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29 | Frühjahr 2019 Wi | info: News des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik, insb. Prozesse und Systeme an der Universität Potsdam 1 Sehr geehrte Damen und Herren, am 1. April 2004 trat ich meine Professur für Wirtschafts- und Verwaltungsinformatik, wie sie damals hieß, an. Inzwischen ist viel passiert. Zwei konkurrenzfähige WI-Studiengänge sind da- zugekommen, die Zahl der WI-Professuren hat sich erhöht, wir haben das Weizenbaum-Institut für die vernetzte Gesellschaft und ein DFG-Schwerpunktprogramm. Die Digitalvilla in Babels- berg nimmt Gestalt an. Ich möchte diese Stelle nutzen, um allen Förderern der Potsdamer Wirtschaftsinformatik herzlich zu dan- ken und einen weiteren Aufwärtstrend für die nächsten 15 Jahre ankündigen. Die Digitale Transformation von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft wird uns noch eine Weile mit Forschungsfragen versorgen! Ihr EDITORIAL Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau © K. Fritze ANWENDERKONFERENZ Die Anwenderkonferenz zum Thema „Künstliche Intelligenz in der Fabrik“ am 28. Mai 2019 in Frankfurt/Main bietet gezielte Hilfestellungen für Fragen rund um die Anwendbarkeit von KI-Mechanismen für den industriellen Fertigungskontext. Besucher erwarten Fachvorträge ausge- wählter Experten, Erfahrungsberichte von Anwendern sowie spezielle Einsatz- szenarien rund um die Fabrik. KI in der Praxis können Besucher bei einer vir- tuellen Führung durch das Potsdamer Forschungs- und Anwendungszentrum Industrie 4.0 erleben. Schwerpunkte der Veranstaltung umfas- sen Potenziale und Herausforderungen von KI in der Fertigung, Zusammenarbeit von Mensch und KI, Auswirkungen von KI auf die Arbeitswelt, Akzeptanz von KI-Lösungen, KI für KMU und KI in der Logistik und Qualitätssicherung. Programm und Anmeldung unter events.gito.de/KI-in-der-Fabrik Wi | info 2 2 3 4-5 6 6 Citizen Science Fachkongress Fabriksoftware News aus dem FAZI4.0 News des Bereichs WiDG Erstes Projektjahr ProMUT Erweiterung Modelangelo WI2020 KOMMT NACH POTSDAM Mit der WI2020 richten die Lehrstühle der Wirtschaftsinformatik die größte Tagung zum Thema Digitalisierung und Informationssysteme im deutschsprachigen Raum aus. Anfang März 2020 wird sich auf dem Campus in Potsdam alles um die Auswirkungen der Digitalisierung drehen. Unter dem Thema „Changing Landscapes“ werden die Implikationen der digitalen Transformation für Wirtschaft, Gesellschaft und den Ein- zelnen diskutiert. Namenhafte Impulsgeber dieser Transformation werden ihre Stand- punkte und Visionen darstellen. Begleitet wird die Konferenz durch ein vielfältiges Programm, das den Standort und die Stadt vorstellt. Weitere Informationen unter www.wi2020.de Weitere Informationen und Anmeldung News des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik, insb. Prozesse und Systeme

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Page 1: Wi | info · Die School of Disobedience der Volksbühne Berlin ist ein experimentelles Format, das neue Wege der un- abhängigen Wissensproduktion im 21. Jahrhundert erprobt

29 | Frühjahr 2019

Wi | info: News des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik, insb. Prozesse und Systeme an der Universität Potsdam 1

Sehr geehrte Damen und Herren,

am 1. April 2004 trat ich meine Professur für Wirtschafts- und Verwaltungsinformatik, wie sie damals hieß, an. Inzwischen ist viel passiert. Zwei konkurrenzfähige WI-Studiengänge sind da-zugekommen, die Zahl der WI-Professuren hat sich erhöht, wir haben das Weizenbaum-Institut für die vernetzte Gesellschaft und ein DFG-Schwerpunktprogramm. Die Digitalvilla in Babels-berg nimmt Gestalt an. Ich möchte diese Stelle nutzen, um allen Förderern der Potsdamer Wirtschaftsinformatik herzlich zu dan-ken und einen weiteren Aufwärtstrend für die nächsten 15 Jahre ankündigen. Die Digitale Transformation von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft wird uns noch eine Weile mit Forschungsfragen versorgen!

Ihr

EDITORIAL

Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau

© K

. Frit

ze

AnwEnDERkOnFEREnz

Die Anwenderkonferenz zum Thema „künstliche Intelligenz in der Fabrik“ am 28. Mai 2019 in Frankfurt/Main bietet gezielte Hilfestellungen für Fragen rund um die Anwendbarkeit von kI-Mechanismen für den industriellen Fertigungskontext.

Besucher erwarten Fachvorträge ausge-wählter Experten, Erfahrungsberichte von Anwendern sowie spezielle Einsatz-szenarien rund um die Fabrik. KI in der Praxis können Besucher bei einer vir-tuellen Führung durch das Potsdamer Forschungs- und Anwendungszentrum Industrie 4.0 erleben.

Schwerpunkte der Veranstaltung umfas-sen Potenziale und Herausforderungen von KI in der Fertigung, Zusammenarbeit von Mensch und KI, Auswirkungen von KI auf die Arbeitswelt, Akzeptanz von KI-Lösungen, KI für KMU und KI in der Logistik und Qualitätssicherung.

Programm und Anmeldung unter

events.gito.de/KI-in-der-Fabrik

Wi | info

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4-5 66

Citizen ScienceFachkongress Fabriksoftware News aus dem FAZI4.0News des Bereichs WiDGErstes Projektjahr ProMUTErweiterung Modelangelo

wI2020 kOMMT nAcH POTsDAM

Mit der wI2020 richten die Lehrstühle der wirtschaftsinformatik die größte Tagung zum Thema Digitalisierung und Informationssysteme im deutschsprachigen Raum aus.

Anfang März 2020 wird sich auf dem Campus in Potsdam alles um die Auswirkungen der Digitalisierung drehen. Unter dem Thema „Changing Landscapes“ werden die Implikationen der digitalen Transformation für Wirtschaft, Gesellschaft und den Ein-zelnen diskutiert. Namenhafte Impulsgeber dieser Transformation werden ihre Stand-punkte und Visionen darstellen. Begleitet wird die Konferenz durch ein vielfältiges Programm, das den Standort und die Stadt vorstellt.

Weitere Informationen unter

www.wi2020.deWeitere Informationen und Anmeldung

News des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik, insb. Prozesse und Systeme

Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik Prozesse und SystemeUniversität Potsdam

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KURZINFO

ARbEITEn AM LEHRsTuHL

Der Lehrstuhl sucht kontinuierlich he-rausragende Studierende und Absol-venten. Einen Einblick in die vielfältigen Aktivitäten und Arbeitsweisen des Lehr-stuhls Prozesse und Systeme bietet un-ser neues Video.

Weitere Informationen, das Video sowie aktuelle Stellenausschreibungen finden Sie unter

www.lswi.de/bewerbung

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FAcHkOngREss FAbRIksOFTwARE

Am 19. und 20. März 2019 drehte sich im Fraport conference center alles um den Einsatz von softwarelösungen in der Fabrik.

Auf dem zweiten Fachkongress Fabriksoftware kamen Anwender, Anbieter und Experten zusammen, um sich über Trends in der Fabrik zu informieren und auszutauschen. Während am ersten Tag die Finalisten des Wettbewerbs „Fabriksoftware des Jahres“ ihre Systeme präsentierten, konnten die Teilnehmenden am zweiten Tag spannende Vorträge rund um innovative und zukunftsfähige Anwendungen von Fabriksoftware im Unternehmen erleben. Den Abschluss der Veranstaltung bildete die Ehrung der Preisträger des vom Forschungs- und Anwendungszentrum Industrie 4.0 Potsdam ausge-lobten Wettbewerbs.

events.gito.de/frabriksoftware-tagung2019

cITIzEn scIEncE LAbOR | wORksHOPAngEbOTE

Ein DIY-bioLab ist Ende 2018 im Rahmen des bMbF-Projekts „RegioDiskurs bioökonomie“ in Potsdam eröffnet worden. betrieben wird es vom wissenschaftsladen Potsdam e.V.

Das BioLab bietet sich Bürgern, Schulen, StartUps und neugierigen Organisationen als offenes und sogar mobiles Labor an, um bürgerwissenschaftliche Forschungsprojekte, kollaborative Produktentwicklungen oder Unterrichtseinheiten durchführen zu kön-nen. Die Ausstattung und fachliche Betreuung ermöglichen Biomasse-basiertes Expe-rimentieren und Prototyping. Im Rahmen des Projektes dient es der Wissenschaftskom-munikation von Konzepten und Potenzialen des bioökonomischen Wandels.

Die Projektpartner des Projektes bieten zudem verschiedene Workshop-Formate zur Zukunftsanalyse, Strategieentwicklung und Wissensvermittlung zum Themenfeld Bio-ökonomischer Wandel an. Dieses Angebot richtet sich an Schulen, Kommunen und Unternehmen.

biopunk.kitchen | www.direbio.de

PROjEkTsTART sMART RObOT

In Zusammenarbeit von API DE GmbH und dem Lehrstuhl Prozesse und Sys-teme soll der seit 25 Jahren am Markt etablierte Smart Robot R11 den verän-derten Anforderungen angepasst und weiterentwickelt werden. Ziel ist die Entwicklung eines Systems, das unter den aktuellen Nutzer-, Anbieter- und Technikanforderungen die selbständige Verladung eines Rollstuhls in den und aus dem Fahrzeugkofferraum gewähr-leistet.

www.apide.de

ERP-kOngREss MIT FAcHMEssE 2019

Der ERP-Kongress mit Fachmesse findet in diesem Jahr vom 16.–17.10.2019 statt. Der Tagungsort ist das Hilton im Flugha-fen Frankfurt am Main. Die Messe, der Kongress und der Wettbewerb zu den „ERP-Systemen des Jahres 2019“ werden im Ballsaal „Globe“ im Herzen des Hotels stattfinden.

www.erp-kongress.de

Einblick ins Labor | Workshopteilnehmer

Preisträger des Wettbewerbs

Fabriksoftware

Fabriksoftware des Jahres

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KURZINFO

RADIOsEnDung zuR bIOÖkOnOMIE

Jeden 3. Montag im Monat um 16 Uhr wird vom Freien Radio Potsdam die Beitragsreihe „Bioökonomie“ gesendet. Redaktionell betreut wird diese von der Medienwerkstatt Mobi-click in Koope-ration mit dem BMBF-Projekt „RegioDis-kurs Bioökonomie“. Abwechselnd wer-den Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik, Kultur und NGOs zu ihren Aktivi-täten und Sichtweisen zum bioökono-mischen Wandel interviewt.

www.direbio.de/media-0 Potsdam 90,7 MHz; Berlin 88,4 MHz

PROjEkTsTART kMu-nAVIgATOR

An zentraler Stelle in digitalen Plattfor-men und Business Ökosystemen finden sich vorwiegend Großunternehmen. Ziel des Vorhabens ist es, die Thema-tik für KMU zugänglich zu machen und diese beim Aufbau sowie Management von Plattformen zu unterstützen. Ge-meinsam mit der Hahn-Schickard-Ge-sellschaft wird hierzu ein Ökosystem-Navigator entwickelt.

www.lswi.de

nEws Aus DEM FORscHungs- unD AnwEnDungszEnTRuM InDusTRIE 4.0

kI-ERP: kOOPERATIOn

Das Arbeiten mit Künstlicher Intelligenz in datengetriebenen Analysen erfordert eine hohe fachliche Kompetenz und ist besonders im kontextreichen ERP-Um-feld vielversprechend. In einem gemein-samen Workshop des Lehrstuhls mit dem ERP-Anbieter Asseco zeigte sich dieser als sehr innovativ im Umgang mit KI.

www.assecosolutions.com

Das FAzI4.0 an der Ruhr-universität in bochum

Die Replikation der Simulationsumgebung des Forschungs- und Anwendungszentrums Industrie 4.0 an die Ruhr-Universität in Bochum ist erfolgreich abge-schlossen. Als erste Instanz außerhalb des Potsdamer Standorts ergänzt die Anlage in Zukunft als Werkzeug der Erkenntnisgewinnung dortige Untersuchungen unterschiedlicher Aufgabenstellungen im Produkti-onskontext. In Kürze beginnen die ersten Probanden innerhalb des gemeinsam erarbeiteten Experiment-designs. Ziel ist die Entwicklung effizienter Strategien in der beruflichen Weiterbildung. Die immersive Wirkung der Anlage hilft, wichtige Ergebnisse für die zukünftige Gestal-tung der Mitarbeiterqualifikation zu erzielen. Die Bochumer freuen sich, mit der Tech-nik arbeiten zu dürfen und bedanken sich sehr für unsere Arbeit.

AR-Assistenz für die wartung

Die Verwendung von AR-Technologie stellt dem Nutzer zusätz-liche Informationen zur Ausführung seiner Aufgaben bereit. Assisted Reality erlaubt beispielsweise die visuelle Führung des Werkers ohne Einschränkung seiner Bewegungen. Im For-schungs- und Anwendungszentrum stehen Smart-Glass-Tech-nologien zur Verfügung, um individuell Potenziale zu ermitteln und mögliche Lösungen zu evaluieren. Innerhalb des Anwen-dungsfalles der assistierten Wartung können Interessierte die Möglichkeiten der Technologie kennenlernen und Fragen nach einer industrietauglichen Ausgestaltung klären. Anhand der au-tomatisierten Dokumentation, der Sprachbedienung und der Remote-Unterstützung werden die Usability der verwendeten Geräte (Tragekomfort und Bedienung) sowie die technische In-tegration in bestehende Systeme als wichtige Akzeptanzfakto-ren dargestellt.

www.industrie40-live.de

Einsatz von künstlicher Intelligenz

KI steht aktuell als vielversprechender Problemlöser im Ram-penlicht der Diskussionen um die Fabrik der Zukunft. Allerdings sind die pauschalen Nutzenversprechen in individuelle Lösun-gen zu übertragen. Die offene Architektur der Simulationsum-gebung erlaubt mit der aufwandsarmen Implementierung von KI-Verfahren sowohl die Ermittlung von sinnvollen Use-cases als auch deren Evaluierung innerhalb von Produktionsprozessen. Neben der bereits im Forschungs- und Anwendungszentrum eingesetzten intelligenten Rekonfiguration von Materialflüs-sen mit multikriterieller prozessabhängiger Wegeoptimierung ist ein aktuelles Thema die Gestaltung der sprachgesteuerte Interaktion von Mensch und Technik unter Verwendung von KI-basierten Lernverfahren.

INDUSTRIE 4.0industr ie40- l ive.de

Forschungs- und Anwendungszentrum

Einblicke in die Bochumer Simulationsumgebung

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KURZINFO

stUdieren in sÜdaFrika

Ende Januar sind drei Potsdamer Ba-chelorstudierende der Wirtschaftsin-formatik an die Stellenbosch Univer-sität in Südafrika gereist, um dort ein Auslandssemester zu verbringen. Sie werden durch ein Vollstipendium des Deutschen Akademischen Austausch-dienstes (DAAD) finanziert. Im Okto-ber werden drei Studierende aus Stel-lenbosch ihren Auslandsaufenthalt in Potsdam beginnen.

austausch.lswi.de | www.sun.ac.za

Institut für Wirtschaftsinformatik und Digitale Gesellschaft Universität Potsdam

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Wirtschaftsinformatik und Digitale Gesellschaft Universität Potsdam enZykloPädie der Wi

Im März 2019 ist die 11. Auflage der Enzyklopädie der Wirtschaftsinformatik erschienen.

Mit über 600 Stichwortbeiträgen von über 280 namhaften Autoren aus der Wissenschaft und Praxis ist dieses Online-Lexikon das zentrale deutsch-sprachige Nachschlagewerk zur Wirt-schaftsinformatik geworden.

www.wi-lex.de

neUiGkeiten ZUM diGital-health-ProJekt „diGisolbb“

im vergangenen herbst nahm der lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und digitali-sierung (Prof. Pousttchi) gemeinsam mit den konsortialpartnern, dem Fachbereich digital health im hPi und der vdi/vde it, die arbeit für das eFre-geförderte Projekt „digital solutions made in brandenburg | digisolbb“ auf.

Neben der Durchführung von Experteninterviews, regionalen Informationsveranstaltun-gen sowie dem Auftaktworkshop in der HPI School of Design Thinking wurden im Rah-men der Ist-Analyse zehn Potenzialfelder für die Gesundheitswirtschaft in Brandenburg identifiziert. Gemeinsam mit innovativen Unternehmen aus der Region beabsichtigt das Konsortium die Durchführung von Experten- und Anwenderkolloquien, um tragfähige digitale Geschäftsmodelle zu identifizieren und zu entwickeln. Diese sollen schließlich in förderfähigen Zentren erprobt und zur Marktreife gebracht werden.

Sie haben eine spannende Idee für ein innovatives Geschäftsmodell in der Gesundheitswirtschaft? Wir beraten und unterstützen Sie ger-ne bei der Entwicklung!

Kontakt: [email protected] | www.digisol-bb.de

ProJekt ZU kreativ-intensiven ProZessen

innovationen in Unternehmen sollten nicht durch Zufall entstehen, sondern als planbare und steuerbare Prozesse im Unternehmen integriert werden.

Um die Wettbewerbsfähigkeit von Klein- und Mittelständlern zu sichern, bedarf es ständiger Veränderungen und Entwicklungen seitens der Unternehmen. Die dazu notwendige kreative Arbeit wird jedoch oftmals als Black-Box-Phänomen verstanden. Dabei können sich insbesondere Verbesserungen in den Prozessabläufen und Prozess-gestaltungen förderlich auf die Kreativität auswirken. Die Frage, wie kreativ-intensive Prozesse im Bereich der Produktentwicklung verbessert werden können, soll in einem Forschungsprojekt nachgegangen werden.

Haben Sie Interesse an der Mitwirkung an diesem Projekt? Melden Sie sich gern:

Kontakt: [email protected] | www.lswi.de

Identifikation der kiP

Analyse der kiP auf Basis des 4-

P-Models

Verbesserung der kiP

Bewertung und Differenzierung

der kiP

Zeit

Kreativität

Lösungsansatz für die Verbesserung

der kreativ-intensiven Prozesse

Auftaktworkshop in der

HPI School of Design Thinking

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GastvortraG Über „diGitale inteGration“ an der volksbÜhne berlin

safa‘a abuJarour, wissenschaftliche Mitarbeiterin am lehrstuhl für social Media und data science (Prof. dr. hanna krasnova), wurde eingeladen, über das thema „digitale integration“ an der volksbühne berlin zu referieren.

Als Gastrednerin nahm sie am transdisziplinären Workshop „Integrations: Four Sketches on Migratory Society“, welcher von Dr. Itamar Mann im Zusammenhang eines Seminars, welches von der Volksbühne Berlin im Rahmen ihrer School of Disobedience (Schule des Ungehorsams) veranstaltet wurde, teil. In diesem Workshop tauschte sie ihre Gedanken und Erkenntnisse zum Thema „Digitale Integration“ aus und präsentierte ihre aktuellen Forschungsergebnisse, die sich mit der besseren Partizipation und Integration von Flüchtlingen durch die sozialen Medien und den Technologiemarkt beschäftigen. Anschließend er-folgte eine offene Diskussion mit den Teilnehmern.

Die School of Disobedience der Volksbühne Berlin ist ein experimentelles Format, das neue Wege der un-abhängigen Wissensproduktion im 21. Jahrhundert erprobt. Das Seminar selbst soll einige der wichtigs-ten grundlegenden Herausforderungen und Chancen, die die zunehmende Migration für das kollektive politische Handeln in der Gegenwart bietet, reflektieren und diskutieren – eine großartige Gelegenheit, ein laufendes Gespräch über diese Themen in einer Weise zu beginnen, die Ansichten aus den Sozial- und Geisteswissenschaften mit Perspektiven aus den Studiengängen der neuen und aufstrebenden Technologien verbindet.

www.volksbuehne.berlin/de/programm/6358

KURZINFO

rUF nach lÜbeck

Moreen Heine, bisher Juniorprofessorin für Wirtschaftsinformatik mit dem Schwerpunkt Digital Government an der Universität Potsdam, hat einen Ruf an die Universität zu Lübeck erhalten. Sie hat den Ruf angenommen und ist seit dem 1. April Professorin für

E-Government und Open Data Ecosystems am Institut für Multimediale und Interaktive Systeme in der Sektion Informatik. Außerdem leitet sie das Joint Innovation Lab an der Universität zu Lübeck, in dem nutzerzentrierte E-Government-Anwendungen in Zusammenarbeit zwi-schen Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung entwickelt und erprobt werden.

www.uni-luebeck.de

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Wirtschaftsinformatik und Digitale Gesellschaft Universität Potsdam

Institut für Wirtschaftsinformatik und Digitale Gesellschaft Universität Potsdam

veröFFentlichUnG in der ZeitschriFt „coMPUters in hUMan behavior“

dr. helena Wenninger (lancaster University, Uk), Prof. dr. hanna krasnova (Universität Potsdam, deutschland) und christy Mk cheung (hong kong baptist University, hong kong) veröffentlichten in computers in human behavior den artikel „college-aged Users behavioral strategies to reduce envy on social networking sites: a cross-cultural investigation“.

Soziale Netzwerke sind für die soziale Interaktion und den Informationsaustausch im digitalen Zeitalter von zentraler Bedeutung. Der Konsum von sozialen Informationen über die sozialen Netzwerke lädt jedoch zu Vergleichen ein, welche bei den Nutzern leicht Neid hervorrufen und so zu unerwünschtem Verhalten innerhalb der Netzwerke führen können. Dies wiederum kann das subjektive Wohlbefinden der Nutzer und das Fortbestehen der Plattform beeinträchtigen. Daher versucht dieser Artikel, ein besseres theoreti-sches Verständnis dafür zu entwickeln, wie Benutzer auf Neid in sozialen Netzwerken reagieren. Wir schlagen ein Forschungsmodell vor, welches untersucht, inwieweit Kultur, insbesondere Individualismus-Kollektivismus, einen Einfluss auf das Empfinden von Neid auf sozialen Medien und die drei Strategien ausübt – Doskontinuitätsabsicht, Klatschverhalten sowie Selbstverstärkung. Wir testen das Modell empirisch durch Umfragedaten von Facebook-Nutzern aus Deutschland und Hongkong. Unsere Ergebnisse liefern erste Erkenntnisse über den Zusammenhang zwischen Neid in sozialen Netzwerken, verwandten Verhaltensstrategien und der Rolle des Individualismus.

www.uni-potsdam.de/social-media-krasnova | doi.org/10.1016/j.chb.2019.02.025

Univ.-Prof. Dr. Moreen Heine

Gastvortrag von

Safa’a AbuJarour

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AKTUELLE TERMINE IMPRESSUM

13|09|19 (München) Wissenschaftliche Gesellschaft für Arbeits- und Betriebsor-ganisation (WGAB) e. V. – Forschungs-seminar zum Thema „Agilität und Diver-sität“ mit Vortrag von Prof. Gronau.

16–18|09|19 (Trier) DFG Schwerpunkt-pogramm 1921 „Intentional Forgetting in Organisationen“ – Abschlussworkshop mit Beteiligung des Potsdamer Projekts „Manuethic”.

16–17|10|19 (Frankfurt/Main) ERP-Kongress mit Fachmesse. Der Lehrstuhl Prozesse und Systeme ist Mitveranstalter.

Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik Prozesse und Systeme

Universität Potsdam

August-Bebel-Str. 89 14482 Potsdam Deutschland | Germany

Tel +49 331 977–3322 Fax +49 331 977–3406

E-Mail [email protected] web wi.uni-potsdam.de

V.i.s.d.P. Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau Layout lcdesignbureau.com

Redaktion und satz Andrea Wollweber

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28|05|19 (Frankfurt/Main) Anwen-derkonferenz „Künstliche Intelli-genz in der Fabrik“. Vortrag von Prof. Gronau zum Thema „Potenziale von KI in der Fabrik erschließen”.

05|06|19 (Sacramento, CA) Besuch UC Davis. Vortrag von Prof. Gronau zum The-ma „How worker can prepare for Digital Transformation – experiences from Eu-rope.

13|06|19 (Berlin) Sonder-Beiratssitzung Verein Kompetenzzentrum Kritische In-frastrukturen (KKI) e. V. Teilnahme von Prof. Gronau als Mitglied des Beirats.

sTuDIEREnDEnPROjEkTE

Im Rahmen des Projektseminars „Analyse von Geschäftsprozessen & Konzeption von IT Systemen“ wur-den Kernprozesse der Detlev Louis Motorrad-Vertriebsgesellschaft mbH Hamburg in Interviews durch eine Studierendengruppe aufgenommen und modelliert. Ein weiterer Fokus lag auf dem Transfer von Interview- und Modellierungsknowhow. Für diesen Zweck wurde ein Werkzeugkoffer mit unterschiedlichen Methoden und Richtlinien entwickelt.

Im Rahmen eines weiteren Projekts wurde in Zusammenarbeit mit der Mobilitätsplattform free2move das Thema Fahrzeug-Sharing untersucht. Bei der Umfrage dazu nahmen über 600 Potsdamerinnen teil. Heraus kam unter anderem, dass vielfältigere und besser verfügbare Sharing-Angebote im Interesse der Einwohner sind. Diese soll-ten jedoch mehr als nur Autos umfassen.

www.lswi.de

ERsTEs PROjEkTjAHR PROMuT AbgEscHLOssEn

Die nachwuchsforschungsgrupe ProMuT – nachhaltigkeitsmanagement 4.0 Potentiale digital-vernetzter Produktion für Mensch, umwelt und Technik – hat das erste Projektjahr erfolgreich beendet.

Im Rahmen sozial-ökologischer Forschung adressieren die aktuellen Forschungs-arbeiten die nachhaltige Ausgestaltung von IT-Artefakten, um einen Beitrag für eine nachhaltige Entwicklung einer digitalisierten Gesellschaft zu leisten. Dabei werden IT-Artefakte nicht mehr lediglich als Instrumente verstanden, die eine nachhaltige Entwicklung unterstützen. Vielmehr sollen digitale aber auch nicht digitale Artefakte, beispielsweise Unternehmensarchitekturen oder Maschinenbedienoberflächen, als unternehmerische Ressourcen betrachtet werden, die nachhaltig – auf ökonomischer, ökologischer und sozialer Ebene – ausgestaltet sein sollen.

www.iass-potsdam.de/de/forschung

EwEITERung MODELAngELO

Der Modelangelo ist ein vom Lehrstuhl Prozesse und systeme entwickeltes Modellierungswerkzeug, das wissensintensive Prozesse unterstützt – und zudem der weltweit einzige Editor für die knowledge Modeling and Description Language® (kMDL®).

Weiter können Ereignisgesteuerte Prozessketten (EPK) modelliert werden, andere Modellierungssprachen sind erweiterbar. Wird in Modelangelo ein Projekt erstellt, kön-nen verschiedene Modelle angelegt werden. Im Falle von KMDL® beispielsweise ein

Wissensflussmodell oder ein Prozessmodell. Modelangelo ermöglicht den Export eines Projekts in HTML, wobei jedes Modell exportiert wird. Im Export werden auch Metainformationen wie Autor oder E-Mail angezeigt. Neuerdings ist es mög-lich, auch eine URL zu hinterlegen (vgl. Screenshot links). Auch diese wird dann beim Export mit ausgegeben. Der Vorteil ist, wenn beispielsweise eine Firma zu einem Modell eine Webseite mit näheren Erläuterungen oder mit Zusatzmaterial zu diesem Material besitzt/bereitstellt, so kann im Export auf diese Webseite ver-wiesen werden und der User folgt dem Link direkt zu der Firmenseite, auf der weitere nützliche Informationen zu diesem Modell zu finden sind.

www. modelangelo.de