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Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit. Gut für dich – gut fürs Unternehmen. Gesunde Arbeitsplätze. Partnerschaft für Prävention Verantwortung und Führung im Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit EINE EINFÜHRUNG ZUM THEMA

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Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit. Gut für dich – gut fürs Unternehmen.

Gesunde Arbeitsplätze. Partnerschaft für Prävention

Verantwortung und Führung im Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der ArbeitEINE EINFÜHRUNG ZUM THEMA

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Verantwortung und Führung im Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit

2 | EU-OSHA – Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz

Europe Direct soll Ihnen helfen, Antworten auf Ihre Fragen zur Europäischen Union zu finden.

Gebührenfreie Telefonnummer (*): 00 800 6 7 8 9 10 11

(*) Bestimmte Mobilfunkanbieter gewähren keinen Zugang

zu 00 800-Nummern oder berechnen eine Gebühr.

Weitere Informationen zur Europäischen Union erhalten Sie im Internet (http://europa.eu).

Katalogisierungsdaten befinden sich am Ende der Veröffentlichung.

© European Agency for Safety and Health at Work, 2012

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Verantwortung und Führung im Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit

EU-OSHA – Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz | 3

„Im 21. Jahrhundert sollte

das Engagement der

Unternehmensleitung für Sicherheit

und Gesundheitsschutz als Kernanliegen

der Unternehmensführung

betrachtet werden.“

Inhalt

Vorwort 4

Einleitung: Warum sind Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit so wichtig? 6

Vorteile eines hohen Maßes an Sicherheit und Gesundheitsschutz 9

Ein Führungsansatz für Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit 10

Selbsteinschätzung der Führung im Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz 16

Quellen und weitere Informationen 21

Über uns 22

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Verantwortung und Führung im Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit

4 | EU-OSHA – Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz

Vorwort

In den letzten Jahrzehnten haben europäische Unternehmen

jeglicher Art beachtliche Fortschritte auf dem Gebiet der Sicherheit

und des Gesundheitsschutzes bei der Arbeit erzielt. Diese

Fortschritte beruhen zumindest teilweise auf der Erkenntnis der

Unternehmensleitungen, dass eine aktive Führungsrolle im Bereich

Sicherheit und Gesundheitsschutz nicht nur aus rechtlichen oder

ethischen Gründen bedeutsam, sondern auch für die Solidität der

Unternehmen von Belang ist. Dieser Führungs-Leitfaden ist Teil der

Kampagne „Gesunde Arbeitsplätze“ 2012-2013.

Dreh- und Angelpunkt der gesamten Kampagne ist die Frage, wie

Unternehmen, Arbeitnehmer, deren Vertreter und andere Beteiligte

zusammenwirken können, um Sicherheit und Gesundheitsschutz zu

verbessern. Dieser Praxisleitfaden – Verantwortung und Führung im

Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit – richtet sich

an Arbeitgeber die beim Thema Sicherheit und Gesundheitsschutz

eine Vorreiterrolle übernehmen wollen. Darin wird hervorgehoben,

wie wichtig die kontinuierliche Verbesserung von Sicherheit

und Gesundheitsschutz ist, und auf die Rolle verwiesen, die der

Arbeitgeber und die Führungskräfte übernehmen sollten.

Gut funktionierende Unternehmen schaffen Arbeitsplätze

und Wohlstand, wobei ein gutes Gesundheitsschutz- und

Sicherheitsmanagement am Arbeitsplatz maßgeblichen Anteil daran

hat. Sichere Arbeitsbedingungen sind eine wesentliche Grundlage

für die qualitativ hochwertige Produktion von Gütern und die

Erbringung qualitativ hochwertiger Dienstleistungen.

Der Erfolg eines Unternehmens beruht u.a. darauf, Gefährdungen

zu erkennen und deren Ursachen zu analysieren. Prävention ist

die wirksamste Methode, um diese Risiken zu mindern, und bietet

Unternehmen die Möglichkeit, die Zahl der Unwägbarkeiten

einzugrenzen. Durch die Gefährdungsbeurteilung und die Einführung

entsprechender Präventionsmaßnahmen können Unternehmen ihre

Produktivität steigern und damit auch ihre wirtschaftlichen Erträge

verbessern.

Christa Sedlatschek

Direktorin, Europäische Agentur für Sicherheit

und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz

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Verantwortung und Führung im Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit

EU-OSHA – Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz | 5

Philippe de Buck

Generaldirektor, BUSINESSEUROPE

BUSINESSEUROPE setzt sich für den Gesundheitsschutz und

die Sicherheit der Arbeitnehmer ein. Unternehmen nehmen

eine Schlüsselposition in unserer Gesellschaft ein und schaffen

Arbeitsplätze. Deshalb werden wir diesen Leitfaden weit

verbreiten und bekannt machen. Ich bin überzeugt, dass er ein

nützliches Instrument bei der Prävention von Gesundheits- und

Sicherheitsgefährdungen bei der Arbeit darstellt. Die heutigen

Arbeitgeber müssen Sicherheits- und Gesundheitsschutzstrategien

als Teil ihrer Unternehmensführung sehen. Im Rahmen dieser

gemeinsamen Anstrengungen fordern wir Arbeitgeber und deren

Führungskräfte auf, sämtliche Möglichkeiten auszuschöpfen, um bei

der Prävention von Gesundheits- und Sicherheitsgefährdungen bei

der Arbeit herausragende Leistungen zu erzielen.

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Verantwortung und Führung im Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit

6 | EU-OSHA – Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz

„Vorbeugen ist besser als Heilen.“

Managementsysteme für Sicherheit und

Gesundheitsschutz bei der Arbeit sollen dazu beitragen,

Gefährdungen am Arbeitsplatz zu erkennen und

zu verringern. Die Wirksamkeit derartiger Systeme

hat auch Auswirkungen auf die wirtschaftliche

Leistungsfähigkeit – entweder im negativen Sinne,

wenn diese Systeme schwerfällig und bürokratisch

sind, oder, bei gut konzipierten und funktionierenden

Systemen, im positiven Sinne. Damit diese Systeme

eine positive Wirkung entfalten können, müssen sie

reibungslos funktionieren und dürfen der allgemeinen

Unternehmensführung sowie dem Erreichen von

Produktionszielen und Fristen nicht entgegenwirken,

sondern sollten vielmehr mit diesen in Einklang stehen.

Vor diesem Hintergrund sei daran erinnert, dass

Arbeitgeber in der rechtlichen (und moralischen) Pflicht

stehen, den Gesundheitsschutz und die Sicherheit

ihrer Mitarbeiter zu gewährleisten, die Arbeitnehmer

und/oder deren Vertreter zu konsultieren und ihnen

die Teilnahme an Besprechungen über Sicherheit und

Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz zu ermöglichen.

Verantwortung und Führung im Bereich Sicherheit und

Gesundheitsschutz kann dazu beitragen.

Einleitung: Warum sind Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit so wichtig?Jedes Jahr erleiden 5 550 Menschen in der

Europäischen Union tödliche Arbeitsunfälle. Die

gesundheitlichen Folgen von Berufskrankheiten

für die EU lassen sich nur schwer beziffern, und die

Datenlage ist umstritten. Nach Schätzungen der

Internationalen Arbeitsorganisation (IAO) sterben

pro Jahr 159 000 Menschen in der EU an den

Folgen von Berufskrankheiten. Unternehmen in der

Europäischen Union gehen durch Arbeitsunfälle

jährlich 143 Millionen Arbeitstage verloren (1). Die

Schätzungen gehen zwar auseinander, doch belaufen

sich die Kosten dieser Unfälle und Erkrankungen für

die EU-Wirtschaft wohl auf mindestens 490 Mrd. EUR

pro Jahr. Wesentliche Voraussetzungen für

entsprechende Kostensenkungen sind die Vermeidung

von Gefährdungen, die Umsetzung wirksamer

Sicherheitsmaßnahmen und strenge Kontrollen.

(1) „Ursachen und Begleitumstände von Arbeitsunfällen in der EU“ (http://ec.europa.eu/social/main.jsp?catId=738&langId=de&pubId=207&furtherPubs=yes).

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Verantwortung und Führung im Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit

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Verantwortung und Führung im Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit

8 | EU-OSHA – Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz© EU-OSHHA/ErA/E ic Dic Despuespujolsjols

Vorbeugen ist besser als Heilen

Prävention bildet den Grundpfeiler des europäischen Ansatzes im Bereich

Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit. In der Praxis bedeutet dies,

Arbeitsabläufe zu analysieren, um kurz- und mittelfristige Gefährdungen

auszumachen und Maßnahmen zu ergreifen, um diese so weit wie möglich zu

vermeiden oder zu verringern.

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Verantwortung und Führung im Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit

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Die Berücksichtigung von Gesundheits- und

Sicherheitsfragen bedeutet nicht nur den Schutz der

Mitarbeiter, sondern bietet zudem Möglichkeiten,

die Effizienz der Unternehmen zu verbessern.

Diesen Fragen wurde in der aktuellen Europäischen

Unternehmenserhebung über neu aufkommende

Risiken (Esener) (2) nachgegangen.

Folgende Vorteile werden genannt:

• geringere Kosten und Risiken – weniger Fehlzeiten und

Fluktuation, weniger Unfälle und ein geringeres Risiko

von Prozessen;

• bessere Betriebskontinuität und infolgedessen

gesteigerte Produktivität – durch die Vermeidung von

Vorfällen, Unfällen, Betriebsunterbrechungen und

Prozessstörungen;

• verbessertes Ansehen und besserer Ruf bei Zulieferern,

Kunden und anderen Partnern.

Vorteile eines hohen Maßes an Sicherheit und Gesundheitsschutz

„Bei der Prävention geht es um die

Vermeidung von Gefährdungen.

Gefährdungen werden durch Menschen

reduziert, die gut zusammen arbeiten.“

(2) http://www.esener.eu

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Verantwortung und Führung im Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit

10 | EU-OSHA – Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz

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Arbeitgeber und Führungskräfte können

durch die Vermeidung von Sicherheits- und

Gesundheitsgefährdungen am Arbeitsplatz

Führungsstärke beweisen. Verbesserungen im Bereich

Sicherheit und Gesundheitsschutz beruhen auf drei

Führungsgrundsätzen:

• wirksame und starke Führung;

• Beteiligung und konstruktive Mitwirkung der

Mitarbeiter;

• kontinuierliche Bewertung und Überprüfung.

Diese drei Punkte werden im Folgenden ausführlicher

behandelt.

Ein Führungsansatz für Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit

„Ein vorbeugender Ansatz kann nur

dann Früchte tragen, wenn er von der

Unternehmensleitung unterstützt wird.

Eine starke und sichtbare Führung

sowie engagierte Führungskräfte

können Orientierung bieten und diesen

Ansatz stärken.“

Punkt 1: Wirksame und starke Führung

Erfolg beruht auf Führungsstärke. Ein vorbeugender

Ansatz kann nur dann Früchte tragen, wenn er von der

Unternehmensleitung unterstützt wird. Eine starke und

sichtbare Führung sowie engagierte Führungskräfte und

Mitarbeiter auf allen Ebenen können Orientierung bieten

und diesen Ansatz stärken. Dadurch wird allen deutlich

gemacht, dass Sicherheit und Gesundheitsschutz zu den

strategischen Themen des Unternehmens zählen.

In der Praxis heißt das:

• Die Unternehmensleitung verpflichtet sich, Sicherheit

und Gesundheitsschutz bei der Arbeit als Kernwert

zu betrachten, und vermittelt dies auch den

Arbeitnehmern.

• Die Unternehmensleitung verschafft sich ein genaues

Bild vom Gefährdungsprofil des Unternehmens.

• Die Unternehmensleitung geht mit gutem Beispiel

voran und demonstriert Führungsintegrität, zum

Beispiel durch das Befolgen sämtlicher Gesundheits-

und Sicherheitsvorschriften.

• Die Rollen und Zuständigkeiten der verschiedenen

Akteure bei der Vermeidung und Bewältigung von

Gesundheits- und Sicherheitsgefährdungen am

Arbeitsplatz sind klar verteilt und geplant und werden

aktiv überprüft.

• Das Thema Sicherheit und Gesundheitsschutz bei

der Arbeit kann Teil der Unternehmensstrategie für

Nachhaltigkeit und/oder soziale Verantwortung sein

und durch die Lieferkette hindurch verbreitet werden.

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Verantwortung und Führung im Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit

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Einige Beispiele zur Führung im Bereich

Sicherheit und Gesundheitsschutz:

• Arbeitsplatzbesichtigungen bzw. Sicherheitsrundgänge zwecks Austausch über

Gesundheitsschutz- und Sicherheitsfragen mit Mitarbeitern (Arbeitnehmer

können nicht nur Probleme erkennen, sondern auch Lösungen bieten);

• persönliche Verantwortung übernehmen und Fürsorge tragen;

• mit gutem Beispiel vorangehen;

• im Rahmen der Möglichkeiten Geld und Zeit zur Verfügung stellen.

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Verantwortung und Führung im Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit

12 | EU-OSHA – Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz

Die Total-Raffinerie in Antwerpen bezog das

Unternehmen SPIE Belgien in die Wartung von

Rohrleitungen und Maschinen ein. Schnell wurde

deutlich, dass die Geschäfts- und Sicherheitskulturen

der beiden Unternehmen stark voneinander abwichen

und angeglichen werden mussten, um den Unfall- und

Krankenstand deutlich zu senken.

Nach intensiven Bemühungen konnten die

Unternehmen wesentliche organisatorische

Differenzen ausräumen und sich anschließend

auf das Verhalten der Mitarbeiter am Arbeitsplatz

konzentrieren. So wurden die Beschäftigten zu

verantwortungsvollem und eigenständigem Arbeiten

angehalten, indem ihnen in Schulungen zum Beispiel

vermittelt wurde, vor Beginn einer neuen Aufgabe

eine Gefährdungsbeurteilung vorzunehmen. Die

Angleichung der Unternehmenskulturen erfolgte im

Wege einer intensiven, aber überwiegend informellen

Konsultation.

Durch diese Verbesserungen gelang es, die Unfallzahl

auf null zu reduzieren, nachdem sich die beiden

Unternehmen auf „optimale Verfahren“ geeinigt hatten.

Erfolgsfaktoren

Die Angleichung der Unternehmenskulturen im Bereich

Sicherheit war nur dank offener Kommunikation, guter

Führung, aktiver Einbeziehung der Mitarbeiter sowie

der innovativen Konzepte der Präventionsdienste

möglich. Durch die Beteiligung der Führungskräfte

wurde den Mitarbeitern vor Augen geführt, welche

Bedeutung das Unternehmen allen Fragen rund um das

Thema Gesundheit und Sicherheit beimisst.

Dieser Prozess beinhaltete folgende wesentliche

Maßnahmen:

• Newsletter und Informationsmanagement;

• Sicherheitsrundgänge;

• Besprechungen am Arbeitsplatz (Informationen zu

bestimmten Gesundheits- und Sicherheitsaspekten

für die Mitarbeiter);

• ausführliche Schulungen.

NACHAHMENSWERTES BEISPIEL

Ölraffinerie, Belgien

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Verantwortung und Führung im Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit

EU-OSHA – Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz | 13

Punkt 2: Beteiligung und konstruktive Mitwirkung der Mitarbeiter

Der Prozess der Beteiligung der Mitarbeiter einerseits

und ihrer konstruktiven Mitwirkung andererseits ist für

den Erfolg von Führungsinitiativen von maßgeblicher

Bedeutung.

Arbeitgeber sind gemäß Arbeitsschutzgesetz verpflichtet,

ihre Arbeitnehmer im Bereich Gesundheit und Sicherheit

zu beteiligen. Dies schließt die Bereitstellung von

Informationen, Anweisungen und Schulungen sowie

Beratungen mit den Arbeitnehmern und ihrer Vertreter

ein.

Die Beteiligung der Arbeitnehmer trägt zur Entstehung

einer Dialogkultur bei. Dabei werden die Mitarbeiter und

ihre Vertreter dazu angehalten, sich an Entscheidungen

zu Gesundheitsschutz- und Sicherheitsfragen zu

beteiligen. Einige Arbeitgeber halten es für hilfreich,

über diese rechtlichen Verpflichtungen hinauszugehen.

Sie unterstützen die tägliche Auseinandersetzung mit

Fragen des Gesundheitsschutzes und der Sicherheit

und beziehen die Arbeitnehmer zudem über zusätzliche

Foren wie themenspezifische Arbeitsgruppen ein.

Eine effektive Kommunikation mit der Führungsebene

ist dabei ausschlaggebend – Mitarbeiter werden gehört

und auf ihre Einwände wird reagiert. Ebenso wichtig

ist es, dass die Belegschaft ihre Verantwortung für die

Einhaltung von Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften

am Arbeitsplatz aktiv wahrnimmt und dass sie mit der

Unternehmensführung auf konstruktive und hilfreiche

Weise zusammenarbeitet. Durch diesen zweiseitigen

Prozess entsteht eine Kultur, in der die Beziehungen

zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern auf

Zusammenarbeit, Vertrauen und gemeinsamen

Lösungsansätzen beruhen. Ist eine solche Kultur erst

einmal entstanden, kann sie Verbesserungen im Bereich

Gesundheit und Sicherheit nach sich ziehen.

„Die Beteiligung der Arbeitnehmer trägt

zur Entstehung einer Dialogkultur bei.

Dabei werden die Mitarbeiter und ihre

Vertreter dazu angehalten, sich an

Entscheidungen zu Gesundheitsschutz-

und Sicherheitsfragen zu beteiligen.“

Zu den Vorteilen dieser Kultur der Zusammenarbeit

könnten niedrigere Unfallzahlen, kosteneffiziente

Lösungen sowie produktivere Mitarbeiter gehören. Dies

könnte wiederum eine Senkung der Fehlzeiten sowie

eine bessere Kontrolle von Arbeitsplatzrisiken nach sich

ziehen.

Die Beteiligung der Mitarbeiter ist vor allem bei

folgenden Aspekten wichtig:

• Gefährdungsbeurteilung;

• Entwicklung von Strategien und Maßnahmen;

• Vermittlung sachdienlicher Beobachtungen

im Rahmen von Schulungen und in der

Umsetzungsphase.

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Verantwortung und Führung im Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit

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NACHAHMENSWERTES BEISPIEL

Strategie für die Prävention von Fingerverletzungen durch Nadelstiche in einem Bekleidungs- und Textilunternehmen

Die Führungskräfte und Gewerkschaftsvertreter

eines britischen Bekleidungsunternehmens

suchten nach einer Lösung, um die hohe Rate der

Fingerverletzungen durch Nadelstiche bei Näherinnen

und Nähern zu senken, da diese durch die üblichen

Schutzvorrichtungen an den Maschinen nicht

ausreichend geschützt waren. Es wurde ein kleines

Team gebildet, dem auch zwei Näher angehörten und

das die Aufgabe hatte, einen Schutzmechanismus

zu entwickeln, mit dem jeder Mitarbeiter arbeiten

kann. Anschließend wurden die neuen Prototypen

von Mitarbeitern im Unternehmen getestet. An den

Maschinen, an denen die Schutzvorrichtung montiert

war, traten keine weiteren Fingerverletzungen durch

Nadelstiche auf. Dieses gemeinsame Vorgehen

hatte positive Auswirkungen auf die Mitarbeiter,

zahlte sich aber auch für das Unternehmen aus, da

die Arbeitgeberkosten für Entschädigungen und

Versicherungsbeiträge sanken.

Punkt 3: Kontinuierliche Bewertung und Überprüfung

Überwachung und Berichterstattung sind entscheidende

Instrumente für die kontinuierliche Verbesserung der

Sicherheit und des Gesundheitsschutzes am Arbeitsplatz.

Managementsysteme, die beispielsweise der

Unternehmensleitung spezielle (z. B. vorfallbezogene)

und Routinemeldungen über die Wirksamkeit von

Gesundheits- und Sicherheitsmaßnahmen liefern,

können dazu beitragen, auf Probleme und Fragen

aufmerksam zu machen und letztlich die Sicherheit und

den Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz zu verbessern.

Ein gutes Bewertungs- und Überprüfungssystem

beinhaltet folgende Elemente:

• Verfahren, mit denen Arbeitgeber bzw. die

Führungskräfte so rasch wie möglich über

Schwachstellen im Gesundheitsschutz- und

Sicherheitssystem informiert werden;

• Systeme zur präzisen und schnellen Erfassung

und Meldung von Vorfällen wie Unfällen oder

krankheitsbedingten Fehlzeiten;

• Vorkehrungen zur Erfassung und Berücksichtigung der

Ansichten und Erfahrungen der Mitarbeiter;

• regelmäßige Berichte über die Auswirkungen von

Präventionsmaßnahmen wie Schulungen und

Wartungsprogramme auf die Sicherheit und den

Gesundheitsschutz;

• regelmäßige Überprüfungen der Wirksamkeit

von Gefährungsbeurteilungen und

Arbeitsschutzmaßnahmen;

• Bewertung der Auswirkung von Veränderungen wie

der Einführung neuer Arbeitsabläufe, Vorgänge oder

Produkte auf Sicherheit und Gesundheitsschutz;

• wirksame Verfahren zur Umsetzung neuer und

geänderter gesetzlicher Vorgaben.

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Verantwortung und Führung im Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit

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„Überwachung und Berichterstattung

sind entscheidende Instrumente für

die Verbesserung von Sicherheit und

Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz.“

NACHAHMENSWERTES BEISPIEL

Prävention von Muskel-Skelett-Erkrankungen in einem Handwerksbetrieb

Fußboden Brandenburg ist eine Firma im Parkettlege-Handwerk mit sechs Mitarbeitern. Das Verlegen von Teppichen, Laminat und Fußböden ist eine schwere Arbeit: Besonders das manuelle Heben und Bewegen von Teppichen und Möbeln ist belastend für den Rücken der Mitarbeiter und wird von ihnen als Gesundheitsgefährdung oft unterschätzt. Im Gegenteil, für Handwerker gilt es fälschlicherweise immer noch oft als eine Frage der Berufsehre, keine körperliche Schwäche zu zeigen.

Für kleine Unternehmen können arbeitsbedingte Fehlzeiten oft schwere Beeinträchtigungen mit sich bringen und sogar existenzbedrohend sein. Termine können nicht mehr eingehalten werden und Kunden drohen mit Konventionalstrafen oder gehen zur Konkurrenz. Besonders Muskel-Skelett-Erkrankungen können zu langen Fehlzeiten führen.

In Zusammenarbeit mit der Innungskrankenkasse (IKK) Nordrhein begann die Firma Fußboden Brandenburg ein Projekt zur Verbesserung der Rückengesundheit der Mitarbeiter. Bei dem Projekt wurden Gesundheitsförderungsmaßnahmen mit technischen Hilfen kombiniert. Experten der IKK Nordrhein entwickelten dafür ein Präventionsprogramm gegen Rückenschmerzen. Die Mitarbeiter wurden in der Handhabung von Lasten geschult, so dass sie ihre persönlichen körperlichen Belastungsgrenzen besser erkennen können. In einem Rehabilitationszentrum lernten die Mitarbeiter spezielle Übungen, die nur wenige Minuten pro Tag benötigten und sich einfach in den Berufsalltag integrieren ließen. Vom Eigentümer des Betriebs, Klaus Brandenburg, ging nicht nur die Initiative für dieses Projekt aus, sondern er unterstützte es aktiv und verfolgt es weiter.

Die Ergebnisse• Rückenübungen wurden zur täglichen Routine in

der Firma• Ein Vorher/Nacher-Vergleich zeigte die positive

Wirkung der Rückenschulungen• Seit der Einführung des Rückentrainings vor fünf

Jahren hat keiner der Mitarbeiter von Fußboden Brandenburg wegen Muskel-Skeletterkrankungen gefehlt.

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Verantwortung und Führung im Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit

16 | EU-OSHA – Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz

Selbsteinschätzung der Führung im Bereich Sicherheit und GesundheitsschutzDer Aufbau eines Unternehmens dauert länger

als einen Tag, und auch die Entwicklung einer

soliden Präventionsstrategie erfordert langfristige

Bemühungen.

Ein guter Ansatzpunkt ist die Feststellung des

Sachstands beim Thema Prävention im Unternehmen.

Mithilfe dieses Instruments zur Selbsteinschätzung

können Sie die erforderlichen Informationen sowie

Möglichkeiten zur Verbesserung der Situation

zusammentragen.

Wie funktioniert die Selbsteinschätzung?

Im Zuge der Evaluierung wird auf bestimmte

Aspekte des unternehmensinternen Sicherheits- und

Gesundheitskonzepts eingegangen:

• Präventionskonzept;

• Führung;

• Präventionsinstrumente;

• Information, Schulung und Konsultation.

Zu jedem dieser Aspekte werden drei Elemente

überprüft. Anhand der vier Beschreibungen schätzen

Sie ein, inwieweit in Ihrem Unternehmen jedes dieser

Elemente erreicht wurde. Geben Sie bei jedem Element

an, welche Beschreibung (A, B, C oder D) am besten

auf die Situation in Ihrem Unternehmen zutrifft. Das

Endergebnis wird mithilfe der Matrix errechnet.„Die erfolgreichen Unternehmen

von morgen sind die, denen es

heute gelingt, Vision und Weitblick

miteinander zu verbinden und in

Innovation sowie in die Gesundheit

und Sicherheit ihrer Mitarbeiter

zu investieren.“

Wer sollte die Selbsteinschätzung vornehmen?

Es wird empfohlen, dass die Unternehmensführung

selbst die Evaluierung vornimmt. Sie kann auch von

mehreren Personen durchgeführt werden, wobei das

Endergebnis dann entweder aus dem Durchschnitt

errechnet oder nach einer Diskussion über die treffendste

Beschreibung für das Unternehmen ermittelt wird.

Wie können Verbesserungen erreicht werden?

Am Ergebnis lässt sich der Stand in Sachen Prävention

ablesen. Zudem bietet das Instrument Denkanstöße und

zeigt konkrete Verbesserungsmöglichkeiten auf. Dazu

müssen Sie einen Blick auf die Beschreibungen werfen,

die mit einer höheren Punktzahl bewertet werden.

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Verantwortung und Führung im Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit

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Verantwortung und Führung im Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit

18 | EU-OSHA – Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz

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Verantwortung und Führung im Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit

EU-OSHA – Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz | 19

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Verantwortung und Führung im Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit

20 | EU-OSHA – Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz

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Verantwortung und Führung im Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit

EU-OSHA – Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz | 21

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Auf der Website der Kampagne „Gesunde

Arbeitsplätze“ wurde ein spezieller Bereich mit

weiteren Ratschlägen und Hinweisen für Manager

geschaffen. Hier finden sich Links zu verschiedenen

Veröffentlichungen und Websites sowie Online-

Versionen dieses Leitfadens zum Herunterladen.

Diese Informationen sind in 24 Sprachen erhältlich

unter: http://www.healthy-workplaces.eu.

Weitere Informationen erhalten Sie von folgenden

Organisationen:

Europäische Agentur für Sicherheit und

Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (EU-OSHA)

http://osha.europa.eu

• Arbeitnehmervertretung und -konsultation im Bereich

Gesundheitsschutz und Sicherheit – eine Analyse der

Ergebnisse der Europäischen Unternehmenserhebung

über neu aufkommende Risiken (ESENER)

• Das Management im Bereich Sicherheit und

Gesundheitsschutz bei der Arbeit – eine Analyse der

Ergebnisse der Europäischen Unternehmensumfrage

über neu aufkommende Risiken (ESENER)

• Umgang mit psychosozialen Risiken – eine Analyse der

Ergebnisse der Europäischen Unternehmensumfrage

über neu aufkommende Risiken (ESENER)

• Umgang mit psychosozialen Risiken in europäischen

Unternehmen: Erörterung der treibenden Faktoren,

Grenzen und Erfordernisse auf der Grundlage der

Ergebnisse der ESENER-Erhebung

http://osha.europa.eu/en/publications/reports

BUSINESSEUROPE

http://www.businesseurope.eu

Internationale Arbeitsorganisation (IAO)

http://www.ilo.org

Managementsysteme für Sicherheit und

Gesundheitsschutz bei der Arbeit, ILO Safework

Quellen und weitere Informationen

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Verantwortung und Führung im Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit

22 | EU-OSHA – Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz

Die Kampagne „Gesunde Arbeitsplätze“ wird

von der Europäischen Agentur für Sicherheit und

Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz und ihren Partnern

in über 30 Ländern koordiniert und fördert eine breite

Palette von Aktivitäten auf nationaler und europäischer

Ebene. Mit der Kampagne „Partnerschaft für

Prävention“ 2012-2013 soll auf die Bedeutung von

Managementführung und Arbeitnehmerbeteiligung in

Fragen der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes bei

der Arbeit für die Vermeidung von Arbeitsunfällen und

Berufskrankheiten aufmerksam gemacht werden.

Über uns

http://www.healthy-workplaces.eu

Die Aufgabe der Europäischen Agentur für Sicherheit

und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (EU-OSHA)

besteht darin, dazu beizutragen, dass die Arbeitsplätze

in Europa sicherer, gesünder und produktiver werden.

Die Agentur untersucht, entwickelt und verbreitet

verlässliche, ausgewogene und unparteiische

Informationen über Sicherheit und Gesundheit und

organisiert europaweite Kampagnen zur Sensibilisierung.

Die Agentur wurde 1996 von der Europäischen Union

gegründet und hat ihren Sitz in Bilbao, Spanien. Sie

bringt nicht nur Vertreter der Europäischen Kommission,

der Regierungen der Mitgliedstaaten, Arbeitgeber- und

Arbeitnehmerorganisationen, sondern auch führende

Sachverständige zusammen – und dies in jedem der

27 EU-Mitgliedstaaten und darüber hinaus.

Die Mitglieder von BUSINESSEUROPE stammen aus

41 einschlägigen Industrie- und Arbeitgeberverbänden

aus 35 Ländern, die sich gemeinsam für das Wachstum

und die Wettbewerbsfähigkeit Europas einsetzen.

BUSINESSEUROPE vertritt kleine, mittlere und große

Unternehmen.

BUSINESSEUROPE hat als größte horizontale

Wirtschaftsorganisation auf EU-Ebene eine bedeutsame

Rolle in Europa inne. Durch seine 41 Mitgliedsverbände

vertritt BUSINESSEUROPE 20 Millionen Unternehmen.

Seine Hauptaufgabe besteht in der Vertretung und

Verteidigung der Unternehmensinteressen gegenüber

den europäischen Organen, wobei das Hauptziel darin

liegt, die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu

erhalten und zu stärken. BUSINESSEUROPE beteiligt

sich aktiv am europäischen sozialen Dialog, um das

reibungslose Funktionieren der Arbeitsmärkte zu fördern.

Wichtige Daten

• Beginn der Kampagne: 18. April 2012

• Europäische Wochen für Sicherheit und

Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz im Oktober

2012 und 2013

• Siegerehrung des Wettbewerbs für gute praktische

Lösungen („Good Practice Award“): April 2013

• Abschlussveranstaltung der Kampagne „Gesunde

Arbeitsplätze“: November 2013

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Verantwortung und Führung im Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit

EU-OSHA – Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz | 23

Verantwortung und Führung im Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit – ein Praxisleitfaden

Luxemburg: Amt für Veröffentlichungen der Europäischen Union

2012 – 22 S. – 17,6 x 25 cm

ISBN 978-92-9191-616-0

doi:10.2802/34837

Entwurf und Design: Kris Kras Design, Niederlande

Die Fotoaufnahmen stammen von den britischen Standorten von Baxter Healthcare, Ideal Standard,

Pirelli Tyres und Toyota Material Handling. Wir danken unseren Partnern für ihre großzügige Unterstützung.

Nachdruck mit Quellenangabe gestattet.

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Verantwortung und Führung im Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit

24 | EU-OSHA – Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz

Verantwortung und Führung im Bereich Sicherheit und

Gesundheitsschutz bei der Arbeit – ein Praxisleitfaden

Sichere und gesunde Arbeitsplätze tragen zum

Erfolg und Wohlstand von Unternehmen und

Organisationen bei und kommen auch der Gesellschaft

insgesamt zugute. Mit diesem Leitfaden erhalten

Unternehmensleiter praktische Informationen

darüber, wie sich Sicherheit und Gesundheitsschutz

durch wirksame Führung, Mitarbeiterbeteiligung

sowie kontinuierliche Bewertung und Überprüfung

so verbessern lassen, dass Unternehmen und

Organisationen für alle sicher und gesund sind. Ein

Selbsttest vermittelt einen Eindruck vom Stand der

Präventionsmaßnahmen in einem Unternehmen und

liefert zudem Anregungen für Verbesserungen.

Europäische Agentur für Sicherheit

und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz

Gran Vía 33, 48009 Bilbao, SPANIEN

Tel. +34 944794360

Fax +34 944794383

E-Mail: [email protected]

http://osha.europa.eu

BUSINESSEUROPE

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1000 Bruxelles/Brussel

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Tel. +32 22376511

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E-C

ISBN 978-92-9191-616-0

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