wurfeldruckfestigkeit

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Die Bestimmung der Druckfestigkeiten des Betons I. Würfeldruckfestigkeit - R b Zur Bestimmung der Würfeldruckfestigkeit gelten die in den Normen gegebenen Vorsichten. Die Betonmarke ist die Druckfestigkeit die an 28 Tage alten 15-cm-Würfeln ermittelt wird. Die Würfeln werden gemäß Arbeit 2 hergestellt und aufgehoben. Zubereitung der Probekörper Erstens werden die Planeität und der Parallelismus der Würfelseiten, die mit den Platten der Druckprüfmaschine in Verbindung kommen, untersucht (Probeflächen). Man untersucht die Planeität mit einem Lineal und mit einer abgestuften Sonde. Diese Flächen sollen keine größere als 0,5 mm Unebenheiten zeigen. Um den Parallelismus der Probeflächen zu untersuchen, meßt man 4 Höhen des Würfels (je eine für jede Ecke), 1 cm entfernt von jeder Eckseite (Abb. 1). Abb. 1 Die Differenz zwischen den Grenzwerten der gemessenen Höhen soll nicht größer als 1% der Würfelseite sein. Im Falle, daß die Planeität und der Parallelismus der Probeflächen nicht entsprechen, muss man diese Flächen mit einer Zementmischung oder einer Schwefelpaste verbessern. Bevor man diese Operation unternimmt, muss man die Flächen mit einer

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Page 1: Wurfeldruckfestigkeit

Die Bestimmung der Druckfestigkeiten des Betons

I. Würfeldruckfestigkeit - R b

Zur Bestimmung der Würfeldruckfestigkeit gelten die in den Normen gegebenen Vorsichten.

Die Betonmarke ist die Druckfestigkeit die an 28 Tage alten 15-cm-Würfeln ermittelt wird. Die Würfeln werden gemäß Arbeit 2 hergestellt und aufgehoben.

Zubereitung der Probekörper

Erstens werden die Planeität und der Parallelismus der Würfelseiten, die mit den Platten der Druckprüfmaschine in Verbindung kommen, untersucht (Probeflächen). Man untersucht die Planeität mit einem Lineal und mit einer abgestuften Sonde. Diese Flächen sollen keine größere als 0,5 mm Unebenheiten zeigen. Um den Parallelismus der Probeflächen zu untersuchen, meßt man 4 Höhen des Würfels (je eine für jede Ecke), 1 cm entfernt von jeder Eckseite (Abb. 1).

Abb. 1

Die Differenz zwischen den Grenzwerten der gemessenen Höhen soll nicht größer als 1% der Würfelseite sein.

Im Falle, daß die Planeität und der Parallelismus der Probeflächen nicht entsprechen, muss man diese Flächen mit einer Zementmischung oder einer Schwefelpaste verbessern. Bevor man diese Operation unternimmt, muss man die Flächen mit einer Drahtbürste putzen und nachher anfeuchten. Die Verbesserung mit der Zementmischung unternimmt man 24 Stunden vor der Prüfung, die mit der Schwefelpaste zwar eine ½ Stunde vor der Prüfung.

Versuch der Probewürfeln

Man betrachtet als Druckfläche folgende Mittelfläche:

[mm2]

Page 2: Wurfeldruckfestigkeit

Indem: a1, a2, b1, b2 die Seitenlängen aus Abb. 1 sind.Zur Bestimmung der Druckfestigkeit benützt man die hydraulische

Druckprüfmaschine von 300 t. Diese Presse besteht aus folgenden Bestandteile:1). die Drucprüfmaschine mit dem festen Gestell und den Druckplatten2). das BelastungsmessgerätDas Versuch wird folgend ausgeführt:- das Probekörper wird zwischen den Platten der Druckprüfmaschine

hingestellt;- man wählt eine der drei Messstufen: (0 .... 60 t), (0 .... 150 t) oder (0 .... 300

t) des Zifferblattes, so dass die Genauigkeit der gelesenen Lastwerte je größer ist.

- die Belastung wird derart angebracht, daß die Prüfung wenigstens 30 Sekunden dauert, mit einem ständigen, gleichförmigen Wachsen der Last von 6 ± 4 N/mm2.

Vor dem Bruch der Probe bemerkt man Risse im Beton. Wenn der Probekörper richtig hergestellt und zentriert war, dann haben die Risse und das gebrochene Würfel folgende Abbildungen (Abb. 2).

(a) (b)

Abb. 2

Die von der Presse ausgeübte Kraft wirkt nur in einer Richtung, die steifen Druckplatten behindern aber die Querdehnung des Würfels in den 2 Richtungen senkrecht dazu. Wie jedes andere Baustoff, dehnt sich auch Beton senkrecht zur Druckrichtung.

Falls sich Risse nur auf einer Seite bilden, heißt es die Probeflächen des Würfels waren nicht vollkommen plan und gleichlaufend (parallel), oder der Probekörper war nicht gut zentriert.

Diese Ergebnisse werden nicht angesehen.Das Verhältnis zur Bestimmung der Druckfestigkeit ist:

[N/mm2]

In dem: Pr – die gemessene Bruchlast [N];

Page 3: Wurfeldruckfestigkeit

Am – Mittelwert der Fläche [mm2].

Die Würfeldruckfestigkeit wird als Mittelwert mehrerer Bestimmungen berechnet. Die Ergebnisse die mehr als ± 20% von dem Mittelwert ableiten, werden beseitigt.

Die Prüfergebnisse werden in einer Tabelle eingeführt (s. Anhang I).Wenn die Betondruckfestigkeit an Würfeln mit einer Seitenlänge verschieden

von 15 cm bestimmt wird, dann kann man die entsprechende 15 cm - Würfeldruckfestigkeit durch Multiplizieren der ermittelten Druckfestigkeit mit einem gleichwertigen Faktor berechnen:

In dieser Gleichung bedeuten>Rbl – die an 10 oder 30 cm – Würfeln ermittelte Betondruckfestigkeit;Rb20 – die entsprechende 15 cm – Würfeldruckfestigkeit;

– gleichwertiges Faktor (s. Tabelle 1).

Seitenlänge des Probewürfels (l)[cm]

10 20 30

Faktor 1,00 1,00 1,10