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18.06.22 Die Frage nach dem richtigen Handeln - Ethik

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Die Frage nach dem richtigen Handeln - Ethik

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Immanuel Kant 1724- 1804

•Was darf ich hoffen?•Was kann ich wissen?•Was ist der Mensch?•Was soll ich tun?

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Was ist eine gute Handlung?

1.Denkt über die Frage nach, was eine gute Handlung ist. Verdeutlicht an einem Beispiel.

2.Versucht eine allgemeine Bedingung als Kriterium für eine gute Tat zu formulieren.

Ethik - Die Frage nach dem richtigen Handeln

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Ethische Modelle

•Deontologische Ethik (deon: das Erforderliche, die Pflicht)

•Utilitaristische Ethik(utilis: Nutzen)

Der moralische Wert einer Handlung orientiert sich nicht an den Folgen der Handlung.

Eine Handlung ist gut, wenn die Folgen der Handlung nützlich sind.

Ethik - Die Frage nach dem richtigen Handeln

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Was ist das Gute?

Also... man kann eine Sache oder eine Hand-lung nicht als gut bezeichnen. Auch ein rein gute Eigenschaft gibt es nicht, denn jede vermeintlich gute Charaktereigenschaft kann auch für böse Zwecke verwendet werden. Gut kann einzig der Wille genannt werden. Denn bei jeder Tat müssen wir zuerst auf den Willen achten, der diese antreibt. Das gilt unabhängig vom Ergebnis der Handlung.

Lest den den 1. Abschnitt des Readers und verfasst einen Text für die Sprechblase.

Ethik - Die Frage nach dem richtigen Handeln

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Kants Ansatz●Abwendung von einer Ethik, die sich an den Folgen orientiert (denn da kommen ohnehin subjektive Maßstäbe ins Spiel). Gut ist eine Tat nicht schon deswegen, weil sie Gutes bewirkt.

●Abwendung insbesondere von der eudämonistischen Ethik des Aristoteles.

●Ein gute Tat, muss sich am Guten an sich orientieren. Dieses Gute muss a priori gültig sein.

Ethik - Die Frage nach dem richtigen Handeln

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Hausaufgabe

1. Erschließt euch die Grundzüge der Aristotelischen Ethik. Lest dazu den Text im Buch auf S. 132.

2. Lest den Abschnitt 2 „Zum Begriff der Pflicht“ und erläutert mit eigenen Worten die Begriffe „Pflicht“ und „pflichtmäßig“ (schriftlich).

Ethik - Die Frage nach dem richtigen Handeln

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Aristoteles –Nikomachische Ethik

Glückseligkeit ist das Endziel des Handelns. Sie ist Selbstzweck.

Wenn es kein Endziel gibt, dann ist jede Handlung nur Mittel zum Zweck und nichts wird um seiner selbst willen erstrebt.

Was bedeutet das für den Menschen?

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Glück ist das, was dem Menschen gemäß ist, was seinem Wesen entspricht und somit dem, was ihn von anderen Wesen unterscheidet: Sinn und Geist (logos).

Glückseligkeit ist dabei als fortwährender Prozess zu verstehen, bei dem ein Mensch durch tugendhaftes Handeln sein Wesen hervorbringt und verwirklicht.

Was ist der Mensch?

Ethik - Die Frage nach dem richtigen Handeln

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zeitlose Tugenden

Tugend (etymologisch verwandt mit taugen) = das, was dem Wesen eines Individuums entspricht.

Ethik - Die Frage nach dem richtigen Handeln

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„...denn die Leistung des Kitharisten, ist das Kithara spielen, die des hervorragenden Kitharisten aber das gut spielen...“

„Das oberste dem Menschen erreichbare Gut stellt sich dar als ein Tätigsein der Seele im Sinne der ihr wesenhaften Tüchtigkeit.“

TugendenEthik - Die Frage nach dem richtigen Handeln

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Kant

...alles zu subjektiv...alles zu spekulativ

...alles nicht zwingend

Ethik - Die Frage nach dem richtigen Handeln

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Pflicht und pflichtgemäß

Ethik - Die Frage nach dem richtigen Handeln

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Pflicht ≠ pflichtgemäß

Pflichtgemäße Handlungen

Mit unmittelbarer Neigung ohne unmittelbare Neigung

„liebenswürdige“ Handlungen, aber ohne moralischen Wert nach KANT

Ethik - Die Frage nach dem richtigen Handeln

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Die Pflicht"Pflicht! Du erhabener großer Name, der du nichts Beliebtes, was Einschmeichelung bei sich führt, in dir fassest, sondern Unterwerfung verlangst, doch auch nichts drohest, was natürliche Abneigung im Gemüte erregte und schreckte, um den Willen zu bewegen, sondern bloß ein Gesetz aufstellst, welches von selbst im Gemüte Eingang findet und doch sich selbst wider Willen Verehrung (wenngleich nicht immer Befolgung) erwirbt, vor dem alle Neigungen verstummen..."

I. Kant, KpV (Hervorhebung von mir)

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Hausaufgabe

Erschließt euch die Seite 3 des Kant-Readers.

Erstellt ein erläuterndes Schaubild zu den Begriffen „Maximen“, „Imperative“, „Vorschriften“ und „Gesetze“.

Ethik - Die Frage nach dem richtigen Handeln

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Kants Pflichtbegriff

Merke: Kant versteht unter Pflicht nicht den Gehorsam gegenüber einem Vorgesetzten, den Eltern oder einer irgendeiner sonstigen Instanz. Dies wäre eine heteronome Handlung.

Ethik - Die Frage nach dem richtigen Handeln

Einer Pflicht nachzukommen, bedeutet hingegen autonom zu handeln. autos = selbst, nomos = Gesetz

Heteronom vs. Autonom

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Maximen und ImperativeMaximen

Subjektive Handlungsgrundsätze

Imperative

Objektive HandlungsgrundsätzeBeanspruchen Allgemeingültigkeit und allgemeine Zustimmungsfähigkeit

Hypothetische Imperative

Kategorischer Imperativ

Mittel zum ZweckWenn...dann

= Praktische Vorschriften

•Selbstzweck•Allgemein gültig•Ergebnis der Vernunft•als Gesetz denkbar•frei von Neigungen