wohnbarometer 2013: weniger als sechs euro pro quadratmeter · arbeitsgemeinschaft kölner...
TRANSCRIPT
Arbeitsgemeinschaft Kölner Wohnungsunternehmen e.V. Geschäftsstelle, Anton-Antweiler-Straße 1, 50937 Köln Tel.: 0221 943670-0 Mail [email protected] www.koelnag.de
Köln, 17. Januar 2014 > Presseinformation < Wohnbarometer 2013: Weniger als sechs Euro pro Quadratmeter Wohnen in Köln muss nicht teuer sein. Das Wohnbarometer der köln ag
unterstreicht, dass die 57 Mitgliedsunternehmen für bezahlbare Mieten stehen.
Selbst im Kölner Stadtgebiet liegt der Durchschnittspreis der köln ag für eine
Wohnung unter sechs Euro pro Quadratmeter. Darüber hinaus investieren die
Mitgliedsunternehmen überdurchschnittlich viel in Sanierung und Neubauten.
„Damit sind sie ein wichtiger Faktor für die heimische Wirtschaft und den Standort
Köln“, so Kathrin Möller, Vorsitzende der köln ag.
1) So viel kostet Wohnen bei der köln ag
Infografik I: So viel kostet Wohnen bei den Mitgliedsunternehmen der köln ag
Arbeitsgemeinschaft Kölner Wohnungsunternehmen e.V. Geschäftsstelle, Anton-Antweiler-Straße 1, 50937 Köln Tel.: 0221 943670-0 Mail [email protected] www.koelnag.de
Das Wohnbarometer 2013 belegt, dass die Unternehmen der köln ag Wohnraum
weit unter den sonst für Köln geltenden Durchschnittspreisen vermieten. Denn
mit 5,85 Euro pro Quadratmeter in der Stadt liegt die köln ag sogar noch unter
dem Durchschnittspreis von 6,15 Euro/m2 für eine 60 Quadratmeter-Wohnung in
der ältesten Gebäudegruppe (bezugsfertig bis 1960). „Langfristig werden die von
privaten Vermietern angebotenen Wohnungen in Köln noch teurer werden“,
erklärt Kathrin Möller. Grund dafür sind notwendige Sanierungen von Altbauten,
deren Kosten auf die Mieten aufgeschlagen werden. Anders bei der köln ag:
„Unsere Mitgliedsunternehmen achten auf eine moderate, sozialverträgliche
Verteilung der Kosten.“ Doch Möller betont auch, dass die zum Schutz der Mieter
geplante Mietpreisbremse in Verbindung mit der Neuregelung der
Modernisierungsumlage den Mietern langfristig sogar schaden kann. Denn mit
einer befristeten Modernisierungsumlage wären viele Wohnungsunternehmen
aus wirtschaftlichen Gründen gezwungen, die Kosten von Beginn an voll auf die
Mieten umzulegen. Was wiederum durch die Mietpreisbremse verhindert würde.
Im Ergebnis könnte das im schlimmsten Fall zu weniger Investitionen in die
Bestandsanierung und eine Minderung des Wohnkomforts führen.
Um in Städten wie Köln dauerhaft bezahlbares Wohnen zu ermöglichen, ist
zudem eine andere Preispolitik der Kommunen gefragt. Für gute Wohnlagen in
Köln werden laut Grundstücksmarktbericht des Landes NRW bis zu 890 Euro pro
Quadratmeter verlangt – damit liegt Köln sogar noch vor Düsseldorf mit 820 Euro
pro Quadratmeter. „Solche hohen Grundstückskosten wirken sich natürlich auch
auf die Baukosten und Mieten aus“, weiß Möller. Eine moderate Preispolitik ist
also ganz auch im Sinne der Mieterinnen und Mieter.
Mit insgesamt 90.000 Mietwohnungen im Kölner Stadtbereich machen die
Mitgliedsunternehmen der köln ag knapp ein Fünftel des gesamten
Geschosswohnungsbestandes von 447.425 aus (Amt für Stadtentwicklung und
Statistik – Stadt Köln 2012).
Arbeitsgemeinschaft Kölner Wohnungsunternehmen e.V. Geschäftsstelle, Anton-Antweiler-Straße 1, 50937 Köln Tel.: 0221 943670-0 Mail [email protected] www.koelnag.de
2) 413 Millionen Euro in Instandsetzung und Neubau
Infografik II: Investitionsvolumen der Mitgliedsunternehmen der köln ag in 2013
Die Wohnungsunternehmen der köln ag stehen für langfristige und
verantwortungsvolle Pflege des Bestands. Knapp 320 Millionen Euro investierten
sie 2013 in die Instandhaltung, Modernisierung und energetische Sanierung des
Bestands, was einem Aufwand von 33,87 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche
entspricht. Davon fließen alleine schon 17,82 Euro in die Instandhaltung. Damit
liegen die Wohnungsunternehmen deutlich über den 13,22 Euro, die für öffentlich
geförderten Wohnungsbau in den ältesten Gebäuden an Investitionen in
Instandhaltung in Ansatz gebracht werden dürfen.
In den Wohnungsneubau investierten die Mitgliedsunternehmen der köln ag im
Jahr 2013 rund 95 Millionen Euro und stellten 657 neue Wohnungen fertig. Zum
Vergleich: 2013 wurden in Köln insgesamt 2.199 neue Geschosswohnungen
bezugsfertig. „Köln gehört zu den wachsenden Metropolregionen und es besteht
hoher Bedarf an neuem Wohnraum“, erläutert Kathrin Möller. „Dabei ist es vor
Arbeitsgemeinschaft Kölner Wohnungsunternehmen e.V. Geschäftsstelle, Anton-Antweiler-Straße 1, 50937 Köln Tel.: 0221 943670-0 Mail [email protected] www.koelnag.de
allem wichtig, auch den unteren und mittleren Einkommensklassen bezahlbares
Wohnen zu ermöglichen.“
Zudem stärkt die köln ag den Standort Köln. Mit einer Gesamtinvestition von über
413 Millionen Euro sorgen die Wohnungsunternehmen nicht nur für hochwertigen
Wohnraum, sondern stellen einen wichtigen Wirtschaftsfaktor für Unternehmen
aus dem Baubereich in und um Köln dar. Darüber hinaus bieten sie mit 100
Ausbildungsplätzen – vornehmlich zum Immobilienkaufmann bzw. zur -kauffrau –
jungen Menschen eine berufliche Perspektive und wirken dem Fachkräftemangel
aktiv entgegen.
Wohnbarometer Die Zahlen des Wohnbarometers basieren auf den Angaben der Mitgliedsunternehmen der köln ag. Die Werte beziehen sich, soweit nicht anders angegeben, auf das Geschäftsjahr 2013. Info Zur köln ag – Arbeitsgemeinschaft Kölner Wohnungsunternehmen – zählen 57 Wohnungsunternehmen sowie 15 fördernde Unternehmen aus dem wohnungswirtschaftlichen Dienstleistungsumfeld. Die Wohnungsunternehmen verfügen über einen Bestand von rund 172.000 Wohnungen in der Region Köln. Allein im Kölner Stadtgebiet halten sie einen Anteil von 20 Prozent am gesamten Geschosswohnungsbestand. Die Gründung der Arbeitsgemeinschaft Kölner Wohnungsunternehmen fand im Jahre 1949 noch unter dem Dach des damaligen Gemeinnützigkeitsgesetzes statt. Mitglieder sind Wohnungsbaugenossenschaften, Wohnungsgesellschaften aus dem kommunalen, kirchlichen und industrieverbundenen Bereich sowie andere Wohnungsunternehmen. Medienkontakt: Lutz Zimmermann
c/o Zimmermann Editorial Tel.: 02234 99009-10 Mail: [email protected] Beatrix Kastner c/o GWG Köln Sülz Tel.: 0221 943670-43 Mail: [email protected]