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Universität Dortmund Theorie und Praxis des Innovationsmanagements: Wissensmanagement im Unternehmen 30.06.2004 Fallstudie: Die Entwicklung des Heimbackautomaten durch Matsushita Referenten: Oksana Mykhaylova und Katrin Kriebel Literatur: Nonaka und Takeuchi (1997)

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Page 1: Universität Dortmund Theorie und Praxis des Innovationsmanagements: Wissensmanagement im Unternehmen 30.06.2004 Fallstudie: Die Entwicklung des Heimbackautomaten

Universität DortmundTheorie und Praxis des Innovationsmanagements:Wissensmanagement im Unternehmen

30.06.2004

Fallstudie: Die Entwicklung des Heimbackautomaten durch

Matsushita

Referenten: Oksana Mykhaylova und Katrin Kriebel

Literatur: Nonaka und Takeuchi (1997)

Page 2: Universität Dortmund Theorie und Praxis des Innovationsmanagements: Wissensmanagement im Unternehmen 30.06.2004 Fallstudie: Die Entwicklung des Heimbackautomaten

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Theorie und Praxis des Innovationsmanagements:Wissensmanagement im Unternehmen

Vortragsüberblick

Unternehmenssituation von Matsushita

Entwicklung des Heimbackautomaten

Auswirkungen auf das ganze Unternehmen

Analyse des Prozesses der Wissensschaffung auf der Ebene des Gesamtunternehmens

Förderung der Voraussetzungen zur Wissensschaffung

Page 3: Universität Dortmund Theorie und Praxis des Innovationsmanagements: Wissensmanagement im Unternehmen 30.06.2004 Fallstudie: Die Entwicklung des Heimbackautomaten

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Theorie und Praxis des Innovationsmanagements:Wissensmanagement im Unternehmen

1. Unternehmenssituation

von Matsushita 3 unterschiedliche getrennte

Produktsparten Gesättigte Märkte Billigkonkurrenten

Notwendigkeit einer Neuorientierung

Fazit: Krisensituation

Page 4: Universität Dortmund Theorie und Praxis des Innovationsmanagements: Wissensmanagement im Unternehmen 30.06.2004 Fallstudie: Die Entwicklung des Heimbackautomaten

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Theorie und Praxis des Innovationsmanagements:Wissensmanagement im Unternehmen

Analyse der Ausgangssituation

Krisensituation Strategische Potentiale

Anstoss zu Innovationen

Kreatives Chaos

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Theorie und Praxis des Innovationsmanagements:Wissensmanagement im Unternehmen

Vortragsüberblick

Unternehmenssituation von Matsushita

Entwicklung des Heimbackautomaten

Auswirkungen auf das ganze Unternehmen

Analyse des Prozesses der Wissensschaffung auf der Ebene des Gesamtunternehmens

Förderung der Voraussetzungen zur Wissensschaffung

Page 6: Universität Dortmund Theorie und Praxis des Innovationsmanagements: Wissensmanagement im Unternehmen 30.06.2004 Fallstudie: Die Entwicklung des Heimbackautomaten

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Theorie und Praxis des Innovationsmanagements:Wissensmanagement im Unternehmen

Erste Wissensspirale

4 Formen der Wissensumwandlung

5 Phasen der WissensschafungAustausch von implizitem WissenProduktkonzept schaffenErklärung der gefundenen KonzepteArchetyp gebildetVerteilung der entstandene Wissens

implizit explizit

impl

izit

expl

izit

Interna-lisierung

Kombination

SozialisationExterna-lisierung

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Theorie und Praxis des Innovationsmanagements:Wissensmanagement im Unternehmen

I Zyklus - Produktkonzept

1. Erfahrungsaustausch der Mitglieder aus ver-schiedenen Bereichen

2. Entwicklung eines Produktkonzept

3. Bau eines Prototyps

4. Prüfung auf Anfor- derungen

implizit explizit

impl

izit

expl

izit

Interna-lisierung

Kombination

SozialisationExterna-lisierung

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Theorie und Praxis des Innovationsmanagements:Wissensmanagement im Unternehmen

II Zyklus - Technische Marktfähigkeit

1. Erlernen der Technik des „Brotteig Knetens“ durch Erfahrungsaustausch

2. Die Beschreibung und maschinelle Umsetzung der Drehdehnbewegung zum Kneten

3. Bau eines Prototyps für diese Verfahrensweise

4. Bestehen der technischen Anforderungen

implizit explizit

impl

izit

expl

izit

Interna-lisierung

Kombination

SozialisationExterna-lisierung

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Theorie und Praxis des Innovationsmanagements:Wissensmanagement im Unternehmen

III Zyklus - Ökonomische Marktfähigkeit

1. Erfahrungsaustausch der Mitglieder des Kom-merzialisierungsteams

2. Vorschläge zur Kostenreduktion durch Verfahrensänderung

3. Bau eines Prototyps mit modifiziertem, kosten-günstigerem Verfahren

4. Bestehen der Kosten- & Qualitätsanforderungen

implizit explizit

impl

izit

expl

izit

Interna-lisierung

SozialisationExterna-lisierung

Kombination

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Theorie und Praxis des Innovationsmanagements:Wissensmanagement im Unternehmen

Vortragsüberblick

Unternehmenssituation von Matsushita

Entwicklung des Heimbackautomaten

Auswirkungen auf das ganze Unternehmen

Analyse des Prozesses der Wissensschaffung auf der Ebene des Gesamtunternehmens

Förderung der Voraussetzungen zur Wissensschaffung

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Theorie und Praxis des Innovationsmanagements:Wissensmanagement im Unternehmen

Wissensübertragung innerhalb der Division

Erfolg vermittelt Mitarbeitern Selbstvertrauen weckt Wunsch nach weitern innovativen Ideen Schwerpunkt: Schaffung von Qualitätsprodukten, die wirkliche

Marktbedürfnisse erfüllen radikaler Einstellungswandel bei den Mitarbeitern

erster japanischer Kaffeeautomat mit integrierter Kaffeemühle (1987) Heizkocher mit Induktionsheizung (1988)

weg von Standardprodukten und gesättigten Märkten weg vom Status quo: neu belebte Unternehmensabläufe weg von starren Organisationsgrenzen (z.B. durch Diskussionsforum) weg vom internen Wettbewerb: innovative Produkte durch

Kooperationz.B: übergeordnetes Produktkonzept: „Leicht &

Hochwertig“

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Theorie und Praxis des Innovationsmanagements:Wissensmanagement im Unternehmen

Wissensübertragung zwischen Divisionen

Übergeordnetes Konzept „ Menschliche Elektronik“ für Gesamtunternehmen (1886):

humanere High-Tech-Produkte (direkter Kontakt zu Verbrauchern) „den menschlichen Geist durch leichten Gebrauch befreit und

erhebt“

durch Qualität Zufriedenheit der Verbraucher fördern

weitreichende Auswirkungen auf Verfahrensweise des Unternehmens

erste Wissensspirale mündet in Produkten:

Serie von Großbildfernsehgeräten „Gaho“ (1990):hohe Qualität

Entwicklungsdauer: 3 Jahre ( in der Regel 6 Monate)

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Theorie und Praxis des Innovationsmanagements:Wissensmanagement im Unternehmen

Vortragsüberblick

Geschichtlicher Hintergrund von Matsushita

Entwicklung des Heimbackautomaten und

Auswirkungen auf das ganze Unternehmen

Analyse des Prozesses der Wissensschaffung auf der Ebene des Gesamtunternehmens

Förderung der Voraussetzungen zur Wissensschaffung

Page 14: Universität Dortmund Theorie und Praxis des Innovationsmanagements: Wissensmanagement im Unternehmen 30.06.2004 Fallstudie: Die Entwicklung des Heimbackautomaten

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Theorie und Praxis des Innovationsmanagements:Wissensmanagement im Unternehmen

Zweite Wissensspirale Wissensschaffung bezieht sich auf weniger faßliche Resultate,

z.B auf: Leitung einer Division Entwicklung von Neuprodukten Management von Mitarbeitern

2 Zyklen zur Wissensschaffung auf Unternehmensebene:

1. Zyklus: Suche nach einem Ideal

Erfahrungsaustausch des Human 200-Mitarbeiterkomitees über Zukunftsentwicklung

Konzept “selbstbestimmter Individuen“: Streben nach Wohlstand und spiritueller Erfüllung

Grundlage zur Entwicklung eines „chancenorientierten Unternehmens“durch das Human 21-Komitee

Festlegung von 4 Zielen (1990)

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Theorie und Praxis des Innovationsmanagements:Wissensmanagement im Unternehmen

2. Zyklus: Führungs- und Betriebssysteme erarbeiten, zur Umsetzung des Konzepts “selbstbestimmte Individuen“

Einschränkung von Routinearbeit durch Arbeitszeitsenkung dadurch Anregung zu Kreativität und Ehrgeiz? Problemlösung: MIT´93-Promotion Office zur Senkung der

Arbeitszeit :• >Synchronkonstruktion< anstatt Rugby - Modell

besonders wichtige Rolle: Internalisierung

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Theorie und Praxis des Innovationsmanagements:Wissensmanagement im Unternehmen

Vortragsüberblick

Geschichtlicher Hintergrund von Matsushita Entwicklung des Heimbackautomaten und

Auswirkungen auf das ganze Unternehmen

Analyse des Prozesses der Wissensschaffung auf der Ebene des Gesamtunternehmens

Förderung der Voraussetzungen zur Wissensschaffung

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Theorie und Praxis des Innovationsmanagements:Wissensmanagement im Unternehmen

Förderung der Voraussetzungen

neues Kommunikationssystem (Market-Oriented Total Management System) MTM

Kommunikationsinfrastruktur/ Informationsredundanz verbessert

Erleichterung der Koordinierung Zugang zum gleichen Wissen

MTM liefert detaillierte Marktinformationen Vielfalt durch Internalisierung gemeinsame Wissensschaffung zw. Kunden und

Entwicklungsteams

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Theorie und Praxis des Innovationsmanagements:Wissensmanagement im Unternehmen

Beendigung des Gruppensystems z.B. ersetzt durch Projektteams mehr Initiative in der Abstimmung höhere Flexibilität

Festlegung ehrgeiziger Ziele ( >Revival Plan< 1994 ) Intention und Fluktuation/Chaos gefördert neue Unternehmensintention

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Theorie und Praxis des Innovationsmanagements:Wissensmanagement im Unternehmen

Vielen Dank Vielen Dank

für Eure / Ihre Aufmerksamkeit.für Eure / Ihre Aufmerksamkeit.

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Theorie und Praxis des Innovationsmanagements:Wissensmanagement im Unternehmen

Fazit und Ausblick

Umsetzung bei starrer Unternehmensstruktur?

Folgt auf erste Wissensspirale automatisch die zweite ?

Innovation für das Ruhrgebiet?

Innovation im Bergbau?

Förderung von Innovationen