1 psychoanalytische konzepte der borderlinestörung ulrike röthig birte keck (wutke ws 2005-2006)

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1 Psychoanalytische Psychoanalytische Konzepte der Konzepte der Borderlinestörung Borderlinestörung Ulrike Röthig Birte Keck (Wutke WS 2005-2006)

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Page 1: 1 Psychoanalytische Konzepte der Borderlinestörung Ulrike Röthig Birte Keck (Wutke WS 2005-2006)

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Psychoanalytische Konzepte Psychoanalytische Konzepte der Borderlinestörungder Borderlinestörung

Ulrike RöthigBirte Keck

(Wutke WS 2005-2006)

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Gliederung

1. Merkmale2. Hauptabwehrmechanismus3. Theorie der inneren Objekte4. Konzept der projektiven Identifizierung5. Kernbergs Theorie6. Mentalisierung von Fonagy7. Greens „Grenzfälle“8. Rückzugsort nach Steiner9. Therapie

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Merkmale der Borderlinestörung

1. Keine beobachtende Außenposition

2. Keine Als-ob-Qualität

3. Hauptabwehrmechanismen• Spaltung• Projektive Identifizierung

4. Intensive Übertragung

5. Behandlungsresistent

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Hauptabwehrmechanismus

Spaltung

Realität Phantasie

Zufluchtsort

Veränderung=

Leid

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Theorie der inneren Objektevon Melanie Klein

• Mutter-Kind-Beziehung• Innere Objekte

• werden durch Phantasie und Ängste des Kindes beeinflusst

• färben die Wahrnehmung der Außenwelt• Werden durch Reaktionen der Außenwelt

beeinflusst

• In der frühen Entwicklung durchläuft das Kind zwei verschiedene Stadien der Abwehr von Aggression und Frustration

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paranoid-schizoidePosition

• Keine Identitätsfindung

• Gespaltenes Selbst• 2 Objekte: gut vs.

böse

• normal in den ersten 6 Lebensmonaten

• Ebene der Borderlinestörung

Depressive Position

• Mutter als ganzes Objekt

• Schuldgefühle gegenüber Mutter

• normal ab dem 6 Monat

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Projektive Identifizierung

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Kernbergs Theorie

• Unfähigkeit frühe Selbst- und Objektbilder zu integrieren

• Spaltung schützt das gute vor dem bösen Objekt

• Inszenierung der Spaltung auf der Verhaltensebene

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Mentalisierung

Normal • Mutter = Spiegel der

Gefühle des Säuglings• Lernt eigene Gefühle

kennen• Mit Hilfe der Mutter

können Phantasie und Realität unterschieden werden

Realitätsprüfung• Phantasie ≠ Realität

Borderlinestruktur• Kind = Spiegel für Mutter• Lernt nicht die eigenen

Gefühle kennen• Keine Überprüfung durch

die Mutter „Wie fühle ich mich gerade?“

• Keine Trennung zw. Phantasie und Realität

Projektion

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Greens Konzept der „Grenzfälle“

• Trennungsangst und Angst vor Eindringendoppelte Angst

• Abwehr der Angst durch radikale Entziehung der Besetzung des Objekts

„Desobjektalisierung“: „Was nicht gedacht wird, existiert auch nicht.“

„blande Psychose“: Zustand der Leere, des Nichtsseins und des Nichts

• Verbesserung = „phobische Position“

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Rückzugsort nach Steiner

Borderline-Position(Rückzugsort)

Paranoid-schizoide Position Depressive Position

Zufluchtsort ist eine Phantasiewelt

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Therapie

• Übertragung und Handlungsebene sind Ansatzpunkte

• Implizites Gedächtnis als Ort des Lernens

während der Handlung

• Erkennen von eigenen Gefühlen

während der Übertragung

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Vielen Dank für eure Vielen Dank für eure AufmerksamkeitAufmerksamkeit