„zukunft menschlich gestalten“ die einführung einer ballungsraumzulage ist der schritt in die...
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AG Ballungsraum
„Zukunft menschlich gestalten“
Die Einführung einer Ballungsraumzulage ist der Schritt in die richtige Richtung!
Stand 26.10.2008 erstellt durch GdP AG Ballungsraumzulage
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AG Ballungsraum
Ausgangssituation• Aufgabenwandel /-anpassung unserer Zielgruppe • immer mehr Kolleginnen und Kollegen müssen in
Ballungsräumen eingesetzt werden • Abkopplung von Bezahlungsstruktur der Länder und der freien
Wirtschaft wird immer drastischer• qualifizierte und motivierte Kolleginnen und Kollegen für
Ballungsräume zu gewinnen, wird immer schwieriger• bundeseigene Wohnungs(bau)förderung ist weggefallen –
vielmehr sogar Anpassung der Mieten bundeseigener Wohnungen durch die BIMA an die ortsüblichen Mieten
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Einkommensentwicklung Beamte Beispiel: Der PHM / PK verdiente im Jahr 2000
3.950 DM netto. Dieses würde unter Berücksichtigung der jährlichen Inflationsraten heute einem Nettoeinkommen von
2.520 €entsprechen.
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Einkommensentwicklung Beamte
Heute verdient der PHM / PK netto
2.420 €
Das entspricht einer Kürzung von ca. 100 € = 4 %.
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Einkommensentwicklung Beamte
Zusätzliche Einkommensverluste seit 2000 durch:
• Kürzung der Jahressonderzuwendung – Verlust 2,5 %
• Streichung des Urlaubsgeld – Verlust ca. 1 %
• Erhöhung der Arbeitszeit von 38,5 h auf 41 h ohne finanziellen Ausgleich – Verlust von ca. 6,5 %
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Einkommensentwicklung Beamte
Gesamteinbußen mindestens
14 %14 %
Sonstiges, wie z.B. Kürzungen in der Heilfürsorge oder der Beihilfe, ist noch nicht berücksichtigt!!!
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Einkommensentwicklung Tarif• auch im Tarifbereich trotz der erreichten
Entgelterhöhung ähnliche Entwicklung• insbesondere durch Abkehr von
Beamtenrecht Wegfall familienbezogener Bestandteile (lediglich Besitzstand)
• wegen fehlender Entgeltordnung gem. TVÜ Eingruppierung nach BAT und MTArb – ausbildungsberücksichtigende Eingruppierung in unteren Entgeltgruppen ausgeschlossen
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Einkommensentwicklung in DQuelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,459148,00.html nach
Angaben des Statistischen Bundesamtes
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Schlussfolgerung I• die Arbeitnehmerentgelte in Deutschland sind
seit 2000 zwar nur geringfügig gestiegen, aber haben einen Zuwachs erfahren
• das Einkommen im öD ist wie oben dargestellt drastisch gesunken
• deutliche Abkopplung von allgemeinen Einkommensentwicklung!!!
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Einkommensvergleich
Unser Beispiel
• ist 40 Jahre alt• ist glücklich verheiratet• hat zwei Kinder im Alter von 12 und 16• ist Alleinverdiener der Familie• und arbeitet/wohnt im Ballungsraum
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Einkommensvergleich
verfügt über ein Nettoeinkommen ohne Abzug berufsbedingter Kosten
• als PVB/in A 9 (inkl. Zulagen) 2.418 €• als PVB/in A 11 (inkl. Zulagen) 2.750 €• als VB/in A 8 2.112 €• als VB/in A 11 2.579 €• als TB SG 5 Stufe 6 1.437 €• als Hartz-IV-Emfänger/in 2.039 €
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Schlussfolgerung II• bei Sozialleistungen werden regionale
Unterschiede berücksichtigt (Mietenstufen)• Beschäftigte des öD sind teilweise bedürftig
und könnten soziale Leistungen beantragen• Abgrenzung eines öffentlich Bediensteten zu
einem Empfänger sozialer Leistungen nicht mehr deutlich
• ??? amtsangemessen ???
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Einkommen in Privatwirtschaft• Verdienst in freien Wirtschaft im
Vergleich zum Bundesdurchschnitt:– Frankfurt +18%– München +15%– Stuttgart +12%– Düsseldorf +10%– Köln + 9%Quelle: FAZ vom 10.08.2008 („Standortvorteile im Verdienst“ unter
Bezug auf www.personalmarrkt.de)
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Schlussfolgerung III• in Privatwirtschaft ist Regulierung
divergierender Lebenshaltungskosten durch finanzielle Nebenleistungen bzw. höhere Gehaltszugeständnisse selbstverständlich
• Verhandlungen im öD durch gesetzliche und tarifliche Regelungen ausgeschlossen
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Lebenshaltung - MietenMietspiegelindex (Bundes-ø 100)• München 154• Stuttgart 129• Frankfurt 120• Hamburg 117• Köln 127• Berlin 94• Dresden 93• Bautzen 82• Hof 69
Quelle: www.spiegel.de unter Bezugnahme auf daten von F+B – Forschung und Beratung)
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Lebenshaltung - KaufkraftKaufkraftindex 2008 (Bundes-ø 100)• München 140• Stuttgart 115• Frankfurt 112• Hamburg 111• Köln 108• Berlin 92• Dresden 89• Bautzen 78• Hof 92Quelle: hps. MB-Research Internationale Marktdaten Nürnberg
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Lebenshaltung - VerbraucherpreiseAuszug aus einem Artikel des Spiegel vom 03.08.2007 - !!! Diskussionsträchtig !!!
„Ein Euro im Westen ist weit weniger wert als ein Euro im Osten. Denn auch bei den Lebenshaltungskosten gibt es enorme Differenzen zwischen neuen und alten Bundesländern. Der reale Einkommensunterschied wird dadurch erheblich geringer, in einigen Fällen stehen Ostbürger sogar besser da als Westbürger.“
„Was Ost-West-Reisende bisher nur ahnten, belegt jetzt eine aktuelle Studie der Universität Kassel, die SPIEGEL ONLINE vorliegt. Demnach ist der Verbraucherpreisindex im Westen 6,5 Prozent höher als im Osten. Zwischen der teuersten Region (München) und der günstigsten (Mittlerer Erzgebirgskreis) beträgt der Unterschied sogar 37,5 Prozent.“
„Den Ärmsten der Armen geht es im Osten sogar besser als im Westen. Seit Juli 2006 gilt deutschlandweit der gleiche Hartz-IV-Regelsatz: 345 Euro im Monat. In den neuen Ländern kann man sich von dieser Summe jedoch mehr kaufen als in den alten.“
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Lebenshaltung - Verbraucherpreise
Die zehn teuersten Regionen anhand Verbraucherindex 2004 (Ø 100)– München 131,2– München Umgebung 127,3– Frankfurt/Main 124,7– Starnberg 122,9– Stuttgart 121,9– Heidelberg 120,0– Hamburg 119,9– Köln 119,6– Hochtaunuskreis 119,4– Ebersberg 118,7
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Schlussfolgerung IV
wirtschaftliche und finanzielle Verhältnisse unterscheiden sich regional erheblich
↳Kolleginnen und Kollegen an verschiedenen Wohn- bzw. Dienstorten können sich bei gleichem Verdienst nicht annähernd das Gleiche leisten
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Zusammenfassung• bundeseinheitliche Bezahlung • je nach Dienstort sind jedoch höchst
unterschiedliche Kosten zu tragen• starke Benachteiligung von
Beschäftigten in sehr teuren Regionen (ggf. sogar trotz Versetzung gegen den Willen!)
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Lösungsvorschlag• Ballungsraumzulage in Abhängigkeit
– örtlicher Gegebenheiten– des Familienstandes– der zu tragenden Belastungen– anhand der o.a. Indizes
– Dienstortprinzip!
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mögliche positive Nebeneffekte• Senkung der Krankheitsquote
• Höhere Motivation wegen Anerkennung der erschwerten Bedingungen
• Weniger Nebentätigkeiten
• Korruptionsprävention
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Risikothematiken• Ost-West-Anpassung• Pendlerproblematik (günstiger Wohnen
<-> Fahrtkosten und –zeiten)• Residenzpflicht• Reform-Opfer• Genehmigung von Nebentätigkeiten