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WSC - Lippekurier Ausgabe 2011

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WSC - Lippekurier

Ausgabe 2011

W S C - L i p p e k u r i e r

Ausgabe 2011

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Vorwort

In den Händen haltet Ihr die zweite Ausgabe des WSC-Lippekuriers. Das Feedback auf die erste Ausgabe war überwältigend positiv. So wollen wir mit dieser und weiteren Ausgaben Euch von eini-gen Aktivitäten des jeweils vergangenen Jahres berichten und einen Ausblick auf die bevorstehende Saison geben. Wir blicken auf ein sehr aufregendes Jahr 2010 zurück. Es wird wohl in die Geschichte des WSC als das Jahr der Meisterschaften eingehen. Es begann im April mit der Ausrichtung der Westdeutschen Meisterschaften an der Burgmühle. Nachdem die Deutschen Meisterschaften von den Kanuten aus Hildesheim zurückgegeben wurden, musste der DKV einen neuen Ausrichter finden. Dabei erinnerte man sich an unsere gelungene Durchführung der “Westdeutschen“. Einstimmig bekamen wir daher von den Verbänden des DKV den Zuschlag und richteten im September die Deutschen Meisterschaf-ten im Kanuslalom bei uns an der Burgmühle aus. Auch diese wurden zu einem vollen Erfolg. Den Abschluss bildeten im Oktober die Bezirksmeisterschaften und der Sprint am Tivoli. Der WSC hat sich bei allen Meisterschaften aber auch bei Veranstaltungen wie dem Parkzauber im Grüner Winkel, der Lampionfahrt während der Herbstwoche, etc. etc. jeweils hervorragend präsentiert. Dieses alles wäre nicht möglich gewesen ohne die viele tatkräftige Unterstützung. Dafür möchten wir als gesamter Vorstand allen helfenden Händen ganz herzlich danken. Eure Unterstützung war meisterlich!!! Im Jahr 2011 werden wir erneut Gastgeber für ein größeres Ereignis sein (natürlich kleiner als die Deutschen). Am zweiten Wochenende im April werden bei uns an der Burgmühle bundesoffenene Meisterschaften im Kanuslalom stattfinden. Weiterhin sind viele weitere Aktivitäten von unseren Bereichen geplant. Die entsprechenden Fahrtenprogramme findet Ihr am Ende des Lippekuriers. Wir hoffen, dass für jeden etwas dabei ist und laden Euch zur Teilnahme herzlich ein. Ganz besonders würden wir uns aber freuen, wenn wir auch im Jahr 2011 wieder gemeinsam viel Spaß haben werden.

Euer Vorstand

Anpaddeln auf der Alme

Pünktlich zum Frühlingsanfang trafen sich am Sams-tag den 20. März Kanuten des WSC Lippstadt zu ihrem traditionellen Anpaddeln. Dieses Jahr machten es die Pegelstände möglich, dass die untere Alme von Wewer zur Mündung in die Lippe befahren wer-den konnte. Nach einer wunderschönen Tour auf dem flott fließenden kurvenreichen Kleinfluss trafen sich die eifrigen Paddler wieder an ihrem Bootshaus im Grünen Winkel, um sich bei einer leckeren Bratwurst zu stärken. Den ganzen Winter waren die Paddler des WSC aktiv gewesen. Zum einen wurde die Eskimorolle im Hallenbad geübt und auch an der heimischen Burg-mühle wurde trainiert. Zum andern wurden aber auch Touren auf der Wenne, Gieseler, Pöppelsche, Alme, Heder, Neger, Ruhr und Lippe unternommen. Da Paddeln bei dem vielen Schnee in diesem Winter nicht immer möglich war, wurde auch schon mal das Paddelboot als Schlittenersatz umfunktioniert. Das nennt sich dann Snow-Kajak, worin mittler-weile sogar schon internationale Meisterschaften bestritten werden.

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Mit dem Anpaddeln wurde nun aber die Sommersaison eingeläutet. Für die Wettkampfabteilung stan-den wieder viele zu bestreitende Regatten in den verschiedenen Alterstufen auf dem Programm. Ein Höhepunkt waren hierbei die Meisterschaften. Aber auch der Breitensport hatte sich wieder viel vorgenommen. So fand ein Sicherheitslehrgang in Lippstadt statt. Ein Ausflug nach Braunschweig, die Teilnahme an der internationalen Kanu Rallye auf dem Rhein, der Wildwasserwoche in Öster-reich und viele weitere Touren waren geplant. Martin

Boote Klar Schiff! Herr KaLeu!!! Alle unsere PE-Boote haben nun einen Namen gekommen und wurden bei einer großen Reparaturaktion Anfang März mit diesem und einem WSC Schriftzug versehen. Die Kinder-boote erhielten die Namen Pumuckel, Karlson, Michel, Pippi, Lilli (-fee) und Mox. Die beiden Prijon Alien heißen nun Ratz und Rübe. Die beiden T-Slalom und der Taifun erhielten die Namen Max und Moritz und Fipps der Affe. Unsere blaue Flotte wurde den Marx Brothers gewidmet Die Topoduos kriegten ihre Namen von Walt Disney Figuren. Weitere Boots-namen sind Harpe, Bart, Olli, Klabautermann und Rumbalotte. Weiterhin wurden alle Boote mit Auftriebskörpern versehen,

der ebenfalls mit dem Namen beschriftet wurde. Es wurden Fußstützen eingebaut, Ablassschrauben ergänzt und Rückenlehnen so weit wie möglich repariert. Den Booten wurde jeweils ein fester Liegplatz zugeordnet und dementsprechend beschriftet. Drei Stunden wurde bei der Aktion so richtig rangeklotzt, was aber auch etwas Spaß machte. Damit die Boote weiterhin in einem guten Zustand bleiben und wir alle damit viel Spaß ha-ben können, haben wir folgende Bitten an Euch: Bitte macht die Boote nach dem Benutzen sauber. Wenn jemand die Fuß-stütze ausgebaut hat, möge er diese bitte nach dem Benutzen

wieder einbauen und das Boot wieder an den vorgesehenen Platz legen. Ein Boot sollte mindestens einen Auftriebskörper haben, die Fußstütze eingebaut (wenn nicht anderes System), die Rückenlehne i.O. und eine Ablassschraube sollte bei den entsprechenden Booten vorhanden sein. Sollten Euch Mängel an den Booten auffallen, so sagt bitte Julia bescheid, damit dieses wieder in Ordnung gebracht werden kann. Boote, Pad-del, Auftriebskörper, Fußstützen, Schwämme, Spritzdecken, Ablassschrauben, Helme und Schwimmwesten des Vereins sollten zwar so behandelt werden, als sei es das eigene Material. Das soll aber nicht heißen, dass es das eigene ist. Insgesamt hat sich der Zustand von Booten und Material seit der Aktion bereits verbessert Bitte achtet alle darauf und helft mit, dass dieses auch so bleibt beziehungsweise sich weiter verbessert. Martin

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40. NRW Kanu Rallye 2010 auf dem Rhein Ende April fand in diesem Jahr die Jubiläums Kanu Rallye auf dem Rhein statt. Und wir waren dabei und zwar mit 17 WSC’lern. Als der Großteil von uns am späten Samstagnachmittag eintraf, nahmen uns Maritherese und Heinz in Monheim in Empfang. Heinz als Organisator dieser Großveranstaltung war wahrscheinlich heilfroh, als die ganzen Vorbereitungen mit viel Organisation und vielem Telefonieren abgeschlossen waren und die Rallye endlich starten konnte. Untergebracht waren wir im Bootshaus des Wanheimer KC. Die haben ein richtig schickes Boots-haus: Mehrgeschossiger solider Klinker, kleiner Pool, gepflegte Außenanlagen, ordentliche Bootsliegeplätze, etc. und unsere Zimmer glichen Hotelzimmern inklusive Fernseher und Kühl-schrank. Aber wie so alles im Leben hat alles natürlich seinen Preis. Als wir ein wenig Federball spie-len wollten, wurden wir umgehend darum gebeten, dieses doch woanders zu tun, da die Blumen Schaden nehmen könnten. Nachdem wir unser Quartier bezogen hatten, trudelten Jörgl, Anika und Sepp von ihrer ersten Tour auf dem Rhein ein. Friedhelm kam erst etwas später. Er hatte bereits am Samstag die Golddistanz hinter sich gebracht und wollte aber für den nächsten Tag kneifen und nicht noch einmal die sechzig Kilometer Distanz paddeln. Aber wir alle wussten, der wird fahren. Zum einen um sich auf seine Befahrung des Yukon (CAN) im Sommer vorzubereiten und zum anderen weil am nächsten Tag sein Ehrgeiz wieder da sein würde. Und so schwang er dann ja auch wieder das Paddel. Nach einer großen Portion Nudeln zum Abendbrot, ein paar Bier als Absacker und einem ausgiebi-gen Frühstück starteten wir am Sonntag zu unserer Rallye.

Von Monheim stachen wir zusammen mit vielen anderen Kanuten in See. Es war ein richtiges Gewu-sel auf dem recht schnell fließenden Rhein. Und wer es nicht kennt, ist doch etwas überrascht über die Wellen, die auf dem Fluss sind. Das schlimmste sind dabei aber nicht einmal die großen Last-kähne, die sich ähnlich wie LKWs auf der Autobahn schon einmal “Elefantenrennen“ bieten können. Viel lästiger sind die kleineren Sportboote mit Ihren Hobby-Kapitänen. Um Düsseldorf findet man besonders “tolle Kerle“ auf Ihren kleinen Jachten. Einer wollte cooler als der andere sein. Die Jungs hatten eigentlich nur ein Problem - und wahrscheinlich wäre ich auch sauer gewesen - denn wenn man schon so viel Geld für ein Boot ausgegeben hat, könnte einen ja wenigstens jemand bewundern. Unser Problem war eigentlich nur, dass die kleinen Stinker auch richtig große Wellen machen kön-nen. In unserem Zehnerkanadier kriegten wir schon richtig Angst, als kurz vor dem Ziel eine Welle durchs Boot rollte. Wenn uns das am Anfang passiert wäre, wären wir wahrscheinlich auf die Dauer immer tiefer gesunken.

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Trotz der kleinen Störenfriede machte die Fahrt aber doch viel Spaß. Zwischendurch ließen wir uns mal im Paket mit anderen Kanadiern und unseren Kollegen im Zweier treiben oder lieferten uns mal ein Rennen mit einem anderen Kanadier und genossen einfach den Rhein. Ein besonderes Erlebnis ist es, einmal Düsseldorf vom Rhein aus zu betrachten. Zunächst fallen einem die architektonisch interessanten Gebäude auf. Später staunt man über das wahnsinnige Treiben auf der Partymeile am Ufer des Rheins. Man muss dazu sagen, dass wir an diesem Wochenende richtig Glück mit dem Wetter hatten und wir das in dem Jahr bislang sonnigste und wärmste Wochenende für unsere Fahrt erwischten. Dementsprechend war auf den Straßen die Hölle los.

Bei der Fähre in Kaiserswerth Langst war dann für die meisten von uns nach 42 km die schöne Tour zu Ende und wir konnten unsere Silber-Medaillen entgegen nehmen. Lediglich Anika und Sepp hat-ten noch nicht genug und wollten unbedingt im Zweier noch auf Gold fahren. (Friedhelm war ja eh schon auf Goldkurs). Und so fuhren sie weiter bis Duisburg Wanheim. Martin

Trainingslager Augsburg - „Ein letztes Mal im BLZ“ Wie in den letzten Jahren stand auch im Jahr 2010 das „Augsburg-Trainingslager“ wieder traditionell auf dem Fahrtenprogramm der Wettkampfabteilung. Doch dieses Jahr sollte es eine besondere Wo-che werden, da wir zum letzten Mal im guten alten Bundesleistungszentrum wohnen durften. Doch dazu später mehr.

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Nachdem wir, aufgeteilt auf verschiedene Fahrzeuge, alle den weiten Weg nach Augsburg gefunden hatten, wurden wir mit freundlichem Wetter und warmen Temperaturen begrüßt, die sich im Laufe der Woche hal-ten konnten. Wie jedes Jahr konnten die Älteren es kaum abwarten, sich in die wilden Fluten des Eiskanals zu stür-zen. Bei den Jüngeren war im Allgemeinen erst einmal Zurückhaltung angesagt, da der Eiskanal doch mehr Respekt einflößt, als die gute alte Burgmühle. Doch dank der zahlreichen kompetenten Betreuer konnte die Angst überwunden werden und alle Schüler schafften die kom-plette Befahrung des Hauptkanals. Zwar schaffte es nicht jeder direkt ohne Kenterung, aber jeder Kanute weiß, wer es dann sofort noch mal versucht, ist umso stolzer, dass er es dann doch geschafft hat. Auch in Sachen Technik und Bootsbeherrschung haben die jungen Nachwuchskanuten einen großen Schritt nach vorne gemacht. Ähnlich gut lief es auch bei den Jugend- und Juniorenfahrern. Nach kurzer Eingewöhnung ging es schon bei der ersten Trainingseinheit zur Sache, da die „Deutschen Jugend- und Junioren Meisterschaften“, die dieses Jahr zufällig in Augsburg stattfanden, kurz vor der Tür standen. Aus diesem Grund blieben einige Betreuer mit den Jugendlichen noch drei Tage länger als die Schüler. Besonders die Trainingseinheiten, bei denen sich die Nationalmannschaftsfahrer Nils Winkler oder Jasmin Schornberg an den Rand stellten, waren beson-

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ders effektiv. Kritik und Anregungen wurden irgendwie anders aufgenommen sogleich es sich teilweise sogar um die gleichen Verbesserungsvorschläge wie die der „Heimtrainer“ handelte und ein Lob aus dem Mund eines Idols ist sowieso am Besten. Eine gute Sache, die man auf jeden Fall wiederholen sollte. Neben dem Paddeln gab es auch noch andere Aktivitäten. So fand jeden Abend mit einem gemeinsamen Essen in einem der hiesigen Restaurants seinen Abschluss. Nach dem Essen wurde dann der Tag, bei dem das eine oder andere Bier getrunken wurde, reflektiert. Highlights der Woche waren sicherlich das

Wettschwimmen vom Moby Dick bis zum Rechen und das internationale Rapid Race vom Olympiastart bis zum Zieleinlauf. Beim Wettschwimmen ging es für den Gewinner um ein Eis, beim Rapid Race, bei dem jeder Sportler eine Nation vertreten durfte, um die Ehre.

Das fast tägliche Schwimmen bis zum Freibad im Stadtkanal war ein Muss bei dem heißen Wetter. Auch die Eltern, die noch nicht sooft in einem Boot gesessen hatten, kamen auf ihre Kosten. So befuhren sie teilweise zum ersten Mal zusammen mit einem routinierteren Kanuten im Topo-Duo den Eiskanal. Man stellte schnell fest, dass die angesprochene Angst der Schüler nicht unberechtigt war. Leider war dies das letzte Mal das der WSC wie in den letzten Jahrzehnten in dem zur Olympiade 1972 erbauten Bundesleistungszentrum zu Gast sein konnte. Vor allem unter den Älteren hängen doch viele Erinnerungen an dem Gebäude, welches jetzt bereits abgerissen wurde. Zum Glück wird es aber durch einen Neubau ersetzt, der zurzeit gebaut wird und Anfang 2012 fertig gestellt sein soll. Wegen der hohen Brandgefahr und der Verwendung von krebserzeugendem Asbest behandelter Materialen in den 70er Jahren, lohnte sich eine Sanierung nicht. Der Neubau wird in etwa die gleiche Größe und die gleiche Anzahl an Zimmern haben wie sein Vorgänger. Leider wird es den Eingangsbereich, so wie wir ihn kannten, aus brandschutztechnischen Gründen nicht mehr geben und auch das heißbegehrte Schwimmbad im Keller und die Sauna werden nicht mehr finanzierbar sein.

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Dieses Jahr fahren wir deshalb nicht hierher ins Trainingslager. Umso gespannter aber darf man 2012 sein, wenn es hoffentlich wieder nach Augsburg geht. Max

Löwen-Tour 2010

Wie im Vorjahr fuhren wir am Fronleichnam-Wochenende wieder

zur Oker in den Harz. Die Strecke unterhalb des Kraftwerkes ist

wahrscheinlich eine der besten Wildwasserstrecken Norddeutsch-

lands (bzw. Nordrheinwestfalens). Als wir aber den Fluss

erspähten, hatte ich doch etwas Erklärungsnot. „Das Wasser

kommt schon noch. Das muss nur erst angestellt werden.“ So

hatten wir dann noch die Möglichkeit uns die interessanten Stel-

len wie Kraftwerkswalze, Saure Helene, Sandkasten, Wilder Wilf-

ried, Elefantenfüße, Kakaowalze, Slalom Acht, Hexenritt, Tisch-

platte und Geisterbahn einmal ohne Wasser anzugucken. Ein

Hinweisschild am Wegrand wies aber bereits daraufhin, dass hier

noch etwas geschehen sollte.

So machten wir erst einmal Siesta. Plötzlich fingen die anderen Paddler auf dem Parkplatz an nervös

hin und her zu laufen. Ein Blick in den Auslauf des Kraftwerkes: „Jo, es läuft! Auf geht es!!!“ Schnell

die Sachen gewechselt, die Boote von Michael und Martin getauft und die Rinne unter der Leitplanke

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durch ins kalte Wasser gerutscht. Und ab ging das Vergnügen. Vier Stunden Paddelspaß bis das

Wasser wieder abgestellt wurde. Es war einfach Klasse.

Unser Nachtquartier hatten wir in Braunschweig beim RSV geplant. Das Bootshaus liegt idyllisch im

Grünen direkt an der Oker, natürlich ein ganze Stück Strom ab. Hier wurden wir ganz herzlich

willkommen geheißen. Das Bootshaus war so ganz anders als unseres. Wir bekamen sofort einen

Schlüssel, Biere waren im Kühlschrank, wir mussten nur Striche machen, alle Boote waren in einem

guten Zustand und lagen an ihrem Platz, usw.

Wer Braunschweig nicht kennt, wird überrascht sein, was für eine

schöne Stadt die Löwenstadt ist. So machten wir uns nach dem Zeltauf-

bau auf eine kurze Stadterkundung. Natürlich ist es schon ein Problem,

wenn man nur einen Guide hat, der hier studiert hat. Der kann einem

zwar sagen, in welcher Kneipe der beste Kicker steht, aber wo man Es-

sen gehen kann, weiß er nicht. So machen wir uns zu Fuß auf den Weg,

um einen kleinen Eindruck von der Stadt Heinrich des Löwens und eines

der traditionsreichsten und besten Fußballvereine Deutschlands zu er-

halten. Unser Weg führte am grünen Ufer der Oker und der Oker-

Kabana vorbei direkt in die Stadt mit vielen beeindruckenden Kirchen,

historischen Gebäuden und Plätzen wie St. Michaelis Kirche, Altstadt-

markt mit Marienbrunnen, St Martini, das alte Zollamt, die alte Waage

und St. Andreas Kirche, Burgplatz mit Dom St. Blasii, Burg

Dankwarderode inklusive dem Burglöwne, Kohlmarkt, St. Aegidien Kirche, etc. Ich glaube keiner

hätte eine so schöne Stadt erwartet und unser kurzer Stadtrundgang reichte bei weitem nicht aus für

die beeindruckende Stadt.

Am nächsten Morgen machten wir uns dann wieder

auf, um erneut einen herrlichen Tag an der oberen

Oker zu erleben. Und den hatten wir. Auf dem Rück-

weg wurde ich bei meinem Zwillingsbruder wieder in

Braunschweig rausgeworfen. Da kam ich genau

richtig. Ich konnte meinen Bruder mit seiner Lebens-

gefährtin ins Krankenhaus fahren. Denn Sie war

schwanger. So erlebte ich nicht nur zwei super tolle

Paddeltage, sonder wurde in der Nacht noch zu-

sätzlich Onkel. Bei den Eltern, dem Onkel und dem

tollen Paddelrevier vor der Tür wird das wohl auch

eine Paddlerin werden. Martin

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Deutsche Jugend-Junioren-Meisterschaft 2010 Vier Wettkämpfer schickte der WSC Lippstadt nach Augsburg. Bereits am Dienstag reiste die Mannschaft an, um sich erneut (zu Beginn der Sommerferien fand be-reits eine Trainingswoche statt – siehe Bericht.) auf die Gegebenheiten des Eiskanals, der Olympiastrecke von 1972, einzustellen. Mit gedämpften Erwartungen, da das Wintertraining für die Jugend und Junioren nicht optimal verlaufen war, sah man dem Wettkampf entgegen. Als erste musste am Samstagvormittag Janina Sprenger die kräftezehrende und technisch recht anspruchsvoll gehängte Qualifikationsstrecke in Angriff nehmen. Eine Eskimorolle gleich an Tor 2 brachte sie im 1. Lauf aus dem Konzept. Geschwächt durch eine Erkältung verlief auch der 2. Lauf nicht optimal. So belegte sie am Ende leider nur Platz 22, aber mit deutlichem Potential nach oben. Die Nachmittagsrennen eröffnete aus WSC-Sicht Niclas Montag bei den männlichen Junioren. Wie viele andere musste er im ersten Lauf die Tücken des Slalom-Par-cours erfahren: mit 50 Strafsekunden belastet, war für den zweiten Lauf noch mit einer Verbesserung zu rech-nen. Niclas konnte seine reine Fahrzeit halten und sich somit verbessern, fuhr jedoch mit Platz 23 am Semi-Finale vorbei. Ähnlich wie dem Juniorenfahrer erging es nachfolgend bei der männlichen Jugend in ihrem Lauf auch Alexander Berensmeier und Pascal Keil. Beide hatten Schwierigkeiten an Tor 21, dem letzten Tor einer ´verzwickten´ Abwärtskombination und waren somit im 1. Lauf gleich-falls mit 50 Strafsekunden belastet. Pascal keil fuhr im 2. Lauf konzentriert eine nahezu perfekte Linie ohne Torstabberührungen/ Strafsekunden und sicherte sich so mit Platz 16 einen Halbfinalplatz der besten 40. Alexander Berensmeier traf es nicht ganz so optimal und fuhr knapp am Halbfinale vorbei. Sonntagvormittag fanden die Mannschaftsrennen statt. Für den WSC startete das Team Berens-meier/ Montag/ Keil. Nach dem 1. Lauf lag unser Team noch auf Platz 12. Mit ihrem 2. Lauf schafften sie es sich noch um einen Platz zu verbessern, so dass sie am Ende Rang 11 von 27 gestarteten Mannschaften bei den deutschen Jugend-Juniorenmeisterschaften belegten. Im Anschluss an die Mannschaftsrennen wurde die Strecke für die Halbfinal- und Finalläufe zur Deut-schen Meisterschaft umgehängt. Pascal Keil suchte seine Chance auf einen der begehrten Final-plätze zu nutzen. Die besten Zehn sollten dieses erreichen. Er paddelte erneut konzentriert und nahezu perfekt, belegt aber bedingt durch eine Torstabberührung “nur“ Platz 15 und fuhr damit knapp am Finale vorbei. Zu welchem Platz es ohne die leichte Touchierung gereicht hätte, kann man nur schätzen. Nicht nur Pascal sondern alle können insgesamt mit ihrer ersten Teilnahme an einer Deutschen Meisterschaft zufrieden sein. Für das kommende und folgende Jahr ist in jedem Fall noch Potential vorhanden. Wir werden berichten. Lars

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Wasser – und

Wintersport - Club e.V.

Wenn man an den WSC denkt, so denkt man an Paddeln, aber an Wintersport? Viele Jahre war das auch so, aber in den letzten Wintern keimte die vernachlässigte Sportart zunehmend wieder auf und so unternahm man vor zwei Jahren zusammen die ersten Touren im Sauerland. Hierbei standen dann auch einige Kanuten zum ersten Mal auf den Brettern beziehungsweise dem Brett. Aber auch die Neulinge lernten mit guter Anleitung und tatkräftiger Unterstützung schnell, wie man mit gekonnten Schwüngen den Hang hinuntersaust. In diesem Winter traf man sich schon an zwei Freitagabenden zum Skifahren unter Flutlicht in Winterberg. Und nun hoffen, alle, dass es wieder kalt wird und schneit, so dass man wieder gemeinsam auf die Piste kann. Wer gerne auch einmal dabei sein will, kann sich bei Klaus Sprenger oder Sylke Brinkmann hierzu melden. Und für nächstes Jahr wird schon überlegt, ob wir als WSC nicht eine Skifreizeit zusammen organisieren sollten. Interesse? Martin

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PFUNDS-Sache Endlich war es soweit. Die Wildwasserwoche 2010 war zum Greifen nah. Nachdem wir am Vorabend zusammen die Boote aufgeladen hatten, holte uns Uli am Samstagmorgen den 24. Juli morgens um 02:00 Uhr zuhause ab. Abgesehen von einer Stunde Totalstillstand auf der Autobahn kamen wir gut durch und erreichten zur Mittagszeit unseren Camping Platz in Pfunds in Österreich direkt vor der Schweizer Grenze bzw. der zollfreien Zone von Samnaun. Dort wurden wir Uli, Thomas, Vincent und Martin bereits von Marietheres, Heinz, Anika und Sepp erwartet. Doris und Thomas waren leider schon abgereist und Michael und Jörgl sollten uns erst am Sonntag folgen.

Wir waren zwar noch etwas müde von der Fahrt, aber nachdem wir die Zelte aufgebaut, Klamotten verstaut, eine Kleinigkeit gegessen und unsere Knochen ausgeschüttelt hatten, waren wir nicht mehr zu halten. Direkt vom Campinglatz aus starteten wir unsere erste Tour auf dem Inn. Der sah hier eigentlich nur wie ein normaler breiter Bach aus. Aber als wir uns mit unseren Booten draufsetzten, mussten wir feststellen: „Ui-Ui-Ui! Dieser Bach hat doch eine andere Strömung als unsere Lippe!“ So musste Vincent deutlich überrascht nach der dritten Welle erst einmal zeigen, wie gut er rollen kann. Und los ging unsere erste Tour. Die nutzten wir, um uns richtig einzupaddeln. Wir ließen kaum eine Welle oder Kehrwasser aus und so brauchten wir für die zehn Kilometer keine dreiviertel Stunde son-dern ganze zweieinhalb. Heinz unser Shuttle Bunny schon richtig in Sorge überlegte bereits einen Suchtrupp loszuschicken. Überglücklich über die schöne erste Tour kamen wir dann auf unserem Campingplatz wieder an, wo wir uns wie an den folgenden Abenden Nudeln kochten, gemütlich zusammen saßen, quatschten, Erlebnisse austauschten und uns am Brett für die kommenden Touren eintrugen. So erkundeten wir in der folgenden Woche den Inn auf den Abschnitten in der Schweiz, Zernet, Giarsun, Scuol und Martina und in Österreich ober- und unterhalb von Tösens und die Imster Schlucht. Weiterhin waren wir auf der Rosanna, Sanna und Ötz zu finden.

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Wenn man mal von der Zernet und Martina Schlucht absieht, führten die Bäche viel Wasser und wir machten viel Erfahrung mit Wuchtwasser. Ein richtiges Bild, was Wuchtwasser ist, konnte ich mir aber bei einem Ausflug zur Sanna machen. In den Nachbartälern hatte es richtig ordentlich gereg-net. Die Rosanna und Trisanna führten viel Wasser und somit auch die Sanna. Zunächst war ich noch guten Mutes ebenfalls die Sanna zu fahren. Als ich Sepp und Boczi in Landeck auf der braunen tosenden Sanna bei ihrer ersten Abfahrt auftauchen sah, sank mein Mut schon etwas. Als ich dann von Sepp hörte, wie sehr er stetig kräftig am Pin ziehen musste und auf meine Frage, ob das für mich etwas sei, zur Antwort kriegte: „Ich bin nicht ganz sicher. Wie sicher rollst Du denn?“ blies ich mein Vorhaben ab und schaute mir lieber die Kernstelle in Piens vom Ufer aus an. Von der Brücke aus konnte ich mir noch gut ausmalen, wo man gut fahren könnte. Als ich dann am Ufer Sepp, Boczi, Jörgl und Martin Lohmann vorbeischie-ßen sah, wurde mir klar. Das war die Theorie. Die Praxis sieht oft anders aus: Mit Affengeschwindigkeit des Baches hinunterkacheln, in eine Welle abtauchen, auftauchen, Augen aufreißen, trotz sandigem Wasser in den Augen nächstes Loch erspähen, am Pin ziehen, um am Loch vorbei zu zie-len, abtauchen, auftauchen, Augen auf, nächstes Loch?, Richtung wählen, am Pin ziehen, abtauchen, . . . . . . . Ich glaube meine Entscheidung war richtig gewesen. Wo die anderen mit Highspeed an den versetzten Löchern vorbeirasten, hätte mich eines davon mit Sicherheit gefressen. Und das wäre bei dem rasanten Bach mit so gut wie keinem Kehrwasser wohl sehr ungemütlich geworden.

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Na ja so kann man wenigsten noch Ziele haben. Auf der anderen Seite hatte ich aber schon viele meiner Erwartungen an mich bereits übertroffen. Denn vor der Wildwasserwoche hätte ich nicht ge-glaubt, dass ich dieses Jahr auf der Ötztaler Ache paddeln und dass ich in der Giarsun Schlucht (Inn-Schweiz) so viel Spaß haben würde. So hatte jeder von uns sein persönliches Highlight.

Für Uli war es wahrscheinlich die lockere Rolle im eng verblocktem wuchtigen Katarakt der Scuol-Strecke (Inn-Schweiz). Thomas und Vincent, die dieses mal zum ersten Mal dabei waren, schienen fast jeden Tag ein Highlight zu haben, was man nach der Rückkehr von einer Tour ihren Gesichtern ansah. Die beiden hatten richtig Spaß. Insbesondere Vincent, der wie erwähnt nach den ersten zehn Metern bereits rollen musste, kam voll auf seine Kosten und steigerte sich von Bach zu Bach. Dies ging bis zur Befahrung von Wildwasser IV inklusive einer Stelle IV+. (bei der sein Papa kniff ). In Zukunft wird Vincent wohl keine Welle auf einer Slalomstrecke in Markleeberg, HoLiBu, etc. mehr aus der Ruhe bringen können.

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Eigentlich gibt es nur zwei Dinge, die nicht so richtig toll sind an einer Wildwasserwoche. Erstens: Es kann schon mal regnen. Zweitens: Sie geht zu Ende. Lediglich an letzten Samstag unserem Abreisetag hatten wir so richtig gutes Wetter. Aber unsere Planung passte. Früher als sonst starteten wir um 08:00 Uhr bei strahlendem Sonnenschein unsere Abschiedstour auf dem Inn. Im “Getöse“ um Tösens waren Vincent, Sepp und ich auch trotz der frü-hen Stunde ruck zuck wach. Unterhalb Tösens stießen die anderen dann hinzu. Schöner konnte ein Abschied kaum sein. Sonnenschein, blauer Himmel mit einer handvoll Schäfchenwolken, schroffe Felsen im Hintergrund, blau-grünes Wasser unterm Kiel, und gute Kumpels an der Seite. „Inn ich glaube wir werden uns wieder sehen!“ So habe ich mir in meinen Kalender bereits die letzte Juli und erste August Woche für die nächste Wildwasserwoche 2011 dieses mal in Lienz Österreich eingetra-gen. Martin

Nach einem ausgiebigem Paddeltag und einem Bootkartrennen am Abend schläft man einfach prima.

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Meisterliche Veranstaltungen 2010

Mehrere Jahre hatten bereits keine westdeutschen Meisterschaften bei uns an der Burgmühle stattgefunden. In diesem Jahr wird unsere Strecke umgebaut. Das waren Gründe genug, um uns für diese Veranstaltung zu bewerben. Und wir bekamen den Zuschlag. Man wollte noch ein letztes Mal auf unserer Heimstrecke, die bis zum Ausbau des Eiskanals zur Olympiade 1972 immerhin „die“ Slalomstrecke in Deutschland war, um Platzierungen kämpfen. Für die älteren Kanuten war sogar ein wenig Nostalgie mit im Spiel, während die meisten jüngeren Sportler zum ersten und letzten Mal das berühmt-berüchtigte Schott am Mühlenwehr durchfahren mussten. Und es wurden wirklich tolle aber auch sehr anspruchsvolle Meisterschaften.

Auch wenn wir sehr viel positives Feedback von verschiedenen Seiten gehört hatten, wie toll die westdeutschen Meisterschaften gelaufen waren, waren wir dann doch etwas überrascht, als man uns fragte: „Könnt Ihr Euch nicht vorstellen, die Deutschen im September auszurichten?“ Zunächst hatten die Braunschweiger und anschließend die Hildesheimer die Ausrichtung der Veranstaltung zurückge-geben. Auf der Suche nach einem neuen Ausrichter hatte sich herumgesprochen, dass wir bereits erfolgreich die Westdeutschen gemeistert hatten. Nachdem wir uns im Vorstand abgesprochen hat-ten, sagten wir zu und bekamen prompt von den Landesverbänden des DKV einstimmig den Zu-schlag.

So traf sich am dritten Septemberwochenende die deutsche Slalom-Elite zur Deutschen Meister-schaft an unserer Burgmühlenstrecke ein. Eine Woche nach der Weltmeisterschaft im slowenischen Tacen ging ein hochklassiges Starterfeld mit etlichen WM-Teilnehmern an den Start. Regen in den Wochen zuvor hatte für einen guten Wasserstand gesorgt und so fanden sie anspruchsvolle und den Meisterschaften angemessene Bedingungen vor.

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Bereits bei den Qualifikationsläufen am Samstag konnten viele begeisterte Zuschauer packende Rennen sehen. Am Sonntag kam es dann zu den Finalläufen. Hier wurden Jennifer Bongardt (Köln) im Kajak-Einer und Michaela Grimm (Augsburg) im Canadier-Einer bei den Damen, die Leipziger Paul Böckelmann (Kajak-Einer) und Jan Benzien (Canadier-Einer) sowie die Schkopauer Besatzung mit Robert Behling und Thomas Becker im Canadier-Zweier die neuen Deutschen Kanu-Slalom-Meister 2010. Die Ex-Weltmeisterin und WM-Vierte dieses Jahres verwies am Sonntag ihre Nationalmannschafts- und unsere Vereinskollegin Jasmin Schornberg auf Rang zwei. Auf den Bronzerang paddelte Cindy Pöschel (Leipzig), die durch eine Torstabberührung im Finaldurchgang ihre Titelchance vergab. Deutsche Meisterin im Canadier-Einer der Damen wurde Michaela Grimm vor Lena Stöcklin (Leipzig) und Katy Wagner (Schönburg). In Abwesenheit von Olympiasieger Alexander Grimm und dessen Augsburger Nationalteamkollegen Fabian Dörfler sicherte sich Paul Böckelmann (Leipzig) den Titel im Kajak-Einer. Er siegte mit einem fehlerfreien Finallauf deutlich vor Sebastian Schubert (KR Hamm) und dem Augsburger Jürgen Kraus. Seinen insgesamt fünften Einzeltitel erkämpfte im Canadier-Einer der Leipziger Jan Benzien, der sich vor Christian Bahmann (Bad Kreuznach) und dem Augsburger Sideris Tasiadis behaupten konnte. Im Zweier-Canadier triumphierten Robert Behling und Thomas Becker (Schkopau) vor den Hallenser Ex-Weltmeistern Marcus Becker und Stefan Henze. Dritte wurden die Einer-Canadier-Spezialisten Franz Anton und Jan Benzien (Leipzig). Anton paddelte außerdem in der selten ausgetragenen Kategorie der Mixed-Canadier-Zweier mit Rebekka Jüttner zum Titel.

Es waren richtig spannende Rennen, bei denen die Sportler alles gaben, um die schnellsten Fahrzei-ten mit den wenigsten Strafsekunden zu erzielen. Ebenso hart mussten sich aber auch viele WSC-ler ins Zeug legen, damit es auch eine wirklich meisterliche Veranstaltung wurde. Da wir kurzfristig als Ersatz-Ausrichter eingesprungen waren, gab es natürlich, nachdem die Freude über die Zusage verflogen war, genug zu tun und es blieb nur wenig Zeit. So wurde dem neuen Vorstand die Organisation und Ausrichtung der Veranstaltung durch den WSC in Lippstadt zunächst nicht von allen zugetraut und er stand sogar unter interner Beobachtung. Ohne die tatkräftige Unterstützung vieler, vieler Helfer wäre die Durchführung sowohl der westdeutschen als der deutschen Meister-schaft auch nicht möglich gewesen.

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Mit der Planung des Großprojekts wurde bereits vor den Som-merferien begonnen und danach mit Hochdruck an der Feinpla-nung weitergearbeitet und es gab wirklich viel zu tun: Die einzel-nen Stationen mussten geplant, Vereinskollegen angesprochen und als Helfer eingeteilt werden. Die Werbetrommel musste gerührt werden, Flyer entworfen, gedruckt und verteilt werden, Zeitungen, Radio und Fernsehne mussten informiert werden. Material musste ausgebessert werden, etc. etc.

Mit dem Aufbau der Strecke wurde bereits mehrere Tage vor den Meisterschaften mit vereinten Kräf-ten begonnen. Die Strecke musste hergerichtet, die Rohrpost installiert, Stromversorgung eingerich-tet, Verpflegungswagen aufgestellt, das Festzelt aufgebaut werden, etc, etc.

Als der Wettkampf dann endlich begann, hörte die Arbeit aber nicht auf. In der Einsatzzentrale liefen fast alle Fäden zusammen. An der Strecke als Kampfrichter, als Booten und im Wettkampfbüro wa-ren weitere helfende Hände notwendig. Tatkräftige Unterstützung bekamen wir auch vom roten Kreuz und der DLRG. Es war schon beeindruckend mit welchem Körpereinsatz sich die Helfer der DLRG bei den Westdeutschen in die Fluten der Lippe warfen, um gekenterte junge Kanuten und deren Material zu bergen.

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Neben den sportlichen Aspekten sollte das leibliche Wohl auch nicht zu kurz kommen und so brauchten wir auch hier Unterstützung beim Verkauf von Kaf-fee, selbst gemachtem Kuchen, Brötchen, Pommes, Würstchen, Cola, Fanta, Wasser, Bier und und …. Spießen. Die Spieße waren eine Art Süßigkeiten-Schaschlik und waren der absolute Renner nicht nur bei den Kleinen. So wa-ren sie auch als erstes ausverkauft und es musste schnell Zutaten gekauft und neue Spieße hergestellt werden bis die Finger bluteten. Mit Hilfe der vielen vielen Helfer wurden auch die deutschen Meisterschaften ein voller Erfolg. Natürlich war es viel Arbeit und es war richtig anstrengend. Gemeinsam hat es aber doch allen Spaß gemacht. Martin

Das Rollentraining Das Rollentraining für alle, die das Eskimotieren lernen wollen findet jeden Donnerstag um 17:00 Uhr in dem Lehrschwimmbecken in Dedinghausen statt. Als Trainier sind Pascal, Max und Janina einge-teilt. Im Durchschnitt sind es immer so ungefähr 10 Kinder und Jugendliche. Da es momentan einen sehr starken Zuwachs an Kindern und Jugendlichen gibt, die paddeln wollen und es zwischenzeitlich sogar mehr als 20 Teilnehmer waren und das für die Trainer so gut wie unmöglich zu schaffen war, wurde sogar schon überlegt die Gruppe aufzuteilen. Da sich die Zahl inzwischen bei ungefähr 10 Nachwuchssportlern eingependelt hat, wurde diese Überlegung dann doch verworfen. Die Fortschritte der Kinder und Jugendliche sind sehr gut zu beobachten. Nach den Grundtechniken, wie dem Hüftknick oder dem "an der Wand hochdrücken", sieht man jetzt schon einige, die mit dem selbstständigen Rollen begonnen haben oder es auch schon können. Die Zahl derjenigen, die es können, steigt immer weiter und man sieht, wie viel Spaß die Kinder und Jugendliche dabei haben. Regelmäßig werden auch Spiele und kleine Wettkämpfe veranstaltet. Meist geht es darum wer schneller schwimmen oder paddeln kann. Ein anderer lustiger Wettbewerb ist das Stehen im Boot.

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Wer dies am längsten schafft gewinnt. Schafft es jemand einfach nicht ins Wasser zu fallen, so pas-siert dies spätestens nach Erhöhung des Schwierigkeitsgrades durch „künstliches Wildwasser“. Es wird viel gelacht und die Kinder und Jugendliche spielen ausgiebig miteinander wenn sie gerade nicht im Boot sind. Langeweile kommt so gut wie nie auf und viele neue Freundschaften wurden be-reits geschlossen. Die Fortschritte beim Erlernen der Eskimorolle, dem sicheren Aussteigen unter Wasser und der Spaß der großen und kleinen Kanuten stehen bei dem Training im Vordergrund. Trotz hoher Teilnehmer-zahl freuen wir uns über jeden neuen Teilnehmer. Wer Lust hat ist herzlich willkommen. Janina

Wir sind das ganze Jahr aktiv –Fotos ohne Bericht

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Jochen hatte auch dieses Jahr wieder einen Film über den WSC gemacht. Dabei war aus allen Bereichen etwas dabei. Und wieder einmal hat er sich dabei selbst übertroffen. So wie bei uns das Paddel genau zur rechten Zeit eingesetzt werden muss, so hatte er die Bilder, Filmchen und Musik zusammen-gestellt. So ist ein richtiges Kunstwerk aus dem vielen vielen Material geworden. Auf der Weihnachtsfeier konnten wir uns dieses ansehen. Und wir waren alle begeistert. Martin

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Saison 2011 - Segelabteilung (Stand 12/2010)

Datum Uhrzeit Veranstaltung Ort

09.01. So. 11:00 Maritimer Basar Sande (SVPB)

14.01. Fr 20:00 19:00

Abteilungsversammlung vorab Grünkohlessen mit Anmeldung

Lippstadt, Südstr. 21 KASINO

11.02. Fr 20:00 Jahreshauptversammlung WSC Lippstadt Bootshaus

06.03. So 11:00 Schnatgang anschl. Eisbärsegeln Sande (PBYC)

März Arbeitseinsatz nach Absprache Sande (WSC)

30.04. Sa 15:00 Ansegeln Sande (PBYC/WSC)

21.05. Sa 11.06. Sa

12:00 17:00

5-Stunden-Regatta Pfingstsamstag (Grillabend)

Sande (PBYC) Sande (WSC)

18./19.06. 1.Yardstick-Regatta Sande (SVPB)

25.06. Sa 40 Jahre SVPB Sande (SVPB)

09.07. Sa 15:00 Sommerfest mit Bootstaufen Sande (PBYC/WSC)

10.07. So 14:00 Oldie-Regatta Sande (PBYC)

10./11.09. 2. Yardstick-Regatta Sande (PBYC)

17.09. Sa 14:00 Känguru-Regatta Sande (PBYC)

24.09. Sa 14:00 Mettwurst-Regatta Sande (SVPB)

01.10. Sa 15./16.10.

15:00 Absegeln (abends Lampionfahrt) Einhand-Regatta

Sande (PBYC/WSC) Sande (SVPB)

18.10. Di 19.00 Herbstwochen-Lampionfahrt Lippstadt Bootshaus

Oktober Arbeitseinsatz nach Absprache Sande (WSC)

November Arbeitseinsatz nach Absprache Sande (WSC)

11.11. Fr Termin Berichte Weihnachtszeitung (Ingolf Fischer)

??.??. So 15:00 Adventskaffee/Weihnachtsmarkt Lippstadt

Weitere Termine nach besonderer Einladung. Terminänderungen möglich! Ferienplan NRW 2011 Ostern: 18.04. – 30.04.2011 Pfingsten: - Sommer: 25.07. – 06.09.2011 Herbst: 24.10. – 05.11.2011

Rückfragen an: Stefan Rogozinski Tel.: 02941 / 10074 + 0173 / 2962543 [email protected]

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Fahrtenprogramm WSC-Breitensport

Datum Veranstaltung Ansprechpartner

06.03.2011 Frühjahrsfahrt des Bezirks auf der Alme ab Büren (bei Mindestpegelstand 65 cm)

Sepp Wehrenberg

12.03.2011 Frühjahrsputz und Boote in Schuss bringen. Treff ist 11:00 am Bootshaus

Uli Lemken

26.03.2011 WSC-Anpaddeln mit anschließendem Reibekuchenessen, Alme, Kirchborchen - Schloß-Neuhaus, Mindestpegelstand 70 cm, sonst Ausweichfahrt

Martin Küsel

09.04. - 10.04.2011 Meisterschaften im Kanuslalom an der Burgmühle / Helfen WSC

01.05.2011 41. Int. Kanu Rallye, Rhein, 3 Etappen Wertung Monheim - Duisburg. Meldeschl.: 01.04.

Friedhelm Fischer

06.05. – 08.05.2011 Zeltwochenende in Beverungen Sepp Wehrenberg

08.05.2011 41. Internationaler Weser-Marathon

02.06.-05.06.2011 Langes Zeltwochenende in Trendelburg an der Diemel Michael Weber

23.06. - 26.06.2011 Löwentour mit Ausflügen zur Oberen Oker und zu Fuß in Braunschweig.

Martin Küsel

02.07.2011 Schnuppertag für Erwachsene und Kinder Martin Küsel

25.07. - 30.07.2011 Vorkurs zur Wild Wasser Woche in Lienz/Osttirol auf Drau, Isel, Lieser, Möll, Gail

Martin Küsel, Ulli Lemken

31.07. – 06.08.2011 Int. NRW-Wildwasserwoche in Lienz/Osttirol auf Drau, Isel, Lieser, Möll, Gail –Führungs- und Schulungsfahrten

Martin Küsel, Ulli Lemken

02.09. - 04.09.2011 56. NRW Wanderfahrertreffen in Minden an der Weser Heinz Pinkov

Anika Wehrberg 03.09. -04.09.2011 29. Int. Weserberglandrallye Weser. Hameln, Rinteln, Vlotho, Minden. Campen in Minden

10.09.2011 Kanu-Triathlon auf der Lippe / PB (Paddeln, Laufen, Radfahren)

Thomas Herbers

10.09. – 11.09.2011 Paddeln mit der Freilichtbühne Heinz Pinkov

18.09.2011 Vereinsfest des WSC Lippstadt Abteilungsleiter

25.09.2011 Abpaddeln auf der Lippe: Sande - Bootshaus Mantinghausen Thomas Herbers

01.10. - 03.10.2011 "Oma abholen!" auf Ötz, Inn, Sanna, ….. Übernachtung bei Maria.

Jörg Pinkov

18.10.2011 Lampionfahrt am Bootshaus WSC

22.10.2011 Sprint am Tivoli WSC

03.12.2011 Rintelner Eisfahrt / Auf der Weser von Hameln nach Rinteln Martin Küsel

31.12.2011 Sylvesterfahrt mit anschließendem Erbsensuppenessen, Lippe, Hörste - WSC Bootshaus

Martin Küsel

Weitere Termine je nach Wasserstand und nach Absprache beim Training. (Im Winter jeden Donnerstag ab 20:15 Uhr im Jakob-Köhnen-Bad und im Sommer ab April jeden Mittwoch ab 18:00 Uhr am Bootshaus)

Anika + Sepp Wehrenberg: 02942 / 97 93 216 Heinz Pinkov: 02942 / 32 59

Uli Lemken: 02941 / 968 69 45 Thomas Herbers: 02941 / 657315

Olaf Grothues: 02941 / 2097327 Martin Küsel: 0173 / 25 0 52 96

Michael Weber: 02943 / 871980 Asja Niederland: 02941 / 9688570