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Herausgegeben vom Landesverband Landeskirchlicher Gemeinschaften Sachsen e. V. 4.2013 Stille Zeit: einsam und gemeinsam 6 Pressemitteilung des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbandes 10 Persönliches Flut-Tagebuch 17 „Wieviel Andacht braucht der Mensch?“

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Herausgegeben vom Landesverband Landeskirchlicher Gemeinschaften Sachsen e. V.

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Stille Zeit: einsam und gemeinsam 6

Pressemitteilung des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbandes 10

Persönliches Flut-Tagebuch 17

„Wieviel Andacht braucht der Mensch?“

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SGB 4/2013

„Wieviel Andacht braucht der Mensch?“

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Traurigkeit ist ein schwieriges Gefühl. Es fühlt sich nicht gut an, wenn die Seele weint. Das steht uns ins Gesicht geschrieben, auch wenn wir versuchen, gute Miene zu machen. Es prägt unseren Gang, auch wenn wir uns bemühen, uns nichts anmerken zu las-sen und mit den anderen Schritt zu halten.

Doch wäre es nicht gut, sie zu leugnen oder zu verdrängen. Jedes Gefühl hat seinen Sinn, auch die Traurigkeit. Wir müssen lernen loszulassen – sei es einen Menschen, den wir liebten, oder eine Sache, an der wir hingen; sei es ein Lebenstraum, der zer-brochen ist oder auch eigene Vorsätze, an denen wir scheitern, vielleicht zum wiederholten Male.

Zumindest in schweren Trauerfällen gab es in früheren Zeiten hilfreiche Rituale, die heute von Psy-chologen in ihrer Bedeutung bestätigt werden: der „Klageritus“, das „Trauergewand“, das Einhalten von gewissen „Trauerzeiten“, weil man wusste, dass auch seelische Wunden nicht von heute auf morgen heilen.

In all dem liegt viel menschliche Weisheit, die alle Völker verbindet und an dem auch die Bibel An-teil hat. Und doch öffnet sie uns einen noch viel weite-ren befreienden Horizont!

Unser Psalm ist eben nicht nur das bloße Formular einer Klage, mit der sich die Seele wie in einem Selbst-gespräch therapiert. Alles in diesem Psalm lebt von dem großen DU Gottes, mit dem der Psalmbeter heraustritt aus dem Gefängnis der eigenen Sorgen und Ängste und Anfechtungen. Seine Klage hat eine Adresse und seine Trauer eine Tür – JAHWE, der Gott aus dem Dorn-busch, der zu Mose spricht: „Ich habe das Elend seines Volks in Ägypten gesehen und ihr Geschrei über ihre Bedränger gehört; ich habe ihre Leiden erkannt. Und ich bin herniedergefahren, dass ich sie errette …“

Es ist die Hoffnung auf den immer wieder neu sehenden und hörenden und rettenden Gott, die Men-schen zu Gott treibt, auch den großen König David. Dankbar legt er nun auch Zeugnis ab von der ihm widerfahrenen Hilfe, die seine Klage verwandelt hat zum Lobpreis, ja zum Tanz! Wie gerne würde ich nicht nur die Worte lesen, sondern ihren Klang hören! Für mich klingt es nach einem Gospelchor – voller Klat-schen und Lachen, mit Freiraum für Improvisation.

Dieses Tanzen und Jubeln ist nicht geboren aus Naivität, aus Verdrängung, Beschönigung oder Betäu-bung. Es hat Klagen und Trauern durchgemacht und in Erinnerung behalten. Es zeugt von der Kraft einer Verwandlung, die nicht glücklicher, blinder Zufall ist. Dahinter steckt der Wille eines liebenden DU, das uns die Trauerkleider auszieht und mit Freude gürtet – schon hier und erst recht zu jenem Fest, das uns ver-heißen ist in Gottes neuer Welt.

Mit herzlichen Segenswünschen grüßt Sie

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Liebe Leserinnen und Leser,als wir im vergangenen Jahr im Heft 4/2012

an das sogenannte „Jahrhunderthochwasser“ von 2002 erinnerten, konnten wir nicht ahnen, dass sich diese viel strapazierte Bezeichnung so schnell relativieren würde. Nun haben viele Menschen auch in Sachsen ein weiteres Mal eine solche Flutkatastrophe durchlebt.

Regina König-Wittrin erlaubt uns einen Blick in ihr ganz persönliches „Flut-Tagebuch“ und Verwaltungsinspektor Michael Härtel in-formiert aus seiner Sicht über die Folgen der Flut und das, was in unserem Gemeinschafts-verband jetzt zu tun ist.

Der Kontrast zwischen diesen Ereignis-sen und dem Thema des Heftes: „Wieviel An-dacht braucht der Mensch?“ mag manchen recht groß erscheinen. Aber vielleicht helfen die Beiträge zu diesem Thema, in aller Verun-sicherung unserer Zeit, die Orientierung nicht zu verlieren.

Aus aktuellem Anlass verschieben wir den geplanten Beitrag zu unserer Themenreihe „Gemeinschaftsidentität“ und bringen an die-ser Stelle eine Presseerklärung des Gnadauer Präses Dr. Michael Diener zur Orientierungs-hilfe des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland „Zwischen Autonomie und Ange-wiesenheit. Familie als verlässliche Gemein-schaft stärken“.

Wir wünschen allen Leserinnen und Le-sern eine anregende Lektüre!

Im Namen des Redaktionskreises

Ihr Andreas Geißler (Redakteur)

Monatsspruch für August 2013

Ihr Johannes Berthold

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Monatsspruch für August 2013 3

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Wie viel Andacht braucht der Mensch? 4

Stille Zeit – einsam und gemeinsam 6

Wie hältst du’s mit der „Stillen Zeit“? 8

i n f o r m i e r t

Einladung zum Singletag in Reichenbach 9

Pressemitteilung 10

Bibel-Impulstag in Chemnitz 12

Bauernbibeltag in Niederforst 14

Stand der Finanzen 15

Juni-Hochwasser 2013 16

Verschiedenes 22

Auftank-Tage im Haus Gertrud 23

Freizeitangebote 24

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Chor der jüdischen Gemeinde zu Gast 20

Im Dreiklang – Einladung 21

e r l e b tEin persönliches Flutprotokoll 17

„Aus dem Leben erzählt“ – D. Hohm 18

„DU hast mein Klagen in Tanzen verwan-delt, hast mir das Trauergewand ausgezogen und mich mit Freude umgürtet.“ Psalm 30,12

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Wie viel Andacht braucht der Mensch?

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Diese Frage erinnert mich an die Zeit, als einer meiner Söhne das Abitur ablegte. Da ging es ständig um ähnliche Fragen: „Wie viel Punkte benötige ich im Fach XY? „Wie viel muss ich lernen, um die Mindest-punktzahl nicht zu versäumen?“ Solche Fragen erwe-cken den Eindruck: Gib mir eine klare Ansage, damit ich ja nicht zu viel mache.

Kann man zu viel Andacht haben? Kann man ab-messen, wie viel Andacht man braucht, um das Ziel auf jeden Fall zu erreichen?

In Hebr12,14 heißt es: „Jagt dem Frieden nach gegen jedermann und der Heiligung, ohne die niemand den Herrn sehen wird“. Der Begriff Heiligung ist oft unterschiedlich gefüllt worden. Die für mich hilf-reichste Formulierung lautet: „Jesus mehr lieben ler-nen“. Damit wird deutlich: Elementar wichtig für mein Glaubensleben ist es, Jesus mehr lieben zu ler-nen. Und wenn ich darin investiere, dann wirkt sich das auf meine Beziehung zu meinem Nächsten aus. Dann werde ich friedensfähig.

Damit merken wir: Die Frage „Wie viel brauche ich?“ ist nicht zielführend. Denn dann pflege ich mei-ne Beziehung zu Gott und meinem Nächsten auf Sparflamme. Beziehungen müssen aber kreativ gefüllt werden. Sie brauchen Einsatz („jagt nach“!).

In der alten Kirche pflegte man „geistliche Übungen“. Sie waren eine Hilfe, damit geistliches Le-ben im Alltag möglich ist. Das war nichts anderes, als das, was wir heute „Andacht“ oder „Stille Zeit“ nennen.

Hier ein Zitat aus dem Buch: „Evangelische Exer-zitien“ von Andrea Elisabeth Diederich, Verlag Van-denhoeck & Ruprecht:

„Unter ‚Üben‘ versteht man allgemein ein vielfach wiederholendes Tun mit dem Ziel, sich etwas anzueig-nen oder eine Fähigkeit zu erhalten, bzw. zu vertiefen. Das Wort hat seine Sprachwurzel in „uoben“: Landbau treiben. Im mittelhochdeutschen hat es dann die Be-

deutung von: ‚bebauen, hegen, pflegen, ins Werk setzen, beständig gebrauchen, tätig sein‘.

Das Bildwissen des Wortes ‚uoben‘ ist also: Ein Ackerboden braucht regelmäßige Pflege, um Frucht zu bringen. Je gepflegter der Acker, umso mehr hat das Korn die Chance, tief zu wurzeln und kräftig aufzu-wachsen.

Dieses Wissen begegnet uns bereits im Gleichnis Jesu vom Korn und dem Ackerfeld in Mk 4,3-9. Das Wort Gottes fällt reichlich auf vielerlei Boden. Aber nur der gute Ackerboden bringt Frucht. Um solch einen ‚guten Ackerboden‘ geht es letztlich bei ‚geistlichen Übungen‘.

Wir üben in Zeiten der Andacht ein, was unseren Alltag prägt: Empfänglicher, bereiter zu werden und zu bleiben für das Wort Gottes. Dass es in mir, in meinem Leben wurzelt und aufwächst, Frucht bringt.“

Das macht eigentlich unseren Alltag aus. Aber wir brauchen Zeiten, z.B. Tage der Stille, in denen wir das „üben“. Den Acker wieder bearbeiten, damit er aufnahmefähig ist und Frucht bringen kann.

Wir befinden uns dabei in guter Gesellschaft. Als die Apostel nach ihrem ersten Missionsauftrag müde und abgespannt zurückkamen, sagte Jesus zu ihnen: „Kommt an einen einsamen Ort, wo wir allein sind und ruht ein wenig aus.“ Mk 6,30f „...sie fuhren an eine einsame Stätte für sich allein.“ Jesus lädt sie ein zum Alleinsein und Ruhen. – Warum?

Hanspeter Wolfsberger sagt dazu: „Sie sollten eine Zeit lang mit ihrem Herrn zusammen sein. Nur mit ihm und mit niemandem sonst: Nur ihn haben. Nur ihn hören. Nur mit ihm reden. Mit ihm allein.“

Johannes Busch schreibt 1957 in seinem Buch „Stille Gespräche“: „Wir haben unter uns Christen viele fleißige Leute, aber so wenig stille Leute ... Mehr stille Leute heißt ganz praktisch: Du und ich, wir brau-chen unsere stillen Stunden.“

Die folgenden Tipps und Anregungen hat Schwes- ter Gisela Nowack für die Teilnehmer der „Stillen Tage“ zusammengestellt, wie wir sie in Rathen halten:

Das Wort Gottes Es wird die Grundlage allen Nachdenkens sein

und begleitet uns durch den Tag. Zweimal halten wir Bibelbetrachtungen. Wir hören die Auslegung und ge-hen damit in die Stille. Es wird ein Hören sein ohne allgemeine Aussprache. Zuhören, aufnehmen, mit-nehmen, weiterdenken, aufschreiben.

Das GebetEs gehört immer zur Wortverkündigung dazu.

Johannes Busch: „Alles Leben fängt damit an, dass wir beten können ... Audienz beim König haben. Mir ist es so wichtig, dass wir das unerhörte An-gebot, das über solcher Stille liegt, voll und ganz begreifen ... Es geht nicht um ein stilles Gespräch mit dir selbst. Du darfst vor dem König stehen. Glaubst du, dass wir einen le-bendigen Heiland haben? Wem das einmal aufgegangen ist, der möchte Tränen weinen, dass der König aller Ehren, der Herr aller Macht und Barmherzigkeit auf ein persön-liches Gespräch mit uns wartet.“

Das AbendmahlEs ist die innerste Begegnung mit Jesus. Er

kommt in den Elementen Brot und Wein zu uns und wir nehmen es dankbar im Glauben als seinen gebro-chenen Leib und sein Blut, für dich, für mich gegeben, vergossen. Es ist ein Mahl der Freude in Gemeinschaft mit dem Herrn und untereinander.

Das SchweigenZuerst redet noch alles in uns. Wir brauchen Zeit,

um in der Stille die Stimme zu hören, die uns Klärung und neuen Mut bringt. Jeder sucht sich einen Weg, evtl. aufschreiben, was noch in den Gedanken redet, oder beim Spaziergang allein laut sprechen.

Das Wort „still“ im AT hebr. „menuchah“, die Ruhe eines Kamels, wenn es sich niedergelassen hat, oder wenn Gottes Geist auf einem Menschen ruht, oder ein Kind mit seinem ganzen Wesen still ist, wenn es „gestillt“ wird. Für unser Miteinander ist es gut zu wissen, dass jeder allein sein darf, und wir müssen nicht miteinander reden. Jeder darf einmal nur für sich da sein.

Dietrich Bonhoeffer: „Es liegt im Schweigen eine wunderbare Macht der Klärung, der Reinigung, der Sammlung auf das Wesentliche.“

Das persönliche GesprächWir als Leitung sind bereit für jedes Gespräch,

auch wenn Sie nur einmal reden wollen, oder gern über ein Anliegen persönliche Gebetshilfe benötigen.

Entspannung und ErholungSie sollen sich Zeit nehmen für sich allein. Ruhe-

zeiten, Spaziergänge, schlafen. Einfach, was Ihrer Ent-spannung und Erholung dient.

Wie viel Andacht brauchen Sie? Finden Sie ihren Weg und ihre Antwort und denken Sie dabei an Hebr 12,14: Ich will diese Zeit für geistliche Übungen, weil ich Jesus mehr lieben lernen will.

Lutz Behrens, Rektor des Sächsischen

Gemeinschafts-Diakonissenhauses Zion in Aue

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A) Betend lesenWer sich immer nur draußen, unter Leuten und

im Lärm des Alltags aufhält, findet nicht die innere Ruhe, die er braucht, um auf Gottes Stimme zu hören. Darum ist es wichtig, bewusst und regelmäßig die Stille und die Einsamkeit zu suchen, um Gott zu be-gegnen.

Auf dem Gnadauer Zukunftskongress „Neues wagen“ hat Dr. Wolfgang Bittner die Teilnehmer auf beeindruckende Weise an eine im Mittelalter entstan-dene Form der „Stillen Zeit“ herangeführt, die lectio divina (dt. göttliche Lesung); gemeint ist, dass ich be-tend lese. Martin Luther ist darin geschult worden. Man spürt es seinen Schriften ab, wie ihm dieser Um-gang mit der Heiligen Schrift in Fleisch und Blut über-gegangen ist. Ziel ist es, in ein Schweigen vor Gott zu kommen, weil er selber so nahe ist, dass ich nur noch beglückt vor ihm stehe.

Bei der lectio divina gehe ich vier Schritte, oder ich erklimme vier Sprossen auf einer Leiter:

1. lectio = lesenEin Dreifaches ist zu beachten: a) laut lesen: Das

leise Lesen ist eine junge Erfindung. Im Judentum darf man einen biblischen Text nie leise lesen, denn es geht um Sprache, und Sprache will gehört sein. Die Worte sinken über mein Ohr in mich hinein. Das ist eine ganz andere Erfahrung, als wenn ich die Worte nur über meine Augen in mich aufnehme. Das Wort muss zur Stimme werden. Ich höre nicht auf das Wort, ich höre auf die lebendige Stimme Gottes, die in die-sem Wort zu mir kommt. b) langsam lesen: Unsere Sprache hat ganz verschiedene Dimensionen. Bei nor-maler Sprechweise nehme ich Informationen auf, über die ich, vielleicht auch erst später, nach-denke. Diese Art, mit Sprache umzugehen, ändert sich schlagartig,

wenn ich das Tempo reduziere, Pausen einlege, jedes einzelne Wort nachklingen lasse und ihm nachsinne; z.B. bei Psalm 139,14 „Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir.“

c) wiederholt lesen: Im Hebräischen sind Worte Ereignis. Das Wort bringt die Wirklichkeit im-mer gleich mit sich. Wenn ich z.B. einem Menschen sage, dass ich ihn liebe, dann informiere ich ihn nicht. Dieses Wort bringt diese Liebe mit sich. Und weil das so ist, hat dieses Wort immer einen immen-sen Überschuss an Gewinn. Wenn ich eine biblische Geschichte einmal lese, dann ist sie noch lange nicht ausgelesen.

2. meditatio = betrachten Betrachten heißt, dass ich meine Sinne ein-

schalte. Bei jedem kleinen Satzteil, der ein Bild schil-dert, frage ich mich, wie sieht das denn eigentlich aus? Das sind doch nicht nur Gedanken, sondern Bilder, ja regelrecht Filme. Wenn geklagt, gerufen, geschrien wird, wie hört sich das eigentlich an? Wie klingt das, wenn der blinde Bartimäus (Mk10,46ff) schreit, die anderen versuchen, ihn zum Schweigen zu bringen und er jetzt noch viel mehr schreit? Ich habe die Ge-schichte noch nicht verstanden, wenn ich diesen Schrei in meinem Innern nicht gehört habe. Betrach-tung heißt, nimm dir Zeit und lass es zu.

3. oratio = betenNach dem Lesen lasse ich die Bibel aufgeschla-

gen und bete über diesem Text. Ich bete mit Worten dieser Geschichte. Und plötzlich wird mein Leben reich; reich an Worten, die mir bis jetzt noch nicht im Gebet zur Verfügung gestanden haben. Ich merke, – diese Geschichte ist ja mein Leben und ich drücke da-mit aus, dass es um mein Leben geht.

4. contemplatio = betrachtenVor Gott ins Schweigen kommen. Die ersten drei

Schritte kann man handwerklich lernen und üben. Der vierte Schritt, – dafür gibt es keine Methode. Es ist ein reines Geschenk und ein Staunen, dass Gott das immer wieder zulässt, dass er so nahe ist. Dass ich nicht nur in meinen Gedanken weiß: „von allen Seiten umgibst du mich …“, sondern es auch mein Bewusst-sein erfährt: Es ist so. Wir können Gott schauen, ob-wohl wir ihn nicht schauen können.

Wer die Kontemplation erfährt, dieses Schau-en, bekommt nichts, das nicht jeder von uns ohne-hin hätte: Gottes Gegenwart, sein unglaubliches Nahesein.

B) Bibel teilenWer seine persönliche Stille Zeit hält und mit

Gott sozusagen „unter vier Augen“ spricht, wird das Bedürfnis verspüren, sich auch mit anderen Christen über das Wort Gottes auszutauschen und gemeinsam zu beten. Eine gute Möglichkeit ist das Bibel-Teilen, bzw. die Sieben-Schritte-Methode. Diese wurde erst-mals in den 1970er Jahren vom Lumko-Pastoralinsti-tut in Südafrika herausgegeben. Sie erwuchs aus der intensiven Hinwendung der Kleinen Christlichen Ge-meinschaften in Afrika zur Heiligen Schrift.

Schritt 1 – Einladen: Wir werden uns bewusst, dass Gott in unserer Mitte ist. Wer möchte, kann dies in einem Gebet zum Ausdruck bringen.

Schritt 2 – Lesen: Wir lesen den Text, möglichst reihum, jeweils einen Vers oder auch abschnittsweise. Danach folgt eine kurze Zeit der Stille.

Schritt 3 – Verweilen: Wir lesen nacheinander ein Wort oder eine Wendung, die bedeutsam erscheint,

betroffen macht und zum weiteren Nachdenken an-regt. Die Reihenfolge ist frei. Nach jeder Äußerung ist Stille, so dass das Gehörte bedacht wird und sich set-zen kann.

Schritt 4 – Schweigen: Für eine fest umrissene Zeit (ca. 3 Minuten) lassen wir Gott in der Stille zu uns sprechen.

Schritt 5 – Teilen: Wir tauschen uns über das aus, was uns besonders wichtig erscheint, unser Herz berührt, in Beziehung zu unserer Lebenserfahrung steht und reden darüber in der Ich-Form. – Die Bei-träge werden nicht gewertet.

Schritt 6 – Handeln: Was will Gott, das wir tun sollen? Welches Wort nehmen wir mit in unseren All-tag? Was ergibt sich für mich aus dem Bibeltext? Wo möchte ich im Alltag dran bleiben, handeln, die Situa-tion verändern?

Schritt 7 – Beten: Wir beten miteinander. In der Fürbitte denken wir auch an andere.

Das Bibel-Teilen kann mit dem Vater-Unser, einem Segenswort und einem Lied enden.

Dass einsame und gemeinsame Stille Zeit einan-der bedingen, hat Dietrich Bonhoeffer in seinem Büchlein „Gemeinsames Leben“ deutlich gemacht: „Gesegnet, wer allein ist in der Kraft der Gemeinschaft, gesegnet, wer Gemeinschaft hält in der Kraft des Allein-seins.“

Gottfried Geweniger,Lößnitz, Prediger

Stille Zeit – einsam und gemeinsam

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Wie hältst du‘s mit der „Stillen Zeit“?

× „Wenn ich meine Stille Zeit nicht gleich früh nach dem

Aufstehen halte, wird’s gar nicht mehr.“

× „Ich hab’ damit Probleme, muss ich ehrlich gestehen.“

× „Sonntags geht’s gar nicht, da ist immer ein Psalm dran,

das bringt mich aus dem Rhythmus.“

× „Erst müssen die Hühner gefüttert werden.“

× „Mit fällt’s schwerer als früher.“

× „Sonntags halte ich mit meiner Frau zusammen Stille Zeit.“

× „Das hilft mir für den ganzen Tag.“

× „Mir haben Bekannte, die immer zeitig angerufen wurden, gesagt:

,Ruft bitte nicht vor 8.15 Uhr an! – da halten wir Stille Zeit!‘ “

× „Den fortlaufenden Bibeltext lesen wir abends vor dem Abendbrot,

früh die Losung.“

× „Ich finde es wichtig, dass eine Stille Zeit auch eine stille Zeit ist.“

× „Als Renter habe ich jetzt mehr Zeit zur Fürbitte.

Da kann ich Gott ausführlich Namen nennen,

die ich früher nur zusammengefasst habe.“

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Andreas Geißler hat Besuchern einiger

Bibelstundenkreise diese Frage gestellt -

und u. a. folgende Antworten bekommen:

Einladung zum 16. Singletag in Reichenbach

Am 14. September 2013 findet in Reichenbach der 16. Singletag in Sachsen statt.

Das Thema lautet:

„Familienstand Single: Große Freiheit oder Notlösung oder was?“

Beginn:14.00 Uhr Besuch im Bildungs- und

Begegnungszentrum für jüdisch christliche Kultur (4,00 €Euro)

Themen:17.00 Uhr Sehnsucht nach Leben19.30 Uhr Singleleben im Alltag

Ort: Landeskirchliche Gemeinschaft Reichenbach Kirchgasse 4 08468 Reichenbach

Referentin: Margitta Rosenbaum Sie ist als Referentin, freie Journalistin und Autorin unterwegs. (Details gibt es zum Singletag)

Kosten: ca. 10,00 Euro (mehr geht immer)

Die Singlearbeit ist ein Bestandteil der Mittleren Generation im Landesverband Landeskirchlicher Gemeinschaften Sachsen e.V.

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Niemand kann den grundlegenden Wandel leug-nen, in dem sich Ehe und Familie in unserer Gesell-schaft befinden. Deshalb möchte der Rat der EKD mit seiner jüngsten sogenannten „Orientierungshilfe“ eine „evangelische Verständigung über Ehe, Familie und Partnerschaft“ anregen. Am Ende des 160sei-tigen, wie immer gelehrten und didaktisch aufge-bauten Werkes wird dann nicht weniger gefordert, als „Familie neu zu denken und die neue Vielfalt von pri-vaten Lebensformen unvoreingenommen anzuerken-nen und zu unterstützen“. Anwalt für alle an „Gerech-tigkeit orientierten Familienkonstellationen“ soll die evangelische Kirche sein und werden und diesem An-spruch wird das Papier in vielen Abschnitten zur wirtschaftlichen Situation von Familien, zu Bildungs-fragen, zur Generationenverantwortung, zu Fragen von Erwerbstätigkeit, Familien mit Migrationshinter-grund und Gewalt in Familien auch durchaus gerecht. Kein Zweifel, dass im evangelischen Raum noch ein breites Lernfeld besteht, um Familie in ihrer Vielge-staltigkeit wahrzunehmen und im Sinne des Evange-liums, Menschen in unterschiedlichsten familiären Konstellationen wahrzunehmen und adäquat zu be-gleiten.

Schon nach wenigen Seiten wird klar, dass dieser Appell aber einhergeht mit einer auffälligen Abwer-tung sogenannter „bürgerlicher Ehe- und Familien-verständnisse“ und einer Absage an jedes „normative Verständnis der Ehe als göttliche Stiftung“ oder „na-türliche Schöpfungsordnung“. Ehe hat keinen Leit-bildcharakter mehr, sondern wird als „besondere Stütze und Hilfe“ gewürdigt, die sich auf „Verläss-

lichkeit, wechselseitige Anerkennung und Liebe“ gründet. Alle anderen ebenfalls „verbindlich, verant-wortlich und verlässlich“ geführten Partnerschaften (hier zeichnet sich eine neue „Trias“ in der EKD ab) sind aber in gleicher Weise anzuerkennen und – wo gewünscht – auch zu segnen. Offensichtlich soll jeder Schein einer Diskriminierung der vielfältigen famili-ären Lebensformen vermieden werden. Hier folgt der Rat der EKD der Argumentationslinie des Bundesver-fassungsgerichtes, ohne kritisch zu hinterfragen, ob es hier wirklich um „Gleiches“ geht, welches dann auch gleich behandelt werden soll.

In einem evangelischen Papier kann eine derar-tige Absicht aber nur dann gelingen, wenn nachge-wiesen wird, dass dieser Schritt nicht einfach nur eine Anpassung an gesellschaftliche Entwicklungen darstellt, sondern biblisch-theologisch verantwortet werden kann. Genau an dieser Stelle weist die Orien-tierungshilfe aber gravierende Mängel auf, trotz der vollmundigen Behauptung, dass hier eine normative Orientierung am Evangelium geleistet werde. Mit Hinweis auf „Patchworkkonstellationen“ bei Abra-ham, Sarah und Hagar oder auf zusammenlebende Geschwister wie Maria und Martha wird eine familia-le Vielfalt in der biblischen Überlieferung gegen ein singuläres Verständnis von „Ehe“ als verantwortliche und dauerhafte Verbindung von Mann und Frau ge-stellt.

Aus der schöpfungsgemäßen Polarität von Mann und Frau wird die allgemeine „Angewiesenheit auf ein Gegenüber“. Biblische Stellen, die von „zärt-lichen Beziehungen zwischen Männern“ sprechen (ohne Textbeleg!), dienen zur Relativierung der bi-blischen Aussagen über praktizierte Homosexualität als Sünde. Hier muss schon die Frage erlaubt sein, wie viel hermeneutischer und theologischer Einseitigkeit es eigentlich bedarf, um wegzudeuten, dass in der ge-samten biblischen Überlieferung die Polarität der Be-ziehung von Mann und Frau als schöpfungsgemäß und konstitutiv betrachtet wird ?

Niemand wird leugnen, dass neben dieser kon-stitutiven Polarität auch andere familiäre Konstellati-onen vorkommen und zu würdigen sind, aber es ist vollkommen inakzeptabel, die eindeutig unterschied-liche Gewichtung in der biblischen Überlieferung auf diese Weise einfach aufzulösen. Theologie und Kirche haben die Aufgabe der Auslegung, sie bleiben dabei, gerade nach evangelischen Verständnis, aber an das Schriftzeugnis in seiner eigenen Klarheit und Prio-risierung gebunden. Weil der Nachweis der biblischen Fundamentierung der Orientierungshilfe aber auch nicht mit dem inflationären Hinweis auf Galater 3,26-28 gelingen kann, leistet sie eben genau diese evange-lische Orientierung nicht.

Gerade die Stellen, an denen sich das Papier mit dem Umgang mit homosexuellen Parterschaften be-schäftigt, fallen durch eine gewisse argumentative Sorglosigkeit auf, die gerade nicht dem Faktum Rech-nung trägt, dass diese Fragen in der evangelischen Kirche – auch nach Aussagen der Orientierungshilfe – nach wie vor umstritten sind. Anders ist kaum zu verstehen, dass es als eine Stärke des evangelischen Menschenbildes bezeichnet wird, dass es „Menschen

nicht auf biologische Merkmale reduziert“ ... als ob Gegner einer Gleichstellung homosexueller Part-

nerschaften im Raum der evangelischen Kir-

che das täten. Es ist schon atem-beraubend, wenn die in der ganzheitlichen Gemeinschaft von Mann und Frau natürlich angelegte Generationenfolge als

„Reduktion auf biologische Merkmale“ bezeichnet wird oder wenn im Streit um homosexuelle Lebens-partnerschaften im Pfarrhaus behauptet wird, dass „neue Lebensformen im Pfarrhaus den Blick dafür öffnen können, dass in vielen unterschiedlichen For-men Leben gelingen kann, wenn es verantwortlich, verbindlich und verlässlich gestaltet wird“.

Was sich in der Orientierungshilfe als normativ aus dem Schriftzeugnis gewonnene und theologische verantwortete Positionierung bezeichnet, erscheint mit einem anderen Blick auf die biblische Überliefe-rung dann eben doch sehr schnell als Anpassung an gesellschaftliche Entwicklungen.

Die von der Orientierungshilfe angestrebte evan-gelische Verständigung wird auf diese Weise kaum gelingen. Darüber hinaus ist auch ernsthaft zu fragen, ob die Evangelische Kirche in Deutschland mit dieser durchgehend spürbaren Abwertung der Ehe im Sinne des § 6 GG in den momentanen gesellschaftlichen Diskussionen politisch verantwortlich handelt. Im ökumenischen Kontext ist der schon beträchtliche Flurschaden mit dieser Positionierung nur noch grö-ßer geworden. Bedauerlich, dass die vielen beden-kenswerten Ansätze zur Vielgestaltigkeit von Familie in unserer Gesellschaft ihre Wirkung daher nur be-grenzt entfalten werden und dass für viele evange-lische Christen die Zweifel und die Kritik am gegen-wärtigen und zukünftigen Kurs der EKD damit noch stärker werden.

Präses Dr. Michael Diener, Evangelischer Gnadauer

Gemeinschaftsverband

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Pressemitteilung ...

… des Evangelischen Gnadauer Gemein-schaftsverbandes zur Orientierungshilfe des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland „Zwi-schen Autonomie und Angewiesenheit. Familie als verlässliche Gemeinschaft stärken“.

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Das Drumherum

» Etwa 530 Erwachsene und 40 Kinder nahmen am BIT teil.

» Die Musik wurde gestaltet von Thomas Hoff-mann und Band (EC Leipzig) – Wir sangen u.a.: Einen Kanon: „Licht bricht durch in die Dunkel-heit“, das altbekannte „Du bist der Weg und die Wahrheit und das Leben“ und neueres Liedgut wie den „Morgenstern“

» Referent Steffen Kern (vielen durch ProChrist bekannt) wurde durch zahlreiche Wortwitze wie „des Pudels Kern“ – „Kernsanierung“ – „Kern-spaltung“ etc. vorgestellt

» Johannes Berthold rahmte die Veranstaltung in-haltlich ein: mit dem 200. Geburtstag des Theo-logen und Philosophen Søren Kierkegaard zu Anfang und dem Erfurter Kongress „Neues wa-gen“ inkl. Anregungen zum leuchtenden Leben als Christ in dieser Welt zum Schluss.

» Das ganztägige Kinder-Programm leiteten Christian Weiss und Daniel Seng.

» Das Team der LKG Lutherplatz versorgte uns mit leckerem Essen und Kaffee, was wir dank herr-lichem Frühlingswetter im Freien genießen konnten, und kümmerte sich um die Technik.

» Die Alpha-Buchhandlung bot literarischen Pau-senschmaus.

Bibel-Impulstag allgemein

» Findet alle zwei Jahre am Sonntag „Rogate“ in Chemnitz auf dem Lutherplatz statt

» Stichwort: „bibelorientiert leben“» Ziele: persönliche Bibelkenntnis erweitern, theo-

logische Zusammenhänge erkennen, in Fragen des Glaubens sprachfähig werden

Ich glaube, dass die Bibel allein die Antwort auf alle unsere Fragen ist und dass wir nur anhaltend und demütig zu fragen brauchen, um die Antwort von ihr zu bekommen. Dietrich Bonhoeffer

Übrigens: Die beiden Vorträge von Steffen Kern können auf http://www.lkgsachsen.de/themen-texte/vortraege-und-predigten.html nachgehört werden.

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Licht der Welt –Bibel-Impulstag am 5. Mai in Chemnitz

Elke Vogel,St. Egidien,

Referentin für Gemeinschaftsarbeit

Jesus ist wie die Sonne. Er leuchtet, er gibt Licht und Wärme ab, er ermöglicht Leben. Wir sind wie der Mond. Wir reflektieren sein Licht auf die Erde, wenn wir uns 1. seinem Licht aussetzen und 2. dieses Licht an die Welt, an unsere Mitmenschen weiterge-ben, indem wir uns ihnen zuwenden. Also: Jesus zu-wenden – Licht tanken, und den Menschen zuwenden – Licht weitergeben.

Die Referate

Ich bin das Licht der Welt

„Ich bin das Licht der Welt; wer mir nach-folgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben.“ (Joh 8,12; Elberfelder Bibel)

14. August 2003, New York. Bei einem der größten Stromausfälle der Geschichte sind mehr als 15 Mio. Menschen ohne Strom. Das Leben steht still. Ohne Licht ist Leben unmöglich: Keine Pflanze kann wachsen, kein Tier sich ernähren, kein Mensch überleben. Ohne Licht können wir uns nicht orientieren. Dunkelheit ist uns unbe-haglich. Wenn die Straßenlaternen ausfallen, dre-hen wir uns lieber zweimal um, ob uns auch nie-mand folgt. Die Welt ist dunkel. Um uns her erleben wir oft Finsternis. Menschen haben Angst, machen sich Sorgen, fügen sich gegenseitig Leid zu. Menschenherzen versinken in düsterer Ein-samkeit und Sinnlosigkeit.

Licht dagegen bringt Hoffnung, bringt Klar-heit. Nach tagelanger Düsterheit tun ein paar Son-nenstrahlen unserem Gemüt gut, geben uns neu-en Schwung für den Alltag. So ist Jesus. In aller Finsternis kann sein Licht in unseren Herzen leuchten, uns den Weg zeigen. Er schenkt uns Freude und Klarheit, das pure Leben.

Licht war der erste Schöpfungsakt Gottes (1Mo1, 2). Nichts war vorher, alles andere baut auf dieser Grundlage auf. „Ich bin das Licht der Welt.“

Das heißt, Jesus kam nicht erst mit dem Neuen Testament. Er ist die Grund-

lage allen Lebens, meines Le-bens (Kol1,16). Ohne ihn

bin ich nicht. Nur durch ihn darf ich leben. „Ich bin das Licht der Welt.“ Das heißt, Jesus ist nicht nur ein Licht unter vielen, nicht nur irgendein Scheinwerfer. Er ist das Licht. Das gilt es zu bezeu-gen in dieser Welt, vor unseren Mitmenschen, in-dem wir sein Licht in uns tragen.

Ihr seid das Licht der Welt

„Ihr seid das Licht der Welt; eine Stadt, die oben auf einem Berg liegt, kann nicht verbor-gen sein. Man zündet auch nicht eine Lampe an und setzt sie unter den Scheffel, sondern auf das Lampengestell, und sie leuchtet allen, die im Hause sind. So soll euer Licht leuchten vor den Menschen, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater, der in den Himmeln ist, ver-herrlichen.“ (Matth. 5,14-16; Elberfelder Bibel)

Wir bevorzugen oft ein „Thermoskan-nen-Christentum“: Schön warm befüllen lassen und dann so gut wie möglich von der Umwelt ab-schotten, damit ja keine Wärme nach außen dringt.

Dazu eine kleine Einheit Astronomie-Unter-richt: Die Sonne leuchtet aus sich selbst heraus, sie gibt Energie ab, Wärme, Licht. Der Mond leuchtet uns zwar in einer sternenklaren Voll-mondnacht auch den Weg, aber das tut er nicht aus sich selbst heraus, sondern er reflektiert das Licht der Sonne. Zwei Bedingungen, dass das funktioniert, müssen erfüllt sein: 1. Der Mond muss dem Sonnenlicht ausgesetzt sein, er darf sich nicht hinter der Erde verstecken (Mondfin-sternis). 2. Der Mond muss mit seiner reflektie-renden Seite der Erde zugewandt sein, damit er das Licht der Sonne dorthin weitergeben kann (anders als bei Neumond, wo der Mond zwischen Erde und Sonne steht und damit das Licht in die falsche Richtung abgibt).

Steffen Kern

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Stand der Finanzen zum 31. Mai 2013

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Herzlichen Dank im Voraus an die „Großfamilie“ Reiner Schumann für den überaus gelungenen Einsatz für diesen Bau-ernbibeltag. Es war ein Fest für alle!

Bei herrlichem Sonnenschein, nach der langen Regenzeit und zweiter „Jahrhundertflut“, hatten sich am 16. Juni 2013 viele Landwirte auf den Weg gemacht trotz der verzögerten Vegetationszeit in diesem Jahr. Schon früh ab 9.00 Uhr hatten einige Weitgereiste aus Thüringen und dem Erzgebirge den Landwirtschaftsbetrieb Kai und Rei-ner Schumann GbR trotz mancher NAVI-Probleme ge-funden. Das kleine Dorf Niederforst bei Rosswein ist umgeben von Feldern und besteht im Wesentlichen aus einer großen Familie. Der Gastgeber begrüßte per-sönlich die Insassen der anrollenden Autos. „Kleine Helfer“ aus dem Familienkreis wiesen in fachge-rechtem „Outfit“ die Autos mit fremden Kennzeichen zum Parken ein.

Der Gottesdienst begann mit festlicher Bläser- musik. Superintendent Arnold Liebers machte in sei-ner Predigt über „Die selbst wachsende Saat“ (Mk4,26-29) deutlich, dass es neben der Arbeit des Landwirtes auch um seinen Schlaf geht. Er steht mit neuen Kräf-ten wieder auf und sieht: Die Saat beginnt von selbst zu wachsen. Das macht bei aller Arbeit getrost und dankbar gegenüber Gott. Er tut das Entscheidende bei aller nötigen Arbeit in der Landwirtschaft und im Reich Gottes. Das Dankopfer von über 1.300 Euro soll den von der Flut Betroffenen zugute kommen.

Die kleinen Rundfahrten durch die Fluren des Be-triebes mit Senior- oder Juniorchef wurden von vielen Landwirten dankbar genutzt. Beide kamen durch die rege Nachfrage kaum zum Mittagessen. Die Würste wurden vor der Halle bei prallem Sonnenschein gerös- tet. Auch die Suppe war prima. Es hat überaus gereicht und alle waren zufrieden. Und was wäre das alles ge-

wesen ohne die selbst gebackenen Kuchen und Bewirtung durch die Landfrauen?

Die Serenade des Rochlitzer Bläserkrei- ses unter Leitung von Posaunenwart Michael Schlegel in der Mittagspause war ein „Ohrenschmaus“.

Der Vortrag von Reisesekretär Hartmut Günther am Nachmittag hat sehr angesprochen! Das Thema „Al-les unter einem Dach – Leben und Arbeiten im Fa-milienbetrieb“ traf den Nerv der familiären Be-triebe. Seelsorgerlich machte der Referent am Leben des Jakob Mut, in Höhen und Tiefen des Berufes, rechtzeitig Erbfragen zwischen den Generationen zu regeln und um den Segen Gottes zu bitten, gerade auch für die Kinder.

Sehr gelungen war auch das Kinderprogramm von früh bis nachmittags. Jagdpächter Benno verdeutlich-te Gottes Schöpfung sehr anschaulich. Alpakas durften von Kindern geführt werden, ein Traktor aus Holzschei-ben u.v.a.m. konnte gebastelt werden.

Über allem möchte ich unserem Gott von Herzen danken, dass er zu allen Vorbereitungen seinen Segen gegeben hat und obendrein noch wohltuenden Sonnenschein. Gelobt sei Gott!

Christoph Trinks, Striegistal, Prediger

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Angabenin Euro

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Soll-Ist-Vergleich (in EUR) zum Stand 31.05.2013

Liebe Geschwister,

obwohl der Mai noch nicht der warmen Jahres-zeit zuzurechnen war, wird schon jetzt deutlich, dass das zu erwartende Defizit über die Sommermonate ein erhebliches sein wird.

Im Soll-Ist-Vergleich zum Ende des 5. Monats wird folgender Stand ausgewiesen: Mitgliedsbeiträge: -52.200 EUR, Spenden: -246.700 EURund somit insgesamt zum Soll ein Ergebnis von - 298.900 EUR.

Es fehlen zudem Einnahmen bei anderen Konto-bereichen, doch allein der Fehlbetrag bei Mitglieds-beiträgen und Spenden beträgt 84,6 % des momen-tanen Gesamtdefizits.

Die Ausgabenseite blieb wieder stabil zum Vor-jahreswert mit einer minimalen Erhöhung von 1 %.

Doch der Dank an alle unsere Geschwister soll nicht zu kurz kommen und ebenso nicht der an un-seren Gott, von dem wir wissen, dass er treu unser Werk trägt.

Dennoch wird es ein Kraftakt, bis zum Jahresen-de zu versuchen, die Finanzlücke zu schließen.

Die zusätzlichen Aufwendungen zur Beseitigung der Hochwasserschäden an bisher sechs betroffenen Gemeinschaftshäusern (siehe Seite 16) sind zusätz-lich noch zu stemmen.

Ich sprach den Sommer schon an und möchte wieder den vielfach damit verbundenen Urlaub in den Blick rücken. Letztes Jahr wagte ich den Aufruf „einen Urlaubstag fasten-beten-sparen-spenden“. Es gingen immerhin 1.400 EUR Urlaubsspenden ein. Das lässt sich bestimmt wiederholen und wahrschein-lich auch steigern. Vielen Dank schon jetzt dafür!

Ich wünsche allen schöne und gesegnete Ferien-tage, gute Erholung und neue Kraft für die Anstren-gungen des Alltags.

euer Michael Härtel

„Alles unter einem Dach“Bauernbibeltag in Niederforst bei Roßwein

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„Schützen Sie Ihr Eigentum!“Ein persönliches FlutprotokollJuni-Hochwasser 2013

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Sonntag, 3.00 Uhr nachts in Döbeln: Polizei-durchsagen schrecken uns aus dem Schlaf: „Katastro-phenalarm, schützen Sie Ihr Eigentum.“ Wir fahren das Auto raus aus der Stadt.

Sonntag Nachmittag: Polizei und Feuerwehr rufen zur Evakuierung auf. Der Strom wird abgestellt. Wir sammeln Trinkwasser und räumen die Gemein-desäle leer.

Montag Mittag: Die Mulde hat die Altstadt in Besitz genom-men. Hunderte kleine Geschäfte stehen unter Wasser. Bundesin-nenminister Friedrich kommt, sieht auf den reißenden Fluss. Vor unserem Gemeindehaus macht die Flut an der Schwelle halt, noch eine 1 cm hätte gefehlt zum finanziellen Ruin! Nur die Keller sind vollgelaufen, die Heizung ist hinüber.

Dienstag Morgen, Grimma: Die Stadt hat es noch schlimmer getroffen als Döbeln. Hier steht das Wasser in den ersten Etagen. Ich treffe mich mit Pfarrer Torsten Merkel, er selbst muss-te evakuiert werden, noch andere kirchliche Gebäude und diakonische Einrichtungen stehen unter Wasser: „Das ist meine größte Sorge, dass Menschen jetzt wegziehen und die Innenstadt ausstirbt.“

Dienstag Nachmittag, Döbeln: Die Mulde ist zurück in ihrem Bett. Ich gehe durch mein 1000 Jahre altes Städtchen – und muss heulen. Döbeln gleicht ei-ner Müllhalde: Händler und Bewohner räumen Keller und Geschäfte leer, ganze Schuhsortimente liegen in der Fußgängerzone, Theken, Kleidung, Schränke. Überall surren Notstromaggregate, Tieflader räumen Schutt und Müll weg. Unzählige freiwillige Helfer sind

im Einsatz. Wieder hat sich hoher Besuch angemeldet, Landes-bischof Jochen Bohl kommt. Er ist erschüttert: „Das ist ein niederschmet-terndes Bild. 2002 war Döbeln auch schwer getroffen und nach so kurzer Zeit wieder ein solches Bild der Verwüstung, das ist bitter.“

Mittwoch, Döbeln: Wir schaufeln weiter Schlamm aus dem Keller. Die Polizei riegelt Tag und Nacht die Innenstadt ab: Plünderer sind unterwegs.

Donnerstag, Meißen: Über der Stadt liegt Totenstille. Meißen wartet auf den Scheitelpunkt der Flut. Hubschrauber kreisen in der Luft, Polizisten patrouillieren in Schlauchbooten. Mit Pfarrer

Bernd Oehler beobachte ich die Elbe, wie sie die Altstadt einnimmt: „ Es geht jetzt um Mut für Meißen. Allein auf das Wasser zu starren, sollten wir uns nicht bieten – wir gucken nach vorn. Es wird eine Menge Hilfsmöglichkeiten geben.“

Freitag Vormittag, DöbelnDer Keller unseres Gemeinde-

hauses ist freigeräumt, Schlamm und Schutt sind draußen. Strom ist wieder da. Wir melden uns selbst als freiwillige Helfer – und richten die Ge-meinderäume wieder ein. Und wissen dabei:

Wir haben Grund zum Danken!

Regina König-Wittrin,Döbeln

Dresden

Pirna

Burkhartsdorf

Liebe Schwestern und Brüder,

wenn sich Naturgewalten entladen, kleine Bäche zu reißenden Flüssen und Flüsse zu unkontrollier-baren Flutwellen werden, dann steht der Mensch da-neben und kann nur bis zu einem bestimmten Punkt schützende Maßnahmen ergreifen.

Dennoch darf auch an dieser Stelle dankbar fest-gestellt werden, dass viele Schutzmaßnahmen der letzten 10 Jahre in Sachsen funktionierten und da-durch mancher Schaden in etlichen Bereichen abge-wendet werden konnte.

In unserem Verband sind bisher 6 Gemein-schaftshäuser betroffen, hauptsächlich dadurch, dass Grundwasser in die Gebäude drückte. Zu nennen sind Döbeln und Plauen mit dem Totalausfall der Hei-zungen und Stangendorf im Mülsengrund. Hier war eine Reparatur der Heizung erfolgreich. In Beerheide stand das Grundwasser im ausgebauten Kellerge-schoss; einige Reparaturen, so die Umverlegung von Drainagen müssen erfolgen. In Auerswalde richtete Wasser im Keller kaum Schaden an und in Aue – Neu-dörfel drückte bergseitig anstehendes Wasser massiv durch die Wand, so dass diese geöffnet werden musste für den Einbau einer neuen und funktionierenden Sperrung. Die Kosten werden insgesamt in einem ho-hen fünfstelligen Bereich liegen. Etliche Spenden sind über den Aufruf zum Aufbaudankopfer „Hochwasser“ schon eingegangen, reichen jedoch noch lange nicht zur Schadensbeseitigung aus. Auch von Geschwistern anderer Verbände bis hin zur Liebenzeller- und Gna-dauer Brasilien-Mission haben wir Unterstützung er-fahren. Für alle Spenden vielen Dank.

Noch keinen abschließenden Überblick gibt es zum heutigen Zeitpunkt (21.06.) über Schadensum-fänge bei betroffenen Geschwistern unseres Verbands. Wenn es bei der bisher bekannten Zahl bleiben sollte, dann sind es fünfzehn.

Die Weitergabe von Spenden für Privatpersonen ist für uns mit finanz- und steuerrechtlichen Hinder-nissen verbunden, die aber mit einigem Aufwand lös-bar sind. Wir hoffen, für extra dafür eingehende Geld-er einen unkomplizierten Weg zu finden und nehmen dabei die Politik beim Wort, die schnelle und unbüro-kratische Abläufe versprach.

Bis zum 30.09.2013 gelten bei Überweisungen in Verbindung mit der Hochwasserhilfe schon die Über-weisungsträger- oder nachweise als Spendenbelege, wenn sie sich an solche Spendenkonten richten.

Auch sind Spenden von Person zu Person ohne Spendenquittung jederzeit möglich. Hier kann die Ge-schäftsstelle gern vermitteln.

Vielen Dank für alle bisherige und noch folgende Hilfe!

Michael Härtel,Verwaltungsinspektor des

Sächs. Gemeinschaftsverbandes

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e r l e b t„Aus dem Leben erzählt“ – von Dietmar Hohm

Fünf Monate später konnten wir mit 15 Klein-transportern unbehelligt und fast unkontrolliert in Rumänien unsere Hilfsgüter abliefern. Was für ein Wunder unseres Gottes, welches uns heute noch mit Dankbarkeit erfüllt.

Kannst du etwas zu deinem beruflichen Werdegang erzählen?Handwerk hat goldenen Boden. So lernte ich den

Beruf als Elektromonteur. Später absolvierte ich mei-nen Handwerksmeister. Der Aufbau eines eigenen Be-triebes wurde mir nicht genehmigt, so arbeitete ich als Energetiker bei „konsument“ und erarbeitete im Fern-studium mein Diplom. In der Wendezeit leitete ich ei-nige Baumärkte, was mir einen überraschenden Ein-blick in die westliche Wirtschaft ermöglichte.

Die Zeit der friedlichen Revolution sollte auch unser Leben auf den Kopf stellen. Ganz unbeteiligt konnten wir Christen nicht bleiben. So wirkte ich auch in unserer Kommune ein wenig mit, was mir letztlich die Wahl zum Bürgermeister bescherte. Das hatte aber keinen Platz in meiner Lebensplanung. So nahm ich das Amt nur unter der Bedingung ehrenamtlich an, dass schnellstmöglich ein Finanzexperte für diese Stelle gefunden wird. Nach 4 Jahren gab ich den Wi-derstand auf und stellte mich zur Wahl als hauptamt-licher Bürgermeister einer mittlerweile größeren Ge-meinde Niederwiesa mit den Ortsteilen Braunsdorf und Lichtenwalde. Daraus sind nahezu 23 Jahre hoch intensiver und interessanter Arbeit mit vielseitiger Gremienarbeit geworden. Was ich früher nie vermute-te: In der Politik (Arbeit mit den Menschen) kann man

für den „Nächsten“ und natürlich für die Gemeinde Gottes viel Positives bewirken. Heute ist mir klar: Das war Gottes Plan und er hat die Arbeit gesegnet.

Außer Beruf und Mitarbeit in der Gemeinde gibt es natürlich auch eine ganz persönliche Familiengeschichte ...Meine Familiengeschichte begann 1964 in Wol-

tersdorf. Da lernte ich meine liebe Heidi kennen und wir heirateten 1967. Im Jahr 1976 bereicherte unser Thomas die Familie. Es ist eine lange Zeit und wir konnten feststellen, dass der Einzelne mit seinen Auf-gaben nur erfolgreich sein konnte, wenn der Partner ihm den Rücken stärkt. Es geht bei allen möglichen Problemen nur gemeinsam.

Du bist nun im (beruflichen) Ruhestand. Trotzdem ist noch keine Ruhe eingekehrt, was deine Mitarbeit betrifft ...Ja, mein Amt beendete ich Ende des Jahres 2012,

bin aber noch in verschiedenen Ehrenämtern tätig. Jetzt wollte ich über meine Zeit selbst bestimmen. Schon wieder falsch: Gott hatte einen anderen Plan und nun bin ich Bezirksleiter des Bezirkes Chemnitz Land. Diese Arbeit ist interessant, denn es ist ein Mit-einander und letztlich eine politische Aufgabe, - also ein „arbeiten mit und an Menschen.“.

Vielen Dank für den Einblick in dein Leben und deinen Dienst!

Der Bezirk Chemnitz Land hat seit Januar 2013 einen neuen Bezirksleiter. Dietmar Hohm aus Niederwiesa über-nahm nach Beendigung seiner Tätigkeit als langjähriger Bürgermeister diese Funktion. Andreas Geißler stellte ihm einige Fragen:

Du bringst dich seit vielen Jahren aktiv in die Mitarbeit in deiner Landeskirchlichen Gemeinschaft und darüber hinaus ein. Wie hat sich das bei dir entwickelt?Es war ein klassischer Gemeinschafts-Le-

benslauf. Mein Vater war Gemeinschaftsleiter. Mit 11 Jahren lernte ich Trompete blasen und ging mit mei-nen Eltern zu den Veranstaltungen. Während einer Jugendrüste in Bautzen machte ich ernst mit meinem Glauben. So ergab es sich, dass ich nach der Lehre ein „Diakonisches Jahr“ in Woltersdorf absolvierte. Nach einem Kurs in Falkenberg ging ich zurück in meine Heimatgemeinde als Jugendleiter und wurde in dieser Zeit durch Lothar Albrecht geprägt. Das hat mir bei den vielfältigen Funktionen erheblich geholfen. Es blieb nicht aus, dass ich Wortdienste im Bezirk über-nahm und mich noch weiter in die Orts- und Bezirks-arbeit einbringen konnte, wie Kinderarbeit, Kirchen-vorstand, Bezirksvorstand, Gemeinschaftsleiter ...

Erinnerst du dich an besonders spannende Zeiten?Spannend und überaus aufregend war die Mit-

hilfe bei der Schriftenmission in Richtung Osten vor 1990. Unter den verschlossenen Augen unserer Staatsmacht funktionierte eine hervorragende Arbeit und es konnten viele Bibeln verschiedener Sprachen

in die „verbotenen Zonen“ des Ostens auf unterschiedlichste Weise transportiert werden.

In meine Erinnerung hat sich ein Er-lebnis besonders eingebrannt: Es war wie-der einmal Zeit, die Hilfssendungen nach Rumänien zu organisieren. Deswegen setzten wir uns (mein Freund und Bruder Lothar Kuhnert und ich) mit einem völlig überladenen Wartburg Ende September 1989 in Richtung Rumänien in Bewegung.

Nach 5 spannenden Tagen begaben wir uns wieder in Richtung Heimat. Natürlich konnten wir nicht wissen, dass Ungarn bereits die Grenzen geöffnet hatte. Wir ge-rieten in eine nächtliche Fahrzeugkolonne in Richtung Westen.

An der Tankstelle in Bratislava zeigte man kein Verständnis für unser Abbiegen in Richtung Heimat.

Als wir dann endlich im Morgengrauen an die Grenze in Reitzenhain kamen, wurden wir aus dieser Richtung nicht erwartet. Der Stacheldraht wurde bei-seite gerollt und wir waren wieder in unserer Welt über Jahre gefangen. Das dachten wir, aber schon an den folgenden Tagen organisierte sich der Widerstand zu einer friedlichen Revolution.

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Der Horizont ist größer, als wir meinen.Chor der jüdischen Gemeinde Chemnitz zu Gast in Zschorlau

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Ungewöhnliche Klänge und Töne erfüllen das Zschorlauer Gemeinschaftshaus. Einige der Sänge-rinnen sind gerade dabei, die Tonleiter stimmgewaltig rauf und runter zu singen, um ihre Stimme zu „ölen“. Russische Sprachfetzen dringen an mein Ohr. Wie dumm, dass ich trotz Pflichtfach Russisch kaum etwas verstehe. Mir kommt der Gedanke: Hier treffen zwei Welten aufeinan-der: Die russische Seele der jü-dischen Einwanderer und jetzt Mitbürger von Chemnitz und der deutsche Ordnungssinn, der meint, alles im Griff zu haben. Aber dann finden wir doch den gemeinsamen Ton und Nenner, als das Konzert mit Liedern, Gebeten und Musik des Saitenspielchores beginnt ...

Es war schon ein besonderes Erlebnis, den Chor der jüdischen Gemeinde in Chemnitz mit einem Kon-zert bei uns zu Gast zu haben. Wer will bestreiten, dass es ein Wunder Gottes ist, wenn Juden in Deutschland wieder Heimat finden wollen? Manches Gespräch be-schämte mich, z.B. als einer der Sänger ohne Bitternis von vier Jahren Konzentrationslager berichtete oder die Liebe der evangelischen Christen zum Volk Gottes hervorhob. Wir können unsere Liebe nicht nur auf ei-ner Reise nach Israel beweisen. Gottes Volk ist unter uns. Was wären wir ohne Israel? Wir gehören zusam-men. Und das können wir auch praktisch werden las-sen.

Die Chorleiterin, Taya Leyonson, stammt aus Weißrussland, wo sie dreißig Jahre lang als Musikpä-dagogin tätig war. In der Chemnitzer Gemeinde baute sie 2003 nach ihrer Einwanderung den Chor auf, wo-bei sie ein straffes Regiment führt.

In einem Interview sagte sie einmal: „Ich fühle mich zunehmend wohl in Chemnitz, auch wenn das

kein Gefühl von Heimat ist. Vieles im Leben lässt sich hier leichter, überschau-barer und einfacher organi-sieren als in Weißrussland. Aber manche Dinge blei-ben uns fremd, und mit Einheimischen haben wir

noch keine engeren Freundschaften geschlossen. Ohne die jüdische Gemeinde würde uns etwas ganz Wesent-liches fehlen.“

Als Musiker und Sänger (relativ spontan) das Lied „Dona, dona“ miteinander übten und vortrugen, war es mehr als ein Konzert. Mit „Dona nobis pacem“ schloss dieser Abend. „Herr, gib uns deinen Frieden.“ Gottes Shalom, für uns in Jesus Christus handgreiflich geworden, schloss uns zusammen.

Die Begegnung hat viele Eindrücke auf beiden Seiten hinterlassen. Und so wollen wir, wenn möglich, im nächsten Jahr einen musikalischen Gegenbesuch in der Synagoge in Chemnitz machen.

Michael Wittig, Zschorlau, Landesmusikwart

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Auftank-Tage für alleinerziehende Frauen mit KindernVerschiedenes

ARBEITSKREIS KOMMUNALPOLITIK im Landesverband Landeskirchlicher Gemeinschaften Sachsen e.V.

lädt Sie herzlich ein zum 15. Tag der Begegnung, am 16. November 2013, von 9.30 bis ca. 15.00 Uhr im Bethlehemstift Hohenstein-Ernstthal zum Thema:„Braucht die Politik in Land und Kommune ein konservatives Profil?“Referenten und Gesprächspartner sind u.a.– Steffen Flath, MdL / Vorsitzender der CDU, Fraktion des Sächsischen Landtages;– Dr. Fritz Hähle, 1990 – 2009 Mitglied des Sächsischen Landtages. Als überparteilicher und an der Bibel orien-tierter Freundeskreis wollen wir uns der Frage stellen: Wie kann durch Gebet und persönliche Mitwirkung für die Obrigkeit etwas im Sinne der Verantwortung vor Gott und den Menschen in unserem Land verändert und geistlich bewegt werden?Weitere Auskünfte und Anmeldung: Helmut Trommer, BM a.D.,Richard-Wagner-Str. 5, 08371 Glauchau,Tel.: 03763/12838; [email protected]

mit Tabea Pfeifer, Sozialpädagogin mit eigener Fa-milie aus Chemnitz und Karin Hezel, Gemein-schaftsreferentin aus Ebersbach

Datum: 21. bis 25.10.2013Beginn: 18.00 Uhr mit dem AbendessenEnde: ca. 10.00 Uhr nach dem FrühstückOrt: Christliche Ferienstätte HAUS GERTRUD

im Kurort Jonsdorf, Großschönauer Str. 48, Tel. 035844/735-0, [email protected]

Wir laden alle alleinerziehenden Frauen gemeinsam mit Ihren Kindern zu einem Bildungsurlaub in den Herbstferien ein. Dabei wollen wir die Zeit gemein-sam nutzen zum Austausch und zur Erholung unterei-nander. Impulse und Gespräche sollen sie ermutigen und helfen im Umgang mit ihren besonderen famili-ären Herausforderungen. Wir werden gemeinsam (als Mütter und Kinder) aktiv und kreativ sein, unterwegs sein, singen und spielen, aber auch stille sein und uns auf biblische Zusagen besinnen. Dabei sollen natür-lich auch die gemeinsame Zeit mit den Kindern sowie Möglichkeiten zum Auftanken und Entspannen als Mutti nicht zu kurz kommen.

Veranstalter: Sächsischer Jugendverband EC

Förderung durch das „Sächsische Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz“ für sächsische Teilnehmer genehmigt!Daher beträgt der Teilnehmerbeitrag pro Person ab 3 Jahren nur 37,50 Euro für diese 5 Tage.

Inklusive: 4 Übernachtungen mit Vollpension, Bettwä-sche (bezogen) und Handtücher, Whirlpool, Pro-grammgestaltung; ohne Anreise

Anmeldung an: Christliche Ferienstätte Haus Gertrud,Großschönauer Straße 48, 02796 Luftkurort Jonsdorf, Telefon 035844/7350, Telefax 035844/73560,E-Mail: [email protected], www.haus-gertrud.de

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Antje und Daniel Geisler,Hausleitung

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Buchrezension „Feiert Jesus! – today“

Wer der persönlichen Stillen Zeit neue Impulse verleihen möchte, schaut auch immer wieder in ver-schiedene Andachtsbücher hinein. Im vorliegenden Andachtsbuch sind nicht Bibeltexte Ausgangspunkt der Besinnung, sondern einzelne Verse moderner Lob-preislieder. Aus den Liederbüchern der „Feiert Jesus“ – Reihe wird in vielen Jugendkreisen gern gesungen und auch in manche Gemeinschaftsstunde hat neues Liedgut Einzug gehalten. Nicht selten werden Lieder (alte wie neue!) gedankenlos gesungen. Hier kann das vorliegende Andachtsbuch auf die Sprünge helfen. Die täglichen Andachten wurden von Musikern verfasst und beleuchten immer einen Vers eines Liedes. Dabei wird deutlich, dass moderne Lieder durchaus Tief-gang haben. Die Andachten wollen lt. Vorwort der Au-toren Menschen in der „gelebten Anbetung begleiten, ermutigen und beflügeln.“ Hierbei kommt auch die theologische Bandbreite der Autoren zum Ausdruck, die aus unterschiedlichen Kirchen und Freikirchen kommen. Meist gelingt es sehr gut, die Brücke vom Liedvers zum persönlichen Glaubensleben zu schla-gen. Passend zum Thema des Verses sind dann noch ein Textabschnitt aus der Bibel und der Vorschlag für ein persönliches Gebet abgedruckt. Außerdem gibt es jeden Tag einen Segensspruch für den Tag, den man

sich z.B. als Ehepaar gegenseitig zusprechen kann. Als ideale Ergänzung gibt es noch eine Doppel-CD mit 30 Lobpreisliedern zum Andachtsbuch. So kann man beim Frühstück oder auf der Autofahrt zur Arbeit das Lied des Tages noch einmal anhören.

Das Andachtsbuch ist sehr ansprechend für jüngere Leser und eine gute Hilfe, Lobpreislieder be-wusster zu singen. Es ermutigt, die persönliche Stille Zeit um ein gesungenes Lied zu erweitern. Wer aller-dings auf der Suche nach biblischen Zusammenhän-gen ist, sollte ein anderes Andachtsbuch wählen.

Andy Hammig, Dresden

ISBN: 978-3-7751-5366-9Verlag: SCM Hänssler

Gebunden, 768 Seiten,19,95 Euro

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Wir brauchen Äpfel und Birnen für unsere Säfte.Wer hat die Möglichkeit für uns Obst anzunehmen?

Wir freuen uns über jede Rückmeldung!

Kelterei Hermann Mitschke | Wünsche Str. 18 | 02730 EbersbachNeugersdorf | Tel. 0 35 86 /36 52 58 | [email protected]

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Impressum

HerausgeberSächs. Gemeinschaftsblatt:Landesverband LandeskirchlicherGemeinschaftenSachsen e.V.

Hausanschrift:Hans-Sachs-Straße 37,09126 ChemnitzTel. (03 71) 51 59 30Fax (03 71) 51 59 68http://www.lkgsachsen.deE-Mail: [email protected] Herausgeber EC-IN:Sächsischer Jugendverband EC –Entschieden für ChristusHans-Sachs-Straße 37,09126 ChemnitzTel. 0371 561000-0, Fax 0371 561000-1http://www.ec-sachsen.deE-Mail: [email protected]

RedaktionskreisSächs. Gemeinschaftsblatt:Gottfried Geweniger (Schriftleiter),Matthias Dreßler, Andreas Geißler (Redaktionsleiter),Beate Förster (Fotos), Heike Steinert, Regina König-Wittrin, Andy Hammig

Redaktionsleitung:Andreas GeißlerOT Brünlos, Brünloser Hauptstr. 13, 08297 ZwönitzTel.: 037296/928189Fax: 037296/929604E-Mail: [email protected]

Grafische Gestaltung u. Herstellung:Design & Druck C. G. RoßbergGewerbering 1109669 Frankenberg/Sa.

Bankverbindungen:Evangelische Kreditgenossenschaft eGKasselKonto-Nr. 8000 360BLZ 520 604 10KD-Bank – LKG SachsenKonto-Nr. 1 665 700 018BLZ 350 601 90

Erscheinungsweise:zweimonatlich

Redaktionsschluss:Ausgabe 5.201301.08.2013

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Hüttstattmühle – christl. Freizeitheim im Erzgebirge, Ansprung

(Tel. 037363-14606)

www.huemue.de

05.08. – 15.08.13 Familienfreizeit mit Prediger Bernd Günther, Erw. pro Tag ab 28,00 Euro im Standardzimmer – Kinder gestaffelt

09.09. – 19.09.13 Bibel- und Erholungsfreizeit mit Prediger Siegfried Schneider, ab 270,00 Euro im Standardzimmer

10.12. – 18.12.13 Advents- und Bastelfreizeit mit Ehepaar Gogolin und Ruth Jesche, Erw. ab 218,00 Euro im Standardzimmer

Freizeitangebote

Christliche Ferienstätte „Haus Gertrud“ Jonsdorf (Tel. 035844-7350)

www.haus-gertrud.de12.07 – 14.07.13 „Kinder sind Spitze“ – Bildungswochenende

für Familien mit Kindern zwischen 4 und 6 Jahren mit Sabine Sprenger und Markus Otto Förderung für sächsische Teilnehmer beantragt (dann nur 30,00 Euro p.P. ab 3 Jahren)!

09.10 – 14.10.13 „Herbstfreizeit 60 Plus“ mit Andreas Geißler Preis p.P. 165,00 Euro im DZ mit Waschb. 199,00 Euro im DZ mit DU/WC

21.10. – 25.10.13 „Auftanktage“ für Alleinerziehende Frauen mit Ihren Kindern – Familienbildungsangebot mit Tabea Pfeiffer und Karin Hezel

Preis: Förderung für sächsische Teilnehmer genehmigt – nur 37,50 Euro p.P. ab 3 Jahren!

Bibel- und Erholungsheim Kottengrün (Tel. 037463-88338)

www.erholungsheim-kottengruen.de26.08. – 30.08.13 Bibelfreizeit mit Bernd Planitzer

Preis: ab 119,00 Euro inkl. Nachmittagskaffee07.10. – 13.10.13 2013 Erholungsfreizeit mit Klaus Neubert

Preis: ab 173,00 Euro inkl. Nachmittagskaffee06.12. – 12.12.13 Adventerlebnisfreizeit mit Albrecht Storbeck‘

Preis: ab 175,00 Euro inkl. Nachmittagskaffee13.12. – 15.12. 13 Die Wochenendoase für Frauen

mit Christiane Jenatschke Preis: ab 69,00 Euro

„Friedensburg“ Rathen (Tel. 035021-68564)

www.friedensburg-rathen.de02.09. – 12.09.13 Freizeit für Jedermann, Thema:

„Ich weiß, woran ich glaube“ mit Rudolf Mädler Preise: 350,00 bis 395,00 €

16.09. – 22.09.13 Wanderfreizeit für Alleinreisende und Ehepaare 40+, Thema „Geführt“ mit Jonas Weiß Preise: 230,00 Euro bis 242,00 Euro

18.10. – 23.10.13 Familienfreizeit „Wir sind dann mal weg...“ mit Andy Hammig Preis für Erwachsene 175,00 Euro für Kinder je nach Alter gestaffelt

Christliche Ferienstätte Reudnitz (Tel. 03661-44050)

www.haus-reudnitz.de11.07. – 21.07.13 Freizeit für Freunde des Evangeliumsrund-

funks (ERF), DZ 378,00 Euro bis EZ 408,00 Euro 29. 07. – 08.08.13 Bibelfreizeit mit Ehepaar Bormuth

DZ 378,00 Euro bis EZ 408,00 Euro18.10. – 24.10.13 Freizeit für Kinder mit ihren Eltern, Großel-

tern oder Paten, Erw. 236,00 Euro / 10 bis 12 J. 179,00 Euro / 3 bis 9 J. 149,00 Euro / 1 bis 2 J. 119,00 Euro

25.11. – 29.11.13 Erholungstage für FLUTOPFER mit Sieg-fried Schneider – zum Nulltarif!

Wir wollen einen kleinen Beitrag zur Normali-sierung und Hilfe leisten und laden für 4 Tage Betroffene in unser Haus ein. Bitte weitersagen und einladen! (Für betroffene Familien mit Schulkindern, die in dieser Zeit nicht kommen können, würden wir eine Möglichkeit finden, in den Oktoberferien zu uns zu kommen – bitte ru-fen sie uns an!) Vorrangig für Leute aus unseren Gemeinschaften !

03.12. - 12.12.13 Adventsfreizeit mit Helmut Trommer DZ 333,00 Euro /EZ 360,00 Euro

29.12. – 05.01.14 Silvesterfreizeit für Frauen DZ 333,00 Euro / EZ 360,00 Euro

Als Einzelgäste stehen immer wieder Zeiten zur Verfügung. Bitte rufen Sie uns an.

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SG

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i n f o r m i e r t

Jesus Christus, der Sohn Gottes, ist mein Erlöser und Herr.

Er hat mir meine Schuld vergeben und ewiges Leben geschenkt.

Jesus Christus hat mich als sein Eigentum angenommen und in seine Gemeinde gestellt.Durch die Kraft des Heiligen Geistes wird mein Leben erneuert.

Ich freue mich über die Ge-meinschaft mit Jesus Christus.Deshalb will ich mein ganzes Leben nach seinem Willen ausrichten und meine Gaben für ihn einsetzen.

Ich will treu die Bibel lesen und beten.

Ich will am Leben und Dienst meiner Landeskirchlichen Gemeinschaft teilnehmen und verantwortlich mitarbeiten.

Ich will mit meinem Leben anderen Menschen den Weg zu Jesus Christus zeigen.

Aus eigener Kraft kann ich das nicht. Ich vertraue auf Jesus Christus.

Alles zur Ehre meines Herrn!

Mitgliedsbekenntnis

Sie haben uns Geld anvertraut, dam

it wir das Evangelium

von Jesus Christus in W

ort und Tat weitergeben. Dafür danken w

ir Ihnen. Ihre Spende soll der von Ihnen vorgesehenen Bestim

mung zugute kom

men. Deshalb bem

ühen wir uns, Verw

al-tungskosten (z.B. auch für Porto und Schreibarbeiten) m

öglichst gering zu halten. Die Finanzbehörden kom

men uns dabei entgegen, indem

Sie bis 200,– EUR das um

seitige Formular als Spendenquittung anerkennen, w

enn es von der Bank, Sparkasse oder Post abgestem

pelt ist. Sie können unsere Bemühungen beim

Kostensparen unterstützen, indem

Sie diese Form der Spendenquittung annehm

en oder eine Jahres-Sam

melquittung anfordern. Auf dem

Formular können Sie Ihre

Entscheidung entsprechend eintragen.

Umseitig handelt es sich um

eine

Bestätigung über eine Zuwendung an eine der in

§ 5 Abs. 1 N

r. 9 KStG bezeichneten Körperschaften

Der Landesverband Landeskirchlicher Gem

einschaften Sachsen e.V., Sitz Chemnitz,

ist durch die Bescheinigung des Finanzamtes Chem

nitz vom 17.01.2013, St.-N

r.

214/140/00395 als gemeinnützig im

Sinne des § 51ff der Abgabeordnung aner-

kannt. Wir bestätigen, dass w

ir den uns zugewandten Betrag nur zu satzungsge-

mäßen Zw

ecken verwenden w

erden.

Landesverband Landeskirchlicher Gem

einschaften Sachsen e.V.

Hans-Sachs-Straße 37 · 09126 Chem

nitz

Telefon 03 71 / 51 59 30 · Telefax 03 71 / 51 59 68

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Zum Vormerken und zur Fürbitte

Evangelisationen und Bibelabende

26. – 30.08.2013 missionarische Bibelfreizeit in Kottengrün mit Bernd Planitzer

09. – 15.09.2013 evangelistische Tage in Johanngeorgenstadt mit Rainer Voigt

09. – 14.09.2013 Evangelisation in Bockau mit Bernd Planitzer

22.09.2013 Evangelist. Jugendgottesdienst in Rabenstein mit Michael Hochberg

16. – 18.09.2013 Evangelisation in Rödlitz mit Wolfgang Hoppstädter

25. – 28.09.2013 Evangelisation in Tanna mit Klaus Neubert

26. – 29.09.2013 Evangelisation in Schönberg mit Thomas Fischer

26. – 29.09.2013 Evangelisation in Schleiz mit Bernd Planitzer

26. – 29.09.2013 Evangelisation in Möschlitz mit Stefan Püschmann

31.07. – 04.08.2013 Allianzkonferenz in Bad Blankenburg

23.08.2013 Sitzung des Vorstandes

31.08.2013 EC-Grillfete in der Hüttstattmühle

14.09.2013 Sitzung des Vorstandes

21.09.2013 Delegiertenversammlung in Chemnitz

Termine

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www.lkgsachsen.de Einfach mal reinschauen!

Den Gästen des Bibel- und Erholungsheimes Kottengrün seit Jahrzehnten vertraut:

Die Kottengrüner Spruchkarte: