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handwerk-technik.de 33
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Name: Klasse: Datum:
I Botanik – 1 Morphologie1–34
Ein Beispiel für die Ausbildung von Urnenblättern ist Dischidia vidalii, eine epiphytische Schlingpflanze aus dem tropischen Asien.
a) Erklären Sie, wie sich die Pflanze an ein Leben in den Kronen der Bäume des tropischen Regenwaldes angepasst hat.
b) Zeichnen Sie den Wasserkreislauf in die Urne ein.
b) a)
Neben wasserspeichernden
Blättern entwickelt die Pflanze
Urnenblätter, mit deren Hilfe sie
ihr eigenes Substrat und ihren
eigenen Wasserkreislauf schafft.
Durch Regenwasser und Ameisen
gelangen über Öffnungen an den
Blattstielen der Urnenblätter
organische Stoffe in das Blatt -
innere, sodass es in den Urnen
zu einer Ansammlung von Nähr-
stoffen und Feuchtigkeit kommt.
Die Pflanze ernährt sich davon,
indem sie Luftwurzeln bildet, die
in die Urne wachsen. Das durch
Transpiration in die Urne abge -
gebene Wasser wird nach seiner
Kondensation durch die Pflanze
wieder aufgenommen, sodass ein
Wasserkreislauf entsteht.
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handwerk-technik.de 43
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Name: Klasse: Datum:
I Botanik – 1 Morphologie1–34
Die Blüte
Die Blüte hat sich im Lauf der Evolution aus dem Spross entwickelt. Warum ist sie die bedeutendste Sprossmeta-morphose im Pflanzenreich?
Die Blüte bietet die Möglichkeit zur
geschlechtlichen Vermehrung, die Vor-
aussetzung für eine schnelle Weiter-
entwicklung und Anpassung an sich
ändernde Umweltbedingungen.
Die Fruchtknotenstellung in einer Blüte kann ober-, mittel-, oder unterständig sein.
a) Beschreiben Sie bei den verschiedenen Fruchtknotenstellungen die Lage des Fruchtknotens im Verhältnis zur Ansatzstelle der Kelchblätter und zum Blütenboden.
oberständig mittelständig unterständig
oberhalb der Ansatzstelle der Kelchblätter; sitzt auf dem Blüten boden
unterhalb der Ansatzstelle der Kelchblätter; vom Blütenboden umwölbt
unterhalb der Ansatzstelle der Kelchblätter; mit dem Blüten-boden verwachsen
b) Ordnen Sie die folgenden Pflanzen den Fruchtknotenstellungen richtig zu:
Apfel – Birne – Kirsche – Mohn – Schlehe – Schneeglöckchen – Sommerlinde – Tulpe
Tulpe Kirsche Apfel
Mohn Schlehe Birne
Sommerlinde Schneeglöckchen
1
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handwerk-technik.de 51
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Name: Klasse: Datum:
I Botanik – 2 Anatomie35–43
Die Zelle und ihre Bestandteile
Die Zelle ist der Grundbaustein aller Lebewesen. In ihr laufen die Stoffwechselvorgänge ab, die Leben ermöglichen. Die Abbildung unten zeigt den Aufbau einer jungen Pflanzenzelle.
In der unten stehenden Tabelle (siehe auch folgende Seite) sind die Zellbestandteile und deren Aufgaben aufgeführt.
a) Ordnen Sie zunächst die Ziffern aus der Abbildung dem jeweils richtigen Zellbestandteil zu.
b) Leider sind die Zellbestandteile und ihre Aufgaben durcheinandergeraten. Bringen Sie die „Paare“ wieder in Übereinstimmung, indem Sie die Aufgaben mit den jeweils dazugehörenden Ziffern der Zellbestandteile versehen (siehe Beispiel in der Tabelle).
Nr. Zellbestandteil Nr. Aufgaben
15 Tüpfel 16 an der Bildung von Ribosomen beteiligt
1 Zellwand 15 bilden Kanäle in den Zellwänden, über die das Zellplasma benach-barter Zellen miteinander in Verbindung steht
6 Chromoplast 5 Träger des grünen Farbstoffs (Chlorophyll), der die grüne Farbe der Pflanzen bewirkt; Orte der Fotosynthese
5 Chloroplast 7 Speicherung von Reservestoffen; Umwandlung von Trauben-zucker in Stärke
8 Mitochondrien 3 grenzt das Plasma nach außen gegen die Zellwand und nach in-nen gegen die Vakuolen ab; schafft die Voraussetzung für Osmose und Stabilität krautiger Pflanzenteile (Turgordruck)
14 Vakuole 4 Träger der Erbanlagen; ist für den Schutz, den Erhalt und die Weitergabe der genetischen Information verantwortlich; steuert alle Stoffwechselvorgänge in der Zelle („Steuerungszentrale“)
16 Kernkörperchen 11 dient in dieser Form der Eiweißsynthese
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handwerk-technik.de62
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Name: Klasse: Datum:
I Botanik – 2 Anatomie35–43
Kreuzworträtsel
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Innerer Blattaufbau
Seitenknospe
Blattnarbe
Blattspurnarben
Bevor das Blatt von der Sprossachse abgetrennt wird, wird bei Gehölzen an der Basis des Blattstiels eine Trennzone ausgebildet, die aus einer Trennschicht und einer Schutzschicht besteht. In der Trennschicht wer-den mithilfe von Enzymen die Zellwände abgebaut. Durch beide Schichten wird das Blatt vom Leitungs-system der Pflanze abgeschnitten, sodass es zum Blattfall kommt. Nach dem Blattfall werden die Schutz-schicht als Blattnarbe, die unterbrochenen Leitbündel als Blattspurnarben (= Blattspuren) sichtbar (siehe Abbildung links). Da jede Pflanzenart spezifische Blatt-narben aufweist, sind diese, neben Knospen und Rin-den, ein wichtiges Bestimmungsmerkmal im Winter.
Ordnen Sie den folgenden Abbildungen die zutreffen-den Pflanzen zu.
Aesculus hippocastanum – Forsythia x intermedia – Fraxinus excelsior – Juglans regia – Staphylea colchica – Syringa vulgaris
Syringa vulgaris Forsythia x intermedia Aesculus hippocastanum
Fraxinus excelsior Staphylea colchica Juglans regia
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handwerk-technik.de68
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Name: Klasse: Datum:
I Botanik – 3 Physiologie44–79
Kreuzworträtsel
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Ernährungsweise
Wovon profitieren in den dargestellten Symbiosen die jeweiligen Partner? Ordnen Sie die folgenden Begriffe zu:
Assimilate (3 ×) – Bestäubung (1 ×) – H2O + Nährstoffe (2 ×) – Honigtau (1 ×) – N2 (1 ×) – Pollen + Nektar (1 ×) – Schutz vor Feinden (1 ×)
Flechten Assimilate
Alge (grün) → Pilz←
Wasser + Nährstoffe
Pollen + Nektar
Blütenpflanzen → Bienen←
Bestäubung
Assimilate
Leguminosen Knöllchen-(Schmetterlingsblütler) → bakterien
← N 2
Honigtau
Blattläuse → Ameisen←
Schutz vor Feinden
Mykorrhiza (Pilzwurzel) Assimilate
Baum Pilz(z. B. Buche) → (z. B. Steinpilz)
← Wasser + Nährstoffe
Welche Ernährungsweisen treffen für die folgenden Lebewesen zu? Kreuzen Sie das Zutreffende an.
Lebewesen Ernährungsweisen
autotroph heterotroph parasitisch saprophytisch symbiontisch
Sonnenblume X
Champignon X X
Mistel X X
Grauschimmel X X
Mehltaupilz X X
Rostpilz X X
Tetanuserreger X X
Tulpe X
Erbse X X
Lupine X X
Mensch X
2
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handwerk-technik.de84
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Name: Klasse: Datum:
I Botanik – 3 Physiologie44–79
Über 90 % der Wasserverdunstung erfolgt über die Spaltöffnungen. Dabei ist die Höhe der Trans-piration von verschiedenen Faktoren abhängig. Ordnen Sie die drei Versuchsanordnungen (a bis c) nach der Höhe der Transpiration (1 = am höchsten), indem Sie die Abbildungen entsprechend nummerieren. Begründen Sie Ihre Auswahl.
a) → 2: Pflanze unter normalen Bedingungen.
b) → 1: Pflanze ist erhöhter Wärme und Luftbewegung ausge-
setzt. Je wärmer die Luft, desto mehr Wasser kann sie aufneh-
men und desto höher ist die Verdunstung. Luftbewegungen
(Wind) erhöhen die Transpiration, da die mit Wasserdampf ge-
sättigte Luft von den Spaltöffnungen weggetragen wird.
c) → 3: Pflanze wird kaum Wasser abgeben, da die Luft mit
Wasserdampf gesättigt ist. Transpiration (Abgabe von Wasser
in Dampfform) kann nur stattfinden, wenn die Luft nicht mit
Wasserdampf gesättigt ist.
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a) b) c)
Wasser-transport
Föhn
100 %relativeLuftfeuchte
2 1 3
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handwerk-technik.de102
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Name: Klasse: Datum:
I Botanik – 3 Physiologie44–79
Kreuzworträtsel
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Frucht
Erstellen Sie eine Mindmap zum Thema Früchte. Verwenden Sie dazu die unten stehende Vorlage. Setzen Sie in die Mindmap folgende Wörter ein:
Ahorn – Balgfrüchte – Beerenfrüchte – Birne – Bohne – Buchecker – Eichel – Einzelfrüchte – Erdbeere – Feige – Fruchtstände – Himbeere – Hülsen – Kapseln – Kernfürchte – Kokosnuss – Nussfrüchte – Paprika – Rosskastanie – Sammelnussfrüchte – Sammelsteinfrüchte – Schließfrüchte – Schoten – Senf – Stein-früchte – Walnuss – Weinbeere – Zitrone
16
Früchte
Zu
sam
men
ges
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e Fr
ücht
e
E
inz
elf
rüc
ht
e
Fruchtstände
Streufrüchte
Schließfrüchte
Sammelfrüchte
Sa
mm
elsteinfrüchte
Kernfrüchte
Sammelnussfrüchte
Himbeere
Feige
Erdbeere
Bir
ne
Brombeere
A
nana
s
Hagebutte
Apfel
Hülsen
Schoten
saftige
K
aps
eln
troc
kene
Ba
lgfr
üc
ht
e
E
rbse
n
Beerenfrüchte
Steinfrüchte
N
us
sfr
üch
te
Spaltfrüchte
Z
itrone
Tomate
Ki
rsch
e
Paprika
Weinbeere
Kokosnuss
Bohne
Ah
orn
E
ic
hel
Waln
uss
BucheckerHaselnuss
Rosskastanie
Moh
n
Rittersporn Platane
Sen
f
Kohl
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handwerk-technik.de112
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Name: Klasse: Datum:
I Botanik – 3 Physiologie44–79
Nach Lage und Schutz der Erneuerungsknospen während ungünstiger Jahreszeiten (Winter, Trockenzeiten) können Stauden verschiedenen Lebensformen zugeordnet werden: Krypto-phyten, Hemikryptophyten und Chamaephyten (griech. kryptos = verborgen; phyton = Pflanze; hemi = halb; chamae = niedrig, zwerghaft).
a) Verbinden Sie die Lebensform mit der zutreffenden Pflanzenbezeichnung jeweils durch einen Pfeil.
Lebensform Pflanzenbezeichnung
Pflanzen, deren Erneuerungsknospen sich nahe über dem Erdboden (10 cm bis 50 cm) an oberirdisch aus-dauernden beblätterten Trieben befinden.
Kryptophyten
Pflanzen, die nach dem Absterben ihrer oberirdi-schen Organe die ungünstigen Jahreszeiten im Boden (Geophyten) oder unter Wasser mithilfe von Zwiebeln, Knollen oder Rhizomen überdauern.
Hemikryptophyten
Pflanzen, deren Erneuerungsknospen dicht an der Erdoberfläche liegen (Erdschürfepflanzen).
Chamaephyten
b) Bei welchen der nachfolgend dargestellten Pflanzen handelt es sich um Kryptophyten (K) oder Hemikryptophyten (H)? Hinweis: Schwarze Teile überwintern.
Buschwind-röschen
Löwenzahn Schnee-glöckchen
Cyclamen Rittersporn Kriechender Hahnenfuß
K H K K H H
Ordnen Sie die folgenden Stauden den verschiedenen Lebensformen zu. Kreuzen Sie das Zutreffende an.
Staude Kryptophyten Hemikryptophyten Chamaephyten
Achillea filipendulina X
Convallaria majalis X
Crocus vernus X
Nymphea alba X
Phlox paniculata X
Sempervivum-Hybriden X
Tulipa-Hybriden X
4
5
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handwerk-technik.de130
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Name: Klasse: Datum:
I Botanik – 4 Genetik79–90
Folgende Erbsen werden miteinander gekreuzt: GG = gelbschalig, gg = grünschalig. Der Erbgang ist dominant-rezessiv.
a) Stellen Sie den Erbgang mithilfe der unten stehenden Abbildung dar.
b) Malen Sie die Früchte mit den entsprechenden Farben aus bzw. nennen Sie die Farben.
c) Geben Sie das Verhältnis der phänotypischen Aufspaltung in der F2-Generation an.
Ergebnis:
Die phänotypische Aufspaltung ist 3 gelbschalig : 1 grünschalig.
8
G
G G
G g
g
g g
G
G
g
g
G G
Eizellen
Pollen-zellen
F2-Generation
F1-Generation
G g
G g g g
Geschlechtszellen
P.-Gen.
gelbschalig
gelbschalig
gelbschalig gelbschalig
gelbschalig grünschalig
grünschalig
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handwerk-technik.de138
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Name: Klasse: Datum:
I Botanik – 4 Genetik79–90
Die Mitose führt nicht nur zur Vermehrung der Zellen, sondern auch zur Bildung genetisch iden-tischer Zellen. Entsprechend muss es vor der Zellteilung, in der Interphase, zur Verdoppelung der genetischen Information kommen. Dazu trennt sich der Doppelstrang der DNA wie mit einem Reißverschluss auf. Die nun frei liegenden Einzelstränge ergänzen sich so, dass es zu einer iden-tischen Verdoppelung der DNA (identische Replikation) kommt.
a) Ergänzen Sie zunächst im Bild 2 die fehlenden Basen.
b) Zeichnen Sie nun in Bild 3 und 4 zu den ursprünglichen Strängen (gelb markiert) die neu ent-stehenden Stränge und ergänzen Sie jeweils die passenden (komplementären) Basen.
1 2
3
4
1
T A
G C
A T
T A
C G
G C
T A
G C
A T
T A
C G
G C
T A
G C
T A
A T
C G
G C
2
3
4
DNA getrennte DNA-Stränge
T
G
A
C
A T
T A
C G
G C
T A
G C
T A
A T
C G
G C
T A
G C
T A
A T
C G
G C
Es bilden sich neue komplementäre Stränge.Originalstränge dienen dabei als Vorlage.
Verdoppelung der DNAabgeschlossen.
2
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handwerk-technik.de 143
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Name: Klasse: Datum:
I Botanik – 4 Genetik79–90
Der unten stehende Abschnitt zeigt den nicht abgelesenen (nicht codogenen) Strang der DNA. Erstellen Sie dazu:
a) den entsprechenden Abschnitt des codogenen Strangs,
b) die komplementäre m-RNA und
c) die zugehörigen Aminosäuren.
nicht codogener Strang
a) codogener Strang
b) m-RNA
c) Aminosäuren
Erklären Sie auf der folgenden Seite die unten stehende Abbildung.
DNA
Transkription
m-RNA
Translation
Protein
7
5‘ … T C A G T A A C T C C A A G G G A T T A G … 3‘
3' … AG T C A T T GAGG T T C C C T AA T C … 5'
5' … U C AGU AA C U C C AAGGGA U U AG … 3'
… Ser – Val – Thr – Pro – Arg – Asp – Stopp …
8
3΄ 5΄5΄ 3΄
5΄ 3΄
41555_Buch.indb 14341555_Buch.indb 143 29.08.2016 13:42:5829.08.2016 13:42:58
handwerk-technik.de150
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Name: Klasse: Datum:
I Botanik – 5 Evolution90–104
Charles Darwin (1809 bis 1882) gilt als Begründer der modernen Evolutionstheorie (1859). Bereits ein halbes Jahrhundert vor Darwin, 1809, veröffentlichte der Franzose Jean-Baptiste de Lamarck (1744 bis 1829) eine Evolutionstheorie. Nachfolgend sehen sie beide Theorien (links Lamarck, rechts Darwin) am Beispiel von Giraffen dargestellt.
a) Welche Vorstellung hatten die Menschen zu Zeiten Lamarcks/Darwins von der Entstehung der Lebewesen?
Die Vorstellung, dass die Welt und alle Lebewesen von einer
göttlichen Macht erschaffen wurden und entsprechend über alle
Zeiten hin unverändert bleiben.
3
Jean Baptiste de Lamarck1744 bis 1829
Charles Darwin1809 bis 1882
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handwerk-technik.de 155
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Name: Klasse: Datum:
I Botanik – 6 Systematik90–104
Systematik
Womit beschäftigt sich die Systematik?
Mit den verwandtschaftlichen Beziehungen der Lebewesen und
ihrer Einordnung nach Verwandtschaftsgraden.
Wer gilt als Begründer der modernen Pflanzensystematik?
Carl von Linné (1707 bis 1778)
Um eine Ordnung in die Vielfalt der Lebewesen zu bringen, fasst man sie nach ihrem Verwandt-schaftsgrad in Gruppen zusammen.
a) Ordnen Sie zunächst die folgenden Verwandtschaftsgrade so in die unten stehende Tabelle ein, dass von oben nach unten der Grad der Verwandtschaft zunimmt:
Abteilung – Art – Familie – Gattung – Klasse – Ordnung
b) Ordnen Sie nun die Hundsrose (Rosa canina) mit ihren Verwandtschaftsgraden ein.
Verwandtschaftsgrad Hundsrose
lateinische Bezeichnung deutsche Bezeichnung
Abteilung Spermatophyta Samenpflanzen
Klasse Dikotyledoneae zweikeimblättrige Pflanzen
Ordnung Rosales rosenartig
Familie Rosaceae Rosengewächse
Gattung Rosa Rose
Art canina Rosa canina = Hundsrose
Um welche Verwandtschaftsgrade handelt es sich?
Cactaceae Familie
Monokotyledoneae Klasse
Magnoliales Ordnung
Bromeliaceae Familie
1
2
3
4
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handwerk-technik.de 163
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Name: Klasse: Datum:
I Botanik – 7 Ökologie104 –118
Ökologie
Womit beschäftigt sich die Ökologie?
Die Ökologie beschäftigt sich mit den Wechselbeziehungen der
Lebewesen untereinander und zu ihrer unbelebten Umwelt.
Erklären Sie anhand der folgenden Abbildung die Begriffe Biotop, Biozönose und Ökosystem.
Biotop Biozönose+ = Ökosystem
Biotop:
Lebensraum, z. B. See, Sumpf, Stein- oder Reisighaufen.
Biozönose:
Lebensgemeinschaft von Organismen, die an ein bestimmtes
Biotop angepasst sind.
Ökosystem:
Die Gesamtheit der Beziehungen von Biozönose (lebende Teile)
und Biotop (nichtlebende Teile). Sie stellen in sich abgeschlos-
sene, sich selbst regulierende Systeme dar (z. B. Wiese, Wald,
Meer).
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