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Claudia Schmidt, Marius Schaut und Juliane Dannert Zertifizierte Produkte für eine höhere Sicherheit bei der Medikamenten- therapie Informationen interprofessionell tei- len und Know-how von allen am Be- handlungsprozess beteiligten einbin- den: Das und noch mehr schaffen Sie mit den Produkten aus dem Hause ID. Unsere Produkte für die eMedi- kation ID DIACOS PHARMA®, ID MEDICS® und ID PHARMA APO begleiten Ärzte, Pflegende und Apotheker auf jeder Stufe der Arz- neimitteltherapie zuverlässig und effizient. Durch die Digitalisie- rung des Gesamtprozesses befähi- gen sie das Krankenhaus zum Aufbau eines Closed-Loop-Me- dication-Managements. Sie stel- len relevante Informationen im Kontext der Verordnungen über- sichtlich dar und warnen u.a. vor fehlenden Eingaben, Wechselwir- kungen, Kontraindikationen, All- ergien und Doppelverordnungen. Patientenaufnahme und -entlas- sung werden durch das digitale Erfassen der Medikation und deren ❱❱❱ Inform Inform len u len u Zertifizierte Medikationssoftware für eine digitale Zukunft im Kontext der Medical Device Regulation Mit ID bringen Sie eine neue Qualität in Ihre Arzneimitteltherapie CLAUDIA SCHMIDT, MARIUS SCHAUT UND JULIANE DANNERT © cassis – stock.adobe.com Nahezu jeder Patientenaufenthalt im Krankenhaus beinhaltet eine Arzneimittelthe- rapie. Ob beim Informationsaustausch zwischen Behandlern, dem Verwalten der Medikamentenbestände oder der korrekten Gabe des Medikaments an den Patienten: Die Digitalisierung dieser komplexen Prozesse kann die Qualität erhöhen und die Sicherheit verbessern. Software, die diesen Prozess unterstützt, unterliegt nun noch höheren Qualitäts- anforderungen. Mit der ab Mai 2020 verbindlich geltenden EU-Verordnung Medical Device Regulation (MDR) werden das bisherige Medizinprodukterecht, insbesondere das nationale Medizinproduktegesetz (MPG) und die Richtlinien 93/42 sowie 90/385 für Implantate um strengere Vorgaben ersetzt. Die Verordnung zielt unter anderem darauf ab, Medizinprodukte sicherer zu machen und legt daher hohe Standards für Qualität und Sicherheit fest. Für ID-Kunden bedeutet das keinen Grund zur Sorge. Die Entwicklung unserer Soft- ware unterliegt bereits seit 2018 einem Qualitätsmanagement nach ISO 13485 und unsere Unternehmensprozesse sind seit über 15 Jahren nach ISO 9001 zertifiziert. Dass wir schon immer auf höchste Qualität bei der Entwicklung unserer Produkte gesetzt haben, zeichnet sich jetzt aus. Wir bieten Ihnen unsere gesamte Produktpa- lette für die eMedikation ID DIACOS PHARMA®, ID MEDICS® und ID PHARMA APO zertifiziert an. Neu für Sie und uns ist die geforderte Nutzendokumentation. Wir müssen nach- weisen, dass unsere Produkte zu einer Verbesserung im Medikationsprozess führen. Deshalb werden wir bei Neueinführungen künftig vor und nach dem Projektstart die gesetzlich geforderten Daten transparent erheben, die wir selbstverständlich gern mit Ihnen teilen. So profitieren auch Sie, indem Sie sehen, welches Potenzial Sie aus- geschöpft haben und wo ggf. noch Luft nach oben ist. Lesen Sie, wie Sie sich die Arbeit leichter und sicherer machen können! Viel Spaß dabei wünscht Ihr Dr. Daniel Diekmann Geschäftsführer ID GmbH & Co. KGaA 1

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Page 1: Zertifizierte Medikationssoftware für eine digitale Zukunft im … · 2020. 2. 14. · kation ID DIACOS PHARMA®, ID MEDICS® und ID PHARMA APO begleiten Ärzte, Pflegende und Apotheker

Claudia Schmidt, Marius Schaut und Juliane DannertClaudia Schmidt, Marius Schaut und Juliane Dannert

Zertifi zierte Produkte für eine höhere Sicherheit bei der Medikamenten-therapie

Informationen interprofessionell tei-len und Know-how von allen am Be-handlungsprozess beteiligten einbin-den: Das und noch mehr scha� en Sie mit den Produkten aus dem Hause ID.

Unsere Produkte für die eMedi-kation ID DIACOS PHARMA®, ID MEDICS® und ID PHARMA APO begleiten Ärzte, Pflegende und Apotheker auf jeder Stufe der Arz-neimitteltherapie zuverlässig und effizient. Durch die Digitalisie-rung des Gesamtprozesses befähi-gen sie das Krankenhaus zum Aufbau eines Closed-Loop-Me-dication-Managements. Sie stel-len relevante Informationen im Kontext der Verordnungen über-sichtlich dar und warnen u.a. vor fehlenden Eingaben, Wechselwir-kungen, Kontraindikationen, All-ergien und Doppelverordnungen. Patientenaufnahme und -entlas-sung werden durch das digitale Erfassen der Medikation und deren

❱❱❱Informationen interprofessionell tei-❱❱❱Informationen interprofessionell tei-len und Know-how von allen am Be-

❱❱❱len und Know-how von allen am Be-

Zertifizierte Medikationssoftware für eine digitale Zukunft im Kontext der Medical Device RegulationMit ID bringen Sie eine neue Qualität in Ihre ArzneimitteltherapieCLAUDIA SCHMIDT, MARIUS SCHAUT UND JULIANE DANNERT

© cassis – stock.adobe.com

Nahezu jeder Patientenaufenthalt im Krankenhaus beinhaltet eine Arzneimittelthe-rapie. Ob beim Informationsaustausch zwischen Behandlern, dem Verwalten der Medikamentenbestände oder der korrekten Gabe des Medikaments an den Patienten: Die Digitalisierung dieser komplexen Prozesse kann die Qualität erhöhen und die Sicherheit verbessern.

Software, die diesen Prozess unterstützt, unterliegt nun noch höheren Qualitäts-anforderungen. Mit der ab Mai 2020 verbindlich geltenden EU-Verordnung Medical Device Regulation (MDR) werden das bisherige Medizinprodukterecht, insbesondere das nationale Medizinproduktegesetz (MPG) und die Richtlinien 93/42 sowie 90/385 für Implantate um strengere Vorgaben ersetzt. Die Verordnung zielt unter anderem darauf ab, Medizinprodukte sicherer zu machen und legt daher hohe Standards für Qualität und Sicherheit fest.

Für ID-Kunden bedeutet das keinen Grund zur Sorge. Die Entwicklung unserer Soft-ware unterliegt bereits seit 2018 einem Qualitätsmanagement nach ISO 13485 und unsere Unternehmensprozesse sind seit über 15 Jahren nach ISO 9001 zertifiziert. Dass wir schon immer auf höchste Qualität bei der Entwicklung unserer Produkte gesetzt haben, zeichnet sich jetzt aus. Wir bieten Ihnen unsere gesamte Produktpa-lette für die eMedikation ID DIACOS PHARMA®, ID MEDICS® und ID PHARMA APO zertifiziert an.

Neu für Sie und uns ist die geforderte Nutzendokumentation. Wir müssen nach-weisen, dass unsere Produkte zu einer Verbesserung im Medikationsprozess führen. Deshalb werden wir bei Neueinführungen künftig vor und nach dem Projektstart die gesetzlich geforderten Daten transparent erheben, die wir selbstverständlich gern mit Ihnen teilen. So profitieren auch Sie, indem Sie sehen, welches Potenzial Sie aus-geschöpft haben und wo ggf. noch Luft nach oben ist.

Lesen Sie, wie Sie sich die Arbeit leichter und sicherer machen können!

Viel Spaß dabei wünscht Ihr

Dr. Daniel DiekmannGeschäftsführer ID GmbH & Co. KGaA

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Mit ID bringen Sie eine neue Qualität in Ihre Arzneimitteltherapie

Dokumentation mit der Software vereinfacht (s. Abb. 1).

Einbinden des Know-hows der Apotheker

Der Krankenhausapotheker wird mit Funktionen für die Verwaltung von Arzneimittellisten, die An-steuerung von Unit-Dose-Systemen sowie die Erfassung von Verbräu-chen für die Materialwirtschaft eingebunden. Damit verbessert die digitale Verfügbarkeit der Daten die Interprofessionalität und unter-stützt somit eine optimale Nut-zung des vorhandenen Know-hows. Außerdem kann er somit sei-ne Expertise optimal einsetzen, um die Verordnungen nach pharma-zeutischen Gesichtspunkten zu prüfen und zu validieren (s. Abb. 2).

Von der Aufnahme bis zur Entlassung

Von der schnellen und korrekten Umwandlung der ambulanten auf die stationäre Medikation bis zum automatischen Vorschlag der Ent-lassmedikation – inklusive Bundes-

einheitlichem Medikationsplan (BMP) – hilft die Software dabei, Prozesse zu beschleunigen und die Versorgungsqualität zu verbessern.

ID DIACOS PHARMA®, ID MEDICS® und ID PHARMA APO sind Medizinprodukte der Klasse I und werden entsprechend der Regelun-gen der MDR künftig als Medizin-produkte der Klasse IIa oder höher zertifiziert. Die Anwender erhalten arbeitsfertige Lösungen, in denen neben den Standardkatalogen, in die zusätzliches Wissen jederzeit eingepflegt werden kann das Wis-sen aus ID MACS® und ID LOGIK® zur Verfügung steht.

ID MEDICS® – Das Medika-tionstool für Ihr KIS

ID MEDICS® ist als Fachanwen-dung für die Medikation in Ergän-zung zum Krankenhausinforma-tionssystem (KIS) konzipiert. Sie stellt einheitlich aufbereitete Me-dikationsstammdaten, Services und Oberflächen-Komponenten für die primären Systeme auf Normal- und Intensivstation/Inter-

mediate, in der Notaufnahme und den Ambulanzen bereit (s. Abb. 3).

Einsatzgebiet: Krankenhausweit

Die Funktionen bilden alle Schrit-te des Medikationsprozesses voll-ständig, interdisziplinär und strukturiert ab. Weil ID MEDICS® auf Arzneimitteltherapiesicherheit ausgerichtet ist, beinhaltet es den Medikationscheck ID PHARMA CHECK®. Dieser prüft nicht nur die dokumentierte Medikation auf Interaktionen, sondern berück-sichtigt stets die vorhandenen Pa-tientenparameter. So werden zum Beispiel Diagnosen und Laborwerte verwendet um u.a. auf Maximal-dosisüberschreitungen, Kontra-indikationen und Allergien zu prüfen.

Für Sicherheit, Qualität und Wirtschaftlichkeit

Damit Krankenhäuser die Prozesse rund um die Medikation sowohl aus Qualitäts- als auch aus wirt-schaftlichen Aspekten im Blick haben, steht für den Controller

PDMS Entlass-medikation

Labor-daten

Patientendatenallg. Informationen

Medikation

Validierungsstatus

MedikationMaterial-verbrauch

Medikation

Diagnosen/Prozeduren

Medikation Medikation

KIS

LIS MaWi Unit Dose

Zyto-Herstellung

ID DIACOS® ID MEDICS® ID PHARMA APO

APO

Abb. 1 Krankenhausumfeld für eMedikations- bzw. AMTS-Lösungen (KIS: Krankenhausinformationssystem; LIS: Laborinformationssystem; MaWi: Materialwirtschaft; PDMS: Patientendatenmanagementsystem, Intensivstation)

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Claudia Schmidt, Marius Schaut und Juliane Dannert

ID EFIX® PHARMA bereit. Mithilfe verschiedener Filter, zum Beispiel nach Kosten der verordneten Medi-kamente oder Wirkstoffe, liefert es den Überblick auf die wichtigsten Zahlen mit Pharmabezug im Kran-kenhaus. ID EFIX® PHARMA kom-biniert die in ID MEDICS® erfassten Daten zur medikamentösen Thera-

pie und die Ergebnisse des Medika-tionschecks ID PHARMA CHECK® mit den Daten des § 21 KHEntgG Datensatzes.

Die Organisation im Gri�

Um eine Umstellung der medika-tionsbezogenen Prozesse im Kran-

kenhaus bestmöglich zu unterstüt-zen, stehen in ID MEDICS® vielfäl-tige Ausdruckmöglichkeiten zur Verfügung. Dazu gehören u.a. eine Gegenüberstellung der Anamnese zur Klinikmedikation, Ausdrucke für die Sonderanforderungen und die Fallzusammenfassung. Darüber hinaus kann die Entlassmedikation

Abb. 2 ID PHARMA APO

Abb. 3 ID MEDICS®

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Mit ID bringen Sie eine neue Qualität in Ihre Arzneimitteltherapie

in den Arztbrief des KIS übernom-men werden. Eine Übersicht über den Funktionsumfang der einzel-nen Produkte können Sie der Über-sicht in Tabelle 1 entnehmen.

Einfache Entlassmedikation inklusive Medikationsplan

ID MEDICS® ist durch die KBV für den Bereich „Verordnung von Arz-

neimitteln“ zertifiziert und darf als Komplettsystem für eMedikation für den Rezeptdruck und die Erstel-lung des bundeseinheitlichen Me-dikationsplanes verwendet werden.

Krankenhäuser und Patienten profitieren von einer sinnvollen Digitalisierung des Medikations-prozesses als essenziellen Schritt zur Förderung der Arzneimittel-therapiesicherheit mit positiven Konsequenzen für die Genesung und die Verweildauer.

Aufgeteilt in die Arbeitsberei-che Ökonomie, Pharmakologie und Medizin werden die Daten in ID EFIX® PHARMA entsprechend aufbereitet und übersichtlich in Dashboards dargestellt. Dies er-möglicht sowohl eine zielgruppen-orientierte als auch eine ganzheit-liche Betrachtung. Zudem besteht die Möglichkeit eigene Auswertun-gen und Dashboards zu erstellen und zu verwalten (s. Abb. 4).

Produktportfolio ID – Zusammenspiel der einzelnen Module

ID wird den Anforderungen an den elektronischen Medikationsprozess gerecht und bietet mit ID MEDICS®,

Digitale Medikation mit ID bringt Ihnen:

n Klarheit im Verordnungsprozess: Lesbarkeit, patientenbezogene Prüfung und Verfügbarkeit der Informationen

n schnelle und korrekte Umwandlung von Aufnahme- und Entlass-medikation

n Unterstützung des Entlassmanage-ments

n Plausibilitätskontrolle der Medikation durch Hinweise und Warnungen zu unerwünschten Arzneimittelereignissen, Kontraindikationen, Allergien, Doppelverordnungen, Maximal-dosierungen, Interaktionen

n organisatorische Hilfe für das Medikamentenmanagement

n Reduktion von doppelter Daten-erfassung dank Schnittstellen zu KIS, LIS, PDMS und MaWi und weiteren Systemen

Tab. 1 Portfolio der ID-eMedikationslösungen

Funktionalitäten

ID P

HARM

A IN

FO +

ID

PHA

RMA

CHEC

ID D

IACO

PHAR

MA

ID M

EDIC

ID P

HARM

A AP

O

Fall laden

Fall anlegen

Fallansicht

Medikationsanamnese ∆

Umstellung auf stationäre Medikation ∆

Umstellung auf Entlassempfehlung ∆

Stationäre Verordnung ∆

Dosisänderung ∆

Infusionen ∆

Ausdrucke

Ausdruck speziell: Etikettendruck

Medikationsübersicht ∆

Bilanzierung ∆

Labor

Tagesplan

ZE-Medikation

Zwischenablage (KIS-Arztbrief)

Hauskatalogverwaltung

Arbeitsliste

Validierungsübersicht

Packauftragsverwaltung

AMTS-Prüfung (ID PHARMA CHECK®)

Arzneimittelinformationen (ABDAmed)

Umstellungseditor

Dosierungspflege (ID NETDOSIS)

Laboreditor

Therapieschemata (Karteikasten)

Ambulante Suche

Rezeptdruck Ambulanz

Rezeptdruck Entlassmanagement

 vorhanden  Stand-Alone ∆ nur in Verbindung mit ID MEDICS® 

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Claudia Schmidt, Marius Schaut und Juliane Dannert

ID DIACOS® PHARMA, ID PHARMA APO und ID PHARMA CHECK® das Rüstzeug für das komplette digita-le Medikationsmanagement oder die servicebasierte Integration ein-zelner, auf den vorhandenen Work-flow abgestimmter Module.

Somit stehen Softwaremodule zur Verfügung, die durch die durchgängige, strukturierte und patientenbezogene Medikationser-fassung bzw. -dokumentation den Medikationsprozess optimal unter-stützen und zugleich Vorausset-zungen für die Abbildung eines di-gitalen Gesamtprozesses inklusive Unit-Dose-Versorgung schaffen. Die Standardinstallation ermög-licht eine individuelle Anpassung der Software auf hausspezifische Workflows und Besonderheiten. Über das Rechtemanagement, das nach dem Prinzip der rollenbasier-ten Zugriffskontrolle arbeitet, wer-den Berechtigungen verwaltet und zugewiesen.

Wenn gleichzeitig eine Instal-lation des marktführenden Codier-tools ID DIACOS® besteht, ist ein Check der Indikationen der me-dikamentösen Therapie möglich. Hierbei wird überprüft, ob für die jeweiligen Medikamente Diag-nosen codiert worden sind. Die-se können gegebenenfalls erlös-

wirksam nachdokumentiert wer-den.

Aus Medikamenten abgeleitete Zusatzentgelte und Erlöse für neue Untersuchungs- und Behandlungs-methoden (NUB) können ebenfalls automatisiert im Hintergrund ab-geleitet werden.

ID MEDICS®

ID MEDICS® vereint die eingangs beschriebenen Module der eMedi-kation und bildet als eigenständige Softwarelösung den kompletten elektronischen Medikationspro-zess ab. Für Häuser, in denen die Prozesse schrittweise digitalisiert werden, stehen vielfältige Aus-druckmöglichkeiten zur Verfü-gung.

ID MEDICS® ist als Fachanwen-dung für die Medikation in Ergän-zung zum KIS konzipiert, welches idealerweise über eine elektroni-sche Kurve verfügt. Das KIS stellt den patientenbezogenen oder sta-tionsbezogenen Aufruf in die ent-sprechenden Module von ID ME-DICS® in Abhängigkeit vom Work-flow sicher und verarbeitet die Rückmeldungen von ID MEDICS® im Stationsarbeitsplatz.

ID MEDICS® fungiert als Medi-kations-Backbone und stellt ein-

heitlich aufbereitete Medikations-stammdaten, Services und GUI- Komponenten für konsumierende Systeme auf Normal- und Intensiv-station/Intermediate, in der Not-aufnahme und den Ambulanzen bereit. Die Datenhaltung der pa-tientenbezogenen eMedikation er-folgt in ID MEDICS® parallel zum KIS, der Datenaustausch zwischen beiden erfolgt per HL7.

ID DIACOS® PHARMA

Mit der tiefen Integration der ID- eMedikations- und AMTS-Module in die elektronische ärztliche An-ordnung und die Kurve des KIS wird eine hohe Prozessdurchdrin-gung erreicht.

So verwendet Cerner medico einzelne Module passgenau für die KIS-optimierten Workflows für

Medikamentenanamnese und -ver-ordnung, n Medikationsumstellung auf die

krankenhauseigene Medikamen-tenliste, n Anordnung komplexer Infusionen, n Erstellung der Entlassempfehlung, n Rezeptdruck, n Übernahme der Medikation in den

Arztbrief und n diverse Ausdruckmöglichkeiten.

❱❱❱Medikamentenanamnese und -ver-❱❱❱Medikamentenanamnese und -ver-ordnung,

❱❱❱ordnung,

Abb. 4 ID EFIX® PHARMA

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Mit ID bringen Sie eine neue Qualität in Ihre Arzneimitteltherapie

ID PHARMA CHECK®

Für Kliniken, die die Funktionalitä-ten ihres KIS zur elektronischen Ver-ordnung nutzen und nach einer Möglichkeit zur Plausibilitätskont-rolle der dort verordneten Medika-tion suchen, steht die Komponente ID PHARMA CHECK® zur Verfü-gung: die Medikation wird unter Berücksichtigung vorhandener Patientendaten geprüft. Durch Ein-bindung ins KIS ist ein integrierter Aufruf möglich. Sofern alle notwen-

digen Daten wie Allergien und Do-sierschema bei der Übergabe verfüg-bar sind, ergeben sich dann die glei-chen Prüfungen wie bei der Nut-zung von ID MEDICS®, allerdings im Design des aufrufenden KIS.

ID PHARMA APO

Mit ID PHARMA APO werden die Aufgaben der Krankenhausapothe-ke optimal unterstützt. Zentrale Funktionalitäten sind:

n Verwaltung von Arzneimittellisten, n pharmazeutische Validierung und

Konsile der bestehenden Arznei-mittelverordnungen, n Identifi zierung und Prüfung von

speziellen Patientengruppen und/oder Medikamenten, z.B. zur Unter-stützung von Tätigkeiten im Anti-biotic Stewardship, n Anbindung an Unit-Dose-Systeme n sowie die Materialwirtschaft der

Krankenhausapotheke.

❱❱❱n❱❱❱n Verwaltung von Arzneimittellisten,❱❱❱Verwaltung von Arzneimittellisten,pharmazeutische Validierung und

❱❱❱pharmazeutische Validierung und

eMedikation Best Practice – Meilensteine für eine erfolgreiche Projektumsetzung mit ID

Fokus auf das Ziel: Analyse und Start

Die Hintergründe, Anforderungen und Ziele für klini-sche Medikationsprojekte sind vielfältig: n gesetzliche Anforderungen, n Verfügbarkeit von Informationen, n Verbesserung der Prozesse und deren Qualität bei

Verordnung, Dokumentation und an den sektoren-übergreifenden Schnittstellen.

Vor der Einführung eines elektronischen Verordnungs-systems ist es wichtig, die spezifischen Gegebenheiten und Prozesse des Krankenhauses zu verstehen und den Medikationsprozess in seiner Gesamtheit neu zu hin-terfragen.

ID unterstützt beim Analyseprozess und stellt eine geeignete Dokumentation für die Gegenüberstellung von IST- und SOLL-Prozess zur Verfügung. Somit kön-nen die einzelnen Arbeitsschritte und Verantwortlich-keiten definiert werden. Ein einheitlicher Kenntnis-

stand zu Programmabläufen und Funktionalitäten sowie die klare Formulierung von Projektideen und

-zielen tragen wesentlich zu einem erfolgreichen Pro-jektverlauf bei (s. Abb. 5).

Erfolgsfaktor: Interprofessionelles Projektteam

Das klinikinterne Projektteam sollte grundsätzlich alle beteiligten Berufsgruppen miteinschließen. Dies umfasst für gewöhnlich Ärzte, Apotheker, Pflege und IT sowie einen Vertreter der Geschäftsführung, des Qualitätsmanagements und ggf. des Medizincontrol-lings. Ein interdisziplinäres Team mit verschiedenen Kenntnissen und Fähigkeiten auf technischer und kli-nischer Seite gewährleistet eine umfassende Sichtwei-se und sichert die Akzeptanz des Projekts.

Das ID-interne Projektteam besteht aus einem technischen Entwickler, einem Apotheker als inhalt-lichem Ansprechpartner und in ID MEDICS®-Projekten einem Gesamtprojektleiter aus dem Kreis der ID-Ge-schäftsführung.

Ein klares Aufgaben- und Rollenverständnis im ge-meinsamen Projekt ist von Beginn an festzulegen. Die Umsetzung eines eMedikationsprojekts lebt vom En-gagement und der Verantwortung aller Beteiligten.

Strategie: Planung, Implementierung und Schulungen

Eine detaillierte Planung und eine präzise Implemen-tierungsstrategie sind ausschlaggebend und hilfreich für eine möglichst reibungslose Umsetzung des Pro-jekts. Maßgeblich für die Erstellung eines Schulungs-konzepts ist die Evaluation, ob das System im Kran-kenhaus schrittweise oder in allen Bereichen simultan eingeführt werden soll. Ein geeignetes und qualifi-ziertes Training ist essenziell, um Medikationsfehler durch unqualifizierte Eingaben zu vermeiden. Key-

Projektteam

Planung,Implementierungund Schulungen

Pilotbetriebund Roll-out

Verifizierungund Echtbetrieb

Start

Abb. 5 Projektphasen ID

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Claudia Schmidt, Marius Schaut und Juliane Dannert

User erwerben Sachkenntnis zur Weitergabe an und zur Schulung von weiteren Kollegen während der Im-plementierung und darüber hinaus.

Die technischen Schwerpunkte in dieser Projekt-phase liegen auf der n Installation, n Konfiguration und n Inbetriebnahme des Testsystems des Medikations-

moduls und dessen Kopplung an das KIS.

Dies bildet die Grundlage für das Aufsetzen des Pro-duktivsystems. Bei der Installation und Konfiguration des elektronischen Verordnungssystems unterstützt ID optional hinsichtlich der Analyse der hausspezifi-schen Hardwaresituation und stellt einen techni-schen Umsetzungsvorschlag zur Verfügung.

Anschließend können die inhaltlichen Arbeiten be-gonnen werden, die optional von ID unterstützt werden: n Administration der Optionen: Mithilfe diverser

Optionen können die einzelnen Module in ihrem Verhalten den Prozessabläufen im Haus angepasst werden.

n Aufbereitung der Hausliste: Über die ABDAmed- Datenbank werden pharmazeutische Informatio-nen zu Teilbarkeit, Sondengängigkeit, Lagerung u.v.m. bezogen. Diese können in den Hauskatalog-konzepten bearbeitet werden. n Pflege von Äquivalenzdosen und Umstellungs-

regeln n Erstellen von Karteikästen: Durch das Hinterle-

gen von Verordnungsstandards können schnell und gezielt Standardtherapieschemata verordnet werden.

n Konfiguration des Laboreditors: Es können eige-ne Einheiten und Referenzwerte hinterlegt werden.

n Rechteverwaltung

Wie bei allen elektronischen Erfassungen in Kranken-haussystemen ist insbesondere für die Medikation ein Ausfallkonzept zu erarbeiten, zu testen und den An-wendern vor dem Produktivstart zu vermitteln.

Los geht es: Pilotphase und Roll-out

Die Pilotphase dient dem Kennenlernen, Ausprobie-ren und Anpassen der neuen Prozessabläufe. Die kon-tinuierliche Vermittlung des Benefits einer elektroni-schen Medikationserfassung hinsichtlich besserer Lesbarkeit, ortsunabhängigem Zugriff auf die Medi-kation, umfangreicher Plausibilitätsprüfungen und die Förderung der AMTS als Bestandteil einer Strategie zur Patientensicherheit führt im Allgemeinen lang-fristig zu einer hohen Akzeptanz der Systeme bei den Anwendern. Zu beachten ist, dass ein Roll-out immer auch mit zeitweisen Veränderungen in der Personal-zusammensetzung und ihren Verfügbarkeiten ver-bunden ist. Ebenso können die Digitalisierung ge-wohnter Abläufe und der Übergang zu einer struktu-rierten Erfassung der Medikation einzelne Arbeitspro-zesse in der Eingewöhnungsphase verlangsamen.

ID stellt eine umfangreiche Dokumentation in Komplett-handbüchern und Kurzanleitungen zur Verfügung und unterstützt zeitnah bei allen o� enen inhaltlichen und tech-nischen Fragen.

Während und nach dem Roll-out steht Ihnen selbst-verständlich ein agiles System für die fachliche Be-treuung und Behebung von Fehlern zur Verfügung.

Verifi zierung und Echtbetrieb

Nach erfolgreich abgeschlossenem Roll-out wird der Gesamtprozess abgerundet und der laufende Betrieb der Software sichergestellt. Die Veränderungen der einzelnen Prozessschritte etablieren sich als neue, stabile Standards. Die Verfügbarkeit hausinterner An-sprechpartner für die digitalen Medikationsprozesse und die Schulung neuer Mitarbeiter tragen nach-haltig zu einem reibungslosen Medikationsmanage-ment bei.

❱❱❱ID stellt eine umfangreiche Dokumentation in Komplett-❱❱❱ID stellt eine umfangreiche Dokumentation in Komplett-handbüchern und Kurzanleitungen zur Verfügung und

❱❱❱handbüchern und Kurzanleitungen zur Verfügung und

Nutzungsmöglichkeiten für den Anwender

n fehlertolerante Suche n schnelle, elektronische Verordnung n unkomplizierte Verordnungsunterstüt-

zung ohne Mehraufwand n Abbildung von Therapiestandards n rechtskonforme Dokumentation

des Stell- und Gabeprozesses n Erstellung einer qualifizierten Haus-

liste durch die Apotheke n Bereitstellung patientenindividuel-

ler Medikation durch Ansteuerung von Unit-Dose- Automaten

Mehrwert im klinischen Alltag

n Verordnungsunterstützung n detailliertes Arzneimittelwissen

jederzeit n umfangreiche Ausdruckfunktionen n Optimierung des Medikations-

prozesses unter Berücksichtigung von Patientenmerkmalen, Diagnosen, Prozeduren und Laborwerten n u.a. Hinweise auf Kontraindikatio-

nen, Nebenwirkungen, Dosierungs-fehler, Unverträglichkeiten, auch in Bezug zu vorhandenen Diagnosen

n interdisziplinäre und sektorenüber-greifende Zusammenarbeit aller Beteiligten durch direkte Nutzung in der elektronischen Kurve

n Schnittstellen zum KIS, LIS, PDMS, zur MaWi und zu Teilbereichen der pharmazeutischen Versorgung (Zystostatika-Herstellung, Unit- Dose-Kommissionierautomaten)

n Kostenkontrolle n Umsetzung gesetzlicher Vorgaben,

bspw. E-Health-Gesetz, Entlass-management nach GKV-VSG

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Mit ID bringen Sie eine neue Qualität in Ihre Arzneimitteltherapie

Das Berliner Unternehmen ID (Information und Dokumentation im Gesundheitswesen) entwickelt seit 1985 Qualitätswerkzeuge für medi-zinische Dokumentation und Gesundheitsökonomie in Kliniken, Pra-xen, Versicherungen, Berufsgenossenschaften sowie Forschungsein-richtungen und realisiert darüber hinaus Gutachten und Forschungs-projekte im Gesundheitswesen.

Eine Kernkompetenz des Unternehmens liegt im Management medi-zinischer Terminologien und Ontologien. Für die Entwicklung des medizinisch-semantischen Netzes ID MACS® wurde die gesamte me-dizinische Fachsprache inhaltlich aufbereitet und strukturiert. Die (computer–)linguistischen Arbeiten der ID stellen die Basis für eine multilinguale Textverarbeitung (NLP) dar und bilden zusammen mit ID MACS® das Grundgerüst der angebotenen Lösungen. Mit dem Ter-minologieserver ID LOGIK® stellt ID Dienste bereit, die der Modellie-rung, Steuerung und Analyse von Prozesswissen und Routinedaten dienen. Wesentliche Bereiche sind dabei die Diagnosen und Prozedu-renverschlüsselung, das Medizincontrolling und der gesamte Bereich der medikamentösen Therapie.

Softwarelösungen der ID sind derzeit in über 1.200 Krankenhäusern Deutschlands, Österreichs, der Schweiz und weiteren Ländern sowie bei verschiedenen Kostenträgern erfolgreich im Einsatz.

Impressum

HerausgeberID Information und Dokumentation im Gesundheitswesen GmbH & Co. KGaA Platz vor dem Neuen Tor 2 10115 Berlin +49 30 24626-0 [email protected] www.id-berlin.de

Verantwortlich für den fachlichen InhaltDr. Daniel Diekmann, Geschäftsführer André Sander, Prokurist, Mitglied der Geschäftsführung

Verlag© MWV Medizinisch Wissenschaft liche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, 2020Unterbaumstraße 410117 Berlinwww.mwv-berlin.de

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