uni frizz frankfurt sommersemester 2014

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HOLZ ist lebendig, hat Charakter. Es arbeitet. Kein Ast gleicht dem anderen. HOLZ fühlt sich gut an. Wir lieben HOLZ - seit mehr als 30 Jahren. Hanauer Landstraße 360 · 60386 Frankfurt Mo -Sa 9 - 19 Uhr · www.moebelum.de UNI DAS MAGAZIN für Studierende | Sommersemester 14 TURMFALL Neues vom Kultur-Campus MASTER-FRAGE Studieren oder arbeiten? ROCK IT! Festivals & Feste ANZEIGE GRATIS

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Unimagazin Frankfurt Stadtmagazin Frankfurt

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Page 1: Uni FRIZZ Frankfurt Sommersemester 2014

HOLZ ist lebendig, hat Charakter. Es arbeitet. Kein Ast gleicht dem anderen. HOLZ fühlt sich gut an.

Wir lieben HOLZ - seit mehr als 30 Jahren.

Hanauer Landstraße 360 · 60386 Frankfurt Mo -Sa 9 - 19 Uhr · www.moebelum.de

UNI

Das Magazin für studierende | sommersemester

14

TurMfallNeues vom Kultur-Campus

MasTer-frageStudieren oder arbeiten?

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UNI FRIZZ INHALT ››

04 FORUMNippon Connection, Nacht der Museen, Writing Fellows & myStipendium.de

10 WARTEN AUF EIN ZEICHEN AUS WIESBADEN

So steht es um den Kultur-Campus

12 ABSCHLUSS ZWEITER KLASSE?Lieber den Master machen oder ins Berufsleben starten?

14 UMORIENTIERT Berufliche Perspektiven nach dem Studium

16 RETTET DIE WASSERHÄUSCHEN!„Linie 11“ kämpft für eine Frankfurter Institution

18 KADERSCHMIEDE FÜR KREATIVEDeutsche POP in Frankfurt

20 VORSCHAUAusgehtipps fürs ganze Semester

24 ROCK IT!Festivals & Feste

26 BRASILIEN IN FRANKFURT Alles zur Fußball-WM 2014

28 ESSEN WIE ZUHAUSENiedliche Feel-good-Lokale in Frankfurt

30 ARENAKarate und Studium: Jasmin Bleul schafft beides

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IMPRESSUMFRIZZ Das Magazin Uni-Special

Herausgeber und VerlagSKYLINE Medien Verlags GmbHVarrentrappstr. 53, 60486 FrankfurtTel. 069/97 95 17 20, Fax 069/97 95 17 29ISDN 069/97 95 17 483Internet-Adresse: www.frizz-frankfurt.deE-Mail Adresse: [email protected]: Varrentrappstr. 53, 60486 FrankfurtRedaktionsleitung: Daniela Halder-Ballasch, Jürgen MaiRedaktionelle Mitarbeiter: Markus Farr, Michael Faust, Vanessa Gennaro, Sinan Kement, Antje Kroll, Sohra Nadjibi, Jennifer Noll, Ann WenteAnzeigen: Erk Walter (verantw.), Barbara Beaugrand, Anja WeigandGeschäftsführung: Erk WalterAssistenz: Yvonne WittmannGesamtherstellung: FRITZ&friendsVarrentrappstr. 53, 60486 FrankfurtTel. 069/97 95 17 41, Fax 069/97 95 17 29Herstellungsleitung: Axel WenzelGrafik: Silke BeckScans: Friedhart RiedelBildnachweis: Alle Fotos ohne nähere Angaben sind uns zur Verfügung gestellte Pressefotos.Druck und Verarbeitung: Druckhaus Main-Echo GmbH & Co. KG

Bankverbindung: Frankfurter Sparkasse, IBAN: DE59 5005 0201 0000 3454 66

Nachdruck von Bildern und Artikeln nur mit Genehmigung der Redaktion. Für unverlangt eingesandte Artikel wird keine Haftung über-nommen. Bei Anfragen bitte Rückporto beifügen. Die mit Namen gekennzeichneten Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Die durch den Verlag gestalteten bzw. erstellten Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages weiterver-wendet werden.ISSN: 0946-5537

www.frizz-frankfurt.de

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Smørgås Nordisk RestaurantBurgstraße 82 60389 Frankfurt am Main069 84 77 70 [email protected]

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Mo - Do: 12 - 23 UhrFr: 12 - 24 UhrSa + So: 13 - 23 Uhr

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TickerGegen das Vergessen: Das Studentenwerk will bis zu 5.000 € investieren, um die bei einer Sanierung des Studentenwohnheims in der Ginnheimer Landstraße eingemau-erte Gedenktafel für die „Perlenfabrik“, das erste KZ in Südhessen, zu erneuern. + + + Initiative: Der Senat der Goethe-Uni setzt sich bei der Stadt Frankfurt dafür ein, dass rund um den Campus Westend der Bremer Platz nach Max Horkheimer und die Lübe-cker Straße nach Theodor W. Adorno um-benannt werden – und wehrt sich trotz eines Votums des Ortsbeirats 2 dagegen, den Grüneburg-Platz in Gedenken an den NS-Zwangsarbeiter in Norbert-Wollheim-Platz umzubenennen. + + + Rekord I: Im Jahr 2013 hat die Goethe-Uni 171,1 Mio. Euro an Drittmitteln eingeworben – so viel wie noch nie und rund 50 Mio. Euro mehr als noch im Jahr 2009. Bei einer Grundfinanzierung durch das Land Hessen von 340 Mio. Euro spielen Drittmittel also eine gewichtige Rol-le. + + + Attraktiver Standort: Laut Statis-tischem Bundesamt haben im Jahr 2013 rund 101.000 Ausländer in Deutschland ein Studium begonnen – ein Allzeit-Rekord. + + + Meilenstein: Das Rahmenkonzept rund um den neuen Campus der Frank-furt School of Finance auf dem Gelände der ehemaligen Oberfinanzdirektion steht. Neben den Hochschulgebäuden soll auch Wohnraum für rund 200 Studenten entste-hen. + + + Türkische Einflüsse: Die Istanbul Aydin Universität, mit 30.000 Studierenden die größte Stiftungshochschule der Türkei, plant, 2016 eine Dependance in Frank-furt zu eröffnen. Die Studiengänge sollen in Deutsch, Englisch und Türkisch angebo-ten werden. + + + Nomen est omen: Die FH Frankfurt benennt sich zum 1. Juli in Frank-furt University of Applied Sciences um und will damit ihr Selbstverständnis als weltof-fene, internationale Institution mit demo-kratischen Strukturen stärken. + + + Als erste hessische und zweite Uni in Deutsch-land hat die Goethe-Uni ein eigenes Büro in Brüssel, Europas Hauptstadt, eröffnet, um mehr Berücksichtigung bei europaweiten Förderprogrammen zu finden und präsenter zu sein, wenn es darum geht, Lobbyarbeit und politische Beratung zu betreiben.

Uni FRiZZ forum Redaktion: Jürgen Mai & Daniela Halder-Ballasch››

CineastisChe LeCkeRbissen

Von Kuba bis Japan›› 21.5.-1.6., filmforum Höchst (emmerich-Josef-Str. 46a), www.cubafilm.de27.5.-1.6., verschiedene Veranstaltungsorte, www.nipponconnection.com

Gleich zwei Kinofestivals bieten im Sommersemester cineastische Le-ckerbissen an. So lädt das Filmforum Höchst bereits zum 19. Mal zu „Cu-ba im Film“ und konzentriert sich in

diesem Jahr auf das Genre des Animationsfilms, wobei u. a. Kubas bekanntester Vertreter Juan Padrón (66) erwar-tet wird. Eröffnet wird das Festival mit einem Konzert von Mario „Mayito“ Rivera, Ex-Frontmann der Grammy-prä-mierten Band Los Van Van. Den filmischen Auftakt bestreitet die Deutschland-Premiere von „Lügen auf Kubanisch“ (inklusive Besuch der Hauptdarstellerin Laura de la Uz). Der Streifen zeigt die arbeitslose Schauspielerin Ana, die aus Geldnot bei einem Dokumentarfilm über Prostitution anheuert. Nicht minder interessant verspricht die 14. Auflage der Nippon Connection zu werden. Das weltgrößte Festival für japanischen Film wartet mit über 100 Filmen auf, darunter zahlreiche Premieren, die das gesamte Spektrum von Dokumentarfilm bis Komödie abdecken, wie z. B. „The Apology King“ über eine Agentur für Entschuldigungen. Wie gewohnt wird das Programm garniert mit zahlreichen Einblicken in die japanische Kultur, von Mangazeichnen-Workshops über Trommel- und Kampfsport-Kurse bis hin zu Konzerten. Erstmals wird bei der diesjährigen Auflage zudem ein kulinarischer Rundgang durch Frankfurt stattfinden.

stadtFühRUng aLs app

Eine vergessene Tradition›› frankfurt im mittelalter: in allen App-Stores zum kostenlosen Download

Gewalt, Verrat, Hinrichtung, Wunder – Studierende der Geschichts- und Literaturwis-senschaften der Goethe-Universität haben in Kooperation mit diversen städtischen Ins- titutionen wie dem Städel Museum oder dem Institut für Stadtgeschichte ein span-nendes Projekt realisiert: Die App „Frankfurt im Mittelalter – Auf den Spuren des Frankfurter Passionsspiels von 1492“ folgt als historische Stadtführung einer mittelalterlichen Tradition, nach der alle sieben Jahre in Frankfurt die Leidensgeschichte Christi unter freiem Himmel aufgeführt wurde, ähnlich wie bei den Passionsfestspielen in Oberammergau. An zwölf Stationen von der Nikolaikirche über Karmeliterkloster und Judengasse bis hin zum Affen- und Galgentor im heutigen Bankenviertel lässt sich einiges lernen über spätmittelalterliche Passionsfröm-migkeit genauso wie über einen ausgeprägten Antijudaismus. Die Anwendung über diese vergessene Frankfurter Tradition kann seit Ostern kostenlos in allen App-Stores heruntergeladen werden.

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www.frizz-frankfurt.de 05

NEUE BAUTEN AUF DEM CAMPUS WESTEND

Mehr Raum für Lehre und Leben

Der Entwurf für das neue Studierendenhaus (Foto) auf dem Campus Westend ist ausgewählt. Bei einem Architektenwettbewerb konnte sich das Architektur-büro „hjp architekten“ aus Gießen unter insgesamt 22 eingereichten Arbeiten durchsetzen. Vertreter des AStA saßen in der Jury und lobten die innovative Fassadengestaltung, die gelungene Verbindung der inneren Organisation und das vorbildliche Energiekonzept. Das Gebäude, das ein Café, ein Kino, Veran-staltungs-, Lern- und Partyräume, Büros für die Studierendenvertretung und eine Fahrradwerkstatt beherbergen wird, soll bis 2017 fertiggestellt werden. Da die stetig steigenden Studierendenzahlen auch mehr Platz für die Lehre for-dern, wird der Campus zudem um weitere Seminarbauten ergänzt: Bereits fer-tiggestellt ist der 1.000 Quadratmeter große und zwölf Räume umfassende Se-minarpavillon. Noch im Bau befindet sich das neue Seminargebäude, dessen Fertigstellung für Anfang 2015 geplant ist. Es wird auf einer Fläche von ins-gesamt 4.000 Quadratmetern bis zu 1.900 Veranstaltungsplätze in kleineren Seminar- und Übungsräumen bieten.

UNTERSTÜTZUNG BEIM WISSENSCHAFTLICHEN SCHREIBEN

Writing Fellows›› Infos: Schreibzentrum Goethe-Universität, www.schreibzentrum.uni-frankfurt.de

In Kooperation mit derEuropauniversität Via- drina in Frankfurt ander Oder startet das Schreibzentrum derGoethe-Universität imlaufenden Sommerse-mester ein neues Pro-jekt: die Writing Fel-lows. Dahinter verber-gen sich studentische Schreibberater, die, und

das ist das Besondere, innerhalb von ganz normalen fachlichen Seminaren an unterschiedlichen Instituten die Lehrenden dabei unterstützen, Handwerks-zeug rund um das universitäre Schreiben zu vermitteln. Das Konzept ist si-cherlich eine Reaktion auf das bei „normalen“ Schreibseminaren häufig an-zutreffende Transferproblem: Man hat zwar einiges rund um das „Handwerk“ Schreiben gelernt, die Übertragung in den universitären Alltag fällt jedoch schwer. Deshalb kommen die Schreibberater nun mit hinein in eben diesen Alltag und werden die Studierenden mit Hilfe von kleineren Schreibaufga-ben unterstützen. Zu diesen Aufgaben geben die Writing Fellows ausführliches Feedback und beantworten Fragen wie: „Was meinen die Dozenten eigentlich, wenn sie sagen, der Text soll argumentativ geschrieben sein und nicht nur Se-kundärliteratur nacherzählen?“ Last but not least: Persönliche Einzeltermine sind ebenfalls vorgesehen.

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Qualifizierte Beratung und Service in unserer Meisterwerkstatt

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›› Uni FRiZZ forum

StUdententage am SchaUSpiel FRankFURt

Theater-Festival für Hochschüler›› 2.-9.5., Schauspiel frankfurt (Neue mainzer Str. 17), ermäßigte Tickets für Vorstellungen: 6 €, Karten: (069) 21 24 94 94, www.schauspielfrankfurt.de, Anmeldung erforderlich unter [email protected]

Schon zum vierten Mal lässt sich das Schauspiel Frankfurt in die Karten schau-en: Bei den Studententagen stehen Gespräche, Workshops, ermäßigte Tickets für Vorstellungen und eine Abschlussparty auf dem Programm. In 16 kosten-losen Workshops bieten Mitarbeiter aus verschiedenen Bereichen des Theaters wie Schauspiel, Regie, Dramaturgie, Kostümabteilung und Werkstätten indi-viduelle Führungen und Einblicke in ihre Arbeit. Zudem erhalten Studieren-de bei Vorlage eines gültigen Studentenausweises ermäßigte Tickets zum Stu-dententage-Preis von 6 Euro für alle Vorstellungen im Schauspielhaus und in

den Kammerspielen (ausgenommen Premieren). Zum Abschluss wird natür-lich gefeiert: Am 9. Mai findet ab 22 Uhr im Foyer des Schauspiels eine Party mit DJ Geri und DJ Manuel Raven statt – bei freiem Eintritt.

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Hinter den Kulissen›› Tickets: 9,80 €, teilweise werden Busse zum Transfer eingesetzt, www.theaterallianz.de

Schon seit sechs Jahren setzt sich die Frankfurter Theaterallianz, unter anderem mit einem gemeinsamen Pro-grammplakat an U-Bahn-Stationen, dafür ein, die Vielfalt der hiesigen Bühnenszene sichtbar zu machen. Über 20 Häuser und Ensembles sind in der Allianz aktiv und bilden die gesamte Bandbreite von Straßentheater über Volks-bühne und Internationales bis hin zu Experimentellem ab. Nun warten die Macher mit etwas Besonderem auf: Bis Ende Mai werden sieben verschiedene Touren angeboten, bei denen die Besucher jeweils mehrere Spielstätten auf ei-nen Streich kennenlernen und einen Einblick in alle Schritte eines Theaterstücks von der Idee bis zur Inszenierung gewinnen können. So werden bei „Kontraste Stadttheater – Straßentheater“ (27.4., 14.30 Uhr) die Städtischen Büh-nen und das antagon theaterAktion/protagon besucht, während sich bei „Weltbühnen in Randlage“ (10.5., 14.30 Uhr) gleich fünf Theater, darunter das Bockenheimer Depot und die Dramatische Bühne, präsentieren.

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[MAINRAUM] sUcht kReAtIve MIeteR

Kreatives Ballungszentrum›› [MAINRAUM] Gründerhaus Kreativwirtschaft: www.mainraum-gruenderhaus.de

Wer in Frankfurt ein Kreativ-Unternehmen gründen will und nach Büroräu- men sucht, für den ist das Gründerhaus für die Kreativwirtschaft genau das richtige. Es bietet jungen Startups schicke Arbeitsräume in verschiedenen Grö-ßen und eine gute Infrastruktur. Allen Mietern steht ein großer Meetingraum zur Verfügung, der ausgestattet ist mit Beamer, Audioboxen und kostenlosem Internet. Darüber hinaus teilen sie sich zwei kleine Meetingräume, eine Teekü-che sowie eine Lounge mit Balkon zum begrünten Hinterhof, auf dem es nicht selten zum regen Austausch zwischen den verschiedenen Jungunternehmern kommt. [MAINRAUM] liegt im Frankfurter Ostend in direkter Nachbarschaft zum Urban-Gardening-Projekt Frankfurter Garten und unweit des EZB-Neu-baus. „Wir haben ganz bewusst das urbane Umfeld des sich wandelnden Ost- ends gewählt, um junge innovative Gründer aus den Branchen Games, De-sign, Film und digitale Anwendungen zu unterstützen, denn hier hat sich in den letzten Jahren das Who‘s who der Frankfurter Kreativszene niedergelas-sen“, berichtet Anja Obermann, die neue Geschäftsführerin der Wirtschafts-förderung Frankfurt GmbH, die das Gründerhaus trägt. „Mit dem Gründer-haus soll ihnen der Start in die Selbständigkeit erleichtert werden. Neben einer branchenspezifischen Beratung wird den Mietern auch der Zugang zu unter-schiedlichen Netzwerken ermöglicht.“ Wer einziehen will, muss drei Krite-rien erfüllen: Man braucht einen Businessplan, der Unternehmenssitz muss in Frankfurt gemeldet sein und die Gewerbeanmeldung darf nicht länger als drei Jahre zurückliegen.

WAhlkAMpf AN deR Goethe-UNI

Wer folgt auf Müller-Esterl?›› Wahl zum Präsidenten: voraussichtlich am 15.7.

Zum 100-jährigen Jubiläum der Goe-the-Universität bekommt die Hochschu-le einen neuen Präsidenten, denn die Amtszeit von Werner Müller-Esterl en-det nach sechs Jahren am 31. Dezem-ber 2014. Bislang sind zwei Kandidaten bekannt. Zum einen die 48-jährige Wirt-schaftsprofessorin Birgitta Wolff (Foto), die im April 2013 als Ministerin für Wis-senschaft und Wirtschaft in Sachsen-An-

halt entlassen wurde, weil sie sich gegen massive Einsparungen im Hochschulbereich aus-gesprochen hatte. Sie gilt als gut vernetzt in der Frankfurter Professorenschaft. Als Kon-kurrent antreten wird der Mainzer Neurobiologe Robert Nitsch, der in Frankfurt Medizin und Philosophie studiert hat, über Erfahrung mit Exzellenzclustern verfügt und die Frank-furter Hochschule im Sinne einer Metropoluniversität u. a. stärker mit Mainz und Darm-stadt vernetzen möchte. Die Wahlen finden voraussichtlich am 15. Juli statt. Wolff wäre die erste weibliche Präsidentin in der Geschichte der Universität.

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Uni FRiZZ forum

nacht deR MUseen

Wenn es dunkel wird in Frankfurt …›› 10.5., 19-2 uhr, 14 €, kostenloser Bus-Shuttle und Shuttle-Schiff zwischen Eisernem Steg und Städel, (069) 97 46 05 55, www.nacht-der-museen.de

Die diesjährige Nacht der Museen in Frankfurt und Offenbach wartet mit einer Premiere auf: Erstmals ist die Johann Wolfgang Goethe-Univer-sität mit von der Partie, wenn mehr als 40 Museen und Kulturinstitutionen bis 2 Uhr morgens ihre Türen öffnen. Grund ist das 100-jährige Jubiläum der Hochschule, die anlässlich dieses Events am 10. Mai zum Beispiel ihr liebe-voll als „Schatzkammer“ bezeichnetes Archiv als „Kunst- und Wunderkam-

mer“ inszeniert und Besucher da-zu einlädt, sich im Rahmen einer Kunst-Installation mit eigenen Assoziationen mit den Gründern der Universität an einen Tisch zu setzen. Das abwechslungs-reiche Programm mit Lesungen, Live-Musik, Theater (z. B. Kaba-rett zum Thema Midlifecrisis in der Stadtbibliothek), Shopping, einer Versteigerung junger Kunst im MAK samt Kochshow, Perfor-mances oder Sonderführungen

(Fischergewölbe, Hauptbahnhof) umfasst natürlich auch diverse Partys. Im KOZ lässt sich das Tanzbein genauso schwingen wie im Filmmuseum und Mu-seum für Kommunikation beim 70er Jahre Revival oder bei den Rap-Perfor-mances im Kunstverein Familie Montez.

Psychologische BeRatUng BeiM stUdentenweRk

Unterstützung bei Problemen›› Kostenfreie Terminvereinbarungen: (069) 79 83 49 05, [email protected], offene Sprechstunde: Di+Do 15- 17 uhr, Beratungszentrum (Hörsaalzentrum, Campus Westend, Goethe-universität), www.studentenwerkfrankfurt.de

Ein Studium erleben viele als stressig und belastend, vor allem, wenn es auch im Privatleben nicht rund läuft. Psychische Pro-bleme sind bei Studierenden längst keine Seltenheit mehr. Wer sich einsam fühlt, finanzielle Nöte oder das Gefühl hat, ihm wächst alles über den Kopf, der bekommt Hilfe durch das kostenfreie psy-chosoziale Beratungsangebot des Frankfurter Studentenwerks. Psy-chologe Kevin Mara berät bei Lern- und Arbeitsblockaden, Ängsten (z. B. Prüfungsangst), Selbstwertproblemen, Einsamkeit und Kon-taktschwierigkeiten, depressiven Verstimmungen oder Suchtproble-men. Oftmals genügen schon wenige Gespräche mit einer neutralen Person, um die eigene Situation klarer zu sehen. Ergibt sich doch wei-terer Beratungs- oder Therapiebedarf, hilft Mara bei der Kontaktaufnah-me mit entsprechenden Stellen.

stiPendiensUchMaschine MystiPendiUM.de

Studienfinanzierung für alle›› www.myStipendium.de

Ein Studium ist teuer. Zu Miete, Nebenkosten, Nahrungsmit-teln und Büchern kommt auch noch das Geld für Freizeitakti-vitäten dazu. Ist die Kasse chronisch leer, kommt ein Stipen-dium gerade recht. Kommt nicht in Frage? Doch! Denn Sti-pendien gibt es nicht nur für Hochbegabte, Engagierte oder

Bedürftige. Über die Plattform myStipen-dium.de finden Stu-dierende und Pro-movierende schnell,

unkompliziert und kostenlos Stipendien, die zu ihrem Lebens-lauf passen. Über 1.500 Fördermöglichkeiten listet die Seite und vermittelt auch sogenannte Nischenstipendien wie das für Studierende mit außergewöhnlichen Nebenjobs. Die Aus-wahlkriterien sind vielfältig. Oft reicht es schon, im selben Ort wie der Stifter geboren zu sein. Zudem kann jede fünfte Stiftung ihre Gelder nicht vergeben, weil sie nicht ausreichend Bewerbungen erhält. Also, ran an den Speck!

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MONTIMARE BOARDSHOP

Surfen auf der Berger›› Berger Str. 28, (069) 44 70 66, Mo-Fr 11-19, Sa 10-18 Uhr, [email protected], www.montimare.de

Der Montimare Boardshop ist seit mehr als 20 Jahren ein fester Bestandteil der unteren Berger Straße. Was mit einem einfachen

Snowboardgeschäft begann, hat sich zu einem breit aufgestellten Boardshop entwickelt. Das Sortiment umfasst neben Snowboards auch Wellenreiter, Bo-dyboards, Skimboards, Longboards, Cruiser und Skateboards für Einsteiger. Eine kompetente und familienfreundliche Beratung gehören hier fest zum Ser-vice. Positiv fällt auch die große Auswahl an Streetwear, (Bade-)Mode, Schu-hen, Flip Flops, Taschen, Brillen und Neoprenanzügen auf. Das alles gibt es von ausgewählten Marken wie Light, Naketano, Quiksilver, Roxy, Billabong, Rusty, Burton, Da Kine, Reef, Vans, Oakley und Smith. Wem das immer noch nicht reicht, der hat die Möglichkeit, sich beispielsweise zum Thema SUPs auch auf www.oceansurf.de umzuschauen. Alles, was hier zu finden ist, kann unverbindlich zur Ansicht in den Laden bestellt werden.

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GEWINNE TICKETS FÜR DEN CLUB TRAVOLTA

A little Party never killed noboby›› CLUB TRAVOLTA: Brönnerstr. 17, geöffnet donnerstags, freitags, samstags und an Vorfeiertagen ab 23 Uhr, www.club-travolta.de

Good music, good people, good drinks – seit fünf Jahren ist das Travolta ei-ne feste Größe im Frankfurter Nachtleben. Der World’s Finest Club und Bester Club 2012 ist kuschelig, nicht zu groß und nicht zu klein – und weiß seine Gäs-te mit Extras wie einer separaten Raucherlounge und einer guten Klimaanla-ge zu überzeugen. Die zentrale Lage mitten auf der Zeil ist natürlich auch nicht zu verachten. Das Beste sind die Musik und die garantiert langen und ausge-lassenen Partynächte. Hier setzt Host Dennis Smith auf Abwechslung: Gespielt wird, was den DJs und vor allem den Gästen gefällt, nämlich eine coole Mi-schung aus R’n’B, Trapp, HipHop, Mashup und einer Prise House. Wer da nicht die Nacht durchtanzt, ist selbst Schuld. Für den Eintrittspreis (donnerstags 5, am Wochenende 10 Euro) bekommen die Gäste Wertmarken. So kann er gleich in Getränke reinvestiert werden. Die Garderobe ist inbegriffen. Schaut vorbei und genießt das einzigartige Travolta-Feeling – zum Beispiel mit einem von 10 Tickets, die UniFRIZZ verlost.UNI FRIZZ verlost 5x2 Tickets. Schickt eine E-Mail mit dem Gewinntitel und Telefonnummer an [email protected] oder eine Postkarte an den Verlag. Oder liked und kommentiert euren Gewinnwunsch auf Facebook/FRIZZ Frankfurt. Gewinnbenachrichtigung via E-Mail. Einsendeschluss: 15.5.2014

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Page 11: Uni FRIZZ Frankfurt Sommersemester 2014

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Ortstermin im Hörsaal V in der Mertonstraße auf dem Campus Bo-ckenheim. Der ehrwürdige Raum ist bis fast auf den letzten Platz besetzt, viele Wortmeldungen, Beifall, Buhrufe. Es ist einer der sel-

tenen Momente, in dem alle Parteien der Diskussion um den Kultur-Campus zu Wort kommen: Oberbürgermeister Peter Feldmann für die Stadt Frankfurt. Anette Mönich für die Bockenheimer Bürgerinitiativen. Thomas Rietschel, Präsident der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst. Frank Junker von der städtischen ABG Holding, Inhaberin zahlreicher Grundstücke und Gebäude auf dem Gelände und betraut mit deren Projektierung und Vermark-tung und dem Ziel, auf dem insgesamt 16,5 Hektar großen Areal 1.200 Woh-nungen entstehen zu lassen. Last but not least: Christoph Mäckler, Frankfurter Architekt und Professor für Stadtplanung. So ist der Stand der Dinge:Studierendenhaus: Der Umbau in ein Offenes Haus der Kulturen ist beschlos-sen. Das Konzept sieht neben Proberäumen im Keller, Ateliers, einer Veran-staltungsbühne und einer Kindertagesstätte auch studentisches Wohnen vor. www.studierendenhaus-fuer-alle.deSenckenberg-Museum: Das Museum ist bereits dabei, seine Masterpläne I und II in die Tat umzusetzen. Bis 2018/2019 wird die Ausstellungsfläche durch die Integration der „Alten Physik“ und des Uni-Hauptgebäudes „Jügelbau“, unterstützt von Geldern des Landes Hessen in Höhe von 116 Mio. Euro, auf bis zu 13.000 qm wachsen. Auch das Forschungsinstitut bekommt 10.000 qm dazu. Momentan in der Diskussion ist ein Entwurf des Architekten Peter Kul-ka, insbesondere die geplanten Alu-Dächer sind umstritten. Feldmann kün- digt an: „Ich werde hierzu das Gespräch mit Senckenberg suchen!“Philosophicum: Die Bürger-Initiative „Projektgruppe Philosophicum“ hat von der AGB für 6,1 Mio. Euro den Zuschlag bekommen, um hier ein genos-senschaftliches Wohnprojekt für 150 Menschen samt Quartiersbüro, Kita, Ca-fé und einem Archiv in Gedenken an den Erbauer Ferdinand Kramer zu rea-lisieren. Damit wurde ein Zeichen für den sozialverträglichen Wohnungsbau gesetzt, hatten doch andere Investoren mehr Geld geboten. Zusammen mit den 16 Mio. Euro Umbaukosten werden sich die Gesamtkosten auf rund 22 Mio. Euro belaufen. Die Finanzierung folgt dem Konzept der solidarischen Finanzierung, die Mieter sollen nicht mehr als zehn Euro pro Quadratmeter bezahlen. Der Zuschlag an das Projekt, das in bester Tradition studentischer Protestkultur steht, nährt auch die Hoffnung, dass weitere Projekte wie zum Beispiel der Frankfurter Förderverein Roma doch noch zum Zuge kommen. www.philosophicum.org Juridicum: Rund um das Juridicum ist es verhältnismäßig still. Grund ist auch, dass die Uni dieses Gebäude noch bis ins Jahr 2017 hinein nutzen wird. Zukunft völlig offen.

Umzug der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst: Eins ist klar: Wenn die HfMDK nicht nach Bockenheim zieht, werden auch weitere Insti-tutionen wie Forsythe Company oder Ensemble Modern nicht in den Stadtteil kommen. Die Hochschule ist Zugpferd und Fixpunkt oder wie es Ex-OB Pe-tra Roth einst formulierte: „Ein Kultur-Campus ohne die HfMDK wäre Wort-bruch!“ Präsident Thomas Rietschel wartet auf ein Zeichen der Landesregie-rung aus Wiesbaden, wo demnächst über Gelder für den Hochschulbau in Höhe von 1,6 Mrd. Euro entschieden wird. „Solche Entscheidungen werden immer zu Beginn einer Legislaturperiode getroffen“, so geht der Hochschul-präsident davon aus, dass bis Ende Juni das „Go!“ von Wissenschaftsminister Boris Rhein kommt. Dann wäre die Stadt in der Pflicht, zügig Möglichkeiten für die anderen Institutionen aufzuzeigen, zumal Feldmann lautstark äußert: „Die Hängepartie ist nervig und erniedrigend für die Stadt!“ Aber auch rund um die HfMDK gibt es einen ersten Meilenstein: Hinter der Uni-Bibliothek wird auf jeden Fall für 10 Mio. Euro eine Studiobühne für die Studierenden ge-baut. Junker hält fest: „Mit Senckenberg, dem Offenen Haus der Kulturen und der Studiobühne sind wichtige Eckpfeiler eines Kultur-Campus bereits fixiert.“AfE-Turm-Gelände: Hier kommen zwei neue Hochhäuser, die Ausschreibung läuft. Kritik an der primär als Büroraum geplanten Nutzung tritt Junker entge-gen: „Ja, wir haben in Frankfurt bereits zwei Mio. Quadratmeter Leerstand – weil diese Flächen in schlechtem Zustand sind. Die Nachfrage nach qualitativ hochwertigem Büroraum ist ungebrochen!“Labsaal: Die Alte Mensa, im Volksmund liebevoll „Labsaal“ genannt, ist be-reits an einen Investor verkauft. Der als Sieger prämierte Entwurf der Archi-tekten Meixner Schlüter Wendt sieht, optisch klar getrennt, 16.000 qm Büro-raum und 63 Wohnungen mit insgesamt 6.200 qm vor. Im Erdgeschoss des Wohnteils ist kulturelle Nutzung vorgesehen. Geplante Fertigstellung: 2016. Noch früher fertig ist das Areal hinter dem Bockenheimer Depot, wo zur Gräf-straße hin rund 190 Wohnungen als Passivhausprojekt entstehen. Diese Ecke gehört aber nur im weiteren Sinne zum Kultur-Campus.Kurzum: Auf dem Gelände der Bockenheimer Uni ist bereits recht vieles recht konkret in Planung. Ob daraus nun am Ende ein Kultur-Campus entsteht, das sieht insbesondere Mäckler skeptisch: „Die Planung ist aseptisch. Viele klei-ne Baustellen ohne Zusammenhang.“ Andererseits: Der Campus Bockenheim war schon immer – Stichwort: 68er Revolte, Häuserkampf im Westend – ein Ort von Debatte und Chaos. Insofern ist dieser Status vielleicht nur konse-quent. Die nächsten Monate könnten nun wichtige Meilensteine bringen: zum einen die Entscheidung des Landes über den HfMDK-Umzug, zum anderen den Bebauungsplan der Stadt, der Fakten in Form von verbindlichem Baurecht schaffen wird.

Die Sprengung des AfE-Turms erregte bundes-weite Aufmerksamkeit und warf – mal wieder – die Frage auf: Wie steht es eigentlich um den in Bockenheim auf dem (Noch-)Areal der Uni geplanten Kultur-Campus? War die Sprengung Initialzündung für dieses „Jahrhundertprojekt“ – oder nur ein Strohfeuer? Hier gibt es alle Informationen zum Stand der Dinge. Und als besonderes Bonbon: Die Sprengung des Turms als Daumen-Kino! ›› Text: Jürgen Mai

Warten auf ein Zeichen aus WiesbadenSo steht es um den Kultur-Campus

Labsaal: So soll die Alte Mensa in Zukunft aussehen, 16.000 qm Büroraum und 63 Wohnungen

© Marcus Hahn

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Laut einer Studie des HIS-Instituts für Hochschulforschung entschieden sich 2012 knapp drei Viertel aller Bachelorabsolventen für ein Masterstudium. Ihre Motivation: Die ei-genen Berufschancen weiter verbessern, sich persönlich weiterbilden und fachlichen

Neigungen besser nachkommen. Wer sich gegen ein Master-studium entscheidet, will in erster Linie möglichst bald Geld verdienen, sieht gute Berufschancen mit dem Bachelorabschluss oder hat ein festes Berufsziel vor Augen, das kein weiteres Studium voraussetzt.

Die Unsicherheit ist groß, denn Studierende schät-zen den Wert eines Bachelorabschlusses deutlich niedriger ein als die meisten Unternehmen. Zu die-sem Ergebnis kommt eine Studie der Wirtschaftsprü-fungs- und Beratungsgesellschaft Pricewaterhouse-

Coopers (PwC) gemeinsam mit dem Hamburgischen WeltWirtschaftsInstitut (HWWI). „Dem Bachelor haftet

zu Unrecht noch immer das Klischee ‚Abschluss zweiter Klasse’ an. Die meisten Studierenden streben einen Mas-

terabschluss an, obwohl viele mit dem Bachelor bereits aus-reichend für den Arbeitsmarkt qualifiziert sind. Das ist aus volkswirtschaftlicher Sicht nicht sinnvoll und führt bei vielen Masterabsolventen zu einer enttäuschenden, weil unterqua-lifizierten Beschäftigung“, kommentiert Norbert Winkeljo-hann, Vorstandssprecher bei PwC. Was für das Masterstu-dium spricht, ist das Mehr an fachlicher Expertise. Nur mit dem Masterabschluss in der Tasche ist eine anschließende Promotion möglich. Zudem hat man noch Zeit, sich über den Karriereweg klar zu werden, den man einschlagen möchte. Wer sich partout nicht entscheiden kann, ob er weiterstudieren oder Geld verdienen soll, für den ist das duale Masterstudium das richtige. Zum einen er-möglicht es die Finanzierung des Studiums, zum an-deren kann Erlerntes direkt im Unternehmen ange-

wandt und umgesetzt werden. ›› www.master-and-more.de

Lieber den Master machen oder ins Berufsleben starten?

Genügt ein Bachelortitel? Oder braucht es noch einen Master on top? Viele Studierende fragen sich nach dem Abschluss ihres Studiums, ob sie noch einen Master dranhängen oder gleich ins Berufsleben einsteigen sollen. Ist der Bachelor nur ein ungenügender Abschluss? UniFRIZZ hat Personaler gefragt, die es wissen müssen. ›› Text: Daniela Halder-Ballasch

Abschlusszweiter Klasse?

Die Fragen:

1. Brauchen absolventen einen Master für den Berufseinstieg in ihrem Unternehmen?

2. inwiefern lohnt sich der Master für das Unter- nehmen und den absolventen?

3. Wie hoch sind die gehaltsunterschiede zwischen Bachelor- und Masterabsolventen?

4. Wie unterscheiden sich die ein- und aufstiegs- chancen bei beiden Studienabschlüssen?

anke kirnLeiterin Mitarbeiter- und Talentgewinnung Deutschland bei der Deutschen Bank

1. Absolventen mit Bachelor- und Masterabschlüssen sprechen wir mit unseren Rekrutierungsaktivitäten gleichermaßen an und bieten auch entsprechende Möglichkeiten für den Berufseinstieg bei der Deutschen Bank. Ob jemand, mit welchem Abschluss auch immer, zu uns passt, das entscheidet sich immer in persön-lichen Gesprächen an Auswahltagen.

2. Entscheidend sind die Qualität der Ausbildung und ein guter Abschluss. Wir achten bei der Auswahl von Kandidaten darauf, dass sie neben der fachlichen und methodischen Kompetenz auch von ihren persönlichen Eigenschaften zu uns passen. 3. Die Deutsche Bank zahlt je nach Geschäftsbereich ein Ein-stiegsgehalt bei den Traineeprogrammen in Deutschland von 48.000 bis 66.000 Euro im Jahr.

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4. In unser globales Traineeprogramm können Absolventen beider Abschlüsse einstiegen. Wir sind seit 2004 Mitglied der Initiative „Bachelor Welcome“. Die ersten Bachelor- absolventen haben in 2009/10 ihre Trainee-Ausbildung bei uns begonnen. Derzeit liegt der Anteil der Bachelorab-solventen in Deutschland bei ca. einem Drittel – mit stei-gender Tendenz. Zudem bieten wir ein strukturiertes, zwei-jähriges Traineeprogramm speziell für Bachelorabsolventen im Geschäftsbereich Private & Business Clients an.

Isabel bayer Recruiterin für Hochschulabsolventen bei der Deutschen Bahn

1. Die Deutsche Bahn bietet Studierenden sowohl mit Ba-chelor- als auch mit Masterabschluss Berufseinstiege in vielfältigen Bereichen, sei es als Direkteinsteiger oder als Trainee. Zudem gehört die DB von Beginn an zu den Förde-rern der Initiative „Bachelor Welcome“. Vor allem Studie-rende der Ingenieurwissenschaften wie Bauingenieurwesen oder Elektrotechnik sowie von IT-Studiengängen haben bei uns sehr gute Chancen.

2. Studierende mit Masterabschluss bringen erste vertie-fende Fachkenntnisse mit. Sie haben bei zusätzlichen Prak-tika verschiedene Unternehmen kennengelernt und ihre Er-fahrungen dort erweitert. Neben dem Mehr an Wissen ha-ben sie dadurch auch weitere Gelegenheiten, sich bei der Berufswahl erfolgreich zu orientieren.

3. Das Gehalt variiert je nach Geschäftsfeld des Konzerns und der jeweiligen Tätigkeit. Zum marktüblichen Gehalt kommen ein unbefristeter Arbeitsvertrag und zahlreiche Neben- und Sozialleistungen wie Fahrvergünstigungen so-

wie Weiterbildungsmöglichkeiten und Angebote für Berufs-tätige mit Kindern hinzu.

4. Eine Unterscheidung im Einstiegsbereich gibt es nicht. Wir bieten Einstiegschancen für Absolventen beider Stu-dienabschlüsse. Auch die Aufstiegschancen in Führungs-, Fach- oder Projektkarrieren sind nicht vom Abschluss ab-hängig, sondern richten sich nach den individuellen Fähig-keiten und der persönlichen Karriereplanung. In Absprache mit den Fachbereichen können Bachelorabsolventen bei-spielsweise auch berufsbegleitend ihren Masterabschluss erwerben und sich so weiter im Konzern qualifizieren.

ChrIstoph WeIssthanerPressesprecher bei der Technologieberatung Accenture

1. Nein, Accenture sucht auch Bachelorabsolventen der Fachrichtungen (Wirtschafts-)Informatik, Wirtschafts-, Ingenieurs- und Naturwissenschaften sowie Mitarbeiter mit Berufserfahrung. Wir suchen auch verstärkt Fachin-formatiker – also Mitarbeiter ohne Universitätsabschluss, aber mit Informatikkenntnissen.

2. Ein Masterabschluss lohnt sich, wenn man vor dem Be-rufsstart in die Ausbildung investiert. Bei Accenture gibt es auch Programme, um den Masterabschluss nach dem Berufseinstieg zu absolvieren. Für verschiedene Einsatz- bereiche im Unternehmen suchen wir unterschiedliche Qualifikationen.

3. Die Gehälter unterscheiden sich je nach Geschäftsbereich.

4. Der Einsatz im Unternehmen erfolgt je nach Anforderun-

gen in den einzelnen Geschäftsbereichen. Bachelorabsol-venten stellt Accenture beispielsweise in der Technologie-beratung und im Bereich Technologielösungen ein, also der Programmierung und Implementierung maßgeschneiderter IT-Lösungen. In der Strategieberatung ist ein Masterab-schluss in der Regel die Einstiegsvoraussetzung.

Dr. KonstantIn DrozhDInLeiter Personalmarketing bei der Continental AG

1. Ob Bachelor oder Master: Wir haben Einstiegsmög-lichkeiten für verschiedene Abschlüsse zu bieten. Für be-sonders anspruchsvolle Bereiche der Forschung und Ent-wicklung – speziell im Zusammenhang mit dem Thema Zukunftstechnologien – kann ein Masterabschluss aber durchaus von Vorteil sein.

2. Es kann sich für beide Seiten lohnen. Durch die inten-sivere akademische Ausbildung des Mitarbeiters gelangen aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse in das Unterneh-men. Ein weiterer Aspekt: Die in der Masterausbildung ge-sammelten Erfahrungen und Kontakte der Mitarbeiter hel-fen uns auch sehr dabei, Verbindungen zu Partneruniversi-täten aufzubauen und zu intensivieren.

3. Natürlich gibt es Unterschiede, aber diese hängen stark vom Background des jeweiligen Kandidaten ab.

4. Wir haben spannende Jobs für Absolventen beider Abschlüsse. Das zeigen beispielsweise auch unsere Pla-nungen: In 2014 wollen wir weltweit 8.000 Mitarbeiter aufbauen. Sowohl Bachelor- als auch Masterabsolventen haben erstklassige Möglichkeiten, um bei Continental Karriere zu machen.

Lohnt sich der MastertiteL? Das sagen Personaler

IN 150 JAHREN HAT SICH EINIGES GEÄNDERT.

UNSERE EINSTELLUNG ZUM BANKGESCHÄFT NICHT.

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Cevat Yerli studierte an der FH Coburg BWL bis zum Vordiplom. „Crytek war für mich während des Studiums ein Hobby. Beides ist immer mehr ineinander übergegangen, weil Firma und universi-täre Ausbildung parallel keine Option war.“ Die Intention für seine Studienwahl war ohnehin eher rationaler Natur. „Früher dachten meine Eltern, dass es ihre Kinder als Ausländer sehr schwer haben werden, einen Job zu finden, wenn sie keinen soliden Abschluss haben. Und auch ich wollte nicht ohne Abschluss ins Berufsleben starten. Ich habe damals nicht damit gerechnet, dass wir es mit Crytek tatsächlich schaffen würden – im schlimmsten Fall hätte ich aber mit BWL einen angesehenen Abschluss gehabt. Aber es

kam alles ganz anders: Heute ist Crytek der größte deutsche Ent-wickler von Computerspielen. Das Tätigkeitsprofil des jüngsten der drei Yerli-Brüder umfasst zu 50 Prozent die strategische Leitung der Firma, die kreative Ausrichtung der Projekte und den Aus-tausch mit den Teamleitern sowie dem Management. Die anderen 50 Prozent bestehen aus der Betreuung langfristig angelegter Pro-jekte. „Mein Job ist mein Leben und meine Passion. Er ist wichtig für das Leben meiner Familie und mich, er versorgt uns. Aber das Beste daran ist, dass man täglich etwas Neues lernen muss. Man kann in dieser Branche nicht überleben, wenn man still steht.“

Mit der Wahl des Studienfachs ist der berufliche Werdegang meist klar umrissen. Nicht aber bei Cornelia Kelber (Germanistik), Patrick Mijnals (Kognitionswissenschaft) und Cevat Yerli (BWL). Alle drei haben sich umorientiert und arbeiten heute in der Zukunftsforschung, im Crowdfunding und der Computerspieleentwicklung. ›› Text: Michael Faust

UMORIENTIERT Berufliche Perspektiven nach dem Studium

„Ich habe Germanistik mit Schwerpunkt Journalistik auf Diplom mit Philosophie im Nebenfach studiert. Um die Abizeit herum war ich ein Schöngeist und wollte Schriftstellerin werden. Journalistik war die einzige Beimischung mit erkennbarer Praxisnähe.“ Bis zur Zukunftsforscherin war es aber ein steiniger Weg. Um in der Zeit der Wirtschaftskrise überhaupt einen Job zu bekommen, ging die Germanistin nach Berlin: „Ich arbeitete bei einer Werbeagentur, musste aber bald feststellen, dass das nichts für mich war.“ Nach dem gescheiterten Experiment in der Werbebranche kehrte sie in den Journalismus zurück, schrieb für das Wirtschaftsmagazin brand eins und kam auf diesem Weg zum Zukunftsinstitut, wo sie

heute das Magazin Trend-Update redaktionell betreut. „Das Groß-artige an der Arbeit für das Zukunftsinstitut ist, dass ich nicht nur in einem kleinen Kämmerlein eingesperrt bin, sondern auch Vor-träge halten und an Studienprojekten mitarbeiten kann.“ Das in-haltliche Spektrum reicht von wirtschaftsjournalistischen Inhal-ten bis hin zur Auseinandersetzung mit komplizierten Theorien, es geht um philosophische Fragen (Determinismus) und futurolo-gische Methoden. „Als Zukunftsforscherin reizt mich besonders, dass wir die Zukunft nicht nur beschreiben, sondern auch mitgestalten. Das bringt viel Verantwortung mit sich.“

Patrick Mijnals studierte in Nijmegen (Niederlande) Kognitions-wissenschaft. Das Studienfach beschäftigt sich u. a. mit Psycho-logie und Informatik, um die Grundlagen des menschlichen Ge-hirns zu erfassen. „Mich hat immer die Frage beschäftigt, was den Mensch zum Menschen macht.“ Während des Studiums muss-te Mijnals feststellen, dass sich der wissenschaftliche Alltag doch sehr theoretisch darstellte. Im Rahmen eines Forschungsprakti-kums zog es ihn zum Zukunftsinstitut. Dort reifte der Entschluss für eine Umorientierung – und er gründete die Crowdinvesting-Plattform bettervest, auf der jeder ab 50 Euro in Energieeffizienz-projekte investieren kann und dafür an den erzielten Einsparungen

beteiligt wird. „Die Energiewende ist ein Thema, das mich schon lange interessiert hat.“ Mijnals sieht sich als Profiteur, nicht nur der politisch und gesellschaftlich gewollten Energiewende, son-dern auch der Bankenkrise: „Ohne den Vertrauensverlust der Ban-ken hätten wir es viel schwerer gehabt, eine Nische für uns zu fin-den. Aktuell ist meine Hauptaufgabe im kommunikativen Teil an-gesiedelt, d. h., Kontakt mit Partnern pflegen, Vorträge halten und die Idee nach außen zu den Menschen tragen. Ich möchte aber nicht ausschließen, irgendwann wieder zu meinen akademischen Wurzeln zurückzukehren: Themen wie Künstliche Intelligenz finde ich wahnsinnig spannend.“

CORNELIA KELBER, ZUKUNFTSFORSCHERIN

PATRICK MIJNALS, GRÜNDER UND GESCHÄFTSFÜHRER EINER CROWDINVESTING-PLATTFORM

CEVAT YERLI, GRÜNDER UND GESCHÄFTSFÜHRER DES SPIELENTWICKLUNGSUNTERNEHMENS CRYTEK

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Nein Tanke! Ich hol mein Bier am Büdchen!“ – mit diesem Slogan macht „Linie 11“ darauf aufmerk-sam, dass die Situation der Wasserhäuschen in

Frankfurt ernst ist: Von einst 800 Büdchen im Stadtgebiet sind nur noch 300 übrig. Die Gründe hierfür sind vielfäl-tig: längere Öffnungszeiten des Einzelhandels, wachsen-de Sortimente in Tankstellen und – als historisches Erbe der 70er und 80er Jahre – der Versuch der Frankfurter Po-litiker, das Stadtbild zu verschönern („Karrys Klo-Verord-nung“, „Trinkhallenverbot“ des damaligen Oberbürger-meister Walter Wallmann) . Hinter „Linie 11“ stehen sie-ben Männer, die sich mittler-weile als „Verein zum Erhalt Frankfurter Trinkhallenkul-tur“ organisiert haben. We-sentliches Ziel ist, die Wasser-häuschen wieder stärker ins Bewusstsein der Bevölkerung zu rücken. Hier agiert das Team um Präsident Oliver Tep-per clever und kreativ: T-Shirts mit Slogans wie „Ich lie-be Wasserhäuschen“ werden ebenso angeboten wie Auf-kleber und Postkarten mit dem „Nein Tanke!“-Spruch. Die Webseite www.linie11.org versteht sich zudem als virtuelles Denkmal für die Wasserhäuschen: Neben ei-ner Landkarte mit einer wachsenden Anzahl von Kurz-porträts wird regelmäßig das „Häuschen des Tages“ vor-gestellt. „Wir wollen gerne die Denke vieler Leute ändern, dass am Wasserhäuschen nur Alkoholiker herumhän-gen“, erklären die Macher. Ursprünglich wurde an den er-sten Wasserhäuschen um 1900 tatsächlich kein Alkohol

verkauft, sondern Mineralwasser. Das Bizzelwasser wur-de damals durch die Entwicklung neuer Flaschen, die den Gasdruck konservierten, vom Luxusartikel zum Volksge-tränk. Die Stadt förderte über die Firmen Kromme und Jöst den Vertrieb durch die Vergabe von Trinkhallen-Konzessionen.Entstanden ist das Projekt aus einer Bierlaune: Fußball-WM in Südafrika 2010, es ist Sommer, und die sieben Jungs verfolgen die Idee, die Straßenbahnlinie 11 einmal von Anfang bis Ende, von der Höchster Zuckschwerdt-straße im Frankfurter Westen bis zur Schießhüttenstra-

ße in Fechenheim tief im Osten entlang zu fahren. An je-der Station steigen sie aus und erkunden die Umgebung, kommen immer wieder mit Büdchenbetreibern und Stammgästen ins Gespräch, spüren dass die Wasserhäus-chen wichtige soziale und kommunikative Funktionen übernehmen, die Fußball-Bier-Laune tut ein Übriges – geboren war die Idee, sich fortan um die Trinkhallen-kultur zu kümmern und die Vielfalt der Wasserhäuschen sichtbar zu machen. Die Linie-11-Webseite ist übrigens ein vorzügliches Bei-spiel zur Verzahnung von universitärer Theorie und En-gagement in der Praxis: Frederick Löbig, Betreuer des

Sie gehören zu unserer Stadt wie die Hoch-häuser, Goethe oder der Handkäs‘: Die Trink- hallen, im Volksmund gerne als Wasserhäus-chen bezeichnet. Doch die Frankfurter Instituti-on ist vom Aussterben bedroht. Das Projekt „Linie 11“ wehrt sich – und der FH-Studiengang Geoinformation und Kommunaltechnik spielt dabei eine wichtige Rolle. ›› text: Jürgen Mai

Rettet die WaSSerhäuSchen!„Linie 11“ kämpft für eine Frankfurter Institution

›› Gleichzeitig Bürgertreff, Konsumtempel-chen, Nachrichtenbörse, Freiluftbüro und Mikrogastronomie: Die Wasserhäuschen ‹‹(aus dem Video „Die 1000 Wunder von Frankfurt“ des Presse- und Informationsamtes der Stadt Frankfurt)

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Rettet die Wasserhäuschen!

Internetauftritts und Designer des Vereinslogos, hat an der FH Frankfurt Geoinformation und Kommunaltechnik studiert und sich so grundlegendes Wissen über Geodaten und interaktive Kartenanwendungen angeeignet. „Dieses Know-how ist die Grundlage für unsere Wasserhäuschenkarte. Man könnte also sagen, dass mit den Inhalten des Studiums der Grundstein für eines der wichtigsten Werkzeuge, die wir zum Publikmachen der Wasser-häuschenkultur in Frankfurt nutzen, gelegt wurde“, sagt Löbig mit einem Augenzwinkern. Seit jeher sind die „Bürgertrinkbüros“, wie die Treffpunkte von Titanic-Chefredakteur Leo Fischer genannt werden, Gegenstand von Kunst und Wissenschaft: Die Frankfurter Kulturforscherin Ursula Neeb hat sich in ih-rem 2005 publizierten, nach wie vor sehr lesenswerten Buch „Wasserhäus-chen. Eine Frankfurter Institution“ ebenso damit beschäftigt wie Oliver Kirst, dessen Diplomarbeit „Vom Babbeln mit Bier am Büdchen – Stadtent-wicklung im Zeichen der Trinkhalle“ sogar auf der Website der Stadt Frank-furt zur Verfügung steht. Das Museum für Kommunikation räumt den Büd-chen bei seinem Stadt-Spaziergang zum Thema Kommunikation mit dem Titel „Vom Wasserhäuschen zum Wolkenkratzer“ ebenfalls einen promi-nenten Platz ein. Bekennender Fan ist auch Eckhard Henscheid, dessen Werk „Die Vollidioten“ jüngst im Rahmen von „Frankfurt liest ein Buch“ vorgestellt wurde und dessen Trinkhallen-Touren und Lesungen gemein-sam mit Autoren-Kollege Martin Mosebach legendär sind. ›› www.linie11.org – Website des Vereins zum erhalt und zur Belebung der Frankfurter Trinkhallen-kultur mit interaktiver Karte, „häuschen des Tages“ und Online-shop „elfstoff“›› www.mfk-frankfurt.de – Das Museum für Kommunikation bietet am 18.5. und 29.6. (11-13.30 uhr) für 7 € den stadtspaziergang „Vom Wasserhäuschen zum Wolkenkratzer“ an.

Wasserhäuschen – Die TOp 5 Der „Linie 11“Bretterbude Tillystraße: „Einfach klassisch. Direkt an der Tillystraße lässt es sich aushalten. Eine bessere Anbindung gibt es nicht: Das Wasserhäuschen ist quasi die Haltestelle der Linie 11.“ (Höhe Bolongarostr. 34)

Gudes: „Hier gibt es immer guten, frisch gemahlenen Espresso und Cappuccino. Und sogar Frühstück!“ (Friedberger Landstr./Ecke Neuhofstr.)

Candybox: „Hart klassisches Büdchen im Zentrum von Griesheim. Super freund-lich. Mit Innenraum. Gemischte Tüte schmeckt hier einfach am Besten!“ (Höhe Kiefernstr. 29)

Trinkhalle im Turm: „Klassische Trinkhalle direkt an der Galluswarte. Hier gibt‘s immer was zu sehen. Interessant wird es bei einem Auffahrunfall – dann kann man immer Frankfurter Straßentheater erleben.“ (Mainzer Landstr., Galluswarte)

Latif: „Nettes Büdchen in halbrunder Bauweise mit Unterstand. Ein besonderes Schmankerl ist das Hockeyfeld direkt hinter dem Häuschen. In den Sommermona-ten wird häufig Boccia gespielt.“ (Franz-Rücker-Allee, Höhe Frauenfriedenskirche)

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Samstag 8.30–9.30 Uhr + 17.00–18.00 UhrBockenheimer Landstr. 133

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Jobs in der Kreativbranche sind seit jeher heiß begehrt. Die Deutsche POP bereitet ih-re Schüler auf die verschiedensten Berufe in Musik, Kunst und Medien vor, zum Bei-

spiel Songwriterin, Moderator, Schauspielerin oder Make-Up-Artist. Neben Frankfurt ist die Akademie auch in Berlin, München, Köln, Hamburg, Hanno-ver, Nürnberg, Stuttgart, Bremen und Wien vertre-ten und bietet insgesamt 50 Ausbildungsgänge an acht Fachbereichen an, an denen derzeit deutsch-landweit knapp 3.700 junge Frauen und Männer teilnehmen. Auf 580 Quadratmetern finden sich auf dem Campus in der Mainmetropole ein Aufnahme-raum für Sprecher und Synchronsprecher, ein Ton-studio für die Tontechniker und Sounddesigner, zahlreiche Mac-Arbeitsplätze für die Grafiker, ein Studio für die Fotografen und weitere fächerspezi-fisch ausgestattete Räume. Die Atmosphäre ist harmonisch und familiär. „Wir sind eine kleine Akademie, da kennt man sich“, erklärt Stephanie Händler, die die Stu-dieninteressierten betreut. Nur 250 Kurs- teilnehmer zählt der Frankfurter Standort, doch das tut dem Klima keinen Abbruch, im Gegenteil. „Es gibt immer einen Ansprechpartner bei Pro-blemen, und die Lernatmosphäre ist super“, lobt Nina Becker (21), die „Musikmanagerin“ abge-schlossen hat und gerade zur „Tourmanagerin“ wird. Die Kursteilnehmer treffen sich auch außer-halb der Vorlesungen, um Projekte zu bearbeiten oder für Klausuren zu lernen. Im Unterricht gibt es viel Gruppenarbeit, die den Zusammenhalt wei-ter stärkt. „Auch die Schulleitung kommt direkt auf einen zu und hilft, wo sie kann“, erzählt David Becker, der sich in der Ausbildung zum Musiker befindet.

Unterricht bei branchenprofis „Ich interessiere mich seit Jahren für das Musik-business“, sagt Nina, „und habe bisher an keiner an-deren Uni einen Studiengang gefunden, der Musik- und Eventmanagement miteinander verbindet. Ich hatte zuerst überlegt, BWL zu studieren, wollte aber eigentlich gleich branchenbezogen arbeiten. Hier habe ich diese Möglichkeit.“ Sie hat schon Kur-se als „Projektmanagerin“ und „Exekutive Produ-zentin“ abgeschlossen, derzeit besucht sie den Kurs „Eventmanagement“. Ihr Ziel: Als Tourmanagerin und Bookerin Tourneen und Konzerte organisie-ren, Deals mit Veranstaltern aushandeln und Bands auf Tour begleiten.Die Dozenten der Akademie sind allesamt Bran-cheninsider wie Regisseur und Kameramann Frank Breidert, Sängerin Margit Garbrecht und Oliver Rü-

ger, der als Musiker, Produzent und Komponist ar-beitet. „Sie bringen alle langjährige Berufserfah-rung mit und wissen genau, wovon sie sprechen“, lobt David. Der 24-Jährige bekommt Einzelunter-richt in Gesang und lernt, Lieder gemeinsam mit ei-ner Band zu erarbeiten, eine Setlist für einen Auf-tritt zu erstellen, selbst zu komponieren und Songs aufzunehmen. „Die Kursteilnehmer erhalten nicht nur praxisnahen Unterricht, sondern auch Kon-takte in die Branche, denn unsere Dozenten können ihnen Anlaufstellen nennen oder sie sogar direkt vermitteln. Das ist ein großer Vorteil unserer Aka-demie, denn ein gutes Netzwerk ist – neben einer fundierten Ausbildung – das Entscheidende in der Medienbranche“, weiß Händler.

individUell Kombinierbare KUrse Das Netzwerken wird auch neben dem regulären Un-terricht praktiziert: Kurse arbeiten fachübergreifend und realisieren interdisziplinär gemeinsame Pro-jekte. „Unser Sprecher-Kurs hat das von einer Kur-steilnehmerin geschriebene Kinderbuch „Schwup- piti Wuppiti“ bei uns im Tonstudio aufgenommen und den Prozess von den Film- und Fotostudenten dokumentieren lassen. Parallel dazu hat der Mar-keting-Kurs einen strategischen Vermarktungsplan erstellt. Das fertige Hörspiel ist bereits im März er-schienen und wird im Oktober auf der Frankfurter Buchmesse vorgestellt“, berichtet Händler. Auch Ni-na konnte davon schon profitieren: „Für meine Pro-jektarbeit im Projektmanagementkurs habe ich ein Musikvideo gedreht und brauchte einen Kamera-mann. Über die Akademie war das ganz leicht.“Die Kurse, die jeweils ein Halbjahr dauern und in der Regel 1.498 Euro kosten, sind individuell kom-binierbar. Eine Ausbildung umfasst zwischen zwei und acht Kursen. Staatlich anerkannt sind die Aus-bildungsgänge der privaten Akademie nicht. Aus-gebildet wird also sozusagen aus der Branche für die Branche. „Ich finde es zwar schade, dass unse-re Abschlüsse nicht staatlich anerkannt sind“, so Ni-na, „aber ich hatte damit bisher noch nie Probleme, auch nicht bei der Praktikumssuche.“ Zurzeit absol-viert Nina eines bei WirSindAlles, einer Agentur, die Künstler betreut und verbucht. „Ich bin zustän-dig für den Bereich Booking und Tourmanagement. Dafür sind meine Kenntnisse aus den Kursen sehr hilfreich und kamen gut an.“ Auch bei der Festival-leitung des Soundgarden-Festivals in Friedberg, die Nina übernommen hat, konnte sie ihr Erlerntes an-wenden. „Man bekommt wirklich einen sehr detail-lierten Einblick ins Musik- und Mediengeschäft. Ich bin sehr froh, dass ich diesen Schritt gemacht habe und mich für die Deutsche POP entschieden habe.“

Deutsche POP in Frankfurt

Die 8 FachbereicheMusik: Komposition // Songwriting // Musikproduktion // instrumental-/VocalcoachingTon: recording/Mixing // Mastering // Live-Tontechnik // beat-/SounddesignManagement: eventmanagement // Musikmanagement // Medienmanagement // Marketing/Pr

Kommunikation: Synchronsprechen // Moderation // Schauspiel // JournalismusDesign: Grafikdesign // Mediendesign // Webdesign // art/creative Directionbild: Fotografie // Kameraführung // Filmschnitt // cutterMode: Modedesign // Make-up-artist // ModelDance: Modern & contemporary Dance // Urban Style Dance

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uni FRiZZ vorschau Texte: Markus Farr, Antje Kroll, Ann Wente››

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FilmJude Law als tätowierten Ex-Knacki mit Schmerbauch könnt ihr in Dom hemingway erleben, während es Peter Parker alias Andrew Garfield in The amazing spider-Man 2: rise of Electro mit Widersacher Jamie Foxx als Elec-tro zu tun bekommt (beide Kinostart 17.4.). Das Bio- pic über den französischen Modedesigner Yves saint Laurent startet ebenfalls am 17.4., die Oscar-prämierte Dokumentation 20 Feet from stardom über das Schick-sal legendärer Background-Sängerinnen am 24.4. Schauspieler Ralph Fiennes ist für das Historiendra-ma The Invisible Woman erstmals ins Regiefach gewech-selt und Johnny Depp brilliert als Mann ohne Gehirn in Transcendence (beide 24.4.).

LiveEndspurt im Konzertmonat April: samy Deluxe kommt in die Batschkapp, The veils ins Zoom (beide 22.4.). Paula bespielen die Sankt-Peter-Kirche (23.4.), hundreds den Hafen 2 Offenbach (24.4.). Ebendort ge-ben sich auch die Mighty oaks die Ehre (25.4.). Die hei-terkeit unterhält den Mousonturm (27.4.). Boysetsfire zündeln im Schlachthof Wiesbaden, Peter Gabriel spielt sein Kultalbum „So“ in der Festhalle Frankfurt und die augustines konzertieren in der Batschkapp (alle 29.4.).

BühneEine Kleinstadt fletscht die Zähne: Die scheinbar rechtschaffene Gemeinde Dogville wird durch das Auf-tauchen einer schutzlosen Fremden auf die mora-lische Probe gestellt. Regisseurin Karin Henkel adap-tierte Lars von Triers Film für die Bühne, zu sehen am 17., 28.4. und 2.5. In William Forsythes The returns er-scheint Kunst als Ware und Fetisch, der Künstler als

Medium und Scharlatan, der Kunstmarkt als Salon und Spielfeld. Die Aufführungstermine: 24.-27.4, 30.4.-3.5. im Bockenheimer Depot. Auf der kleinen süditalie-nischen Insel Lampedusa entscheidet sich, „welche Art von Europa wir haben wollen“ (Henning Mankell). Sein Stück über Ursache und Wirkung von Vorurteilen fei-ert am 24.4. Premiere und ist anschließend am 25., 26. und 27.4. im Gallus Theater zu sehen. Frühlingsop-fer stellt die Frage nach dem weiblichen Opfer in Fa-milie und Gesellschaft. Die Darstellerinnen des Kollek-tivs She She Pop realisieren die Performance gemein-sam mit ihren Müttern. Zu erleben am 26. und 27.4. im Künstlerhaus Mousonturm.

KunstLila Frauen, stürmisches Meer und eine Begeisterung für das Fantastische und Groteske – Emil Nolde ist einer der bedeutendsten deutschen Expressionisten. Seine farbkräftigen Bilder sind noch bis 15.5. in einer gro- ßen Retrospektive im Städel zu sehen. reisenotizen zeigt Fotografien von Barbara Klemm. Die Werke der Frankfurter Fotokünstlerin sind neben Zeichnungen von Johann Wolfgang Goethe noch bis 9.6. im Muse-um Sinclair-Haus in Bad Homburg zu erkunden. Das Museum für Moderne Kunst wirft noch bis 27.7. ei-nen Blick ins Jenseits. In Die Göttliche Komödie präsen-tieren uns afrikanische Gegenwartskünstler ihre Sicht auf Himmel, Hölle und Fegefeuer. Bin ich schön? Diese Frage ist uralt und wurde mindestens in jedem Jahr-hundert anders beantwortet. In der gleichnamigen Ausstellung im Museum für Kommunikation kann sich der Besucher interaktiv mit Schönheitsidealen und ih-ren kulturellen und biologischen Grundlagen auseinan-dersetzen (bis 31.8.). Warum ich Blumen liebe und hüh-ner beantwortet uns Filmemacher Rosa von Praunheim noch bis 10.5. in seinen aktuellen Zeichnungen und Gedichten im Frankfurter Kunstkabinett.

›› MaI

FilmMuppets 2: Muppets Most Wanted mit Ricky Gervais, Tina Fey und zahllosen Handpuppen startet am 1.5., ebenso wie die Komödie Die schadenfreundinnen mit Cameron Diaz. In der französischen Fantasy-Romanze sind Vincent Cassel und Léa Seydoux als Die schöne und das Biest zu sehen, während The Legend of hercules mit Kellan Lutz die nächste Runde der Sandalen-Filme er-öffnet (beide 1.5.). In 3 Days to Kill feiert Kevin Costner sein Comeback im Action-Gerne, während Kate Wins-let und Josh Brolin im Drama Labor Day im Charakter-fach überzeugen (beide 8.5.). Kino-Legenden: Godzilla kehrt in einem US-Remake zurück und Nicole Kidman darf im Biopic Grace of Monaco den Hollywood-Star Grace Kelly geben (beide 15.5.). Im Thriller Enemy be-kommt es Jake Gyllenhaal mit sich selbst zu tun, wäh-rend in X-Men: Zukunft ist vergangenheit mal wieder die Erzrivalen Professor X (Patrick Stewart) und Magneto (Ian McKellen) aufeinandertreffen (beide 22.5.). Ted-Macher Seth MacFarlane hat wieder zugeschlagen: mit der Western-Komödie a Million Ways to Die in the West mit Charlize Theron und Liam Neeson – und Angelina Jolie ist Maleficent – Die dunkle Fee (beide 29.5.).

LiveFRIZZ Das Magazin präsentiert das Women of the World-Festival in Frankfurt (7.-11.5.) u. a. mit ZaZ, 2raumwohnung, agnes obel und vielen weitern Künst-lerinnen. sean Paul beehrt die Festhalle, Morten harket das Capitol Offenbach (beide 9.5.). Mc Fitti gastiert in der Batschkapp (13.5.), andreas Dorau im Mousonturm (16.5.). Kreidler im Hafen 2 teilen sich den Termin mit der Pat Metheny Group in der Alten Oper (beide 16.5.). Die New Kids on the Block laden zum „Intimate Evening“ in die Jahrhunderthalle, hercules & Love affair zum Tan-

vorschauAusgehtipps fürs ganze Semester

Inside WikiLeaks

Museum für Kommunikation

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Talk RadioWilliam Forsythe: The Returns© D

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zen in den Hafen 2 (beide 17.5.). Am 19.5. geht es zur bezaubernden Tori Amos in die Jahrhunderthalle oder zu den wunderbaren Hospitality in den Hafen 2. Die Manic Street Preachers predigen im Gibson (20.5.), Shonen Knife schneiden im Zoom (22.5.). Charles Azna-vour schwooft in der Festhalle (24.5.), Bela B rockt im Offenbacher Capitol (26.5.). Jetzt aber schnell: Bad Religion in der Batschkapp (29.5.), We Have Band im Bett (30.5.) und Alice Cooper in der Phönixhalle Mainz (31.5.).

BühneDas Ensemble 9. November zeigt im Gallus Theater Oblomov – zwei Lieben und ein Traum nach Alexandro-witsch Gontscharows Roman. Oblomov ist ein junger gebildeter Adliger, der von einem sicheren Leben ohne Verantwortung träumt. Zu sehen am 1.-3. und 8.-10.5. Das English Theatre präsentiert den Psychothriller The Collector von Mark Healy (ab 9.5.) und die schwarze Komödie Venus in Fur von David Ives (ab 16.5.). Bei-de Stücke handeln von Dominanz und Unterwerfung in der Beziehung zwischen Mann und Frau und werden mit der gleichen Besetzung abwechselnd gezeigt, täg-lich außer montags. Um einen Radiomoderator im Di-alog mit Einsamen und Exzentrikern geht es im Stück Talk Radio, das am 10., 11., 29. und 30.5. in den Lan-dungsbrücken Frankfurt läuft. Was ist aus dem sozia-len Tier, Krone der Schöpfung, geworden? Um diese Frage geht es in der Trilogie Der Mensch ist ein soziales Tier, sagt Darwin, die das Theater Willy Praml zeigt. Die Aufführungstermine: 1., 2., 16., 23.5. (Teil I), 3., 24.5., (Teil II), 10., 11., 18., 25.5. (Teil III). Am 17.5. werden in einem achtstündigen Marathon (mit Pausen) alle drei Teile gezeigt.

KunstNach vielen Terminverschiebungen ist es soweit: Das Fotografie Forum Frankfurt kann nach Jahren des No-

madentums endlich sein neues Domizil beziehen. Mit den mehrfach preisgekrönten Modefotografien der niederländischen Künstlerin Viviane Sassen wird der Einzug vom 17.5. bis 17.8. gebührend gefeiert. Auch etwas zu feiern gibt es im Architekturmuseum. Vor 30 Jahren wurde es von Gründungsdirektor Heinrich Klotz eröffnet. Mission: Postmodern widmet sich vom 10.5. bis 19.10. den turbulenten Anfangsjahren des Muse-ums und der postmodernen Architektur. Wer schon immer mal ein Kunstwerk werden wollte, hat vom 7.5. bis 13.7. im Städel-Garten und in den Ausstellungsräu-men die Gelegenheit dazu. Erwin Wurm ist berühmt für seine One Minute Sculptures, bei denen die Besucher durch Zeichnungen oder kurze Anleitungen dazu er-mutigt werden, Teil der Installationen zu werden. Am 10. und 11.5. heißt es wieder Kunst privat! Frankfurter Banken und Unternehmen laden Interessierte dazu ein, ihre meist hochkarätigen Kunstsammlungen in den Fir-menräumen zu besichtigen. Eine rechtzeitige Anmel-dung ist empfehlenswert (www.kunstprivat.net).

›› JUNI

FilmDer voluminöse Nick Frost tänzelt sich als schnittiger Salsa-Champion durch die Komödie Cuban Fury (Kino-start 5.6.), während im hochgelobten Arthouse-Strei-fen Metéora die Liebe eines griechischen Mönches zu einer Nonne erwacht (12.6.). Im Thriller Locke darf Tom Hardy mal wieder eine Randexistenz spie-len (19.6.), während Elizabeth Banks in Mädelsabend zum wiederholten Male im Komödienfach überzeugt (26.6.). Auch der Horror-Thriller The Purge 2 – Anar-chy darf in eine zweite Runde gehen (19.6.), während sich Eric Bana und Rebecca Hall durch den klaustro-phobischen Überwachungs-Thriller Unter Beobachtung kämpfen (26.6.).

LiveEin Gitarrenvirtuose in Offenbach: Jeff Beck spielt im Capitol (1.6.), gefolgt von Pusha T im Gibson (2.5.). Mi-ley „Die Zunge“ Cyrus lockt in die Festhalle (6.6.). Jus-tin Timberlake gibt sich in der Commerzbank-Arena die Ehre, die Suuns im Zoom (beide 8.6.). Hazmat Mo-dine verzaubert die Centralstation Darmstadt (10.6.), Chuck Ragan und Dave Hause reibeisen im Wiesbadener Schlachthof, Young Rebel Set rebellieren im Bett (20.6.), das auch Schandmaul beehren (21.6.). Marla Glen ver-zaubert die Burgfestspiele in Bad Vilbel (24.6.), und King Rocko Schamoni spielt, nein, liest im Mousonturm (27.6.).

BühneAm 2. Juni feiert im Kulturhaus am Zoo Die Verwandlung nach Franz Kafkas weltberühmter Erzählung Premiere: „Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träu-men erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheuren Ungeziefer verwandelt.“ Weitere Auffüh-rungstermine: 3./4./11./12./16./17./25./26.6. Ein Mann und eine Frau, eine gemeinsame Vergangen-heit, ein gemeinsamer Verlust und ein Wiedersehen nach zehn Jahre Trennung: Lot Vekemans Ehedrama Gift ist am 13. und 14.6. im Freien Schauspiel Ensem-ble zu sehen. Eine magische Hotelzimmertür macht‘s möglich: Drei Frauen, deren Leben in Gefahr ist, be-gegnen sich auf einer turbulenten Zeitreise und schla-gen dem Schicksal ein Schnippchen. Alan Ayckbourns Thrillerkomödie Doppeltüren ist am 20. und 21.6. im Kellertheater zu sehen. Romeo und Julia auf dem Dorfe von Frederick Delius feiert am 22.6. in der Oper Frank-furt Premiere. Die Oper nach Gottfried Kellers Novel-le hat den Charakter einer großformatigen Orches-terrhapsodie, unterbrochen von expressionistisch anmutenden Ausbrüchen. Weitere Aufführungen: 25./29.6./4./6./10./12.7.

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KunstEbenso legendär wie eklig ist die Szene in Luis Buñuels Film „Un chien andalou“ von 1929, bei der einer Frau scheinbar der Augapfel aufgeschnitten wird. Bewusste Halluzinationen im Filmmuseum beschäftigt sich vom 25.6. bis 2.11. mit der revolutionären Filmsprache der Surrealisten. Individuelle Selbstverwirklichung als oberste Priorität und natürlich Unendlicher Spaß – das ist das Credo der postmodernen Gesellschaft. Künst-ler wie Maurizio Cattelan, Damien Hirst und Daniel Richter entwerfen in der Schirn ein künstlerisches Bild unserer temporeichen und widersprüchlichen Lebens-wirklichkeit (5.6.-7.9.). Für die Ewigkeit sind sie nicht unbedingt gemacht, die meist raumgreifenden Instal-lationen und Skulpuren von Michael Beutler. Der ehe-malige Städelschüler nutzt industriell hergestellte All-tagsmaterialien für seine Kunst: Pappe, Metall oder Plastik. In der Galerie Grässlin sind vom 7.6. bis 19.7. seine neue Arbeiten zu sehen.

›› SPÄTSOMMER

FilmJean-Pierre Jeunet hat den Bestseller Die Karte meiner Träume mit Helena Bonham Carter fürs Kino adaptiert, während Transformers 4: Ära des Untergangs mit Mark Wahlberg die sommerliche Sequel-Saison einläutet, wie auch der Animationsfilm Drachenzähmen leicht ge-macht 2 (Kinostart alle 17.7.). Die Matrix Macher Andy und Lana Wachowski wagen sich an ihre nächste SciFi-Trilogie Jupiter Ascending mit Channing Tatum (24.7.). Letzterer ist neben Jonah Hill natürlich auch wieder bei der Fortsetzung von 22 Jump Street am Start (31.7.). Clint Eastwood hat mit Jersey Boys die Geschichte der Band Frankie Valli & The Four Seasons verfilmt (31.7.).

Noch mehr Sequels: Planet der Affen: Revolution startet am 7.8., Planes 2 – Immer im Einsatz am 14.8. und The Ex-pendables 3 mit Sylvester Stallone, Arnold Schwarzen-egger sowie erstmals Harrison Ford und Mel Gibson am 21.8. Mit Guardians of the Galaxy darf die nächste Generation von Marvel-Superhelden ran (28.8.), wäh-rend Hercules mit Dwayne Johnson den griechischen Helden in diesem Sommer zum zweiten Mal auf die Leinwand bringt (4.9.).

LiveChicago lockt mit unkaputtbaren Rockpop-Klassikern in die Jahrhunderthalle (7.7.). FRIZZ Das Magazin prä-sentiert die australischen Psychedelic Rocker Tame Im-pala (8.7.) in der Batschkapp und Banks am 16.7. im Zoom. Am Zollhafen Mainz geht einiges, z. B. mit Elton John (19.7.), Unheilig (20.7.), Neil Young (28.7.) oder den Sportfreunden Stiller (23.8.). Rebekka Bakken kommt unterstützt von der hr-Bigband in den Burggarten Drei-eichenhain (19.7.), BAP versuchen es unplugged und präsentiert von FRIZZ Das Magazin im Amphitheater Hanau (31.7.+1.8.), genauso wie Max Herre im Zollha-fen Mainz (1.8.). Blackmore‘s Night erfreuen das Am-phitheater Hanau (3.8.), genauso wie Shantel (8.8.), beide präsentiert von FRIZZ Das Magazin. Patti Smith (11.8.) spielt eines ihrer seltenen Konzerte in der Zi-tadelle in Mainz. FRIZZ Das Magazin präsentiert das Konzert von Bill Callahan auf Sankt Peter (14.8.). Und wenn Jan Delay (6.10.) in der Jahrhunderthalle groovt, ist es auch schon bald Zeit für den neuen UniFRIZZ.

BühneBeim Theater- und Musikfestival Tangente zeigt das Comoedia Mundi Ensemble eine überarbeitete Form seiner Jubiläumsproduktion Ulenspiegel. Die Inszenie-rung stellt nicht nur die Verlogenheit einer vergange-

nen Epoche an den Pranger. Aufführungstermine: 2.-4., 16.-19., 30.7.-2.8. Das 13. Kulturfestival Sommerwerft geht vom 18.7. bis 3.8. auf dem Gelände der Weseler Werft über die Bühne. Bei freiem Eintritt werden in ein-zigartiger Atmosphäre mehr als 100 Veranstaltungen geboten: Theater, Musik, Poesie, Tanz, Film und vieles mehr. Allsommerlich ein Vergnügen, noch dazu um-sonst und draußen: Im Günthersburgpark veranstal-tet die Stalburg vom 18.7. bis 17.8. erneut das Stal-burg Offen Luft Festival Stoffel mit Musik, Kabarett, Le-sungen, Theater und Kinderprogramm. Vom 14.8. bis zum 7.9. steht beim Festival Barock am Main im Bolon-garogarten in Frankfurt-Höchst Molières Der Bürger als Edelmann in der hessischen Fassung von Rainer Dach-selt auf dem Spielplan.

KunstEs ist die Zeit der großen Pop-Legenden, die ersten Computer werden zuhause aufgestellt, und das Wort Postmoderne geistert durch Architektur, Kulturwis-senschaft und Design. 1984. Zeit zwischen den Zeiten im Museum für Angewandte Kunst beleuchtet ab dem 12.7. für ein Jahr diese Epoche des Umbruchs. Dieses Jahr ist Finnland das Gastland der Frankfurter Buch-messe und im Kunstverein stellen in Matters of Time acht finnische Künstler die Frage nach dem Wesen der Zeit. Fotografie, Video und Computeranimation zum Thema sind vom 25.7. bis 12.10. zu sehen. Der Marro-kaner Nabil El Makhloufi malt schemenhafte Menschen-mengen, in Gruppen auf dem Boden hockend oder zu-sammengepfercht in einem kleinen Flüchtlingsboot. Neben politischen Motiven interessieren ihn jedoch die zufälligen, stillen Momente, Straßenszenen oder spielende Kinder. Vom 12.7. bis 31.8. stellt die Galerie Rothamel neue Werke des Künstlers aus.

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uni FRiZZ Festivals & Feste››

rock it!Die diesjährige Festival-Saison hält wieder zahlreiche Highlights bereit: Neben etablierten „Big Playern“ bietet gerade die Rhein-Main-Region auch zahlreiche kleinere Perlen. Besonderes Highlight: Das Open Ohr in Mainz feiert 40-jähriges Jubiläum mit dem Motto „Maikäfer flieg…“! ›› text: Jürgen Mai

Rock auf der Burg10.5., Burg KönigsteinAuf der Bühne: The Moglis, X-WIX, Dezperadoz›› Karten: ab 10 €, www.rockaufderburg.de

16. Schlossgrabenfest29.5.-1.6., Darmstadt InnenstadtAuf der Bühne: Bosse, Christina Stürmer, Eljot Quent, Ryan Keen›› Karten: umsonst und draußenwww.schlossgrabenfest.de

26. Africa Festival29.5.-1.6., Mainwiesen WürzburgAuf der Bühne: Gasandji, Garifuna Coll-ective, Calypso Rose, The Jolly Boys, Cheikh Lo›› Karten: 35,20-119,90 €, www.africafestival.org

15. immergut30.+31.5., Bürgerseeweg in NeustrelitzAuf der Bühne: Judith Holofernes, Slut, Real Estate, Lucy Rose›› Karten: ab 63 €, www.immergutrocken.de

29. Rock am Ring/Rock im Park5.-8.6., Nürburgring (Eifel) bzw. Zeppelinfeld (Nürnberg)Auf der Bühne: Metallica, Kings of Leon, Linkin Park, Iron Maiden, Fall Out Boy›› Karten: ab 213,50 €www.rockamring.de, www.rockimpark.de

18. Orange Blossom6.-8.6., BeverungenAuf der Bühne: Wallis Bird, Wovenhand, Golden Kanine›› Karten: 72,70 €www.orangeblossomspecial.de

40. Open Ohr6.-9.6., Zitadelle MainzAuf der Bühne: Irie Révoltés, Turbostaat, Kakkmaddafakka, Talking To Turtles›› Karten: ab 10 €, www.openohr.de

55. Hessentag6.-15.6., BensheimAuf der Bühne: Seeed (6.6., ab 46,20 €), Anna Depenbusch (7.6., ab 25,30 €), Xa-vier Naidoo (9.6., ab 46,20 €), Tim Bend-zko & hr-Bigband (10.6., 38,50 €), Annett Louisan (13.6., ab 31,35 €), Sunrise Ave-nue (15.6., 51 €)›› www.hessentag2014.de

45. Pink Pop7.-9.6., Landgraaf bei Heerlen (Niederlande)Auf der Bühne: The Rolling Stones, Arctic Monkeys, Kodaline, Metallica, Editors, John Mayer›› Karten: 90-175 €, www.pinkpop.nl

Umsonst und draußen19.-22.6., Mainwiesen WürzburgAuf der Bühne: Wirtz, Füenf, Sasquatch, Urban Light›› Karten: umsonst und draußenwww.umsonst-und-draussen.de

Hurricane/Southside20.-22.6., Scheeßel bzw. Neuhausen ob EckAuf der Bühne: Arcade Fire, Casper, Fettes Brot, Pixies, Franz Ferdinand, Thees Uhlmann, Passenger, Chuck Ragan›› Karten: ab 149 €www.hurricane.de, www.southside.de

Roskilde Festival29.6.-6.7., Roskilde (Dänemark)Auf der Bühne: Damon Albarn, Interpol, Kasabian, Outkast, Stevie Wonder, Icona Pop, Haim›› Karten: 130-282 €, www.roskilde-festival.dk

29. Summerjam4.-6.7., Köln Fühlinger SeeAuf der Bühne: Seeed, Jimmy Cliff, Marteria, Maxim, Tanya Stephens›› Karten: ab 105 €, www.summerjam.de

9. Phono Pop11.+12.7., Rüsselsheim Opel Altwerk InnenhofAuf der Bühne: The Notwist, Whomadewho, Ry X, Ja Panik, Kate Boy›› Karten: ab 44 €, www.phono-pop.de

17. Splash!11.-13.7., Gräfenhainichen FerropolisAuf der Bühne: M.I.A., Outkast, Cro, Prinz Pi, Angel Haze, Fünf Sterne Deluxe›› Karten: ab 108,90 €, www.splash-festival.de

15. traffic Jam18.+19.7., Dieburg VerkehrsübungsplatzAuf der Bühne: Sick of it All, Thick as Blood, Stick to your Guns›› Karten: ab 22 €, www.trafficjam.de

22. Open Doors18.-20.7., Neu-IsenburgAuf der Bühne: Killerpilze, Trenkwalder, Paddy goes to Holyhead, Ryffhuntr›› Karten: umsonst und draußenwww.open-doors-festival.de

Melt!18.-20.7., Gräfenhainichen FerropolisAuf der Bühne: Portishead, Metronomy, Haim, Fritz Kalkbrenner, Thees Uhlmann›› Karten: ab 135,90 €, www.meltfestival.de

22. Steinbruchfestival25.-27.7., Mühlheim Steinbruch „Am grünen See“Auf der Bühne: Der Fall Böse, Shubangi & the Maxons, Banjoory, Six Nation›› Karten: t.b.a., www.steinbruchfestival.de

25. Wacken Open Air31.7.-2.8., WackenAuf der Bühne: Motörhead, Bülent Ceylan, Megadeth, Santiano›› Karten: ausverkauft, tickettauschbörse auf der Webseite www.wacken.com

Burg Herzberg Festival31.7.-3.8., Burg HerzbergAuf der Bühne: Patti Smith, Billy Bragg, Habib Koité›› Karten: ab 99 €www.burgherzberg-festival.de

22. trebur Open Air1.-3.8., TreburAuf der Bühne: Anti-Flag, Marathonmann, Zebrahead, Viktor & The Blood›› Karten: ab 39 €, www.treburopenair.de

Open Flair6.-10.8., EschwegeAuf der Bühne: Seeed, Jimmy Eat World, Jupiter Jones, Frank Turner, Liedfett, Dave Hause›› Karten: ab 89 €, www.open-flair.de

31. Haldern Pop7.-9.8., Rees-HaldernAuf der Bühne: Patti Smith, Chet Faker, Fink, Sun Kil Moon›› Karten: ausverkauft, www.haldern-pop.de

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Judith Holofernes

Gentleman Christina Stürmer

Anna Depenbusch

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MusiK-Festivals

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Donnerstags - BOUNCE

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Taubertal Open Air8.-10.8., Rothenburg ob der TauberAuf der Bühne: Broilers, Seeed, Biffy Clyro, Sportfreunde Stiller, Ska-P›› Karten: ab 49,90 €www.taubertal-festival.de

Sziget Festival11.-18.8., Budapest, Donauinsel ÓbudaAuf der Bühne: The Prodigy, Jake Bugg, Imagine Dragons, Placebo, Queens of the Stone Age›› Karten: 50-209 €, www.szigetfest.de

17. One Race Human14.-17.8., Aschaffenburg, FestplatzAuf der Bühne: Wyclef Jean, Gentleman, Moop Mama, Samy Deluxe›› Karten: 10-55 €, www.karibik-festival.de

2. Rock ‘n‘ Heim15.-17.8., HockenheimringAuf der Bühne: Beatsteaks, Deichkind, Fritz Kalkbrenner, Placebo, Die Fantastischen Vier, Billy Talent›› Karten: ab 125 €, www.rock-n-heim.com

Highfield15.-17.8., Leipzig-Grospösna, Störmthaler SeeAuf der Bühne: Queens Of The Stone Age, Macklemore & Ryan Lewis, Fünf Sterne Deluxe, Beatsteaks, Blink-182›› Karten: ab 109 €, www.highfield.de

13. Soundgarden Festival12.+13.9., Bad Nauheim GoldsteinparkAuf der Bühne: Massendefekt, Montreal, Das Pack, Blackout Problems›› Karten: t.b.a., www.soundgarden-festival.de

StraSSenfeSte, eventS & Sport

Bornheimer Weinfest30.4.-4.5., Frankfurt, Obere Berger Straße

Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt1.5., Radrennen in Frankfurt und Umgebung

Frühjahrs-Dippemessbis 4.5., Frankfurt, Festplatz am Ratsweg

Grüne Soße Festival10.-17.5., Frankfurt, Roßmarkt

Fressgass‘ Fest28.5.-6.6., Frankfurt, Fressgass‘

Berger Straßenfest31.5.+1.6., Frankfurt, Berger Straße

Offenbacher Woche30.5.-2.6., Offenbach, Innenstadt

Rosen- und Lichterfest6.-9.6., Frankfurt, Palmengarten

Wäldchestag7.-10.6., Frankfurt, Stadtwald, Am Oberforsthaus

J.P. Morgan Corporate Challenge11.6., Frankfurt, Innenstadt

CRAFT Women‘s Run14.6., Frankfurt, Commerzbank-Arena und Stadtwald

Höchster Schloßfest14.6.-14.7., Frankfurt-Höchst

Afrikanisches Kulturfest20.-22.6., Frankfurt, Rebstockpark

Opernplatzfest25.6.-4.7., Frankfurt, Alte Oper

Mainuferfest28.+29.6., Offenbach, Büsing Palais

Heinerfest3.-7.7., Darmstadt, Innenstadt

Ironman 6.7., Frankfurt und Umgebung

Christopher Street Day18.-20.7., Frankfurt, Innenstadt

Burgfest18.-21.7., Königstein

Schweizer Straßenfest26.7., Frankfurt, Schweizer Straße

Mainfest1.-4.8., Frankfurt, Römerberg und Mainkai

Club TRAVOLTA Brönnerstraße 17 / 60313 FFM

Donnerstags - BOUNCE

Freitags - YEAH

Samstag - GEIL

open ab 23 H

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Frankfurt City Triathlon3.8., Frankfurt und Umgebung

Sachsenhäuser Brunnenfest8.-10.8., Frankfurt, Sachsenhausen

Bernemer Kerb8.-13.8., Frankfurt, Alt-Bornheim

Apfelwein-Festival8.-17.8., Frankfurt, Roßmarkt

Museumsuferfest29.-31.8., Frankfurt, Museumsufer

Laternenfest29.8.-1.9., Bad Homburg

Berger Markt30.8.-2.9., Bergen-Enkheim

Rheingauer Weinmarkt3.-12.9., Frankfurt, Fressgass‘

Herbst-Dippemess12.-22.9., Frankfurt, Festplatz am Ratsweg

Lauf für mehr Zeit14.9., Frankfurt, Innenstadt

Frankfurter Oktoberfest18.9.-11.10., Frankfurt, Commerzbank-Arena, Parkplatz P9

Race for the Cure28.9., Frankfurt, Innenstadt

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VoRentscheidung am 8. mai

Das Frankfurter Geheimnis›› eiNTrAcHT-MUseUM: www.eintracht-frankfurt-museum.de

Hat Deutschland eine Chance, in Brasilien zum vierten Mal Weltmei-ster zu werden? Darüber fällt die Vor-Entscheidung bereits am 8. Mai. An diesem Tag wird Bundestrainer

Joachim Löw seinen vorläufigen Kader mit 25 bis 28 Spielern bekanntgeben, aus denen nach dem Trainingslager in Südtirol (21.-31.5.) das endgültige Auf-gebot erstellt wird. Klar ist: Weltmeister wird Deutschland nur dann, wenn ein Spieler der Frankfurter Eintracht dabei ist. Denn das war bei allen bisherigen Titeln der Fall: 1954 mit Alfred Pfaff, 1974 mit Bernd Hölzenbein und Jürgen Grabowski, 1990 mit Uwe Bein. Die Liste zeigt: Es muss kein Stammspieler bis zum Finale sein, aber ohne den Adler-Spirit wird es nichts mit Titel Nummer vier. Deshalb unser Tipp an Jogi: Kevin Trapp als dritten Keeper mitnehmen! Wer an Geschichten wie diesen interessiert ist, dem sei ein Besuch im Ein-tracht-Museum empfohlen. Dort gibt es rund um die WM beim Public View-ing ein WM-Studio mit Musik, Torwandschießen und Talkgästen, und schon die Nacht der Museen am 10. Mai steht ganz im Zeichen der WM, wenn ehe-malige Nationalspieler der Eintracht die Chancen von Jogis Jungs analysieren.

Am 12. Juni 2014 wird die Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien eröffnet und für vier Wochen unseren Alltag wesentlich prägen. Grund genug für UniFRIZZ, euch mit allen wichtigen Informationen rund um Fußball und brasilianische Kultur in Frankfurt zu versorgen. ›› Text: Jürgen Mai

BRasilianisch speisen

Aufgespießt›› BrAsiLiANiscH sPeiseN: rodizio Grill, Germaniastr. 47-49, (069) 37 40 81 14, www.rodizio-frankfurt.de, tgl. ab 18 Uhr // cafuchico, eckenheimer Landstr. 61, (069) 25 42 96 16, www.cafuchico.de, Di-so 10-19 Uhr // emporio vidaBio, Hasengasse 2, (069) 96 86 67 39, www.vidabio.de, Di-Fr 11-18, sa 10-18 Uhr // Ponto Brasil & Latino, Töngesgasse 7, (069) 21 93 06 83, www.brasil-latino.de, Mo-Fr 10.30-19, sa 10-18 Uhr

Es ist vermutlich DIE brasilianische Gastro-Spezialität: Die vor allem im Süden des Landes bekannten Churrascarias, die in hiesigen Gefilden meist als Rodizio-Restaurants bekannt sind. Rodizio verweist auf das lateinische Wort Rota. Es bedeutet so viel wie Kreislauf, denn genau darum geht es: Fleisch-spieße (Schwein, Rind, Lamm, Huhn), die sich so lange im Kreislauf zwischen Feuer und Tisch befinden, bis jeder Gast satt ist. In der Regel erhalten die Gäste eine Ampel, mit der sie anzeigen können, ob sie noch weiter speisen möchten. In Frankfurt bietet z. B. der Rodizio-Grill in Bornheim diese Spezialität an. Wem die Fleisch-Schlachten zu massig sind, kann in brasilianischen Cafés wie dem Cafuchico oder Emporio VidaBio kleinere Gerichte wie zum Beispiel das Bohneneintopf-Nationalgericht Feijoada genießen und dazu die Kaffeespeziali-tät Cafezinho schlürfen. Last but not least: Wer gerne selbst kocht, ist in der Töngesgasse richtig: Das Ponto Brasil bietet Lebensmittel aus Brasi-lien von den Pão-de-Queijo-Käsebrötchen bis hin zu Café Pilao und der Biersorte Brahma.

Alles zur WM 2014

BrAsiLieN in FrANkFUrT

TFM Centro do Livro: Laden mit Literatur, Filmen und Musik aus Brasilien und Portugal. Große Seestraße 47, www.tfmonline.deCCBF Centro Cultural Brasileiro: Brasilianisches Kultur-zentrum mit regelmäßigen Veranstaltungshinweisen, www.ccbf.info

Kick La Luna: Die seit 20 Jahren in Frankfurt aktive Band mit brasilianischen Wurzeln spielt Ethno Funk und Bossa Soul. Auftritt u. a. beim Opernplatzfest im Juni. www.kicklaluna.comCapoeira: Wer die Kampfkunst kennen lernen möch-te, kann dies u. a. bei Acapoeira (www.capoeiranetz.de),

Arunde (www.capoeirafrankfurt.de), dem Deutschen Zentrum für Capoeira (www.frankfurt-capoeira.de) oder auch der Eintracht (www.eintracht-frankfurt.de/sportarten/kampfsport/capoeira.htm) tun.Salsa: Kurse und Tanzabende bieten u. a. Conexión (www.conexion.de), Chango (www.latinpalace-chango.de)

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Die Geschichte Des samba

Lebensfreude›› BRASIL BRASILEIRO: 26.8.-3.9., Alte Oper Frankfurt (Opernplatz), (069) 1 34 00, www.alteoper.de, Tickets ab 35,50 €

Brasil Brasileiro lädt dazu ein, sämtliche Facetten des Samba zu entdecken, DEM Inbegriff brasilianischer Kultur und Lebensfreude. Vom 26. August bis 3. September gastiert die Show des Regisseurs Claudio Segovia, der für seine bis-herigen Produktionen wie Tango Argentino oder Black and Blue mit dem Lau-rence-Olivier- und dem Tony-Award ausgezeichnet wurde, in der Alten Oper. 37 Künstler erzählen mit Tanz-, Gesang- und Musikepisoden die Geschichte des Samba, von seinen traditionellen Anfängen als ritueller Volkstanz afrika-nischer Herkunft über seine Bedeutung als Improvisationsgesang und die Fu-sion mit den melancholischen Klängen des portugiesischen Fado bis hin zu den Verbindungen mit der Kampfkunst Capoeira und dem modernen Samba des legendären Straßenkarnevals in Rio de Janeiro. Der Tanz ist in Brasilien so-gar so populär, dass ihm ein eigenes Verb gewidmet wurde: „sambar“ steht für tanzen, leben und fühlen.

Public ViewinG

Groß›› PUBLIC VIEWING IM WALDSTADION: www.frankfurt-fanfest.de, Tickets: 8 € im VVK, 10 € an der Abendkasse

Die einen schauen Fußball gerne in aller Ruhe, um mit maximal zwei Vertrauten die tak- tischen Finessen der Trainer in aller Ruhe analysieren zu kön-nen. Andere lieben die große Gemeinschaft mit Stadion-Feeling.

Für die zweite Gruppe bietet Hit Radio FFH im Waldstadion die größte Pu-blic Viewing Arena in Hessen an. Auf einer 400 Quadratmeter großen Lein-wand werden zunächst die deutschen Gruppenspiele gegen Portugal (16.6., 18 Uhr), Ghana (21.6., 21 Uhr) und die USA (26.6., 18 Uhr) gezeigt, auch alle – hoffentlich bis zum Finale – weiteren Partien der Löw-Elf stehen selbstver-ständlich auf dem Programm. Die Tore öffnen jeweils zwei Stunden vor An-pfiff, Live-Musik und Entertainment bringen die Besucher bis Spielbeginn auf Betriebstemperatur.

Salsonic (www.salsonic.de), Monika Bauer (www.monika-bauer.de), Salsa Auténtica (www.salsa-autentica.de), Brotfabrik (www.brotfabrik.info) oder Romanfabrik (www.romanfabrik.de).

Bockenheimer Landstraße 14160325 Frankfurt-Bockenheim

069 – 79 403 999 . www.cafe-extrablatt.comMo-Do 8 - 1 . Fr + Sa 8 - 2 . So + Feiertage 9 - 1

“BREAKFAST DEAL” Mo - Sa: 8 – 13

Brötchen o. Croissant o. Rühreier mit 1 Heißgetränk 4,45 €

“MAHL ZEIT?”Mo - Fr: 12 – 14.30

Wechselnde Gerichtemit 1 Softdrink 6,95 €

An Sonn- und Feiertagen “ALL YOU CAN EAT”

Frühstücksbuffet 9,95 € p.P.

“WECHSELNDE GERICHTE…”Käsespätzle o. Pizza mit Salat, Paella…

Jeden Mittwoch After Work Buffet 10 € p.P. incl. 1 Cocktail von 18 bis 21 Uhr.

Donnerstag Fischabend.Sonntags ab 10 Uhr Eierfrühstück und ab 12 Uhr á la carte.

Täglich Happy Hour von 17 bis 20 Uhr. Mittwoch, Freitag und Samstag den ganzen Abend.

Bar • Restaurant • Lounge Casablanca

Adalberstraße 36 H, Frankfurt • Tel.: (069) 7 07 75 48täglich von 17 bis 1 Uhr und Fr und Sa bis 2 Uhr

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uni FRiZZ Gastro Redaktion: Daniela Halder-Ballasch››

essen wie zuhause

Picknickbank – MaRokkanisches RestauRant

Genuss durch die Bank Tolles Essen, top Preis-Leistungs-Verhält-nis, netter Service, zentrale Lage, hier passt alles.

EssEn: n n n n nsErvicE: n n n n nAmbiEntE: n n n n n

Marokkanische Sitzkissen, Tische und Lampen versprühen orienta-lisches Flair, eine Wand in Türkis sorgt für Frische. Das einzige Manko des niedlichen Lokals mitten in der City, das können wir vorwegnehmen, ist die Enge und das recht unbequeme Sitzen auf den harten Hockern und flachen Bänken. Das tut dem Ge-nuss jedoch keinen Abbruch. Egal, was man bestellt, alles schmeckt! Das Auberginenmus (3,50 €) essen wir mit kross getoasteten Fladenbrot-streifen und auch vom herrlich cre-migen Hummus (4,50 €) können wir fast nicht genug kriegen. Der Casse-Croûte-Burger mit Salat, Paprika und Gurke, der dönerhaft anmutet, über-zeugt mit würzigem Fleisch. Groß-artig ist der vegetarische marokka-nische Wrap (5,50 €) in saftigem Injera-Brot, und besonders empfeh-len können wir den gemischten Vor-speisenteller (8 €), denn da kann man jede Menge Leckereien auf einmal probieren. Daniela Halder-Ballasch

›› PicknickbankWeißadlergasse 7 (City)(069) 92 88 49 22, www.picknickbank-frankfurt.comMo-sa 12-23 uhr, so ruhetag

oheiM – caFé & Geschenke

Lauter Lieblingsdinge

Ein Stück Kiez mitten in Sachsenhausen. Nicht immer ein Schnäppchen, aber: Qualität hat ihren Preis.

EssEn: n n n n nsErvicE: n n n n nAmbiEntE: n n n n n

Beschreibungen für das Oheim wie „Geschenkeladen“ (zu plüschig), De-likatessengeschäft (zu elitär) oder Concept Store (zu kühl) führen in die Irre. Denn natürlich gibt es hier De- signstücke (Papeterie, Möbel, Tape-ten) und auch Speisen. So lockt ein täglich wechselndes Angebot aus schmackhaften Quiches, Suppen und Salaten. Lebendig wird der La-den jedoch vor allem durch die auf-geweckten Macher Julia Maertz und Christian Lindner, die großen Wert auf den persönlichen Kontakt zu den Herstellern der angebotenen Pro-dukte legen, oder wie Lindner sagt: „Wir haben hier einen Laden voll mit unseren Lieblingsdingen.“ Wir kom-men an einem Samstagvormittag, dem einzigen Tag mit einer großen Frühstückskarte, entscheiden uns für „Onkel Paul“ (11 €) und sind begeis-tert, von der frischen Kräuterigkeit des Quarks, den fruchtigen Marme-laden, dem delikaten Bergkäse, dem saftigen Nuss-Kirsch-Kuchen und dem geschmeidig-kräftigen Kaffee. Jürgen Mai

›› oheimoppenheimer Landstr. 48 (sachsenhausen)(069) 26 01 17 50, www.oheim.euDi-Fr 8-19, sa 10-18 uhr

edelkiosk – VeGanes caFé

WG-Flair

Es gibt eine Auswahl an leckeren Kuchen, allerdings nur ein kleines Frühstücksan-gebot.

EssEn: n n n n nsErvicE: sElbstbEdiEnungAmbiEntE: n n n n n

Bunt zusammengewürfelte Möbel, gestapelte Getränkekästen und ei-ne kunstvoll gestaltete farbenfrohe Wand verleihen dem EdelKiosk das typische Flair einer Studenten-WG. Das Frühstücksangebot, aus dem man samstags und sonntags wählen kann, ist wie alles hier vegan und wird direkt am Tresen bestellt und bezahlt. Im Gegensatz zum Kuchenange-bot ist es jedoch leider nicht beson-ders vielfältig. Die Dinkel-Brötchen (0,80 €) und -Bagel (1 €) schmecken zusammen mit der halben Avoca-do (1,50 €) aber genauso lecker wie der herzhafte (1,90 €) und der sü-ße Brotaufstrich (0,60 €) – vor allem der selbstgemachte Cashew-Auf-strich hat es uns angetan. Der fluf-fige Mandel-Zimt-Kuchen (2,50 €) und die köstliche Papaya-Mandel-Tarte (3 €), die wir uns zum Ab-schluss noch zusammen mit einem Cappuccino und Chai Latte mit Soja-milch (je 2,50 €) gönnen, machen de-finitiv Lust auf mehr.Jennifer Noll

›› edelKioskrhönstr. 119 (ostend)(069) 47 86 24 04, www.edelkiosk.deDi-Fr 10-19, sa-so 10-18 uhr, Mo ruhetag

Frankfurt kann laut, hektisch und turbulent sein. Um die Ruhe zu bewahren, braucht man es manchmal nett, gemütlich und beschaulich. Da sind diese kleinen Lokale mit Flair und dem be-sonderen Etwas genau das richtige.

Niedliche Feel-good-Lokale in Frankfurt

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essen wie zuhause

Matildas Kitchen – café & Bistro

MagischEin bisschen Magie: leckere Gaumenfreu-den in zauberhaftem Ambiente.

EssEn: n n n n nsErvicE: n n n n nAmbiEntE: n n n n n

Schon beim Eintritt kommt man nicht umhin, nach einem kleinen Ko-bold oder einer flatternden Fee Aus-schau zu halten. Zum Schlemmen laden Kuchen, Quiches und andere Krümeleien ein, z. B. herzhaft-zarte Quiche mit Aubergine, käsig-wür-zige Quiche Karotte-Feta (je 3,50 €) oder das saftige Auberginen-Avoca-do-Frischkäse-Panini, das etwas we-niger säuerlich hätte schmecken dür-fen. Abgerundet wird die Speisekarte von süßen Versuchungen wie Karot-tenkuchen, der beweist, dass Back-werk keine Butter-Zucker-Bombe sein muss. Schleckermäuler, die auf „Die fabelhafte Welt der Amélie“ ste-hen, werden an diesem verträumten Bistro Gefallen finden – ab Mai im Grüneburgweg 86. Sinan Kement

›› Matildas Kitchenunterlindau 64 (Westend)(069) 71 67 37 00, www.matildaskitchen.deMo-Fr 9-17 uhr, sa 10-16.30, so 11-16.30 uhr

luise café & weinBar

Wein und AntikesEin wirklich schönes Plätzchen in FH-Nähe, um Kaffee oder Wein zu trinken.

EssEn: n n n n nsErvicE: n n n n nAmbiEntE: n n n n n

Sehr hübsch: Vor grünen Wänden stehen noch die alten Holzregale der Apotheke, die früher hier ansäs-sig war. Schichte Holzmöbel stehlen den Antiquitäten nicht die Show, und auch die Speisen – ländertypische Teller wie „Luise in Jerusalem“ mit Couscous und Hummus und unkom-plizierte Kleinigkeiten – treten hinter den Weinen zurück. Aus Frankreich kommen der vollmundige Merlot (0,2 l/4,90 €) und der fruchtige Sau-vignon Blanc (6 €). Spritziger ist der Grüne Veltliner (5,50 €) und eine Spur kräftiger zeigt sich die toska- nische Ginestreto-Cuvee (5 €). Pas-sende Begleiter sind fluffige 7-Kräu-ter-Quiche mit frischem Salat (8,80 €) und hausgemachte Panna Cotta mit Waldbeerenkompott (4,50 €). Daniela Halder-Ballasch

›› Luise Café & WeinbarRothschildallee 20 (nordend)(069) 56 00 53 32, www.luise-cafe.comDi-Fr 17-24, sa 10-24, so 10-18 uhr, Mo Ruhetag

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uni FRiZZ ArenA Texte: Daniela Halder-Ballasch››

Aufs Kreuz gelegtPRomis eRZählen vom studium – mit KaRateKa Jasmin Bleul

Jemanden aufs Kreuz legen, das kann sie. Trotzdem haben ihre Kommilitonen keine Angst vor ihr. „Ich sehe ja nicht zum Fürch-

ten aus und greife im Alltag auch niemanden an.“ Jasmin Bleul ist Studentin und zudem eine sehr er-folgreiche Karateka. Sie ist siebenfache deutsche Meisterin im Einzel und tritt für die deutsche Na-tionalmannschaft in der Disziplin Kata an. Kata ist neben Kumite eine der beiden Unterformen des Karate. Kumite bezeichnet den direkten Partner-

kampf, während Kata eher ästhetisch ist. „Wir üben eine feste Choreografie ein wie im Turnen. Hier kommt es auf Stärke, Schnelligkeit, Ausdruck, Ath-letik und Sprungkraft an“, erklärt die 20-Jährige. Begonnen hat sie ihre Studienlaufbahn im Fach So-ziologie an der Goethe-Uni in Frankfurt. „Nach einem Semester, habe ich gemerkt, dass das nicht zu mir passt. Da ich immer Medien im Visier hatte und auf den Studiengang Medienmanagement an der Hochschule RheinMain aufmerksam gewor-den bin, habe ich spontan gewechselt.“ Seit dem Wintersemester 2012/13 studiert sie in Wiesbaden, wo sie auch wohnt. „Mein Trainingsstützpunkt ist aber in Frankfurt, deshalb pendele ich jeden Tag.“ Das Studium macht ihr Spaß. „Es hat sich schnell herauskristallisiert, dass das die richtige Wahl war.

Es gibt einen hohen Praxisbezug, dabei lerne ich viel.“ Eine genaue Vorstellung, wo sie nach dem Studium arbeiten möchte, hat Jasmin noch nicht. Zwar interessiert sie der Bereich Marketing, ganz festgelegt ist sie aber nicht. Zurzeit schreibt sie Be-werbungen für ein viermonatiges Praktikum und hofft, dass ihr das die nötige Anregung gibt. „Das Studium ist thematisch sehr breit gefächert. Wir lernen die Bereiche Radio, TV, Schnitt und Journa-lismus kennen. So halte ich mir alle Möglichkeiten offen. Außerdem will ich danach wahrscheinlich noch meinen Master machen.“Das Studium und der Sport bedeuten für Jasmin manchmal einen schwierigen Spagat. Sie trainiert sieben bis zwölf Mal in der Woche, in der Vorbe-reitungszeit vor Wettkämpfen sogar neun bis zwölf Mal. Morgens steht Athletik-Training auf dem Plan, abends Karate-Training. „Das Studium wer-de ich nicht in der Regelstudienzeit schaffen, denn ich fehle oft. Glücklicherweise studiere ich an einer Partnerhochschule des Spitzensports, das macht es leichter.“ So hat sie die Möglichkeit, Klausuren zu verlegen, wenn sie mit Wettkämpfen kollidieren. Trotzdem muss sie fleißig sein. „Ich muss immer recht viel nachholen und meist kommt dann alles geballt am Ende des Semesters vor den Klausuren. Aber wenn ich dann mal Zeit habe fürs Lernen, dann tue ich viel. Da bin ich ehrgeizig, und meine Noten sind auch ziemlich gut.“An ihren Sport reicht das Studium nicht heran. Er bedeutet Jasmin „alles“, wie sie strahlend erzählt. „Das ist das, was mich im Leben ausfüllt und ich bin froh, dass ich meinen Sport so früh für mich gefunden habe.“ Mit sieben Jahren kam sie durch eine Zeitungsanzeige dazu. „Schon in der Probe-stunde fand ich es super und bin dabei geblieben. Ich habe bei kleinen Meisterschaften mitgemacht und wurde immer besser. Da wusste ich schnell, dass das nicht nur ein Hobby, sondern eine Leiden-schaft ist.“

Der Vizepräsident Prof. Dr. Manfred Schubert-ZsilaveczeR geht geRn neue Wege: deR viZe deR goethe-uni, deR seit 2009 im amt ist, hat sich schon FüR Wohltätige ZWecKe als dJ ZuR veRFügung stellt, essen in deR mensa veRteilt odeR ist FüR einige Wochen ins studentenWohnheim geZogen, um auF den WohnRaummangel in FRanKFuRt auFmeRKsam Zu machen. „es ist so Wichtig, die Welt auch duRch die BRille andeReR anZuschauen“, BegRündete eR damals seine entscheidung – und veRRät uniFRiZZ heute seine lieBlinge:

Lieblingsbuch: „Das ist ‚Die Go-Spielerin’ von Shan Sa, ein wunderbares Buch über die Liebe.“

Lieblingsort: Hier gibt sich der Uni-Vize heimatverbunden: „Der Weg rund um den Altausseer See in meiner steirischen Heimat.“

Lieblingsfilm: „Der mit dem Wolf tanzt“ gehört zu den cineastischen Favoriten des Professors für pharmazeutische Chemie.

Lieblingsmusik: Der Österreicher schätzt die Kompositionen seines Landsmanns Hubert von Goisern.

Lieblingszitat: Auch hier spürt man seinen Bezug zur Heimat: „Wer das Alte verwirft, behält das Neue nicht lange“ von Hanns Koren, einem steirischen Volkskundler und Politiker, gehört zu seinen liebsten Aussprüchen.

Leibgericht: Schubert-Zsilavecz liebt es deftig und isst gern Gamsbraten mit Knödel und Apfel-Rotkraut.

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Die Welt entdecken, Eindrücke sammeln, neue Leute kennenlernen – nichts ist spannender als ein Horizont, der sich erweitert. Perfekt dafür: die Fullmoon-Party in Thailand und die TomorrowWorld in den USA. Wie ihr dorthin kommt? Bewerbt euch bis 15. Mai für einen von 50 Festival-Trips zu „Rock am Ring“, inkl. Taschengeld. Dort macht ihr aus vielen lustigen Aufgaben ein Video – und feiert mit etwas Glück schon bald die Party eures Lebens. Zusammen mit dir. Das ganze Leben.

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