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J A H R G A N G 1806, B R S T E S STUCK, v a

I. v E P, s u c H E

v b c r d i e e l e c t r i s c h e n F i J ' c h c , v 0 I1

A L E X A N D E R V O N H u h t 8 6 O t T ' ,

( G e f c h r i e b c n Z L I Rein i m A u g u f i 1805, *)

gen, welrlie Herr V o 1 t a bber die verfchiedenar-

tige Ladong hch betuhrender hietalle uhd liber die Wirkungen ihrcr electt!rchen Spdniiung gemacht hat, haben YOII nebern dle Aufrnerkrari~ke~t der Phyfioa logen auf die ErCche~nongen cles Zittcrrdchehs (&a

ja T o r p e d o , Totpill&) u n d des Zitreraids (Gymnb*

a> tuiammeri gezogen ads einem W e T e in B e t a t h o 11 c? t in den Anna(er de C h o n r e , 't. 56, p; 16 Und aus einem Schrciben an den Prsfidenten Freih; Van D h c h r o d c n , in den nruen p h j J ; Ahhrrndh

der Erjtc).rej: Akcd. n u t a l . IYL/J:j B1 3 , wdche Gcb beide etgdfizen. ti. H.

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h n d . d Phylik. 11 LL Sr. I J 1806. -St. t. A:

ius d m t & u s ) geleitet. Sintl diefe Erfcheinungen befriedigend a u s cler Theor ie iler leidner Fla(c;,c und cler gdvaui'fdien saulr: zu erkl l ren, otler &rf man tlqrin noch cigne v i t d e Wirkungen, cIas h.ciCst, fole!ie, welchc ni i r der belebten Materiu eigeiitliil.iiilich t i t i i t , verriiutlien ?

Zur lhtkheictung eiiier Co wichtigen Frage ift es notliwenclig, eirie grofse Zehl genauer Beobach- tungen zu fairiineln, und VerCuche nach leitenden lcleen anzufte!:en, wcIcI:e unbekannt waren, als k v a l f h mit Jern Zitternd und S p a l l a n z a n i init den1 Zitterrochen , experimentirten. Seit ineiner Raclikunft nacli Europa hatte ich clen lebhaftkften Wunfch, .mich an einer Kiifte zu befinrlen, \YO die Raja Torpedo gemein w3re, urn die electrifchen Er- jcheinungen, welclie lie dnrbietet, mit denen zu

-vergleicllen, die icli i l l Siiclaineril<a ain GyuzriotiiS .beobachtet, und in eiiier in iler erften Klaffe des XL'~ t i0 n ali n lti t u ts verl e fe n e u A bh a n d 1 u ng be fc h ri e- ben habe. In La Rochelle, in Genua und in Ci-m v i t i Vechii wurde diere Erwarthng nicht befriedigt. D e r Zitterrochen wir,cl claCrlbCt nur felten und blofs i n gewiflen Jah'rs'zeiten gchngen , und als wir in Ge- nua einige erhieltcn , befanden w'r uns gerade oh- n e Inftrumente. Erft bei meinem neulichen Aufent- halte in Neapel ift es mir geglackt, dielen electri- fchen Fifch IebenJiS, in voller Stiirke, von vor- ziizlicher Grijfse, und fo oft ich wollte., zu. erhal- ten. D ie Unterfuchung, unter welclien Eeclingongen er feincn Sclilag geben, irnter welciieii er iIin niclt

c 3 1- g e p n kanil, fchien mir natilrlich am wichtigften, um einft den Grunt1 diefar wunderharen Phanomene ielbft ZLL entcleclien. Folgencle Verfuche habe ich dariiber ni i t rneinem Freunde H e r r n G a y - L u f - i a c angeltell:, delren Scharffnn und Fertigkeit i m

Experimentiren liinlanglich bekannt ift. Ich werde mich beintihen, die Erfcheinungen abgefondert von allen theoretilchen Verrnuth ungen darzuftellen ; ei- ne Ablonclerung, die bei eiuem Gegenftande, uber welchen die Meinungen lo getheilt find, doppelt not h \v e n tl i g \v i r d.

I . Dic Empfindung , welclie cler Zi t terrochen erregt , iTt der Empfintlung cles electrifchen Entla- dungsrchlages einer leiclner Flafche zwar gewilfer Malscn analog, aber docli welentlich von ihr ver- fchieden. Sie ift clurchdringender, convullivifcher, ichmerzhafter , untf wenn d e r Fifch, fchon kr&tloo i l t , cleni Gefilhle des SehnenhL~pfens ihnlich. Das Galvanifircn en tbhfs te r HJutuerven i n den Schul- termuskeln, (LuciJ5lnus d o r f i , ) *) 'die Beruhrung d e r Zi t terrochcn, u n c l die cles Gymnotus b i b e n Wirkungen in mir hervor gebracht , welche. n u r d e r S t i r k e nach von einander verfchieden find.

2. Niemand wagt es, f c h den Schlagen cines Ir i Mi g e f ang en e n , k ra f t v o Ile n Gymn o m s a us z u fe t- Zen. Die grolsern diefer Zi t terJde haben iiber

6 Furs Lznge. Ich Iiabe fie funt'zehnpftindig uud

*) Siehe meine Vrp/uche iiber die gerciz te Musket- und J\rervenf+r. B. 1 , S. 1 0 1 . v. H u m b o l d t .

A 5

c 4 1

5 Furs 3 2011 rang: gefehen. Als wir , Herr B o n p l a n r l uncl ich, im M 2 r t 18'00 in den Siimpfen +on Bera mitten in clen grorssen Steppin von Cala- bozo *) Zitteraale Iifchteti, wurclen in weoigen Minuten niehrere Pferde clurch fie getijcltet. D e r .Gymnotus, liings clein I3auche tles Pferdes hiiiglei- .tend, trifft d e edlere Thei le , Herz uorl Ahdo; minalnerven ztigleich. I las betsubte Pfercl f i n k t zu 'Boden untt erltickt, weil es zu laiige in feiner Le- thargie unter dem W a f h verweilt. Ich felbft habe mehrere Tage lang den Schmerz gefiihlt, welchen die wier~1e.ihohlten Schlsge matteref Zitteraale mir in den Knieen unct Armeii zitruck gelalTen hatten.

Die Kraft des Zitterrocirems ift Oeilich nicht mit der jenet. electrirc!i en Trope nfi fche iu vergleichcn.

-Doch ift aucli fie fshis, aul's unangeneliiiifte zu er- fchiltt'erii, und felbft Pcrronen , rvelche a11 electri- -fche SchlPge Fehr gewohut f ind, ertragen iiur mi t Milbe die Schljge eiiles :i DecimGtres langen Zitter- rochens, ' drr bei sroller Iiraft ift. Der Fikh er- fchiittert, wahrencl e r uutep<.lVufler ir t , u t d niir .\Venn er fchwacher wircl, heninit das Wafl'el: fei- ne tVirl&mkeit. Herr G a y - L u f l a a hat: "be- merkt, dafs.man i n diefern Falle den Schlag nut d t . zu empfinden anfgngt, wenn man den ermatte-

") ID der Provinz Venezuela in 8" 56' aadtdlicher g e o p . Brrite. M a n jagt Pferde in dzrl Sumpf, urn dmch das Geraulch den Zitteraal zu zwhgert; 8n das Ufer zu kornmen. u o n H n i n b o l d t .

3. Icli habe i n Stidamerika die Benierlcung ge- macht , tlnfs tfer Gj.173110til~ die furchtbarften Schlz- ge ert\\eiIt, ollIie die riiiiide(te Bewe5ung nrit clen Augen, niit dern Kopfe oder ni i t clcn FloUen zu ma- chen. Ich habe di: heftigften Schli'se eriipfiingen, ohne dal's cler FiCch Iicli aul'scrlich mehr ilabei be- wegte, aIs ein Menlcli, cleffen Ideen yon einem Objecte zurn andern, odcr von dunkler Verwir- rung zur grofsten Lehendigkeit iibergehen. Ganz anders jft es mit dern Zjttcrroclten. Dieler bewegt die BrLlfttlorfen conyulfivil'ch, lo oft er feinen ele- ctrilchen Solilag giebt, untl man f zh l t diefen ScLIag khw5chel- odrr f t i rker , je nachclem man den Fifch i n einer kleinern oder grul'sern Flqche beriihrt. Die hcftigfte Nlislcelbewegung des Gjmllotus ift ilbriggng gar. nicht rnit errchiitternden Explpfionen begleitet. Ich babe den Zitterrial in I4auden ge- habt, und indeni er iich convulf ivifch kritmnite, utll

bch mir zu entwinden, fiihlte ich kejne Entladung. D,aflelbe In(I ivi t1uum gab wenige J I i n u t e n d a r a u f die.heftigrten Sctil3ge, ohne die Pu'fsere L ~ ~ g t : I't!ine<

K f i i r p ~ ~ iru veriiadcrii .

4. Man kann die electrifcheo' Organe eines Zit- terrochens d e r 'eines Gyninotus nicht nach Will- ktihr entladen, wie das mit einer leidoer. Flafche oder einer voltaifcheo SIule der Fall ift. Man erhiilt nicht immer einen Schlag, wenn man einen electri- fchen Fifch berithrt. Oft kann man iho mit beiden Hiinden iugleich beriihreo, ohne eineErkbt terung zu fiihien, wie man such die Kette fchliefse, nnd fo kraftroIl auch der Fifoh fey. Man fiaufs ihn reizen, damit er den Schiag ertheile, uod diere Wirkung hiingt, (Gie wiederbohlte Verfuahe, die ich in Siid- amerika mit B o n p I a n d und in Neapel mit Gzy- Lafga c angeftellt habe, aufser allem Streite let- Zen,) giinzlich voo der WiZZRiihr des Tbiers ab, daS feine electrifcbea Organe vielleicht nicht immer ge- h d e n erhiilt. Es kana fie indefs mit einer bekvun- dernswardigen Schnelligkeit laden, denn es ift im Stande, eioe IangeReihe von Schliigen zu ertleilen.

5. Will der Fifcb den Schlag geben, fo erhilt man die Erfchiitferung, man mag mit einem einzi- gen Finger blofs eine Seite der electrifchen Organe berohren, oder zugleich mit beiden HInden die entgegen gefetzten.Seiten derfelben bnfaffen j auoc

ift es in beiden Fillen ganz gleichgaltig, ob der, der ihn bertlhrt, ifolirt ift, oder nichti Pooh nimmt beim Zitterrochen die StSrke des Schlags mit der Grijf'se der Beriihrungsflgche zu; die Er- fchtltterung ift heftiger, wenn inan die erlectrifcchen Organe mit der flachen Hand, als wenn man fie blok mit der Fingerfpitze beriihrt. Bei dem Gymdo-

ins habe ich diefc Uuterfcchiede nicht bemerlrt, felbft I V C I I I I fe iuo reizencle odsr erkhiit terndc ]<raft

bereits I'elir hera0 gefuqken war. D:ar Zittei-rochen erlcliiittert o u r dann, wenn man die elc~trifchcll zeI- ligen Organe unrnittellar bernhrt. Bci tiem l'i~cf-

a m erika :ii fch en Zi tieraa le erfolgt dex ,Sch lag, wenn man den Iiii'ch auf Clem Kilcken ftrcichelt.

6. Wenn ein Menfcch, der i b l i r t ift , den Jitter- roclieu rnir einem einzigen Finger bcriihrt , fo ift es

unumganglicli nothig, dafs e r fich rnit ilim in uiiinit-

telbare Beriihrung fetze. Auch wenii die beften electrifchen Leiter, z. U. Metall, diefe ni~rnittelba-

r e Berilhrung unterbrechen, lo fi l l i lt i n a n keiiien Schlag. Daher kijnimt es, dafs man clen FiI'cb n i i t

einern Schhl le l oder eincm andern mctallenen I n - ftrumente uugeftraft beriihren kann, man fey ifo- l ir t oder nicht.

7 . Saclidem Her r G a y - Lufl'a c riiefe wkh: tige Bcdin,oung b.enierkt hatt,e, legten wir den Zit- terrochen niit cler untern Fliche der electrifshen OFgane aut ' eine metallene Scbaf[el. Xie ernpfindet man, weon man cliefe Schliffel in d e r H a n d hilt, e iqes Schlag, felbft wenn eio anclerer, der ifolirt i[t, den Fifch re i r t , und clie convulfive Bcwegung der Brqftflaffen die ft jrkften Eqtladupgen des ele- xtrifchen Fluidi qnzeigt. - Eerfihrt clagegen der, welcher die $.di~ffel h i l t , mit clet anc1ei.u Hancl ,lie obere Seite der electrifchen Orgcne, lo f i \ l i l t er I I I beiden Arrnen zugleicn eineii heftigen Scl l l~g.

8.' Daffelbe ift der Fall, wenn d e r Fifch zwifcheq mvei metallenen SchiirCeln l ies t , de re s Rintler fich nirgends beriihren, u i ~ d man clann a n beide die H i n t

de bringt. Beriiliren Gcli clagcgen die beiden Scliuf- feln i n irgend einem Punkte , fo f i i I i I t man nichts. Die Iiette zwifclies deli beicteii Seiten der electri- kchen Qrgane iCt &Iann r lu r -h die riietallei!en Schiif- feels gefchlorren, und cIie rieue I'erbinclung clurch den menfchlichep I(orper ohne weitere Einwirkung.

9. Selidt das emptindliclrl'te Electrometer zeigt pi&t die rnjridefte electrifche S p a n n u ~ i g i n d e n ele- ctrifchen Organen dcs Zitterrocllens und des Zit- teraals, und wie ma0 es aucli anbringe % tliefe Orga- ne virkerl darquf qicht in1 mintleften, felbrt Iricht v h n q maq den Fifth ilolirt, it111 mit einet Metall- piatto hedeckt, uncl dieCe tlurch eirien Draht rnit ei- P C ~ y a l t a i f c h e ~ ~ coqdeqfatar i t 1 Verbiriclung k tz t , Es . . kaiidigt hier fchjecbtewtings nichts e i n L'errvogen des Thiers aq , die eleqtrifcbs Spannuvg der dafrel- be urngeheqden KQrper ZY yerandern.

xq. Dq die t&vtriCoheq Fiiche im Zuftnnde vol- ler. Gerundheit niit glejcher Iiraft unter dem Waf- Ccr als i q tier I,uR wirlieq, fo, ltelltcs w i r , um clas Lcitungsvericiijgen, dieley Fliiffiglieit / zu unterfucben, Lolgentle Ver fuche a n .

\Vetin mchrere hlenfchen eine Iiette zwirchen d e r ohern und untern Fliiche de r electriichen ,Or- gane des Zitterroohens biltletcn, fa eivphncl man nur ctann eineq E r l o h i ~ t t e r u n S ~ f ( : h l ~ ~ ~ , wenn fie i h r e Hatide bofeuchtet hatten. Zwei Menlchen, die m i t cler rechte'n Hand den Zi t te r roc l ien hielten Hnd,

ftatt Gch d ie l inke Hand z u geben, zwei M e t a l l f t ~ b e

i n einen ifolirten Kaf fe r t rop fe i i tauchten , erhiel, ten ebenfalls den Schlag.

11. Wenn man i n dern eben befchriebenen Ver- luche eine Lichtflamme a n die Stelle des Wailertro, pfens fetzt , fo erfolgt ke ine Entlaclung tles Fifches, ley es ein Zitterrociisn oder eia Grmriotus. Sie tri t t aher e in , fo bald die ~ Ie t a l l fp i t zen fich. in dcr Lichtflamme uninit telbir berlihren.

12. So wie i n der Luft , fo ift auch irn Wafler r inmi t t e lba r~Ber i lh rung mit dem Korpe r des Fifches nbtii ig, wenn eine A i r k u n g erfolgen loll. I n 31- len Iiettenverbindungen , wie i n $. I 0 , verhindert die cltinnefte Luftfchicht, oder d e r geringfte rZbftanJ der Kettenglieder von einander die Forp f l anzung des electrifchen Schlages ; und fo gu t auch d a s \Val- fer leitet , fo lebhafte ErCchiitterungen m a n atich ernpfindet, indem man den Zitreraal otter den Zit- terrochen, (wenn iliel'er noch recht h i k h und Itraft- voll if t ,) unter clem \VaC!'er beriihrt , fo iTt rloch auch hier ftets unmittelhare Beriiiirtiriz erForrler- lich. D i e W i r k u n g erfolgt n i e , wei in m a n fich den Organen blofs niihert , oder wenn eirie nuch poch fo dunne Wnfferfchicht die Gch nahenclen Fin-. ger von den Organen t rennt . Diere T h a t f a d i e if€ urn Eo Inerkwttrriiger , da bei den golvani'fohetl Ver-. fuchen es hinkinglich ift clal;i r n n u den ivlurlieln ei- nes irn Waffer befindlichen praparir tea Frofches die lilberne Pincette nu r bis auf I oller 2 Millirne- t r e s nzhc re , urn Zuckungen zu erhalten.

Dies find die Ihuptver lucl ie , welclie tvir, H e r r G a y - L II { f a c u r i c 1 i ch , iin verflolfenen Monate j n Ncapel rnit Zit terrochen angei‘tellt hnben. Einen geiftreichen uncl -ausgezeichneten Naturforfcher,

I le r rn v o n P, U C I I , cItirfen wvir als Augenzeugen cler meiften clerfelben anfiihren.

Vergleicht man unfre Refultate mit dem, was l l l d i n i i p Eeineni Mdinoi l -e j i~r la torpil le, (EjJui rhe‘orique e t exp.erimentn1 J i r le Galuanisiite, T. 2, p. 61,) den1 einzigen Werke , welches wir bei cter Hand hatten , von den Verfuchen G e o f f r o y ’ s , S p a l l a n z a n i ’ s uncl G a l v q n i ’ s zuranimen ge- ftellt ha t , Eo zeigt fich. clafs inan bistier ellen nicht deutliche Ideen von den Eerlingungen gehabt hat, linter denen der Zitterrocllen feine Wirkungen bei d e r mittelbaren un? unmittelb9ren Beruhrung S u k e rt.

D i e Verfuche 4 und g h,eweikn, d a h die ele- ctrifchen Organe des Zitterrochens Gcii durcb k e b ne Spannung,- keinen Ucberfchufs a,n Ladung au? isern. M a n wirri gcneigt, ih re Wirkung eher mif d e r vereinten vieler kleiocr leidner Flafchen , als nijt der Wirkung cler voltnifchen S i d e zu verglei- clien. O h n e l<ettenv,erbindung findet keitie Er.- fclliitterung Statt. Voq Clem Gyinnotus habe icb xrvar aft i’tarke Schlb’ge erhnlten, w e n n icll ilep k.,[cll vermittelrt einer Metallfpi~ze b,eruhrtc, u n d (!lirch das diirre Hgiz des Fufsb.oilens ifolirt war, ocIe1- \Venn ich mich rluixh fehr trqckene Striclie riiit illin in Yerbjndung ietzte; der Scliilierz aber,

jch dabci in-den Fillsen empfand, k f s t vermu, t h e n , das die Ifolirung fiir die ilhermirsige &aft

T h i e r e s w rmvollkornmen w a r , und alto doch I n dc r T h a t eine Kettenverbinclung vorhanden war.

FVenn der Zi t terrochen clutch Pole wirl\t, durch das Ceftreben nach Wiederberltellung cfes electri- fchen Gleichgewichts a lo Ccheinen die Verfuche 6 u n d 7 2; beweifen, clafs die Pole auf einer und tier- felben Seite an der Oberftiche der electrilchen Or- gane neben einander liegen. D e n n man fuhlt den Entladungskhlag, w e a n man auch nur eine Stelle clerrelben miE dem Finger berilhrt. DaCs eine R.Z+ taltplatte, die fich z w i k h e n d e r Hand und dein OF- gane befindet, die Wirkuag hemmt, (?) das fucht man i n der Hypotheie , we!cher zu Folge d e r electritche Filch wie eine leidner Flafche wirken foll, claraus zu erklaren, dafs, weil die E n d d u n g dann durch die Platte felbft gefchieht, C i i 8 Hand d d f e n , cler die Platte LtnterfEGtat, fich aufseshalh ctos Iireil‘es der iich ins Gleichgewiclat fetzenden Electricitaten hefindet. Beweifet aber der I’eFCuch 5, dais auf einer und derfelben Fliclie tLer electrj- fcheq Organe politive uncl negative Pole neben ein-

ander liegen; lo iQ es fchwer einiyrehen, ~a~~~ in VerCuch 8 , ( wen4 die mit Metallplatten belegteq untern und obern Flichen der OrgmB durch ei- Ben Menlchen , der beide berubrt , entlaclen wer-

den, und er n u n die Erfchntterung in beiden Ar- men fohl t , ) waruin in diefem Falte dio -+ 6 der untern FISche, ftt3tt fich durch den dnnehen

c I= 3 genden pofitivdn Pol zu fattigeii, cfie-E der obcrn Flache fucht. Hier ilt man genijthigt, e inHin- und Herftrornen iler E voii unten nach oben und von oben nach uoten anzuneliinen, welche nach den his- h e r bekannten electrifchen Erfcheinuogen nicht recbt zu begreifen ift.

Die UnernpfiiitlliGhkeit allcr Electrometer fiir die Einwirkung kraftvoller electrifcher Fifche i l l e,in Beweis, dafs die electrifcben Wlrkangen in ih- nen nicht auf die Ar t wie i n der voltaifchen S i u l e entftehen, uncl nicht as5 cler Theor ie derfelben er- k l u t werden kijnncn, dafs fie vielmehr der Katur der leidner Flafche ficli niihern. . Das Nichtleiten cler Flamme, ( 11) welche

fich bei allen gndcrn elertnfchen Erfcheinungen fo wirkfam zeigt, ift ebenfrrlls fehr auFfallend.

Keiinen wir alro a u c h die Gefetze, nach denen $lie Entla lungen cler electrifchen Fifche erfoigen, fo find wir darym der Erklaryng diefer vitalerr Er- fcheiizzriigPn doch wohl rioch weniger nahe, als vie- le unpliyfiologil'che Schriftfteller glauben. C eof - f r o y hat gezeigt, durch wie feine Siiancen die ele- ctrjfchen Orsane der Zitterrochen Gch yon den qna-

logen Orgnnen der i1ne1ectrifchen Rochen nnter- fcheiden. *) Die Ne;ven fpielon ohne Streit die grijfsteRalle in diefen Ph$noinenen, und der PhyGo- loge, der clas Grtnze der vitafen Wirltungeq umPafs1,

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*) G e o f f r o y q s Abhandluns Clndet man in den p.maLen, XIV , 397.. d . H.

wi\rJe mit Rccht gegemden PhyGlter ftimmen, def allis 3us Clem Contacte d e r :eiweifs- unct gallertarti- gen Materie der electrifchen Organe niit den apo- nevrotifchen Bliittchen derfelben erkliirbar glaubte.

Verletzungen cles Gelrirns und d e r IVerven Tchwichen. die Fo genanhte electrifche Kraft diefer Fifcl~e. Sie felbft laden ihre Organe nach Wil lknhr Lind pIatzIich ; rlenn viele heftige Schlage folgen oft fchnell hioter einander. Die mechanifche Be- trachturig rter hetprogwren Theile , aus welchen ~clia Zellen jener Organe beftehen, reicht demnach in det Thit nicht h i n , To grofse Erfcheinungen zu erltlaren. Man l i h m t den Unterluchungsgeift und l'chadet dern Fortgaiige d e r Wiffenfchaften, fo oft man fiw entfchieded ha l t , was hochltens nur ;rls wahrlcheinhch geahndet werden darf,