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107 Kulturlandschaft Wolle, Schaf und Landschaft Das Schaf als ältestes Haustier stellt geringe Ansprü- che an Nahrung und Umgebung und wird deshalb seit Jahrhunderten für die Be- wirtschaftung ertragsarmer Grünlandflächen eingesetzt. Die andauernde Schafbeweidung ließ wertvolle Wacholderheiden entstehen. Oft an steilen und südseitigen Hängen gelegen bieten sie einer Vielzahl seltener und bedrohter Pflanzen und Tiere Lebensraum und würden ohne die gefräßigen Mäuler von Schafen in kürzester Zeit zuwach- sen. Viele Arten und schöne Landschaften würden so verschwin- den. Aber: Schäfer sein – das ist heute mehr denn je ein Überlebenskampf. Trotz der Arbeit der Schafe als Landschaftspfleger erbringt die Schäferei kaum noch existenzerhaltende Entlohnung. So kann der Ertrag der Wolle schon lange nicht mehr die Kosten für die jährlich notwendige Schafschur einbringen. Unsere heimische Wolle gilt auf dem heutigen Weltmarkt als Abfallprodukt, da sie nicht mit der gebleichten und karbonisierten Wolle aus Übersee konkurrieren kann. Sie gilt als nicht fein, rein und weiß genug. Noch dazu kann sie nur in relativ kleinen, meist nicht sortenreinen Partien von nicht gleichbleibender Qualität geliefert werden. Verständlich also, dass unsere Schäfer keinen Sinn mehr darin sehen, die Wolle der Schafe zu pflegen! Um diese Zusammenhänge wieder in das Bewusst- sein der Bevölkerung wie auch der Touristen zu rücken, befassen wir uns mit Schafen und mit deren Wolle!

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Wolle, Schaf und Landschaft

Das Schaf als ältestes Haustier stellt geringe Ansprü-che an Nahrung und Umgebung und wird deshalb seit Jahrhunderten für die Be-wirtschaftung ertragsarmer Grünlandflächen eingesetzt. Die andauernde Schafbeweidung ließ wertvolle Wacholderheiden entstehen. Oft an steilen und südseitigen Hängen gelegen bieten sie einer Vielzahl seltener und bedrohter Pflanzen und Tiere Lebensraum und würden

ohne die gefräßigen Mäuler von Schafen in kürzester Zeit zuwach-sen. Viele Arten und schöne Landschaften würden so verschwin-den.

Aber: Schäfer sein – das ist heute mehr denn je ein Überlebenskampf. Trotz der Arbeit der Schafe als Landschaftspfleger erbringt die Schäferei kaum noch existenzerhaltende Entlohnung. So kann der Ertrag der Wolle schon lange nicht mehr die Kosten für die jährlich notwendige Schafschur einbringen. Unsere heimische Wolle gilt auf dem heutigen Weltmarkt

als Abfallprodukt, da sie nicht mit der gebleichten und karbonisierten Wolle aus Übersee konkurrieren kann. Sie gilt als nicht fein, rein und weiß genug. Noch dazu kann sie nur in relativ kleinen, meist nicht sortenreinen Partien von nicht gleichbleibender Qualität geliefert werden. Verständlich also, dass unsere Schäfer keinen Sinn mehr darin sehen, die Wolle der Schafe zu pflegen!Um diese Zusammenhänge wieder in das Bewusst-sein der Bevölkerung wie auch der Touristen zu rücken, befassen wir uns mit Schafen und mit deren Wolle!

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Beuroner FilzErhalt der Kulturlandschaft

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Vor 15 Jahren wurde die Initiative „Beuroner Filz“ ins Leben gerufen mit dem erklärten Ziel, durch Verarbeitung der heimischen Wolle den Erhalt un-serer einzigartigen Kulturlandschaft zu fördern.Fortan war die Gruppe mit bis zu 10 aktiven Mit-gliedern im Bereich von Produktion und Verkauf handgefertigter Filzprodukte sowie in der Öffent-lichkeitsarbeit tätig. Die Produktpalette des Beuro-

ner Filz ist breit gefächert und umfasst sowohl pfiffige De-ko-und Geschenkartikel als auch hochwertige Gebrauchs-gegenstande wie Sitzkissen, Taschen, Hüte oder Pantof-feln. Diese können im Haus der Natur (Naturpark-Laden) erworben werden. Wenn Sie Freude am kreativen Tun und

dem handwerklichen Umgang mit Wolle haben, können Sie sich jedoch auch selbst im Filzen üben. Unter fachkundiger und geduldiger Anleitung unse-rer Filzerinnen gelingt auch dem Anfänger die Her-stellung vielfältiger, ganz persönlicher Filzarbeiten.

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Szenenbild 4Sonntag, 17. Juni, Uhrzeit wird noch bekannt gegeben. Der Arche-Pfad wurde im Jahre 2015 von der Initiative Beuroner Filz ins Leben gerufen, er wird seither von der Gruppe betreut und ausgestaltet. Dieser Themenweg findet sich auf der Gemarkung Beuron und ist als 3 Kilometer langer, gut begehbarer Rundweg ausgelegt. An 7 Stationen laden Felsblöcke mit einer hölzernen Arche zum Verweilen ein und erzählen in Anlehnung an den christlichen Bericht über die Sintflut eine uralte Geschichte.Seit nunmehr 3 Jahren wird jeweils für eine Wegstation ein Szenenbild aus Wolle und Filz geschaffen. Die 4. Station findet sich direkt an der Klostermauer am Ende des Klosterparkplatzes. Am Tag der Beuroner Gärten wird ein weiteres Szenenbild im Rahmen einer kleinen Feierstunde enthüllt. Pater Pirmin vom Kloster Beuron wird auch für diese Station seinen Segen sprechen.Anlässlich des 15jährigen Bestehens der Gruppe Beuroner Filz wollen wir in diesem Jahr anschließend mit einer besonderen Filz- und Mitmachaktion vor Ort feiern und laden alle hierzu herzlich ein!

Beuroner FilzDer Arche-Pfad

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Wuschelige Schneehasen aus weicher WolleDonnerstag, 1. März, 14 bis 16.30 Uhr

Schneehasen gelten als wahre Überlebenskünstler. In den Alpen leben sie in Höhen von 1300-3800 Metern und wechseln vor Beginn des Winters ihr Haarkleid. Dann werden sie schneeweiß und sind in der verschneiten Landschaft perfekt getarnt. Zum besonderen Blickfang hingegen wird das Schneehäschen, das wir mit Hilfe der Filznadel aus Schafwolle gestalten. Ein Pompon, gefertigt

aus den langen Wollhaa-ren der Moorschnucke, bildet den Körper des Häschens, der sich dann besonders flauschig und fellartig anfühlt. Geeignet auch für Filz-anfänger von 9 bis 99!

Treffpunkt: HdN, SeminargebäudeAnmeldung: bis Dienstag, 27. FebruarTeilnehmer: max. 15Gebühr: € 8,- inkl. MaterialLeitung: Adele Nalik

Faszination Filznadel...Filzen ohne Wasser

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Mit einer Filznadel und Schafwolle aus dem Natur-park wird gefilzt. Wir modellieren verschiedene Fi-guren aus Wolle. Mitzubringen sind Lust und etwas Ausdauer (ca. 2 Std.). Geeignet für Erwachsene, Jugendliche und vor allem für Kinder ab 6 Jahren.

OsterhasenDonnerstag, 29. März, 14.30 Uhr

Treffpunkt: HdN, SeminargebäudeAnmeldung: bis Dienstag, 27. MärzTeilnehmer: max. 15Alter: ab 6 JahrenGebühr: € 7,- inkl. MaterialLeitung: Daniela Kiene

KürbisseMontag, 3. September, 14.30 Uhr

Treffpunkt: HdN, SeminargebäudeAnmeldung: bis Mittwoch, 29. AugustTeilnehmer: max. 15Alter: ab 6 JahrenGebühr: € 7,- inkl. MaterialLeitung: Daniela Kiene

Faszination Filznadel...Filzen ohne Wasser

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Faszination Filznadel...Filzen ohne Wasser

Igor, der Igel ...Freitag, 12. Oktober, 14 bis 16.30 Uhr... hat weiche Stacheln aus handgewaschener

Schafwolle. Anders als seine „Artgenossen“ in der freien Natur will er den Winter bei uns in den Häusern verbringen, um als wolleweiches Kuscheltier oder herbstliche Deko Groß und Klein zu erfreuen. Die Herstellung des Stachelkleides ist überraschend einfach: Aus Rohwolle wickeln wir einen „Pompon“, das Schnäuzchen wird mit der Filznadel gestaltet.

NikoläuseMittwoch, 14. November, 14.30 UhrMit einer Filznadel und Schafwolle aus dem Na-turpark werden Nikoläuse für die Weihnachtsde-koration gefilzt. Mitzubringen sind Lust und etwas Ausdauer (ca. 2 Std.). Geeignet für Erwachsene, Jugendliche und vor allem für Kinder ab 6 Jahren.

Treffpunkt: HdN, SeminargebäudeAnmeldung: bis Freitag, 9. NovemberTeilnehmer: max. 15Alter: ab 6 JahrenGebühr: € 7,- inkl. MaterialLeitung: Daniela Kiene

Treffpunkt: HdN, SeminargebäudeAnmeldung: bis Mittwoch, 10. OktoberTeilnehmer: max. 15Gebühr: € 8,- inkl. MaterialLeitung: Adele Nalik

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Wichtel, Gnome & andere Geschöpfe Freitag, 16. November, 14 bis 16.30 Uhr Skurrile Wesen mit knuf-feligen Gesichtern ent-stehen an diesem Nach-mittag. Mit welchen Tricks und Kniffen man die lustigsten Gesellen herstellen kann, verrät Adele Nalik.

AusblickSchneemännerDonnerstag, 3. Januar 2019, 14.30 UhrGanz passend zur Jahreszeit werden mit einer Filz-nadel und Schafwolle aus dem Naturpark Schnee-männer hergestellt. Mitzubringen sind Lust und etwas Ausdauer (ca. 2 Std.). Fehlt nur noch der Schnee ...Geeignet für Erwachsene, Jugendliche und vor al-lem für Kinder ab 6 Jahren.Treffpunkt: HdN, SeminargebäudeAnmeldung bis Montag, 17. DezemberTeilnehmer: max. 15Alter: ab 6 JahrenGebühr: € 7,- inkl. MaterialLeitung: Daniela Kiene

Treffpunkt: HdN, SeminargebäudeAnmeldung: bis Dienstag, 13. NovemberTeilnehmer: max. 10Gebühr: € 12,- inkl. MaterialLeitung: Adele Nalik

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Faszination Filznadel...Filzen ohne Wasser

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JonglierbälleDienstag, 20. Februar, 14.30 UhrMit Wasser und Seife und etwas Wolle werden wir Jonglierbälle filzen.Geeignet für Jugendliche und Kinder ab 6 Jahren.Treffpunkt: HdN, SeminargebäudeAnmeldung bis Donnerstag, 15. FebruarTeilnehmer: max. 15Alter: ab 6 JahrenGebühr: € 7,- inkl. MaterialLeitung: Daniela Kiene

Blüten aus FilzFreitag, 9. März, 14.30 bis ca. 17.30 Uhr

Für die fröhlich, bunte Tisch-dekoration oder als Blütengruß stellen wir wunderschöne gro-ße und kleine Filz-Blüten her. Die großen Blüten können zum Beispiel auch als Teelicht ver-wendet werden. Im Nassfilz-verfahren stellen Erwachsene

und Kinder ab 6 Jahren diese schönen Blüten ganz einfach selbst her..

Filz-Blumen als SchlüsselanhängerFreitag, 16. März, 14.30 bis ca. 17.30 UhrWunderschöne Blumen gestalten wir gemeinsam zu einem ganz individu-ellen Schlüsselanhänger. Wer mag, lässt den Schlüs-selring einfach weg

Treffpunkt: HdN, SeminargebäudeAnmeldung: bis eine Woche vor KursbeginnTeilnehmer: max. 8Gebühr: € 12,- inkl. MaterialLeitung: Inge Schmidt

Mit Wasser und Seife...Filzen ganz klassisch

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und filzt sich ein paar Blumen zum Verschenken oder zum Dekorieren. Auch Kinder ab 8 Jahren werden viel Spaß beim Herstellen haben..

Sitzkissen für die Wandertour Samstag, 21. April, 14.30 bis ca. 17.30 UhrFreitag, 21. September, 14.30 bis ca. 17.30 Uhr

Ein handgefilztes Wander-kissen, individuell gestaltet, ist nicht nur ein Hingucker bei der Maientour, sondern lässt sich auch bequem im Rucksack verstauen. Es wiegt nicht viel und isoliert hervorragend gegen Kälte

und Feuchtigkeit. Auch Filzanfänger können sich an diesem guten Stück versuchen.

Vielseitige Schalen aus Filz Freitag, 25. Mai, 14.30 bis ca. 17.30 Uhr

Zauberhafte Sternenschalen werden wir in diesem Kurs gemeinsam filzen. Die Sternenschale ist eine wunderschöne Filzarbeit, welche auch ungeübten Händen gelingt. Sie ist eine schöne Alternative zu

Treffpunkt: HdN, SeminargebäudeAnmeldung: bis eine Woche vor KursbeginnTeilnehmer: max. 8Gebühr: € 14,- inkl. MaterialLeitung: Inge Schmidt

Treffpunkt: HdN, SeminargebäudeAnmeldung: bis eine Woche vor KursbeginnTeilnehmer: max. 8Gebühr: € 18,- inkl. MaterialLeitung: Inge Schmidt

Mit Wasser und Seife...Filzen ganz klassisch

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herkömmlichen Aufbewahrungsutensilien, aber auch immer wieder ein tolles Mitbringsel und Ge-schenk.

Wärmende Stulpen - modisches Accessoire und nützliche Begleiter für die kühleren TageSamstag, 22. September, 14 bis ca. 18 Uhr

Gefilzte Armstulpen, in-dividuell gestaltet und farblich abgestimmt, sind nicht nur im Winter ein guter Ersatz für den tra-ditionellen Handschuh, auch an kühlen Spätsom-merabenden liegen sie

voll im Trend. Wir fertigen unsere Stulpen in ei-nem Stück in der sogenannten „Nuno-Filztechnik“: Hauchdünne Chiffonseide wird mit einer dünnen Schicht feiner Merinowolle befilzt.

Gut behütetSamstag, 13. Oktober, 14 bis ca. 19 UhrEine individuell gestaltete Kopfbedeckung, Hexenhut, Melone, Schlapphut oder elegante Kappe, ganz klassisch oder ausgeflippt kann an diesem Tag mit fachmännischer Unterstützung gefilzt werden.

Treffpunkt: HdN, SemiargebäudeAnmeldung: bis eine Woche vor KursbeginnTeilnehmer: max. 8Gebühr: € 16,- inkl. MaterialLeitung: Inge Schmidt

Treffpunkt: HdN, SeminargebäudeAnmeldung: bis Donnerstag, 20. SeptemberTeilnehmer: max. 8Gebühr: € 25,- inkl. MaterialLeitung: Adele Nalik

Treffpunkt: HdN, SeminargebäudeAnmeldung: bis Donnerstag, 4. OktoberTeilnehmer: max. 5Gebühr: € 35,- inkl. Material, VorabzahlungLeitung: Adele Nalik

Mit Wasser und Seife...Filzen ganz klassisch

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Herrlich duftende Seifen umfilzen Freitag, 19. Oktober, 14.30 bis ca. 17.30 Uhr

Seifen werden mit weicher Wolle ganz einfach im Tro-cken- und Nassfilz-verfahren umfilzt. Die Seifen können dann im Kleider-

schrank als Duftspender verwendet werden. Oder wenn man die Seife unter der Dusche oder beim Händewaschen benutzt, filzt die Wolle immer wei-ter und „schrumpft“ mit der Seife, so dass zum Schluss nur noch ein kleines Filzknäuel übrigbleibt. Natürlich kann man sie auch einfach verschenken und anderen eine kleine Freude damit machen. Auch Kinder ab 8 Jahren werden die „schaumige“ Herstellung der Filzseifen lieben.Seifen können vor Ort gekauft oder die Lieblings-seifen einfach mitgebracht werden. Unsere einge-plante Zeit reicht in etwa für 3-4 Seifen..

Auf den Fuß gefilztSamstag, 17. November, 14 bis ca. 19 Uhr Professionelle Pantoffel-herstellung aus handge-walktem Filz in Nassfilz-technik will gelernt sein. Mit Ausdauer und Schaffensfreude gelingt es aber auch dem wenig im Filzen Erfahrenen, kuschelig warme Hausschuhe für den Winter selbst herzustel-len. Einmalig, unverwechselbar und vor allem, nie mehr kalte Füße!! Auch für Anfänger geeignet.

Treffpunkt: HdN, SeminargebäudeAnmeldung: bis eine Woche vor KursbeginnTeilnehmer: max. 8Gebühr: € 10,- inkl. WolleLeitung: Inge Schmidt

Treffpunkt: HdN, SeminargebäudeAnmeldung: bis Donnerstag, 8. NovemberTeilnehmer: max. 5Gebühr: € 35,- inkl. Material, VorabzahlungLeitung: Adele Nalik

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Mit Wasser und Seife...Filzen ganz klassisch

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Im Filz getragen … Samstag, 24. November, 14 bis ca. 19 UhrTasche, Täschchen oder Rucksack … weich und sicher verpackt, so kann dem, was man täglich bei sich haben möchte, nicht viel passieren. Trendige, individuell gestaltete Filztaschen können wir mit Hilfe einer Schablone in einem Stück herstellen. Mit Wasser, Seife und Muskelkraft entsteht aus weicher Schafwolle ein stabiles, belastbares Behältnis.

Windlichter aus Wollfilz … Samstag, 8. Dezember, 14 bis 17.30 Uhr… spenden nicht nur in der Weihnachtszeit ein wundervoll warmes Licht, auch an lauen Sommer-abenden sind sie eine stimmungsvolle Lichtquelle und ein besonderer Hingucker.Die Möglichkeiten zur kreativen Ausgestaltung

unserer Lichtobjekte sind vielfältig. Gearbeitet wird mit grober und feiner, mit bunter oder naturfarbener Wolle. Es können konkrete Motive und bunte Muster aufgefilzt wer-den oder wir nutzen die Lo-cken der langhaarigen Schafe,

Gräser oder dünne Zweige, um zauberhafte Licht-effekte zu erzielen.Bitte mitbringen: 2 bis 3 Marmeladen-, Gurken-, Weck-...gläser mit möglichst gerader Wandung.

Treffpunkt: HdN, SeminargebäudeAnmeldung: bis Donnerstag, 15. NovemberTeilnehmer: max. 5Gebühr: € 35,- inkl. Material, VorabzahlungLeitung: Adele Nalik

Treffpunkt: HdN, SeminargebäudeAnmeldung: bis Donnerstag, 6. DezemberTeilnehmer: max. 8Gebühr: € 16,-Leitung: Adele Nalik

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Mit Wasser und Seife...Filzen ganz klassisch

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Nadelbinden für Anfänger und FortgeschritteneMontag, 13. August, 14 bis 17 UhrNadelbinden gehört zu den frühen Textiltechniken. Die ältesten Belege reichen zurück bis in die Stein-zeit. Gut erhaltene Fundstücke datieren in die Zeit der Wikinger. Nadelbinden ist dem Stricken und Häkeln ähnlich. Es wird mit einer Nadel mit gro-ßem Öhr gearbeitet. Im Unterschied zum Häkeln und Stricken wird mit einem endlichen Faden ge-arbeitet. Ist der Faden zu Ende, wird der nächste durch Filzen angesetzt. Gearbeitet wird mit Schlin-gen, die Schlingen werden mit der Nadel durch un-terschiedliche Stiche verbunden. Die historischen Funde zeigen, dass man die Produkte meist noch gefilzt hat, wodurch nahezu wind- und wasserdich-te „Stoffe“ entstehen konnten.Der Workshop richtet sich an alle, die sich gern mit historischen Handwerkstechniken beschäftigen und in geselliger Runde arbeiten möchten.

Treffpunkt: HdN, SeminargebäudeAnmeldung: bis Donnerstag, 9. AugustTeilnehmer: max. 10Gebühr: € 6,- inkl. Wolle, Kinder sind freiLeitung: Sabine Hagmann M.A., Archäologin

Wollehistorisch verarbeiten

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Wollehistorisch verarbeiten

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Altes Handwerk neu entdeckt - BrettchenwebenMontag, 20. August, 14 bis 17 UhrDer Ursprung des Brettchenwebens ist nicht ein-deutig geklärt. Aus dem bekannten Fürstengrab von Hochdorf/Enz sind umfangreiche brettchengeweb-te Funde bekannt geworden. Sie gehören in die Mit-te des 6. Jahrhunderts v. Chr. In Russland, China, Indien, Japan und den arabischen Ländern ist diese Technik ungebrochen bis in die Gegenwart erhal-ten. In Europa blieb sie als Volkskunst vor allem in den nordischen Ländern – Finnland, Island und Norwegen – erhalten. Im übrigen Mitteleuropa wurde die Tradition nur in Klöstern weitergeführt. Inzwischen ist diese Technik durch die experimen-telle Archäologie, Textilarchäologie und Reenactment-Gruppen neu belebt worden. Das Nachweben einfacher, wie komplizierter Bänder lässt sich mit einfachen Mitteln und ohne großen finanziellen oder räumlichen Aufwand bewerkstel-ligen, da keine üblichen Webstühle erforderlich sind. Der Kurs richtet sich an Anfänger, die diese alte Technik kennenlernen möchten. Sie erlernen das Aufziehen einer Kette und die Herstellung eines Bandes. .Treffpunkt: HdN, SeminargebäudeAnmeldung: bis Donnerstag, 16. AugustTeilnehmer: max. 10Gebühr: € 8,- (inkl. 25 Brettchen und Garn)Leitung: Sabine Hagmann M.A., Archäologin

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Arbeitskreisalte Handarbeitstechniken

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Was Oma noch konnte - alte und neue Handarbeits-techniken

Samstag, 23. JuniSamstag, 25. AugustSamstag, 20. Oktoberjeweils 14 bis 16.30 Uhr

Ein Treffpunkt für Handarbeitsinteres-sierte. In geselliger Runde bei Kaffee und Kuchen sitzen wir zu-sammen, um alte Handarbeitstechniken weiterzugeben und Neues auszuprobieren, um uns auszutauschen

oder Hilfestellungen bei Problemfällen zu erhal-ten. Einzelne traditionelle Handarbeitstechniken wie Brettchenweben, Nadel-binden oder das Spinnen werden schwerpunktmä-ßig vorgestellt, im Vorder-grund steht jedoch das gemeinsame Handarbei-ten, der Spaß am kreati-ven Schaffen, Üben und sich Austauschen. Bringen Sie Ihre angefangenen Arbeiten einfach mit! Aus organisatorischen Grün-den melden Sie sich bitte an.

Treffpunkt: HdN, SeminargebäudeAnmeldung: bis Donnerstag vor den TreffenTeilnehmer: mind. 5Gebühr: keineLeitung: Sabine Hagmann und Adele Nalik

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