wege ins auslandspraktikum - uni-stuttgart.de · zwar wird mit dem begriff praktikum häufig ein...

78
Wege ins Auslandspraktikum www.ijab.de www.arbeitsagentur.de www.daad.de www.iaeste.de www.rausvonzuhaus.de Wege ins Auslandspraktikum Wege ins Auslandspraktikum – DAAD, IAESTE, IJAB, eurodesk, ZAV Deutscher Akademischer Austausch Dienst German Academic Exchange Service International Association for the Exchange of Students for Technical Experience Internationaler Jugendaustausch- und Besucherdienst der Bundesrepublik Deutschland e.V. Europäisches Jugendinformationsnetzwerk Bundesagentur für Arbeit Zentralstelle für Arbeitsvermittlung (ZAV)

Upload: vannhu

Post on 08-Mar-2019

215 views

Category:

Documents


0 download

TRANSCRIPT

Wege insAuslandspraktikum

www.ijab.de

www.arbeitsagentur.de

www.daad.de

www.iaeste.de

www.rausvonzuhaus.de

Wege ins Auslandspraktikum

Weg

e in

s A

usl

and

spra

ktik

um

– D

AA

D, I

AES

TE, I

JAB

, eu

rod

esk,

ZA

V

Deutscher Akademischer Austausch DienstGerman Academic Exchange Service

International Association for the Exchange of Students for Technical Experience

Internationaler Jugendaustausch- und Besucherdienstder Bundesrepublik Deutschland e.V.

Europäisches Jugendinformationsnetzwerk

Bundesagentur für ArbeitZentralstelle für Arbeitsvermittlung (ZAV)

Wege ins Auslandspraktikum

DAAD

Wege ins Auslandspraktikum

Deutscher Akademischer Austausch DienstGerman Academic Exchange Service

Europäisches Jugendinformationsnetzwerk

International Association for the Exchange of Students for Technical Experience

Internationaler Jugendaustausch- und Besucherdienstder Bundesrepublik Deutschland e. V.

Bundesagentur für ArbeitZentralstelle für Arbeitsvermittlung (ZAV)

HerausgeberDAADDeutscher Akademischer Austausch DienstGerman Academic Exchange ServiceReferat „Information für Deutsche über Studium und Forschung im Ausland; Publikationen“Postfach 20 04 04, D-53134 BonnKennedyallee 50, D-53175 Bonnwww.daad.de

IAESTEDeutsches Komitee der IAESTE (International Association for the Exchange of Students for Technical Experience)im Deutschen Akademischen Austausch DienstPostfach 20 04 04, D-53134 BonnKennedyallee 50, D-53175 Bonnwww.iaeste de

IJABInternationaler Jugendaustausch- und Besucherdienst der Bundesrepublik Deutschland (IJAB) e.V.Godesberger Allee 142-148, D-53175 Bonnwww.ijab.de

eurodeskGodesberger Allee 142-148, D-53175 Bonnwww.rausvonzuhaus.de/www.eurodesk.de

ZAVZentralstelle für Arbeitsvermittlung (ZAV)Internationale Nachwuchsförderung 212.10Villemombler Str. 76, D-53123 Bonnwww.arbeitsagentur.de

KonzeptionSvenja Deters (ZAV), Claudius Habbich (DAAD), Dr. Dirk Hänisch (IJAB), Dr. Wolfgang Kreft

Recherche und ManuskriptDr. Wolfgang Kreft, Doris Waldmann (Berlin)

RedaktionRolf Giering (DAAD), Günter Müller-Graetschel (IAESTE), Maren Stell (IJAB/eurodesk), Margret Mies/Iris Jacobs/Jens Schmidt (ZAV)Redaktionsschluß Oktober 2005

ProjektkoordinationClaudius Habbich (DAAD)

Gestaltungerbach-com (Köln)

Satz und DruckDaemisch Mohr GmbH & Co.KG (Siegburg)Dezember 2005 - 50.000

Diese Publikation wird aus Zuwendungen des Auswärtigen Amtes, der Bundesagentur für Arbeit, des Bundes-ministeriums für Bildung und Forschung, des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, undder Europäischen Kommission, Generaldirektion Bildung und Kultur, an die Herausgeberinstitutionen finanziert.

Inhalt

1. Praktikum – ja bitteBei welchen Themen diese Broschüre helfen soll 7

Praktikum, Workcamp oder Ferienjob?Auf der SucheBewerben – aber richtigDie KostenReisevorbereitungen

2. Internship, Praktikum, stage, work placement… 11Nicht nur die Bezeichnungen sind verschieden

Andere Länder, andere BegriffeDie eigenen Vorstellungen klärenDie richtige Auswahl treffen

3. Auf der Suche nach einem Praktikumsplatz 15Vermittlungsstellen und MittlerorganisationenInformationsstellen und DatenbankenPraktika in Internationalen OrganisationenPraktikums- und JobbörsenLänderbezogene Informations- und VermittlungsstellenFächerbezogene Informations- und Vermittlungsstellen

4. Kontaktaufnahme und Bewerbung 37Bewerbung über VermittlungsstellenInformationsbeschaffung über Unternehmen und OrganisationenSprachkenntnisseFachkenntnisseInput und OutputMotivation und AnlassAnschreibenLebenslaufBewerbungsgesprächPraktikumsvertrag

5. Die Kosten des Praktikums 45Kosten im Vorfeld● Vermittlungsgebühren● Visagebühren● Kosten für gesundheitliche Vorsorge und Versicherung● AnreiseDie Kosten vor Ort● Unterkunft● Fahrtkostenzuschüsse● Transport vor Ort

Inhalt

● Lebenshaltung● FreizeitgestaltungFörderungsmöglichkeiten● DAAD Fahrtkostenzuschüsse● Auslands-BAföG● Bildungskredit● Berufsbildungsprogramm LEONARDO DA VINCI● Carlo-Schmid-Programm● Stiftungen● Bezahlte Praktika

6. Die Bewerbung war erfolgreich – 51jetzt wird es ernst

Über Land und Leute. Erfahrungsberichte lesenHaus und Hof. Wohnen im AuslandIhren Pass bitte. Visumbeschaffung und AufenthaltsgenehmigungWenn der Zahn schmerzt. Versicherungsschutz und VorsorgeZeugnisse

7. Im Land der Träume 55Interkulturelles Wissen aneignen

Interessante Menschen und andere Arbeitsweisen kennen lernenDie Arbeitsbedingungen erfahren und gestaltenIn der Sprache sicherer werdenVorbereitung des PraktikumsPraktikum und eigene AusbildungFinanzen

8. Auswertung und Nachbereitung des Praktikums 63

Stichwortverzeichnis 65Internetadressen von A – Z 68

Die Herausgeber 75

1. Praktikum – ja bitte

Bei welchen Themen diese Broschüre helfen soll

Noch ist das Praktikum keine Anfor-derung, die durchweg verpflichtend ist, bei-spielsweise im Rahmen eines Studiums,oder die eine unabdingbare Voraussetzungfür eine Bewerbung darstellt. Aber die Zahlder Studiengänge, die Praktikumsanteilevorschreiben, wächst beständig. Immermehr Firmen nehmen außerdem das Prak-tikum in ihr Anforderungsprofil bei einergeplanten Stellenbesetzung auf.

Mit einem Praktikum im Ausland scheintzudem die Antwort auf die immer drängen-dere Frage gefunden zu sein, wie ange-sichts von Globalisierungstendenzen imBereich der Arbeitswelt der Einstieg insBerufsleben verbessert werden kann.

Damit erhöht sich natürlich auch die Zahlderer, die im Rahmen ihrer Ausbildung mitdem Thema konfrontiert werden und sichauf die Suche machen. Mit dem wachsen-den Interesse nehmen auch die Anfragenzu, die bei den Institutionen, die dieseBroschüre herausgeben, in den letztenJahren zu verzeichnen gewesen sind. Dieseerfreuliche Tendenz einer wachsendenNachfrage beim DAAD, der IAESTE, demIJAB e.V., bei EURODESK und bei der ZAVist selbstverständlich auch bei einerVielzahl anderer Einrichtungen zu beob-achten, die sich mit diesem Thema beschäf-tigen, sowohl als Informations- als auch als

Vermittlungsstellen für verschiedeneGruppen von Ratsuchenden mit ihrenunterschiedlichen Anliegen.

Die vorliegende Broschüre soll Informa-tionen rund um das Thema „Praktikum imAusland“ geben. Was vorher geklärt wer-den muss, was unbedingt zu beachten ist,wo Hilfen angeboten werden und wo es da-rum geht, selbst die Initiative zu ergreifen -zu diesen und weiteren Aspekten enthältdie Broschüre weiterführende Hinweise.

Nach einem Kapitel zur Auswertung des Prak-tikums folgen das Internetadressverzeichnisund ein Stichwortverzeichnis.

● Praktikum, Workcamp oder Ferienjob?Der Begriff Praktikum, in Deutschland

bekannt und gängig für einen Weg, Erfah-rungen in der Arbeitswelt zu sammeln unddas Lernen in Schule, Berufsbildung, Weiter-bildung und Studium durch Praxisbezug zuergänzen, hat nicht in allen Ländern die glei-che Bedeutung. Die Schwierigkeit, den Be-griff und die Praxis, die sich damit verbin-det, in einem anderen Land verständlich zumachen, kann schon in Europa auftreten.Wobei Missverständnisse selten ein Problemder Übersetzung sind. In den meisten euro-päischen Ländern ist beispielsweise einPraktikum aus rechtlichen Gründen nur imRahmen eines Studiums oder einer Ausbil-

Praxiserfahrung ist das Stichwort, das Studierenden, Graduierten, Auszubildenden sowie Absolven-tinnen und Absolventen von Sekundarschulen immer häufiger begegnet, wenn sie sich an derSchwelle zum Einstieg ins Berufsleben befinden.

Praktikum – ja bitte8

dung an einer beruflichen Schule möglich.Wer also ein Praktikum im Ausland sucht,sollte sich mit dieser Problematik auseinan-dersetzen.Um missverständliche Deutungen bei Bewer-bungen im Ausland zu vermeiden, sollte manden Begriff Praktikum daher nicht auf alleFormen von Auslandsaufenthalten anwen-den, die zur Sammlung praktischer Er-fahrungen beitragen. Das trifft beispielswei-se auf Schülerinnen und Schüler zu, die Aus-landserfahrungen erwerben möchten. Aufder Suche nach „Praktika“ werden sie oft aufAngebote stoßen, wie sie im Rahmen desFreiwilligendienstes, von Sommercampsoder als Schüleraustausch angeboten wer-

den. Präzise eigene Vorstellungen sowieKenntnisse über die Gegebenheiten in ande-ren Ländern und die damit verbundenenMöglichkeiten, Auslandserfahrungen zu sam-meln, erleichtern die Bewerbung erheblich.

International erfahrene Mitarbeiterinnen undMitarbeiter sind zunehmend gefragt. Wer einPraktikum in einem anderen Land macht,kann mit Auslandserfahrungen, Fremdspra-chenkenntnissen und Wissen über Land undLeute aufwarten. So einfach das klingt, sosorgfältig sollte man sich überlegen, welcheeigenen Voraussetzungen bereits vorhandensind, welche Erwartungen an den Auslands-aufenthalt gestellt werden und welche Ziele

Auf der Suche

Da das Informationsangebot zur Praktikumssuche sehr umfangreich und unüber-sichtlich ist, wurde hier eine Strukturierung vorgenommen, die Ihnen bei der Suchehelfen soll. Zuerst gibt es einige allgemeine Hinweise. Danach werden vorgestellt ● Vermittlungsstellen und Mittlerorganisationen, darunter auch die Angebote

des DAAD, der IAESTE sowie der ZAV;● Informationsstellen und Datenbanken, die Auskünfte erteilen und Hinweise

geben. Hier finden Sie auch das umfangreiche Angebot des IJAB und von EURODESK;

● Informationsstellen für Praktika in internationalen Organisationen;● Praktikums- und Jobbörsen;● Informations- und Vermittlungsstellen, die ein länderspezifisches Know-how

und Kontakte anbieten;● Informations- und Vermittlungsstellen für Praktika in bestimmten Studienfächern

oder Fachrichtungen.

damit verfolgt werden. Die eigene Situationeingehend zu reflektieren, sollte den Auftaktbei der Praktikumssuche bilden.

● Bewerben – aber richtigNoch bevor sich die Aufgabe der

Bewerbung stellt, sollten die Vorbereitungenins Blickfeld rücken, die für ein Praktikum

im Ausland erforderlich sind. Das mag para-dox klingen, da ja noch keine einzige Be-werbung losgeschickt worden ist. Sinnvollist es allemal, sich über bestimmte organisa-torische Anforderungen frühzeitig im Klarenzu sein. Das reicht beispielsweise vom Testder Fremdsprachenkenntnisse bis hin zurFrage, wie schnell über Anträge entschieden

Praktikum – ja bitte 9

wird oder welche Zeit erforderlich ist, umAufenthaltsgenehmigung, Einreisevisum oderauch eine Gesundheitsbescheinigung zubeschaffen.Mit Hinweisen und Informationen zur Kontakt-aufnahme und Bewerbung geht es weiter. Sichdirekt vor Ort zu bewerben, also hinzugehen,im Gespräch mit einem Vertreter der Firmaoder Institution, bei der man ein Praktikumabsolvieren möchte, alles zu regeln, ist beiAuslandspraktika zumeist nicht möglich. An-dere Formen der Bewerbung laufen entwederüber Vermittlungsstellen oder werden direktan Firmen oder Institutionen gerichtet, diesich im Verlauf des Recherche-Prozesses alsattraktiv und geeignet herausgestellt haben.

Egal ob telefonisch oder schriftlich, ob im di-rekten Kontakt oder über eine Agentur ver-mittelt – früher oder später werden die Be-werbungsunterlagen angefordert. Dazu wer-den Empfehlungen gegeben und Beispiele ge-nannt.

● Die KostenWie lange sollte ein Praktikum dauern?

Solange das Geld reicht, könnte man pragma-tisch antworten. Es ist mit anderen Wortennicht nur eine Frage der Inhalte und Ziele, diebei der Überlegung, ein Praktikum im Aus-land zu machen, eine Rolle spielt. Praktika

kosten häufig Geld. Das fängt beispielsweisebei der Vermittlungsgebühr an und geht mitden Reisekosten weiter. Die Frage der Finan-zierung sowie die Suche nach Finanzie-rungsmöglichkeiten, die nicht das eigeneBudget belasten, sollte daher nicht erst ganzam Ende gestellt werden, sondern kann schonbei der Auswahl des Landes oder der Auf-enthaltsdauer von entscheidender Bedeutungsein.

● ReisevorbereitungenWar die Bewerbung erfolgreich, müssen

weitere Schritte getan werden. Wer sich nichtauf eine Regelung per Handschlag verlassenmöchte, sollte einen Praktikumsvertrag ab-schließen, was dringend empfohlen wird. Da-rin werden die Rahmenbedingungen geregelt,unter denen das Auslandspraktikum statt-findet. Auch das Zeugnis zum Abschluss desPraktikums sollte man im Blick haben, selbstwenn das Praktikum noch gar nicht angefan-gen hat.

Erfahrungsberichte von Praktikanten undPraktikantinnen bieten gute Einblicke. Doku-mentiert sind Ausschnitte aus Praktikums-berichten, die häufig genannte Themen be-handeln: Kennenlernen von Arbeitsweisen,Gestaltung von Arbeitsbedingungen, diefremde Sprache…

DAAD www.daad.de

www.rausvonzuhaus.de

www.iaeste.de

www.ijab.de

www.arbeitsagentur.de

2. Internship, Praktikum, stage, work placement. . .

Nicht nur die Bezeichnungen sind verschieden

● Andere Länder, andere BegriffeWer sich daraufhin auf die Suche nach

einem Praktikum im Ausland macht, wirdfeststellen, dass es leider nicht immer soeinfach ist, wie es aussieht. Zwar kennenauch andere Länder den Begriff Praktikum,sei es nun internship oder work-placementin den USA, Australien oder im VereinigtenKönigreich und in Irland, sei es stage inLändern der Frankophonie oder prácticasauf der iberischen Halbinsel oder in Süd-und Mittelamerika. Allerdings sind dieBegriffe nicht ohne weiteres übertragbar.

Hierzulande als Praktikantin oder alsPraktikant in einem Betrieb tätig zu sein,Arbeitserfahrungen zu sammeln, den be-trieblichen Alltag kennen zu lernen, nach-dem man einen bestimmten Abschnitt sei-nes Studiums erreicht hat – dieses inDeutschland sehr verbreitete Verständnisvon Praktikum, häufig auch Fachprakti-kum genannt, ist im Ausland durchausauch anzutreffen. Das gilt vor allem dann,wenn das Praktikum während der Aus-bildung absolviert wird.

Wenn das Praktikum vor oder nach demStudium stattfindet oder nach der Berufs-ausbildung, geht man in einer ganzenReihe von Ländern davon aus, dass es sich

nicht um Praktika, sondern um befristeteArbeitsverhältnisse handelt. Dies ist bei-spielsweise in Frankreich der Fall, wo fürein solches befristetes Arbeitsverhältnisein gesetzlicher Mindestlohn zu zahlen ist.Entsprechend gering ist daher häufig dieNeigung französischer Betriebe, solcheArbeitsverhältnisse einzugehen.

● Die eigenen Vorstellungen klärenEs ist aber nicht nur das zuweilen

unterschiedliche Verständnis von intern-ship, career training, work-placement, trai-neeship oder stage, das gewisse Verwirr-ungen stiften kann. Wer Auslandserfahr-ungen sammeln möchte, aber noch einerecht vage Idee davon hat, wie dieser Er-werb von Erfahrungen am Ende aussehensoll, sollte sich zunächst über die eigenenVorstellungen im Klaren werden.

Zwar wird mit dem Begriff Praktikum häufigein Amalgam ganz verschiedener Vorstel-lungen verbunden, um missverständlicheDeutungen bei Bewerbungen im Ausland zuvermeiden, sollte man den Begriff Prakti-kum aber nicht auf alle Formen von Aus-landsaufenthalten anwenden, die zur Samm-lung praktischer Erfahrungen beitragen.

Au-pair-Aufenthalte beispielsweise sindohne Zweifel sehr praxisbezogen. Sie als

Fremdsprachenkenntnisse erwerben oder verbessern, die Lebensgewohnheiten in anderen Ländernkennen lernen, Sensibilität im Umgang mit anderen Kulturen und Mentalitäten erhöhen, Einblicke inausländische Märkte erhalten, Vergleiche zwischen Arbeitsprozessen hierzulande und im Auslandanstellen können, Fachkenntnisse in ausländischen Unternehmen aneignen – all das sind Pluspunkte,die Mann oder Frau im Verlaufe eines Auslandspraktikums verbuchen kann.

Internship, Praktikum, stage, work placement. . .12

Praktikum zu bezeichnen, wie es zuweilengeschieht, mag daher durchaus eineBerechtigung haben. Bei Au-pair-Aufenthal-ten steht jedoch die interkulturelle Er-fahrung in einer familiären Struktur imVordergrund.

Auch das Angebot, ein freiwilliges sozialesJahr im Ausland zu verbringen und dabeipraktische Erfahrungen zu sammeln, giltnicht als Praktikum. Im Gegenteil. Nachden Richtlinien des Europäischen Frei-willigendienstes handelt es sich ausdrück-lich nicht um ein Praktikum. Eine Reihevon Organisationen bietet die Möglichkeit,so genannte Gemeinschaftsdienste imAusland zu verrichten. In der Regel sinddies gemeinnützige Arbeiten, die oft einensehr praktischen Bezug haben und häufigim Rahmen internationaler Jugendbegeg-nungen abgeleistet werden. Der Wunsch,praktische Erfahrungen zu sammeln, ist beisolchen Angeboten durchaus realisierbar.

Auch wer hauptsächlich seine Sprachpraxisverbessern möchte und im Rahmen einesStudiums oder unabhängig davon ins Aus-land geht, tut gut daran, sich nicht als Prak-tikantin oder als Praktikant zu bewerben,sondern die speziellen Möglichkeiten vonSprachkursangeboten zu nutzen.

Auch im Rahmen von volunteer program-mes besteht die Möglichkeit, vielfältigepraktische Erfahrungen zu sammeln. EinBeispiel sind die von den National ParkServices der USA angebotenen Einsatz-plätze für „International Volunteers inParks“. Allerdings sollten Sie berücksichti-gen, dass viele der Aktivitäten von volun-teers sich deutlich von Betriebs- oder Fach-praktika unterscheiden. Drei Wochen Un-kraut jäten oder Forstwege reinigen genügtbeispielsweise nicht den Anforderungen an

ein Fachpraktikum für Landschaftsplaneroder Gärtner.

Daneben gibt es natürlich befristete Be-schäftigungen für Schülerinnen und Schü-ler, Studierende, Absolventinnen und Ab-solventen von Schulen und Hochschulensowie Auszubildende nach ihrer Lehre, da-zu zählen die klassischen Ferienjobs undSaisonarbeiten, seit einer ganzen Reihe vonJahren auch Jobs im Bereich der Animationin Hotels, Ferien-Clubs oder in Erlebnis-parks.

Ob man sich auf die Suche nach einem Job,einem Praktikum oder anderen Betäti-gungsfeldern macht, hängt daher von deneigenen Vorstellungen und zum Teil vonden Gegebenheiten in anderen Ländern ab.Ein befristetes Arbeitsverhältnis im Aus-land einzugehen, ist beispielsweise durch-aus kein Nachteil. Von Vorteil ist, wennman dies bei der Bewerbung gleich deutlichmacht.

● Die richtige Auswahl treffenWas kann man tun, um ein wenig

Licht ins Dunkel zu bringen? Ein ersterSchritt ist es, sich angesichts des schillern-den Begriffs Praktikum Rechenschaft darü-ber abzulegen, was Mann oder Frau eigent-lich im Ausland will. Für einige, ja viel-leicht sogar für viele mag das völlig klarsein. Dennoch sollte man sich die Fragenstellen, ob man täglich 8 bis 10 Stunden ineinem Unternehmen verbringen möchteoder ob die Vorstellungen nicht doch in eineetwas andere Richtung gehen.

Wer ein Praktikum als obligatorischenTeil seines Studiums absolvieren muss, hatmeist nicht die Qual der Wahl. Wieder ande-re suchen vielleicht gar keine kurzfristigePraktikumsmöglichkeit, sondern einen Jobim Ausland, nicht fürs Leben, aber immer-hin für einen längeren Zeitraum. Wer die

Internship, Praktikum, stage, work placement. . . 13

Checkliste: Persönliche Zielsetzung

Nehmen Sie sich ein wenig Zeit, um Ihre Zielsetzung, die Sie mit einem Praktikumverbinden, zu bestimmen.Wollen Sie● sich ausprobieren, experimentieren, Erfahrungen sammeln?● die Berufswelt kennen lernen?● eine Branche kennen lernen?● einschätzen, was später im Arbeitsleben auf Sie zukommt?● Ihre beruflichen Chancen verbessern?● eine andere Kultur kennen lernen?● Ihre Sprachkenntnisse verbessern? ● Ihre sozialen Kompetenzen erhöhen?● Ihre Studienfächer überdenken?● das Praktikum für Ihre Diplom-/Magisterarbeit nutzen?● das Praktikum als Entscheidungshilfe für einen ganz bestimmten Beruf

nutzen?● Wartezeiten überbrücken?● einen vorgeschriebenen Ausbildungsabschnitt absolvieren?

Wahrscheinlich wird mehr als ein Aspekt zutreffen. Versuchen Sie einmal, allePunkte, die zutreffend sind, in eine Prioritätenliste einzuordnen.

Auswahl hat, sollte sich daher also nichtnur gründlich mit der Frage auseinander-setzen, wohin die Reise gehen soll.

Gleichzeitig sollte der Zeitpunkt, zu demein Praktikum oder die Möglichkeit, Aus-landserfahrungen zu sammeln, angepeiltwird, genau betrachtet werden.

Praktikum oder nicht Praktikum, dieseEntscheidung ist nicht nur ins Belieben desSuchenden gestellt, sondern abhängig vomAlter, dem Ausbildungsabschnitt, den per-sönlichen Voraussetzungen, den Anfor-derungen der Praktikumsstellen sowie lan-desüblichen Bedingungen und Regelungen.

Die Frage des Alters ist relativ leicht zu be-antworten. Für Jugendliche unter 18 Jahrenist es kaum möglich, einen Praktikumsplatz

zu bekommen. Rechtliche Fragen, wie zumBeispiel die Aufsichtspflicht, sind dafürausschlaggebend. Gelegentlich gibt es beiPraktikantenprogrammen Altersbeschrän-kungen nach oben. Diese liegen zuweilenbei 25 Jahren, häufiger bei 30 Jahren unddarüber.

Am sinnvollsten und leichtesten zu realisie-ren ist ein Praktikum während desStudiums. Da viele Praktikumsstellen imStudium erworbenes Wissen, teilweisesogar Arbeitserfahrungen voraussetzen, istes angeraten, ein Praktikum in der zweitenStudienhälfte einzuplanen. Wer verpflichtetist, während des Studiums Praktika abzu-leisten, kann dies mittlerweile oft auch imAusland tun. Für so genannte Aner-kennungsjahre oder Zeiten des Referen-dariats werden immer häufiger ausländi-

Internship, Praktikum, stage, work placement. . .14

sche Einsatzorte anerkannt. Sich rechtzei-tig bei der jeweiligen Hochschule bzw. demLandesprüfungsamt zu informieren, emp-fiehlt sich, da die Bedingungen je nachHochschule sowie von Bundesland zuBundesland unterschiedlich sein können. Auszubildenden ist ebenfalls anzuraten, ihrPraktikum während des zweiten Ausbil-dungsabschnittes einzuplanen. Der Nach-weis fachspezifischer Kenntnisse fällt leich-ter; die Chancen, einen Platz mit einer qua-lifizierten Aufgabenstellung zu bekommen,erhöhen sich.

Auch wer seine Ausbildung abgeschlossenhat, kann als junge Arbeitnehmerin bzw.junger Arbeitnehmer ein Praktikum imAusland ins Auge fassen. Praktika fürAuszubildende sowie für junge Berufstätigewerden sogar von der Europäischen Unionim Rahmen des Programms LEONARDO DAVINCI besonders gefördert, um die Mobili-tät in diesem Bereich zu steigern.

Interessante Praktikumsmöglichkeiten undAngebote gibt es gleichermaßen für Gra-duierte.

Wer bislang erst seine schulische Aus-bildung abgeschlossen hat und mit demAbitur oder einem anderen Abschluss-zeugnis in der Tasche einen Praktikums-platz sucht, hat es dagegen zumeist schwe-rer. Für viele Firmen ist die fehlende beruf-liche Qualifikation das Hauptargument,keine Praktikumsplätze für Abiturien-tinnen und Abiturienten zur Verfügung zustellen. Es gibt allerdings eine Reihe vonProgrammen, die entweder teilweise oderauch ohne Einschränkungen Praktikums-plätze an Abiturienten/Abiturientinnenvermitteln.

Wer sich also über die eigenen Vor-stellungen im Klaren ist, kann sich auf dieSuche machen. Wild im Internet zu surfen,ist eine der Möglichkeiten, dem Ziel näherzu kommen. Wir empfehlen zunächst ein-mal, die Angebote der Vermittlungsstellen,Informationsstellen, Datenbanken, Job- undPraktikumsbörsen usw. zu konsultieren,die im folgenden Abschnitt dargestellt bzw.aufgeführt sind.

Freiwilligendienst, Au pair, Workcamps. . .

Eine gute Anlaufstelle für Schüler/innen und Abiturienten/innen, die ins Auslandwollen, ist EURODESK, ein europäisches Jugendinformationsnetzwerk. Die deut-sche Agentur von EURODESK ist beim Internationalen Jugendaustausch- undBesucherdienst der Bundesrepublik Deutschland (IJAB e.V.) angesiedelt. VielfältigeInformationen zu Familien- und Au-pair-Aufenthalten, Freiwilligendiensten undWorkcamps, Sprachkursen, Studienreisen, (Ferien)Jobs bietet die Website von EURODESK www.rausvonzuhaus.de.Eine Recherche lohnt sich auch auf dem europäischen Jugendportalhttp://europa.eu.int/youth.

Angebote zu Work- und Summercamps finden sich auch bei etlichen Vermittlungs-agenturen – eine Recherche lohnt sich (vgl. Kap. 3).

3. Auf der Suche nach einem Praktikumsplatz

Der Zeitpunkt, zu dem das Praktikumstarten soll, ist die erste wichtigeEntscheidung, die getroffen werden muss.Studierenden wird empfohlen, einPraktikum erst in der zweiten Hälfte desStudiums zu absolvieren – es sei denn, dieStudienordnung sieht andere Zeiträumevor. Auch Auszubildenden wird dieTeilnahme an einem Praktikum währendder zweiten Ausbildungsphase angeraten.Mit dem Nachweis umfangreicherKenntnisse fällt nicht nur die Bewerbungleichter. Auch die übertragenen Aufgabenwerden anspruchsvoller.

Die Zeit der Vorbereitung eines Auslands-praktikums sollte durchaus mit 12 Mona-ten veranschlagt werden. Dieser Zeitraumumfasst sämtliche Phasen, angefangenmit den ersten Erkundigungen bis zumAbschluss eines Praktikumsvertrages unddem Beginn des Praktikums.

Wer sich auf die Suche nach Praktikums-plätzen im Ausland macht, kann sich aufeine ganze Reihe von Angeboten stützen.

● Es gibt Vermittlungsstellen, die Plätzeins Ausland vermitteln, sowie Mittler-organisationen, die Praktikumssu-chende bei der Erledigung derEinreiseformalitäten und bei derSuche nach Unterkünften unterstüt-

zen sowie zum Teil durch Zuschüssefördern.

● Informationsstellen und Datenbankenunterstützen die eigene Suche miteinem Bündel von gut sortierten,aktualisierten und auf das ThemaPraktikum im Ausland konzentriertenInformationen.

● Praktikums- und Jobbörsen bieten dieMöglichkeit, Stellen zu suchen oderein Gesuch ins Netz zu stellen.

● Informations- und Vermittlungsstellensowie Mittlerorganisationen gibt esaußerdem auf einzelne Länder oderLändergruppen bezogen.

● Schließlich besteht bei einigen Stu-dienfächern oder Fachrichtungen einspezielles Informations- bzw. Vermitt-lungsangebot für Praktika im Ausland.

Die Angaben wurden mit aller Sorgfaltzusammengestellt, jedoch kann beim Um-fang dieser Informationen keine Gewährfür die Richtigkeit übernommen werden.Auch ist mit der Veröffentlichung wederein Anspruch auf Vollständigkeit verbun-den noch stellt das Verzeichnis eine Wer-tung oder eine Empfehlung von Veran-staltern oder Angeboten dar.

Soweit erkennbar, wurden Anbieter,die für ihre Dienste Gebühren erheben,gekennzeichnet. Die Angaben sind ohneGewähr.

„Ordnung ist das halbe Leben“, dieses Motto eignet sich für die Planung und Organisation einesAuslandspraktikums, erfordert doch die Zeit vor Antritt des Praktikums ein hohes Maß an Eigeninitia-tive mit einer Vielzahl parallel laufender Aktivitäten.

Auf der Suche nach einem Praktikumsplatz16

● Vermittlungsstellen und Mittlerorganisa-tionenBei Vermittlungsstellen und Mittler-

organisationen besteht für Praktikums-suchende oft die Möglichkeit, angefangenvon den Informationen zu Teilnahme-voraussetzungen über Länderinforma-tionen und praktische Hinweise bis hin zuden Antragsformularen für Praktikums-programme oder für Stipendien alles zuerhalten, was notwendig und wissenswertist. Einige Institutionen und Organisa-tionen sind dabei direkt als Vermittlertätig. Die Vermittlung erfolgt im Rahmenvon Programmen, für die Anträge zu stel-len sind, oder direkt zu Einrichtungen undBetrieben, mit denen die Vermittlungs-stellen zusammenarbeiten.

Mittlerorganisationen sind im Unterschieddazu nicht direkt am Vermittlungsprozessbeteiligt, unterstützen Praktikums-suchende aber durch ihre internationalenNetzwerke, helfen bei der Praktikums-suche, übernehmen die Einreiseformali-täten, beschaffen Unterkünfte und verge-ben auch zum Teil Zuschüsse undStipendien. Oft ist die Grenze zwischenVermittlungsstellen und Mittlerorganisati-onen auch fließend.

Vermittlungsstellen und Mittlerorganisati-onen bei der Recherche anzusteuern, hatfür die Suchenden viele Vorteile. Aller-dings wird Mann oder Frau feststellen,dass längst nicht alle, die ein Praktikumsuchen, auch die Voraussetzungen erfül-len, damit sie von den Vermittlungsstellenoder Mittlerorganisationen Unterstützungdurch Stipendien, Reisekostenzuschüsseoder Beihilfen erhalten können. Ein-schränkungen gibt es häufig auch hinsicht-lich der fachlichen Voraussetzungen (Stu-dienfach), der angebotenen Prakti-

kantenstellen (Beschränkung auf bestimm-ten Einrichtungen), der Länder usw.

Bei der Inanspruchnahme von Vermitt-lungsstellen, insbesondere von privatenVermittlungsagenturen, ist die Höhe derGebühren bzw. Vermittlungskosten einwichtiger Faktor. Bei den hier aufgeführtenVermittlungsagenturen werden die Preisefür die Vermittlung in der Regel deutlichbenannt. Im Zweifelsfall, das heißt wennnicht klar ist, welche Leistungen für dieGebühr erbracht werden, sollte man unbe-dingt nachfragen. Dies gilt insbesondere,wenn auch die Vermittlung von Unter-künften, die Erledigung von Einreise-formalitäten usw. angeboten wird.

● Deutscher Akademischer Austausch-dienst (DAAD) e.V.Der DAAD hält ein vielfältiges Infor-

mations- und Programmangebot fürStudierende und Hochschulabsolven-ten/innen bereit. Die Hilfestellung desDAAD reicht von der Beratung über finan-zielle Förderung bis zur aktiven Ver-mittlung. Neben einer Vielzahl von Auf-gaben und Service-Leistungen, die derDAAD wahrnimmt (siehe Übersicht amEnde dieser Broschüre), kommen Sie überdie Homepage www.daad.de zu denInformationsstellen mit den Praktika-programmen des DAAD. Dazu gehören:

● LEONARDO DA VINCI IIDieses europäische Berufsbildungs-programm richtet sich u.a. an Stu-dierende und Graduierte, die ein Un-ternehmenspraktikum im europäi-schen Ausland absolvieren wollen. EinPraktikum über dieses Programm mussmindestens zwei bis drei Monate unddarf höchstens zwölf Monate dauern.Neben einem Zuschuss zur Vorbe-

Auf der Suche nach einem Praktikumsplatz 17

reitung und zu den Reisekosten wirdein monatliches Stipendium zwischen50 € und 500 € gezahlt.

● Carlo-Schmid-ProgrammDas Carlo-Schmid-Programm für Prak-tika in Internationalen Organisationenund EU-Institutionen wird aus Mittelndes Bundesministeriums für Bildungund Forschung und der Robert-Bosch-Stiftung finanziert, um durch Praktikaim Ausland die Chancen von qualifi-zierten Studierenden und Graduiertenauf dem internationalen Arbeitsmarktzu verbessern.

● KurzstipendienMit diesem Programm „Kurzstipendienfür Praktika im Rahmen von auslands-bezogenen Studiengängen/ Förderungvon selbstbeschafften Praktika ininternationalen Organisationen/Praktika in deutschenAußenvertretungen“ soll deutschenStudierenden auslandsbezogenerStudiengänge ein Fachpraktikum imAusland (weltweit) ermöglicht werden,welches sich mindestens über zweiMonate erstrecken muss. Des Weiterenkönnen deutsche Studierende, die sichaus eigener Initiative einenPraktikumsplatz in einer internationa-len Organisation (z.B. UN, EU) oder beieiner deutschen Außenvertretung(Botschaft, Generalkonsulat) beschaffthaben, im Rahmen dieses Programmsgefördert werden.

● German-American Initiative forStudents in Science and Technology(GAIST)Ziel der Initiative ist die Intensivierungdes transatlantischen Praktikanten-austauschs im Bereich der Ingenieur-

und Naturwissenschaften. In Koope-ration mit 10 amerikanischen Partner-hochschulen vermittelt der DAADdeutsche Studierende in Fachpraktikain den USA. Auf der Gegenschiene füh-ren US-Studierende Praktika in derdeutschen Wirtschaft durch. NähereInformationen unter www.gaist.de.Einzelheiten über Voraussetzungen,Dauer, Zuschüsse und Stipendien kön-nen Sie auf den jeweiligen Websitesder Programme erfahren.

● Weitere InformationsangeboteDarüber hinaus hält der DAAD auf sei-ner Homepage viele weitere Infor-mationen bereit. Je nach Studienfachhelfen bei der Suche nach Praktikums-plätzen im Ausland verschiedeneOrganisationen. Die Anschriften kön-nen Sie auf der Seite „Vermittlungs-stellen für fachbezogene Praktika“ fin-den. Unter der Rubrik „Praktika beiEuropäischen und Internationalen In-stitutionen“ erhalten Sie Adressen undLinks zu einer Vielzahl von Insti-tutionen. Unter der Rubrik „Praktikaweltweit“ ist eine große Anzahl vonLinks zu weiteren Info- und Vermitt-lungsstellen für Sie bereit gestellt.Weitere interessante Links finden Siein der kommentierten Linkliste desDAAD. Literaturhinweise und Angabenüber Förderungsmöglichkeiten rundendas Informationsangebot ab.

● International Association for the Ex-change of Students for Technical Ex-perience (IAESTE)Das Deutsche Komitee der IAESTE ist

beim Deutschen Akademischen AustauschDienst angesiedelt und vermittelt fachbe-zogene Praktika an Studierende in denFachrichtungen Ingenieur- und Natur-

Auf der Suche nach einem Praktikumsplatz18

wissenschaften, Land- und Forstwirt-schaft. (Siehe auch Übersicht am Ende die-ser Broschüre) Auf der Internetseite derIAESTE www.iaeste.de finden Sie unterdem Stichwort „Bewerbung“ dieInformationen über Voraussetzungen,Finanzierung, Dauer, Ablauf, Formalitätenetc. angeboten werden auch Tipps für dieAnfertigung Ihrer Bewerbungsschreiben.Unter dem Stichwort Länderinfo könnenSie Erfahrungsberichte ehemaligerPraktikanten einsehen.

IAESTE Deutschland wird durch stu-dentische Lokalkomitees, die Akade-mischen Auslandsämter der Hochschulenund den DAAD getragen.

Die allermeisten Praktikantenstellenwerden in einem jahreszyklischen Ver-fahren für die Sommermonate vermittelt.Die Bewerbungen für diese Sommer-praktika müssen im Spätherbst des Vor-jahres bei den örtlichen Betreuungsstelleneingereicht werden. Aber es werden auchkurzfristig Plätze aus dem IAESTE-Netz-werk angeboten. Die IAESTE bietet Bera-tung und Betreuung durch Lokalkomiteesim Heimat- und im Zielland, kostengünsti-ge Kranken-, Unfall- und Haftpflichtver-sicherung, die auf die Bedürfnisse vonPraktikanten/innen abgestimmt sind undgewährt für bestimmte Länder außerhalbEuropas bei Vorliegen bestimmter Voraus-setzungen Fahrtkostenzuschüsse.

● Zentralstelle für ArbeitsvermittlungDie Zentralstelle für Arbeitsvermitt-

lung (ZAV) ist die internationale Personal-agentur der Bundesagentur für Arbeit.Neben einer Vielzahl von Aufgaben undService-Leistungen, die die ZAV wahr-nimmt (siehe Übersicht am Ende dieserBroschüre) bietet sie ein umfangreichesJob- und Praktikaprogramm für Abi-turienten/innen, junge Berufstätige, Stu-

dierende und Absolventen. Die Web-adresse lautet:www.arbeitsagentur.de.

● Job- und PraktikumsvermittlungUm zu den Praktikumsprogrammen zugelangen, klicken Sie auf Informa-tionen für Arbeitnehmer � Internatio-nales � Jobs und Praktika im Ausland.Auf der Website können Sie nach Landoder Kontinent wählen und kommendann über die Link- und Dateiliste zuden Programmangeboten und Bewer-bungsunterlagen, die Sie auch herun-terladen können. Sie erhalten fernerInformationen über Art der Tätigkeit,Dauer, Kosten, Teilnehmerkreis u.v.m.Die ZAV hält auch eine Broschüre„Jobs und Praktika im Ausland“ bereit,die Sie ebenfalls herunterladen oderbestellen können (Tel: 0228/713 14 64;E-Mail: [email protected]). In derBroschüre sind die einzelnen Pro-gramme beschrieben und die dazuge-hörenden Informations- und Kontakt-stellen genannt.Für die Vermittlungsleistungen derZAV entstehen Ihnen keine Kosten.Mit Vermittlungsgebühren muss je-doch kalkuliert werden, da die auslän-dischen Partner der ZAV oftmals Ge-bühren erheben. Angaben darüber fin-den Sie sowohl auf den Internetseitenals auch in der Broschüre.

● Informationsservice bezüglich Prak-tikumsmöglichkeiten in EuropaDie Zentralstelle für Arbeitsvermitt-lung bietet auf dem Internetportal„Mobil in Europa“ unter der Adressewww.europaserviceba.de Informatio-nen zu Praktika im europäischen Aus-land. Sie können dort Länderbe-

Auf der Suche nach einem Praktikumsplatz 19

schreibungen zu 31 europäischen Staa-ten, Informationen zu Praktika, Forma-litäten, soziale Sicherung und vielesmehr zu den jeweiligen Ländern erhal-ten.Erste Anlaufstelle für Fragen ist auchweiterhin die Europa- und Auslands-Hotline der Bundesagentur für Arbeit.Die Hotline ist aus dem deutschenFestnetz unter der Telefonnummer0180-5222023 (12 Cent/Minute) vonMontag bis Freitag zwischen 8.00 und18.00 Uhr zu erreichen. Das Hotline-Team beantwortet Fragen, versendetInformationsmaterial oder vermitteltfür eine weitergehende Beratung denKontakt zu einem persönlichen An-sprechpartner im Netzwerk des Eu-ropaservice-Zentrum in Ihrer Nähe (Ad-ressen unter www.europaserviceba.de).Studierende können sich auch direkt andie Hochschulteams, Abiturienten-/innen an die Abiturienten/innenbera-ter bzw. an die Berufsinformations-zentren (BIZ) der jeweiligen Arbeits-agenturen wenden.

● Stellenanzeigen und Publikationender Bundesagentur für ArbeitPraktikaangebote können Sie auch inder wöchentlich erscheinenden ZeitungMARKT+CHANCE unter www.arbeits-agentur.de � Informationen für Arbeit-geber � Beratung und Vermittlung �Arbeitsvermittlung � MARKT+CHAN-CE finden. Sie können die Ausgabenauch herunterladen über den ButtonLink- und Dateiliste.

Den monatlich erscheinenden News-letter „Jobs und Praktika im Ausland“mit Erfahrungsberichten, Programm-hinweisen, Terminen und aktuellenStellen können Sie unter bonn-zav.jobs-

[email protected] abonnieren.Alle Veröffentlichungen der Bundes-agentur für Arbeit zum Thema „Prakti-kum“ sind über den Bestellservice un-ter www.ba-bestellservice.de erhältlich.

● AIESECDieses weltweite Studentennetzwerk

bietet Ihnen internationale Austausch-möglichkeiten und hilft bei der Bewerbungum eine Praktikantenstelle im Land IhrerWahl. Vermittelt werden Studierende anUnternehmen, die Praktika im Wirtschafts-und Managementbereich anbieten. Fernervermittelt AIESEC Praktika im sozialensowie im informationstechnologischen Be-reich. Die internationale Internetadresselautet: www.aiesec.org/about.Das Deutsche Komitee der AIESEC e.V.erreichen sie unter www.aiesec.de.Die Studentenorganisation hat viele Lokal-komitees in Deutschland. Eine Nachfragebeim Praktikumsamt lohnt sich. Gebühren-pflichtig.

● Auswärtiges AmtWer sich bei einer Deutschen Botschaft

bewerben will, muss seine Bewerbung direktan das Auswärtige Amt senden. Infos unter:www.auswaertiges-amt.de/www/de/aamt/job/jobs_aa/praktika_html

● Bureau EURO PRACTICUMvermittelt Praktika gegen Gebühren

weltweit. Alle notwendigen Infos für die Be-werbung und die Vermittlung, über Bean-tragungszeiten und Preise können auf denInternetseiten recherchiert werden.www.europracticum.nl

● Career-ContactDie Seiten von Career-Contact bieten

weltweit Adressen und Links, die bei der

Auf der Suche nach einem Praktikumsplatz20

Suche nach freien Plätzen weiter helfen. Zufinden sind auch Infos über Praktika-programme und Infos zur Suche nach Fir-menadressen. Im eigenen Programm wer-den Praktika in Verbindung mit Sprach-kursen angeboten. Gebührenpflichtig.www.career-contact.de

● College CouncilDie gemeinnützige GmbH für interna-

tionalen Austausch hält Angebote für Fach-praktika in Australien, Frankreich,Kanada, Neuseeland und den USA in ver-schiedenen Fachgebieten bereit. Es gibtProgramme für selbstorganisierte und fürvermittelte Praktika. Angeboten werdenauch Praktika für junge Berufstätige.Gebührenpflichtig.www.college-council.de

● Diplomcampusbietet Information, Beratung und Ver-

mittlung. Eine Vermittlungsgebühr mussnur im Erfolgsfall gezahlt werden.www.diplomcampus.de

● Dr. Frank Sprachen und Reisenist eine Agentur, die Praktika für Studie-

rende, Absolventen und Berufstätige ver-mittelt. Es gibt Angebote u.a. für die USA,Australien, Kanada, Großbritannien undFrankreich. Vermittelt werden junge Leute ab18 Jahren. Die Vermittlung ist gebühren-pflichtig.http://www.dfsr.de

● Europracticaist eine Vermittlungsagentur. Gegen

Gebühr werden Praktika in europäischeLänder vermittelt. Informationen zumAblauf sind auf den Seiten erhältlich.www.europractica-dresden.de

● GLSvermittelt Praktika an Studierende und

junge Berufstätige weltweit in vielen Be-rufsfeldern. Die Praktika sind generell mitSprachkursen verbunden. Auch von Uni-versitäten anerkannte Pflichtpraktika sindmöglich. Sie erhalten auf den Internetseitenalle Informationen über die Programme undüber die Kosten. Ferner können Sie Erfah-rungsberichte einsehen. Die GLS verfügtüber ein Netz von Agenturen in Deutsch-land. Die Adressen sind auf derInternetseite zu finden.www.gls-berlin.com

● Goethe-InstitutDas Institut bietet die Möglichkeit der

Vermittlung von Praktika und Volon-tariaten an über 140 Instituten im In- undAusland.www.goethe.de

● GTZ - Deutsche Gesellschaft fürTechnische ZusammenarbeitDas Nachwuchsförderprogramm der

GTZ bietet Praktika bei Projekten in Ent-wicklungsländern.www.gtz.de

● Interswopbietet Fachpraktika weltweit für Selbst-

zahler. Angebote für Studenten,Absolventen und junge Berufstätige als frei-williges Praktikum, Pflichtpraktikum oderPraxissemester im Ausland. Auch fürBerufseinsteiger/innen.www.interswop.de

● InWEnt - Internationale Weiterbil-dung und Entwicklung gGmbH Das Angebot der InWEnt gGmbH richtet

sich im Schwerpunkt an junge Berufstätigeund Studierende von Fachhochschulen. DieProgramme für berufs- oder studienbezoge-

Auf der Suche nach einem Praktikumsplatz 21

ne Praktika weltweit finden Sie auf derInternetseite www.inwent.org

● ProgrammeUnter der Rubrik „mit InWEnt ins

Ausland“ können Sie die Zielgruppewählen (abgeschlossenes Studium, Aus-zubildende/r, abgeschlossene Berufs-ausbildung, Student/in) und kommenvon dort zu den jeweiligen Programm-informationen. Eigeninitiative bei derSuche nach einem Platz erhöht dieChance, in ein Programm aufgenommenzu werden, oft ist sie sogar Bedingung.

● Das ASA-ProgrammDas ASA-Programm, ein Netzwerk

für entwicklungspolitisches Lernen,gehört ebenfalls zur InWEnt gGmbH.Das Programm bietet 3-monatige Prak-tika in Afrika, Asien, Lateinamerika oderSüdosteuropa. Über die Art der Projekte,Bewerbungsbedingungen und -fristenfinden Sie Informationen unter www.-asa-programm.de. Das ASA-Programmbereitet Sie vor, finanziert die Reise-kosten und gibt Ihnen ein Stipendiumfür die Dauer des Aufenthaltes.Angebote gibt es für junge Berufstätigeund Studierende. „Von der Tischlerin biszum Jura-Studenten, vom Ergothera-peuten bis zur Künstlerin - für jeden istetwas dabei.“

● Beratungs- undInformationsservice

Die Informations- und Bera-tungsstelle (IBS) www.ibs.inwent.org imHause von InWEnt unterstützt Sie inallen Fragen der Programmauswahl, derFinanzierung und Vorbereitung desAuslandsaufenthaltes.

In der Datenbank „Weiterbildung ohneGrenzen“ können Sie umfangreicheInformationen über Programme, Teil-voraussetzungen und Finanzierung abru-fen. Dort sind auch stets die Kon-taktadressen angegeben.

● National Park ServiceDas International Volunteers in Parks

Program (IVIP) bietet Praktikumsplätze imBereich Parkmanagement, Umweltschutzund in der Erforschung von Tier- und Pflan-zenwelt.www.nps.gov/oia/topics/ivip.htm

● One-to-One InternationalWeltweite Angebote für Sprachtraining

in Verbindung mit Praktika bietet One-to-One-International. In Einzelfällen sind Prak-tika auch ohne Sprachkurs möglich. Prak-tika werden für alle Studien- und Fach-bereiche sowie Branchen vermittelt anStudierende, Abiturienten/innen undBerufstätige. Alle Preise zum Programm fin-den Sie auf den Internetseiten.www.one-to-one-international.de

● PAD - Pädagogischer Austauschdienstder KultusministerkonferenzDer PAD ist unter der Internetadresse

www.kmk.org/pad/home.htm zu erreichen.Die Programme des PAD richten sich anPersonen, die im Schulbereich tätig sind,und an Lehramtsstudierende. Auf derWebsite finden Sie unter dem Stichwort„Fremdsprachenassistenzen“ Informationenzu Praktika für Lehramtsstudierende derFächer Deutsch, Fremdsprachen, Sozial-kunde und Politik in Mittel- und Osteuropa.Es handelt sich um ein Förderprogramm derRobert-Bosch-Stiftung in Zusammenarbeitmit der Zentralstelle für das Auslands-schulwesen und dem PAD.

Auf der Suche nach einem Praktikumsplatz22

● Praktikaist eine Vermittlungsagentur und ein

Ratgeber in Sachen Praktika. Einzusehensind auch Erfahrungsberichte. Die Ver-mittlung ist gebührenpflichtig.www.praktika.de

● STEP IN GmbHbietet Praktika in Australien, Kanada

und England. Sie finden alle notwendigenInfos über Programmkosten, Anmeldege-bühren, Visumgebühren und über möglicheStipendien. Erhältlich sind auch Informa-tionen über die Aufgaben im Praktikum. www.stepin.de

● U-busDie Gesellschaft für regionale Entwick-

lung und europäisches Projektmanage-ment, U-bus, fördert berufliche Mobilität inEuropa und bietet Praktika für Berufstätige.www.ubus.net

● Volunteer.govPraktika in Nationalparks der USA für

Geologen, Archäologen, Biologen, Umwelt-schützer u.v.m. bietet volunteer.gov. Die Or-

ganisation ist eine Vereinigung vieler staat-licher und bundesstaatlicher Abteilungen.Angebote gibt es für Studierende, Berufstä-tige aller Altersgruppen, Abiturienten undAbsolventen. Die Bewerbung erfolgt online.www.volunteer.gov/gov

● Wege ins AuslandDie Internetseiten, die Sie unter www.

wege-ins-ausland.de erreichen können, sindein Gemeinschaftsauftritt der Bundes-agentur für Arbeit, des Deutschen Akademi-schen Austauschdienstes, des Internationa-len Jugendaustausch- und Besucherdienstesder Bundesrepublik Deutschland, der In-WEnt gGmbH und des Pädagogischen Aus-tauschdienstes. Sie können über Links zuallen genannten Organisationen gelangen.

● World University Servicebietet Praktika im Bildungsbereich und

in entwicklungspolitischen Projekten. Ange-bote für Praktika gibt es in Afrika, Asien undLateinamerika. Bewerbungsverfahren undInfos zu Visa und Reisekostenzuschüssensind auf den Internetseiten erhältlich.www.wusgermany.de

Private Vermittlungsstellen: Qualität prüfen

Bei der Vielzahl von Organisationen, die in Deutschland und in den Zielländern ihreVermittlungsdienste anbieten, ist es leider nicht ganz so einfach, die Qualität eindeu-tig zu prüfen. Da es kein Qualitätssiegel gibt, müssen Sie ein wenig Zeit investieren.Lassen Sie sich ausführliche Informationsmaterialen zusenden und erkundigen Siesich, wie lange ein Anbieter bereits auf dem Markt ist. Fragen Sie auch nachErfahrungsberichten von ehemaligen Teilnehmenden. Der Internetauftritt lässtebenfalls Rückschlüsse zu. Wie genau sind die Preise angegeben? Ist detailliert auf-geführt, welche Leistungen in der Vermittlungsgebühr enthalten sind? Wie aktuellist der Internetauftritt? Lassen Sie sich auf jeden Fall einen genauen Überblick überalle Kosten geben und über die Leistungen, die vor und während des Praktikumsdafür geboten werden. Vergessen Sie nicht, sich genau darüber zu informieren, wiedie Betreuung vor Ort organisiert ist – falls es doch mal zu kleineren oder größerenProblemen kommt.

Auf der Suche nach einem Praktikumsplatz 23

● Informationsstellen und DatenbankenBereits ein Blick in das Angebot einer

Suchmaschine zeigt, dass bei der Suchenach einem Praktikumsplatz eine Vielzahlvon Informationen angeboten wird, die zuüberschauen zuweilen nicht ganz einfachist. Die nachfolgend aufgeführten Informa-tionsstellen und Datenbanken bieten zu-meist ein Bündel von gut sortierten, ak-tualisierten und auf das Thema Praktikumim Ausland konzentrierten Informationen.Einige der Informationsstellen und Daten-banken wenden sich eindeutig an Studie-rende und Graduierte. Bei anderen ist diesoffen. Schließlich haben wir auch Informa-tionsstellen aufgenommen, die sich ganzausdrücklich und allgemein an Jugendlicherichten. Dass der Begriff Praktikum häufigsehr weit gefasst wird, ist eingangs kurz dar-gestellt worden. Entsprechend breit ist auchdie Informationspalette, die bei den Informa-tionsstellen und Datenbanken erhältlich ist.Im Unterschied zu den Vermittlungsstellenund Mittlerorganisationen muss der über-wiegende Teil der Bewerbungsaktivitätenallerdings in die eigene Hand genommenwerden. Erfahrungsberichte sowie Tippsund Hinweise sowie Adressenlisten helfendabei. Häufig bleibt mangels geeigneterAngebote gar nichts anderes übrig, als selbstauf die Suche zu gehen.

● Internationaler Jugendaustausch- undBesucherdienst der BundesrepublikDeutschland und EURODESKDer Internationale Jugendaustausch-

und Besucherdienst der BundesrepublikDeutschland (IJAB) e.V. bietet eine Vielzahlvon Serviceleistungen (siehe Übersicht amEnde dieser Broschüre). Die deutsche Agen-tur des europäischen Jugendinformations-netzwerkes EURODESK ist beim IJAB e.V.angesiedelt und betreibt die Website „Rausvon zu Haus“ www.rausvonzuhaus.de. Hier

befindet sich ein breites Angebot für allejungen Menschen, die ins Ausland wollen.Der Schwerpunkt des Angebotes liegt nichtnur bei der Information über Praktika, diedarauf ausgerichtet sind, betriebliche Qua-lifikationen zu erhalten. Sie können auf die-sen Seiten Hinweise auf Auslandsauf-enthalte und internationale Begegnungenfinden: Freiwilligendienste, Jugendbegeg-nungen, Sprachkurse, Jobs und Praktika undvieles mehr.Auf den Seiten „Praktikum im Ausland“unter dem Stichwort „Programmarten“ wer-den Ihnen umfangreiche Informationen undAnsprechpartner geboten: Sammlungen vonAdressen und Internetadressen mit Links zuden jeweiligen Organisationen mit kurzenAngaben über deren Zuständigkeit. Unterder Rubrik „Länderinfos“ gibt es Informati-onen zu Auslandsaufenthalten in den jewei-ligen Ländern. Allgemeine Infos zu Praktika,Tipps und Ansprechpartner zur Finanzie-rung ergänzen das Informationsangebot.

EURODESK gibt auch über Förderpro-gramme Auskunft. Die deutschen Seitenerreichen Sie unter www.eurodesk.de unddie Europaseite von EURODESK unterwww.eurodesk.org. Hier werden IhnenInformationen zu allen Förderprogrammender EU geboten. Unter der Rubrik Search forfunding � theme search � placement/trai-neeship oder students kommen Sie zu denProgrammen, die Praktika anbieten. DieSeiten sind jeweils mit Links zu den durch-führenden Organisationen versehen. Untersearch for funding � Promoter search fin-den Sie Links zu Einrichtungen der EU, zuinternationalen und europäischen Orga-nisationen.

● Akademische AuslandsämterInformationen über Vermittlungs-

voraussetzungen und –bedingungen für

Auf der Suche nach einem Praktikumsplatz24

Auslandsaufenthalte erhalten Studierendebei den Akademischen Auslandsämtern derHochschulen. Eine Liste aller Akademi-schen Auslandsämter gibt es unterwww.akademisches-auslandsamt.de

● Deutsche AußenhandelskammernAuf der Übersichtsseite der Deutschen

Außenhandelskammern www.ahk.de erhal-ten Sie die Adressen und Webadressen allerAußenhandelskammern. Bei den Außenhan-delskammern finden Sie sowohl Prakti-kumsangebote als auch Basisinformationenüber Möglichkeiten von Praktika und überVisumangelegenheiten in dem jeweiligenLand.

● Eurograduatevermittelt Jobs für Graduierte innerhalb

Europas. Erhältlich sind auch Länderinfor-mationen, Tipps für die Präsentation desLebenslaufs und des Bewerbungsschreibenssowie für die Vorbereitung auf ein Interview. www.eurograduate.com

● EuropagesUnternehmerlisten aus 35 Ländern bie-

tet die Webadresse www.europages.com

● Europäisches JugendportalDas Europäische Jugendportal http://

europa.eu.int/youth bietet auf seiner Unter-seite zu Praktika viele länderspezifischeAdressen und Links, die bei der Suche wei-ter helfen können. Die Adressen und Linkssind jeweils mit kurzen Informationen ver-sehen. Außerdem können Sie Verzeichnisseüber internationale Praktikumsprogrammefinden.

● EurostageEine gute Informationsquelle für Stu-

dierende bietet www.eurostage.org. Dorterhalten Sie europaweit Informationen über

Arbeitsplatz- und Praktikumssuche im LandIhrer Wahl sowie Auskünfte zu den dortigenakademischen Qualifikationen. Sie findenVerzeichnisse von Unternehmen und vonOrganisationen, die bei der Praktikums-suche behilflich sein können und außerdemkönnen Sie die Praktikumsbörse für dieSuche nach einem freien Platz nutzen.Ferner bietet die Website Hilfen zum Ab-fassen von Bewerbungen und Lebensläufensowie zum Vorstellungsgespräch zu einigeneuropäischen Ländern in der Landessprache

● Fachhochschule Bielefeld Die FH hält eine Checkliste bereit, auf

der die wichtigsten Aspekte zusammenge-tragen wurden, die vor einem Prakti-kumsaufenthalt zu bedenken sind.http://fhznet.fh-bielefeld.de/ausland/checklist/fhchkpr.htmlFerner bietet die FH Bielefeld unter www.fh-bielefeld.de � Internationales Infos überVisa, Gesundheit und Wohnen.

● Freie Universität BerlinAuf den Internetseiten der Freien Uni-

versität Berlin www.fu-berlin.de/career/praktikum finden Sie zum Thema Praktikaweltweit ausführliche Link- und Adressen-listen zu einzelnen Ländern und Konti-nenten. Im Weiteren werden Tipps undHinweise zur Suche und Vorbereitung ange-boten, Informationen zu Stipendien undPraktikaprogrammen sowie Literaturtipps,die bei der Suche weiterhelfen können.Neben aktuellen Praktikumsangeboten bie-tet die Website auch eine Praktikumsbörse,die Sie für die Suche nutzen können.

● Hoover'sBei Hoover's können Sie unter

www.hoovers.com/free Firmeninformatio-nen abfragen. Der Schwerpunkt von Hoo-ver's liegt in den USA. Geboten werden aber

Auf der Suche nach einem Praktikumsplatz 25

auch Informationen zu 40.000 Weltun-ternehmen.

● Interkulturelles Centrum AachenerStudierenderDer Verein bietet Informationen und

Links, die für die Recherche nützlich sind.Ferner wurde eine Broschüre zusammenge-stellt, die Studierenden Informationen zuPraktika in Entwicklungsländern gibt undvom Akademischen Auslandsamt derRWTH-Aachen zusammengestellt wurde.Diese ist erhältlich unter: www.incas.rwth-aachen.de/Praktika[1].in.EL.pdfAllgemeine Infos zu Praktika unter:www.incas.rwth-aachen.de

● InternAbroadist eine Quelle für die Suche nach

bezahlten und freiwilligen, wissenschaftli-chen und nicht-wissenschaftlichen Aus-tauschmöglichkeiten und Arbeitspro-grammen überall auf der Welt:www.internabroad.com

● JaduUnter der Internetadresse http://www.

jadu.de/jobs/praktikum.html finden Sie eineLinksammlung zu Organisationen, diePraktika vermitteln.

● Permanent Mission of ItalyDie Internetseite der Permanent

Mission of Italy to International Organi-sations in Genf bietet ein umfangreichesVerzeichnis von Links zu internationalen,zwischenstaatlichen und einigen nichtstaat-lichen Organisationen auf der ganzen Welt.Viele der Organisationen bieten Trainee-und Praktikumsplätze. http://missions.itu.int/~italy/vacancies/vaclinks.htm● PraktikantenNet

ist eine Seite mit Erfahrungsberichtenund Tipps rund ums Praktikum. www.praktikanten.net

● Praktikumservicebietet allgemeine und länderspezifische

Seiten mit Linklisten zu Vermittlungs- undInfostellen.www.praktikum-service.de

● SWINGEine Liste von internationalen Orga-

nisationen, die Praktika vermitteln, bietetdie European Association for InternationalEducation.www.eaie.nl/SWING

● Praktika in Internationalen Organisa-tionenFür Studierende, Hochschulabsolventen

und -absolventinnen bieten die Instituti-onen der EU, die Europäische Kommission,das Europäische Parlament, der Europarat,der Ausschuss der Regionen u.v.m. bezahl-te und unbezahlte Praktika. Die Bewer-bungen sind meistens direkt an die jeweili-gen Institutionen zu senden. Auf denHomepages der Institutionen finden Sieausführliche Hinweise zu den Aufgabenund den Bewerbungsmodalitäten.

Adressen von Europäischen Institutionenfinden Sie unter:www.europarl.eu.int/addresses/institutions/websites.htmAuf der Seite www.eurodesk.org (Pfad:search for funding � Promoter search) kom-men Sie zu den Praktikumsprogrammeneuropäischer und internationaler Instituti-onen (u.a. Vereinte Nationen, UNESCO,Weltbank) und dort gibt es Links zu denjeweiligen Institutionen.

Auch auf der Internetseite des DAAD

Auf der Suche nach einem Praktikumsplatz26

www.daad.de/ausland/praktika/praktika-bei-europaeischen-organisationen/00672.de.htmlgibt es eine ausführliche Linksliste zu euro-päischen und internationalen Organisationen.Ein spezielles Programm des DAAD fürPraktika in internationalen Organisationenist das Carlo-Schmid-Programm.

Informationen erhalten Sie auch beim Prakti-kantenbüro der Europäischen Kommission http://europa.eu.int/comm/stages/

Auch das Europäische Parlament bietetAbsolventen Praktika an (SchwerpunktJournalistik /Übersetzer). Informationenunter www.europarl.eu.int/stages

Das Internship-Programm der UN finden Sieunter www.un.org/Depts/OHRM/examin/internsh/intern.htm

Die Ständige Mission Italiens bei denVereinten Nationen in Genf hat auf IhrerWebsite eine Linkliste zu internationalenOrganisationen zusammengestellt. Vieledieser Organisationen bieten Praktikanten-programme.http://missions.itu.int/~italy/vacancies/vaclinks.htm

Das Büro Führungskräfte zu InternationalenOrganisationen (BFIO) der Zentralstelle fürArbeitsvermittlung fördert Praktikums-aufenthalte. Ziel der BFIO-Praktikantenver-mittlung ist es, die Einmündungschancen ineine Führungsposition bei internationalenOrganisationen zu erhöhen.www.arbeitsagentur.de(Stichwort BFIO)

● Praktikums- und JobbörsenAngeboten wird häufig beides: Praktika

und Jobs. Praktikums- und Jobbörsen bietendie Möglichkeit, entsprechende Stellen zusuchen oder ein Gesuch ins Netz zu stellen.Wer eine Praktikumsbörse besucht, findetentsprechende Hinweise, auf welche Län-der oder Erdteile die Börse spezialisiert ist,was durchaus Vorteile haben kann, da auchlokale Organisationen Angebote machen.Viele sind weltweit tätig. Mittlerweilehaben auch viele nationale Arbeitsver-waltungen Job- und Praktikumsbörsen.Dagegen ist das EURES-Netzwerk nicht fürdie Vermittlung von Praktikumsstellenzuständig. Allerdings enthalten die EURES-Seiten http://europa.eu.int/eures/index.jspwertvolle Informationen über die Arbeits-welt, was als Informationsquelle fürSuchende durchaus hilfreich sein kann.

● International

www.audimax.demit Tipps zur Bewerbung

www.berufsstart.deAngebote für Praktikanten unter „Stellen-angebote“

www.jobfinder.com

www.jobline.com

www.jobpilot.de und www.jobpilot.com(engl.) mit Firmenprofilen Zu dem Praktikaangebot kommen Sie direktunter http://www.jobpilot.com/function/content/search/jobsearch.jhtml;jsessionid=

www.jobserve.com

www.jobtops.netgroße Anzahl von Praktikumsangeboten

Auf der Suche nach einem Praktikumsplatz 27

www.karriere.debietet eine Suchmaschine, die in sechs gro-ßen Praktikumsbörsen sucht.

www.praktikums-boerse.debietet auch Hilfe bei der Erstellung einesPraktikantenvertrages.

www.praktikum.deAngebote für viele Länder. Mit Firmen-verzeichnis.

www.praktikum.infoeine Praktikumsbörse für Studenten

www.monster.deweltweite Jobbörse. Auch für Firmensuchenutzbar

www.prabo.de

www.romling.commit Firmenprofilen

www.stepstone.demit Firmenporträts

www.unicum.dePraktikumsbörse von Unicum, Zeitschrift fürAbiturienten, Studenten und Absolventen.National und international.

www.wiwo.deDie Wirtschaftswoche bietet unter der Ru-brik „Erfolg“ eine Praktikumsbörse. Fernerkönnen Sie kostenlos Geschäftsberichte vonUnternehmen bestellen.

www.worldwidejobs.com

● Europa

www.iagora.comwww.jobware.de

überwiegend Europawww.10000stages.com

Das Osteuropa Institut Berlin bietet unterder Internetadresse http://praktika.oei.fu-berlin.de/index.php eine Praktikums-börse. Auch sind Erfahrungsberichte einseh-bar.

www.afasp.netDie Deutsch-französische VereinigungenAFASP/DEFTA hält eine Liste fürPraktikumsanfragen und -angebote bereit.

● Einzelne Länder

Dänemarkwww.jobindex.dk

Frankreichwww.cadresonline.com

Großbritannienwww.work-experience.orgfür Studierende und Absolventen/innen

www.worktrain.gov.uk

http://jobs.guardian.co.uk

www.jobsite.co.uk

www.nwsago.com

Niederlandewww.werk.nl

USAwww.jobbankusa.com/jobs.html

www.ajb.dni.us

www.careerbuilder.com

Auf der Suche nach einem Praktikumsplatz28

www.careerbuilder.com/index.htm?cbRecursionCnt=2&cbsid=d7bff885fdf64e5a82d6d04f40d12635-164807170-wb-2

www.coolworks.com

www.rsinternships.com

● Länderbezogene Informations- und Ver-mittlungsstellenFür einzelne Länder oder Ländergruppen

existieren Informations- und Vermittlungs-stellen sowie Mittlerorganisationen, die einländerspezifisches Know-how und Kontakteanbieten. Wer sich also bereits für ein ganzbestimmtes Land entschieden hat oder dieSuche nach einem Praktikumsplatz auf eineAuswahl von Ländern beschränkt hat, kannhier fündig werden. Im Übrigen gilt es auchhier, die bei Informations- und Vermittlungs-stellen sowie Mittlerorganisationen vorhande-nen Regularien zu berücksichtigen: Vermitt-lungsstellen bzw. Mittlerorganisationen beider Recherche anzusteuern, hat für die Su-chenden viele Vorteile. Längst nicht alle, dieein Praktikum suchen, erfüllen jedoch die Vo-raussetzungen, damit sie von den Vermitt-lungsstellen bzw. Mittlerorganisationen Un-terstützung erhalten können. Die Höhe derVermittlungsgebühren ist ein wichtiger Fak-tor.

● Afrika onlinebietet Informationen und weiterführen-

de Links zur Praktikumssuche in Südafrika.www.afrika-online.com

● Australienpraktikumvermittelt Praktika in vielen Sparten und

bietet auch ein spezielles Abiturienten-programm. Eine Kostenkalkulation auf derHomepage hilft bei der Berechnung derbenötigten Geldmenge. Gebührenpflichtig.www.australienpraktikum.de

● Ayusahält Angebote für Praktika mit Sprach-

kursen in den USA und Kanada bereit. DiePraktika sind immer unbezahlt. Der Sprach-kurs dauert 4 Wochen und das Praktikumnach Wunsch zwischen 4-16 Wochen. Ver-mittlung in mehreren Branchen. Die Preisefinden Sie unter Downloads.www.ayusa.de

● British CouncilDie britische Organisation für internatio-

nale und kulturelle Beziehungen, BritishCouncil, bietet Informationen zum Praktikumin Großbritannien. Das British Council hat ineiner pdf-Datei Ansprechpartner zusammen-gestellt, die bei der Suche nach Praktikanten-stellen in Großbritannien behilflich sind.www.britishcouncil.de/pdf/praktika.pdf

● Capital City ConnectionsIn Zusammenarbeit mit der ZAV werden

Fachpraktika im Großraum Washington DC,USA, gebührenpflichtig vermittelt.www.capitalcityconnections.com

● Council of International InternshipPlacementsDer Council vermittelt Praktika in China

und USA in vielen Branchen. Die Prakti-kumsstellen werden oft vergütet. Voraus-setzung ist ein abgeschlossenes Vordiplomund einige Berufserfahrung (auch überPraktika). Bewerbungsbedingungen sind aufden Internetseiten nachzulesen.www.ciip.de

● CamphillDie camphill-communities bieten in

Großbritannien die Möglichkeit, im sozialenBereich freiwillige Arbeit zu leisten, insbe-sondere in der Arbeit mit Behinderten.www.camphill.org.uk

Auf der Suche nach einem Praktikumsplatz 29

● Canadian Association of CareerEducators and EmployersBei der Canadian Association können Sie

unter der Rubrik „About uns“ Informationenüber „Canadian Association for InternshipPrograms“ erhalten.www.cacee.com

● Chileinsidebietet die Vermittlung von Praktika auch

mit vorhergehendem Sprachkurs. Die Ge-bühren für eine Vermittlung müssen erstnach Annahme eines Angebotes durch denPraktikumsuchenden bezahlt werden.www.chileinside.cl

● CimoDie Finnische Zentrale für Internationale

Mobilität (cimo) vermittelt Praktika in ver-schiedenen Berufsfeldern. Durch cimo wer-den viele praktische Trainingsprogrammeorganisiert. Die finnische Koordinierungs-stelle für das europäische LEONARDO DAVINCI-Programm und die nationale Agenturder IAESTE sind bei cimo angesiedelt.http://finland.cimo.fi

● Deutsch-Französisches ForumDas Deutsch-Französische Forum ist

eine Stellenbörse und Studienmesse. Umeinen Praktikumsplatz zu bekommen, mussdas jährliche Forum besucht werden. Bewer-bungsunterlagen für eine Praktikantenstellemüssen vorher eingesandt werden.www.deutsch-franzoes-forum.org

● Deutsch-Französisches JugendwerkDas Jugendwerk gibt unter www.

dfjw.org Informationen für Auszubildende,junge Berufstätige und Studierende, die Prak-tika in Frankreich absolvieren wollen. Die Sei-te bietet auch Informationen über Stipen-dienmöglichkeiten und deren Bedingungen.

● Deutsch-Kanadische GesellschaftDie Gesellschaft hat ein Praktikanten-

programm für Studierende aller Fachrich-tungen. Der Praktikantenplatz muss selbstgesucht werden. Gebührenpflichtig.www.dkg-online.de/wsp_praktikantenprogramm.htm

● Deutsch-Polnisches Jugendwerk(DPJW)Das Deutsch-Polnische Jugendwerk för-

dert Praktika und Hospitationen in Polen fürmaximal 3 Monate. Davon ausgenommensind Praktika von Studierenden, da dasDPJW keine Programme zu Zwecken desStudiums oder des wissenschaftlichenAustauschs fördern darf. http://www.dpjw.de

● Deutsch-Russischer Austausch e.V.(DRA)Der Verein vermittelt Freiwilligenaufent-

halte in Russland und baut zur Zeit ein Pro-gramm für Betriebspraktika in Russland auf.Informationen unterwww.austausch.org

● Deutsch-Südafrikanisches JugendwerkDas Jugendwerk vermittelt Praktikums-

plätze in Unternehmen und Entwicklungs-projekten in Südafrika. Die Vermittlung istgebührenpflichtig.www.dsjw.de

● Euro-ChinaPraktikanten, die nach China wollen,

können sich an Euro-China wenden. Gebotenwird ein Praktikantenprogramm für Nach-wuchsführungskräfte mit integriertemSprachkurs. Zielgruppe des Programms sindStudierende, Absolventen/innen und Berufs-tätige. Die Vermittlung ist gebührenpflichtig.www.euro-china-ecv.de

Auf der Suche nach einem Praktikumsplatz30

● Europäisch-LateinamerikanischeGesellschaftDie Gesellschaft bietet die Vermittlung

von Praktika in allen Fach- und Berufsbe-reichen sowie Famulaturen. Es gibt auch einspezielles Programm für Abiturienten/-innen. Alle notwendigen Infos über Preiseund Bewerbungsablauf sind auf der Websiteerhältlich. Gebührenpflichtig.www.elg-online.de

● European Japan Centre for IndustrialCooperationDas Centre bietet ein spezielles Trainee-

programm für Studenten. Der Aufenthalt inJapan umfasst jeweils ein Jahr; vier Monatedavon entfallen auf einen Sprachkurs undacht Monate arbeiten die Studierenden in ei-nem japanischen Unternehmen. Das Pro-gramm ist eine Kooperation zwischen der EUund dem japanischen Wirtschaftsministe-rium. Studierende erhalten ein Stipendium.www.eujapan.com

● ETCIDie Organisation Exchange Training

Communication International (ETCI) vermit-telt bezahlte und unbezahlte Praktika inUnternehmen, Hotels und Feriendörfer.www.etci.co.uk

● Fachhochschule HannoverDie FH Hannover bietet umfassende

Informationen für Studierende an Hochschu-len, Fachhochschulen und Berufsakademien,die in den USA oder Kanada ein Fach-praktikum machen wollen. Sie können hierInformationen darüber finden, welche recht-lichen Voraussetzungen die USA für diesespeziellen Arbeitssituationen geschaffen hatund Sie bekommen Informationen überProgramme von Mittler-Organisationen, diestets über einen Link zu erreichen sind.Die Studienberatung USA der FH Hannover

hält eine Broschüre „Praktikum in USA undKanada“ bereit, die Sie für 5,00 € bestellenkönnen. Sie können sie aber auch direkt aufder Homepage lesen. Die Broschüre infor-miert umfassend über alle Fragen zumPraktikum in den USA und Kanada.http://wwwserv1.rz.fh-hannover.de/usa/pra.htm

● Fenix Language Institutevermittelt Fachpraktika als Partner der

ZAV in Cuernavaca, Mexiko. Die Vermitt-lung ist gebührenpflichtig.www.fenixmex.com

● German American Chamber of Commerceermöglicht mit seinem Praktikanten-

programm Studierenden und jungen Berufs-tätigen ein Praktikum in einem Unternehmenin den USA. Die GACC verfügt dabei über ei-ne Datenbank mit interessierten Firmen ausunterschiedlichen Branchen, die engagiertejunge Praktikanten/innen in diversen Berei-chen suchen. Bewerbungen über die deutsch-amerikanische Handelskammer.www.gaccny.com

● Go Internationalbietet als Tochtergesellschaft der

Sprachschule Tamwood College in Zusam-menarbeit mit der ZAV Praktika im Groß-raum Vancouver, Kanada, an. Die Vermitt-lung ist gebührenpflichtig.www.gointernational.ca

● INISADie Initiative Südliches Afrika e.V.

(INISA) bietet Beratung für Studium undPraktika im südlichen Afrika.www.inisa.de

● Institut FrançaisDas Institut bietet auf seiner Homepage

Informationen zu Praktika in Frankreich.

Auf der Suche nach einem Praktikumsplatz 31

Neben Infos zu Fragen der Finanzierung bie-tet die Website auch Unterstützung beimSuchen und bei der Bewerbung. Informiertwerden Sie auch über rechtliche Aspekte.www.cidu.de

● ISPCInternational Student Placement Centre

(ISPC) ist eine sehr große Vermittlungsagen-tur für Studenten, die von der Praktikums-stelle über die Einreiseformalitäten bis zurUnterkunft alles organisiert. Praktikums-plätze in Australien werden in allen denkba-ren Berufsfeldern angeboten. Die Praktikasind meistens unbezahlt. Auch Sprachkursesind möglich. Die Vermittlung von Praktikaist gebührenpflichtig.www.ispc.com.au

● Kommission für BildungsaustauschDie Kommission bietet für Studierende

Praktikumsprogramme in Argentinien, Chileund Spanien in vielen Sparten. Es gibt auchein spezielles Programm für Jugendliche ab17 Jahren, die die Sekundarstufe abgeschlos-sen haben.www.coined.de

● Koordinierungszentrum Deutsch-Israelischer Jugendaustausch ConActConAct bietet Hospitationen in der

Jugendarbeit in Deutschland und Israel. DasAustausch-Programm für Fachkräfte in derJugendarbeit und Jugendbegegnung sollMitwirkenden im Feld der deutsch-israeli-schen Jugendkontakte die Möglichkeit bie-ten, Inhalte, Strukturen und Problemfelderder Jugendarbeit und Jugendhilfe im jeweilsanderen Land besser kennen zu lernen.http://www.ConAct-org.de

● Koordinierungszentrum Deutsch-Tschechischer JugendaustauschTandem

Tandem bietet 2-12- wöchige freiwilligeberufliche Praktika in Tschechien an. Teil-nehmen können 16-26jährige Auszubilden-de (Berufsschüler), Berufsanfänger sowiejunge Arbeitnehmer und arbeitslose Jugend-liche mit einer entsendenden Einrichtung. http://www.tandem-org.de

● Koprabedeutet "Koordinierungsstelle für Prak-

tika". Vermittelt werden Praktika nach Chi-na, Japan, Südkorea und Taiwan.www.kopra.org

● KulturlifeDurch Kulturlife ist die Vermittlung von

Praktika nach England und Frankreich inviele Branchen möglich. Die Bewerber/innen müssen mindestens 18 Jahre alt sein.Das Angebot für Frankreich richtet sich anStudierende aller Fakultäten und an Abi-turienten/innen. Gebührenpflichtig.www.kultur-life.de/kulturlife

● OLEDie Organisation für Lateinamerika und

Europa vermittelt Praktikumsplätze in Ecua-dor in den Bereichen Recht, Medizin, Kom-munikation, Wirtschaft, Kultur und Soziales.Informationen über Preise, Unterkunft undVorbereitung sind auf der Homepage erhält-lich. Sie können auch Erfahrungsberichteeinsehen. Die Anmeldung zu Sprachkursenist möglich.www.ole-online.net

● ONECObedeutet Organización Nacional para la

Educación Comunitaria. Die spanische Orga-nisation vermittelt in Verbindung mitSprachkursen Praktika in spanische Unter-nehmen verschiedener Branchen. Gebührenpflichtig.www.oneco.org

Auf der Suche nach einem Praktikumsplatz32

● PivianVermittlung von Praktika an Studie-

rende in allen Fachbereichen nach Chiledurch die Vermittlungsorganisation Pivian.Sie können sich bei Pivian initiativ bewer-ben oder auf vorhandene Angebote. Die Be-legung von Sprachkursen vor dem Prak-tikum ist möglich. Gebührenpflichtig.www.pivian.net

● Praktika in Afrikavermittelt Praktikumsplätze in Namibia

in vielen Branchen. Informationen über Be-werbungsmodalitäten, Vermittlungsgebührund zu erwartende Kosten während desPraktikums finden Sie auf der Internetseite.www.praktika-afrika.com

● Praktikum in AfrikaDie Vermittlungsorganisation bietet

Praktikumsplätze in 14 Ländern des südli-chen Afrika für Studierende, Absolven-ten/innen und Abiturienten/innen. Angebo-ten werden Vorbereitungsseminare, Hilfenbei der Visumbeschaffung und bei derBeschaffung von Unterkünften. Auf denInternetseiten können Sie auch Hinweiseerhalten, wie viel Geld Sie für Unterkunftund Verpflegung kalkulieren müssen.Gebührenpflichtig.www.praktikum-in-afrika.de

● SILCSéjours Internationaux Linguistiques et

Culturels, eine gemeinnützige französischeOrganisation vermittelt in Zusammenarbeitmit der ZAV Praktika in Frankreich. DieVermittlung ist gebührenpflichtig.www.silc.fr

● Stiftung Deutsch-RussischerJugendaustausch gGmbH Die Deutsch-Russische Koordinierungs-

stelle ist Ansprechpartner für Praktika im

Rahmen der deutsch-russischen Zusammen-arbeit.http://www.stiftung-drja.de

● SwissclickDie Suche nach Firmen in der Schweiz

und Liechtenstein ermöglicht die Firmen-suchmaschine http://search.swissclick.ch

● Travelworksbietet Praktikaprogramme für die USA

für Studierende, Absolventen/innen und Be-rufstätige. Infos zu Teilnahmevoraussetz-ungen finden Sie unter „Programm“. Die ge-bührenpflichtige Hilfe beinhaltet die Unter-stützung bei der Visumbeschaffung, Betreu-ung vor Ort, Regelung von Versicherungs-fragen etc. Den Praktikumsplatz müssen Siesich selbst beschaffen. Angeboten werdenvielfältige Hilfen für die Praktikumsuche.Eine Broschüre zum Herunterladen gibtTipps für die Suche und Hinweise für dieRecherche und für Bewerbungsschreiben. www.travelworks.de

● Trident Transnationalbietet als gemeinnützige britische Orga-

nisation zusammen mit der ZAV Fachprak-tika im Großraum London an.Gebührenpflichtig.

www.thetridenttrust.org.uk

● Vancouver English CentreDas Centre bietet ein Business

Internship Program, das Sprachlernen undein Praktikum in Kanada beinhaltet. Gebührenpflichtig.www.studyvec.com

● Youthnetist eine Wohltätigkeitorganisation, die

sich zum Ziel gesetzt hat, jungen Erwach-senen zu helfen, ihre Ziele und Träume zu er-reichen. Angeboten wird freiwillige Mitarbeit

Europaservice der Zentralstelle für Arbeitsvermittlung

Unter dem Motto „Mobil in Europa“ (www.europaserviceba.de) bietet der Europa-service der Bundesagentur für Arbeit umfassende Informationen zum Thema:Ausbildung, Studium & Arbeit. Praktikumssuchende können hier kurz und über-sichtlich Einblicke in 31 europäische Staaten erhalten.

Unter der Rubrik „einleitende Themen“ gibt es Infos zu folgenden Aspekten:● Bildungs- und Beschäftigungschancen in Europa● Berufsbildung im Ausland● Studium im Ausland● Praktika im Ausland● Jobben im Ausland● Au-pair und Soziale Dienste● Sprachkurs, Sprach- und Studienreisen● Berufsabschlüsse in Europa● Arbeiten im Ausland

Zu 31 europäischen Staaten erhalten Sie Infos über● Land & Leute● Studium● Jobs & Praktika● Arbeiten● Weiterbildung● Formalitäten● Soziale Sicherung● Info-Material● Information & Beratung

Auf der Suche nach einem Praktikumsplatz 33

in Projekten von Youthnet in Großbritannien. ww.youthnet.org.uk

● Fächerbezogene Informations- und Ver-mittlungsstellenBei einigen Studienfächern oder Fach-

richtungen besteht ein spezielles Informa-tions- bzw. Vermittlungsangebot für Praktikaim Ausland. Die Internet-Adressen haben wirfür Sie im Folgenden aufgelistet. Einzel-

heiten über die Vermittlungsvoraus-setzungen und Bedingungen der Vermittlungsind über die genannten Organisationenbzw. die zuständigen Stellen an denHochschulen bzw. Fachhochschulen (Aka-demische Auslandsämter, Praktikanten-ämter, Fachbereiche, Auslandsbeauftragte,Lokalkomitees) zu erfahren.Ein Tipp: Fragen Sie auch bei den Berufs-verbänden nach.

Auf der Suche nach einem Praktikumsplatz34

● Fremdsprachen/Deutsch als Fremd-sprache/Lehramt

Pädagogischer Austauschdienstwww.kmk.org/pad/home.htmZentralstelle für Auslandsschulwesenwww.auslandsschulwesen.deGutenberg Universität, Mainzwww.daf.uni-mainz.de/daad.htm

● GeoökologieVerband für Geoökologiein Deutschland e. V. (VGöD)www.geooekologie.deNur für Mitglieder

● HauswirtschaftInternationaler Verband für Hauswirtschaftwww.ifhe.org

● HumanmedizinDeutscher Famulantenaustausch (dfa)www.dfa-germany.de(auch für Fahrtkostenzuschüsse)

● AugenmedizinUnite for sight bietet Studierenden Praktikaim Bereich Blindenhilfe/Augenmedizin inEntwicklungsländern.www.uniteforsight.org

● Ingenieur- und Naturwissenschaften,Land- und Forstwissenschaft

Deutsches Komitee der IAESTEwww.iaeste.de

● Landwirtschaft / AgrarbereichDeutscher Bauernverbandwww.bauernverband.deFörderung durch Pauschalzuschuss

● MedienInternationale Medienhilfe http://www.imh-deutschl-and.de/page/index.php?rubrik=0005

● PharmazieBundesverband der Pharmaziestudenten inDeutschland e.V.www.bphd.de

● RechtswissenschaftenAuswärtiges Amtwww.auswaertiges-amt.de/www/de/aamt/job/job/jobs_aa/praktika_html

Rechtsreferendare und –referendarinnenkönnen sich auch bei den Auslandshan-delskammern bewerben (12-18 Monate vorBeginn)www.ahk.de

Deutsch-Amerikanische Juristenvereinigungwww.dajv.de

Deutsch-Französische Juristenvereinigung e.V.(DFJ)www.dfj.de

Deutscher Anwaltsverein (DAV)www.anwaltsverein.de

El§a – The European Law Student’s Associa-tionwww.elsa-deutschland.org/de(Bewerbung über das Juristische Seminar derUniversität)

● RestaurierungICCROMwww.iccrom.org

● Sozialpädagogik, Sozialarbeit,Heilpädagogik

Deutscher Berufsverband für Soziale Arbeite.V.www.dbsh.de(nur für Mitglieder)

Auf der Suche nach einem Praktikumsplatz 35

● Volks- und BetriebswirtschaftBundesverband Deutscher Volks- undBetriebswirte e.V. (bdvb)www.bdvb.de(Praktikumsbörse)

● Wirtschaftsingenieure und Wirt-schaftsinformatiker

International Placement Center e.V. (IPC)www.ipc.hg.tu-darmstadt.de/Nur für Studierende, die ihr Pflichtpraktikumabsolvieren müssen.Gebührenpflichtig

● Wirtschafts- und Sozialwissen-schaften

www.aiesec.org oderwww.aiesec.de(auch für Fahrtkostenzuschüsse)

● WirtschaftswissenschaftenFür diplomierte Wirtschaftswissenschaft-ler/innen gibt es in Kooperation mit derInWEnt gGmbH Praktikaangebote bei denAußenhandelskammern. Infos auf den je-weiligen Websites.www.ahk.de

● ZahnmedizinZahnmedizinischer Austauschdienst (ZAD)(auch für Fahrtkostenzuschüsse)www.zad-online.com

DAAD www.daad.de

www.rausvonzuhaus.de

www.iaeste.de

www.ijab.de

www.arbeitsagentur.de

4. Kontaktaufnahme und Bewerbung

● Bewerbung über VermittlungsstellenEs gibt eine Reihe von Programmen für

die Vergabe von Praktikumsplätzen, umdie man sich bei Vermittlungsstellenbewerben kann. Wer bei der Recherche zudem Ergebnis gelangt ist, dass dieVoraussetzungen zutreffend sind, kannsich einige Arbeit ersparen und sich beiden Vermittlungsstellen bewerben. Auchbei den zumeist gebührenpflichtigenAngeboten von Agenturen, die Praktika insAusland vermitteln, wird Bewerberinnenund Bewerbern ein gutes Stück Arbeitabgenommen. Geben Sie bei der erstenKontaktaufnahme das Fachgebiet, den Zeit-raum und Ihren Ortswunsch an. Bei vielenAnbietern verläuft die erste Kontakt-aufnahme über ein Formular, das Sie aufder Internetseite der Vermittlungsagenturfinden und auf dem Interessenten zunächsteinmal einige Angaben zu ihren Perso-nalien sowie zum Zeitpunkt und zum Ortdes gewünschten Praktikums machenmüssen. Der ausführliche Bewerbungs-bogen folgt danach. Gefragt wird dabeizum einen nach den Kenntnissen und Fä-higkeiten der Bewerberin bzw. des Bewer-bers, zum anderen nach den Vorstellungenüber das Praktikum, nach der Motivationusw. Ein Bewerbungsgespräch, das entwe-der direkt oder telefonisch (zuweilen auchper Videokonferenz) erfolgt, schließt dasBewerbungsverfahren ab.

Wer kein geeignetes Programm findet undsich daher direkt bewirbt oder wer sich ausanderen Gründen für eine Direkt-

bewerbung entscheidet - sei es aus Kosten-gründen oder weil bei der Recherchebereits genügend Kontaktstellen gefundenworden sind - steigt gleich in das Bewer-bungsverfahren ein.

● Informationsbeschaffung über Unterneh-men und OrganisationenWenn Sie sich bei Firmen direkt bewer-

ben, sollten Sie sich über die Firmen vorherinformieren. Das ist für Sie persönlichwichtig, weil es einen ersten Eindruck gibt,ob die Firma zu Ihren Vorstellungen passtund ob Sie dort angemessene Aufgabenerwarten können. Es ist jedoch auch wich-tig, in der Bewerbung erkennen zu lassen,dass Sie sich über das Unternehmen oderdie Organisation informiert haben. Sie soll-ten sich dazu äußern, warum Sie sich gera-de dort bewerben.

Einen Zugang zu Firmenadressen undInformationen über Unternehmen undOrganisationen bietet das Internet. Wirempfehlen zuerst einmal einen Blick in diehier aufgeführten Informationsstellen, Da-tenbanken und Jobbörsen. Firmenadressenund Verzeichnisse finden Sie z.B. bei euro-page, eurostage und career-contact. Adres-sen und Links zu Internationalen Organi-sationen finden Sie beim DAAD und beimEuropäischen Jugendportal unter demStichwort „einen Job finden“. Unterwww.ahk.de finden Sie die Verzeichnissealler Außenhandelskammern. Viele Job-börsen bieten Zugang zu Firmenadressen(z.B. Praktikum, Monster, Romling). Auch

Kontaktaufnahme und Bewerbung38

„normale“ Suchmaschinen helfen bei derSuche. Auf den unternehmenseigenenHomepages können Sie sich einen Eindrucküber die von Ihnen ins Auge gefasste Firmaverschaffen.

Eine weitere Quelle sind Unternehmens-broschüren und Geschäftsberichte. Oft kön-nen Sie sie telefonisch bestellen. Die Wirt-schaftswoche bietet unter www.wiwo.de diekostenlose Bestellung von Geschäfts-berichten an. Sind Sie Student oder Stu-dentin, sollten Sie in Ihrer Universität beimCareer Service, Praktikantenamt oder beimAkademischen Auslandsamt nachfragen.Häufig haben diese Stellen eine Auswahlvon Unternehmensbroschüren und -por-träts zur Ansicht. Auch Unternehmens- undFachverbände sowie Kammern können hilf-reich sein.

Überlegen Sie, ob Sie jemanden kennen,der jemanden kennt usw. Fragen Sie inIhrem Freudes-, Kollegen- oder Kommili-tonenkreis nach, ob jemand einen Be-kannten oder Verwandten in der von Ihnenanvisierten Branche hat, der oder die Ihnenmit Informationen weiterhelfen kann.

Ähnlich wie bei einem Stellengesuchbesteht außerdem die Möglichkeit, parallelzur Direktbewerbung eine der Praktikums-und Jobbörsen zu nutzen. Zumeist mussman ein Formular mit Angaben zumZeitpunkt und zum Ort des Praktikums so-wie zu eigenen Kenntnissen und Fähig-keiten ausfüllen. Die weitere Kontakt-aufnahme erfolgt anschließend wie beieiner Direktbewerbung.

● SprachkenntnisseWelcher Weg auch bei der Suche einge-

schlagen wird, diverse Vorarbeiten sind aufjeden Fall erforderlich, um auf die

Bewerbungsanforderungen vorbereitet zusein.

Selbstverständlich sollte die Frage nachSprachkenntnissen nicht erst zu dem Zeit-punkt der Bewerbung Thema sein, aberspätestens dann. Gefragt wird auf Bewer-bungsbögen zunächst nach einer Selbst-einschätzung Ihrer Sprachkenntnisse. Indiversen Varianten werden zumeist Fragennach der Konversationsfähigkeit, demHörverständnis, der Lese- und Schreib-fähigkeit usw. gestellt. Eingeschätzt wer-den soll vom Bewerber, wie gut die diver-sen Fähigkeiten sind, wobei die Skalen, diedabei angewendet werden sollen, unter-schiedlich differenziert sein können. Beieinigen Bewerbungsbögen wird bei derSelbsteinschätzung der Sprachkenntnissebeispielsweise nur zwischen „good“, „fair“und „poor“ unterschieden. Andere sind dif-ferenzierter, fragen nach Grammatik-kenntnissen, Verhandlungssicherheit beider Konversation usw. Diese erste Hürdeder Selbsteinschätzung hinsichtlich derSprachkenntnisse können diejenigen rela-tiv leicht nehmen, die bei ihrer Selbst-einschätzung ein brauchbares Ergebniserzielen. Alle anderen sollten zumindestüberlegen, ob sie auf die - bei einer Reihevon Programmen und Angeboten vonVermittlungsagenturen - eingeräumtenMöglichkeiten zurückgreifen, vor demPraktikum einen Sprachkurs zu besuchen.

Sprachkenntnisse müssen aber auch häufignachgewiesen werden. Einfach ist es wie-derum für diejenigen, die anerkannteSprachtests mit Erfolg absolviert haben.Auch Nachweise über den Besuch vonsprachpraktischen Kursen und Übungensind hilfreich. Neben Zertifikaten undTeilnahmebescheinigungen kann auch dieVorlage von Bestätigungen oder kurzen

Kontaktaufnahme und Bewerbung 39

Gutachten über Sprachkenntnisse helfen.Wer sich bewirbt, sollte diese Unterlagenmöglichst bereits vorliegen haben.

Häufig werden die Interviews bzw.Bewerbungsgespräche ganz oder teilweisein der Sprache des Ziellandes geführt.Neben den inhaltlichen Aspekten, die esdabei zu berücksichtigen gilt, sollten sichBewerberinnen und Bewerber die Fragestellen und möglichst ausprobieren, ob sieüber einen gewissen Zeitraum eine fachli-che Konversation per Telefon oder im direk-ten Kontakt in der Sprache ihres Gastlandesführen können.

● FachkenntnisseDie Angabe von Kenntnissen und

Fähigkeiten ist abhängig vom Praktikums-platz. Einige Praktikumsgeber machen esden Bewerberinnen und Bewerbern inso-fern leicht, als sie die erforderlichen Quali-fikationen gleich angeben.

Die Angabe von Kenntnissen, die über denunmittelbaren fachlichen Zusammenhanghinausgehen, ist hilfreich. Das können bei-spielsweise Kenntnisse einer weiterenSprache oder EDV-Kenntnisse sein.

Soweit vorhanden, sollten praktische bzw.beruflich erworbene Erfahrungen bei derDarstellung von Fachkenntnissen nicht feh-

len. Dazu zählen auch Angaben überbereits durchgeführte Praktika.

● Input und OutputBei der Zusammenstellung der

Fachkenntnisse sollte der Blick insgesamtdarauf gerichtet sein, welche Fähigkeitenund Kenntnisse in die Praktikumsfirmaeingebracht werden können. Empfohlenwird, die Angaben zu den Fertigkeiten aufdas entsprechende Unternehmen oderProgramm zuzuschneiden. Häufig werdenauch Angaben über Vorstellungen über denPraktikumsplatz erwartet. In diesem Zu-sammenhang sollten möglichst auch An-gaben über den Output, also den Ertragoder die möglichen Vorteile für das Prak-tikumsunternehmen gemacht werden.

● Motivation und AnlassAngaben zum Anlass oder zur Mo-

tivation werden häufig nicht nur in Bezugauf den eigenen Werdegang erwartet, son-dern auch in Bezug auf das Land, dasUnternehmen oder die Branche. Hilfreichist es, die persönlichen Vorteile und Er-wartungen, die an das Praktikum geknüpftwerden, zu systematisieren. Häufig erge-ben sich daraus auch die hauptsächlichenMotive und Anlässe, die dazu geführthaben, ein bestimmtes Land, Unternehmenusw. als Einsatzort für ein Praktikum aus-gewählt zu haben.

Checkliste: Welche inhaltlichen Schwerpunkte wollen Sie setzen?

Wie auch Ihre persönliche Zielsetzung, ein Praktikum zu absolvieren ist, Sie müs-sen entscheiden, welchen inhaltlichen Schwerpunkt Sie im Praktikum setzen wol-len und in welcher Branche Sie ein Praktikum suchen. In eine Bewerbung müssenSie z.B. hineinschreiben, ob Sie in der Personalabteilung, im Marketing oder imVerkauf Ihr Praktikum durchführen wollen.

● Welche Kenntnisse, Fähigkeiten und Interessen wollen und können Sie einbringen?

● Was wollen Sie lernen? ● Welche Schwerpunkte haben Sie in Ihrem Studium gesetzt?● Welche Berufs-, Job- oder Praktikumserfahrungen können Sie vorweisen?● Ziehen Sie kleine, mittlere oder große Unternehmen vor?● Was können Sie besonders gut?● In welcher Abteilung wollen Sie Erfahrungen sammeln?

Auf der Suche nach einem Praktikumsplatz40

● AnschreibenIn stark komprimierter Form sollte das

Anschreiben die Ergebnisse der oben be-schriebenen Vorbereitung auf das Auslands-praktikum enthalten. Für einige Länderwird ausdrücklich empfohlen, die Länge desAnschreibens auf eine Seite zu be-schränken. Dass dabei nicht mit Mitteln derGestaltung versucht werden sollte, doppeltso viele Zeilen auf eine Seite zu bekommen,wie in Geschäftsbriefen üblich ist, verstehtsich von selbst. Auch wo zur Länge nichtsgesagt wird, empfiehlt es sich, ein kurzesAnschreiben zu verfassen.

Richten Sie das Anschreiben möglichst aneine Person, die im Unternehmen fürPraktika oder Stellenbesetzungen zuständigist. Die Recherche, welche Person anzuspre-chen ist, lohnt sich auf alle Fälle. Sollten Siedamit keinen Erfolg haben, adressieren Siedas Anschreiben an die Personalabteilungdes jeweiligen Unternehmens.

Stellen Sie sich kurz vor und geben Sie an,was Sie suchen. Nennen Sie einige Kern-kompetenzen und präzisieren Sie, welchenPraktikumsplatz oder in welchem Bereichdes Unternehmens Sie einen Praktikums-platz suchen.

Legen Sie kurz dar, was Sie bewogen hat,sich um einen Praktikumsplatz zu bewer-ben, warum Sie das Unternehmen ausge-wählt haben und welchen Beitrag Sie imUnternehmen leisten können.

Vergessen Sie nicht, den geplanten Beginnund die Dauer des Praktikums im Anschrei-ben zu präzisieren.

Die Anschreiben tragen in den betreffendenLändern nicht nur unterschiedliche undzum Teil variable Bezeichnungen, wie zumBeispiel Cover letter, lettre de motivation,lettre d’accompagnement u.a., sondern esgibt auch einige landesbezogene Gepflogen-

Auf der Suche nach einem Praktikumsplatz 41

heiten, die beim Abfassen des Anschrei-bens berücksichtigt werden sollten.

Für einige wenige europäische Länderfindet man auf der Homepage vonwww.eurostage.org Hinweise, welche Be-sonderheiten beim Anschreiben sowie beimLebenslauf und Bewerbungsgesprächberücksichtigt werden sollten. So wird bei-spielsweise empfohlen, Anschreiben anfranzösische Firmen mit der Hand zu ver-fassen. Allerdings wird diese Empfehlungangesichts fortschreitender Nutzung vonelektronischer Kommunikation zum Teilauch schon wieder eingeschränkt. BeiBewerbungsanschreiben an US-amerikani-sche Firmen wird empfohlen, darauf hinzu-weisen, dass sämtliche Formalitäten (Ver-sicherungen, Visa usw.) selbstständig erle-digt werden. Ein Blick auf Handbücher undWebsites mit Hinweisen zum Anschreiben,Lebenslauf und Bewerbungsgespräch istdaher sehr zu empfehlen, insbesonderewenn bislang keine Erfahrungen mit Be-werbungsschreiben vorliegen. Allerdingswird man auch feststellen, dass eine Reihevon wertvollen Empfehlungen weniger län-derspezifisch als von genereller Bedeutungfür die Abfassung eines Anschreibens ist.

● LebenslaufAuch für den Lebenslauf gilt, dass er

möglichst kurz und übersichtlich sein sollte.In der Regel ist ein tabellarischer Lebenslaufausreichend. Neben Angaben zur Person undzum bisherigen Bildungsgang sollten Sie beider Abfassung des Lebenslaufs darauf ach-ten, dass Sie Ihre Qualifikationen undKompetenzen darlegen. Dazu zählen u.a.● Sprachkenntnisse● Studienleistungen● Praktische Erfahrungen aufgrund von

Arbeitsverhältnissen und Praktika● Ehrenamtliche Tätigkeiten sowie

Hobbys

Wie schon beim Abfassen des Anschreibensgilt es auch bei der Gestaltung des Lebens-laufs, länderspezifische Merkmale zu be-rücksichtigen. Im Unterschied zu Deutsch-land wird im Ausland häufig darauf verzich-tet, Zeugnisse, Urkunden, Listen von Ver-öffentlichungen usw. dem Lebenslauf beizu-fügen. Ob ein Foto beigefügt werden solloder nicht, ist von Land zu Land verschie-den. Unterschiedliche Gepflogenheiten be-stehen auch in der Frage, ob ein Lebenslaufunterschrieben sein sollte oder nicht. Zuempfehlen ist, Musterlebensläufe in ent-sprechenden Handbüchern oder auf Web-sites zu konsultieren. Für einige wenigeeuropäische Länder findet man auf derHomepage von www.eurostage.org Hinweisezur Abfassung des Curriculum vitae.

Wer sich innerhalb Europas bewirbt, solltesich mit dem Modell des europäischen Le-benslaufs vertraut machen. Es handelt sichum ein Formular, in das nach einem einheit-lichen Muster für alle Länder der Europä-ischen Union die für die persönliche, schu-lische und berufliche Entwicklung wichtigenMerkmale eingetragen werden können.Zwar wäre es übertrieben zu behaupten,dass der europäische Lebenslauf in den Un-ternehmen der Europäischen Union bereitsStandard sei, aber immerhin wächst seinBekanntheitsgrad. Der europäische Lebens-lauf ist auch kein Dokument, das speziell fürPraktikumsbewerbungen konzipiert ist. Esbietet jedoch auf jeden Fall eine sehr über-sichtlich gegliederte Vorlage für die Ab-fassung eines Lebenslaufs und sollte insbe-sondere bei Bewerbungen bei Einrichtungender EU berücksichtigt werden.Der europäische Lebenslauf kann in derjeweiligen Sprache des EU-Landes, in demman ein Praktikum absolvieren möchte,heruntergeladen werden, und zwar unter http://europass.cedefop.eu.int

Auf der Suche nach einem Praktikumsplatz42

● BewerbungsgesprächDa Bewerbungsgespräche insbesondere

in einer Fremdsprache für die meisten nichtzu den alltäglichen Übungen zählen, ist zuempfehlen, sich sprachlich darauf vorzube-reiten. Mit dem Fachvokabular sollten Be-werberinnen und Bewerber daher recht ver-traut sein. Auch dass die Interviews in vielen

Fällen telefonisch ablaufen, sollte berück-sichtigt werden. Hilfe bei der Verwendungvon Begriffen rund um den Arbeitsmarkt bie-ten zwei Publikationen des Instituts fürArbeitsmarkt und Berufsforschung für Eng-lisch und Französisch, die über http://iab.de� Publikationen � Veröffentlichungsreihen� Wörterbücher bestellt werden können.

Fachbegriffe in Englisch und Französisch

Werner, Heinz; Bennett, Roger; König, Ingeborg; Scott-Leuteritz, Karen 2004: IAB-Glossar Englisch * Begriffe und ihre Verwendung rund um den Arbeitsmarkt.Englisch-Deutsch/Deutsch-Englisch. Nürnberg. 1277 S., Preis 30,– €

Werner, Heinz; Piotrowsky-Rochefort, Anne; König, Ingeborg 2003: Glossar zurArbeitsmarkt- und Berufsforschung Französisch-Deutsch/Deutsch-Französisch *Begriffe zu Arbeitsmarkt, Bildung und Sozialem. Nürnberg Getr. Sz. Reihe / SerieGlossAB Französisch, Preis 25,– €

Zur gleichermaßen sprachlichen wie inhaltli-chen Vorbereitung auf ein Bewerbungsge-spräch zählt, dass Sie Ihre im Lebenslauf auf-geführten Zeugnisse, Berufsabschlüsse, Stu-dienfächer usw. einigermaßen in die Realitätdes betreffenden Landes übersetzen können.Die Tatsache beispielsweise, dass Sie eineduale Ausbildung zum IT-Systemkaufmannabsolvieren, dass Sie eine Fachhochschulebesuchen oder dass Sie ein Staatsexamenanstreben, sollten Sie, selbst wenn es nichtimmer eine passende Übersetzung gibt, indem Bezugssystem des jeweiligen Landesausdrücken oder erläutern können.

Erläuterungen in englischer und französi-scher Sprache zu Berufsabschlüssen inDeutschland bietet das Bundesinstitut fürBerufsbildung unter www.bibb.de/redaktion/zeugnisinfo. Derzeit sind Ausbildungsprofilezu ca. 160 der zur Zeit 350 staatlich aner-

kannten Ausbildungsberufe vorhanden. Eineuropäisches Glossar zum Bildungswesenunter www.eurydice.org/Doc_intermediaires/term_tools/de/frameset_term_tools.htmlerläutert weitere Bildungsabschlüsse inEnglisch und Französisch.

Zur inhaltlichen Vorbereitung sollte auchgehören, dass Sie über eine Liste Ihrer eige-nen Kompetenzen und der Fähigkeiten, dieSie in das Unternehmen einbringen können,verfügen.

Ihre Kenntnisse und Ihr Interesse an demUnternehmen, in dem Sie einen Praktikums-platz suchen, können Sie damit unterstrei-chen, dass Sie Fragen zum Unternehmen, zuArbeitsabläufen etc. vorbereiten.Vieles von dem, was in Handbüchern oderauf Websites zum Thema Bewerbung steht,dürfte auch bei Bewerbungen um einen Prak-

Auf der Suche nach einem Praktikumsplatz 43

tikumsplatz im Ausland zutreffen. Wer keineErfahrungen mit Bewerbungsgesprächen hat,sollte daher weitere Erkundigungen einzie-hen.

● PraktikumsvertragSoweit die Rahmenbedingungen des Prak-

tikums nicht schon aus den vertraglichenVereinbarungen hervorgehen, die zwischenIhnen und der Vermittlungsstelle getroffenworden sind, wird der Abschluss einesPraktikumsvertrages dringend empfohlen.Der Praktikumsvertrag sollte diejenigenEckpunkte regeln, die hierzulande normaler-weise auch ein Praktikumsvertrag bzw. einArbeitsvertrag enthält. Dazu zählen u.a. dieDauer des Praktikums, die Arbeitszeiten,Absprachen über den Einsatzort im Unter-nehmen oder über die Art der Tätigkeiten,Rechte und Pflichten der Vertragsparteien,

Kündigungsmodalitäten usw. Darüber hinaussollten im Praktikumsvertrag der Versiche-rungsschutz sowie die Vergütung des Prakti-kums, soweit sie vorgesehen ist, geregeltsein. Hilfreich ist ein solcher Vertrag auch fürdie spätere Ausstellung eines Praktikums-zeugnisses.

Sie sollten einen Praktikumsvertrag, derIhnen vorgelegt wird, auf die entsprechendenEckpunkte hin überprüfen. Sie können dafürals Vorlage ein Muster eines Praktikums-vertrages verwenden. Die Möglichkeit zumDownload bietet der CareerService der FUBerlin www.fu-Berlin.de/career/praktikum/pdf/material/Prakvertrag.pdf. Darüber hinauskönnen Sie einen sogenannten interaktivenPraktikantenvertrag für sich selbst erstellen,der über www.praktikums-boerse.de angebo-ten wird.

Bewerbung – Lebenslauf – Interview

LiteraturhinweiseNützliche Formulierungshilfen, Beispiele für Anschreiben und Lebenslauf, länder-spezifische Tipps und Redewendungen in den jeweiligen Landessprachen finden Siein folgenden Büchern:

Bewerbungsstrategien für Europa.Eichborn-Verlag, ISBN: 3821814772

Das Bewerbungshandbuch für EuropaILT-Europa Verlag, ISBN: 3930627000

Bewerben in EuropaFalken-Verlag, ISBN: 3806823707

Gezielt bewerben für Praktika im StudiumFalken-Verlag, ISBN: 3806820899

Bewerben in den USAFalken-Verlag, ISBN: 3806817138 Bewerben im AuslandCC Verlag, ISBN: 3923930135

InternetadressenEinige Internetseiten bieten Hilfen und Tipps bei Bewerbungen, Lebensläufen sowieBewerbungsgesprächen auch für einige europäische Länder in der Landessprache.

www.eurostage.org www.eurograduate.com

Für die USA gibt es eine kostenlose Broschüre zum Herunterladen, die Hilfestellungfür die Bewerbung gibt.

www.travelworks.de

TippFür Studierende lohnt sich auch ein Besuch beim Career Service, demPraktikantenamt oder beim Akademischen Auslandsamt ihrer Universität. Oft hal-ten diese Stellen Literatur zu diesem Thema zur Einsicht bereit.

Auf der Suche nach einem Praktikumsplatz44

5. Die Kosten des Praktikums

● Kosten im VorfeldWer sich zu einem Praktikumsaufent-

halt im Ausland entschlossen hat, solltezunächst die Seite der Kosten im Blickhaben. Verschaffen Sie sich zunächst ein-mal einen Überblick über die Kosten, dieim Vorfeld entstehen. Dazu zählen unteranderem Vermittlungsgebühren, Visakos-ten, Kosten für Vorsorgeuntersuchungensowie die Kosten für Ihre Anreise.

● VermittlungsgebührenErhebliche Belastungen für das Budget

können die Vermittlungsgebühren darstel-len, die von Agenturen oder im Rahmenvon Praktikanten-Programmen erhobenwerden. Wer also den Praktikumsplatznicht über Bekannte, Verwandte oder dieeigenen Kontakte sucht und findet, son-dern auf Vermittlungsagenturen zurück-greift bzw. sich im Rahmen von Prakti-kantenprogrammen um einen Platz be-müht, wird diesen Kostenfaktor in derBudgetplanung berücksichtigen müssen.Bei den Programmen sind diese Kosten inder Regel deutlich ausgewiesen und daherauch kalkulierbar. Auch bei Vermittlungs-agenturen werden die Preise für die Ver-mittlung in der Regel deutlich benannt. Istdies nicht der Fall, sollte Mann oder Frauunbedingt nachfragen. Nachzufragen lohntsich auch, wenn nicht klar ist, welcheLeistungen für die Gebühr erbracht wer-

den. So werden für die Vermittlung vonPraktikumsplätzen und Wohnmöglich-keiten oft separate Gebühren erhoben.Einige Organisationen übernehmen gegenGebühr beispielsweise auch die Erledigungbestimmter Einreiseformalitäten. Zusätz-liche Gebühren werden unter Umständenauch fällig für die Betreuung vor Ort oderfür die Teilnahme an kulturellen Veran-staltungen. Da die Gesamtkosten für anfal-lende Gebühren durchaus die 1000-Euro-Grenze überschreiten können, ohne dassdie Betreffenden in der De-Luxe-Klassevermittelt oder betreut werden, sollte dieKostenstelle für Gebühren entsprechendberücksichtigt und sorgfältig recherchiertwerden.

● VisagebührenEin Posten, der in der Kalkulation nicht

fehlen darf, sind die Gebühren für Ein-reisedokumente. Bei Praktikumsaufent-halten außerhalb der Europäischen Unionkönnen die Ausgaben für Visa, Arbeits-erlaubnis usw. durchaus 200 € erreichenoder sogar überschreiten.

● Kosten für gesundheitliche Vorsorgeund Versicherung Sie müssen damit rechnen, dass be-

stimmte Kosten für die gesundheitlicheVorsorge, beispielsweise Impfungen, nichtvon Ihrer Krankenversicherung übernom-

Die gute Nachricht zuerst. Für Praktika im Ausland gibt es Zuschüsse, Beihilfen und Stipendien. Beimanchen Praktikumsstellen gibt es eine Bezahlung, es werden Aufwandsentschädigungen oder Bei-hilfen zu den Fahrtkosten gewährt. Fest einplanen können zukünftige Praktikantinnen und Prakti-kanten diese Einnahmeseite jedoch nicht.

Die Kosten des Praktikums46

men werden. Ein weiterer Kostenfaktor istder Abschluss einer Auslandskranken-versicherung, die vor allem außerhalb derEuropäischen Union dringend zu empfeh-len ist. Einige Praktikumsstellen fordernausdrücklich den Nachweis einer solchenKrankenversicherung.

● AnreiseWeiter geht es mit den Reisekosten. Im

Zeitalter der Billigflieger hat sich die Lagefür so manche Reisenden in den letztenJahren erfreulicherweise deutlich ent-spannt. Im Blick haben sollte man jedoch,dass bei einigen Programmen beispiels-weise zwischen der Bewerbung undAusreise 6 bis 12 Monate verstreichen kön-nen. Oft erhalten die Bewerberinnen undBewerber erst kurz vor der Ausreise eineZusage bzw. manchmal auch eine Absage.Wer unter diesen Umständen auf den 19-Euro-Flug spekuliert, sollte mögliche höhe-re Kosten zumindest in der Budgetplanunghaben.

● Die Kosten vor Ort● Unterkunft

Häufig leisten Praktikumsbetriebe beider Suche nach einer Unterkunfts-möglichkeit Hilfe. Von einigen Vermitt-lungsstellen gibt es auch All-inclusive-Angebote, die neben der Vermittlung desPraktikumsplatzes auch die Vermittlungder Unterkunft umfassen. Im Übrigen gibtes bei den Unterkünften die gesamte Breitedes Spektrums: Von der Unterkunft ineiner Gastfamilie, über Studentenwohn-heime, Wohngemeinschaften oder betriebs-eigene Unterkünfte bis zum Hotel ist allesmöglich. Wer sich über ein Programm odereine Vermittlungsagentur um einenPraktikumsplatz bewirbt, wird in der Regeldie Bedingungen und Kosten für dieUnterkunft vorher erfahren.

● Transport vor OrtKosten, die für die öffentlichen Ver-

kehrsmittel anfallen, müssen ebenfalls kal-kuliert werden. Trotz der Möglichkeiten,Rabatte für Studierende und Auszubil-dende zu erhalten, sollte dieser Posten inder Reisekasse berücksichtigt werden.

● LebenshaltungEin weiterer Punkt sind die Lebenshal-

tungskosten. Sie variieren bekannterma-ßen erheblich zwischen verschiedenenOrten und Ländern. Erfahrene Globetrotterwerden vielleicht mit Kennermiene abwin-ken und auf die bislang erworbenen positi-ven Erfahrungen mit der Reisekasse ver-weisen. Wer nicht so viel Routine zu habenglaubt, sollte durchaus einmal nachrech-nen. Auch bei Orten, die man schon einmalbereist hat oder die scheinbar kein Pro-blem darstellen, sollten die Lebenshal-tungskosten recherchiert werden. Nicht zuvergessen, dass bei einem Aufenthalt vonmehreren Monaten die Bedingungen unterUmständen anders sind als bei einemKurztrip oder einer Urlaubsreise – imGuten wie im Schlechten, wenn es um dieKosten geht.

● FreizeitgestaltungEinige Programme bieten im Rahmen

der Freizeitgestaltung zum Teil kosten-günstige Ausflüge und Besichtigungs-touren an. Auf alle Fälle sollten Sie für IhreFreizeit ein Budget einplanen.

● FörderungsmöglichkeitenBei der Recherche wird man auf die

erfreuliche Tatsache stoßen, dass gewisseKosten durch Zuschüsse, Beihilfen oderStipendien gemindert werden können.

● DAAD Fahrtkostenzuschüsse Auch bei den Fahrtkosten lassen sich

Die Kosten des Praktikums 47

unter bestimmten Umständen Kosten spa-ren. Fahrtkostenzuschüsse für Praktika inÜbersee können von Studierenden allerFachrichtungen beim DAAD beantragt wer-den. Ausgenommen von dieser Regelungsind lediglich Studierende in der ein- undzweistufigen Juristenausbildung und Lehr-amtsanwärter, die eine Unterhaltsbeihilfeoder Anwärterbezüge im Vorbereitungs-dienst erhalten. Die Vergabe richtet sichnach den Richtlinien des DAAD im Rahmender verfügbaren Mittel.

Richtlinien und Anträge sind an jedemHochschulort im Akademischen Auslands-amt, bei den Lokalkomitees von IAESTEund AIESEC oder den Praktikanten-Ämternder Hochschulen erhältlich. Studierendeder Wirtschaftswissenschaften bewerbensich über die AIESEC, Studierende derHumanmedizin direkt beim DeutschenFamulantenaustausch (dfa), Studierendeder Zahnmedizin über den Zahnmedizi-nischen Austauschdienst (ZAD) und Stu-dierende an Fachhochschulen beim Aka-demischen Auslandsamt der jeweiligenFachhochschule. Es empfiehlt sich, dieUnterlagen frühzeitig anzufordern, da fürdas Programm Ausschlussfristen bestehen.Das Formular „Fahrtkostenzuschüsse fürAuslandspraktika“ finden Sie auf derHomepage des DAAD unter der Rubrik„Service � Formulare“.

● Auslands-BAföGUnter bestimmten Umständen können

sowohl Studierende, die ein Inlands-BAföGerhalten als auch Studierende, die keinenAnspruch auf Inlands-BAföG haben, fürihren praxisbezogenen Auslandsaufenthalteine Auslandsförderung erhalten. Erkun-digen kann man sich beim zuständigenAmt für Ausbildungsförderung oder beimStudentenwerk der Hochschule.

● BildungskreditFür die Teilnahme an einem in- oder

ausländischen Praktikum - auch außerhalbEuropas - können Studierende in fortge-schrittenen Studienphasen einen zeitlichbefristeten, zinsgünstigen Kredit, den soge-nannten Bildungskredit beantragen. DerBildungskredit ersetzt nicht die BAföG-Förderung und kann sogar neben demBAföG in Anspruch genommen werden. EinRechtsanspruch auf den Bildungskreditbesteht allerdings nicht, da es sich, andersals beim BAföG, um ein Programm miteinem vorgegebenen Budget handelt. Istdie Jahressumme überschritten, entschei-det das Datum des Antrageingangs beimBundesverwaltungsamt in Köln. WeitereInformationen unterwww.bundesverwaltungsamt.dewww.bildungskredit.dewww.das-neue-bafoeg.de

● Berufsbildungsprogramm LEONARDODA VINCIStudierenden und Graduierten, die ein

Unternehmenspraktikum im europäischenAusland absolvieren möchten, eröffnet dasEU-Berufsbildungsprogramm LEONARDODA VINCI die Möglichkeit, ein monatli-ches Stipendium zwischen 50 € und 500 €zu erhalten. Gewährt werden auch Reise-kostenzuschüsse und Zuschüsse zur Vor-bereitung. Das Praktikum kann in einemder 25 EU-Mitgliedstaaten absolviert wer-den, außerdem in den Beitrittskandidaten-Ländern Bulgarien und Rumänien, in derTürkei im Rahmen eines Assoziier-ungsabkommens mit der EU sowie in dendrei Ländern des Europäischen Wirt-schaftsraums (EWR) Island, Liechtensteinund Norwegen. Informationen sind imInternet zu finden unterhttp://eu.daad.de/leonardo

Die Kosten des Praktikums48

Auch Personen in der beruflichen Erst-ausbildung können ein Stipendium sowieFahrtkostenzuschüsse erhalten, wenn sie ineinem europäischen Land ein Praktikumabsolvieren. Da es sich um eine Förderungim Rahmen des EU-BildungsprogrammsLEONARDO DA VINCI handelt, kann dasPraktikum ebenfalls in einem der 25 EU-Mitgliedstaaten absolviert werden, außer-dem in den Beitrittskandidaten-LändernBulgarien und Rumänien, in der Türkei imRahmen eines Assoziierungsabkommensmit der EU sowie in den drei Länder des Eu-ropäischen Wirtschaftsraums (EWR) Island,Liechtenstein und Norwegen. Es könnensich allerdings keine Einzelpersonen direktbewerben, sondern die Antragstellungmuss über Unternehmen, Institutionen,Verbände usw. laufen. Konkret heißt das,dass beispielsweise ein Unternehmen fürseine Auszubildenden einen Antrag stellenkann, das Gleiche können Berufsschulentun. Auch vollzeitschulische Ausbildungs-einrichtungen haben diese Möglichkeit.

Junge Arbeitnehmer nach der Ausbildunghaben ebenfalls die Möglichkeit, imRahmen des LEONARDO-DA-VINCI-Pro-gramms ein Stipendium sowie Fahrt-kostenzuschüsse zu erhalten, wenn sie ineinem europäischen Land ein Praktikumabsolvieren. Es gelten ähnliche Be-dingungen wie für Personen in der berufli-chen Erstausbildung. Nähere Auskünfteerteilt www.inwent.org

Wenn Sie als junge/r Arbeitnehmer/in aneinem Auslandspraktikum interessiertsind und nach dem Abschluss IhrerAusbildung Arbeitsuchend gemeldet sind,sollten sich mit der Zentralstelle fürArbeitsvermittlung (ZAV) der Bundes-agentur für Arbeit (BA) in Verbindung set-zen. Außerdem ist eine Europa- und

Auslandshotline der BA geschaltet. Hotline 0180/ 5 22 20 23 (0,12 /Min. ausdem deutschen Festnetz)

● Carlo-Schmid-ProgrammIn begrenztem Umfang gibt es die

Möglichkeit, Stipendien für Praktikums-aufenthalte zu erhalten. So werden Prak-tika in Internationalen Organisationendurch das Carlo-Schmid-Programm geför-dert. Nähere Auskünfte dazu unter www.daad.de/ausland/foerderungsmoeglich-keiten/ausschreibungen/05545.de.html

● StiftungenHochschulabsolventen, die internatio-

nale Führungsaufgaben anstreben, könnensich bei der Robert-Bosch-Stiftung um einStipendium bewerben. Informationenunter www.bosch-stiftung.de

Bei der Studienstiftung des deutschenVolkes besteht für Juristen die Möglichkeit,nach der ersten juristischen Staatsprüfungein Stipendium für einen Praxisaufenthaltim Ausland zu erhalten. Ebenso besteht fürMedienwissenschaftler die Möglichkeit,nach Abschluss ihres Studiums einen An-trag auf ein Stipendium für einen Aus-landsaufenthalt zu stellen, um beispiels-weise ein Praktikum in einer Redaktionoder ein Volontariat abzuleisten. NäheresAuskünfte erteilt die Studienstiftung desdeutschen Volkes www.studienstiftung.de

Eine umfangreiche Übersicht über Stif-tungen, die unter Umständen auch noch fi-nanzielle Unterstützung für Ihre Prak-tikumspläne bieten, finden Sie unterwww.stiftungsindex.de

● Bezahlte PraktikaPraktikumsstellen, die ihren Prakti-

kantinnen und Praktikanten eine Auf-

Die Kosten des Praktikums 49

wandsentschädigung oder eine Bezahlunggewähren, sind leider nicht die Regel. Eslohnt sich trotzdem, sich danach zu erkundi-gen. Oft wird bei Programmen auf möglicheEntlohnungen oder Leistungen hingewie-sen. Die Höhe der Entlohnung und derUmfang der Leistungen sind höchst unter-schiedlich. In einigen nordamerikanischen

Praktikumsstellen werden über 1.000 Dollarpro Monat als Praktikumsentgelt bezahlt.Vorausgesetzt wird allerdings auch ein sehrhoher fachlicher Kenntnisstand. In derRegel liegt die Vergütung jedoch erheblichniedriger und reicht oft leider nicht aus, umdie laufenden Kosten für die Unterkunft undVerpflegung zu decken.

DAAD www.daad.de

www.rausvonzuhaus.de

www.iaeste.de

www.ijab.de

www.arbeitsagentur.de

6. Die Bewerbung war erfolgreich -

jetzt wird es ernst

● Über Land und Leute. ErfahrungsberichtelesenIm Laufe Ihrer Recherchen werden Sie

bereits eine ganze Reihe von Beschrei-bungen über das Land, für das Sie sichbeworben haben, und von Geschäftsbe-richten über die Unternehmen, die Ihrbesonderes Interesse gefunden haben,gelesen haben. Versäumen Sie es bittenicht, auch in die Praxisberichte hineinzu-schauen, die häufig von Vermittlungs-stellen bzw. Mittlerorganisationen zurVerfügung gestellt werden.

Die Sichtweisen und Einschätzungen sindsubjektiv, die Auswahl der Themen, diebehandelt werden, entspricht häufig kei-nen Standards, die Eindrücke, die haftengeblieben sind, erheben keinen Anspruchauf Vollständigkeit oder Objektivität; esgibt Zufälle – günstige oder weniger güns-tige -, die den Praktikumsverlauf entschei-dend beeinflusst haben und über dieberichtet wird. Auf den ersten Blick schei-nen all diese Umstände bei der Lektüre derPraktikumsberichte eher hinderlich zusein. Die Berichte geben jedoch zunächstetwas von der Atmosphäre wieder, in derdas Praktikum stattgefunden hat. Siegewähren weiterhin Einblicke in dasAlltagsleben, die ganz normalen Abläufe,in die Schwierigkeiten und die kleinenFreuden, die für das Gelingen eines

Praktikums wichtig sind. Ganz nebenbei,zuweilen aber auch ganz zentral, gibt esaußerdem eine Reihe von Informationen zuFakten über Land, Leute, Gepflogenheiten,Verhaltensweisen, die Ihnen vielleicht abs-trakt bekannt sind, die Sie im konkretenFall aber bisher nicht erfahren haben.

Wo die Möglichkeit geboten wird, mit ehe-maligen Praktikanten in einen Austauschzu treten, sollten Sie die Gelegenheit eben-falls nutzen. Einige Vermittlungsstellenbzw. Mittlerorganisationen bieten außer-dem Vorbereitungsseminare an, auf denenehemalige Teilnehmerinnen und Teilneh-mer über ihre Erfahrungen berichten. We-niger direkt, aber durchaus nützlich istauch das Angebot, mit früheren Praktikan-tinnen und Praktikanten Informationenüber einen Chat room auszutauschen. EineReihe von Organisationen bietet dieseMöglichkeit auf ihrer Homepage an. Auchwenn Sie vollkommen unabhängig von jeg-licher Unterstützung durch eine Vermitt-lungsstelle Ihren Praktikumsplatz gefun-den haben, sollten Sie auf den einen oderanderen Praktikumsbericht über das Land,die Leute, die Stadt oder die Einrichtung,die Sie für Ihr Praktikum ausgewählthaben, nicht verzichten.

Außerdem gibt es mittlerweile Reihen vonRatgebern, die interkulturelles Wissen an

Mit dem Praktikumsplatz hat es geklappt. Wie mühsam - oder auch locker - die Recherchen undBewerbungen verlaufen sind, ist nun vergessen. Neue Aufgaben kommen auf Sie zu und müssenbewältigt werden.

Die Bewerbung war erfolgreich - jetzt wird es ernst52

Geschäftsleute vermitteln. Verwiesen wirddarin u.a. auf Unterschiede in den Ge-pflogenheiten anderer Länder, beispiels-weise bei der Begrüßung, bei Verhand-lungen, Geschäftsessen usw. Präsentiertwerden zudem länderspezifische Tabus

sowie Empfehlungen zum Verhalten. Einpreiswertes Beispiel für einensolchen Ratgeber ist der „Knigge fürsAusland“, Haufe-Verlag, ISBN-Nr. 3-448-05551-4

● Haus und Hof. Wohnen im AuslandWer die Praktikumsberichte liest, wird

feststellen: Unter der Brücke musste nie-mand übernachten. Frühzeitig sollte mansich um die Beschaffung einer Unterkunftkümmern, da die Suche oft sehr zeitauf-wendig ist.

Einige Vermittlungs- und Mittlerorga-nisationen haben die Vermittlung einerWohnung in ihrem Angebot. Zumindestwird Unterstützung bei der Suche nacheiner Wohnung gewährt. HilfreicheAdressen für die Suche nach einerWohnung enthalten beispielsweise die vom

DAAD herausgegebenen „Studienführer“einzelner Länder oder Regionen.

In vielen Fällen ist auch das Unternehmen,in dem das Praktikum absolviert wird, beider Wohnungssuche hilfsbereit. Bei einerganzen Reihe von Programmen vermittelnaußerdem die ausländischen Partneror-ganisation Wohnmöglichkeiten. Teilweisefallen dabei zusätzliche Vermittlungs-gebühren an.

Im Internet sind verschiedene Angebots-formen zu finden. So bieten einheimischeStudierende Unterkunftsmöglichkeiten in

Praktikumsberichte

Praktikumsberichte finden Sie auf den Internetseiten vieler Vermittlungsorga-nisationen. Die Zentralstelle für Arbeitsvermittlung der Bundesagentur für Arbeithat eine Broschüre mit Erfahrungsberichten herausgegeben. Die Broschüre heißtAbenteuer Ausland – Nachwuchskräfte berichten von Jobs und Praktika welt-weit und ist erhältlich unter www.arbeitsagentur.de � Informationen fürArbeitnehmer � Internationales � Jobs und Praktika im Ausland � Link undDateiliste

Weitere Erfahrungsberichte können Sie nachlesen und herunterladen unterhttp://eu.daad.de/leonardo/publikationen/uebersicht_downloads.html. Auf dieserSeite finden Sie die Broschüre Impuls Nr. 11: LEONARDO DA VINCI 2000-2003 -Europäische Mobilitätsprojekte: Erfahrungen und Erwartungen

Eine kleine Auswahl von Berichten finden Sie in dieser Broschüre.

Die Bewerbung war erfolgreich - jetzt wird es ernst 53

Wohngemeinschaften an. Es gibt Angebote,zeitweilig Wohnungen zu mieten vonLeuten, die selbst ins Ausland gehen. FürEuropa gibt es unter anderem Angebote beiwww.iagora.com oder bei www.roomabroad.com.

Das Spektrum der Unterkunftsmöglich-keiten entspricht dem, was auch hierzulan-de angeboten wird. Es gibt die Unter-bringung in einer Familie, das Zimmer ineiner Wohngemeinschaft, den Platz ineinem Wohnheim, die eigene Wohnungusw. Einige Unterschiede gibt es allerdingsnicht nur bei den Preisen, sondern auchbei den Standards.

● Ihren Pass bitte. Visumbeschaffung und AufenthaltsgenehmigungEinreise- und Aufenthaltsbestim-

mungen sind häufig nicht nur von Land zuLand recht unterschiedlich, sondern kön-nen sich auch in einem und demselbenLand rasch ändern. Auf keinen Fall solltenSie die Beantragungszeit unterschätzen,die außerordentlich lang sein kann. Für einVisum beispielsweise in die USA müssenSie mit mehreren Monaten Wartezeit rech-nen.

Je nach Land und Dauer des Aufenthaltesbenötigen Sie ein Visum, eine Aufenthalts-erlaubnis sowie eine Arbeitserlaubnis. Esempfiehlt sich, den aktuellen Stand derEinreise- und Aufenthaltsbestimmungenüber die Botschaften der entsprechendenLänder in Erfahrung zu bringen. DasAuswärtige Amt hat auf seiner Homepagedie Kontaktstellen (Botschaften, Konsulate)in Deutschland verzeichnet. Da dieHotlines der Botschaften oft teuer sind,empfiehlt es sich, zuerst über das Internetzu recherchieren: www.auswaertiges-amt.de.

● Wenn der Zahn schmerzt. Versicherungs-schutz und VorsorgeUm sich im Falle eines Falles wenn

schon nicht die Schmerzen so doch zumin-dest den Ärger über die Kosten ersparen zukönnen, sollte man sich vor der Abreisemit seiner Krankenversicherung in Ver-bindung setzen, um die Bedingungen desVersicherungsschutzes zu erkunden. Dasbetrifft die grundsätzliche Frage, ob einVersicherungsschutz über die deutscheKrankenversicherung für das betreffendeLand überhaupt gewährt wird. Wenn diesder Fall ist, sollte man sich zudem nachUnterschieden bezüglich der Leistungenerkundigen, die beispielsweise im Rahmeneiner gesetzlichen Krankenversicherungin dem entsprechenden Land gewährt wer-den.

Wenn kein Sozialversicherungsabkommenbesteht, gibt es in der Regel die Mög-lichkeit, eine Zusatzversicherung bei einerprivaten Krankenversicherung abzuschlie-ßen.

Auf jeden Fall ist es ratsam, vor Beginn derReise eine Vorsorgeuntersuchung, z.B.beim Zahnarzt, machen zu lassen und denHausarzt beim Zusammenstellen einerReiseapotheke um Hilfe zu bitten.

Wer über den DAAD gefördert wird odersein Praktikum im Rahmen eines der obengenannten Förderprogramme (LEONARDODA VINCI u.a.) absolviert oder über eineder oben genannten Vermittlungsstellenbzw. Mittlerorganisationen (IAESTE u.a.)gefördert oder vermittelt wird, kann sichim Rahmen eines Gruppenvertrages versi-chern lassen, der neben der Kran-kenversicherung auch eine Unfall-, Haft-pflicht und Reisegepäckversicherungumfasst.

Die Bewerbung war erfolgreich - jetzt wird es ernst54

Da ein solches Versicherungspaket rechtpreisgünstig ist, bietet sich der Abschlussan. Wer diese Möglichkeit nicht hat, sollteauf alle Fälle den Umfang seines privatenVersicherungsschutzes prüfen. Wenn bei-spielsweise nicht klar ist, ob im Falle einesBerufsunfalls die Versicherung des auslän-dischen Arbeitgebers eintritt, wird emp-fohlen, eine Unfallversicherung abzu-schließen.

In einigen Ländern ist insbesondere derNachweis von Impfungen verpflichtend fürdie Einreise. Einige Länder verlangen auchden Nachweis eines HIV-Tests. Infor-mationen darüber sind in der Regel über

die Auslandsvertretungen der jeweiligenLänder in Deutschland zu erhalten.

Zudem gibt es für einige Länder Empfeh-lungen zur gesundheitlichen Vorsorge.Darüber informiert das Auswärtige Amtwww.auswaertiges-amt.de oder derReisemedizinische Informationsserviceunter www.fit-for-travel.de

Neben den Kosten, die für gesundheitlicheVorsorgemaßnahmen anfallen, seien sienun verpflichtend oder freiwillig, sollte aufalle Fälle auch der zeitliche Faktor berück-sichtigt werden.

Auch daran sollten Sie denken…

Die Menschen im Gastland wollen auch etwas über Sie und Ihre Heimat erfahren.Hier einige Ideen, was Sie mitnehmen können: Landkarten, Ansichtskarten,Fotografien, Broschüren, Musik, PowerPoint-Präsentationen…

● Zeugnisse Rechtzeitig vor Beendigung Ihres

Praktikums sollten Sie Ihren Praktikums-geber um die Ausstellung eines Zeugnissesbitten. Es sollte sich möglichst um ein qua-lifiziertes Zeugnis handeln, das neben derDarstellung Ihrer während des Praktikumsausgeübten Tätigkeiten auch eine Leis-tungsbeurteilung enthält. Unter Um-ständen ist es hilfreich, wenn Sie sich eineÜbersicht über Ihre durchgeführtenArbeiten machen, die Sie Ihrem Prak-tikumsbetrieb für die Ausstellung desZeugnisses zur Verfügung stellen. SoweitSie während Ihres Praktikums Sprach-kurse besucht haben, vergessen Sie bitteauch hier das Zeugnis nicht.

Soweit Sie sich zu einem Praktikum ineinem Land der Europäischen Union auf-halten, besteht unter Umständen dieMöglichkeit, Ihre Praktikumsleistungdurch den EUROPASS Mobilität bescheini-gen zu lassen. Sie können den EUROPASSMobilität nicht auf direktem Wege selbstbeantragen. Nur für die entsendendeEinrichtung - beispielsweise den Arbeit-geber oder die Hochschule - sowie die auf-nehmende Einrichtung im Gastland ist esmöglich, für Sie den EUROPASS bei einerder Ausgabestellen zu beantragen. WeitereInformationen finden Sie unter www.euro-pass-berufsbildung.de bzw. künftig unterwww.europass-mobilitaet.de

7. Im Land der Träume

Erfahrungen aus der Praxis

● Interessante Menschen und andere Arbeitsweisen kennen lernenInteressanten Menschen zu begegnen,

dabei Einblicke in andere Arbeitsweisen zugewinnen sowie die Organisationsstruk-turen des Gastlandes kennen zu lernen,sind einige der von Lisa Messenzehlbesonders hervorgehobenen Merkmaleihres Praktikumsaufenthaltes in BuenosAires, der von November 2003 bis Januar2004 dauerte.

„Mein Praktikum bei amnesty internatio-nal in der Sektion Argentinien ist als gro-ßer Erfolg zu bewerten, sowohl in Hinblickauf die persönlich an das Praktikum ge-stellten Erwartungen als auch gemäß dersehr positiven Bilanz des Praktikums-betreuers. Ich hatte nicht nur die Mög-

lichkeit, mich mit politikwissenschaftli-chen Aspekten und Themen auseinanderzu setzen, sondern konnte auch einen Ein-blick in die Struktur und Arbeitsweiseeiner anderen ai-Sektion gewinnen. Durchdie Besuche anderer NGOs in Buenos Aireslernte ich wiederum auch andere Orga-nisationsstrukturen kennen und hattegleichzeitig die Gelegenheit, äußerst inte-ressanten Menschen zu begegnen undmich mit ihnen über aktuelle Themen aus-zutauschen. Ich beschäftigte mich intensivmit den Themen ‚Gewalt gegen Frauen’und ‚Frauenrechte’, was eine große Be-reicherung sowohl in persönlicher als auchin akademischer Hinsicht darstellt. DieArbeitsatmosphäre sowie die Betreuungmeines Praktikums waren mehr als zufrie-den stellend.“

Empfehlungen für die Zeit während des Praktikums auszusprechen ist aufgrund der Unterschiedlich-keit der Praktika und der Vielfalt der Länder und Einrichtungen unmöglich. Die nachfolgendenAuszüge aus Erfahrungsberichten von Praktikantinnen und Praktikanten sollen daher zunächst ein-mal diesen Eindruck der Vielfalt vermitteln. Einige Themen und Themenbereiche werden in denBerichten häufiger angesprochen. Wer mehrere Wochen oder Monate in einem ausländischenUnternehmen oder einer Organisation praktisch tätig ist, lernt interessante Menschen kennen underhält vielfältige Einblicke in andere, zuweilen ungewohnte Arbeitsweisen, von denen einige Bei-spiele in den Praktikumsberichten aufgeführt sind. Dass Eigeninitiative gefragt ist und oft die Er-wartung seitens der Unternehmen besteht, dass eigene Gestaltungsvorschläge eingebracht werden,ist ein wiederkehrendes Thema. Die Möglichkeit zur Gestaltung setzt allerdings auch ein entspre-chendes Qualifikationsniveau voraus. Dass die Beherrschung der Sprache des Gastlandes dabei einewichtige Rolle spielt, darin besteht in den Berichten weitgehend Übereinstimmung. Wie mit sprach-lichen Anforderungen vor Ort umgegangen worden ist, wird in einigen Auszügen aus Prak-tikumsberichten dokumentiert. Einige weitere Themen, die man im Blick haben sollte, wenn man imAusland ein Praktikum ableistet, betreffen die Vorbereitung, die Wahl des Zeitpunkts für dasPraktikum sowie die Kosten, soweit sie nicht durch Stipendien, Zuschüsse oder Praktikumsentgelteabgedeckt werden können.

Im Land der Träume56

Die Möglichkeit, einen Blick auf andersar-tige Organisationsstrukturen der Arbeit zuwerfen, wird auch von Thomas Belau her-vorgehoben, der sein Praktikum in einerAutoteilefabrik im argentinischen Cordobaabgeleistet hat. Nach seiner Beobachtungist dies jedoch keineswegs ein einseitigverlaufender Prozess gewesen. Auch dasUnternehmen hatte die Erwartung, neueImpulse zu bekommen.

„Die Arbeitsatmosphäre war nicht viel an-ders als in Deutschland. Was mir positivaufgefallen ist, ist, dass hier mehr geteiltwird, und nicht jeder auf seinen eigenenArbeitsplatz beharrt. Wir teilten uns rela-tiv wenige Arbeitsplätze, und es gab keineProbleme. Insgesamt stellten meine Kolle-gen weniger Ansprüche als in Deutsch-land. Sie sind sehr offen, nett und hilfsbe-reit auf mich zugekommen. Die Arbeits-atmosphäre war sehr gut und ich bin sehrzufrieden. Ich denke, von mir oder einemausländischen Praktikanten im Allgemei-nen, erwartete mein Unternehmen, neueImpulse zu bekommen. Der Praktikantbringt Neues ein, neue Ideen, eine andereArbeitsweise, andere Methoden. Die Aufga-ben in meiner Praktikumsstelle entspra-chen im allgemeinen meinen Vorstellun-gen. Meine Wünsche, was Tätigkeiten undAufgaben anbelangt, haben sich erfüllt.“

● Die Arbeitsbedingungen erfahren und gestaltenVon einem sehr gelungenen Einstand

in die Arbeit des Praktikumsunterneh-mens berichtet Sindy Wagner, die zwi-schen April und September 2004 als Prak-tikantin in einem Londoner Software-Unternehmen tätig war.

„Ich arbeite jetzt seit einem Monat in derFirma Unimatic Engineers Ltd. in London.

Ich wurde sehr freundlich empfangen.Neben mir absolvieren hier zurzeit nochdrei französische Studenten ihr Praktikum.Die Mitarbeiter hier kommen aus allenTeilen der Welt. Hier arbeiten Amerikaner,Afrikaner, Inder, Franzosen und Englän-der. Und jetzt auch noch ich. Ich bin hierals Marketing Assistant, meine Aufgabenvariieren aber stark, was ich sehr ange-nehm finde, da man viele verschiedeneBereiche des Unternehmens kennen lerntund kaum Langeweile aufkommt. DaUnimatic Geschäftspartner in Deutschlandhat, bin ich mit meinen Sprachkennt-nissen sehr nützlich. Im Moment arbeiteich an einer Marktforschung im BereichLaser. Ich arbeite auch mit Corel Draw undPhotoshop bei der Erstellung von Pro-duktbroschüren etc. Die größte Heraus-forderung bleibt die Kommunikation, sei esmit den Vorgesetzten oder mit Kunden undGeschäftspartnern am Telefon, da ich michin der Sprache noch nicht so gewandt aus-drücken kann. Grundsätzlich wird abernichts Unmögliches von einem verlangt,und alle sind immer offen für Fragen undhelfen bei Problemen.“

Von einem erfolgreichen Praktikums-einstieg in einen kanadischen Zeitungs-verlages berichtet Dorothee Baganz, diezwischen Mai und August 2004 Prakti-kantin in Barrie, Ontario, war. Damit sichdie Erwartungen erfüllen, sollte man beider Bewerbung hinsichtlich der Arbeits-platzbeschreibung äußerst präzise sein.

„Mein Praktikum absolviere ich im BarrieAdvance, einem Zeitungsverlag, der(neben dem Barrie Advance) mehrereLokalzeitungen beinhaltet. Ich selbst arbei-te vorwiegend im Internet Departement,welches neben dem Portal für die verschie-denen Lokalzeitungen, Websites verschie-

Im Land der Träume 57

dener Firmen entwickelt und betreut. DasArbeitsklima ist sehr gut und man ist mirgegenüber offen und hilfsbereit. In den ers-ten Wochen kann ich bereits behauptensehr viel gelernt zu haben und bin dahermit meiner Arbeit sehr zufrieden. Man soll-te allerdings Interesse an den Aufgabenzeigen, nur dann hat man selbst auch et-was davon und wird mit verschiedenenAufgaben betraut. Selbstinitiative ist ge-fragt! Auch wenn häufig alles recht schnellgeht und man ganz schön fix sein muss, sofindet man sich mit ein wenig Geduld,Mühe und Hartnäckigkeit in alles irgend-wie ein. Die Arbeitszeiten sind täglich von9 bis 5 und einen Tag frei zu nehmen umumherzureisen ist unproblematisch. (...)Alles in allem haben die ersten 4 Wochenmeine kühnsten Erwartungen übertroffen,sowie all meine vorherigen Sorgen undBefürchtungen zerstreut und ich kann nursagen, dass ich über meine Entscheidungmich für ein Praktikum hier in Barrie zubewerben überaus froh bin. Man muss je-doch sagen, dass ich mit meiner Gastfa-milie und meinem Job großes Glück hatte,denn nicht allen geht das so. Man solltealso in seiner Bewerbung äußerst präzisesein, was den Job angeht (...)“.

Dass die Einarbeitung aufgrund andersarti-ger Arbeitsbedingungen Schwierigkeitenbereiten kann, wird aus dem Bericht vonJosef Westenhammer deutlich, der alsKfz-Mechaniker bzw. Maschinenbautech-niker nach einer Einführungswochejeweils einen Praktikums-Monat in einerAutomobil-Werkstatt und bei einemAutomobilzulieferer von Juni bis August2003 in Mexiko als Techniker zugebrachthat. Während die Arbeitsbedingungen inder Werkstatt recht gewöhnungsbedürftigwaren, erwies sich die Situation in demZuliefer-Betrieb als sehr günstig.

„Die Werkstatt ist einfach ausgestattet,ohne Hebebühne oder Grube arbeitet ermit einem kleinen Wagenheber auf demBoden. Moderne Werkzeuge verwendet erwenige, Hammer und Brecheisen ersetzenunsere Spezialwerkzeuge. Zum Heraus-heben eines Motors dient eine alte Kinder-schaukel. Aber er repariert fast alles, vomWechsel der Bremsklötze bis zum Überho-len eines kompletten Motors. Ein Ersatz-teillager gibt es nicht, aber mehrere Ersatz-teilhändler sind in der Nähe und meistenskaufen die Kunden die Ersatzteile selber,nachdem mein Chef das Problem festge-stellt hat. Ab und zu kommt es vor, dass einErsatzteil nicht zu bekommen ist und erstin dem jeweiligen Land bestellt werdenmuss. Dann bleiben die Autos in derWerkstatt stehen und wegen Platzmangelswird dann auch auf dem Gehsteig vor derHalle repariert. Bei Regen musste somanchmal die Arbeit unterbrochen wer-den, auch in der Werkstatt, weil es durchdas Wellblechdach tropfte und so zumin-dest die Arbeiten am Boden unmöglichmachte. (...)

Für mich war es schwierig auf einemKarton am Boden zu arbeiten, da ich dasnicht gewohnt war. Auch mit denWerkzeug- und Schraubengrößen (Milli-meter und Zoll) hatte ich anfangs Pro-bleme. Durch das Fehlen oder die Preisevon Ersatzteilen muss hier viel improvi-siert werden, aber manchmal dauerte dasfür mich sehr lange und schien immernoch nicht sehr sicher oder haltbar zu sein.Wenn etwas repariert wird und noch eineSchraube oder eine Mutter fehlt (auch beiden Reifen) macht es nichts: Es passtschon,‚wenn es geht’. (...)

Air Design ist ein mittelständischerAutomobilzulieferer in Tezoyuca, etwa 30 km von Cuernavaca entfernt. Das Unter-nehmen stellt Spoiler für praktisch alle in

Im Land der Träume58

Mexiko ansässigen Automobilherstellerher. (...)

Die Arbeitsbedingungen sind gut, dasUnternehmen ist gut organisiert, dieArbeitsbereiche in der Fabrik sind großflä-chig und der Großteil der Maschinen undWerkzeuge sind gut und neuwertig. ImBüro sind die Computer größtenteilsmodern und mit dem neuen ‚Windows XP’und den neuesten Programmen von ‚Office’ausgestattet. Internet-Zugang ist von allenRechnern aus möglich.“

Dass Eigeninitiative gefragt ist, davonberichtet Ulrike Schmidt, die von Juli bisOktober 2004 bei den Friends of Goethe inAtlanta, USA, als Praktikantin tätig war.Das Praktikum fand im 8. Semester ihresStudiums im Hauptfach Amerikanistikstatt.

„Im administrativen und kulturellen Be-reich ist das Einbringen eigener Ideen stetserwünscht, und die Umsetzung dieser wirdhäufiger realisiert. Im Rahmen zweier Aus-stellungen haben wir (zwei bis drei Prakti-kantinnen) Werbe-/Ankündigungsmög-lichkeiten ausgearbeitet, gezielte Mailing-aktionen durchgeführt, neue bzw. ehemali-ge Mitglieder (zurück-)geworben, Veran-staltungen koordiniert und damit auch un-sere repräsentativen Aufgaben erfüllt. Vonden Praktikanten wird allgemein Flexibi-lität und Mobilität erwartet, da eine Viel-zahl der Veranstaltungen in den Abend-stunden bzw. am Wochenende stattfinden.Ferner ist es wünschenswert bzw. in einemKulturinstitut als selbstverständlich ange-sehen, dass man der deutschen und ameri-kanischen Kultur sowie dem politischen,wirtschaftlichen und kulturellem Weltge-schehen mit Interesse und Aufgeschlossen-heit gegenübersteht und so den Kontakt zuMitgliedern, Besuchern und anderen In-

teressenten sucht und herstellt. “Die Möglichkeit, eigenverantwortlich zuarbeiten, hebt Vanessa Miriam Carlowals herausragende Erfahrung ihres Prakti-kums hervor, das sie in einem Architektur-büro in Rotterdam absolvierte.

„Das Architekturbüro MVRDV enthält kei-ne hierarchisch aufgebaute Struktur.Innerhalb eines Entwurfteams ist jedergleichberechtigt und für ein ihm zugeteil-tes Aufgabengebiet verantwortlich. Jemehr praktische und theoretische Erfah-rung ein Mitarbeiter vorweisen kann, destobreiter angelegt ist auch sein Aufgaben-bereich, unabhängig von der Stellung imBetrieb (ob Praktikant oder Angestellter).Diese Haltung hat es mir ermöglicht, inTeilgebieten eigenverantwortlich zu arbei-ten – eine Tatsache, die ich als herausra-gende Erfahrung meines Praktikumsbewerte.“

● In der Sprache sicherer werdenVon den anfänglichen Unsicherheiten,

die Kunden anzusprechen, und dem immergrößeren Selbstvertrauen im Umgang mitder fremden Sprache berichtet Iris Beier,die im Februar bis März 2004 alsPraktikantin in einem kleinen LondonerUnternehmen tätig war, das als Agenturfür Damenmode zwischen Einzelhändlernund den Designern und Herstellern vermit-telt.

„Da Collections Unlimited so ein kleinesUnternehmen ist, hatte ich die Möglich-keit, einen Einblick in sämtliche Arbeitsab-läufe zu bekommen. Ich habe so auch sehrviel über das Arbeitsleben und die Wirt-schaft in England gelernt. Auch hat sichmein Englisch eindeutig verbessert. Ichhabe sowohl sehr viele neue Vokabeln undAusdrücke hinzugelernt wie auch viel

Im Land der Träume 59

mehr Selbstbewusstsein bekommen, wasdas gesprochene Englisch angeht. Ich hattemich vor meinem Praktikum immer sehrunsicher gefühlt, wenn ich Englisch spre-chen musste. Nun aber macht es mir rich-tig Spaß, mich auf Englisch auszudrücken!(...)

Am Ende meines Praktikums habe ichmich für das Advanced Certificate of WorkExperience bei der Universität von Cam-bridge beworben. Dazu musste ich Fragenbeantworten und einige Berichte übermeine Arbeit und das Unternehmen verfas-sen. Ich habe nun das Zertifikat erhaltenund denke, dass es ein großer Vorteil ist,dieses meinen Bewerbungsunterlagen bei-zulegen.“

Zu den Lebenshaltungskosten in Londonbemerkt Iris Beier: „Zum Schluss möchteich noch erwähnen, dass der einzige Nach-teil für mich war, dass das Leben in Londondermaßen teuer ist. Wie es bei einem Prak-tikum üblich ist, habe ich auch nur sehrwenig verdient, lediglich die London-Fahr-karte und Mittagessen bekommen. ManchePraktikanten bekommen ja nicht einmaldas. Man sollte also schon vorher etwasGeld gespart haben, um sich so ein Prakti-kum in London leisten zu können. Dochdies ist wirklich das einzige Negative, wasich über mein Praktikum sagen kann. Eshat sich trotz der Kosten gelohnt, und ichbin sehr froh, mich dazu entschlossen zuhaben.“

Dass die sprachliche Eingliederung nichtimmer einfach ist, insbesondere wenn dieGelegenheit zum Erlernen der Sprache desGastlandes vorher nicht bestand, berichtetUlf Riemeier, dessen Praktikum zwischenMärz und Juni 2003 im Stammwerk deszum VW-Konzern gehörenden Automobil-herstellers Skoda im böhmischen Mladá

Boleslav, 65 km nordöstlich von Prag, statt-fand.„Als wichtigste negative Erfahrung emp-fand ich meine Sprachschwierigkeiten inder tschechischen Sprache. So war es spe-ziell im Alltag außerhalb der Firma manch-mal nicht ganz einfach, sich gegenseitig zuverstehen. (...)

Die tschechische Sprache war für micheine Herausforderung und verhinderte,falls wir nicht in Deutsch oder Englischreden konnten, leider eine tiefergehendeKommunikation über Fachthemen. Dochdurch die sehr freundliche und kompeten-te Begleitung meines Betreuers wurde ichvollständig in die Prozesse integriert undlernte die Tätigkeiten in der Pilothalle sehrgenau kennen. Insgesamt bin ich sehrglücklich, dieses Praktikum absolviert zuhaben, da ich viel Neues gelernt habe: fach-lich, sprachlich, kulturell und persönlich.“

● Vorbereitung des PraktikumsBeim Pester Lloyd, einer kleinen unga-

rischen Wochenzeitung, war KarinaGottal ab Oktober 2003 als Praktikantin inBudapest tätig. Begonnen hat ihr Prakti-kum bereits mit der Vorbereitung inMünchen.

„Als erstes habe ich natürlich noch inMünchen versucht mein Wissen über Un-garn zu erweitern und habe Informationenüber das Land und auch meinenPraktikumsbetrieb eingeholt. Weiterhinhabe ich auch noch einen Sprachkurs ander Universität belegt, um wenigstens einpaar Grundkenntnisse der ungarischenSprache schon mit zu bringen. Neben all diesen „freiwilligen“ Vorberei-tungen gab es jedoch auch praktischeDinge zu erledigen. So musste ich michbeispielsweise auch von München aus umein Zimmer in Budapest kümmern. Glück-

Im Land der Träume60

licherweise konnte mir auch hierbei dasInstitut „Student und Arbeitsmarkt“ behilf-lich sein und so war die Unterkunft – einZimmer in einem Doktorandenwohnheim -für die erste Zeit meines Praktikums schonvor Abreise gesichert.“

● Praktikum und eigene AusbildungVon wichtigen Rückschlüssen für ihr

eigenes Studium berichtet Anne Pöhl-mann, die von September bis November2004 Praktikantin an einem Institut inBuenos Aires war, das sowohl Lehrer/innen als auch Dolmetscher/innen undÜbersetzter/innen für die Sprache Deutschausbildet.

„Die Dauer des Praktikums erschien mirgenau richtig, da ich einen fundiertenEinblick in die Arbeit am Institut bekam -u.a. über die Semesterplanung, die Arbeitmit dem Unterrichtsmaterial in denSeminaren, den Fortschritt der Studenten.Anfang Dezember nahm ich an einigenPrüfungen teil und konnte dadurch beob-achten, wie der Lehrplan für ein Semesterabgeschlossen wurde. Somit war dasPraktikum für den Stand meines Studiumszeitlich und inhaltlich genau angemessen.Ich hatte das Erfolgserlebnis in der Praxiszu testen, wie ich mit Studenten zurecht-komme, zu lernen ihre Defizite zu findenund ihnen die nötigen Kenntnisse zu ver-mitteln um Lernfortschritte zu erwirken.Auch konnte ich die durch die Hilfe derDozenten neu erworbenen Kenntnisse (z.B.Probleme die speziell Spanischsprechermit der deutschen Sprache haben) sofortanwenden.Bezüglich meines weiteren Studiums istmir klar geworden, auf welche Schwer-punkte ich dieses ausrichten muss, um vor-handene Lücken zu füllen.“

● FinanzenDass insbesondere in Ländern oder

Städten mit recht hohen Lebenshaltungs-kosten zusätzliche finanzielle Ressourcennotwendig werden können, macht derAuszug aus dem Praktikumsbericht von.Sonja Frantzen deutlich. Sie hat imZeitraum von August bis Oktober 2004 ihrPraktikum beim Japan Travel Bureau (JTB)in Japan abgeleistet.

„Die Präfektur vereinbarte mit meinerGastfamilie auch eine Aufwandsentschädi-gung in Höhe von 20.000 Yen monatlich,die ich zahlen sollte. Diese Aufwands-entschädigung (…) reichte vermutlichnicht aus, um alle Unkosten zu decken. Während die Präfektur Aichi zwar dieVermittlung des Praktikumsplatzes über-nahm, mussten alle anderen entstehendenKosten, d.h. das Geld für die Gastfamilie,der Flug und das Essen (hauptsächlich dasMittagessen) selbst getragen werden, sodass ich trotz des Stipendiums von Seitendes DAADs auf finanzielle Hilfe meinerEltern angewiesen war. Die Fahrtkosteninnerhalb Nagoyas, d.h. die Fahrten zurPraktikumsstätte, bezahlte JTB für mich.Ich erhielt zwei Monatstickets, die ich auchan Tagen, an denen ich frei hatte, benutzenkonnte, was für mich sehr günstig war.“

Um die Kosten während des Praktikums imspanischen San Sebastian, insbesonderefür den Sprachkurs, decken zu können, hatFranziska von Fraunberg neben ihremPraktikum als Sozialarbeiterin in einerEinrichtung, die in der Drogenarbeit tätigist, noch einen Nebenjob ausgeübt. „Unklar war für mich allerdings die finan-zielle Seite, denn die Praktika sind unbe-zahlt und zudem fallen Kosten für denSprachkurs und die Praktikumsvermitt-lung an. Ich habe Verschiedenes versucht,

Im Land der Träume 61

um eine Unterstützung zu erhalten (u.a.Arbeitslosengeld, EU-Gelder, Fortbildungs-gelder, Stipendien), aber leider ist es mirnicht gelungen, einen ‚Geldgeber’ aufzu-treiben. Trotzdem habe ich mich dann dochentschlossen, den Schritt zu wagen, be-stimmt auch mangels anderer Alter-nativen. Wie es nach dem Praktikum wei-tergehen sollte wollte ich dann an Ort undStelle entscheiden. (...)

Da die Praktika wie schon erwähnt,nicht bezahlt sind, war für mich vonAnfang an klar, dass ich nebenher jobbenmuss, um meinen Aufenthalt finanzierenzu können. Was wiederum bedeutete, dassich das Praktikum nicht in Vollzeit machenkonnte. Auch das war aber völlig unkom-pliziert und ich konnte meine Arbeitszei-ten so legen, dass ich nebenher noch arbei-ten konnte. Den Job zum Geldverdienenfand ich bei einer amerikanischen Familie,in der ich täglich einige Stunden auf dieKinder aufpasste. Dieser Kontakt entstandüber die Tandem Sprachschule. Außerdemhabe ich noch einem spanischen SchülerNachhilfe in Deutsch erteilt.“

Quellen:

Auszüge aus Praktikumsberichten vonBaganz, Dorothee (Barrie, CAN)Beier, Iris (London, UK)Belau, Thomas (Cordoba, ARG)Fraunberg, Franziska von (San Sebastian, E)Messenzehl, Lisa (Buenos Aires, ARG )Wagner, Sindy (London, UK)Westenhammer, Josef (Cuernavaca, MEX)sind entnommen aus: Abenteuer Ausland –Nachwuchskräfte berichten von Jobs undPraktika weltweit, Zentralstelle fürArbeitsvermittlung, Bonn

Auszüge aus Praktikumsberichten vonFrantzen, Sonja (Aichi, JAP)Pöhlmann, Anne (Buenos Aires, ARG)Schmidt, Ulrike (Atlanta, USA)stammen aus unveröffentlichten Berich-ten, die für den DAAD, Referat 225, Inter-nationaler Praktikantenaustausch, verfasstwurden.

Auszüge aus Praktikumsberichten vonGottal, Karina (Budapest, H)Riemeier, Ulf (Mladá Boleslav, CS)stammen aus unveröffentlichten Berich-ten, die für den DAAD, Referat 332, LEO-NARDO DA VINCI II, verfasst wurden.Auszug aus dem Praktikumsbericht vonCarlow, Vanessa Miriam (Rotterdam, NL)wurde entnommen aus: impuls Nr. 11, LEO-NARDO DA VINCI 2000 - 2003.

DAAD www.daad.de

www.rausvonzuhaus.de

www.iaeste.de

www.ijab.de

www.arbeitsagentur.de

8. Auswertung und Nachbereitung des Praktikums

Soweit Sie eine Förderung über einProgramm erhalten, ist die Erstellungeines Praktikumsberichtes häufig ver-pflichtend. Die Systematisierung IhrerEindrücke und Erfahrungen mittels einesTagebuchs kann sehr hilfreich für dieAbfassung Ihres Berichtes sein. Sie soll-ten zudem rechtzeitig prüfen, welche

Anforderungen an den Bericht gestelltwerden.

Ein wesentlicher Teil der Auswertung istdie Beschreibung der Einarbeitung inArbeitsabläufe, die Gestaltungsmöglich-keiten, das Verhältnis zu Arbeitskollegen,Vorgesetzen oder Kunden.

Für all jene, die noch auf der Suche nach einem Praktikumsplatz sind, mag das Thema Praktikums-auswertung vielleicht noch keine zentrale Rolle spielen. Um jedoch aus den Praktikumserfahrungenviele nützliche Schlussfolgerungen ziehen zu können, sollten Sie schon während des Praktikumsdamit beginnen, Ihre Beobachtungen, Eindrücke, Erkenntnisse, Urteile in einem Praktikumstagebuch,manchmal auch Logbuch genannt, aufzuzeichnen und zu systematisieren.

Eine Checkliste, die Ihnen weitere Anre-gungen zur Auswertung des Praktikums

gibt, finden Sie unterwww.fu-berlin.de/career/praktikum

Checkliste für eine Auswertung des Praktikums

Wie bewerten Sie den fachlichen Wissenszuwachs?

Welche Einblicke haben Sie in die Organisationsstrukturen Ihrer Praktikums-einrichtung erhalten?

Können Sie Veränderungen Ihrer Einstellungen im Hinblick auf das Gastland beob-achten?

Welche Auswirkungen hat das Praktikum auf Ihre weiteren Ausbildungsphasen?

Hat das Praktikum Einflüsse auf Ihre beruflichen Zielsetzungen?

Hätten Sie Interesse, Ihre Praktikumserfahrungen an zukünftige Bewerber/innenweiter zu geben?

Auswertung und Nachbereitung des Praktikums64

Die Eingewöhnung in die Sprache IhresGastlandes, die Schwierigkeiten und Er-folge, die damit verbunden waren, ist einweiteres wichtiges Auswertungsthema.

Bei Ihrer Nachbetrachtung sollten Sienoch einmal rekapitulieren, auf welcheUnterschiede und Gemeinsamkeiten beiden Einstellungen und VerhaltensweisenSie während des Aufenthaltes in IhremGastland aufmerksam geworden sind.

Weitere wichtige Aspekte sind die Unter-bringung, die Möglichkeiten der Freizeit-gestaltung und der Kontakt zu Menschen,die Ihnen in verschiedenen Situationen inIhrem Gastland begegnet sind.

Interessant ist außerdem die Frage, ob dieErwartungen, die vorher bestanden ha-

ben, erfüllt oder enttäuscht worden sind.Überprüfen Sie Ihre Meinungen bzw.Urteile über den Erfolg oder Misserfolgdes Praktikums. In welchem Licht er-scheinen heute Ihre anfänglichen Vor-stellungen und Erwartungen?

Welche Kontakte haben Sie gewonnenund wie wollen Sie sie in Zukunft gestal-ten?

Interessant sind auch die mittel- und län-gerfristigen Auswirkungen auf die eige-nen Verhaltensweisen, Einstellungen undZielsetzungen. Hat das Praktikum Aus-wirkungen auf Ihre Berufswahlentschei-dung oder Einfluss auf die GestaltungIhrer weiteren Ausbildung?

Abiturienten 14, 18, 19, 21, 22, 27, 28, 29,31, 78Afrika 21, 22, 28, 30, 31, 68, 69, 72AIESEC 19, 35, 47, 65, 68Akademische Auslandsämter 23, 33, 68Altersbeschränkungen 13Anerkennungsjahre 13Anschreiben 40, 41, 44Arbeitserlaubnis 45, 53ASA-Programm 21, 71Asien 21, 22Aufenthaltsgenehmigung 9, 53Au-pair 11, 12, 14, 33Australien 11, 20, 22, 31Australienpraktikum 28, 68Auswärtiges Amt 19, 34, 68Auswertung 7, 63Auszubildende 12, 14, 21, 29, 46, 78Ayusa 28, 68Beihilfen 16, 45, 46Bewerbung 7, 8, 9, 12, 15, 19, 22, 26, 30,34, 37, 38, 40, 42, 46, 52, 53, 54, 56, 57Bewerbungsgespräch 37, 41, 42Bezahlte Praktika 48Bildungskredit 47, 68British Council 28, 68Bundesagentur für Arbeit 18, 19, 22, 33, 48,52, 68, 77Bundesverband der Pharmaziestudenten inDeutschland 34Bundesverband Deutscher Volks- undBetriebswirte 34Bundesverwaltungsamt 47, 68Bureau EURO PRACTICUM 19, 68Camphill 28, 68Canadian Association of Career Educatorsand Employers 29, 68Capital City Connections 28, 68career training 11Career-Contact 19, 20, 37, 68Carlo-Schmid-Programm 17, 26, 48Chileinside 29, 68Cimo 29, 68, 70College Council 20, 68

Council of International InternshipPlacements 28DAAD 7, 8, 16, 17, 18, 26, 34, 37, 46, 47, 48,52, 53, 60, 61, 69, 75Datenbanken 8, 14, 15, 23, 37Deutsch-Amerikanische Juristenvereinigung34, 69Deutsche Außenhandelskammern 24, 69Deutscher Anwaltsverein 34, 69Deutscher Bauernverband 34, 69Deutscher Berufsverband für Soziale Arbeit34, 69Deutscher Famulantenaustausch 34, 69Deutsch-Französische Juristenvereinigung34, 69Deutsch-Französisches Forum 29, 69Deutsch-Französisches Jugendwerk 29, 69Deutsch-Kanadische Gesellschaft 29, 69Deutsch-Russischer Austausch 29, 69Deutsch-Südafrikanisches Jugendwerk 29,69Diplomcampus 20, 69Dr. Frank Sprachen und Reisen 20, 69El§a 34, 69Erfahrungen aus der Praxis 55ETCI 30, 69Euro-China 29, 69EURODESK 7, 8, 14, 23, 25, 69, 76, 77Eurograduate 24, 44, 69Europages 24, 69Europäisches Jugendportal 24, 69Europäisch-Lateinamerikanische Gesellschaft29, 69Europractica 20, 70eurostage 24, 37, 41, 44, 70Fächerbezogene Informations- undVermittlungsstellen 33Fachhochschule Bielefeld 24Fachhochschule Hannover 30Fachkenntnisse 11, 39Fachpraktikum 11, 12, 17, 30Fahrtkostenzuschüsse 18, 34, 35, 46, 47, 48Fenix Language Institute 30, 70Ferienjobs 12, 78

Stichwortverzeichnis

Freie Universität Berlin 24, 70Freiwilligendienst 12, 14, 23Freiwilliges soziales Jahr 12Fremdsprachenkenntnisse 11, 78Gemeinschaftsdienst 12German American Chamber of Commerce30, 70GLS 20, 70Go International 30, 70Goethe-Institut 20, 70Graduierte 14, 16, 23, 25, 75GTZ 20, 70Gutenberg Universität 34, 70Hoover’s 24, 70IAESTE 7, 8, 17, 18, 29, 34, 47, 53, 70, 75,76ICCROM 34, 70IJAB 7, 14, 23, 70, 72, 76, 77Informationsstellen 7, 14, 15, 16, 23, 37INISA 30, 70Institut Français 30Interkulturelles Centrum AachenerStudierender 25, 71interkulturelles Wissen 51InternAbroad 25, 71International Placement Center 35, 71Internationale Medienhilfe 34, 71Internationaler Verband für Hauswirtschaft34, 71Internship 11, 26, 28, 29, 32, 68, 72Interswop 20, 71InWEnt 20, 21, 22, 35, 48, 71Jadu 25, 71Japan 29, 30, 31, 60, 61, 70Job- und Praktikumsbörsen 14, 26Jugendbegegnungen 12, 23junge Arbeitnehmer 14, 48Kommission für Bildungsaustausch 31, 71Kopra 31, 71Kosten 9, 18, 20, 22, 31, 45, 46, 47, 53, 54,55, 59, 60Krankenversicherung 45, 46, 53Kulturlife 31, 71Kurzstipendien 17

Lateinamerika 21, 22, 31, 72Lebenshaltungskosten 46, 59, 60, 76Lebenslauf 33, 41, 42, 44LEONARDO DA VINCI 14, 16, 29, 47, 48, 52,53, 61, 75MARKT+CHANCE 19, 77Mittlerorganisationen 8, 15, 16, 23, 28, 51,52, 53Motivation 37, 39National Park Service 21, 72OLE 31, 72ONECO 31, 72One-to-One International 21, 72Pädagogischer Austauschdienst 21, 33, 72Permanent Mission of Italy 25, 72persönliche Zielsetzung 13, 40Pivian 31, 72PraktikantenNet 25, 72Praktikums- und Jobbörsen 8, 15, 26Praktikumservice 25, 72Praktikumsvertrag 9, 43Referendariat 13Reisekosten 9, 17, 21, 46Robert-Bosch-Stiftung 17, 21, 48, 72Schüler 12, 14, 61, 78SILC 31, 73Sprachkenntnisse 13, 38, 39, 41Sprachkurse 14, 19, 20, 23, 28, 31, 54, 77stage 11, 70STEP IN 21, 73Stipendien 16, 17, 21, 23, 45, 46, 48, 55, 61,75Studienreisen 14, 33, 75Studienstiftung des Deutschen Volkes 48,73Swissclick 32, 73traineeship 11, 23Travelworks 32, 73Trident Transnational 32, 73U-bus 22, 73Unite for sight 34, 73Unterkunft 30, 31, 46, 49, 52, 60Vancouver English Centre 32, 73Verband für Geoökologie 34, 73

Stichwortverzeichnis

Vermittlungsstellen 7, 8, 9, 14, 15, 16, 17,23, 28, 33, 37, 46, 51, 53Versicherungsschutz 43, 53Visumbeschaffung 31, 32, 53Volunteer 22, 73Wege ins Ausland 22, 73Wohnen im Ausland 52work placement 11Workcamps 14World University Service 22, 73

Youthnet 32, 74Zahnmedizinischer Austauschdienst 35, 74ZAV 7, 8, 18, 19, 28, 30, 31, 32, 48, 77, 78Zentralstelle für Arbeitsvermittlung 18, 26,33, 48, 52, 61, 77, 78Zentralstelle für Auslandsschulwesen 33, 74Zuschüsse 15, 16, 17, 45, 46, 47, 55

Stichwortverzeichnis

Internetadressen von A – Z

AAfrika www.afrika-online.comAIESEC www.aiesec.org/aboutAIESEC Deutschland www.aiesec.de Akademische Auslandsämter www.akademisches-auslandsamt.de/aaabystate.htmlAmerica’s Jobbank www.ajb.dni.usAudiMax www.audimax.deAustralienpraktikum www.australienpraktikum.deAuswärtiges Amt www.auswaertiges-amt.deAyusa www.ayusa.de/index.php

BBerufsstart aktuell www.berufsstart.deBildungskredit www.bildungskredt.deBritish Council www.britishcouncil.deBundesagentur für Arbeit www.arbeitsagentur.deBundesagentur für Arbeit/Europaservice www.europaserviceba.deBundesinstitut für Berufsbildung www.bibb.de Bundesverband der Pharmazie-studenten in Deutschland e.V. www.bphd.deBundesverband Deutscher Volks- und Betriebswirte e.V. (bdvb) www.bdvb.deBundesverwaltungsamt www.bundesverwaltungsamt.deBureau EURO PRACTICUM www.europracticum.nl/index2.htm

CCadres online www.cadresonline.comcamphill-communities www.camphill.org.ukCanadian Association for CareerEducators und Employers www.cacee.comCapital City Connections www.capitalcityconnections.comCareerbuilder www.careerbuilder.com Career-Contact www.career-contact.deCEDEFOP (s. auch Trainingvillage) www.cedefop.grCEDEFOP Europass http://europass.cedefop.eu.intChileinside www.chileinside.clCimo http://finland.cimo.fiCollege Council www.college-council.deCoolworks www.coolworks.com Council of InternationalInternship Placements www.ciip.de

Internetadressen von A – Z

DDeutsch-AmerikanischeJuristenvereinigung e.V. www.dajv.deDeutsch-FranzösischeJuristenvereinigung e.V. (DFJ) www.dfj.orgDeutsch-französische Vereinigung AFASP/DEFTA www.afasp.net/de Deutsch-Französisches Forum www.deutsch-franzoes-forum.orgDeutsch-Französisches Jugendwerk www.dfjw.orgDeutsch-Kanadische Gesellschaft www.dkg-online.de Deutsch-Russischer Austausch www.austausch.org Deutsch-SüdafrikanischesJugendwerk www.dsjw.de Deutsche Außenhandelskammern www.ahk.deDeutscher Akademischer Austausch Dienst www.daad.deDeutscher Anwaltsverein www.anwaltverein.deDeutscher Bauernverband www.bauernverband.deDeutscher Berufsverband für Soziale Arbeit e.V. www.dbsh.deDeutscher Famulantenaustausch www.dfa-germany.deDiplomcampus www.diplomcampus.deDr. Frank Sprachen und Reisen www.dfsr.de

EEl§a – The European Law Student’ Association www.elsa-deutschland.org/deETCI www.etci.co.ukEURES – das europäische PortalZur beruflichen Mobilität http://europa.eu.int/eures/index.jsp Euro-China www.euro-china-ecv.deEURODESK (Dtschl) www.rausvonzuhaus.de; www.eurodesk.deEURODESK (Europa) www.eurodesk.orgEurograduate www.eurograduate.comEuropages www.europages.comEuropäisch-Lateinamerikanische Gesellschaft www.elg-online.deEuropäisches Jugendportal http://europa.eu.int/youthEuropaparlament www.europarl.eu.int

Internetadressen von A – Z

EUROPASS www.europass-berufsbildung.dewww.europass-mobilitaet.de

European Association for International Education www.eaie.nl/SWINGEuropean Training Village www.trainingvillage.grEuropean-Japan Centre for Industrial Cooperation www.eujapan.comEuropractica www.europractica-dresden.de Eurostage www.eurostage.orgEurydice www.eurydice.org

FFenix Language Institute www.fenixmex.comFH-Bielefeld www.fh-bielefeld.deFH-Hannover http://wwwserv1.rz.fh-hannover.de/usa/pra.htmFinnische Zentrale fürInternationale Mobilität (Cimo) http://finland.cimo.fiFreie Universität Berlin www.fu-berlin.de/career/praktikum/

GGerman American Chamber of Commerce Inc. www.gaccny.comGerman-American Initiative forScience an Technology Students www.gaist.deGoethe-Institut e.V. www.goethe.deGo International www.gointernational.caGLS www.gls-berlin.comGTZ-Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit www.gtz.deGuardian www.guardian.co.ukGutenberg Universität Mainz www.uni-mainz.de

HHoover’s www.hoovers.com/free/

IIAESTE www.iaeste.de IAgora www.iagora.comIJAB www.ijab.deICCROM www.iccrom.org

Internetadressen von A – Z

INISA www.inisa.deInstitut für Arbeitsmarkt- und Berufs-Forschung – IAB http://iab.de/iab/default.htmInstituts Français in Deutschland www.cidu.deInterkulturelles Centrum Aachener Studierender www.incas.rwth-aachen.deInternAbroad www.internabroad.com/search.cfmInternational Placement Center e.V. (IPC) www.ipc.hg.tu-darmstadt.deInternational Student PlacementCentre (ISPC) www.ispc.com.auInternationale Medienhilfe www.imh-deutschland.deInternationaler Verband für Hauswirtschaft www.ifhe.orgInterswop www.interswop.deInWEnt gGmbH www.inwent.orgInWEnt-ASA-Programm www.asa-programm.deInWEnt-Informations-undBeratungsstelle www.ibs.inwent.org

JJadu www.jadu.de/jobs/praktikum.htmlJobbankusa www.jobbankusa.com/jobs.htmlJobFinder www.jobfinder.com/Home.aspJobindex www.jobindex.dkJobLine www.jobline.comJobpilot www.jobpilot.com und www.Jobpilot.deJobserve www.jobserve.comJobsite www.jobsite.co.ukJobs-Guardian http://jobs.guardian.co.ukJobTops www.jobtops.netJobware www.jobware.deJunge Karriere www.jungekarriere.com

KKarriere.de www.karriere.deKommission fürBildungsaustausch www.coined.de Koordinierungsstelle für Praktika(Kopra) www.kopra.org Kulturlife www.kultur-life.de/kulturlife

Internetadressen von A – Z

MMonster Karriere Netzwerk www.monster.de

NNational Park Service www.nps.gov/oia/topics/ivip.htm

OOne-to-One International www.one-to-one-international.de/index1.htmlONECO www.oneco.orgOrganisation für Lateinamerika undEuropa (OLE) www.ole-online.netOsteuropa Institut Berlin http://praktika.oei.fu-berlin.de/index.php

PPädagogischer Austauschdienst (PAD) www.kmk.org/pad/home.htmPermanent Mission of Italy to International Organisations http://missions.itu.int/~italy/vacancies/vaclinks.htmPivian www.pivian.netPrabo www.prabo.dePraktika www.praktika.dePraktika in Afrika www.praktika-afrika.com/index.html Praktikantenbüro der EuropäischenKommission http://europa.eu.int/comm/stages PraktikantenNet www.praktikanten.netPraktikum.de www.praktikum.dePraktikum in Afrika www.praktikum-in-afrika.dePraktikum.info www.praktikum.infoPraktikumsbörse www.praktikums-boerse.dePraktikumservice www.praktikum-service.de

RRaus von zu Haus/IJAB www.rausvonzuhaus.deReisemedizinischer Infoservice www.fit-for-travel.deRobert-Bosch-Stiftung www.bosch-Stiftung.deRomling www.romling.comRoom abroad www.roomabroad.comRS-Internships www.rsinternships.com

Internetadressen von A – Z

SSago www.nwsago.comSéjours Internationaux Linguistiqueset Culturels (SILC) www.silc.frSTEP IN www.stepin.de/stepin/home.aspStepstone www.stepstone.deStiftungsindex www.stiftungsindex.deStudienstiftung des Deutschen Volkes www.studienstiftung.deSwissclick http://search.swissclick.ch/

T10000stages www.10000stages.comTrainingvillage www.trainingvillage.grTravelworks www.travelworks.deTrident Transnational www.thetridenttrust.org.uk

UU-bus www.ubus.net Unicum http://karriere.unicum.deUnite for sight www.uniteforsight.org

VVancouver English Centre www.studyvec.comVerband für Geoökologie in Deutschland e. V. (VGöD) www.geooekologie.deVereinte Nationen www.un.orgVolunteer.gov www.volunteer.gov/gov

WWege ins Ausland www.wege-ins-ausland.deWerk www.werk.nlWirtschaftswoche www.wiwo.deWork Experience www.work-experience.orgWorktrain www.worktrain.gov.ukWorld University Service www.wusgermany.deWorldwidejobs www.worldwidejobs.com

Internetadressen von A – Z

YYouthnet www.youthnet.org.uk

ZZahnmedizinischer Austauschdienst www.zad-online.com/index.htmlZentralstelle für Auslandsschulwesen www.auslandsschulwesen.de

Die Herausgeber

● Der DAAD ist● eine Vereinigung der Hochschulen und

Studentenschaften in der Bundesrepu-blik Deutschland

● eine Einrichtung zur Förderung des in-ternationalen akademischen Aus-tauschs

● eine Mittlerorganisation der auswärti-gen Kultur- und Wissenschaftspolitiksowie der Bildungszusammenarbeitmit den Ländern der Dritten Welt

● „nationale Agentur“ für zahlreiche Bil-dungsprogramme der EuropäischenUnion, z.B. SOKRATES/ERASMUS,LEONARDO DA VINCI und TEMPUS

● nationales Sekretariat der IAESTE fürden Praktikantenaustausch

● Der DAAD informiert● ausländische Holschulangehörige über

das Bildungs- und Hochschulsystemund Studiengänge in der Bundesrepu-blik Deutschland

● deutsche Hochschulangehörige überHochschulausbildung und Studien-gänge im Ausland

● über Fördermöglichkeiten und Stipen-dien sowie die Bedingungen undVoraussetzungen

● Der DAAD fördert● Studierende● Graduierte● Wissenschaftleraus dem In- und Ausland in über 100 Pro-grammen

● Der DAAD finanziert● Jahres- und Kurzzeit-Einzelstipendien● Gruppenprogramme. Studienreisen,

Studienpraktika● Wissenschaftleraustausch, Gastdozen-

turen und Lektoren an ausländischenHochschulen

● Projektbezogene wissenschaftliche Zu-

sammenarbeit zwischen deutschen undausländischen Hochschulen

Aus der Fülle der Bewerbungen wählenHochschullehrer in Auswahlkommissionenehrenamtlich die Stipendiaten undProjekte nach Qualitätskriterien aus.Die Studien- und Forschungsleistungenmüssen den hohen Anforderungen an eineFörderung entsprechen.

DAADDeutscher Akademischer Austausch DienstGerman Academic Exchange OfficePostfach 20 04 04, D 53134 BonnKennedyallee 50, D-53175 Bonnwww.daad.de

● Die IAESTE isteine weltweit tätige Praktikantenaus-

tauschorganisation. Als gemeinnützige,nicht-politisch ausgerichtete Organisationgeht es der IAESTE darum, die professionel-le Entwicklung der Programmteilnehmerzu verbessern und zum größtmöglichenNutzen von Betrieben, akademischen In-stitutionen und Studierenden tätig zu sein.In Deutschland wird die „InternationalAssociation for the Exchange of Studentsfor Technical Experience“ vom DAAD ver-treten.

● Die IAESTE informiertüber Praktikumsplätze in den IAESTE-

Ländern (z.Zt. mehr als 80), wobei diePraktika hauptsächlich in den BereichenIngenieurwissenschaften, Naturwissen-schaften, Land- und Forstwirtschaft liegen.

● Die IAESTE fördertin Deutschland jährlich rund 1000 aus-

ländische Studierende, die zu einem Prak-tikum in deutsche Betriebe, Forschungs-einrichtungen und Hochschulinstitute ver-mittelt werden. Im Gegenzug werden jähr-

Die Herausgeber

lich rund 1000 deutsche Studierende, diesich zumeist schon im Hauptstudium befin-den, zu mehrmonatigen Praktika in über80 Partnerländer entsandt.

● Die IAESTE finanziertPraktikantenplätze in Deutschland nur

subsidiär, d.h. wenn die Arbeitsgeber keineausreichende Praktikantenvergütung zuzahlen imstande sind, stehen im begrenz-ten Umfang öffentliche Mittel zur Ver-fügung, um den ausländischen Prak-tikanten eine die Lebenshaltungskostendeckende finanzielle Unterstützung zugewähren. Weltweit sind alle IAESTE-Praktika so vergütet , dass die Praktikan-tinnen und Praktikanten im jeweiligenGastland auf dem Niveau eines durch-schnittlichen Studierenden ihren Lebens-unterhalt bestreiten können.

Aus der Fülle der Bewerbungen wählen dielokalen Betreuungsstellen an denMitgliedshochschulen (z.Zt. über 100) dieIAESTE-Praktikanten nach Qualitätskri-terien aus.

Studienleistungen und Persönlichkeit müs-sen den hohen Anforderungen an eineIAESTE-Vermittlung entsprechen.

IAESTEDeutsches Komitee der IAESTE(International Association for the Exchangeof Students for Technical Experience) imDeutschen Akademischen AustauschDienstPostfach 20 04 04, D 53134 BonnKennedyallee 50, D-53175 Bonnwww.iaeste de

● Der Internationale Jugendaustausch- und Besucherdienst der Bundesrepublik Deutschland (IJAB) e.V.Der IJAB e.V. ist als bundeszentrale

Fachstelle für internationale Jugendpolitik,Jugendarbeit und Jugendinformation imAuftrag des Bundesministeriums fürFamilie, Senioren, Frauen und Jugend, sei-ner Mitgliedsverbände und anderer zentra-ler Träger der Jugendarbeit tätig.

Beim IJAB e.V. sind JUGEND für Europa -die deutsche Agentur für das EU-Aktions-programm JUGEND und EURODESK - diedeutsche Agentur für das europäischeJugendinformationsnetzwerk angesiedelt. EURODESK wird gefördert durch das Bun-desministerium für Familie, Senioren,Frauen und Jugend (BMFSFJ) und durch dieEuropäische Kommission, GeneraldirektionBildung und Kultur.

● Aufgaben und ZieleZiel ist es, das gegenseitige Verständnis

junger Menschen aus verschiedenen Län-dern und Kulturkreisen über die Auseinan-dersetzung mit jugendrelevanten Themenzu verbessern und zu mehr Toleranz anzu-regen. Durch die Förderung von Austauschund Begegnung will der IJAB e.V. einenBeitrag zu Verständigung, interkulturellemLernen, und mehr Partizipation leistensowie Fremdenfeindlichkeit, Rassismusund Gewalt entgegenwirken.

● Das Angebot● Jugendinformation und Jugendmobi-

litätEURODESK ist ein europäischesJugendinformationsnetzwerk. EURO-DESK berät und informiert junge Leutekostenlos und neutral über Möglich-keiten, ins Ausland zu gehen. Über-sichtliche Informationen für Jugend-

Die Herausgeber

liche finden sich auf www.rausvonzuhaus.de und für Jugendliche und Fach-kräfte auf www.eurodesk.de. Ein weite-rer Arbeitsschwerpunkt ist die Bera-tung von Jugendlichen und Trägern derKinder- und Jugendhilfe zu Förder-geldern.

● Beteiligung an der BundesinitiativeJugend ans Netz mit dem Jugendportalwww.netzcheckers.de

● Internationale Austauschprogrammeund Sprachkurse für haupt- und ehren-amtliche Fachkräfte der Kinder- undJugendhilfe

● Trägerübergreifende Fort- und Weiter-bildung sowie Qualifizierungsmaß-nahmen von Fachkräften im Bereichder internationalen Jugendarbeit undjugendpolitischen Zusammenarbeit

● DIJA - Datenbank für InternationaleJugendarbeit mit länderkundlichen undspezifischen jugendrelevanten Informa-tionen zu ausgewählten Ländern unterwww.dija.de

● Das Fachkräfteportal der Kinder- undJugendhilfe (in Kooperation mit der Ar-beitsgemeinschaft für Jugendhilfe) wirdim Frühjahr 2006 unter www.jugendhilfeportal.de online gehen.

● FachpublikationenForum 21 – Europäische Zeitschrift fürJugendpolitikForum Jugendarbeit InternationalIJAB-Informationen – Jugendarbeitund Jugendpolitik international

Internationaler Jugendaustausch- undBesucherdienst der BundesrepublikDeutschland (IJAB) e.V.Godesberger Allee 142-148, 53175 BonnTel.: 02 28/95 06-0Fax: 02 28/95 06-1 99E-Mail: [email protected]

● Die Zentralstelle für ArbeitsvermittlungDie Zentralstelle für Arbeitsvermittlung

(ZAV) ist die internationale Personalagenturder Bundesagentur für Arbeit für spezielleKundengruppen und Märkte. Die ZAV ver-mittelt weltweit Fach-, Führungs- und Nach-wuchskräfte. Innerhalb Deutschlands undder EU ist sie Personaldienstleister fürFührungskräfte des oberen und oberstenManagements. Darüber hinaus vermitteltsie Künstler in die Bereiche Bühne, Fern-sehen und Film sowie Fachpersonal in dienationale und internationale Gastronomieund Hotellerie.

Das Team des InfoCenter Ausland (ICA) derZAV informiert Arbeitnehmer undArbeitgeber rund um Fragen zuBeschäftigung, Ausbildung und Studium imAusland: Europa- und Auslandshotline derBA in der ZAV – 0180/ 5 22 20 23 für 0,12Euro pro Minute undwww.europaserviceba.de

● Die Geschäftsfelder der ZAV auf einen Blick

● Internationaler Arbeitsmarkt● Führungskräftevermittlung in der

ManagementAgentur Europa● Europaservice der Bundesagentur (ES-

BA) für Arbeit an 15 Standorten bundes-weit

● Zentrale Bühnen-, Fernseh- und Film-vermittlung (ZBF) und Künstlerdienste

● Zentrale und Internationale Manage-ment- und Fachvermittlung für Hotel-und Gaststättenpersonal (ZIHOGA)

● Arbeitsmarkt- Informationsservice(AMS) und InfoCenter Ausland (ICA)

● MARKT+CHANCE – Zeitung mit zweiAusgaben: Stellenangebote National/-International und Bewerberprofile

Die Herausgeber

● NachwuchsförderungDie ZAV bietet im Bereich Internationale

Nachwuchsförderung jungen Auslandsinte-ressierten rund 50 Vermittlungsprogrammein Saison- und Sommerjobs oder Fach-praktika weltweit an, denn Arbeitgeber ineinem vereinten Europa und in einer globa-lisierten Wirtschaft suchen heutzutageMitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die aufdie Anforderungen der internationalenGeschäftswelt vorbereitet sind.Bei der Stellensuche haben Auslandser-fahrene die Nase vorn, da sie interkulturelleKompetenz, Fremdsprachenkenntnisse,Sensibilität für andere Kulturen oder Kennt-nisse von fremden Ländern und Märktenmitbringen.

● ZielgruppenDie Programme der Internationalen

Nachwuchsförderung richten sich an jungeMenschen zwischen 18 und 35 Jahren, diesich durch einen Auslandsaufenthalt weiterqualifizieren wollen:● Abiturienten● Studenten / Absolventen

● Auszubildende / Berufsanfänger● Berufstätige

Die Mindestdauer der angebotenen Jobs undPraktika beträgt acht Wochen. Herkömm-liche Ferienjobs für Schüler bietet die ZAVnicht an. Interessenten können sich für fach-bezogene Praktika oder für bezahlte, befris-tete Beschäftigungsverhältnisse bewerben.Die Fachpraktika haben Fortbildungs-charakter und richten sich vorwiegend anStudenten und Absolventen, während dieJobprogramme auch für Abiturienten undBerufstätige geeignet sind.Die Wahl des passenden Programms hängtwesentlich von fachlichen und sprachlichenVoraussetzungen ab.

Zentralstelle für Arbeitsvermittlung (ZAV)Internationale Nachwuchsförderung 212.10Villemombler Str. 76, 53123 BonnTel.: 0228 713 1464Fax: 0228 713 270 1499Email: bonn-zav.jobs-und-praktika-im-aus-land@arbeitsagentur.dewww.arbeitsagentur.de