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Zentralverband Hartwarenhandel e.V. Bezahlverfahren im Wandel 54. IHA-Kongress in Shanghai Satzungsänderungen Neues Rahmenabkommen Z Z H H H H -Information Aktuelle Daten und Fakten für den Fach- und Großhandel der Hartwarenbranche 11-12/2017 Foto: privat

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Zentralverband Hartwarenhandel e.V.

Bezahlverfahren im Wandel

54. IHA-Kongress in ShanghaiSatzungsänderungenNeues Rahmenabkommen

ZZHHHH-InformationAktuelle Daten und Fakten für den Fach- und Großhandel der Hartwarenbranche

11-12/2017

Foto: privat

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Was macht ein Event zu einem echten Ereignis. Wie passt eine Welt in eine einzige Stadt. Wo werden Ideen für morgen erdacht.

Dies ist die Einladung in die Zukunft der Gegen-wart – an dem Ort, wo Kreativität gelebt wird, wo die Vielfalt vibriert.

Ambiente, the show.Infos und Tickets unter ambiente.messefrankfurt.com

9. – 13. 2. 2018

The NetherlandsPartner Country

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Gute Prognosen in instabilen Zeiten

Im Jahre 2017 gab es mehrere Landtagswahlenmit teils überraschenden Ergebnissen, und wirhaben den Bundestag neu gewählt. Deshalb warweitgehend innenpolitischer Stillstand zu verzeich-nen. Der Aus gang der Bundestagswahl versprichteine schwierige Regierungsbildung.

Politisch befinden wir uns in instabilen Zeiten.Internationale Unwägbarkeiten sind verbunden mitden Ländern USA, Ukraine, Syrien, Türkei, Nord-korea, aber auch innereuropäisch mit Großbritan-nien, Katalonien, Polen, Ungarn. Die erlebten Un -sicherheiten in Verbindung mit der andauerndenFlüchtlingsproblematik und der stets präsenten Ter-rorgefahr haben zu einem Erstarken nationalisti-scher, rechtspopulistischer Bewegungen geführt.

Die wirtschaftliche Entwicklung in unserem Land ist im europäischen, im internationa-len Vergleich erfreulich gut. Neueste Prognosen gehen von zwei Prozent Steigerungdes BIP aus. Die Zahl der Erwerbstätigen hat einen Höchststand, die der Arbeitsloseneinen Tiefststand seit der Wiedervereinigung erreicht. In vielen Bereichen werdenFachkräfte gesucht. Aufgrund der demographischen Entwicklung wird es zunehmendschwieriger, geeignete Mitarbeiter zu finden. Von einer künftigen Regierung ist zu for-dern, dass sie die Rahmenbedingungen für den Mittelstand als Garant einer stabilenWirtschaftsentwicklung verbessert.

Die Digitalisierung bestimmt seit geraumer Zeit Entscheidungen in unseren Unterneh-men. Offensichtlich will die Politik den damit einhergehenden Strukturwandel nichtwahrnehmen. Im Wettbewerb mit Online-Riesen können mittelständische Handelsunter-nehmen nur mühsam bestehen. Grenzenlose Preistransparenz im Web, Big Data undAlgorithmen bieten klare Vorteile für Großunternehmen. Die Zulässigkeit eines selekti-ven Vertriebs würde es Herstellern ermöglichen, die Präsentation ihrer Produkte in Kun-dennähe zu fördern, sofern gewünscht. Allmählich wird Kunden bewusst, dass derOnline-Boom zu einem Rückgang von Beschaffungsmöglichkeiten in ihrer Nähe führt.Der mittelständische Handel muss seine Existenzberechtigung beweisen, indem er sei-nen Kunden Produktpräsentation, sofortige Produktverfügbarkeit, Beratung und Servicebietet, die so nicht online erbracht werden können. Die erbrachte Gesamtleistung mussvom Kunden als werthaltig angesehen werden, damit er bereit ist, einen Preis überdem Web-Tiefstpreis zu akzeptieren. Ausstellung und geschulte Mitarbeiter verursa-chen Kosten. Produkte, mit denen keine auskömmlichen Margen erzielbar sind, wer-den aus dem mittelständischen Handel verschwinden.

Die Digitalisierung bestimmte im März auch den 4. PVH-Kongress und unsere neueMarktuntersuchung. Mehr als 330 Teilnehmer kamen nach Köln, um sich mit demThema "Alles online oder was? - Aus Kundensicht denken" auseinanderzusetzen.Diese Thematik bleibt aktuell und wird den 5. PVH-Kongress im Jahre 2019 prägen.

Unsere Tochtergesellschaften konnten auch in diesem Jahr stabile Ergebnisse erzielen.Die Arbeit unseres Bildungswerkes wurde erneut durch die E/D/E Stiftung gefördert -herzlichen Dank für diese nachhaltige Unterstützung!

Abschließend danke ich all jenen, die die Arbeit unseres Verbandes tatkräftig unter-stützt haben. Sowohl die Ehrenamtlichen, die ihre knappe freie Zeit der Branche wid-meten, als auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Geschäftsstelle, diedurch hohes Engagement unsere Gemeinschaft festigten.

Zum Jahresende wünsche ich Ihnen allen, Ihren Familien und Ihren Mitarbeiterinnenund Mitarbeitern die Muße, die Weihnachtstage zu genießen und sich an ihrenUrsprung zu erinnern. Für das kommende Jahr 2018 hoffe ich auf Gesundheit, Erfolgund Stabilität für uns alle.

Ihr

Dr. Paul KellerwesselZHH-Präsident

ZHH-Info 11-12/2017 3

Inhalt

4 Titelthema im November- Dezember Wie wird bezahlt? Bezahlverfahren im Wandel

6 Interessantes kurz berichtet Porto steigt an - Retourenkostenübernah- me - und anderes mehr

7 ZHH intern 54. IHA Kongress in Shanghai: Weltwei- te Vernetzungen

8 Ausbildungsinitiative 2017 - Biomasse- park Hugo erhält Unterstützung - Spa- ziergang durch die Geschichte

9 Änderungen in der ZHH-Satzung - Webi- nar: Aus Websitebesuchern Kunden machen - Neues Rahmenabkommen: Akten- und Datenträgervernichtung

10 Arbeitskreise

12 Alles, was Recht ist Firmenwagen - Frühstück - Öffentliche Vergaben - Mängelrechte - AGG - Gewerbeabfallverordnung - Eigenbelege bei Dienstreisen

13 Nichtraucherschutz - Datenschutzgrund- verordnung - Freistellung - Schicht- arbeiter - Kürzungen - Kommunikationsfä- higkeit - Schlechte Leistungen - Aus- schluss

14 Messen der Branche Eisenwarenmesse - vivanti

15 Aus- und Weiterbildung Fachberater im Außendienst: Prüfung bestanden - Erfolgreicher Abschluss zum Befestigungsprofi - Fünf neue für Nord- west

16 Einkaufsgesellschaften E/D/E - EK/servicegroup - Nordwest - EVB

17 Verschiedenes Stellenbesetzungen - eNVenta ERP mit neuer Tourenplanung - Silvesterraketen- verkauf - Preisdifferenzierungen

18 Internet und mehr Buchtipp - Gebühren zurückfordern - Neues und Aktualisiertes - ECC-Positions- papier: B2B-Marktplätze - Impressum

Kommentar

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Wie wird bezahlt?Im Sommer hat das EHI Retail Institute,Köln, Umfrageergebnisse veröffentlicht,nach denen fast 50% aller Online-Käufeper Rechnung oder Lastschrift bezahltwerden, nur zwölf Prozent mit Kreditkar-ten. Der Zahlungsdienstleister Concar-dis, der bislang besonders für Kartenle-segeräte an Ladenkassen bekannt ist,hat Ratepay, eine Otto-Tochter, übernom-men. Durch Ratepay können Kundenproblemlos per Rechnung oder Last-schrift zahlen, auch Ratenzahlungensind möglich. Durch die Bezahlterminalsim stationären Handel existiert schoneine Zusammenarbeit mit Kartenanbie-tern. Diese kann jetzt auf das Onlinege-schäft ausgeweitet werden. Durch Con-cardis und Ratepay wachsen die Bezahl-methoden im Netz und im Laden stärkerzusammen, da alles über eine Plattformabgewickelt wird.

Online-BezahlverfahrenSehr wichtig ist es, in einem Online-Shop die richtigen Bezahlmethodenanzubieten. Immerhin 40 % der Kundenbrechen nämlich den Kaufvorgang ab,wenn das bevorzugte Zahlungsverfah-ren nicht angeboten wird. Die beliebte-sten Verfahren sind Rechnung, Paypal,Lastschrift, Kreditkarte und Sofort-Über-weisung. Diese werden nicht nur alssicher, sondern auch als bequem emp-funden. Amazon Payments wird auchimmer mehr akzeptiert. Dienstleister wiePaypal übernehmen Zahlungsgarantienund wickeln gegebenenfalls auch Mahn-verfahren ab. Dies bringt für Händlerund Kunden Vorteile. Für Händler entste-hen allerdings höhere Kosten und ggf. istdie Kundenhistorie unvollständig, damanche Vorgänge direkt beim Dienstlei-ster bearbeitet werden.Fünf bis sechs Zahlungsverfahren wer-den in deutschen Online-Shops durch-schnittlich angeboten. Vielfach wird mitZahlungsdienstleistern zusammengear-beitet. Auch wenn das Angebot an Zah-lungsmöglichkeiten steigt, hat die ECCPayment Studie 21 gezeigt, dass Kun-denpräferenzen nicht immer berücksich-tigt werden. Z. B. hat jeder zweite On -

line-Shop das bei Verbrauchern beliebteLastschriftverfahren nicht im Angebot.

Mobile PaymentDas Bezahlen mit dem Smartphone wirdvon vielen noch sehr kritisch gesehen,da Sicherheitsbedenken vorherrschen.Erst vier Prozent nutzen mobile Payment,18% können es sich vorstellen. Es wirdaber mittelfristig zu einer Ausweitungkommen. Gerade Kleinbeträge bietensich als Einstieg an: Bahn- und Bustik-kets, Eintrittskarten. Die Jüngeren nutzenSysteme wie Paypal, Girogo, GoogleWallet, Apple Pay oder Samsung Payschon jetzt.In Asien sieht dies ganz anders aus, hierist mobiles Bezahlen schon fast selbstver-ständlich. Deshalb gibt es jetzt chinesi-sche Anbieter - Wechat und Alipay - inDeutschland, die den Touristen das pro-blemlose Bezahlen mit dem Smartphoneermöglichen. Chinesische Touristen ge -ben durchschnittlich 3.000 Euro wäh-rend ihrer Reise für Luxusartikel aus. Diesmacht diese Zahlsysteme auch für deut-sche Händler mit den entsprechendenSortimenten interessant.Eine repräsentative Umfrage von Yougovergab, dass in Deutschland die Sicher-heitsbedenken beim Bezahlen mit demSmartphone sehr stark sind. Dreiviertelder Befragten meinen, dass die Gefahr,betrogen zu werden, ansteige. Nur 4%der befragten Smartphone-Nutzer be -zahlen auch digital. 20% der Nichtnut-zer können sich aber vorstellen, dieskünftig zu tun. Payback bietet mit Pay-back Pay eine einfache Möglichkeit mitdem Smartphone zu bezahlen. Nur derzertifizierte Dienstleister hat hier Zugriffauf die Bankdaten. Noch wird dasAngebot wenig genutzt, es hat aberPotential. Vodafone kooperiert mit Pay-pal und Visa, um das Smartphone zumPortemonnaie zu machen. Die Raiffei-senbank hatte im Sommer einen Werbe-spot geschaltet, der das Bezahlen aufdem Hamburger Fischmarkt mit derSmartphoneApp thematisierte.

Sekundenschnelle ÜberweisungÜberweisungen dauern einen Werktag.

Sie durchlaufen verschiedene Stationenund Prüfungen. Neu sind nun sog. In-stant Payments (Echtzeitzahlungen), dieBeträge bis zu 15.000 Euro binnen 10Sekunden transferieren sollen - rund umdie Uhr an 365 Tagen im Jahr. Pro Trans-aktion entstehen Gebühren in Höhe von0,2 Cent. Eine Testphase begann imNovember 2017, ab November 2018soll die Plattform Target Instant PaymentSettlements starten. In Deutschland wol-len die Deutsche Bank, die Commerz-bank, die Helaba und die HypoVereins-bank mitmachen.Für den Handel eine gute Sache, da dasGeld sofort verfügbar ist, für den Kun-den risikoreich, da jede Transaktion un -widerruflich ist. Dies ist besonders pro-blematisch bei Mißbrauch. Andere So -fortzahlungssysteme sind Paypal, Giro-pay oder Sofortüberweisung. Echtzeitzahlungen kommen somit Bar-geldzahlungen gleich, und liefern damiteinen weiteren Baustein in die bargeld-lose Welt. Ob diese Entwicklung aberwirklich erstrebenswert ist, ist ein ande-res Thema.

UmsatzanteileDer Umsatzanteil des Bargeldes ist von55,6% im Jahre 2012 auf 51,3% imJahre 2016 gesunken. 2002 lag er nochbei 66,8%. Die heute 30- bis 44-Jähri-gen zahlen nach Angaben der InitiativeDeutsche Zahlungssysteme lieber mitKarte als bar. Trotzdem liegt die Zahlderer, die lieber mit Karte zahlen, erstbei 32%. Die Befragung von Allensbachim Juni 2017 ergab auch, dass Befrag-te, die älter als 60 waren, zu 81% Bar-zahlungen bevorzugen. Wer eine Kredit-und eine Girokarte besitzt, bevorzugthäufig die Girokarte.Verschiedene andere Studien zeigen,dass in Deutschland im Gegensatz zuvielen anderen Ländern die Skepsisgegenüber den Kartenzahlungen nurlangsam zurückgeht. Es werden proKopf und Jahr 168 Transaktionen durch-geführt, in Norwegen sind es doppelt soviele und in den USA 269. Gründe lie-gen zum einen in fehlender Infrastruktur,in der Weigerung, bei Kleinbeträgen

4 ZHH-Info 11-12/2017

Titelthema im November-Dezember

Online und offline verschmelzen immer mehr:

Wie wird bezahlt? - Bezahlverfahren im Wandel

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Karten zu akzeptieren, aber auch in derAngst, gläsern zu werden, da jede Kar-tenzahlung dokumentiert wird. Bargeldist im Gegensatz dazu anonym.

KartenumsätzeIm Jahre 2016 stieg der kartenbasierteUmsatz im deutschen Einzelhandel auf187 Mrd. Euro. Dies ist ein Plus von 9,1Mrd. Euro und ein Anteil von 45,6% amGesamtumsatz. Akzeptiert werden so -wohl das unterschriftsbasierte SEPA-Last-schriftverfahren und das Verfahren mitPIN von rund 70% der Händler. DieGebühren liegen im Girokartensystemdurchschnittlich bei 0,185% vom Um -satz, wobei die Unterschiede recht großsind - von 0,15 bis über 0,2. Bedingtdurch die Gebührenänderungen zumDezember 2015 stiegen die Akzeptanz-stellen für Kreditkarten und somit auchder Umsatz auf 6,1%. Problematisch istallerdings, dass seitens der Kreditkarten-herausgeber neue Gebühren eingeführtwerden sollen. Zum Beispiel, wenn keinNFC (kontaktloses Bezahlen) angebotenwird. Gerade im Mittelstand sind offen-sichtlich die meisten Lesegeräte nochnicht NFC-fähig - rund 80%. Bei großen

Unternehmen sind hingegen ZweidrittelNFC-fähig.Die Sparkassen und Banken treiben dieEntwicklung voran. In drei Jahren wer-den im Grunde alle Karten NFC-fähigsein, da zum einen schon viele Kartenden Chip haben und zum anderen neueKarten (auch Ersatz- und Folgekarten)nur noch mit Chip herausgegeben wer-den - zumindest von den Sparkassen undVolks- und Raiffeisenbanken. Die Akzep-tanz bei Handel und Kunden scheint vor-handen zu sein, wie erste Umfragen zei-gen.

Digitalisierung am PoSEs gibt für viele Verbraucher keine Tren-nung mehr zwischen online und offline.Sie sind ständig online und nutzen On -line-Services auch im stationären Ge -schäft. Nicht mehr der heimische PCoder das Tablett wird zum Einkaufen ge -nutzt, sondern das Smartphone. Applez. B. hat Läden in den besten Lagen undbietet teilweise den Kauf per Smartpho-ne ohne Kontakt zu dort Beschäftigtenan. Der Kunde geht in das Geschäft,sucht sich sein gewünschtes Produkt, öff-net eine App auf seinem Smartphone,

scannt den Artikel und bezahlt per Klick... Bei H&M gibt es eine Ladenkette„arket“, die die Wartezeit an der Kasseals „quality time“ im Café verbessernwill und bei Aldi soll durch den Einsatzvon kontaktlosem Bezahlen per NFC-Karte oder Smartphone Zeit gewonnenwerden.

Im UmbruchEs wurden zwar sehr viele neue Bezahl-modelle in den letzten Jahren entwickelt,aber noch immer dominieren die altbe-kannten Systeme den Markt, so ein Er -gebnis des EHI-Kartenkongresses 2017.Es gibt viel mehr Möglichkeiten zu be -zahlen als derzeit genutzt werden. Nochspielt im realen Leben Bargeld für uns inDeutschland eine große Rolle, dies wirdsich aber im Laufe der Zeit verändern.Dies zeigen schon asiatische und skandi-navische Länder, wo selbst Kleinbeträgeoftmals nicht mehr bar bezahlt werden.Einen festen Standard gibt es bei unsnoch nicht. Ziel der meisten Anbieter istes aber, ein System zu schaffen, dasskanalunabhängig - stationär, mobil,online - sichere Zahlungswege bietet.

Titelthema im November-Dezember

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UmsatzprognoseMitte September hat der HDE die Umsatzpro-gnose für das Jahr 2017 auf drei Prozenterhöht. Der geschätzte Umsatz läge dann bei501 Mrd. Euro. Bislang ging der HDE von ei -nem zweiprozentigen Anstieg aus. Wachstums-treiber sei nach wie vor der Online-Handel, der2017 wohl um zehn Prozent auf knapp 49Mrd. Euro wachsen werde.

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KreditkarteAuch Ikea bietet seinen Kunden nun eine eige-ne Kreditkarte an, die überall, wo Kreditkartenakzeptiert werden, einsetzbar ist. Diese Kartesteht grundsätzlich jedem zur Verfügung, jenach Bonität variiert der Verfügungsrahmender Karte zwischen 800 und 15.000 Euro. Siekostet 17,99 Euro pro Jahr, diese Gebühr ent-fällt, wenn für 1.200 Euro eingekauft wird oderRaten für einen Kredit abgezahlt werden. BeiIkea-Einkäufen liegt der Zinssatz für Kredite bei4,9%, bei anderen Ratenkäufen bei 13,9%.

FalschgeldIm ersten Halbjahr 2017 wurde deutlich mehrFalschgeld entdeckt als im Vorjahreszeitraum.Die Bundesbank sprach von einem Anstieg umneun Prozent. Knapp 40.000 gefälschte Bank-noten wurden sichergestellt, davon fast zweiDrittel 50-Euro-Scheine. Da im April der neue50er in Umlauf gebracht wurde, hofft man aufkünftig sinkende Zahlen.

GleitzonenrechnerDie Deutsche Rentenversicherung bietet einenGleitzonenrechner auf ihrer Internetseite an,mit dem Sie die Beitragsanteile von Mitarbei-tern, die mehr als 450 Euro, aber weniger als850 Euro/Monat verdienen, schnell berechnenkönnen.

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GutscheineSeit Mitte November gibt es bei Aldi Nordund Aldi Süd Geschenkgutscheine. Diese wur-den auf Kundenwunsch und weil fast jeder Mit-bewerber ein ähnliches Angebot hat, einge-führt. Im bevorstehenden Weihnachtsgeschäftkann der Discounter hier sicherlich zusätzlicheUm sätze generieren. Die Gutscheine sind injedem Aldi einlösbar, beide Unternehmenarbeiten in diesem Punkt zusammen, auchwenn sich die Gutscheine ein wenig unterschei-den: Bei Aldi-Nord gibt es Karten im Wert von10, 20, 50 oder 100 Euro. Bei Aldi -Süd kön-nen die Kunden dagegen ihre Geschenkkarteflexibel in 5-Euro-Schritten mit dem Wunschbe-trag aufladen.

BroschüreKS Tools bietet jetzt unter www.kstools.comdie Möglichkeit an, die neue Workshop-Bro-schüre Ölablassschrauben und Dichtrin-ge (Drain Plugs and Seals) herunterzuladen.

Porto steigt anZum 1. Januar 2018 steigt das Porto für Groß-kunden der Deutschen Post an. Die Sonderra-batte werden um drei Prozentpunkte reduziert.Dies entspricht einer durchschnittlichen Erhö-hung des Preises für einen Standardbrief um5,1%. Für private Kunden bleibt es (noch) bei70 Cent für einen Standardbrief.

Sinkende AbgabeDie Künstlersozialabgabe sinkt im kom-menden Jahr von 4,8 auf 4,2%. Diese Abgabemuss von Unternehmen gezahlt werden, dienicht nur gelegentlich Aufträge an selbständigeKünstler oder Publizisten erteilen, um derenWerke oder Leistungen für Unternehmenszwek-ke zu nutzen.

MarktanteilDer im Sommer erschienene BranchenfokusGPK/Hausrat zeigt, dass die in diesemMarkt aktiven Partner ihre Umsatzanteile 2016prinzipiell halten konnten. Der Fachhandelerreicht rund 40%. Das Gesamtvolumen imGPK/Hausratmarkt lag 2016 bei 6,2 Mrd.Euro. Dies sind zwei Prozent weniger als imVorjahr. Prognosen gehen davon aus, dass bis2021 der Gesamtumsatz auf 5,8 Mrd. Euro fal-len wird.

B2B-MarktplatzErst im Mai dieses Jahres fiel der Startschuss fürden neuen B2B-Marktplatz Conrad.biz. Nachnicht einmal einem halben Jahr hat der Markt-platz nach Angaben von Conrad bereits dieEine-Million-Hürde bei gelisteten Produkten„geknackt“. Innerhalb weniger Monate seitdem Start, so das Unternehmen, seien weitere250.000 Produkte verfügbar gemacht und 33Händler an den Marktplatz angeschlossen wor-den. Das Unternehmen arbeitet aber weiterhinmit Händlern am Ausbau des Sortiments. ImBereich Bürobedarf sind bei Conrad derzeitrund 14.500 Artikel gelistet.Im Einzelnen findet man die nachfolgendenBereiche und Sortimente: Ordnen & Registrie-

ren (4.137 Produkte), Präsentation & Planung(2.721 Produkte), Schreiben & Korrigieren(1.920 Produkte), Kleben & Versenden (1.593Produkte), Büromöbel & Stühle (1.465 Produk-te), Bürogeräte & Zubehör (1.417 Produkte)sowie Papiere & Blöcke (1.258 Produkte).

Outlet-Center abgelehntEnde September gab es in Duisburg einenBürgerentscheid über ein Designer-Outlet-Cen-ter auf dem Gelände des Love-Parade-Un -glücks. Die Gegner setzten sich mit 51,09%ge genüber 48,91% bei einer Wahlbeteiligungvon knapp 60% durch. CDU und SPD warenfür den Bau, während Grüne, Linke und FDPsich dagegen ausgesprochen hatten.

Retourenkostenübernahme Noch bis zum 31.12.2017 bietet Paypal denKunden, die über den Bezahldienst ihre Rech-nung begleichen, die Möglichkeit, die Warekostenfrei an den Händler zurückzusenden.Und zwar bis zu zwölfmal und bis zu 25 Europro Retoure. Wenn Sie als Verkäufer diese Be -zahlmöglichkeit anbieten, sollten Sie Ihre Kun-den auf diesen Service aufmerksam machen.Da der Service in Ihre Gebühren bereits einge-rechnet ist, sollten Sie auch versuchen ihn zunutzen. Paypal erstattet die Retourenkosten aufAn trag, so dass deutlich wird, dass es sich umeine Ausnahme handeln soll und nicht regelmä-ßig Ware zurückgeschickt wird.Paypal hat noch weitere interessanteAngebote für mittelständische Unternehmen,wie z. B. Paypal PLUS. Hier bekommt derHändler über Paypal gleich vier Bezahlmetho-den: Paypal, Lastschrift, Kreditkarte und Rech-nungskauf. Oder Ratenzahlung powered byPaypal, wo Paypal den kompletten Zahlungs-einzug und das Risikomanagement übernimmt.

Mehr Infos unter www.paypal.de.

Smart-HomeAuf der IFA wurde die Studie "Der deutscheSmart-Home-Markt 2017 - 2022. Zahlen undFakten" vom Verband der Internetwirtschafte.V. und Arthur D. Little vorgestellt. Hiernachbe trägt das durchschnittliche Wachstum 26,4%. Im Smart-Home werden die unterschiedlich-sten Geräte im und am Haus miteinander ver-netzt und interagieren. Gesteuert werden sieimmer häufiger durch Sprachbefehle in Alltags-sprache. Grundvoraussetzung ist ein schnellesund stabiles Internet sowie die Kompatibilitätder Geräte untereinander.

Mehr Informationen unter www.eco.de.

Tchibo steigert GewinnDer Umsatz des Kaffee- und Nonfood-HändlersTchibo lag im vergangenen Geschäftsjahr mit3,31 Mrd. Euro leicht unter dem Vorjahreswertvon 3,36 Mrd. Euro. Nach Angaben der Mut-ter-Holding Maxingvest ist der leichte Umsatz-rückgang sowohl auf die Kaffeepreissenkungals auch auf das weiterhin schwierige Non-Food-Geschäft zurückzuführen. Durch Verbes-serung der Marge sowie hoher Kostendisziplinggü. dem Vorjahr, konnte das EBIT deutlich auf199 Mio. Euro gesteigert werden (Vj: 34 Mio.).

6 ZHH-Info 11-12/2017

ZHH intern

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Zum zweiten Mal nach 2006 traf sich dieinternationale Hartwarenbranche zum 54.IHA-Kongress in China. Wie vor elf Jahrenboten dabei Shanghai und die China Inter-national Hardware Show (CIHS) den Rah-men für den Kongress, diesmal im neuenMessezentrum rund 30 km westlich vomStadtkern. Rund 500 Delegierte aus Chinaund 60 Delegierte aus zehn weiteren Län-dern folgten der Einladung des chinesi-schen Verbandes CNHA (China NationalHardware Association) am 18. und 19.Oktober nach Shanghai. Um das Zusam-menspiel unterschiedlicher Kulturen undNationalitäten zu fördern, stand am erstenTag ein gemeinsames Golfturnier, dieBesichtigung von Shanghai-City oder derWasserstadt Zhouzhuang auf dem Pro-gramm. Abends wurden die Sieger desGolfturniers auf dem Welcome-Abendgeehrt. Am nächsten Tag startete der Kongress imConvention Center Shanghai InterConti-nental mit den Begrüßungen der Präsiden-tin der IHA, Shi Senglan, sowie des Chair-mans der IHA, Jean-Francois Dubost. Siehießen die rund 560 Teilnehmer herzlichwillkommen und eröffneten den 54. IHA-Kongress. Zunächst standen die Reportsder Mitgliedsländer an, die einen inter-essanten Überblick über die wirtschaftlicheSituation sowie die Entwicklung des Han-dels in den verschiedenen europäischenund außereuropäischen Ländern boten.Die fünf folgenden Vorträge beschäftig-ten sich mit Entwicklung und Trends derBranche so wie zukunftsfähigen Themen.Dabei zeigten sich die globalen Herausfor-derungen der Branche durch die weltweiteTransparenz und zunehmende Digitali-sierung in ihren unterschiedlichen Facet-ten. Der chinesische Vizeminister für In -

dustrie- und Informationstechnik stellte per-sönlich die makroökonomischen Trendsund innenpolitischen Entwicklungstrends inChina vor. Mit einem spannenden Vortragvon Alibaba, deren Ausrichtung und Ent-wicklung, en dete ein interessanter Kon-gress, der un terschiedliche Einblicke in diediversen Themenfelder er möglichte. DenTag be endete am Abend das traditionelleGala-Diner, das Einblicke in die chinesi-sche Kultur mit Tanz- und Musikdarbietun-gen bot. Am Samstag trafen sich die Dele-gierten zur Besichtigung eines dermodernsten Industrieunternehmen der chi-nesischen Branche im rund 125 km entfern-ten Hangzhou. ROBAM, ein Hersteller für

Dunstabzugshauben und di verse Küchen-geräte, setzt in vielen Ar beitsprozessen aufRobotic und Automatisierung, wie auf einhoch mo dernes und vollautomatisiertesLogistikzentrum. Ein Einblick, der sehr an -schaulich den riesigen Entwicklungspro-zess verdeutlichte, den China seit dem letz-ten Kongress vollzogen hat. Ein er -eignisreicher Tag endete mit dem Willkom-mens-Bankett zur Eröffnung der CIHS/CIKB (China International Kitchen andBathroom Expo), die erstmalig unter demauch in Deutschland bekannten Namen„Living Kitchen“ beworben wurde. Die bei-den Messen, die in dem neu gebautenMesse- und Kongresszentrum in fünf Hallenstattfanden, boten den Delegierten einenguten Überblick über den chinesischen undweiteren asiatischen Markt. Natürlich durf-te der Besuch des deutschen Gemein-schaftsstandes der Werkzeugindustrie, wieauch die offizielle Eröffnung und dieBesichtigung der hochmodernen Ständeder – zum Teil deutschen – Kü chen- undKüchengeräteindustrie nicht fehlen. ZumAbschluss stand am Sonntagnachmittagdie Generalversammlung der IHA an,die ein po sitives Resumée des Kongresseszog und dem chinesischen Verband für diegroßartige Ausrichtung dankte. Intensivwurde über die Zukunft der IHA und des

IHA-Kongresses diskutiert. Als Gast derEDRA/GHIN (European DIY Retail Asso-ciation/Global Home Improvement Net-work) nahm zeitweise an der Sitzung derstellvertretende Geschäftsführer der EDRA/GHIN, Ray Baker, teil, der in Vertretungvon John Herbert die Möglichkeiten ei nerZusammenarbeit zwischen GHIN undder IHA aufzeigte. Um zu künftig einengemeinsamen Kongress mit mehr ausländi-schen Delegierten für die IHA zu ermögli-chen, befürwortete der Vorstand eine pro-beweise Mitgliedschaft in dieser neuenOrganisation, die die EDRA im Jahre2016 gegründet hat. In ei nem sich nach-haltig verändernden Markt, der durch

Transparenz und Internet zunehmend glo-baler wird, kann ge rade die Vernetzungmit anderen Branchenorganisatio-nen spannende und interessante Hinter-grundinformationen und Lösungsansätzebieten. Um den IHA-Kongress auf breitereFüße zu stellen, könnte die An bindung desIHA-Kongresses an den internationalenKongress der EDRA/ GHIN den Delegier-ten ein noch breiteres Spektrum an hochka-rätigen Vorträgen und Besichtigungen bie-ten. Der IHA-Vorstand wird sich nach derEntscheidung des EDRA/GHIN-Vorstandesim November mit dieser Thematik weiterbefassen, um auch für 2019 allen IHA-Mit-gliedsverbänden einen at traktiven Kon-gress zu bieten. Mit diesem Beschluss endete der 54. IHA-Kongress in Shanghai, der neue Einblicke,Impressionen und Kontakte be scherte. Einhoher Stellenwert kam dabei dem persönli-chen Gedankenaustausch mit Kollegen ausanderen Ländern und Kontinenten zu. Mitder Perspektive einer weiteren Vernetzungder IHA dürften auch in der Zukunft span-nende, internationale Kongresse den Mit-gliedsverbänden und ihren Delegierten ge -boten werden.

Impressionen so wie die vorhande-nen Vorträge stehen Ihnen auf unse-rer Internetseite zur Verfügung.

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ZHH intern

54. IHA Kongress vom 18. - 23. Oktober 2017 in Shanghai

Weltweite Vernetzungen

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BeilagenhinweisBitte beachten Sie die Beilage der ZHH Dienstlei-stung GmbH.

8 ZHH-Info 11-12/2017

ZHH intern

Am 1. August begannen acht Auszubil-dende ihre Berufsausbildung bei derDeterding GmbH. An den Unterneh-mens-Standorten in Pennigsehl, Nien-burg und Garbsen werden die jungenLeute in den Berufen Kauffrau/Kauf-mann für Groß- und Außenhandel, Kauf-frau für Büromanagement, Metallbauer,Zweirad-Mechatroniker und Motorgerä-

te-Mechatroniker ausgebildet. „Für unsals Meisterbetrieb im Handwerk hat diedu ale Berufsausbildung einen sehr ho -hen Stellenwert. Die ausgebildeten Mit-arbeiter sind das Kernkapital unseresUnternehmens“, betont PersonalleiterWalter Mau. Deterding begleitet stets die Innovatio-nen der Branche und die entsprechendeEntwicklung der Berufsbilder. So hat sichaus dem klassischen Ausbildungsberufdes Schmieds über den Schlosser undMechaniker der Mechatroniker, einerder fortschrittlichsten Berufe, entwickelt.In den vergangenen Jahren hat Deter-ding sein Engagement in der dualenAusbildung deutlich verstärkt. In denletzten zehn Jahren haben über 25junge Menschen ihre Berufsausbildungerfolgreich abgeschlossen. Aktuell sind14 Auszubildende bei Deterding be -schäftigt.

Deterding GmbH:

Ausbildungsinitiative 2017

Deterding-Personalleiter Walter Mau mit den achtBerufsstartern - Foto: Deterding

Am Standort des ehemaligen BergwerksHugo 2/5/8 in Gelsenkirchen ist im Juli2016 der Biomassepark Hugo eröffnetworden. Die großzügige Parkanlage istdie europaweit erste Anpflanzung vonWeiden und Pappeln in einem Ballungs-zentrum und wird auch als Kurzumtriebs-plantage bezeichnet.Mittlerweile hat sich der Park zu einemAnziehungspunkt für Schulen und Kin-dergärten aus der Umgebung entwik-kelt. Die Kinder lernen die Natur ken-nen, pflanzen Stauden und Wildkräuter,bauen aus Paletten Sitzmöglichkeitenund Hochbeete. Sie entdecken die Naturganz neu und lernen, Verantwortung zuübernehmen. Es finden sich sieben –meist bunt bemalte – Container auf demParkgelände, in denen die Gruppen ihreGeräte für die Gartenarbeit problemlosverstauen können. Die Container sind

umgeben von zahlreichen Beeten, indenen Blumen und Pflanzen blühen.Auch einen Barfußpfad haben die Kin-der gestaltet.Die Idee des Parks wurde gemeinsamvon der RAG, RAG Montan Immobilien,der Stadt Gelsenkirchen, dem Umweltmi-nisterium NRW und dem LandesbetriebWald und Holz NRW entwickelt. Trotz dieser „großen“ Projektbeteiligtenist der Biomassepark immer wieder aufSpenden angewiesen. Es bedeutet vielehrenamtliches Engagement und Pflege,damit hier eine Welt geschaffen underhalten wird, in der die Kinder selbsternten, schneiden und spielen können.Aus diesem Grunde unterstützt der Gar-tenfachmarkt Düsing aus Gelsenkirchendas Projekt von Beginn an mit vielenUtensilien, die für die Gartenarbeitbenötigt werden. „Gerne helfen wir mit

Paletten, Erden und Rindenmulch sowieSteinen für die Wegmarkierungen wei-ter“, berichtet Siegfried Joachim, Ge -schäftsführer im Gartenfachmarkt Dü -sing. Das oberste Ziel sei, dass die Kin-der die Möglichkeit zur Mitgestaltungbekommen. Denn wer mit aufbaut,macht auch nichts kaputt. Und in der Tat:Es gibt bisher keinen Vandalismus imBiomassepark.

Gartenfachmarkt Düsing engagiert sich für die Natur:

Biomassepark Hugo erhält Unterstützung

111 Jahre Eisen Döring:

Spaziergang durch dieGeschichte

Das in vierter Generation familiengeführ-te Unternehmen Döring aus Berlin feierteEnde September /Anfang Oktober sein111-Jähriges Bestehen. Neben Jubilä-umsrabatten und Produktvorstellungenhat Helmut Döring eine kurzweilige Zeit-reise entlang einer historischen Bilderga-lerie zusammengestellt. Basis waren diege sammelten Werke seines Vaters BrunoDöring. Geschäfts- und Kiezgeschichtenwerden hier lebendig. Geschichte haut-nah.

Seit 2012 führt Frank Döring das Ge -schäft. Seine Eltern Renate und HelmutDöring erweiterten das vom GroßvaterBruno Döring im Jahre 1971 übernom-mene Geschäft über die Jahre mit La -gern und Verkaufsflächen dreigeschos-sig und sind für ihre Kunden nach wievor vertrauensvolle Ansprechpartner.Helmut Döring engagiert sich auch seitvielen Jahren für die IG Kaiserdamm, umdurch die Gemeinschaft alle zu stärken.

Chronik

1906-2016

Foto: Düsing

Page 9: 11-12/2017 ZHH-Information · bietet, die so nicht online erbracht werden können. Die erbrachte Gesamtleistung muss vom Kunden als werthaltig angesehen werden, damit er bereit ist,

Seit Oktober 2017 haben alle Mitglie-der des ZHH wieder die Möglichkeit,Akten- und Datenträger schnell, kosten-günstig und effizient zu entsorgen. Basishierfür ist eine Rahmenvereinbarung, dieder ZHH mit GENVER GmbH geschlos-sen hat. Den Ausschlag für ThomasDammann, Geschäftsführer ZHH, sichfür GENVER GmbH zu entscheiden, gabletztendlich das lückenlose Sicherheits-konzept in Verbindung mit umfassendemService und Beratung. Zur Einsammlungder sensiblen Dokumente und Datenträ-ger wie z.B. Altakten, Kontoauszüge,

Rechnungen, aber auch Disketten oderCDs, werden verschließbare Sicherheits-behälter verwendet, die einen Zugriffdurch Unbefugte unmöglich machen. Jenach Kundenwunsch werden die Behäl-

ter auf Abruf oder im festen Turnus abge-holt. Das Material wird anschließendauf streng bewachten Grundstücken ingeschlossenen Anlagen geschreddertund dann als Recyclingmaterial weiter-verwertet.

Nähere Informationen sowie eineKontaktherstellung mit GENVERerhalten Sie durch Ingrid Friedsam,Tel.: 0211/4705014, Fax: 0211/4705032, E-Mail: [email protected].

ZHH-Info 11-12/2017 9

ZHH intern

Auf der Delegiertenversammlung imMärz wurde über einige Satzungsände-rungen diskutiert und abgestimmt (sh.ZHH-Info 4/17). Der Oktober-Ausgabelag die aktualisierte Satzung bei. Hier nochmal eine Auflistung der maß-geblichen Änderungen:l Die Landesgruppen wurden er-

satzlos gestrichen, da es zunehmend schwieriger wurde, diese zu besetzen (§ 7).

l Die Arbeitskreise werden nicht mehr konkret aufgeführt, sondern als wünschenswert genannt. Der VMB - DIY-Sortimente wird, da schon seit längerem nicht mehr eigenständig aktiv, in den FDE integriert (§ 8).

l die Bekanntgabe des Termins und der Tagesordnung der Delegier-tenversammlung können auch elektronisch mindestens einen Monat vorher erfolgen (§ 9 neu).

l Das Präsidium wählt aus den eige-nen Reihen künftig den Präsidenten und zwei Stellvertreter, keinen Fi -nanzausschussvorsitzenden mehr.Die Beschlussfähigkeit des Präsi-diums ist bei Anwesenheit der Hälfte der Mitglieder gegeben; vorher musste mehr als die Hälfte anwesend sein. Die Beitragsordnung muss nicht mehr einstimmig, sondern mit Zweidrittelmehrheit vom Präsidium

beschlossen und der Delegiertenver-sammlung vorgelegt werden (§10 neu).

l Die bislang verpflichtenden Aus-schüsse sind nun freiwillig. Das Prä-sidium kann Ausschüsse zu übergrei-fenden Sachthemen bilden und auch wieder auflösen (§13 neu).

Sie können die aktuelle Satzung aufunserer Internetseite herunterladen:

oder in der Geschäfts-stelle anfordern: [email protected].

Nach elf Jahren:

Änderungen in der ZHH-Satzung

Neues Rahmenabkommen mit Genver GmbH:

Akten- und Datenträgervernichtung

Am Freitag, den 08.12.2017, findetab 10 Uhr das letzte rund einstündigeWebinar in diesem Jahr statt: Aus Web-sitebesuchern Kunden machen: Drei kon-krete Tipps für mehr Online-Umsatz! DasWebinar befasst sich mit folgendemThema: Viele (neue) Besucher auf dieeigene Webseite zu lenken ist oft schonei ne Herausforderung. Noch wichtigerist aber, aus Besuchern Ihrer Internetseitezu friedene (und zahlende) Kunden zuma chen. Anhand von drei praktischenFallbeispielen zeigt Ihnen dieses Webi-nar, wie Kaufraten von Online-Shops im

B2B-Bereich gesteigert und mehr Interes-sentenkontakte generiert werden kön-nen.Das Webinar wird – im Rahmen der Mit-telstand 4.0-Agentur Handel – durchge-führt vom IFH Köln und netspirits. DasWebinar richtet sich in erster Linie anMitglieder des Zentralverband Hartwa-renhandel e. V., ist aber auch für Gästefreigegeben. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt!Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme undIhr Feedback und wünschen Ihnen inter-essante Erkenntnisse.

Bei Interesse melden Sie sich bittejederzeit über den folgenden Linkan: https://attendee.gotowebinar.com/register/8379503840117638915.

Die Unterlagen der bereits gelaufenenWebinare finden Sie bei Interesse imgeschützten Mitgliederbereich.

Letztes Webinar 2017 am 8. Dezember:

Aus Websitebesuchern Kunden machen

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BaubrancheDie Zahl der Baugenehmigun-gen ist im 1. Halbjahr 2017 um7,3% auf 169.500 Wohnungenzurückgegangen. Damit hat derseit Jahren anhaltende Auf-schwung mit dem ersten Rück-gang seit 2009 einen Dämpfererhalten.Branchenkenner sprechen voneinem Vorzieheffekt. Viele Ge -nehmigungen seien vorsorglich2015 beantragt worden, umnoch die alte Energiesparver-ordnung (Enev) nutzen zu kön-nen, die 2016 verschärft wur -de. Ob diese Wohnungen aberwirklich gebaut werden ist un -klar. Ein Ende des prognostizier-ten Aufschwungs? Das solltenwir im Blick behalten.

VernetztUnter der Führung vom Vereindeutscher Werkzeugmaschinen-fabriken (VDW) und einem hal-ben Dutzend Unternehmen, wiedie Branchengrößen DMGMori, Trumpf oder Liebherr, sol-len bei der Initiative zur ver-netzten Produktion unter-schiedlich gesteuerte Maschi-nen mit einer einheitlichen Soft-ware verbunden werden. Übereine gemeinsame Schnittstellesollen Maschinen analysiert undihre Daten in Echtzeit in dieCloud gesendet werden. FürHeinz-Jürgen Prokop, den VDW-Vorsitzenden, ist das die Grund-voraussetzung für den Erfolgvon Industrie 4.0. Er ruft die Un -ternehmen, die bisher eher zuInsellösungen neigen, dazu auf,sich der Initiative anzuschließenund ihre Bedenken fallenzulas-sen.

ÜbernahmeDie Kyocera Corporationhat den Befestigungssysteme-Hersteller SENCO übernommenund in KYOCERA SENCO Indu-strial Tools, Inc. umbenannt. Mitdem Kauf soll der jährlicheUmsatz mit Verarbeitungsgerä-ten und Befestigungselementenbis 2021 auf knapp 40 Mrd.JPY (rund 362 Mio. Euro) gestei-gert werden.

Bestellungen jeder GrößeHornbach hat sich durch seineOnline-Offensive, die 2017 65Mio. Euro gekostet hat, denSpitzenplatz in der Branche ge -sichert. Insgesamt liegt der Kon-zern auf Platz 5 hinter Obi, Bau-haus, Hagebau und Toom. Un -terscheidungsmerkmal sei, dassbei Hornbach auch Großforma-tiges wie Gartenhäuser, Car-ports oder Fliesen online bestelltwerden könnten und durch denHändler ausgeliefert werdenwürden. Vor Jahren hat Horn-bach die Chancen des gut inte-grierten Online-Verkaufs erkanntund stark investiert.Der Umsatz von Hornbach stiegin der ersten Hälfte des Ge -schäftsjahres (von März -August) um 5,7 % auf 2,3 Mrd.Euro.

WachstumskursMit 2,33 Mrd. Euro erzielteKärcher im Geschäftsjahr2016 eine Unsatzsteigerungvon mehr als 100 Mio. Eurooder fast fünf Prozent - erneutein Umsatzrekord.

Online-Handel spaltetden HandelDer HDE hat prognostiziert,dass zwischen 2015 und 2020rund 50.000 Läden vom Marktverschwänden. Grund hierfürsei häufig das Internet. KleineHändler hätten nicht die Mittel(sowohl finanziell als auch per-sonell) um einen professionellenOnline-Shop zu betreiben unddie Kunden dort abzuholen, wosie sich aufhielten. Große Unter-nehmen oder Filialisten hättenviel Geld in den Ausbau derInternetaktivitäten gesteckt undprofitierten nun.

ÜbernahmeAssa Abloy hat erklärt, dasses das kalifornische Unterneh-men Mecury Security über-nehmen werde. Das Unterneh-men stelle eine strategische,technologische Ergänzung fürAssa Abloy dar, so JohanMolin, CEO von Assa Abloy.

Der KREISAuch für 2018 hat die Leonber-ger Verbundgruppe ein umfas-sendes Aus- und Weiterbil-dungsprogramm für Küchenspe-zialisten entwickelt. Es beinhal-tet zahlreiche Trainings zu The-men, die die Inhaber der Kü -chenfachgeschäfte und ihre Mit-arbeiter in ihrem Berufsalltagbe schäftigen. „Ziel ist es, dieKü chenspezialisten und ihreTeams dabei zu unterstützen, ihreigenes Wissen zu aktualisierenund auszubauen und somit zuer reichen, dass sie fit in ihrer Tä -tigkeit bleiben“, erklärt OliverStrelow, Geschäftsführer Ver-trieb & Marketing von DERKREIS Deutschland. Die Work-shops und Trainings können absofort gebucht werden.

Ballerina Design AwardDer Ballerina Design Award2017 geht in der Kategorie„Küche als Wohnraum“ diesesJahr an den KüchenTreff inHof. Gesucht wurden die bestenKüchen unter dem Aspekt „puri-stische Linienführung“, „kleineKüche mit Auszugskomfort“ und„Küche als Wohnraum“. Auf derHausmesse anlässlich der A30wurden nun die Gewinnerbekannt gegeben.

IkeaZur Ankurbelung seines Online-geschäfts will Ikea seine Produk-te künftig auch über große Inter-nethändler wie Amazon oderAlibaba anbieten, so der Vor-standsvorsitzende Torbjörn Lööf.Im kommenden Jahr soll einerstes Pilotprojekt gestartet wer-den. Daneben hat Ikea dasStart-up Taskrabbit übernommen– einen Onlinevermittler von Ar -beitskräften für kleine Aufga-ben. Durch die Übernahme derOnline-Plattform will Ikea eineschnelle und preiswerte Liefe-rung und Montage gewährlei-sten. Das Geschäftskonzept vonTaskrabbit ist allerdings unterGe sichtspunkten des Arbeits-rechts und der Servicequalitätum stritten. Es bleibt abzuwar-ten, welche Standards Ikea je -weils erfüllen mag.

Smart HomeDer Verband der Internetwirt-schaft Eco geht davon aus, dasssich der deutsche Smart-Home-Markt bis 2022 auf 4,3 Mrd.Euro verdreifachen und dass diedurchschnittl. jährliche Wachs -tumsrate bei 26,4% liegen wird.Die höchsten Um sätze erwartetman in den Segmenten Energie-management und Licht-/Fenster-steuerung. Laut einer weiterenStudie von den Marktforschernvon Splendid Research, nutzenschon 36,4% der BefragtenAnwendungen zur Hausautoma-tion & Komfort sowie 32,5% zurGe bäude-/Wohnungssicherheit– Tendenz stark steigend! DieUm fragen zeigen das enormePotential, von dem auch derFachhandel profitieren sollte.

VBH Deutschland Ulf Loesenbeck verstärkt seitdem 1.11. als zusätzlicher Ge -schäftsführer die VBH. Der Bran-chen- und Vertriebsexperte sollzu sammen mit dem Geschäfts-führer Manfred Götz die markt-orientierte Entwicklung des Un -ternehmens vorantreiben. Loe-senbeck verfügt über reichhalti-ge Erfahrung im technischenGroßhandel in unterschiedli-chen Unternehmen. Währendseiner Tätigkeit für die BernerGruppe verantwortete er über 7Jahre den Direktvertrieb unddas Niederlassungsgeschäft inder Baubranche.

Getestet Stiftung Warentest (11/17) ver-öffentlichte einen Test zu Tür-schlössern, Tür- und Fenstersi-cherungen, Alarmanlagen undTre soren. Es wurden verschiede-ne Einbruchmethoden an zwölfSchließzylindern getestet undebenso Empfehlungen für be -reits früher getestete nachrüstba-re Tür- und Fenstersicherungenausgesprochen. Die Ergebnissereichten von “sehr gut“ bis"mangelhaft", wobei der Preiskaum Rückschlüsse auf die Qua-lität zulasse. Am besten schnit-ten ein höherpreisiger Schließ-zylinder von Dom und ein Mo -dell von Kaba ab.

10 ZHH-Info 11-12/2017

Arbeitskreise

AKB

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ServicequalitätDas deutsche Institut für Service-Qualität hat in seiner jüngstenBaumarktstudie deutlich bessereErgebnisse als im Vorjahr er -zielt. Alle acht untersuchten Un -ternehmen wurden mit "gut"bewertet. Die Top-3 sind Hell-weg, Obi und Hornbach.Die Auskünfte waren in der Re -gel korrekt und vollständig. Hin-weise auf andere Preissegmentefehlten des öfteren, auch wur-den die Kundenwünsche nichtimmer ausreichend berücksich-tigt. Die Wartezeiten auf einenBe rater haben sich im Bezugauf das Vorjahr verlängert. Auf-traggeber der Studie waren n-TV und die Zeitschrift "selbermachen".

GetestetDas französische Pendant zurStiftung Warentest (Que choisir)hat zehn Multifunktionswerkzeu-ge getestet. Die besten drei sindauch in Deutschland erhältlich:Makita TM 3010, Bosch PMF250 CES und Fein Multi-Talent250QSL Quickstart (= FeinMulti-Talent Quickstart Oszillie-rer 250 W). Im Test musstenHolz, Alu und PVC gesägt, Flie-sen bearbeitet, Oberflächen ab -geschliffen und Silikonreste ab -geschabt werden.

ElektrokleingeräteDie Nachfrage nach Elektro-kleingeräten verzeichnet lt. GfKin der ersten Jahreshälfte 2017einen Zuwachs von 8,4% beieinem Marktvolumen von 21,5Mrd. Euro. Die Hälfte diesesWachstums wurde in Chinaerzielt, aber auch Europa legteum 4,1% zu. Für den stärkstenZuwachs sorgten in EuropaAkku-Handstaubsauger (+30%),Ventilatoren (+159%) und Kaf-fee-/Espresso-Vollautomaten(+10%). Das Bedürfnis der Ver-braucher nach Komfort und Zeit-ersparnis steigt und da mit auchder Umsatz mit Staubsaugerro-botern und Standmixern mitKochfunktion. Die Umsätze beiLuftreinigungsgeräten, SmoothieMakern und Heißluft-Fritteusenzei gen das Gesundheitsbe-wusstsein.

InsolvenzverfahrenButlers hat das Insolvenzver-fahren erfolgreich abgeschlos-sen. Das Unternehmen wurdesaniert und 74 von 102 Filialenin Deutschland konnten erhaltenbleiben, dazu acht in Österreichund in der Schweiz. Der briti-sche Markt wurde dagegen voll-ständig aufgegeben. Von den1.000 Arbeitsplätzen konntedie Handelskette 800 erhalten.

„Look & Viel“ Die Warenhauskette Karstadtstartet in Essen unter dem Titel„Look & Viel“ ein Marken-Outletmit preisreduzierter Damen- undHerrenbekleidung und Schuhen.

DEKO-Trends 2018/19Die Messe Frankfurt präsentiertvom 26. - 30.Januar 2018 aufder Christmasworld vier Trendsfür festliches Dekorieren:„vivid heritage“ mit folkloristi-schen Mustern, „eclectic gathe-ring“ das Zusammenspiel vonGegensätzen, „balanced so -briety“ der japanisch inspiriertePurismus und „splendid history“mit seinem luxuriösen Prunk.

Erfahren Sie mehr über dievier Stilwelten unterhttps://christmasworld.messefrankfurt.com/frankfurt/de/presse/pressemeldun-gen/pressemeldungen/christmasworld-trends-2018-19-press.html.

PartnervereinbarungKahla stärkt seine Beziehungzum Fachhandel mit einer neu -en Partnervereinbarung. SteffiWinzer, Vertriebsleiterin Haus-halt Deutschland, erklärt: „DerPorzellanmarkt hat sich in denletzten Jahren stark verändert:Neben dem stationären Handelwird der Online-Handel immerwichtiger. Viele unserer Ver-triebspartner stellen sich heutemit einer Kombination aus La -dengeschäft und Online-Shopauf. Auf diese Entwicklungen re -agieren wir mit der neuen Ver-einbarung… Unter anderemwerden wir den Händlern indivi-duell ein attraktives Konditio-nenmodell anbieten“.

Online-HandelIm privaten Bereich boomt derOnline-Handel, der Verbraucherkauft seit Jahren digital. Auchdie meisten Hersteller undHändler von Bau- und Installati-onsprodukten bieten ihre Pro-dukte online an, es wird abernur jeder ca. fünfte Einkauf grö-ßerer Baubetriebe digital abge-wickelt.Nach einer aktuellen Studie derMarktforscher von Bau-Info-Con-sult gehen 29% der Verarbei-tungsbetriebe davon aus, dasssie bis 2020 ihre Bau- und In -stallationsmaterialien häufigeron line beziehen werden. 59%der befragten 462 Verarbei-tungsbetriebe stehen diesemWeg der Materialbeschaffungnoch immer skeptisch gegen-über und rechnen für sich nichtmit einem vermehrten Online-Einkauf. Bei den SHK-Installateu-ren gehen zwei Drittel davonaus, bis 2020 nicht häufigeronline zu kaufen. Der Kauf beimFachhändler vor Ort ist für vieleder Befragten einfacher undschneller.

Einkaufsort Nr. 1Die Jahresanalyse 2017/2018von BauInfoConsult zeigt, dassim mittelständischen Bau-handwerk die Verarbeiterrund 90% ihres Materials beimFachhandel einkaufen, 56%beim spezialisierten Fachhandelund 35% beim allgemeinenBaustoff-Fachhandel.

Thyssen-Krupp und TataNach fast zwei Jahren Verhand-lung haben sich Thyssen-Kruppund der indische KonkurrentTata auf die Fusion der europäi-schen Stahlsparte geeinigt. Eineoffizielle Absichtserklärung istgezeichnet, der endgültige Ver-trag soll Anfang 2018 unter-schrieben werden. Es soll eineneue Gesellschaft mit Sitz in denNiederlanden gegründet wer-den und einer Anteilsverteilungvon je 50%. Vorausgesetzt derAufsichtsrat von Thyssen-Kruppstimmt dem Zusammenschlusszu, sollen bei beiden Konzernenje 2.000 Stellen abgebaut wer-den.

STIHLDer Umsatz der STIHL-Gruppestieg zwischen Januar und Au -gust um 11,9%, was 2,7 Mrd.Euro entspricht. Besonders beiden Akku-Produkten hat STIHLim genannten Zeitraum überpro-portional hohe Absatzsteigerun-gen erzielen können. Gleich-wohl kam der Hersteller derNachfrage im Akkusegmentweltweit kaum hinterher, so dasses zu Lieferverzögerungen kam.Diese seien nun aber behoben.Daneben wächst die Gruppeaber auch bei den Benzin-Gerä-ten weiterhin.

Motoristen-KongressDie Fachzeitschrift MOTORISTlädt am 23./24. Februar 2018zum 8. Motoristen-Kongress ein– wie gewohnt in Köln. Derunabhängige Branchentreff in -formiert in Vorträgen und Work-shops u.a. zum Top-Thema"Akkutechnik – Verkauf und Ser-vice". Vorträge und Workshopsrund um die Themen Akkutech-nik und Smart Gardening, einePodiumsdiskussion sowie dieFachschau sorgen dafür, dassSie top vorbereitet in die näch-ste Saison und gut gerüstet indie Zukunft gehen. Als Mit-glied des VdM/ZHH erhal-ten Sie und ihre Begleit-personen einen Vorzugs-preis von 179,00 Euro p.P.zzgl. Mwst. – Melden Siesich einfach unter [email protected]. Das Pro-gramm zum Kongress finden Sieunter www.motorist-kongress.de.

GetestetLaut Stiftung Warentest10/2017 hat die schwedischeVerbraucherzeitschrift Rad &RönLaubbläser und –sauger gete-stet. Beide Testsieger kommenaus Deutschland und sind imFachhandel zu erwerben! Bei den Laubbläsern ist das Ge -rät von STIHL BGA 56 derBeste. Sollen die Blätter gleichauch mit aufgesaugt werden,empfiehlt sich der BOSCH ALS25 als Laubsauger.

ZHH-Info 11-12/2017 11

Arbeitskreise

FDE

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12 ZHH-Info 11-12/2017

Alles, was Recht ist

Im Namendes Volkes

FirmenwagenDas Finanzgericht Düsseldorf hat entschie-den, dass der geldwerte Vorteil aus derPrivatnutzung eines Firmenwagens keinsteuerpflichtiger Lohn ist, wenn der Mitar-beiter fahruntüchtig ist. Im verhandeltenFall konnte ein Mitarbeiter krankheitsbe-dingt den Wagen nicht nutzen, und esgab zusätzlich eine Vereinbarung mit demArbeitgeber, dass der Wagen währendeiner Erkrankung nicht genutzt werdendürfe (Az. 10 K 1932/16E).

FrühstückDas Finanzgericht Münster hat entschie-den, dass das Bereitstellen von Heißge-tränken (ganztägig) und trockenen Bröt-chen vom Arbeitgeber für seine Mitarbei-ter kein steuerpflichtiges Frühstück sei. Zueinem richtigen Frühstück gehöre auch einentsprechender Brotaufstrich (Az. 11 K4108/14).

Öffentliche VergabenDer Bundesgerichtshof hat entschieden,dass Verstöße gegen das Vergaberechtkeinen Einfluss auf die Wirksamkeit desVertrages haben. Im verhandelten Fallhatte ein Bürgermeister einen Vertrag miteinem Architektenbüro abgeschlossen,den der Gemeinderat nicht billigte. Da dieGemeinde durch den Bürgermeister wirk-sam vertreten war, sei der Vertrag gültigund müsse erfüllt werden, auch wenn derBeschluss des Rates fehle (Az. VII ZR49/16).

Mängelrechte Der Bundesgerichtshof hat entschieden,dass Mängelrechte erst nach einer Fertig-stellung / Abnahme geltend gemacht wer-den können, da erst dann die Mängelfrei-heit beurteilt werden könne. Ausnahmengelten nur, wenn der Auftragnehmergegenüber dem Unternehmer Schadenser-satz geltend macht oder den Werklohnmindert oder wenn der Auftraggeber vomUnternehmer einen Vorschuss fordert, umselbst einen Mangel zu beseitigen. Erklärtwerden muss seitens des Auftraggebers,dass er keinesfalls mehr mit dem Unterneh-mer zusammenarbeiten wolle (Az. VII301/13).

AGGWenn ein schwerbehinderter Bewerberoffensichtlich fachlich nicht für die ausge-schriebene Position geeignet ist, muss ernicht zum Vorstellungsgespräch eingela-den werden. Es liegt dann keine Diskrimi-nierung vor, so das LandesarbeitsgerichtRheinland-Pfalz (Az. 5 Sa 181/16).

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Für die steuerliche Anerkennung sind Be -lege erforderlich. Manchmal be kommtman aber für Kleinbeträge, wie z.B. anei ner Parkuhr oder einer Ge päck -aufbewahrung, keinen Beleg. Hier kön-nen Sie einen sog. Eigenbeleg ausstel-

len. Dieser muss folgendes enthalten: 1.Überschrift: Eigenbeleg, 2. wer stellt denBeleg aus, 3. wieviel Geld wurde wofürausgegeben, 4. wann und wo wurdedas Geld ausgegeben, 5. Ort, Datumund Unterschrift.

Steuertipp:

Eigenbelege bei Dienstreisen

Gewerbeabfallverordnung:

Auch der Handel ist betroffen Schon zum 1. August ist die neue Ge -werbeabfallverordnung in Kraft getre-ten. Diese Novelle betrifft jeden,der ge werblich tätig ist. Ziel ist einequalitativ höherwertige Wiederverwer-tung durch stärkere Differenzierung. Zuden fünf bekannten SammelbereichenPapier/Pappe/Karton, Glas, Kunststof-fe, Metalle und biologisch abbaubareAb fälle sind die Bereiche Holz undTextilien hinzugekommen. Ausnahmensind möglich, müssen aber begründetund dokumentiert werden.Mit der geänderten Gewerbeabfallver-ordnung verlangt der Gesetzgeber einenoch striktere Getrennthaltung sortenreinoder zumindest separat anfallender Ab -fallfraktionen. Im Regelfall sollen am Un -ternehmensstandort 7 und auf Baustellen10 Abfallfraktionen getrennt gehaltenwerden. Davon kann man in begründe-ten Fällen abweichen. Mit oder ohneAb weichung ist jeder gewerblicheAbfall erzeuger verpflichtet, Art undUmfang seiner Getrennthaltung zu doku-mentieren und jede Gemischterfassungsachgerecht zu begründen.Ein nachträgliches Auseinandersortierenbereits als Gemische entstehender Abfäl-le durch den Abfallerzeuger wird nichtverlangt. Stattdessen müssen Mischfrak-tionen dann nachträglich in geeignetenSortierungs- oder Aufbereitungsanlagender Entsorger für eine nachgeschalteteVerwertung vorbereitet werden. Es gibt aber Ausnahmen, wenn eine Ge -trennthaltung technisch nicht möglich (z.B. wegen fehlender Aufstellungsflächefür die einzelnen Behälter) oder wirt-schaftlich nicht zumutbar ist (z. B. we genzu geringer Mengen). Mit nachvollzieh-barer Begründung ist eine Mischerfas-sung ausnahmsweise zulässig. DieseMischfraktionen müssen dann aber

grundsätzlich einer Vorbehandlungsan-lage und einer Sortierung zugeführt wer-den, die ihrerseits vorgegebenen Quali-tätsanforderungen (Sortierquoten) ent-sprechen muss. Entsprechende Beschei-nigungen müssen die Betreiber der Ent-sorgungsanlagen bzw. die zwischenge-schalteten Abfallbeförderer (Abholer)be reitstellen.Für viele Händler könnte die Ausnahme„wirtschaftlich nicht zumutbar“ greifen –zumindest für die meisten Sammlungsbe-reiche – da nach den LAGA-Vollzugshin-weisen zur vorherigen Gewerbeabfall-verordnung eine Menge von insgesamt50 kg/Woche Gesamtsumme der Mas-sen dieser Abfälle) pro Abfallerzeuger/-besitzer Anhaltspunkt für eine geringeMenge sein könnte. Dies bedeutet, dassdie Massen der Einzelfraktionen deutlichunterhalb des Wertes von 50 kg/Wocheliegen müssen. Wenn keine Ausnahme greift, kommenauf den Unternehmer zusätzliche Aufga-ben zu, da die korrekte Getrennthaltungund auch notwendige Abweichungendokumentiert und begründet werdenmüssen. Ausdrücklich verlangt wird eineDokumentation der Getrennthaltung. AlsNachweise können Fotos und Lageplänedes Abfall-Lager-Bereichs, Liefer- oderWiegescheine dienen. Auch die Gründefür das Abweichen von der Pflicht zurgetrennten Sammlung sind auf dieseWeise zu dokumentieren. Für alle Doku-mentations-Unterlagen gilt: Sie müssender zuständigen Abfallbehörde nichtunaufgefordert vorgelegt werden, sindaber „auf Abruf“ vorzuhalten.

Bei weitergehendem Informationsbedarfempfiehlt es sich bei der zuständigenIHK nachzufragen oder sich an einenAbfallexperten zu wenden.

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Der Termin zur Umsetzung der neuenDatenschutzgrundverordnung (DSGVO)rückt immer näher. Ab 25.05.2018müssen alle Regelungen, die die Neu-auflage der Verordnung vorsieht, zwin-gend von allen Unternehmen umgesetztwerden. Eine unter 380 Teilnehmerndurchgeführt Studie zeigt aber alarmie-rende Ergebnisse. Denn etwa drei Vier-tel der befragten Händler (72 %) würdensich in Sachen DSGVO als Ahnungsloseoder Anfänger mit geringen Kenntnissenbezeichnen. Nur 5% kennen sich aufdem Gebiet bereits aus. Vom Sinn derneuen Vorschriften sind nur 7% der Be -fragten wirklich überzeugt, sie haltendas Thema Datenschutz für wichtig. Für26% gilt, dass die bisherigen Vorschrif-ten ausreichend waren und eine Neuauf-lage überflüssig ist. Über die Hälfte(53%) zeigt sich gleichgültig und gibtkeine Wertung ab. Laut den Ergebnissender Studie fühlt sich nur jeder zehnteHändler sehr gut oder ausreichend fürdie neue DSGVO gewappnet. Bei allenübrigen Befragten herrscht Unsicherheit,und die große Mehrzahl von 52% fühltsich nicht bereit, die neuen Anforderun-gen ab Mai 2018 zu erfüllen. Besonders

ge fährlich dabei: Die zu erwartendenSanktionen bei Nichteinhaltung werdensehr unterschätzt. Während ein Viertelglaubt, mit geringen Bußgeldern oderstraffrei davon zu kommen, wissen etwa30%, dass hohe Geldstrafen drohen.Tatsächlich werden Sanktionen gemäßArt. 84 der DSGVO verhängt. Sie betra-gen bis zu 20 Mio. Euro oder 4% desgesamten erzielten Jahresumsatzes imvorherigen Geschäftsjahr. Mit der neuenDSGVO gelten u.a. DatenschutzregelnEU-weit einheitlich, wobei die Mitglieds-staaten weiterhin Spielraum für Erweite-rungen haben.

Ein pdf zur Studie finden Sie hierzum download: www.haendler-bund.de/de/news/presse/2455-studie-datenschutz-grundverordnung

Wir werden im Frühjahr aus-führlich auf dieses Thema ein-gehen.

Zu Beginn des kommendenJahres werden wir auch einRahmenabkommen mit ei -nem Datenschutzbeauftrag-ten anbieten können.

ZHH-Info 11-12/2017 13

Alles, was Recht ist

Im Namendes Volkes

FreistellungEin freigestellter Mitarbeiter dürfe nichtsachgrundlos von Betriebsveranstaltungenausgeschlossen werden, da er weiterhinein Mitarbeiter des Unternehmens sei unddiese gleich behandelt werden müssten,so das Arbeitsgericht Köln im Juni. Im kon-kreten Fall hätte es außerdem noch einemündliche Zusage gegeben (Az. 8 Ca5233/16).

SchichtarbeiterDas Bundesarbeitsgericht hat entschieden,dass für Nachtzuschläge, die nach demtatsächlichen Stundenverdienst berechnetwerden, der Mindestlohn die untere Gren-ze bildet. Auch bei Feiertagsarbeit sei derMindestlohn Basis (Az. 10 AZR 171/16).

KürzungenAls Arbeitgeber dürfen Sie nicht einseitigArbeitszeit und Entgelt Ihrer Mitarbeiterkürzen. Eine solche Klausel im Arbeitsver-trag sei ungültig, so das Landesarbeitsge-richt Köln, da dies einseitige Eingriffe inden Kernbestand des Arbeitsverhältnissesseien (Az. 4 Sa 849/15).

KommunikationsfähigkeitWenn in einer Stellenanzeige eine "hoheKommunikationsfähigkeit in deutscherSprache" gefordert werde, handele essich nicht um eine unzulässige Diskriminie-rung von nichtmuttersprachlichen Bewer-bern, da Kommunikationsfähigkeit deut-lich mehr umfasse als die reinen Sprach-kenntnisse, so das hessische Landesar-beitsgericht (Az. 14 Sa 1075/14).

Schlechte LeistungenSie können bei bewiesener Minderleistungnach einer Abmahnung eine verhaltensbe-dingte Kündigung aussprechen. Es müsseallerdings eine Gegenüberstellung mit ver-gleichbaren Arbeitnehmern stattfinden unddie Fehlerquote müsse über einen reprä-sentativen Zeitraum deutlich erhöht sein,damit das Gericht eine Leistung deutlichunter dem Durchschnitt liegend erkennenkann, so das Arbeitsgericht Siegburg (Az.3 Ca 1305/17 - nicht rechtskräftig).

AusschlussDer Ausschluss des ordentlichen Kün-digungsrechts in den Allgemeinen Ge -schäftsbedingungen eines Softwarever-trags stellt nach einer Entscheidung desLandgerichts Essen eine unangemesseneBe nachteiligung des Bestellers dar. DerAusschluss ist demnach unwirksam (Az.16 O 174/16).

Datenschutzgrundverordnung:

Neuregelung ab Mai 2018

Als Arbeitgeber müssen Sie nichtrau-chende Mitarbeiter vor dem Qualm derrauchenden Mitarbeiter schützen. Siehaben aber einen gewissen Gestaltungs-spielraum bei der Umsetzung. Es bestehtein Anspruch auf einen rauchfreien Ar -beitsplatz, aber Sie dürfen im Regelfalldie Interessen der rauchenden Mitarbei-ter nicht ignorieren. Diese dürfen nichtstigmatisiert werden, und die Plätze, ande nen das Rauchen erlaubt ist, müssenzu mutbar sein - z. B. wettergeschützt.Als Arbeitgeber müssen Sie keine Rau-cherpausen zulassen, außer in dengesetzlich vorgeschriebene Pausen.Bei erlaubten Raucherpausen könnenSie verlangen, dass Ihre Arbeitnehmersich ausstempeln.

Die Einführung und Ausgestaltung vonRauchverboten - sofern nicht gesetzlicheVorgaben ohnehin das Rauchen verbie-ten - ist mit dem Betriebsrat abzustim-men. Wenn kein Betriebsrat vorhandenist, können Sie im Rahmen Ihres Direkti-onsrechtes einseitig ein Rauchverbot ein-führen, wobei dies billigem Ermessenentsprechen muss. Bei wiederholten Verstößen gegen einrechtmäßiges Rauchverbot können Sienach einer Abmahnung eine ordentlicheverhaltensbedingte Kündigung ausspre-chen. Im Sinne eines guten Betriebsklimas soll-ten Sie - besonders in kleineren Betrie-ben - versuchen, eine Lösung zusammenmit allen Beteiligten zu finden.

Fürsorgepflicht mit Spielraum:

Nichtraucherschutz

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14 ZHH-Info 11-12/2017

Messen der Branche

Die Internationale EisenwarenmesseKöln (4. bis 7. März 2018) lädt Ausstel-ler und Fachbesucher ein, auf der Web-site www.eisenwarenmesse.de an -hand von zwei Fragen ihre persönlicheEinschätzung zur konjunkturellen Lageund Entwicklung abzugeben. Zu sätzlichgibt es zwei weitere Fragen zu aktuel-len, branchenrelevanten Themen wiez.B. Digitalisierung, E-Commerce, SocialMedia Nutzung oder Start Ups. „Auf derInternationalen Eisenwarenmesse Kölnerhalten Aussteller und Fachbesucher ein

umfassendes Bild der Branche“, hältCatja Caspary, Ge schäfts be -reichsleiterin der Koelnmesse fest.„Durch das EISEN-Meter liefern wir wert-volle Informationen auch in der veran-staltungsfreien Zeit. Unser Ziel ist es, dieUmfrage dauerhaft in der Branche zuetablieren.“ Die ersten Ergebnisse wer-den auf der Internationalen Eisenwaren-messe Köln im März 2018 präsentiert.Zusätzlich werden die Umfrageergebnis-se im folgenden Quartal auf der Websitebekanntgegeben.

Ihre Einschätzung ist gefragt:

Das EISEN-Meter - Konjunkturbarometer

Messe Dortmund:

vivanti-Termine 2018

Im kommenden Jahr lädt die Fachmesseerneut zwei Mal nach Dortmund ein. DieWinter-Veranstaltung findet rechtzeitigvor der Karnevalssaison vom 20. bis 22.Januar 2018 in den Westfalenhallenstatt; die Sommer-Messe ist auf den 14.bis 16. Juli 2018 terminiert.„Auch 2018 können sich die Besucherwieder auf ein trendiges Sortiment rundum den modernen Lifestyle freuen“, sagtProjektdirektor Andreas Zachlod von derLeipziger Messe GmbH, die die vivantiausrichtet.

Vom 4. bis zum 7. März 2018 findet inKöln unter dem Motto „work hard – rockhard“ die Internationale Eisenwarenmes-se statt. An vier Messetagen stellen be -deutende Anbieter aus den Kompetenz-bereichen Werkzeuge, Industriebedarf,Befestigungs- und Verbindungstechnik,Be schläge sowie Bau- und Heimwerker-bedarf innovative Produktneuheiten vor.Der Veranstalter hat fünf Monate vor derMesse die Stimmung in der Branche er -fragt:Die deutsche Wirtschaft hat allen Grund,sich zu freuen. Aktuell entwickelt sie sichin vielen Bereichen besser als noch zuBeginn des Jahres prognostiziert. DasBauhauptgewerbe als Beispiel befindetsich auf einer wahren Rekordjagd undhat Kapazitätsprobleme. Auch die Bran-chen, die sich auf der InternationalenEisenwarenmesse in Köln präsentieren,können zufriedenstellende Ergebnissevorweisen. So legten die Umsätze derWerkzeugindustrie in Deutschland imVergleich zum 1. Halbjahr 2016 um 7,2Prozent zu. Eine positive Entwicklungverzeichnen auch wir als ZHH für unsereangeschlossenen Werkzeugfachhändler.Al ler dings werden die einzelnen Waren-

gruppen sehr unterschiedlich bewertet,so dass sich nach dem 1. Halbjahr2017 kein einheitliches Bild zeigt. DieHändler sehen in vielen Bereichen posi-tive Tendenzen, so bei den Handwerk-zeugen mit einem Zuwachs von rund1,4% gegenüber dem Vorjahr. Auch derAbsatz von Elektrowerkzeugen stieg um0,8%, jener von Zubehörprodukten um0,6%. Einen deutlich stärkeren Zuwachskonnten Bereiche wie Arbeitsschutz(3,6%), Präzisionswerkzeuge (2,2%)und Industriebedarf (2,7%) verzeichnen.Die anhaltende Baukonjunktur und derAuf schwung im Handwerk konnten si -cher ihren Teil zu dieser günstigen Ent-wicklung beitragen. Ähnlich verlief auch die Entwicklung beiden Einkaufsgesellschaften. Egal ob Profi oder privater Endkunde –der Trend zum Onlinekauf nimmt weiterzu. Mit den Themen Branchen-Online-Plattformen und Shop-Lösungen müssensich Fachhändler daher immer intensiverbeschäftigen. Viel hat sich in den ver-gangenen zwei Jahren seit der letztenInternationalen Eisenwarenmesse verän-dert: Onlinemarktplätze wie Procatosind verschwunden, andere wie bspw.Contorion wurden verkauft. Der ZHH alsInteressensvertretung für den Fachhandelvertritt einen klaren Standpunkt in Sa -chen Onlinehandel. Demnach ist die ka -nalübergreifende Kundenanspracheheutzutage eine unerlässliche Vorausset-zung für eine zeitgemäße Kundenbin-dung. Nichtsdestotrotz soll aber die Kon-zentration des Fachhandels auf die eige-

ne Leistung und Stärke im Fokus stehen.Dabei ist der Fachhandel gefordert, dasInternet für seine regionale Präsenz zunutzen, um dies mit stationären Angebo-ten und Services optimal zu kombinie-ren. Denn nur wenn der Handel seineMöglichkeiten – online wie auch statio-när – ausspielen kann, hat er künftig Ar -gumente und Vorteile, die dem reinpreisgetriebenen Internetgeschäft überle-gen sind. Gleichzeitig sollte das Ange-bot des Handels um Leistungen angerei-chert werden, die nicht so einfach inter-netfähig sind. „Solche Stärken und Vor-teile lassen sich auf Branchenportalennur schwerlich ausspielen. Ein Engage-ment auf Branchenportalen kann somitaus meiner Sicht nur dazu dienen, diedi gitale Entwicklung unserer Brancheinsgesamt nach vorne zu bringen, zu ler-nen und Erfahrungen zu sammeln. Ja,auch die Veränderungen in der eigenenZielgruppe zu beobachten und zu be -gleiten. Ein offenes Branchenportal dürf-te gegen Amazon aber nur sehr schwerzu positionieren sein. Ein geschlossenerAn satz – wie beispielsweise schuh.de –könnte hingegen eine interessante Alter-native sein, die es zumindest im Auge zubehalten gilt“, fasst Thomas Dam-mann, Hauptgeschäftsführer des ZHH,zusammen. Aber die Kommunikationdes Händlers mit seinen Kunden ist nurdie eine Seite der digitalen Welt. Auchim Dialog mit Lieferanten und weiterenPartnern müssen künftig mehr und mehrProzesse digital abgebildet werden.

Internationale Eisenwarenmesse 2018:

Hartwaren-Branche verzeichnet positives 1. Halbjahr

Foto: KölnMesse

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Das ZHH-Bildungswerk gratuliert den Absolventen ganz herzlich:Till AlthoffChristopher BäckerChristopher BeckerSven BronnertThomas EikmeierMarkus KörnerChris MatzeltSebastian RilligHolger RothDominik Sohns

Am 15. September 2017 stellten sich inWuppertal zehn Teilnehmer erfolgreichder mündlichen Abschlussprüfung imRahmen des einjährigen Fortbildungs-lehrgangs „Fachberater/in im Außen-dienst“. Über verschiedene Leistungs-nachweise haben die Teilnehmer berufs-begleitend ihre Verkaufs- und Beratungs-kompetenzen geschult und so systema-tisch ausgebaut.

ZHH-Info 11-12/2017 15

Aus- und Weiterbildung

Fachberater/in im Außendienst:

Prüfung bestanden!

Am 13. Oktober 2017 war es wiedersoweit: sieben Teilnehmer des berufsbe-gleitenden Lehrgangs „Technische/rFachkaufmann/-frau für Verbindungs-und Befestigungstechnik“ stellten sicherfolgreich der mündlichen Abschluss-prüfung. Im Rahmen des 8-monatigenLehrgangs des ZHH-Bildungswerkes ha -ben die Teilnehmer berufsbegleitendüber verschiedene Leistungsnachweiseihre Verkaufs- und Beratungskompeten-zen gezielt weiterentwickelt. Dank der E/D/E Stiftung konnten fünfTeilnehmer mit einem Stipendium finan-ziell gefördert werden.

Ein Morgen, Anfang September, 8:30Uhr, bei der Nordwest Handel AG inDortmund: fünf erwartungsvolle Gesich-ter blicken nach vorne zum Podium. Essind die fünf neuen Auszubildenden, dieihr erstes Ausbildungsjahr bei demGroßhandelsverbund begonnen haben.Drei von ihnen haben sich für eine Aus-bildung zum Kaufmann/-frau im Groß-und Außenhandel entschieden, ein wei-terer wird Fachinformatiker SchwerpunktAnwendungsentwicklung und eine Aus-zubildende Mediengestalterin Digitalund Print.Nordwest-Vorstandsvorsitzender Bern-hard Dressler und HauptbereichsleiterPersonal Christian Scherpner ließen essich nicht nehmen, die neuen Mitarbeiterpersönlich zu begrüßen. „Für uns ist es

entscheidend, dass Sie alles, was Siehier tun, mit Freude machen. Dann wirdes auch gut“, so der Vorstandsvorsitzen-de. Und Christian Scherpner ergänzt:„Mit dem heutigen Tag beginnt ein auf-regender, neuer Lebensabschnitt für Sie.Wir werden Sie auf Ihrem Weg beglei-ten, unterstützen und fördern.“ Amersten Tag der Ausbildungerhielten die neuen Mitarbei-ter von Daniela Pannenbäk-ker, Ausbildungsleitung, undAnn-Christin Schmitz, Ausbil-derin, einen tiefergehendenEinblick in die organisatori-schen Abläufe der kommen-den Ausbildungszeit. Amzweiten Tag gab es ein vielsei-tiges Programm, unter ande-

rem mit einer Rallye durch das Unterneh-men, das die Auszubildenden der höhe-ren Jahrgänge organisiert hatten.Die Nordwest Handel AG erhielt diesesJahr bereits zum fünften Mal das Siegel„ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb“für ihre Leistungen in der betrieblichenAusbildung.

Technische/r Fachkaufmann/-frau für Verbindungs- und Befestigungstechnik:

Erfolgreicher Abschluss zum Befestigungsprofi

Das Ausbildungsjahr ist gestartet:

Fünf neue für Nordwest

Foto: ZHH Bildungswerk

Das ZHH-Bildungswerk gratuliert den Absolventen ganz herzlich:Chris Dürr - Mark Hansen - Marcel Kröger - Roman Nuss - MarcelPrieß - Volker Trinkaus - Hendrick Woldt

Foto: ZHH Bildungswerk

Foto: Nordwest

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16 ZHH-Info 11-12/2017

Einkaufsgesellschaften

Vor genau 25 Jahren wurde Young Net-work, das unabhängige Netzwerk jun-ger Unternehmerinnen und Unternehmeraus dem Mitgliederkreis der EK/service-group, aus der Taufe gehoben. Grundgenug, das Jahrestreffen 2017 dort zuveranstalten, wo alles begann: am EKStammsitz in Bielefeld. Vom 7. bis 9.Oktober 2017 standen unter anderemImpulsvorträge renommierter Referentenauf dem Tagungsprogramm.Nach dem „Get together“ im Messezen-trum der EK/servicegroup gingen dierund 30 Jungunternehmer aus Deutsch-land und den Niederlanden direkt inmedias res. Den Auftakt machte MichaelGobran mit einem Impulsvortrag zumThema „Erfolg beginnt im Kopf – mitdem richtigen Mindset!“. Nach der offi-ziellen Begrüßung durch den EK Vor-standsvorsitzenden Franz-Josef Hase-

brink und einem intensiven Austausch zuaktuellen Themen der Young Networkerstartete der zweite Tag des Jahrestreffensmit weiteren Fachvorträgen. Unter derÜberschrift „Fit For Future: Ist mein Unter-nehmen fit für die Zukunft?“ diskutiertendie Young Networker an schließend überdie Kernthesen der drei Vorträge und diegegenwärtigen und zukünftigen Heraus-forderungen im Handel.Fit für die Zukunft sind die electroplusFachgeschäfte von Joachim und MarcelMalz ganz sicher. Davon konnten sichdie Teilnehmer des Young Network-Jah-restreffens bei einer Firmenbesichtigungin Lemgo überzeugen. Zum Abschlussder Veranstaltung stand ein Besuch dernobilia-Werke J. Stickling GmbH & Co.KG auf dem Programm. Young Network-Mitglied Christian Bökenkamp vomFachgeschäft Bökenkamp in Bielefeld

über die drei Veranstaltungstage: „Bes-ser hätten wir unser 25. Jubiläum nichtbegehen können. Wir haben anregendeund kurzweilige Vorträge von renom-mierten Referenten gehört, spannendeEinblicke und konkrete Praxisbeispieleerhalten und intensiv mit Kollegen unddem EK Vorstand diskutiert. Ich binsicher, dass wir das Gelernte schnell imTagesgeschäft anwenden und langfristigvon den Inhalten profitieren werden!“

25. Young Network Jahrestreffen 2017:

EK Jungunternehmer trafen sich in Bielefeld

E/D/E Branchentreff spezial:

Digitale Vernetzung

Verhandlungen, Top-Konditionen, Ab -schlüsse, Austausch, Vernetzung – alldas bot der Branchentreff spezial 2017der E/D/E Gruppe. Knapp 750 Top-Ent-scheider aus der Baubeschlags- sowieder Sanitär- und Heizungsbranche hat-ten sich deshalb im September auf denWeg nach Nürnberg gemacht. Schwer-punkt vieler Gespräche: die Herausfor-derungen durch die Digitalisierung imHandwerk.„Die Digitalisierung im Handwerk nimmtimmer stärker Fahrt auf“, so Dr. Chri-stoph Grote, Geschäftsführer Ware undVertrieb im E/D/E. „Entsprechend stei-gen die Anforderungen der Handwerkeran ihre Händler – es geht um Schnellig-keit, digitale Prozesse, innovative Dienst-leistungen, Effizienz und Komfort.“ Hierneue Lösungsansätze zu entwickeln,neue Kooperationen aufzubauen, dieVernetzung zwischen den Händlern undmit den Lieferanten zu intensivieren –das waren einige der Themen, über diedie 750 Unternehmer, Geschäftsführer,Einkäufer und Vertriebsleiter aus derBaubeschlags- sowie der Sanitär- undHeizungsbranche auf dem Branchentreffspezial in Nürnberg diskutierten.

Nordwest Handel AG:

Bekenntnis zum Fachhandel

Am 11.10.2017 hat die Dr. HelmutRo thenberger Holding GmbH,Kelkheim, ihre Entscheidung zur Abga-be des Übernahmeangebots veröffent-licht (www. rothenberger-holdingange-bot.de).Damit wurde ein Prozess angestoßen, indem die Rothenberger Holding ihreAnteile von derzeit 29,95% an derNordwest Handel AG vermutlich er -höhen wird. In einer bei der NordwestHandel AG einberufenen Mitarbeiterver-sammlung wurde die Entscheidung derRothenberger Holding, den Aktionärenvon Nordwest ein Übernahmeangebotzu unterbreiten, von deren Vorstand undBe triebsrat im Grundsatz als ausnahms-los positiv bewertet.Im weiteren Verlauf hat nun die Rothen-berger Holding eine Angebotsunterlagezu ihrem Übernahmeangebot zu erstel-len, die vor der Veröffentlichung von derBaFin geprüft wird. Eine offizielle Stel-lungnahme durch Aufsichtsrat und Vor-stand von Nordwest wird gemäß denVorschriften des Wertpapierübernahme-gesetzes nach der Veröffentlichung derAngebotsunterlage erfolgen.

EVB und E/D/E bündeln Potenziale:

Kooperationsvereinbarung

Die Einkaufskooperationen EVB Bau-Punkt und E/D/E gehen ab sofort ei -nen großen Schritt aufeinander zu. Sieha ben eine auf Dauer angelegte zu -kunftsorientierte Kooperationsvereinba-rung ab geschlossen, um beiderseits dieLeistungspakete für die jeweiligen Mit-glieder zu optimieren.„Wir wollen der heterogenen und inzahlreichen Gruppen zergliedertenHändlerstruktur entgegenwirken und fürdie Vertragslieferanten mehr Planungssi-cherheit und Verbindlichkeit ermögli-chen. Für die Händler bleibt es zwar beigetrennten Marktauftritten der Verbände,doch sollen die Leistungspakete deutlichausgeweitet werden. Dabei soll das Prin-zip ‚Individualität mit System‘ ge -währleistet werden“, so Dr. AndreasTrautwein, Vorsitzender der E/D/E Ge -schäftsführung, in einem ersten State-ment. Eine wesentliche Basis für die„Bündelung der Kräfte“ von EVB undE/D/E ist die nach Genehmigung desBundeskartellamtes neu gegründete ge -meinsame Gesellschaft MAB Mittel-stands-Allianz Baugeräte GmbH,in der EVB und E/D/E gleichgestellteGe sellschafter mit jeweils 50% sind.

Foto: EK/servicegroup

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Ein überaus interessantes Zusatzsorti-ment, auch wenn es nur wenige Tage imJahr verkauft werden darf, sind Feuer-werksartikel. Die Umsätze sind seit Jah-ren steigend. Folgendes müssen Sie wissen, wenn SieFeuerwerkskörper verkaufen wollen:Die Feuerwerkskörper sind in Klasseneingeteilt. Die Klassenzugehörigkeit ist,soweit möglich, auf jedem Gegenstand,auf jeder Verpackung und in den Preislis-ten der Hersteller durch die römischenZiffern I - IV gekennzeichnet. Sind Feuer-werkskörper verschiedener Klassen zuei nem Sortiment vereinigt, so gelten fürdieses Sortiment alle gesetzlichen Be -stimmungen der Gegenstände aus derhöchsten Klasse.

Wer Feuerwerkskörper (pyrotechnischeGegenstände) der Klassen I, II und T1erstmals vertreiben will, hat dies der fürden Vertriebsort zuständigen Behörde(Ordnungsamt) mindestens zwei Wo -chen vorher schriftlich anzuzeigen. Einererneuten Anzeige bedarf es nicht, wennpyrotechnische Gegenstände jährlichwiederkehrend nur zu Silvester vertrie-ben werden. Jeder Wechsel der Ver-kaufsstelle oder der verantwortlichenPerson ist dem Ordnungsamt jedoch er -neut anzuzeigen.Feuerwerkskörper der Klasse I (Feuer-werkspielwaren) dürfen das ganze Jahrüber, auch an Personen unter 18 Jahren(aber über 12 Jahren), abgegeben wer-den. Der Vertrieb ist außerhalb von Ver-

kaufsräumen sowie an Kiosken und imReisegewerbe erlaubt.Feuerwerkskörper der Klasse II dürfennur an Personen über 18 Jahren abgege-ben werden. In diesem Jahr dürfen sievom 28. - 31. Dezember verkauftwerden. Pyrotechnische Gegenständeder Klasse II dürfen nur in festen Ver-kaufsräumen vertrieben werden.

Ein ausführliches Merkblatt findenSie auf www.zhh.de unter Merkblät-ter/Service - Allgemeine Unterla-gen.

ZHH-Info 11-12/2017 17

Verschiedenes

Eine Untersuchung des Instituts für Ar -beitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hatgezeigt, dass Stellen ca. zu einem Drittelüber persönliche Kontakte besetzt wer-den, zu 20% über Online-Portale und zuje zehn Prozent über Ausschreibungenauf der eigenen Homepage, Zeitungsan-zeigen und Initiativbewerbungen. Es ließsich aber auch feststellen, dass es signi-fikante Unterschiede zwischen kleinenund großen Unternehmen gibt. Kleinere

Unternehmen mit bis zu 50 Mitarbeiternstellen neue Mitarbeiter fast zu 50%über persönliche Kontakte ein, Großun-ternehmen mit mehr als 250 Mitarbei-tern nur zu 16%.

Recht gering ist der Anteil derjenigen,die über die sozialen Medien (Face-book, Xing, Linkedin) ihre Stelle bekom-men: er lag 2016 gerade bei einem Pro-zent.

Häufig über „Vitamin B“:

Stellenbesetzungen

Wenig akzeptiert:

Preisdifferenzierungen

Jeder kennt schwankende Preise an denTankstellen oder auf dem Wochenmarkt.Hier sind sie zumindest toleriert. Inzwi-schen gibt es auch im Handel immerhäufiger schwankende Preise. Onlinedifferieren die Preise manchmal je nachNachfrage, ebenso im stationären Han-del, hier werden dann elektronischePreisschilder benötigt. Zwei Hochschul-professoren aus Köln und Düsseldorfhaben nun untersucht, inwieweit unter-schiedliche Preise auf die Kunden wir-ken. Mehr als 2.000 Verbraucher wur-den befragt, Marktbeobachtungen on -line und offline durchgeführt. Wichtig-stes Ergebnis ist, dass die meisten Kun-den inzwischen bemerken, dass die Prei-se variieren und dass sie dies meistensnicht gut finden. Oftmals führen unter-schiedliche Preise sogar dazu, dass derAnbieter gewechselt wird. Akzeptiertsind Preisvorteile für Kundenkarteninha-ber, für Studenten oder Senioren; auchUnterschiede zwischen online und offli-ne. Neukundenrabatte wirken eher kon-traproduktiv. Sehr wichtig ist für die Kun-den Transparenz: Sie wollen nicht dasGe fühl haben, zum falschen Preis ge -kauft zu haben.

Zu den Highlights der Version 3.9 voneNVenta ERP zählt die neue Tourenpla-nung. Zudem ist das Mapping-Werk-zeug ausgebaut worden. Mit ihm lassensich Produktdaten nun sowohl als XML-,wie auch als Text-Datei in eNVentaimportieren. Schließlich hat Nissen &Velten die Möglichkeiten der Anpassungder Benutzermasken durch die Anwen-der erweitert.Komplett neu entwickelt hat Nissen &Velten die Tourenplanung in eNVentaERP. Mit Version 3.9. lassen sich bei derWahl des Versandwegs „Zufuhr“ nunauch die Optionen „eigener Fuhrpark“oder „Paketdienstleister“ auswählen. Aufdieser Basis wird jeweils zum Auftrags-

zeitpunkt das Lieferdatum ermittelt. Mitder Auftragserfassung werden die ent-sprechenden Positionen eines Auftragsbereits automatisch vorab auf die verfüg-baren Touren verteilt. Mit dem Auftrags-abschluss sind die verschiedenen Artikel-positionen „eingetourt“. Mit der neuenTourenplanungsfunktion steht denAnwenderunternehmen zudem eine Aus-wertung der Tourenrentabilität zur Verfü-gung. Es lässt sich kontinuierlich erfas-sen, mit welchen Touren Geld verdientoder gegebenenfalls verloren wurde.Das Release 3.9 wird im Laufe desNovembers 2017 verfügbar sein.

Weitere Informationen unter:www.nissen-velten.de.

Alle Jahre wieder ein guter Umsatzbringer:

Silvesterraketenverkauf

Nissen & Velten bringt umfangreichen Funktionsausbau:

eNVenta ERP mit neuer Tourenplanung

Foto: privat

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www.zhh.de:

Neues und Aktualisiertes

Auf unserer Internetseite www.zhh.definden Sie im Mitgliederbereich unterRahmenabkommen Informationen zumneuen Abkommen zur Akten-und Datenträgervernichtung.Informationen über ecotel - Aktualisier-te Rahmenvereinbarung für Telekommu-nikation finden Sie ebenfalls dort.Fotos und Vorträge des 54. IHAKongresses finden Sie unter wir überuns - ZHH in der IHA - 54. IHA Kon-gress. Informationen über den Abon-nementsbezug finden Nichtmitgliederunter Veröffentlichungen - ZHH-Informa-tion. Ebenfalls finden Sie die ZHH-Information und die Rundschrei-ben im Mitgliederbereich unter Veröf-fentlichungen.

Der Zugang zum Mitgliederbereichist durch ein Passwort geschützt. Fürden ersten Zugang nutzen Sie bittedas allgemeine Passwort, das wirIhnen mit der letzten Beitragsrech-nung zugeschickt haben. Bei Fragensetzen Sie sich bitte mit der Ge -schäftsstelle in Verbindung: Tel.:0211/4705013, E-Mail: [email protected].

18 ZHH-Info 11-12/2017

Internet und mehr

Buchtipp:

GbR, UG,GmbH & Co

Gesellschaftsform richtig gewählt!Die Wahl der richtigen Gesell-schaftsform ist neben der Finanzie-rung die wichtigste Frage für Exi-stenzgründer. Oft wird aus Unwis-senheit die Gesellschaft bürgerli-chen Rechts gewählt, obwohl diesege rade in Haftungsfragen vieleNachteile hat. Mit diesem Ratge-ber findet jetzt je der schnell die op -timale Rechtsform für sein Unter-nehmen. Anschaulich mit vielenBeispielen, praktischen Tipps undHinweisen. Ein ausführliches Sach-verzeichnis ermöglicht den schnel-len, ge zielten Zugriff.Zur Neuauflage:Die neuesten Trends in der Ver-tragsgestaltung und die prakti-schen Konsequenzen zahlreicherUrteile zum Ge sellschafts- und Steu-errecht sind jetzt verständlich ein-gearbeitet.Mit noch mehr Tipps und Beispie-len wird das Buch noch anschauli-cher.Dr. Nicco Hahn, GbR, UG, GmbH&Co., 2. Aufl., 2017, Verlag C.H.Beck, München, 6,90 Euro, inkl.MwSt., sofort downloadbar alseBook für 4,99 Euro, ISBN 978-3-406-68481-4

Impressum:Herausgeber: Zentralverband Hartwarenhandel e.V., 40474 Düsseldorf, Eichendorffstr. 3, Tel.: 0211/47050-0, Fax: -29; www.zhh.de, E-Mail: [email protected]; verantwortlich für den Inhalt: Hauptgeschäftsführer Thomas DammannRedaktion und Layout: Stephanie Kawan (App: -13)Mitarbeiter: Thomas Dammann (App: -11), Arnd Gesatzki (App: -95), Niklas Schulte (App: -12)Verlag und Vertrieb: ZHH Dienstleistung GmbH, 40403 Düsseldorf, Postfach 300365, Tel.: 0211/47050-74 + -76, Fax: 0211/47050-85Druck: Griebsch & Rochol Druck GmbH, Gabelsbergerstraße 1, 59069 Hamm, Tel.: 02385/931-0, Fax: 02385/931-213

Nachdruck oder Vervielfältigung, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung des ZHH.

Für Nichtmitglieder auch als kostengünstiges Abo erhältlich. Mehr Infos unter Tel.: 0211/4705013.

Die nächste ZHH-Information

erscheint im Januar.

Tipp: Bis Jahresende

Gebühren zurückfordern

Der Bundesgerichtshof hat im Septemberentschieden, dass Sparkassen von ihrenKunden verschiedene Gebühren nichtverlangen dürfen. (Az. XI ZR 590/15).Es handelte sich u.a. um Gebühren fürdie Unterrichtung über die Ablehnungder Einlösung einer SEPA-Basis-Lastschriftbei Postversand, die Aussetzung einesDauerauftrages und die Streichung einerWertpapierorder. Dies bedeutet, dassbetroffene Kunden gezahlte Gebührenzurückfordern können. Die Verjährungbeträgt drei Jahre, so dass alle Zahlun-gen ab 1.1.2014 betroffen sind.

Stiftung Warentest hat auch einenText vorformuliert, mit dem Sie zuunrecht gezahlte Gebühren samtZinsen zurückfordern können:

www..https://www.test.de/Muster-brief-Kreditbearbeitungsgebuehr-So-fo rde rn -S ie - I h r -Ge ld -zu rueck -4309427-0/

Marktplätze gewinnen als Vertriebska-nal im B2B-Handel immer mehr anBedeutung. Für viele Unternehmen ist dieAuswahl des für sie passenden Markt-platzes jedoch eine Herausforderung.Von Alibaba über Mercateo bis hin zuWucato – B2B-Unternehmen stehenheute verschiedenste Onlinemarktplätzeoffen, um auch dort ihre Produkte anzu-

bieten. Aber wann lohnt sich die Anbin-dung an einen B2B-Marktplatz über-haupt? Welche Besonderheiten habendie einzelnen Marktplätze und wie gren-zen sie sich von anderen Anbietern ab?

Das Positionspapier können Sieunter www.ifhkoeln.de/b2b-markt-plaetze/ kostenlos herunter laden.

Eine Übersicht relevanter Player und ihrer Eigenschaften:

ECC-Positionspapier B2B-Marktplätze

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Informationen zu unseren innovativen Produkten und Dienstleistungen finden Sie auf unserer Webseite.

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