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2008 Sebastian Kummer 1
Exkurs:Transportobjekte und VerkehrsanbieterExkurs:Transportobjekte und Verkehrsanbieter
Transportobjekte:• Transport- und Lademittel• Einweg- und Mehrwegsysteme
Verkehrsanbieter:• Infrastrukturanbieter • Verkehrsunternehmen• Transportmittler und -operatoren• Transportnebenbetriebe
Transportobjekte:• Transport- und Lademittel• Einweg- und Mehrwegsysteme
Verkehrsanbieter:• Infrastrukturanbieter • Verkehrsunternehmen• Transportmittler und -operatoren• Transportnebenbetriebe
LVA Grundlagen Verkehrssysteme
2008 Sebastian Kummer 2
Transport- und Ladehilfsmittel im Überblick
LadegutSchüttgut, Flüssigkeiten, Gase, Stückgut
LadegutSchüttgut, Flüssigkeiten, Gase, Stückgut
La
de
hilfs
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erpackung - S
icherungsmittel
LadungsträgerPaletten, Boxen/Container
LadeeinheitLadeeinheit
TransportmittelTransportmittel
TransportmittelTransportmittel
Roll on Roll off von Transportmitteln
TransporteinheitTransporteinheit- Luftfrachtcontainer - Lash-Barges- Schwimmcontainer - Container- Kfz-Wechselbehälter
Roll on / Roll off von Transporteinheiten
Lift on / lift off von Transporteinheiten
Lademittel (Kräne, Pumpen)Lademittel (Kräne, Pumpen)
Tra
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icherungsmittel
Lademittel (Hubstapler)Lademittel (Hubstapler)
Lademittel (Kräne, Pumpen)
Lademittel (Kräne, Pumpen)
2008 Sebastian Kummer 3
Ladehilfsmittel - Überblick
2008 Sebastian Kummer 4
Ladehilfsmittel - Maße
Bezeichnung (kg) Länge (mm) Breite (mm) Höhe (mm) Maximales Bruttogewicht
Euro-Palette 1.200 800 bis 1440 1.500 (1.000 im
Stückgutverkehr)
Chemiepalette 1.200 1.000 bis 1440
20-Fuß-ISO-Cont. 6.058 2.438 2.438 bzw. 2.591 20.320
40-Fuß-ISO-Cont. 12.192 2.438 2.438 bzw.2.591 bzw. 30.480
2.896
Bezeichnung (kg) Länge (mm) Breite (mm) Höhe (mm) Maximales Bruttogewicht
Euro-Palette 1.200 800 bis 1440 1.500 (1.000 im
Stückgutverkehr)
Chemiepalette 1.200 1.000 bis 1440
20-Fuß-ISO-Cont. 6.058 2.438 2.438 bzw. 2.591 20.320
40-Fuß-ISO-Cont. 12.192 2.438 2.438 bzw.2.591 bzw. 30.480
2.896
2008 Sebastian Kummer5
Mehrweg- und Einwegsysteme
Einwegsystem: Aus rechtlichen, technischen, ökonomischen und/oder ökologischen Erwägungen kommt
Recycling nicht in Frage. Thermische Verwertung gegebenenfalls möglich vor Deponierung.
Mehrwegsystem: Rückführung nach Gebrauch, Kontrolle, Reinigung, Reparatur, Zwischen-lagerung und
Wiederbereitstellung. Im innerbetrieblichen Einsatz bevorzugt geschlossene Kreislaufsysteme (z.B.
Kanban-Behälter). Rationalisierungsaspekt eher im Vordergrund, weniger die Abfallvermeidung.
Im unternehmensübergreifenden Rahmen meist Poolsysteme, wobei hier eher Abfallvermeidung denn Rationalisierung im Vordergrund steht.
Miet- oder Pfandsysteme zur Bestandsicherung und Gewährleistung von kurzen Umlaufzeiten bei offenen Poolsystemen.
2008 Sebastian Kummer6
Aufbau von Mehrwegsystemen
Quelle: Rinschede / Wehking 1995Quelle: Rinschede / Wehking 1995
2008 Sebastian Kummer7
Vor/Nachteile von Einweg- und Mehr-wegverpackungen für die Verwender
Quelle: Rinschede und Wehking (1995)Quelle: Rinschede und Wehking (1995)
2008 Sebastian Kummer8
Klassifikation von Mehrweggebinden
Quelle: Rinschede und Wehking (1995)Quelle: Rinschede und Wehking (1995)
2008 Sebastian Kummer9
Typischer Aufbau eines Mehrwegsystems im Handelsbereich
Quelle: Rinschede und Wehking (1995)Quelle: Rinschede und Wehking (1995)
2008 Sebastian Kummer10
Typischer Aufbau eines Mehrwegsystems im Industriebereich
Quelle: Rinschede und Wehking (1995)Quelle: Rinschede und Wehking (1995)
2008 Sebastian Kummer 11
Verkehrsanbieter
Infrastrukturanbieter:
Betreibergesellschaften von Verkehrsknoten und Kanten Verkehrsunternehmen:
Frächter, Eisenbahngesellschaften, Reedereien, Partikuliere, Luftfahrtgesellschaften, Bus- und Taxiunternehmen etc. als originäre Leistungsersteller:
Transportmittler und -operatoren:
Operateure, Agenten, Makler und Spediteure als
Organisatoren der Leistungserstellung Transportnebenbetriebe:
u.a. Logistikdienstleister
2008 Sebastian Kummer 12
Transport- und Logistikdienstleister: ein erster Überblick
Quelle: Kummer et al. (2010) mit ErgänzungenQuelle: Kummer et al. (2010) mit Ergänzungen
Intermediäre DienstleisterHybride Formen
Handelsintermediäre: z.B. Handelsmakler,
Außenhandelsvertreter-, agenten
Finanzintermediäre:Confirming Houses,
Finanz-, Versicherungsmakler
Transportintermediäre: z.B. Zollamtsmakler,
Frachtagenten
Logistikintermediäre: z.B. Systemintegratoren (4PLs)
Handelsdienstleister: z.B. für Lagerung, kunden-
spezifische Anpassung
Finanzdienstleister: z.B. SWIFT, Kapitalgeber,
Garanten, Versicherer
Transportdienstleister: z.B. Verbunddienstleister, Frachtführer, Reedereien,Luftfahrtgesellschaften,
Logistikdienstleister: z.B. Systemdienstleister (3PL),
Umschlags- und Lagereibetriebe, Exportverpackungsfirmen
HI
TI
FI
LI
HD
FD
TD
LD
Speditionsunter-nehmen, MTOs und andere NVOs
Geschäftsbanken,Factoringgeselschaften,
Versicherungen
DistributorenKommissionäre,Handelshäuser
2008 Sebastian Kummer 13
Versender(Verlader)
Reederei,Partikulier
Versender(Verlader)
Reederei,PartikulierSpediteur
Versender(Verlader)
Reederei,PartikulierBefrachter
Versender(Verlader)
Reederei,Partikulier
Schiffs-agent
Versender(Verlader)
Reederei,Partikulier
Schiffs-makler
Direkter Abschlußdes Frachtvertrags
Indirekter (mittelbarer)Abschluß über
damit beauftragenSpediteur
Indirekter (mittelbarer)Abschluß über
damit beauftragenBefrachter
Indirekter (mittelbarer)Abschluß über
Schiffsagent als Ver-mittler z.B. im Auftrag
einer Reederei
Indirekter (mittelbarer)Abschluß über
Schiffsmakler als Ver-mittler gegen Courtage
Frachtvertrag
Speditionsvertrag Frachtvertrag
Unterfrachtvertrag
Vermittlungs-auftrag
Frachtvertrag
Vermittlungs-auftrag
Frachtvertrag
Frachtvertrag
Agentur-vertrag
Angebots-einholung
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Unterschied zwischen Makler und Agent
2008 Sebastian Kummer 14
Spedition
ist Organisator der Transportleistung Unterscheidung zu Frachtführer verschwimmt durch Selbsteintritt
des Spediteurs und Definition in ADSp Rolle des Spediteurs wandelt sich von auftragsinduzierter Organi-
sation zu permanenter Vorhaltung eines Transportangebotes am Markt (Linienangebote an Verlader) Teilleistungen kauft Spedi-teur auf eigene Rechnung und Risiko Differenz zu §407 UGB
§407 UGB:„...Spediteur (ist), wer es gewerbsmäßig übernimmt, Güterverkehrssendungen durch Frachtführer oder den Verfrachter von Seeschiffen für Rechnung eines anderen (des Versenders) in eigenem Namen zu besorgen.“
§407 UGB:„...Spediteur (ist), wer es gewerbsmäßig übernimmt, Güterverkehrssendungen durch Frachtführer oder den Verfrachter von Seeschiffen für Rechnung eines anderen (des Versenders) in eigenem Namen zu besorgen.“
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2008 Sebastian Kummer 15
Spedition - Aufgaben des Spediteurs
Beratungsfunktion -z.B. Außenhandelsgeschäfte
Organisationsfunktion -z.B. Touren- und Routenplanung Besorgungsfunktion -z.B. Frachtführerauswahl, Papiere Sammelverkehrsfunktion -z.B. Zsf. von Einzelsendungen Umschlagfunktion -z.B. Umladung im KV Lagerfunktion -z.B. Vor-, Zwischen- und Nachlag. Beförderungsfunktion -z.B. Transportübernahme Inkassofunktion -z.B. Prepaid-Inkasso Manipulationsfunktion -z.B. Bemustern, Verpacken,... Zollbehandlungsfunktion -z.B. Zollantrag, Warengestellung Treuhänderfunktion -z.B. Dokumentenhandling Versicherungsbesorgungsfunktion -z.B. Versicherungsvermittlung Logistikfunktion -z.B. JIT, Datenhandling
2008 Sebastian Kummer 16
Überblick - Vertragsrechtliche Zusammenhängebeim Transport mittels Spedition
Verkäufer KäuferVersender Empfänger
Auftraggeber(Verfrachter)
Spediteur
Frachtführer
Kaufvertrag
Speditions -vertrag:Besorgen
der Beförderung
Frachtvertrag:Durchführen
der Beförderung
Einigung über Ware, Preis, Zahlungs - und Lieferbedingungen
Absender
Kaufvertrag
Transportdurchführung
Transportverträge
2008 Sebastian Kummer 17
Überblick - Vertragsrechtliche Zusammenhängebeim Transport mittels Makler / Agenten
Verkäufer KäuferVersender Empfänger
Auftraggeber
Makler/Agent
Frachtführer
Kaufvertrag
Frachtvertrag:Durchführen
der Beförderung
Einigung über Ware, Preis, Zahlungs - und Lieferbedingungen
Absender
Kaufvertrag
Transportdurchführung
Transportverträge
Vertrag mit
Makler/Agenten
2008 Sebastian Kummer 18
Entwicklung der Spediteure zu Logistikdienstleistern (LDL)
Spediteur
besorgt / führt aus führt aus
• logistische Dienst-leistungen
entwickelt und betreibt
• logistische Systemedes Güter und Infor-mationsflusses
klassischeSpediteursfunktion
Spediteur alsLogistikdienstleister
• Güterbeförderung• Lagerhaltung• Umschlag
2008 Sebastian Kummer 19
Transport- und Logistikdienstleistungen: eine Systematik
Transport- und Logistikdienstleistungen
Transportdienstleistungen
Logistikdienstleistungen
Andere Mehrw ert-Dienstleistungen
Transport, Umschlag,vorübergehende Lagerung,
(De)Konsoldierung von Sendungenim Sammelgutgeschäft
Beratung, Zollabw icklung, Dokumentation,Befrachtung, Versicherung, Überw achung,
Treuhänderische Tätigkeiten,Kreditierung von Frachten, Steuern, Abgaben
Lagerei, Verpackung, (De)Konsolidierungvon Sendungen im Auftrag des Kunden ,
Kontraktlogistik
Direkt raum-zeitliche Güterbewegung
Direkt raum-zeitliche Güterbewegung
Informationsflüsse, Organisation und transportbedingte Zusatzleistungen
Informationsflüsse, Organisation und transportbedingte Zusatzleistungen
Sind nicht mehr als transportbedingte Leistungen anzusehen!
Sind nicht mehr als transportbedingte Leistungen anzusehen!
2008 Sebastian Kummer 20
Gruppen von Unternehmen auf dem Transport- und Logistikmarkt
Speditionsorientierung Transportorientierung
Umfang derLogistischenDienstleistung
niedrig
hoch NeueLogistik-Dienst-leister
Internatio-nale Logistik-
konzerne (Global Player)
Mittelstän-dische
Branchen-Spezialisten
Mittelstän-dische
SpeditionenTraditionelleFuhrunter-
nehmer
Kleineund selbst-fahrende TU(Subunter-
nehmer
Nischen-anbieter
Transport-Mittler
Quelle: Bundesamt für Güterverkehr (BAG), Köln