,und wir sind mit unseren Gedan-ken bei den Hinterbliebenen.Wir trauern, weil Millionen Solda-ten und Zivilisten das Leben ge-nommen wurde.In diesem Jahr wollen wir uns ganzbesonders der weit über 120 Sind-linger Soldaten und Zivilisten er-innern, die im Zweiten Weltkriegihr Leben lassen mussten.Der Volkstrauertag ist ein Versuch,diesen Opfern ihre Würde zurück-zugeben, indem wir uns erinnern.Die Toten der Weltkriege und desMordens mahnen uns: Vergesst unsnicht und vergesst nicht, warumund wie alles gekommen ist. Dennwer Geschichte verdrängt odernicht aufarbeitet, wer nicht bereitist, zu verstehen, was geschehen ist,der lebt in der Gefahr, dass sichGeschichte eben doch wiederholt.Der Erste Weltkrieg forderte rund10 Millionen Tote, der Zweite sogar50 Millionen Tote.Doch während der Kriegstod imWaffengang von 1914 bis 1918 inneun von zehn Fällen Soldaten traf,starben im Zweiten Weltkriegschon mehr Zivilisten als Soldaten.Und heute töten Kriege fast aus-schließlich Zivilisten; Menschenalso, die mit den eigentlichenKampfhandlungen nichts zu tunhaben.Krieg ist nicht mehr auf klar um-rissene Schlachtfelder begrenzt. DerKrieg kommt zu den Menschen -in die Dörfer und in die Städte. Under tötet wahllos.Wir in Deutschland haben in denvergangenen 60 Jahren ein geradezuunverschämtes Glück gehabt. Dennnach Ende des Zweiten Weltkrie-ges blieb Deutschland vom Kriegverschont.Wir haben Frieden. Das ist dashöchste Gut in unserem Land. EinGut, das wir uns täglich neu erar-beiten, dass wir täglich neu verdie-nen müssen. Frieden ist nicht nurdie Abwesenheit von Krieg. Frie-den ist mehr, viel mehr. Die Bewah-rung des Friedens ist eine täglicheHerausforderung an uns alle. Wirmüssen uns für den Frieden einset-zen. Für einen Frieden zunächst inunserer Gemeinde, mit unserenMitbürgerinnen und Mitbürgern,in unserem Land und mit unserenNachbarn in Europa sowie jenseitsder noch bestehender Grenzen. Wirmüssen uns einsetzen für Gerech-tigkeit, für Menschlichkeit, für Fair-ness. Jeder von uns kann seinenBeitrag dazu leisten, dass der alltäg-liche Frieden bewahrt bleibt.

Die Toten mahnen uns. Sie fordernuns auf, nicht nachzulassen in demBemühen, den Frieden in unsererUmgebung, in Europa und in derWelt zu fördern und dort, wo es ihnnicht gibt, zu schaffen.Aber das ist heute schwieriger dennje. Und von einem Weltfriedenkann spätestens seit dem 11. Sep-tember 2001 keine Rede mehr sein.Der Terrorangriff der AI Kaida aufdas World Trade Center in NewYork und das Pentagon in Washing-ton waren Auftakt für einen welt-weit geführten Krieg gegen denTerrorismus. Dieser Krieg ist we-

Lassen Sie uns daher auch die Men-schen in unsere Gedanken ein-schließen, die heute ihr Leben ein-setzen, um überall auf der WeltKrieg und Terror zu verhindern undzu beenden.Lassen Sie uns gemeinsam die Er-innerung an die Toten der Kriegewach halten. Wir dürfen sie und dasSchreckliche, das während unddurch die Kriege geschehen ist,weder vergessen noch verdrängen.Jeder einzelne von ihnen war einMensch mit Hoffnungen und Träu-men, mit Idealen, mit Familie, mitGefühlen - all das wurde mit dem

niger die Auseinandersetzung zwi-schen Staaten, sondern mehr derKampf gegen einzelne oder gegenGruppen, die mit vergleichsweisegeringen Mitteln sehr viel Zerstö-rung, Not und Leid anrichten kön-nen.„Aber, was haben wir damit zu tun?“fragen manche. „In Deutschland istdoch Frieden.“ Sie haben Recht,wenn auch nur vordergründig. DerKrieg gegen den Terrorismus wirdglücklicherweise nicht in Deutsch-land geführt. Aber deutsche Solda-ten sind daran beteiligt. In vielenLändern der Welt leisten sie ihrenBeitrag zur Sicherung des Friedens.

Tod hinfort genommen. Dabeispielt es keine Rolle mehr, ob derTote Soldat oder Zivilist war.Nur wer die Vergangenheit kenntund sich ihrer erinnert, kann dieZukunft in Frieden und Freiheitgestalten.In diesem Mittrauern spenden wirdenen Kraft, die am Verlust durchden Krieg immer noch leiden.Wir drücken unsere tiefe Betroffen-heit über die schrecklichen Ereig-nisse aus, die wir nie vergessen kön-nen und dürfen.Das ist unsere Verantwortung, derwir gerecht werden müssen.

Walter Ofer

Gemeinde baut die Arche aus - Mehr Platz für den NachwuchsVor fünf Jahren hatte der evangeli-sche Regionalverband beschlossen,das Haus «Arche» zu verkaufen.Dort hatten bisher Jugendliche ei-nen Treffpunkt, und es gab zweiKindergartengruppen, die in der«Arche» betreut wurden. DerGrund für den Verkauf des Hauses:Die evangelische Kirche muss spa-ren. Seither gab es immer wiederDiskussionen im Stadtteil. Die Fra-ge: «Gibt es ausreichend Kindergar-tenplätze, und wie könnte eine neueJugendarbeit aussehen?»Pfarrer Ulrich Vorländer hat nunein neues Konzept für die Kinder-und Jugendarbeit vorgelegt. DasHaus der Gemeinde in der Gus-tavs- allee wird so umgebaut, dassdort 21 Kinder einen zusätzlichenKindergartenplatz finden. Derzeitsind dort unter dem Dach zwei Kin-dergartengruppen, künftig werdenes drei sein. «Das wird eine Misch-kalkulation, an der sich die Stadtund die evangelische Kirche Frank-furt beteiligen», erläutert PfarrerVorländer. Er rechne mit Kostenvon rund 800 000 Euro. Das Hauswird innen und außen komplett re-noviert, die Wände werden neu ein-gezogen und das Treppenhaus neu

gemacht. Im Sommer 2006 sollendie Umbaumaßnahmen abge-schlossen sein.Für die Jugendlichen werde im glei-chen Haus der «Kerker» als Ersatzfür die «Arche» umgebaut. Derzeitschuften dort in den Herbstferiensechs Jugendliche unterschiedlicherNationalitäten unter Anleitung derSozialarbeiter Christoph Hekel undElisabeth Schmitt. «Wir reißen mitden Jugendlichen die Kacheln ab,entfernen alte Leitungen, baueneine neue Theke, verputzen dieWände, erledigen Fliesenarbeitenund setzen eine neue Heizung ein»,erzählt Christoph Hekel (45). DerSozialarbeiter hat mit den Jugend-lichen einen detaillierten Renovie-rungsplan erarbeitet. Jeden Abendwird nach getaner Arbeit gemein-sam gekocht. «Wir wollen im De-zember mit den Jugendlichen einWochenende in der Nähe von BadNeustadt verbringen und mit ihnengemeinsam Regeln für den Umgangmit dem neuen Jugendtreff erarbei-ten», erläutert Hekel. Und Vorlän-der verspricht: «Wir werden künf-tig eine bunte Angebotsmischungin den neuen Räumen haben.» Eswerde eine offene Jugendarbeit ge-

ben, wo jeder willkommen sei.Darüber hinaus soll es im «Kerker»Workshop-Angebote geben.Beispielsweise Kochkurse für Jun-gen, Modellbaukurse oder einenFahrrad-Workshop. Zusätzlich zudiesen verbindlichen Angebotensind Wochenendfreizeiten geplant.«Befürchtungen, dass die Jugendar-beit zu Gunsten der Konfirman-denarbeit wegfällt, sind aus der Luftgegriffen», betont Ulrich Vorländer.Nach den Sommerferien seien dieSozialarbeiter beispielsweise inten-siv auf Schüler der Meisterschulezugegangen. Sie wollten dort Be-ziehungsarbeit leisten und dieSchüler darin unterstützen, künftig

Verbindlichkeiten besser einzuhal-ten. Geplant sei mit den Haupt-schülern eine Wochenendfahrt, beider die Sozialarbeiter sich intensivden Problemen und Konfliktenwidmen wollen. Ziel sei, die Ju-gendlichen in den «Kerker» zu in-tegrieren. Noch ist unklar, ob undwie die bisherige Mädchenarbeit inder «Arche» weitergeführt werdenkann. «Wir sind mitten in den Pla-nungen», sagt Pfarrer Vorländer.Elisabeth Schmitt legte bisher denSchwerpunkt in der «Arche» aufden Umgang mit den neuen Medi-en. Erste Überlegungen wie dieMädchenarbeit im «Kerker» weiter-gehen könnte, hat sie dem Kirchen-

vorstand präsentiert.Jan machen die Umbauarbeiten fürden Jugendtreff großen Spaß, auchwenn die Arbeit, wie er sagt, «kraft-raubend ist.» Mit den anderen reißter die Wände raus, nimmt die Ka-cheln von den Wänden und hat keinProblem mit der dreckigen undstaubigen Arbeit. «Zu Hause guckeich ja doch nur Fernsehen», sagt derVierzehnjährige. Jan ist der jüngsteunter den Helfern und versteht sichgut mit den anderen. «Hoffentlich»,so sagt er, «werden die neuen Räu-me schön. Und hoffentlich kommendann ganz viel Jugendliche.» Nach-druck aus dem Höchster Kreisblatt

(ihi)

Gefallene Soldaten des2. Weltkrieges aus SindlingenAdam, Georg 10.10.1944Althen, Paul Josef 31.03.1945Arendt, ErwinBachmann, Josef 21.09.1944Barth, Karl 15.09.1943Bauer, Ludwig 1943Becker, Karl 15.12.1943Bergmann, Josef 19.08.1944Betz, Rudi 25.04.1946Biebel, Walter 02.06.1944Bischof, August 28.02.1945Bott, Josef 26.07.1941Bott, August 18.01.1945Brachmann, Lorenz 23.02.1945Braun, Wilhelm 11.01.1944Bröker, Theodor 19.12.1945Buch, Adolf Josef 10.10.1942Burgmeier, Karl Franz 07.04.1945Burkart Heinz, 10.01.1944Christmann, HugoColoseus, Hans 07.07.1943Diener, Josef 23.07.1945Diehl, Hans Werner 1944Dienstbach, August 1942Ehry, Helmut 12.08.1944Emmsermann, Peter 16.04.1945Ervel, Franz 18.09.1943Eyrich, Adolf Josef 16.02.1944FeigelFlebbe, Joachim 29.11.1941Fritz, Otto 26.09.1940Füller, Karl 06.04.1941Geisel, Anton 19.07.1944Goth, Franz 02.02.1945Graef, Karl 20.11.1945Güth, Karl 17.02.1946Gutmann, Heinrich 1945Hartmann, Walter 05.09.1942Hahs, Heinrich 1940Haselböck, Ernie 18.05.1943Hebauf, Franz-Heinrich 04.01.1942Hebauf, Karl Friedrich 28.12.1942Heiker, Fritz 15.01.1945Heinemann, Otto 18.08.1941Heinz, Kurt 13.06.1944Hemmerich, Wilhelm 30.11.1942Herold, Helmut 1944Hescher, AntonHofmann, Friedrich 07.08.1944Hofmann, HeinzHuthmacher, Carl 1940Huthmacher, Franz 05.07.1942Huthmacher, Josef 30.11.1942Huthmacher, Andreas 29.06.1944Huthmacher, Julius 1944Illig, HansKaiser, Walter 1944Karell, Heinrich 1940Kellhammer, Heinz 13.03.1944Kemmerer, AntonKeßler, Bruno 01.09.1942Klein, Johann 10.07.1942Klinger, Richard 20.09.1944Kopp, Josef 1944Kraemer, Leonhard 25.05.1942Kunkel, Franz Josef 23.02.1945Lahnstein, Hermm 05.09.1942Lambert, Otto 25.06.1944Lipp, August Walter 1942Marburger, Albert 29.02.1944Müller, HeinzNebel, Wilhelm 1944Neubert, Richard 24.08.1942Neufahrt, Georg 11.09.1941Neuser, Josef 30.04.1945Nix, Franz Wilhelm 14.07.1944Nöth, Adolf AloisNoldNoll, HansNoll, Johann 11.05.1945Paul, Conrad Martin 1940Pfaff, Günther 24.09.1946Pickel, HeinrichRehm, Jacob 07.06.1942Reiseck, Hans 1942Reuter, Anton1942Riedel, ErwinRieger, Adolf Josef 29.04.1943Rithelmaier, Alfred 22.09.1943Rottmann, Walter 06.02.1944Sauer, Hans 05.10.1943Schäfer,KarlScharmann, Franz 01.08.1944Scharmann, Karl Friedrich28.12.1942Scharmann, Willi 05.08.1943Schindelbeck, Otto 26.12.1942Schlegel, Hans 22.02.1945Schmidt, Heinz 1943Schneider, Heinz 31.05.1944Schneider, Helmut 1945Schneider, Karl Josef 05.02.1945Schneider, Paul 29.12.1944Schreiber, KarlSchuck, Alfred 16.02.1943Schulz, LudwigSittig, Anton 18.09.1943Spahn, Josef 22.01.1943Spengler, Erich 03.03.1942Spengler, Philipp 8.10.43Spengler, Theodor 26.10.1943Spengler, Walter 07.01.1945Staab, Heinrich 1945Stein, Gustav 30.11.1944Stenger, Ludwig 1945Theobald, Alfred 05.09.1942Thomas, Johann 12.03.1943Ullrich, Heinrich 04.04.1943Usinger, AlbertWalter, Erwin 1940Wieland, JosefWitz, Otto Philipp 26.09.1944Zirkelbach, Josef 22.07.1942dazu durch Beschussin SindlingenBetz, Ottilie 26.03.1945Großmann, Walter 27.03.1945Löllmann, Heinrich 26.03.1945Müller, Else 30.03.1945Schneider, Gisela 27.03.1945Zöll, Wilhelm 26.03.1945dazu die Opfervon BesatzungssoldatenWestenberger, Josef 17.04.1945Zöll, Wilhelm 16.04.1945

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November 2005 Sindlinger Monatsblatt Seite 5

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Der Turnverein sagt seinenvielen Helfern Dankeschön

Es ist schon eine lange Tradition,dass der Turnverein Sindlingeneinmal im Jahr seine vielen ehren-amtlichen Helfer in allen Vereins-bereichen zu einem besonderenAbend einlädt. Diesesmal wurde ein

seinen Abschluss fand. Mit dabeiwaren der LandtagsabgeordneteAlfons Gerling, die Sozialbezirks-vorsteherin Gisela Lünzer, derOrtsbeirat Albrecht Fribolin, derVorsitzende der Arbeitsgemein-

prächtig entwickelnde Vereinslebennicht möglich wäre. Stark vertretenwaren in diesem Jahr die Handbal-ler, die das neue rund 4500 m2 gro-ße Freizeitgelände hinter dem Tur-nerheim mit Beachhandball- und

mitglieder geehrt. Für 40jährigeMitgliedschaft wurden mit der gol-denen Ehrennadel des TVS ausge-zeichnet:Rüdiger Kaus, Fritz Hedtler, PeterBuchner und Michael Ocks. Für

Zahlreiche Ehrungen konnten Renate Geissler, Michael Sittig und Hans Brunnhöfer vom Vorstand des TVS vornehmen. Für 40jährige Mit-gliedschaft wurden mit der goldenen Ehrennadel des TVS ausgezeichnet: Rüdiger Kaus, Fritz Hedtler, Peter Buchner und Michael Ocks. Für25jährige Vereinstreue erhielten die silberne Ehrennadel des TVS: Helga Kilb-Bauer, Silke Metz, Thomas Flegel, Björn Brunnhöfer, Jan Ohl-wein, Thomas Hübner, Michael Czich, Christoph Kaufmann und Edwin Reinhardt.

„Oktoberfest“ im Turnerheimdurchgeführt. Bei typisch bayri-schem Ambiente erlebten rund 150Gäste einen zünftigen fröhlichenAbend, der erst in den frühen Mor-genstunden des folgenden Tages

schaft Sindlinger Ortsvereine An-dreas Rühmkorf sowie der Vorsit-zende des VfL Zeilsheim HermannWeil, mit dessen Verein der TVSindlingen in einer Handballspiel-gemeinschaft verbunden ist. Dasgut bestückte Buffet mit typischenbayrischen Schmankerl erlebte ei-nen Riesenandrang und das Wie-senbier floss in Strömen. Bei aus-gezeichneter Stimmung stattete derVorstand des TVS seinen Dank denvielen Helfern und Unterstützerndes Vereins ab, ohne die das sich

Volleyballanlage und Kleinfeld-handballplatz mit großem Einsatzerrichtet haben. Im Rahmen die-ses Dankeschönabends wurdenauch Erfolge im Vereinsleben her-ausgestellt. So wurde der Aufstiegder 2. Herrenmannschaft derHandballer in die Bezirksliga CWiesbaden gewürdigt. Auch die 3.Tischtennis-Herrenmannschaft er-fuhr eine Ehrung für ihre Meister-schaft in der Kreisklasse und alsKreispokalsieger. An diesem Abendwurden auch langjährige Vereins-

25jährige Vereinstreue erhielten diesilberne Ehrennadel des TVS: Hel-ga Kilb-Bauer, Silke Metz, ThomasFlegel, Björn Brunnhöfer, Jan Ohl-wein, Thomas Hübner, MichaelCzich, Christoph Kaufmann undEdwin Reinhardt. Die fröhlichenGesichter aller Gäste machtendeutlich, dass das Ziel diesesAbends, die Gemeinschaft inner-halb des Vereins, in dem vieleSportarten vertreten sind, zu för-dern und zu vertiefen, vollauf er-reicht wurde. (hb)

Noch freie Plätzebeim neuen

TanzsportangebotAb sofort bietet der TurnvereinSindlingen allen, die die wichtigs-ten Tanzschritte erlernen oder ihreverloren geglaubten Kenntnisse beiRumba, Disco-Fox und Walzer auf-frischen wollen, hierzu die Mög-lichkeit.Immer Mittwochs in der Zeit von19.00 bis 20.30 Uhr, können untersachkundiger Anleitung sowohlAnfänger als auch Wiedereinstei-ger die bekanntesten Tanzschritteerlernen und vertiefen.Veranstaltungsort ist das Turner-heim des TV 1875 Sindlingen, inder Farbenstraße 85a. (Sg)

HSG Sindlingen/Zeilsheim HANDBALLBezirksliga A Wiesbaden (Damen):Die HSG Sindlingen/Zeilsheimverteidigte ihren Platz in der Spit-zengruppe mit einem hart erkämpf-ten 12:11 gegen den TV Eschho-fen.«Die Abwehr war verdammt stark»,freute sich Sprecherin Claudia Rie-mer, was man vom Angriff nicht sa-gen könne. Zwar hatte Sindlingenzur Pause mit 8:5 geführt, gerietdann aber in Schwierigkeiten undstand in der 57. Minute beim 10:11kurz vor der Niederlage. Die A-Ju-gendliche Anna-Lena Wölmschaffte den Ausgleich und AnetteDiefenbach erzielte mit einem

schönen Wurf aus dem Rückraumden Siegtreffer. Nicht zum Zug kamJennifer Walter, die per Mannde-ckung ausgeschaltet wurde.«Dadurch war es extrem schwierig,ein gescheites Spiel aufzuziehen»,erklärte Riemer. Tore: Michaela Bi-alon (2), Anette Diefenbach (1),Kadina Masic (3), Sandra Remmert(3), Christine Senkowski (1,1), Sa-rah Senkowski (1,1), Anna-LenaWölm (1).Bezirksliga B Wiesbaden (Herren):Mit einem im Endspurt erkämpf-ten 23:18 (9:11) über den SC Glas-hütten schob sich die HSG Sind-lingen/Zeilsheim auf den zweiten

Tabellenplatz hinter TuS HolzheimII. «Wir haben uns sehr schwer ge-tan», bekannte Sindlingens Spie-lertrainer Kosta Litsas, der sichüber «unglaublich viele technischeFehler» seiner Mannschaft ärger-te. In der 48. Minute hieß es noch15:15, ehe die Gastgeber mit Hil-fe einer offensiveren Deckung denDurchbruch zum 22:16 in der 57.Minute schafften.Torhüter Stefan Hamburger wareinmal mehr der große Rückhalt.Tore: Berti (3), Ickstadt (2), KostaLitsas (4,3), Rene Litsas (6), Mira(3), Narmanli (3,2), Riemen-schneider (1), Worsch (1).

Sindlinger Schützen treffen ins SchwarzeDie Sindlinger Sportschützen sinderfolgreich: Bei den Aufstiegs-kämpfen KK-Standard-Gewehr inKronberg konnte sich sie AbteilungKK-Standard-Gewehr der Schüt-zengemeinschaft 1928 Sindlingenmit den Schützen Michael Budde(273 Ringe) Dirk Samstag (272Ringe) und Harald Hanel (262Ringe) behaupten. Damit hat dieSG den Aufstieg in die nächst hö-here Klasse, die Gau-Klasse, ge-schafft. Von den der angetretenenVereinen – Bad Homburg (1086Ringe), SG Sindlingen (1046 Rin-ge) und SV Kriftel (1034 Ringe) –konnten zwei Mannschaften auf-steigen. Und das nächste Turnier

steht schon an: Die Schützengesell-schaft 1928 Sindlingen veranstaltetan diesem Samstag, 8. Oktober, undam Sonntag, 9. Oktober wieder ihrGroßkaliber-Pokalschießen. Aus-geschrieben ist Großkaliber, allehandelsüblichen Kaliber ab neunMillimeter aufwärts (kein 32,38,38Special), keine Wadcutter, alle han-delsüblichen Kurzwaffen für dasKaliber. Pistolen und Revolver ge-hen in die Extra-Wertung. Ge-schossen wird auf Bowling-Pinsund Klappscheiben. Die jeweilsdrei besten Schützen erhalten einenPokal, ebenso werden Sachpreise andie besten Teilnehmer vergeben, dieSiegermannschaft erhält ebenfalls

einen Pokal. Das Startgeld beträgt7 Euro. Nachkauf und Voranmel-dung: 5 Euro. Die Voranmeldungist verbindlich, teilt die SG mit.Teilnahmeberechtigt sind nur Mit-glieder des Deutschen Schützen-bundes. Treffpunkt ist bei der SG,Im Südring 1 (gegenüber der To-yota Vertretung) in Hattersheim.Termin ist Samstag von 10 bis 17Uhr, am Sonntag von 9 Uhr bis 16Uhr. Die Siegerehrung ist um 17Uhr. Voranmeldungen sind unterder 01 79/6 91 72 92, ab 18 Uhrunter der 0 61 96/48 44 41 oder anW e b m a s t e r @ S i n d l i n g e r -Grosskaliberschuetzen.de möglich.

(Sg)

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Seite 6 Sindlinger Monatsblatt November 2005

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Folk-Musiker der Band „Schlendrian“gehen ab Herbst getrennte Wege

Zwei Konzerte zum AbschiedSeit 26 Jahren besteht die in Sind-lingen gegründete Band «Schlend-rian». Nun löst sie sich in diesemHerbst auf. Zwei letzte Konzertewollen die Folk-Musiker, die schonmit «Paddy Goes to Holyhead» aufder Bühne standen und regelmäßigan bretonischen Musik-Festivalsteilnahmen, noch geben: Am 28.Oktober verabschiedete sich dieBand im Frankfurter «Sinkkasten»,am 4. November wird es den defi-nitiv letzten gemeinsamen Auftrittgeben – in der Reihe «Musik beim

Freiherrn» in der Eppsteiner Frei-herr-vom-Stein-Schule. Bei beidenKonzerten wird in limitierter Auf-lage eine Live-CD mit einem Mit-schnitt vom Oktober 2004 verkauft,einem Konzert zum 25-jährigenBestehen der Band. Das Album«Schlendrian & Friends Live» istdie fünfte CD der Gruppe.Die Bandmitglieder haben sichnach mehr als einem Vierteljahr-hundert entschieden, getrennteWege zu gehen. Ihre gemeinsamemusikalische Perspektive ist er-

schöpft. Die musikalische Entwick-lung der Band lässt sich an der Viel-zahl der selbst geschriebenen Stü-cke nachvollziehen. Der für«Schlendrian» typische Sound setztsich aus Folk-, Jazz-, Cajun-, Blues-und Latin-Elementen zusammen.Angefangen hatte alles im Sindlin-ger «Törmsche», einem Jugendclub,wo die Band im Frühjahr 1979 ge-gründet wurde.Gründungsmitglieder waren Alb-recht «Ali» Schmidt, Michael Gott-mann, Uwe Fedrow und WinniBröker. Die Keimzelle der Band istsogar noch etwas älter: Bis auf Mi-chael Gottmann spielten die dreianderen Gründer schon als «FolkRovers» zusammen. Noch 1979hatte «Schlendrian» seine erstenAuftritte im Rhein-Main-Gebietund im süddeutschen Raum, soetwa noch im legendären Frankfur-ter «Guckkasten». Es folgten Auf-tritte beim «Celtic Congress» inLanion, im Frankfurter «Sinkkas-ten» und im Mainzer «Unterhaus».Die Band schaffte es, in die Vor-auswahl des SWF-«Talentschup-pens» zu kommen. 1984 wurde dieerste LP «Ich leb’ alle Morgen» ver-öffentlicht und im Höchster «Kul-turtreff», dem Vorgänger des Neu-en Theaters, gefeiert. Zusammenmit Lydie Auvray und den «Bots»standen die Sindlinger in Frankfurtbei «Lieder im Park» auf der Büh-ne; 1987 folgte ein Live-Fernseh-auftritt. Zur Zehn-Jahres-Feier1989 im Neuen Theater Höchsterschien die zweite LP, «AndereWege». Andere Wege zu gehen,dazu entschloss sich «Schlendrian»ziemlich bald. Die rockige Ader ei-niger Bandmitglieder setzte sichdurch. Ein Konzert mit ungewöhn-

licher Besetzung stellte die Wei-chen: Auf den Sindlinger Mainwie-sen spielten Rolf Germer (E-Gitar-re) und Claus Hartherz (Schlag-zeug) mit, und ein knappes Jahrspäter stellte sich die Formation inneuer Besetzung und neuer musi-kalischer Ausrichtung, dem «Folk ’n’Roll», vor. Die Stilrichtung schlugsich in der dritten Tonträger-Pro-duktion «Step it out» nieder, derersten CD von «Schlendrian». Har-do Pfeiffer ersetzte Rolf Germer,noch während der Arbeiten zumvierten Album «Irdisch» verließUwe Fedrow die Band. Für ihn kamder Bassist Günter Schön. Später,nach seinem Umzug in denSchwarzwald, ersetzte ihn ThomasSchilling von der «Frankfurt CityBluesband». Zur Jahrtausendwen-de gründete Hardo Pfeiffer dannseine eigene Band; Thomas Schil-ling musste «Schlendrian» aus Ge-sundheitsgründen verlassen. Gün-ter Schön sprang ein und warwieder bei vielen Auftritten dabei.Die Band versuchte sich neu zu er-finden: «Open Folk» hieß die De-vise von 2003 an, man setzte aufMusik mit traditionellen Klangfar-ben aus allen möglichen Kulturkrei-sen. Vor zwei Jahren stieß der Sa-xofonist Helmut Vogt zu «Schlend-rian», der jazzigere Akzente setzte.Dann, 2004, im Jubiläumsjahr derBand, das mit einem Konzert mitfranzösischen Freunden im NeuenTheater Höchst gefeiert wurde,trennte sich Winni Bröker von«Schlendrian». Das fünfte Album«Schlendrian & Friends» ist damitdas letzte. Schluss mit demSchlendrian, doch die Bandmitglie-der bleiben der Musik treu - in ei-genen Projekten. Holger Vonhof

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November 2005 Sindlinger Monatsblatt Seite 7

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Zur Einweihung geht es aufwärtsWas lange währt, wird endlich gut.Unter diesem Motto wurde der neugestaltete Spielplatz in der Herr-mann-Brill-Straße mit einemkeinesfalls alltäglichen, weil zwei-teiligen Fest eingeweiht. Sechs Mit-streiter vom Sindlinger Kinder- undJugendhaus nämlich hatten vierStunden lang einen imposantenKletterturm aufgebaut und damitdem Nachtspielen von 19 bis 21Uhr wie schon dem eigentlichenFest, das bereits um 15 Uhr gestar-tet war, einen besonderen Höhe-punkt verliehen.Mit Erfolg: Nachdem auch dasLicht um 19.30 Uhr aufflackerteund den Turm beleuchtete, konnteder Nachwuchs gut angeseilt seineKräfte messen. Dazu gab es dannsogar die passende Musik, dieallerdings zwischendrin im Gejoh-le der Zuschauer unterging, wennoben an der Wand ein Fehlgriffdazu führte, das die künftigen LuisTrenckers hilflos am Seil baumel-ten.Ein paar Meter weiter trafen sichmit Monika und Carmen Hofmannzwei Frauen, die mit Recht stolz aufdas Ergebnis ihres annähernd acht-jährigen Engagements sein konn-ten. Die eine, Monika Hofmann,hatte als Leiterin des Kinder- undJugendhauses gemeinsam mit derKita 34 und der Meisterschulebereits im vergangenen Jahrhundertmit verschiedenen Projekten ver-sucht, den ältlichen Spielplatz auf-zuwerten. Die andere, CarmenHofmann, ist seit drei Jahren in der,wie sie sagte, «Outdoor-Saison» mitdem Stadtteil Arbeitskreis jedenMittwoch an Ort und Stelle, um einspezielles Programm für die Kinderanzubieten.Richtig in Gang gekommen ist die80 000 Euro teure Umgestaltungdes Geländes im übrigen vor fünfJahren. Nachdem alle Hürden ge-nommen waren, wurde im spätenFrühjahr dieses Jahres im Auftrag

Mit einem Fest wurde der renovierte Kinderspielplatz an der Hermann-Brill-Straße eröffnet. Fotos: Sittig

des städtischen Grünflächenamtesmit den Arbeiten, begleitet vomStadtteilarbeitskreis, begonnen.Der lange Atem hat sich gelohnt.Was sich dem Nachwuchs verschie-dener Alterklassen heute rechts undlinks der Herrmann-Brill-Straßebietet, ist ein wahres Kinderpara-dies. Auch wenn der Kletterturmnach dem Eröffnungsfest wiederabgebaut wird, locken auf verschie-denen Ebenen Spiel- und Kletter-geräte, und für die Mütter mitKleinkindern gibt es ebenso wie fürdie Teens einen Extrabereich. Ge-bolzt werden kann auf dem Gelän-de in Richtung der Kindertagesstät-te. Nichts erinnert mehr an den As-phalt- und Betonberg, der mit zwölfLkws abtransportiert werden muss-te, und der Nachwuchs hat sein Ge-lände auch längst in Beschlag ge-nommen. «Allein unsere Mitt-wochsangebote nehmen schon malbis zu 50 Kinder in Anspruch», sagtCarmen Hofmann, die sich ebensowie ihre Namensvetterin für das Er-öffnungsfest stark machte: «Wirwollten, dass gewürdigt wird, washier für die Kinder entstanden ist,und das ist gelungen», zogen beideein durchaus positives Fazit. (imb) Viel Spaß haben die Kinder mit der Schaukel.

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Seite 8 Sindlinger Monatsblatt November 2005

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„Das Leben wird unerschwinglich“

Zu einer Podiumsdisskussion zum Thema „Versteckte Armut“ hatte der VDK eingeladen. Foto: Sittig

Um versteckte Armut im Stadtteilzu diskutieren, hatte der VdK Sind-lingen in den Clubraum der Gast-stätte des Bürgerhauses Sindlingeneingeladen. Über 50 Interessiertedebattierten das Thema mit Politi-kern und Kirchenvertretern.Nach den letzten statistischen Er-hebungen der Stadt Frankfurt lebenin unserer Stadt 140.000 Menschenan der Armutsgrenze, das ist einFünftel der Frankfurter Bevölke-rung. „Armut bedeutet nicht nurwenig Geld zu besitzen, sondern angesellschaftlicher Teilhabe gehin-dert und ausgegrenzt zu werden -keine Kinokarte mehr bezahlen zukönnen oder den Arztbesuch auf-zuschieben, weil zehn Euro fehlen“,erläuterte der Vorsitzende des So-zialverbands VdK, Walter Ofer.Zu Beginn der Podiumsdebatte mitVertretern von SPD, CDU und Kir-chenvertretern schilderte er den ty-pischen Fall einer verarmten Fami-lie: „Eine Dame, über 70 Jahre alt,ehemals als Friseuse tätig, erhält nurminimale Rente und muss arbeiten,um einen würdevollen Lebensstilaufrecht zu erhalten. Ihr Sohn istarbeitslos, die Schwiegertochter hateine Putzstelle im IndustrieparkHöchst, auf ein halbes Jahr befris-tet.“ Häufig spiele zudem Verein-samung eine Rolle: Beispielsweiseim Fall eines älteren Mannes, der

nach drei Tagen Krankenhaus - „derheute üblichen blutigen Entlas-sung“ - hilflos zuhause leidet.Ofer beschrieb, warum derartigeArmut kaum wahrgenommen wird:„Wer arm ist, schämt sich und bit-tet meist nicht um Hilfe. Deshalbwird der VdK jetzt versuchen, die-ses Thema öffentlich zu machen.“In sozialen Brennpunkten würdenreale Verhältnisse verschwiegen,beispielsweise in Wohnblocks wiein der Hermann-Brill-Straße imSindlinger Süden oder der Her-mann-Küster-Straße im Nordendes Stadtteils: „Es ist wie in einerSchlafstadt. Die Bewohner ver-schwinden in den Häusern undtrauen sich nicht mehr heraus.“Gisela Lünzer, Sozialbezirksvorste-herin Sindlingen (SPD), berichte-te, die Situation einstiger Sozialhil-feempfänger im Stadtteil habe sichnach Einführung von Hartz IVwesentlich verschlechtert, seitdemkein neuer Kühlschrank oder Herdmehr beantragt werden kann, son-dern alles pauschal abgeglichenwird. Die Sindlinger Kinderbeauf-tragte Claudia Ilg konstatierte, indiesem Sommer beteiligten sichmehr Kinder an Ferienspielen auf

dem Abenteuerspielplatz - weitausmehr als in vergangenen Jahren:„Die Eltern können sich keinenUrlaub mehr leisten.“ Beate Bubal-la, Pastoralreferentin der katholi-schen Kirchengemeinde St. Diony-sius, verdeutlichte, wie Armut sichversteckt: „Wir haben auf unseremGelände Wohnwagen stehen. DieBewohner kommen zum Zähne-putzen in die Gemeinde, weil siekein fließendes Wasser haben. Ver-lassen sie ihr Zuhause, sieht manihnen nichts an.“Peter Feldmann, sozialpolitischerSprecher der SPD-Fraktion imRömer, erntete Widerspruch, als erversuchte, „gegen das traurige Bildanzureden“. Die sozialen Errun-genschaften für Menschen mit ge-ringfügigem Einkommen, etwa denFrankfurt-Pass für ermäßigteRMV-Monatskarten oder verbillig-ten Eintritt ins städtische Theater,beurteilte ein älterer Mann weni-ger positiv: „Waren Sie schoneinmal im zuständigen Amt, Han-saallee 150?“, erkundigte er sich -und fügte hinzu: „Der Umgangstonstimmt dort nicht.“ Das sah derSPD-Mann anders.Walter Ofer kommentierte: „Es ist

wahrscheinlich ein Unterschied, obein Abgeordneter zum Besichtigenkommt oder ein Bürger als Bittstel-ler.“ Obendrein wüssten viele Be-troffene nichts von ihren Möglich-keiten. Es brauche Lotsen durchden Dschungel des Hilfesystems -auch um die Formulare auszufüllen,räumte Stephan Siegler, sozialpoli-tischer Sprecher der CDU-Frakti-on im Römer, ein.Am Ende der Veranstaltung bliebein großes Fragezeichen: In Sind-lingen ist Armut greifbar - und esist merkbar, wie Kinder und Er-wachsene unter Armut leben undleiden. Aber wie können wir in ei-ner Gesellschaft, die sich von Ge-meinsinn und Solidarität immerweiter entfernt, helfen? (wo)

Frankfurt für alle!Mundartliches zusammengestellt von Mario Gesiarz.

Heute möchte ich Ihnen Auszüge aus meinem vor kurzem erschienenen Buch vorstellen:Das „Babbel-, Koch- und Lesebuch“ enthält rund vierzig von mir in Reim gesetzte Kochrezepte undganz viele Anekdoten und Geschichten rund ums Essen und Trinken. Gut geeignet als Geschenk.Beide Texte sind von mir.Doch zunächst, wie jeden Monat, drei Uz- oder Schimpfwörter, einer Spezialität unserer Mundart.Ich wünsch Ihnen viel Spaß beim Lesen.

Ihne Ihr’n Mario GesiarzUz- und Schimpfnamen im November: Stoppel-Ruth - Comitéwanz - Bumballe

Sauerkraut nach Artder Kronberger Rittersleut1389 erklären Kronberg und Reifenberg Frankfurt den Krieg.Kaiser Karl IV. erlaubt der Stadt, die Burgen in Reifenberg undKronberg anzugreifen und zu zerstören. Es kommt anders: ha-nauische und pfälzische Truppen fallen Frankfurt in den Rücken.100 Frankfurter fallen, 613 werden gefangen genommen, fastalle rot-weißen Zunftfahnen geraten in die Hände der Kronber-ger. Frankfurt muss 73.000 Goldgulden zahlen.

Ich hab ferr Euch hier e Rezept,die Ritter ham’s einst beigeschleppt.Weil die so gud des Kraut gemacht,gewanne se ‘ne wilde Schlacht,die ganz Frankfort ließ erbebe,des Rezept daht’s ibberlebe:

Zunächst nemmt frisches Schmalz daher,machts schee warm, doch net zu sehr,un dann kimmt, ganz am Beginndie klaagehackte Zwibbel ‘nin.Währenddem kann, zum VerbessernMerr des Sauerkraut leicht wässern.

Wann die Zwibbel glasig sinn,kimmt des Sauerkraut da rinn,jetzt Ebbel, klaageschnidde, hieals nächstes brauch merr dann die Briehun die besteht aus Woi mit Kraftun aaner Hälfte Ebbelsaft.

Werze duht merr allefallsMit frische Peffer un mit Salz,mit Lorbeerblatt, Wachollerkern.Dann die Krenung, ich sag’s gern,des is mei Tipp un gar net komisch,Drei Essleffel mit gude Honig.

So aaße’s einst, des waaß merr heut’die Kroneberger Rittersleut’,bevor se Frankfort ha’m verkloppt* -die war’n dorch des Rezept gedopt!

Vornehm Medschekocht hessisch-10E junges Medsche aus de Stadt,die immer ebbes vornehm daht,sollt des Lebe ma studiern.Im Frankeland sollt’ des bassiern,ihr Mudder gab de gude Rat.

Bei ner Familje wohnt se da,un find aach alles wunnerbar.Daht schaffe schon seit viele Woche,sollt jetz aach ma was Eignes koche,e Mahlzeit die aus Frankfort war.

Se denkt: „Na gut! Ich bin net bleed,mach ich’s am beste ganz konkret,un was ich brauch zu dem Gerichteduh ich im Garte selber zichte,un zeig’ de Franke hier wie’s geht!“

Se schreibt en Brief an ihre Nichte,„Ich will die Leut hier unnerrichte,drum schick merr bitte von dehaamee bissje von dem gude Sameferr um Sauerkraut ze zichte!“

Warum haben Brezel Knoten? - Was sind Buweschenkel und Nonneferz? - Wann war die Berjerschlacht?Diese und viele weitere ungestellte Fragen beantwortet in unterhaltsamer, origineller Art meinBabbel-, Koch- und Lesebuch von Mario Gesiarz.112 Seiten, 15,00 Euro, Verlag M. Naumann, Nidderau,Erhältlich bei Axel-Aktuell, bei mir direkt ( Johann-Sittig-Str. 7) oder in jeder guten Buchhandlung.

Sozialverband VdKberät in Höchst

Sozialrechtliche Sorechstundenführt Herr Ralf-Günter Thon vomVDK an jedem ersten Mittwoch imMonat mit telefonischer Voranmel-dung (43 08 86-0) von 9.00 Uhr bis11.00 Uhr durch. Neu hinzu kommtab 9. November 2005 und danachan jedem 2. Mittwoch im Monat,ebenfalls von 9.00 Uhr bis 11.00Uhr, jedoch ohne telefonische An-meldung, die sozialrechtlicheSprechstunde, die Herr BertholdSchnabel, durchführt.Beide Sprech-stunden finden im Bolongaropalast,Raum 124, Bolongarostraße 109,65929 Frankfurt-Höchst, statt. (Sg)

Walter Ofer als neuerKreisvorsitzender gewählt

Walter Ofer ist zum neuen Vorsit-zenden des VdK KreisverbandesFrankfurt gewählt worden.

Der Kreisvorstand Frankfurt desSozialverbandes VdK hat sich neugebildet. „Wir stehen für Genera-tionengerechtigkeit“ war die Lo-sung der zwei Kreisverbandstage imBürgerhaus Bornheim.Als Nachfolger von Udo Schlittwurde Walter Ofer gewählt. Wal-ter Ofer leitet seit vier Jahren alsVorsitzender den VdK OrtsverbandSindlingen. 20 Jahre ist er bereitsim Verband, der sich als Lobby fürsozial Schwache, Rentner und Be-hinderte versteht. Der gelernteDrucker war sieben Jahre als Stadt-verordneter tätig, bevor er seineehrenamtliche Arbeit beim Sozial-verband VdK aufnahm. „Mit derSolidarität mit Menschen, die inNot geraten sind, ist es nicht gutbestellt!“ befindet der 65jährige inseiner Antrittsrede. „In Frankfurtam Main gibt es rund 140 000 Bür-ger, die mit dem Existenzminimumauskommen müssen,“ Es betreffeAlte, Alleinerziehende, ChronischKranke, Behinderte und immermehr Kinder.Ungerechtigkeiten, so Walter Oferkönnen auch in Zukunft nicht ge-duldet werden. Der Egoismus in derGesellschaft nehme zu. Jedoch dieVerständigung der Menschen un-tereinander sei die Voraussetzungfür Frieden unter den Völkern.Der neue Kreisvorsitzende WalterOfer forderte von der Kommunal-politik, endlich das einzulösen, wasBehinderten und armen Menschenzugesagt worden ist.Udo Schlitt, der das Amt bislangbegleitete, stand nicht mehr zurWahl.

Er führt seit 1989 den Landesver-band Hessen-Thüringen als Vorsit-zender und gab nun den Kreisvor-sitz auf, weil er durch die räumli-che Ausdehnung nach Thüringenerhebliche zeitliche Mehrbelastun-gen zu verbuchen hat. Der schei-dende Kreisvorsitzende hielt einenRückblick in die kargen Nach-kriegsjahre. Heute jedoch treibe diePolitik die in Not geratenen Men-schen in die Arme des VdK. Dieserleiste eine vorbildliche Betreuungs-arbeit für die sozial Schwachen un-serer Gesellschaft. 177 021 Mitglie-der hat der Sozialverband Vdk Hes-sen-Thüringen. Das Durch-schnittsalter der neu eingetretenenMitglieder betrage 54 Jahre und je-den Monat kommen über 1.400Mitglieder hinzu. Andere Verbän-de wie Gewerkschaften oder Par-teien haben einen Einbruch bei denMitgliederzahlen zu verzeichnen,beim Sozialverband VdK ist dieseEntwicklung jedoch gegenläufig.

(Sg)