welthunger-index 2014 nach schweregradv.a.e. ukraine uganda türkei turkmenistan tunesien trinidad...
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V.A.E.
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TurkmenistanTürkei
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Slowakei
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PolenDeutschlandBel.
Lux.
Groß-britannien
Kanada
Irland
Dänemark
Nied.
Süd-sudan*
Tschechien
Anmerkung: Für den WHI 2014 beziehen sich die Daten zum Anteil der Unterernährten auf die Jahre 2011 bis 2013, die Daten zu unter-gewichtigen Kindern stammen aus dem letzten Jahr des Zeitraums 2009 bis 2013, aus dem Daten verfügbar sind, und die Daten zur Kindersterblichkeit stammen aus dem Jahr 2012. Für Länder, aus denen keine Daten verfügbar waren, und für einige Länder mit sehr ge-ringen Bevölkerungszahlen wurden keine WHI-Werte berechnet. * Der WHI-Wert 2014 konnte nur für den ehemaligen Sudan als Ein-heit berechnet werden, weil für den heutigen Sudan und den Südsudan, der 2011 unabhängig wurde, noch keine getrennten Schätzungen des Anteils der Unterernährten für die Jahre 2011 bis 2013 vorliegen.
Welthunger-Index 2014 nach SchWeregrad
Gravierend 30,0 <
Sehr ernst 20,0–29,9 Ernst 10,0–19,9Mäßig 5,0–9,9Wenig < 4,9Keine AngabenIndustrieland
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35,6
Die auf dieser Karte abgebildeten Grenzen und Länderbezeich-nungen stellen keine offizielle Stellungnahme oder Zustimmung vonseiten des Internationalen Forschungsinstituts für Ernäh-rungs- und Entwicklungspolitik (IFPRI), der Welthungerhilfe oder Concern Worldwide dar.
Empfohlene Zitierweise: „Abbildung 2.4: Welthunger-Index 2014 nach Schweregrad“. Karte im Welthunger-Index 2014: Herausforderung verborgener Hunger, in: K. von Grebmer, A. Saltzman, E. Birol, D. Wiesmann, N. Prasai, S. Yin, Y. Yohannes, P. Menon, J. Thomson, A. Sonntag. 2014. Bonn, Washington, D.C., und Dublin: Welthungerhilfe, Internatio-nales Forschungsinstitut für Ernährungs- und Entwicklungs-politik und Concern Worldwide.
Der Welthunger-Index (WHI) basiert auf drei gleichwertigen Indika-
toren:
> Unterernährung: der prozentuale Anteil der Unterernährten an
der Bevölkerung (Indikator für den Anteil der Menschen, die
ihren Kalorienbedarf nicht decken können);
> Untergewicht bei Kindern: der Anteil von Kindern unter fünf
Jahren, die untergewichtig sind (das heißt Kinder, die durch
Auszehrung und/oder Wachstumsverzögerungen für ihr Alter zu
wenig wiegen), was einen der Indikatoren für kindliche Unter-
ernährung darstellt; und
> Kindersterblichkeit: die Sterblichkeitsrate von Kindern unter
fünf Jahren (Indikator, der zum Teil das fatale Zusammenwirken
mangelnder Nährstoffversorgung und eines ungesunden Um-
felds widerspiegelt).
Durch die Kombination des Anteils der Unterernährten an der
Gesamtbevölkerung mit den beiden Indikatoren für Kinder unter
fünf Jahren ist sichergestellt, dass sowohl die Versorgungssitua-
tion der Bevölkerung insgesamt als auch die Folgen einer unzu-
reichenden Ernährung für eine physiologisch sehr gefährdete
Gruppe erfasst werden. Der Ernährungszustand von Kindern ist
deshalb von großer Bedeutung, weil diese bei Nährstoffmangel
sowohl einem hohen Risiko von körperlichen und geistigen Beein-
trächtigungen als auch einem hohen Sterberisiko ausgesetzt sind.
Bei vielen Kindern in Entwicklungsländern, die an Infektions-
krankheiten sterben, ist die indirekte Todesursache ein ge-
schwächtes Immunsystem aufgrund des Mangels an Nahrungs-
energie, Vitaminen und Mineralstoffen. Weil die ersten beiden
Indikatoren – der Anteil der Unterernährten und der Anteil der
Kinder mit Untergewicht – nichts über den vorzeitigen Tod als tra-
gischste Folge von Hunger aussagen, wird zusätzlich die Kinder-
sterblichkeitsrate miteinbezogen. Der Welthunger-Index hat den
Vorteil, dass sein Konzept über die Verfügbarkeit von Energie aus
Nahrungsmitteln (Kalorienzufuhr) hinausgeht, die den Schwer-
punkt des Maßstabs der UN-Ernährungs- und Landwirtschafts-
organisation (FAO) für Unterernährung bildet. Die breitere kon-
zeptionelle Basis spiegelt die vielschichtigen Ursachen und
Erscheinungsformen von Hunger besser wider. Eine Ungleichver-
teilung der Ressourcen zwischen den Haushalten und innerhalb
des Haushalts wird berücksichtigt, da letztere sich im physischen
Wohlergehen von Kindern niederschlägt. Denn eine hinreichende
Verfügbarkeit von Nahrung innerhalb eines Haushalts garantiert
nicht, dass alle Mitglieder gleichermaßen davon profitieren. Der
WHI bewegt sich zwischen dem bestmöglichen Wert von 0 und
dem schlechtesten von 100. Höhere Werte zeigen mehr Hunger
an, je niedriger der Wert, desto weniger hungert die Bevölkerung
eines Landes. WHI-Werte über 10,0 sind als „ernst“, Werte über
20,0 als „sehr ernst“ und Werte über 30,0 als „gravierend“
einzustufen. Die Berechnung der WHI-Werte ist auf Entwick-
lungs- und Schwellenländer beschränkt, da dort Hunger eine
größere Bedeutung hat. Einige einkommensstärkere Staaten wur-
den nicht berücksichtigt, weil Hunger dort weitgehend beseitigt
werden konnte und Über- beziehungsweise Fehlernährung ein
größeres Problem darstellt als Nahrungsmangel.
Weitere Infos finden Sie unter: www.welthungerhilfe.de,
www.ifpri.org und www.concern.net.
Konzept deS Welthunger-IndexeS