was ist ein trauma? - lvr
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Was ist ein Trauma?Was ist ein Trauma?Was ist ein Trauma?Was ist ein Trauma?LVRLVRLVRLVR----KlinikKlinikKlinikKlinik BedburgBedburgBedburgBedburg----HauHauHauHau
Dr. med. Raymond VeithDr. med. Raymond VeithDr. med. Raymond VeithDr. med. Raymond Veithltd. Oberarzt der Abt. Sucht und ltd. Oberarzt der Abt. Sucht und ltd. Oberarzt der Abt. Sucht und ltd. Oberarzt der Abt. Sucht und Allgemeinpsychiatrie IIAllgemeinpsychiatrie IIAllgemeinpsychiatrie IIAllgemeinpsychiatrie II
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Übersicht des VortragsÜbersicht des VortragsÜbersicht des VortragsÜbersicht des Vortrags
Was ist ein Trauma
Was sind Traumafolgestörungen
Wie entsteht ein Trauma
Folie 2Info LVR + LVR-Klinik Bedburg-Hau
Was ist eine posttraumatische Belastungsstörung
Wen behandelt die Abteilung für Sucht und Allgemein-
psychiatrie II in der Stabilisierungsgruppe
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Was ist ein Trauma ?Was ist ein Trauma ?Was ist ein Trauma ?Was ist ein Trauma ?>Sigmund FreudSigmund FreudSigmund FreudSigmund Freud bezeichnet ein Trauma als eine Lücke in der Schutzbarriere gegen einen Reiz. Dies führt zu überwältigenden Gefühlen der Hilflosigkeit.
>„ Zu einer schweren psychischen Traumatisierung
Folie 3Info LVR + LVR-Klinik Bedburg-Hau
>„ Zu einer schweren psychischen Traumatisierung kann es immer dann kommen, wenn Menschen lebensbedrohliche HilflosigkeitHilflosigkeitHilflosigkeitHilflosigkeit und OhnmachtsgefühleOhnmachtsgefühleOhnmachtsgefühleOhnmachtsgefühle auslösende und damit unkontrollierbareunkontrollierbareunkontrollierbareunkontrollierbare Situationen erleben (Hüther, Korittko, Wolfrum, Besser).“
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Was sind Traumafolgestörungen Was sind Traumafolgestörungen Was sind Traumafolgestörungen Was sind Traumafolgestörungen Es gibt verschiedene Traumafolgestörungen, die eine Reaktion auf das Trauma sind:
1. Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) F43.1
Folie 4Info LVR + LVR-Klinik Bedburg-Hau
1. Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) F43.1
2. Akute Belastungsreaktion F 43.0
3. Anpassungsstörung F 43.2
4. Andauernde Persönlichkeitsveränderung nach Extrembelastung F 62.0
5. Komplizierte Trauer (Prigerson und Jakobs 2001)
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Wie entsteht ein Trauma ?Wie entsteht ein Trauma ?Wie entsteht ein Trauma ?Wie entsteht ein Trauma ?
Folie 5Info LVR + LVR-Klinik Bedburg-Hau
No FightNo FightNo FightNo Fight No FlightNo FlightNo FlightNo Flight
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FragmentFragmentFragmentFragment•„Der Vergleich eines Spiegels, der im Augenblick des traumatischen Stressgipfels zerspringt, macht Stressgipfels zerspringt, macht deutlich, dass die zurückbleibenden Spiegelsplitter nicht mehr erkennen lassen, was passiert ist, sondern nur noch, dassdassdassdass etwas passiert ist.“ (Lutz Besser 2002)
Folie 6Info LVR + LVR-Klinik Bedburg-Hau
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Kriterien der traumatischen SituationKriterien der traumatischen SituationKriterien der traumatischen SituationKriterien der traumatischen Situation
• Nicht nur alleine die Situation definiert den Stressor, sondern auch die subjektive Reaktion auf diese Situation ist ein weiteres Kriterium für die Belastung.Belastung.
• Es gehören dazu: 1. intensive Furcht
2. Hilflosigkeit
3. Entsetzen
4. Taubheit
5. Scham
•Wie handlungsfähig bin ich?
Folie 7Info LVR + LVR-Klinik Bedburg-Hau
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BiBiBiBi----Phasische TraumareaktionPhasische TraumareaktionPhasische TraumareaktionPhasische TraumareaktionHyperarousal: zu viel Erregung, Emotionale Reaktivität
um es zu integrieren HypervigilanzIntrusive Bilder
zwanghaftes/kreisendes psychisches Verarbeiten
Druck, zittern, nicht „gegroundet“
Folie 8Info LVR + LVR-Klinik Bedburg-Hau
gegroundet“
Window of ToleranceWindow of ToleranceWindow of ToleranceWindow of ToleranceOptimale ErregungszoneOptimale ErregungszoneOptimale ErregungszoneOptimale Erregungszone
Hypoarousal: zu wenig Erregung, um es zu integrieren
Flacher AffektUnfähigkeit, klar zu denkenNumbing (Betäubung)Zusammenbruch Ogden und Minton 2000
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>Das Opfer eines traumatisierenden Erlebnisses kann belastende Erinnerungen abspalten und dadurch die belastende Wirkung des Vorfalls verringern
>Häufig Amnesien unterschiedlicher Stärke
Was ist Dissoziation?Was ist Dissoziation?Was ist Dissoziation?Was ist Dissoziation?
Folie 9Info LVR + LVR-Klinik Bedburg-Hau
>Einige Menschen fühlen sich im Rahmen von Dissoziationen betäubt und spüren keinerlei Schmerz, andere schalten jedes emotionale Empfinden aus
>Die extremste Form ist die dissoziative Identitätsstörung, die auch nach der akuten traumatischen Situation bestehen bleibt
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Was gibt es für Traumata ?Was gibt es für Traumata ?Was gibt es für Traumata ?Was gibt es für Traumata ?• Man made oder personale Traumata
• Apersonale Traumata, z.B. Naturkatastrophen
• Kollektive Traumata, z.B. Kriege
• Unterteilung in Typ I und Typ II Traumata
Folie 10Info LVR + LVR-Klinik Bedburg-Hau
- Typ I: einmalige Traumata
- Typ II: sich wiederholende oder langanhaltende Traumata
- Seit neuerem erweitert um medizinisch bedingte Traumata
Kumulative Traumata (Khan 1963) durch Addition von Ereignissen von denen jedes einzelne keine Traumatisierung ausgelöst hätte, z.B. Beschämungen, Bagatellunfälle, Bedrohungserlebnisse, Mobbing etc.
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Was gibt es für Traumata ?Was gibt es für Traumata ?Was gibt es für Traumata ?Was gibt es für Traumata ?• Unterteilung nach Shapiro (Begründerin des EMDR) nach der Schwere des Traumas 1998, 2003
• - Big T Traumata sind Ereignisse von existentieller äußerer und innerer Bedrohung durch Angriff auf den Körper, das Leben und die emotionale und soziale Existenz
Folie 11Info LVR + LVR-Klinik Bedburg-Hau
Leben und die emotionale und soziale Existenz
• - Small t Traumata sind scheinbar weniger katastrophale Ereignisse in Verbindung mit Schreck, Angst, Peinlichkeit, Beschämung
• Sequentielle Traumatisierung (Keilson 1979) mehrfache Traumatisierungen über einen Zeitraum hinweg, die sich ähnlich sind (Kriegserlebnisse, Folter, Missbrauch)
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EpidemiologieEpidemiologieEpidemiologieEpidemiologie
>Das Risiko traumatischer Gewalterfahrungen ist höher bei Männern, Farbigen, Jugendlichen, sozial Schwachen. Alle anderen Expositionsrisiken sind gleich verteilt.
>Annähernd 100 % der Bevölkerung werden im Laufe ihres Lebens mit einer potentiell traumatische Situation konfrontiert
Folie 12Info LVR + LVR-Klinik Bedburg-Hau
Lebens mit einer potentiell traumatische Situation konfrontiert (Breslau, Kessler, Chicoat et. al. 1998), jedoch entwickeln nur 10-15 % eine PTBS.
>Bereits erlittene Traumata erhöhen das Risiko, auch frühere psychiatrische Erkrankungen und Verhaltensauffälligkeiten im Kindes – und Jugendalter.
>Suizidalität 6fach höher
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Epidemiologie nach Flatten, Hofmann2001Epidemiologie nach Flatten, Hofmann2001Epidemiologie nach Flatten, Hofmann2001Epidemiologie nach Flatten, Hofmann2001
Die Art des Traumas bestimmt die Häufigkeit der PTBS
- Nach Konzentrationslager > 90 % Prävalenz
- Psychischer oder physischer Folter ca. 80 %
- Politische Verfolgung ca. 50-70 %
- Vergewaltigung, Missbrauch ca. 55 %
Folie 13Info LVR + LVR-Klinik Bedburg-Hau
- Vergewaltigung, Missbrauch ca. 55 %
- Kriegserlebnisse ca. 20-39 %
- Gewaltverbrechen ca. 25 %
- Verkehrsunfallopfer ca. 15 %
- Schwere Organerkrankungen ca. 15 %
- Naturkatastrophen ca. 4 %
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Symptome der PTBSSymptome der PTBSSymptome der PTBSSymptome der PTBS
>Wiedererleben in Form von Flash-backs (Nachhallerlebnissen)
>angstbesetzte Erinnerungszustände (Intrusionen), die auch in Form von Alpträumen auftreten können,
Folie 14Info LVR + LVR-Klinik Bedburg-Hau
die auch in Form von Alpträumen auftreten können, lösen heftige körperliche Reaktionen aus.
>Vermeidung von Situationen, Orten und Menschen, die Erinnerungen an das Ereignis auslösen könnten.
>Chronisch anhaltende Übererregung (Hyperarousal)
>Symptome bestehen länger als einen Monat
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Verlauf und Prognose der PTBSVerlauf und Prognose der PTBSVerlauf und Prognose der PTBSVerlauf und Prognose der PTBS
• In den meisten Fällen treten Symptome sofort auf
• 50 % der Fälle remittieren im ersten Jahr
Folie 15Info LVR + LVR-Klinik Bedburg-Hau
• Bei 1/3 der Fälle chronischer Verlauf (Kessler 1995)
• Risiko für chronischen Verlauf um so höher, je schwerer die anfänglichen Symptome (Ehlers 1998)
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Komorbide Störungen bei primärKomorbide Störungen bei primärKomorbide Störungen bei primärKomorbide Störungen bei primär---- und sekundär und sekundär und sekundär und sekundär posttraumatischer Symptomatikposttraumatischer Symptomatikposttraumatischer Symptomatikposttraumatischer Symptomatik
>Angststörungen
>Depressive Störungen
Folie 16Info LVR + LVR-Klinik Bedburg-Hau
>Depressive Störungen
>Sucht
>Somatisierungsstörung
>Essstörung
>Zwangsstörung
>Borderline-Persönlichkeitsstörung
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Behandlung von Traumafolgestörungen in Behandlung von Traumafolgestörungen in Behandlung von Traumafolgestörungen in Behandlung von Traumafolgestörungen in der Akutphase mit Debriefingder Akutphase mit Debriefingder Akutphase mit Debriefingder Akutphase mit Debriefing
• Critical Incidence Stress Debriefing
• Wird oft präventiv eingesetzt, um die Entwicklung einer PTBS zu verhindern
Folie 17Info LVR + LVR-Klinik Bedburg-Hau
• Setting: Gruppensitzungen von 1-3 Std. ca. 24-72 Std. nach dem Ereignis
• Es gelten die Prinzipien der Krisenintervention, d.h.
-rascher flexibler Einsatz
-Konzentration auf die aktuelle Problemlage
-zeitliche Begrenzung
-aktive und direkte therapeutische Haltung
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Behandlung der PTBS oder anderer Traumafolgestörungen Behandlung der PTBS oder anderer Traumafolgestörungen Behandlung der PTBS oder anderer Traumafolgestörungen Behandlung der PTBS oder anderer Traumafolgestörungen nach dem 4 Phasenmodell (Hanne Hummel)nach dem 4 Phasenmodell (Hanne Hummel)nach dem 4 Phasenmodell (Hanne Hummel)nach dem 4 Phasenmodell (Hanne Hummel)
1. Anamnese, Diagnostik, Beziehungsaufbau und Instruktion
Folie 18Info LVR + LVR-Klinik Bedburg-Hau
2. Stabilisierung und Vorbereitung (Suche, Aufbau und Verstärkung von Ressourcen)
3. Exposition und Synthese
4. Integration, Trauer und Neuorientierung
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Erste Phase der BehandlungErste Phase der BehandlungErste Phase der BehandlungErste Phase der Behandlung>Erhebung der TraumaanamneseTraumaanamneseTraumaanamneseTraumaanamnese durch Erstellung einer TraumalandkarteTraumalandkarteTraumalandkarteTraumalandkarte (Arbeiten mit Überschriften, Art der Traumatisierung, Alter bei Beginn und Ende, Verbindung der Traumata zur aktuellen
Folie 19Info LVR + LVR-Klinik Bedburg-Hau
Verbindung der Traumata zur aktuellen Symptomatik sowie gegenwärtige Auslöser und Vermeidungsmuster)
>In der gleichen Sitzung Erstellung einer RessourcenlandkarteRessourcenlandkarteRessourcenlandkarteRessourcenlandkarte (Was läuft gut, wo liegen die Stärken, wer kann helfen?)
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Zweite Phase der BehandlungZweite Phase der BehandlungZweite Phase der BehandlungZweite Phase der Behandlung
Stabilisierung und Ressourcenaktivierung
Voraussetzungen:
•der Alltag muss stabil und sicher sein
•kein Täterkontakt/keine aktuelle Bedrohung
Folie 20Info LVR + LVR-Klinik Bedburg-Hau
•kein Täterkontakt/keine aktuelle Bedrohung•Therapie als Gefäß und Aufbewahrungsort für einzelne Traumabruchstücke
Arbeitsbündnis herstellen und Sicherheit in der therapeutischen Beziehung vermitteln
Selbstmanagement (Innere Sicherheit) aufbauen durch Erlernen von Flashback-Kontrolle, Dissoziationskontrolle, Affekt- und Impulskontrolle, Aufbau guter Innerer Objekte, Aufbau von Innerem Trost, Wohltuende Tätigkeiten
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Zweite Phase Zweite Phase Zweite Phase Zweite Phase ---- StabilisierungsphaseStabilisierungsphaseStabilisierungsphaseStabilisierungsphase
>Stabilisierungsübungen (zielgerichtete, klar strukturierte Übungen, müssen auch zu Hause geübt werden können, sollen Verankert werden in Form von Bildern, Niederschriften, Gesten)
Folie 21Info LVR + LVR-Klinik Bedburg-Hau
Form von Bildern, Niederschriften, Gesten)
>Ressourcenübungen (Ressourcen finden, verstehen und verstärken, z.B. Erste Hilfe Koffer, Erste Hilfe Liste, Schatzkiste)
>Imaginationsübungen (Unabhängig vom Therapeuten einsetzbar mit Aktivierung von neuronalen Netzwerken (Decety u Grezes 2008))
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Sicherer Innerer OrtSicherer Innerer OrtSicherer Innerer OrtSicherer Innerer Ort• Imaginativer innerer Ort zur Regeneration und zum Wohlfühlen soll gefunden werden
- Bild
- Gefühle und Empfindungen
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- Gefühle und Empfindungen
- Verstärkung und Einbezug aller Sinnesqualitäten
- Selbstständiges Einüben
–Abruf unter Belastung
- evtl. Wohlfühltätigkeit
(Was macht Pat. gerne?)
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TresorTresorTresorTresor----ÜbungÜbungÜbungÜbung
>Diese Übung kann helfen, belastendes Material bewusst zu dissoziieren, d.h. zur Seite zu stellen
>Kurze Entspannungsinduktion
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>Stellen sie sich einen Inneren Safe oder Tresor vor
>Packen sie das, was sie belastet dort hinein
>Verschließen sie die Tür und schauen sie nach einem guten Platz für den Schlüssel
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Dritte Phase Dritte Phase Dritte Phase Dritte Phase –––– Exposition und SyntheseExposition und SyntheseExposition und SyntheseExposition und Synthese
• Das fragmentierte Gedächtnispuzzle soll wieder zusammengesetzt werden; abgespeicherte Gedanken aufgreifen, bearbeiten und in neuen Kontext einordnen
• Konfrontative Therapieansätze bei PTBS
–assoziatives Durcharbeiten
Folie 24Info LVR + LVR-Klinik Bedburg-Hau
–assoziatives Durcharbeiten
- EMDR
- Screentechnik
–konfrontatives Durcharbeiten
Exposition in sensu und in vivo
– imaginatives Durcharbeiten, modifizierte psychodynamische Techniken (PITT= psychodynamische imaginative Traumatherapie nach Reddemann)
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EMDR= Eye Movement Desensitization and EMDR= Eye Movement Desensitization and EMDR= Eye Movement Desensitization and EMDR= Eye Movement Desensitization and ReprocessingReprocessingReprocessingReprocessing
• Augenbewegungs-Desensibilisierung und Wiederaufarbeitung
• Von Dr. Francine Shapiro in Palo Alto, Kalifornien 1987
Folie 25Info LVR + LVR-Klinik Bedburg-Hau
• Von Dr. Francine Shapiro in Palo Alto, Kalifornien 1987 entdeckt
• Wirksamkeit von Augenbewegungen auf belastende Gedanken
• Indikation: alle Folgekrankheiten eines Traumas
• Kontraindikation: Psychosen, hirnorganische Erkrankungen, Augenerkrankungen mit Netzhautablösung
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Bildschirmtechnik = ScreentechnikBildschirmtechnik = ScreentechnikBildschirmtechnik = ScreentechnikBildschirmtechnik = Screentechnik>1989 von Frank Putman entwickelt
>Voraussetzung: ausreichendes Maß an persönlicher Stabilität
Folie 26Info LVR + LVR-Klinik Bedburg-Hau
>Patient projiziert Traumathematik auf einen inneren Bildschirm, kann distanziert und portionsweise das Geschehen betrachten. Trauma kann Schritt für Schritt durchgearbeitet werden und Gefühle wie Wut, Empörung und Trauer ersetzen dabei Ohnmacht, Todesangst, Panik, Ekel und Scham
>Sanfte Form der Konfrontation im Vergleich zum EMDR
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Kontraindikationen für TraumakonfrontationKontraindikationen für TraumakonfrontationKontraindikationen für TraumakonfrontationKontraindikationen für Traumakonfrontation
>Akute Psychosen
>Akute Suizidalität
>Weiterhin bestehender Täterkontakt
Folie 27Info LVR + LVR-Klinik Bedburg-Hau
>Weiterhin bestehender Täterkontakt
>Instabile psychosoziale Situation
>unkontrollierte Autoaggression
>schwere dissoziative Störungen
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Vierte Phase Vierte Phase Vierte Phase Vierte Phase –––– Integration und TrauerIntegration und TrauerIntegration und TrauerIntegration und Trauer
>Die Integration der erarbeiteten Veränderung ist Teil des gesamten Therapieprozesses
>Am Ende der Therapie Bilanz ziehen. Ziele erreicht ?
>Trauer: Akzeptanz des Erlebten, Verlust von Bezugspersonen
Folie 28Info LVR + LVR-Klinik Bedburg-Hau
>Trauer: Akzeptanz des Erlebten, Verlust von Bezugspersonen
>Auseinandersetzungen mit inneren Anpassungsstrategien, Verstrickung, traumatische Bindung (Bindung an gewalttätige Täter u. ä.)
>Gesellschaftliche Anerkennung, Öffentlichkeit, Gerechtigkeit
>Finden von sinnstiftenden Erklärungen
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Vierte Phase Vierte Phase Vierte Phase Vierte Phase ---- NeubeginnNeubeginnNeubeginnNeubeginn
>Aufbau von zwischenmenschlichen Beziehungen (Freunde, Familie, Bekannte)
>Pflege wohltuender Kontakte
>Entwicklung einer Perspektive
Folie 29Info LVR + LVR-Klinik Bedburg-Hau
>Entwicklung einer Perspektive
>Auseinandersetzung mit eigenen Zielen, Wünschen und Bedürfnissen
>Persönliche Wachstums- und Reifungserfahrungen (posttraumatic growth- Zoellner und Maercker 2006)
>Salutogenese (Antonovsky 1987)
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Stabilisierungsgruppe auf Station 50/6Stabilisierungsgruppe auf Station 50/6Stabilisierungsgruppe auf Station 50/6Stabilisierungsgruppe auf Station 50/6
Patienten, die belastet sind durch ihre Traumafolgestörung und ihr Trauma immer wieder erleben, können auf Station 50/6 in der Stabilisierungsgruppe behandelt werden.
Folie 30Info LVR + LVR-Klinik Bedburg-Hau
Stabilisierungsgruppe behandelt werden.
Ziel ist im wesentlichen Distanzierung von ihren Erlebnissen und Stabilisierung
Vormaliger Alkohol- und Drogenkonsum sind keine Hindernisse für eine Therapie in der Stabilisierungsgruppe auf Station 50/6
Anmeldung erfolgt unter : 02821 / 81 3113 direkt auf Station 50/6
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RahmenbedingungenRahmenbedingungenRahmenbedingungenRahmenbedingungenDie Therapiedauer für Patienten der Stabilisierungsgruppe beträgt 4 – 6 Wochen.
Kostenträger sind die Krankenkassen.
Die Einweisung erfolgt über den Hausarzt oder Nervenarzt.
Folie 31Info LVR + LVR-Klinik Bedburg-Hau
Die Einweisung erfolgt über den Hausarzt oder Nervenarzt.
Psychiatrische Nachbetreuung über die Ambulanz der Abteilung Sucht und Allgemeinpsychiatrie II der LVR-Klinik Bedburg-Hau.
Psychotherapeutische Nachbetreuung durch niedergelassene Psychotherapeuten oder psychosomatische Rehakliniken
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Rahmenbedingungen IIRahmenbedingungen IIRahmenbedingungen IIRahmenbedingungen II
Die Behandlung erfolgt durch ein multiprofessionelles Team bestehend aus Fachpflegern für Psychiatrie, Psychologin, Sozialpädagogin, Kunst- und Ergotherapeuten, Musiktherapeuten, Ärzten.
Neben der Stabilisierungsgruppe gibt es das Angebot einer
Folie 32Info LVR + LVR-Klinik Bedburg-Hau
Neben der Stabilisierungsgruppe gibt es das Angebot einer Suchtgruppe, Kunst-, Musik-, Ergotherapie, Sporttherapie, Walking, Morgenrunde, Progressive Muskelrelaxation, DBT Gruppe nach M. Linehan, Reittherapie, Krankengymnastik und Akupunktur (NADA)
Patienten der geschlossenen Station 50/5 können in Ausnahmefällen an der Stabilisierungsgruppe teilnehmen.
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Danke fürs Zuhören! Danke fürs Zuhören! Danke fürs Zuhören! Danke fürs Zuhören!
Folie 33Info LVR + LVR-Klinik Bedburg-Hau
Noch Fragen?Noch Fragen?Noch Fragen?Noch Fragen?