zusammenhang zwischen elasticität und verdampfung

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34 thes Licht zu dem violetten oder dunklen, und eine Kupfcrplatte, welche von den unsichtbaren Strahleii ei- nen Eindruck empfangen hat, erst den Quecksilberdtirnpfen, dann dein Jod aussetzen, heifst ungeftihr so riel, und ist eben so motivirt, als eine jodirte Silberplatte, welche eine gewisse Zeit in der Camera obsciira . gecvesen, erst der gleichmsfsigcn Bestrahlung von rotheni und dann von gelbern oder grunein Lichte oussetzen. Nachdem auf diese Weisc der Grund fu: das Verfahreii gcfunden wodeii, war es vorher zu sehen, dafs dasselbe iiberall vortbeil- haft seyn werde, und so bar es eine Reihe von Versu- chen bestatigt, in welcher icb unsichtbare Strahlen arif Gold, reiiies Silber, Neusilber, Messing, Eisen, Stahl, Zink, ja sogar auf gewalinlich lakirtes Blecb wirkeu liefs. Bei dem reinen Silber erst das Licht, dann Quecksilber und endlicli Joddampf wirken zu lassen, ist die vollstan- digste Umkelirung des Verfabrens von D ague r r e, und darin begrundet, dafs man es mit Licht voa einer gra- Fseren Oscillationsgeschwindigkeit zu thun hat. KGnigsberg, im Juli 1842. 11. Zsarnmenhang twkchen Elasticitat und P2rtIampfung. H e r r R o w e l 1 zu Oxford hing an Seidenfaden zwei flache Schalen von 8; if011 Durchrnesser uber einem im taglichen Gebrauch stehenden Ofen auf, gofs in jcde aclit Uiizeii Wasser, und setzte die eine durch einen dunner1 Kupferdraht in leiteude Verbindung init dem Bo- den. Nach 25 Slimden betriig die verdampfte Wnsscr- menge fur die isolirte Schale 2 Unzen 279 Grains, fur die nicht isolirte 3 Unzen I44 Gr., also 343 Gr. mehr. (.4nnals. of Phi% S. III. Voi. XX. p. 4s.)

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Page 1: Zusammenhang zwischen Elasticität und Verdampfung

34 thes Licht zu dem violetten oder dunklen, und eine Kupfcrplatte, welche von den unsichtbaren Strahleii ei- nen Eindruck empfangen hat, erst den Quecksilberdtirnpfen, dann dein Jod aussetzen, heifst ungeftihr so riel, und ist eben so motivirt, als eine jodirte Silberplatte, welche eine gewisse Zeit in der Camera obsciira . gecvesen, erst der gleichmsfsigcn Bestrahlung von rotheni und dann von gelbern oder grunein Lichte oussetzen. Nachdem auf diese Weisc der Grund fu: das Verfahreii gcfunden wodeii, war es vorher zu sehen, dafs dasselbe iiberall vortbeil- haft seyn werde, und so bar es eine Reihe von Versu- chen bestatigt, in welcher icb unsichtbare Strahlen arif Gold, reiiies Silber, Neusilber, Messing, Eisen, Stahl, Zink, ja sogar auf gewalinlich lakirtes Blecb wirkeu liefs. Bei dem reinen Silber erst das Licht, dann Quecksilber und endlicli Joddampf wirken zu lassen, ist die vollstan- digste Umkelirung des Verfabrens von D ague r r e, und darin begrundet, dafs man es mit Licht voa einer gra- Fseren Oscillationsgeschwindigkeit zu thun hat.

KGnigsbe rg , im Juli 1842.

11. Zsarnmenhang twkchen Elasticitat und P2rtIampfung.

H e r r R o w e l 1 zu Oxford hing an Seidenfaden zwei flache Schalen von 8; if011 Durchrnesser uber einem im taglichen Gebrauch stehenden Ofen auf, gofs in jcde aclit Uiizeii Wasser, und setzte die eine durch einen dunner1 Kupferdraht in leiteude Verbindung init dem Bo- den. Nach 25 Slimden betriig die verdampfte Wnsscr- menge fur die isolirte Schale 2 Unzen 279 Grains, fur die nicht isolirte 3 Unzen I44 Gr., also 343 Gr. mehr. (.4nnals. of Phi% S. III. Voi. XX. p. 4s.)