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68
Umwelterklärung 2015

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Umwelterklärung 2015

Inhalt

Kapitel Seite

Vorwort 4

1 Erläuterungen zur

Umwelterklärung 2015 6

2 Unsere Leistungen 8

2.1 Organisation 9

2.2 Abwassergebühren 10

2.3 Leistungsspektrum 11

3 Schwerpunkte unseres

Umweltschutzes 12

4 Umweltbilanz 16

Methodik 17

4.1 Wasser 17

4.2 Boden 20

4.3 Energie 22

4.4 Luft- und Lärmemissionen 26

4.5 Betriebs- und Hilfsstoffe 28

4.6 Abfall 29

5 Umweltprogramm 32

5.1 Bestehende Umweltziele

und -maßnahmen 33

5.2 Neue Umweltziele und -maßnahmen 40

6 Gültigkeitserklärung 42

Ansprechpartner 43

Quellen 43

Impressum 43

A Anhang 44

A1 GKW Stammheim 44

A2 AKW Langel 48

A3 AKW Wahn 52

A4 AKW Rodenkirchen 56

A5 AKW Weiden 60

A6 Verwaltung Merheim 64

A7 Technische Kennzahlen der StEB 66

2

3

Vorwort

4

5

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

die Stadtentwässerungsbetriebe Köln, AöR (StEB) sind mit der Wahrnehmung ihrer hoheit-

lichen Aufgaben bereits grundsätzlich auf die Verbesserung des Umwelt- und Gewässer-

schutzes ausgerichtet. In unseren Umwelterklärungen dokumentieren wir seit 1999 unsere

Umweltleistungen und stellen Maßnahmen dar, die zu einer kontinuierlichen Verbesserung

dieser Leistungen beitragen.

Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen des Klimawandels und seiner Folgen neh-

men die StEB die Herausforderung eines nachhaltigen Wirtschaftens in unseren Aufgaben-

feldern an und setzen dabei die umweltschonenden und -bewahrenden Maßnahmen durch

ein zielgerichtetes Maßnahmenmanagement innovativ und ressourcenschonend um.

Im Bereich des Energieverbrauchs der Klärwerke setzen sich die Erfolge der Sanierungsmaß-

nahmen der letzten Jahre kontinuierlich fort. Bei insgesamt deutlich reduziertem Gesamt-

strombedarf für alle Klärwerke konnten die StEB den Anteil der Eigenstromerzeugung auch

in 2014 wieder erhöhen, so dass die ursprünglichen Planwerte für das Jahr 2020 bereits

heute erreicht werden. Die StEB werden hier nicht innehalten, sondern weiterhin an der

kontinuierlichen Verbesserung arbeiten.

Sehr große Fortschritte haben wir in 2014 bei den maschinen- und elektrotechnischen

Erneuerungen auf unserem Großklärwerk Stammheim und den vier Außenklärwerken

erzielt. Über zentral gesteuerte Großprojekte wurden auch in diesem Jahr weitere Sanie-

rungsmaßnahmen umgesetzt, die zum einen verfahrenstechnische Betriebsoptimierungen

herbeiführen und zum anderen die nachhaltige Grundlage für einen kontinuierlich niedrigen

Energieverbrauch bilden. Darüber hinaus wird auf dem Großklärwerk Stammheim mit der

fortgeschrittenen Integration eines neuronalen Netzes ein weiteres Optimierungspotenzial

für zukünftige Verbesserungen der Betriebssteuerung erschlossen.

Nachhaltigkeit wird bei den StEB ebenso in den ersten fertiggestellten Gewässerentwick-

lungsmaßnahmen gemäß Wasserrahmenrichtlinie praktiziert. Durch drei gezielte Renatu-

rierungsmaßnahmen bei den Rheinnebengewässern wurden weitere Grundlagen für die

Erhöhung der biologischen Vielfalt und die Erzeugung der ökologischen Durchgängigkeit

der Gewässer gelegt. Zukünftig wird zu beobachten sein, inwieweit diese Maßnahmen zur

Erreichung unserer Gewässerentwicklungsziele beitragen.

Wie gewohnt wollen wir Ihnen mit dieser Umwelterklärung 2015 einen Überblick über

unsere Umweltleistungen und die Umweltauswirkungen unserer Tätigkeiten des letzten

Jahres geben. Es wird deutlich, dass sich der nachhaltige Beitrag der StEB zu einem umfas-

senden Umweltschutz in Köln und zum umweltschonenden Umgang mit den Ressourcen

immer weiter festigt und als konstante Größe etabliert.

Ich wünsche Ihnen aufschlussreiche Erkenntnisse bei der Lektüre dieser zweiten Aktualisie-

rung der Umwelterklärung 2015.

Dipl.-Ing. Otto Schaaf

Vorstand der StEB Köln, AöR Köln, im August 2015

1 Erläuterungen zur Umwelterklärung 2015

6

Die vorliegende Umwelterklärung 2015 wird von den Stadtentwässerungsbetrieben

Köln, AöR (StEB) herausgegeben. Mit der Umwelterklärung geben wir Rechenschaft über

die Art und Höhe der Umweltauswirkungen unserer Tätigkeiten sowie über die kontinuier-

lichen Bemühungen unseres Unternehmens zur Verminderung der Auswirkungen im

Rahmen unseres Umweltmanagements.

Bei der Umwelterklärung 2015 handelt es sich um die zweite konsolidierte Fassung von

2013. Die Daten aus dem Jahr 2014 (01.01.2014 – 31.12.2014) werden in entsprechen-

den Grafiken, Zahlen und Interpretationen im Kapitel 4 inklusive Anhang bilanziert. In

den Kapiteln 2 und 3 werden diese Daten durch aktuelle Entwicklungen und Ausführun-

gen zu Schwerpunkten unseres Umweltschutzes erweitert.

Für folgende Standorte der StEB wird die Umweltsituation konkret beschrieben:

■ Großklärwerk Stammheim und Abwasserinstitut:

Egonstraße 9, 51061 Köln

■ Klärwerk Langel:

Alte Römerstraße 171-173, 50769 Köln

■ Klärwerk Rodenkirchen:

Unterer Weißer Weg, 50999 Köln

■ Klärwerk Weiden:

Bonnstraße 1, 50858 Köln

■ Klärwerk des Wasser- und Bodenverbandes Wahn:

Poststraße 250, 51147 Köln

■ Verwaltung und Betriebshof:

Ostmerheimer Straße 555, 51109 Köln

Grundlagen

Validierte Standorte

Urkunden

7

2.1 Organisation

2.2 Abwassergebühren

2.3 Leistungsspektrum

2 Unsere Leistungen

8

Organisation

Stand: 08/2015

HSZ Hochwasserschutzzentrale Henning Werker

IR InnenrevisionGerhard Nauroth

AF Geschäftsführung Abwasser-forum Dr. Elke Schlepütz

VR Referentin des VorstandsJutta Lenz

PersonalratTobias Hilger

P

GleichstellungsbeauftragteClaudia Müller

GB

Fachkraft für ArbeitssicherheitRalf Merzenich

A

Gewässerschutzbeauftragter Helmut Moll

GSB

VB Vorstandsbüro – Strategische Aufgaben, Managementsysteme, interne und externe Kommunikation Julia DietrichManagementsystembeauftragter Peter Waidelich

VA Assistenz VorstandAnja Graf

V Vorstand Stadtentwässerungsbetriebe Köln, AöR: Otto Schaaf Vertreter: Jürgen Becker

V

Abt Abwasserinstitut Dr. Andrea Poppe Vertreter: Dr. Guido Eßer

TA Abt Kundenservice, Recht und Liegen-schaften, Vermessung und Daten-bereitstellung: Martina Saathoff Vertreter: Andreas Weil

K

HA Planung und Bau Kanalnetze, Gewässer u. Hochwasser-schutz: Henning Werker Vertreter: Christoph Weith

TP

St Assistenz Hauptabteilungsleitung Claudia Müller

TP-A

St VerkehrsplanungAxel Schumacher

TP-V

Abt Zentrale Aufgaben Christoph Weith

TP-O

Abt Wasserwirtschaftliche PlanungenIngo Schwerdorf

TP-1

Abt Sanierungsmanagement Caroline Körner

TP-2

Abt Kanalbau Hartmut Meier

TP-3

Abt Hochwasserschutz und Gewässerunterhaltung Ulrich Hillenbach

TP-4

HA Betrieb Klärwerke und Netze Heinz Brandenburg Vertreter: Jörn Kleimann

TB

St Assistenz Hauptabteilungsleitung Astrid Hintze

TB-A

Abt Zentrale AufgabenJörn Kleimann

TB-0

Abt GKW Stammheim Thomas Klein

TB-1

Abt Außenklärwerke und Pumpwerke Christoph Büsch

TB-2

Abt Betrieb Kanalnetze Ulrike Wehming

TB-3

Abt Operativer Hochwasserschutz und Gewässerunterhaltung Volker Lüdicke

TB-4

Abt Planung und Bau Klärwerke und Sonderbauwerke Ingo Wittke

TB-5

Abt Facility Management Ralf Boley

TB-6

HA Management Jürgen Becker Vertreter: Ernst Müller

M

St Assistenz Hauptabteilungslei-tung und externe Fortbildung Ute Strube

M-01

St Management Service Susanne Gebert

MS

Abt Personal und Organisation Ernst Müller

MP

Abt Externes Rechnungswesen und Betriebswirtschaftliche Sonderaufgaben Simone Lubberich

ME

Abt Controlling/Planung/ Finanzwirtschaft Birgit Köhler

MC

Abt IT-Management, Strategien, Innovationen Udo Mandt

MA

Abt Management Materialwirtschaft Ulrike Liebscher

MM

Das folgende Organigramm zeigt den aktuellen organisatorischen Aufbau der StEB.

Zum 01.10.2014 ist die Leitung der Hochwasserschutzzentrale mit Herrn Henning Werker

neu besetzt worden.

9

2.1 Organisation

2 Unsere Leistungen

10

Entwicklung der Kölner Abwassergebühren 1995 – 2015 €/m³ bzw. €/m²

Entwicklung Verbraucherpreis- und Abwasserpreisindex 1995 – 2015 in %

2.2 Abwasser gebührenUm die Ausgaben der Abwasserbeseitigung zu decken, erheben die StEB Gebühren auf

der Grundlage des Kommunalabgaberechts. Die Gebühren unterteilen sich in Gebühren

für Schmutz- und Niederschlagswasser. Die über die Abwassergebühren eingenommenen

Mittel werden zweckgebunden für die Aufgaben des Abwasserbereiches eingesetzt.

Betriebswirtschaftliche Grundsätze werden hierbei beachtet.

Die Gebühren für 2015 betragen für einen Kubikmeter Schmutzwasser EUR 1,58 und für

einen Quadratmeter Fläche, von der Niederschlagswasser in den Kanal gelangen kann,

EUR 1,31. Gegenüber 2014 wurden die Gebühren moderat innerhalb der Inflationsrate

erhöht.

Dies entspricht einer Belastung je Einwohner und Tag von 23 Cent für die Sammlung

und Reinigung des Abwassers aus den Haushalten inklusive Niederschlagswasser.

Mit der Höhe unserer Abwassergebühren liegen wir deutlich unter dem bundesweiten

Abwasserpreisindex. Angaben zu den Investitionen der StEB können dem Geschäfts-

bericht entnommen werden.

Schmutzwasser EUR/m³ Niederschlagswasser EUR/m³ angeschl. Fläche VerbraucherpreisindexAbwasserpreisindexAbwassergebührenindex Köln

1,80

1,60

1,40

1,20

1,00

0,80

0,60

0,40

0,20

0,00

180

170

160

150

140

130

120

110

100

90

80

1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015

1,43

1,43

1,43

1,36

1,30

1,23

1,23

1,23

1,23

1,23

1,29

1,32

1,32

1,36

1,43

1,49

1,52

1,56

1,56

1,56

1,58

1,20

1,20

1,20

1,11

1,11

1,10

1,10

1,10

1,10

1,10

1,15

1,18

1,18

1,21

1,24

1,28

1,29

1,30

1,30

1,30

1,33

80

90

100

110

120

130

140

150

0,00

0,20

0,40

0,60

0,80

1,00

1,20

1,40

1,60

1,80

1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015

Schmutzwasser Euro/m

Abwassergebühren | Leistungsspektrum

Als kommunales Unternehmen kümmern sich die StEB um die wasserwirtschaftlichen

Aufgaben im Gebiet der Stadt Köln. Die Hauptaufgabenfelder der STEB sind die

Abwasser beseitigung inkl. der Straßenentwässerung, der Hochwasserschutz und die

Hochwasservorsorge sowie die Gewässerunterhaltung und der Gewässerausbau.

Die Sammlung und Reinigung der Kölner Abwässer gehören zur Kernaufgabe der StEB.

Diese werden mit einem hohen technischen Standard erledigt.

Über ein knapp 2.400 Kilometer langes Kanalnetz werden die Abwässer der ca. 1 Million

Einwohner der Stadt Köln auf einem Stadtgebiet von 405 Quadratkilometern den fünf

Kölner Klärwerken zugeführt und dort gereinigt. Die nachstehende Tabelle zeigt die

Ausle gungsgrößen sowie die behandelten Abwassermengen der Kölner Klärwerke.

Im Rahmen des Sanierungskonzeptes der Klärwerke optimieren wir mittels der Großpro-

jekte unsere Anlagen mit dem Ziel, unsere Umweltleistungen noch weiter zu verbessern.

Die im Januar 2004 vertraglich übernommene Aufgabe des Betriebs der Straßenent-

wässerungsanlagen der Stadt Köln wird im vollen Umfang ausgeführt. Mit drei modernen

Saugwagen erfolgt die Reinigung der knapp 93.000 Straßenabläufe in der Stadt Köln.

Im Juni 2014 übernahmen die StEB zusätzlich die Planung und den Bau der Straßen-

entwässerungsanlagen vom Amt für Straßen und Verkehrstechnik der Stadt Köln.

Die StEB sind für den Hochwasserschutz sowie die Hochwasservorsorge auf dem Stadt-

gebiet von Köln verantwortlich. Die baulichen Schutzmaßnahmen als wesentliche Bau-

steine des Kölner Hochwasserschutzkonzeptes wurden 2008 fertig gestellt. Der Retentions-

raum im Kölner Süden, genauer gesagt in Köln Porz-Langel, war ab dem Jahr 2009 eben-

falls betriebsbereit. Für die Kölner Bevölkerung konnte damit ein wesentlich verbesserter

Schutz vor Hochwasser erreicht werden. Als letzter bedeutender Baustein fehlt noch der

Reten tionsraum Köln-Worringen (siehe auch Schwerpunkte des Umweltschutzes).

Am 01. Januar 2010 haben wir die Verantwortung für den Ausbau und die naturnahe

Gewässerentwicklung der Kölner Bäche übernommen. Damit kümmern sich die StEB um

alle Fließgewässer mit Ausnahme des Rheins, der aufgrund seiner überregionalen Bedeu-

tung in den Verantwortungsbereich des Bundes fällt. Wir haben in diesem Bereich zwei

Kernaufgaben – zum einen die Pflege und Unterhaltung der Bäche und zweitens den

Ausbau sowie die naturnahe Gewässerentwicklung. Das Hauptaugenmerk liegt auf den

Arbeiten zur Umsetzung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie, die den guten

Zustand der Gewässer bis 2015 fordert. Bis zum Jahr 2027 sind zwei Verlängerungs-

zyklen von jeweils sechs Jahren vorgesehen.

11

Überblick

2.3 Leistungs spektrum

Abwasserbeseitigung einschließ-lich Straßenentwässerung

Hochwasserschutz und -vorsorge

Gewässerunterhaltung und -ausbau

Klärwerk Stammheim Langel Wahn Rodenkirchen Weiden

Ausbaugröße [EW] 1.570.000 130.000 92.000 88.000 80.000

Behandelte Abwassermenge 2014 [m³/a] 82.018.908 6.087.610 5.878.313 5.152.549 4.039.126

Anteil am zu reinigenden Abwasser 2014 [%] 79,49 5,90 5,69 4,99 3,91

Trockenwetterzulauf [l/s] 4.720 515 400 304 357

Regenwetterzulauf [l/s] 9.200 695 800 587 637

Schmutzfracht [BSB5 kg/d] 94.240 6.370 5.520 5.280 4.800

3 Schwerpunkte unseres Umweltschutzes

12

Die wasserwirtschaftlichen Auswirkungen des Klimawandels sind schon heute – in Form

von Anpassungsstrategien und -maßnahmen – in vielen Projekten der StEB verankert.

Die zentrale Grundlage bildet das Perspektivkonzept 2020. Um alle vorhandenen Aktivi-

täten der StEB bzgl. des Themas Klimawandel zusammenzuführen und Maßnahmen kon-

sistent fortzuführen bzw. neue Maßnahmen abzuleiten, wurde das sogenannte „Klima-

konzept Wasser“ aufgestellt.

Das Klimakonzept beinhaltet als wesentliche Themen

■ den Ressourcenschutz, im Speziellen die Reduzierung des Energieverbrauchs und die

Erhöhung der Eigenerzeugung,

■ die Auswirkungen der Klimaänderungen und die sich daraus ergebenden erhöhten

Gefährdungen aufgrund starker Niederschlagsereignisse sowie

■ den Umgang mit Trockenwetterzeiten und Hitzeperioden.

Mit dem Klimakonzept und den darin beschriebenen und umzusetzenden Maßnahmen

leisten die StEB einen nicht unerheblichen Anteil zur Verbesserung der Umweltsituation

auf dem Kölner Stadtgebiet.

Unter anderem soll über das Klimakonzept die Niederschlagsentwicklung und die damit

verbundene Thematik Starkregenereignisse kritisch betrachtet werden.

Zur Umsetzung des Konzeptes fanden in 2014 Workshops mit städtischen Fachämtern

statt. Ziel ist eine Sensibilisierung der Akteure sowie ein Informationsaustausch der

unterschiedlichen Beteiligten. Neben den städtischen Fachämtern wurden auch die Medien

und Kölner Einwohner einbezogen. In einer Pressekonferenz am 15.8.2014 informierten die

StEB über die Auswirkungen von Starkregen und stellten Schutzmöglich keiten vor. Zusätz-

lich berichten die StEB vermehrt auf ihrer Internetseite www.steb-koeln.de über die Themen

Rückstau, Grundhochwasser und Sturzfluten und geben Tipps, welche Schutzmöglich-

keiten für Gebäude bestehen.

Aber auch die StEB selbst ergreifen viele Maßnahmen, um die Gefahren durch Starkregen

zu minimieren. Es werden Regenrückhalteräume und Netzverknüpfungen geschaffen, die

Kanalisation konsequent inspiziert, gewartet und instandgesetzt sowie vorhandene

Speicher kapazitäten intelligent gesteuert. In den letzten Jahren erfolgten zahlreiche

Investitionen in das Kölner Kanalnetz, um den Entwässerungskomfort zu bewahren bzw.

zu verbessern und die Folgen von Schäden durch Starkregen zu verringern.

Durch die Landesregierung Nordrhein-Westfalen wurde im Januar 2013 das erste Klima-

schutzgesetz auf Landesebene beschlossen, wonach die Gesamtsumme der klimaschäd-

lichen Treibhausgasemissionen im Land bis zum Jahr 2050 gegenüber dem Wert von 1990

um 80 Prozent gesenkt werden soll. Dieses Ziel kann nur erreicht werden, wenn die großen

Kommunen im Rahmen ihrer Möglichkeiten zur Umsetzung der Klimaziele beitragen.

Die Klärwerke und Pumpanlagen der StEB zählen innerhalb der kommunalen Infrastruk-

tur zu den größten Energieverbrauchern. Durch kontinuierliche Erneuerungs- und Opti-

mierungsmaßnahmen zur Reduzierung des Energieverbrauchs und durch die Nutzung

sämtlicher Energiepotenziale beteiligen sich die StEB an diesen klimarelevanten Zielen.

Das Thema Energie hat daher seit Jahren eine hohe Relevanz für unser Unternehmen.

13

Klimaschutz

Reduzierung von Schäden infolge von Starkregen

Energieoptimierung

3 Schwerpunkte unseres Umweltschutzes

14

Die strategische Ausrichtung der StEB hinsichtlich des Energieverbrauches basiert auf zwei

Säulen: zum einen auf einer Reduzierung des Stromverbrauchs der Anlagen, zum anderen

auf einer Steigerung der Eigenerzeugung aus regenerativer Energie. Seit 2004 arbeiten die

StEB an diesem Ziel.

Der Gesamtstromverbrauch auf den Kölner Klärwerken lag in 2014 bei 40 Mio. kWh/a.

Dies bedeutet eine Senkung des Verbrauchs um 2 Mio. kWh/a gegenüber 2013. Die Menge

des selbst hergestellten Stroms ist gegenüber 2013 leicht zurückgegangen, aber auch der

Fremdstrombezug wurde um 1 Mio. kWh/a gesenkt.

Einerseits konnte in 2014 der Anteil des eigenproduzierten Stroms vor allem auf den Außen-

klärwerken Wahn und Rodenkirchen gesteigert werden. Gründe hierfür sind der erhöhte

Wirkungsgrad der BHKW-Anlagen durch maschinen- und elektrotechnische Modernisie-

rungs- und durch betriebliche Optimierungsmaßnahmen. Andererseits konnte auf diesen

beiden Anlagen der Gesamtenergieverbrauch ebenso durch Erneuerung maschinentech-

nischer Anlagenkomponenten deutlich reduziert werden.

Insgesamt ist die produzierte Eigenstrommenge gegenüber 2013 leicht gesunken. Dies ist

durch die rückläufige Jahresschmutzwassermenge zu begründen. Der verwertbare organi-

sche Anteil des Abwassers zur Klärgasproduktion war damit geringer.

Nach den Klärwerken hat der Betrieb der Pumpanlagen der StEB den höchsten Anteil am

Energieverbrauch (ca. 10%). Durch ein Sanierungsprogramm für die Pumpanlagen errei-

chen wir hier Energieeinsparungen. 28 Pumpanlagen werden derzeit saniert, sechs Pump-

anlagen werden zurückgebaut. Des Weiteren gibt es für ausgesuchte Pumpanlagen eine

Fernübertragung von Daten zum Energieverbrauch, um Verbräuche anlagenspezifisch zu

ermitteln und ggf. Einsparungsmaßnahmen vorzunehmen.

Die StEB denken bei ihren Maßnahmen nicht nur an ihre eigene Energiebilanz als Unterneh-

men, sondern versuchen auch für andere, die im Abwasser enthaltenen Ressourcen nutzbar

zu machen. In einer Großstadt wie Köln entfallen mehr als zwei Drittel des stationären Energie-

verbrauchs auf die Wärmeversorgung. Gemeinsam mit der Stadt und der RheinEnergie AG

versuchen die StEB effektivere Methoden für die Abwasserwärme nutzung aufzuzeigen und

derartige Nutzungen wirtschaftlich zu gestalten. Dazu gehört das Projekt CELSIUS. An drei

Standorten in Köln wurden im Rahmen dieses Projektes Demonstrationsobjekte gebaut. Seit

2014 werden nun einige Schulgebäude in Mülheim, Niehl und Porz-Wahn unterstützend mit

Wärme aus Abwasser beheizt.

Sanierung Pumpanlagen

Wärmeenergie aus Abwasser

Energieverbrauch der Klärwerke der StEB Köln unterteilt in Eigenstrom- und

Fremdstromanteil

2004 – 2014 in GWh/a

sowie Zielwert 2020

Eigenstromerzeugung

Strombezug EVU

2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

70

60

50

40

30

20

10

0

27

25

21 25

20 23

24

24

25 34

32

30

39

41

36

32

29

25

24

21

19 8 8

12

0

10

20

30

40

50

60

70

2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

Reduktion Fremdstrombezug um 50 % bis 2020

Reduktion Gesamtstromverbrauch Klärwerke um 15 % bis 2020

Erhöhung Eigenstromerzeugung

um 30 % bis 2020

15

Das Projekt ist bis 2017 terminiert. Bis dahin sollen weitere mögliche Standorte gefunden

werden. Dazu haben die StEB Wärmepotenzialkarten für die Kanalnetze erarbeitet, die als zen-

trale Planungsinstrumente dienen. Für drei weitere potenzielle Standorte hat die RheinEnergie

Informationen zu Trockenwetterabfluss und Kanalgeometrie von den StEB angefordert.

Mit der Reduzierung von Spurenstoffen in Klärwerken befassen sich die StEB im Rahmen

eines Forschungsprojekts. Dieses Projekt wird vom MKULNV gefördert.

Das Projekt bei den StEB beinhaltet die Umrüstung eines Flockungsfilters auf die Spuren-

stoffelimination im AKW Rodenkirchen. Dabei werden zwei Behandlungsverfahren labor-

technisch und halbtechnisch getestet – die Adsorption an granulierter Aktivkohle sowie die

Oxidation mittels Ozonung.

Halbtechnische Versuche wurden Ende November 2014 gemeinsam mit der RWTH Aachen

auf dem Außenklärwerk Rodenkirchen gestartet. Die Laufzeit der Versuche soll in etwa

8 Monate dauern.

Aufgrund der entstandenen Erkenntnisse erfolgt die Planung zur Umrüstung der Filter auf

großtechnische Pilotanlagen für beide Verfahren. Die großtechnische Versuchs anlage befin-

det sich derzeit in der Ausführungsplanung.

Die StEB planen die Annahme von Co-Substraten auf dem Großklärwerk Stammheim. Dies

sind für die Vergärung zugelassene Stoffe, die neben dem Rohschlamm dem Faulbehälter

zugeführt werden, um den Gasertrag zu steigern. Der Bau der Anlage wurde in 2014 abge-

schlossen, die Genehmigung der Bezirksregierung Köln zum Versuchsbetrieb liegt vor.

Die Annahme der Co-Fermente soll ab Juni 2015 erfolgen. Dann ist die anlagentechnische

Voraussetzung geschaffen, die Betriebsweisen der Faulbehälter im Nachgang in einem For-

schungsprojekt über zwei Jahre zu optimieren.

Im Jahr 1996 hat der Rat der Stadt Köln das Hochwasserschutzkonzept beschlossen. Dies

erfolgte unter dem Eindruck der verheerenden Hochwasserereignisse von 1993 und 1995.

Das Konzept beinhaltet neben den bisher durchgeführten Maßnahmen den Bau von zwei

Retentionsräumen. Retentionsräume sind Gebiete, in die Wasser eingeleitet und zurück-

gehalten werden kann, um extreme Hochwasserspitzen abzusenken. Der Retentionsraum

Köln-Porz-Langel ist inzwischen fertiggestellt.

Als letzter bedeutender Baustein des Hochwasserschutzkonzeptes fehlt noch der Reten tions-

raum Köln-Worringen. Gesteuerte Retentionsräume leisten wertvolle Hilfe zur Senkung des

Hochwasserrisikos. Der Retentionsraum Köln-Worringen ist Teil einer Kette von Retentions-

räumen entlang des Rheins.

Denn erst das Zusammenwirken mehrerer solcher gesteuerten Retentionsräume trägt auch

überregional zur Dämpfung großer Hochwasserspitzen und zur Verminderung der Ablauf-

geschwindigkeit der Hochwasserwellen bei. Jede verhinderte oder reduzierte Überflutung

vermeidet nicht nur gravierende Vermögensschäden, sondern ist auch indirekt praktizierter

Umweltschutz.

Im Rahmen der Planung und des Baus des Retentionsraums haben wir frühzeitig auf eine

transparente Informationspolitik gesetzt. Am 24.04.2015 wurde vor Ort ein Büro eröffnet,

welches den Dialog zwischen der Bevölkerung, den StEB und der Landespolitik gewähr-

leisten soll.

Anthropogene Spurenstoffe

Co-Fermentation

Hochwasserschutz

4 Umweltbilanz

Methodik

4.1 Wasser

4.2 Boden

4.3 Energie

4.4 Luft- und Lärmemissionen

4.5 Betriebs- und Hilfsstoffe

4.6 Abfall

16

Methodik

4.1 Wasser

4.2 Boden

4.3 Energie

4.4 Luft- und Lärmemissionen

4.5 Betriebs- und Hilfsstoffe

4.6 Abfall

Methodik | Wasser

17

Grund- und Trinkwasser sowie Brauchwasser

Trink- und Grundwasser-verbrauch StEB Köln

2010 – 2014 in m³/a

Einleitungen in Gewässer im Rahmen der Abwassersammlung und -ableitung

Im folgenden Kapitel stellen wir unsere Umweltbilanz für 2014 dar. Die Grundlage hierfür

bildet die umfassende Bestandsaufnahme und Bewertung von umweltrelevanten Daten

im gesamten Unternehmen (siehe auch Anhang). Dabei betrachten wir die Umweltaus-

wirkungen unserer Tätigkeiten hinsichtlich der Umweltkategorien Wasser, Boden, Ener-

gie, Luft und Lärm, Betriebs- und Hilfsstoffe sowie Abfall.

Erkenntnisse aus verbesserten Analyseverfahren sowie Plausibilitätsprüfungen zurück-

liegender Daten führen zu einer kontinuierlichen Qualitätssicherung unseres Datenbe-

standes. Diese Verbesserung der Datenlage wird auch rückwirkend mit einbezogen.

Daher können einige Zahlen von denen in den vergangenen Umwelterklärungen abwei-

chen. Diese Daten sind an entsprechender Stelle mit einem Sternchen (*) gekennzeichnet.

Grund- und Trinkwasser benötigen wir überwiegend zur Kanalreinigung (Reinigen der

Kanäle mittels Spülfahrzeugen sowie deren Reinigung) sowie auf den Klärwerken (Reini-

gen und Spülen von Anlagenbestandteilen sowie als Kühlwasser). Zu berücksichtigen

sind zudem die Verbräuche der Betriebs- und Verwaltungsgebäude (Sanitärbereiche,

Trinkwasser).

Mit Beginn der Großprojekte erhöhte sich der Grundwasserverbrauch bei den StEB

deutlich. Durch die Bautätigkeiten auf den Klärwerken, bei denen Grundwasser für

Reinigungstätigkeiten eingesetzt wird, ist dies bei fehlender Brauchwasserauf bereitung

un vermeidbar. Trotz Fortsetzung der Großprojekte konnte der Verbrauch gegenüber dem

Vorjahr wieder um knapp 90.000 m³ reduziert werden, nimmt jedoch in Betrachtung der

letzten fünf Jahre weiterhin einen hohen Wert ein.

Der Trinkwasserverbrauch der StEB ging gegenüber 2013 zurück. Im Verlauf zeigt sich

über die letzten fünf Jahre gesehen eine Wellenlinie mit höheren und tieferen Verbräuchen.

Der Verbrauch für 2014 liegt im unteren Drittel der Werte.

Im Kölner Stadtgebiet bestehen zehn Mischwassernetze, die mehr als 95 Prozent des

angefallenen Abwassers ableiten. Bei Starkregenereignissen kommt es systembedingt

und in Übereinstimmung mit den aktuellen rechtlichen Anforderungen in den Entlas-

tungsbauwerken zu Abschlägen von nicht klärpflichtigem Mischwasser in die entspre-

chenden Vorfluter.

4.1 Wasser

Methodik

Trinkwasser

Grundwasser

1.000.000

800.00

600.00

400.00

200.00

02010 2011 2012 2013 2014

35.4

54

42.9

70

38.1

01

41.8

84

37.4

97

645.

353

743.

544

747.

515

983.

789

856.

431

0

200.000

400.000

600.000

800.000

1.000.000

1.200.000

2010 2011 2012 2013 2014

Trink- und Grundwasserverbrauch StEB Köln Trinkwasser

4 Umweltbilanz

18

Einleitungen in die Gewässer nach der Abwasserbehandlung

Heraberklärung von Einleitwerten

Abbauleistung der Kölner Klärwerke

Abbaugrade der Kölner Klärwerke für die Parameter CSBges,

Nges und Pges 2014 in %

Die Einleitung des gereinigten Abwassers in den Rhein erfolgt auf der Grundlage der

wasserrechtlichen Erlaubnisse mit den darin enthaltenen Anforderungen bezüglich Qua-

lität und Quantität der Einleitungen. Seitens des Gesetzgebers sind die StEB entspre-

chend dem Stand der Technik und gemäß den gesetzlichen Grenzwertvorgaben zur wei-

tergehenden Kohlenstoff-, Phosphat- und Stickstoffelimination verpflichtet. Die diversen

Bau-, Sanierungs- und Reinigungsmaßnahmen, die auf den Kölner Klärwerken zu Außer-

und Inbetriebnahmen von Anlagenteilen führten, zeigten keinen schädlichen Einfluss

auf die Ablaufwerte.

In 2014 wurden nach §4 Abs. 5 AbwAG für die Parameter chemischer Sauerstoffbedarf

(CSB), anorganischer Stickstoff (Nanorg) sowie Gesamtphosphor (Pges) freiwillig Heraber-

klärungen vorgenommen. Durch die Heraberklärung werden eine Schadstoffreduzierung

bei der Abwassereinleitung sowie eine verbesserte Umweltleistung und eine Kostenredu-

zierung bei der Abwasserabgabe erreicht.

Die Überwachung der Ablaufwerte der Klärwerke durch das Landesamt für Natur, Umwelt

und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV NRW) erfolgt 24 bis 30-mal im

Jahr. Für 2014 lagen keine abwasserabgabe- und wasserrechtlich relevanten Überschrei-

tungen der Einleitwerte vor.

Die Betriebssicherheit der Klärwerke erreicht ein hohes Niveau; eine abgaberelevante

Überschreitung konnte seit vielen Jahren nicht festgestellt werden. Die Einleiterlaub-

nisse für die Klärwerke Stammheim, Langel, Rodenkirchen und Weiden wurden mit

Schreiben der Bezirksregierung Köln vom 17.12.2014 bis zum 31.12.2015 verlängert.

Die Einleiterlaubnis des Wasser- und Bodenverbandes Wahn wird seit 6 Jahren durch die

Bezirksregierung Köln überarbeitet. Momentan wurde die Genehmigung bis zum

31.12.2015 verlängert.

Auf unseren Klärwerken erzielen wir hohe Reinigungsleistungen. Nachfolgend sind die

Abbaugrade hinsichtlich der Parameter CSBges, Nges und Pges dargestellt.

Die geringsten Abbaugrade werden beim Parameter Nges erzielt. Auf drei von fünf

Klärwerken konnten wir hier jedoch höhere Abbaugrade erreichen als in 2013.

Stammheim

Langel

Wahn

Rodenkirchen

Weiden

CSBges[%] Nges[%] Pges[%]

100

95

90

85

80

75

70

95,8

8

85,5

6

97,4

5

97,5

7

87,1

2

97,2

4

96,6

3

84,3

4

95,6

5

95,9

8

79,7

0

95,8

8

96,1

4

79,6

2

96,2

2

70

75

80

85

90

95

100

CSBges [%] Nges [%] Pges [%]

Abbaugrade der Kölner Klärwerke 2013 in % Stammheim

Wasser

19

Abbauleistung bzgl. Nges der Kölner Klärwerke 2010 – 2014 in %

Abbauleistung AKW Rodenkirchen

Abbauleistung sowie theor. Grenzabbaugrad des AKW Rodenkirchen bzgl. CSB, Nges, Pges

2010 – 2014 in %

Nachfolgend ist beispielhaft die Abbauleistung des Außenklärwerks Rodenkirchen dar-

gestellt .

Auf dem Außenklärwerk Rodenkirchen erreichen wir weiterhin eine hohe Reinigungsleis-

tung hinsichtlich der Parameter. Der Abbaugrad bzgl. des Parameters Nges ist zwar rück-

läufig, liegt aber weiterhin weit über den nach EU-Recht vorgeschriebenen 70 % und

zusätzlich über dem sog. theoretischen Grenzabbaugrad.*

Die Abbauleistungen bzgl. der drei Parameter CSBges, Nges und Pges sind für die einzelnen

Klärwerke im Anhang aufgeführt.

* Dieser berechnete Grenzwert stellt das Verhältnis einer sog. Grenzabbaufracht und der Zulauf-fracht des Parameters dar. Die Grenzabbaufracht ist dabei das Produkt aus behandelter Jahresab-wassermenge und dem wasserrechtlichen Grenzwert des abgebauten Stoffes bei Einleitung in das Gewässer [Einheit: kg]. Der Grenzabbaugrad stellt theoretisch die minimale Abbauleistung dar, die vom tatsächlichen Abbauwert nicht unterschritten werden darf.

CSB

Pges

Nges Theor. Grenzabbaugrad CSBTheor. Grenzabbaugrad PgesTheor. Grenzabbaugrad Nges

2010 2011 2012 2013 2014

100

95

90

85

80

75

70

65

60

55

95,9

9

95,9

8

95,6

5

95,9

4

95,9

8

96,3

6

96,8

9

96,7

4

96,8

6

95,8

8

83,4

6

82,9

9

84,9

6

82,4

7

79,7

0 55

60

65

70

75

80

85

90

95

100

2010 2011 2012 2013 2014

Titel CSB

Stammheim

Langel

Wahn

Rodenkirchen

Weiden

95

90

85

80

75

70

86,2

0 88,8

2

86,1

2

83,4

6

81,7

3

86,4

5 89,7

3

83,9

4

82,9

9

82,8

7 86,11

86,9

7

84,8

1

84,9

6

83,0

9

83,4

7 85,2

2

83,1

5

82,4

7

81,7

3

85,5

6

87,1

2

84,3

4

79,7

0

79,6

2

70

75

80

85

90

95

100

Stammheim Langel Wahn Rodenkirchen Weiden

Abbaugrade Nges der Kölner Klärwerke 2009 - 2013 2010 2011 2012 2013 2014

2010

2011

2012

2013

2014

2010

2011

2012

2013

2014

2010

2011

2012

2013

2014

2010

2011

2012

2013

2014

2010

2011

2012

2013

2014

4 Umweltbilanz

Bodenrelevante Umweltauswirkungen unserer Tätigkeiten ergeben sich durch die land-

wirtschaftliche Verwertung des Klärschlamms sowie durch den Flächenverbrauch an

unseren Standorten.

Negative Auswirkungen auf Boden und Grundwasser können sich durch Exfiltration von

Abwasser aus schadhaften Kanälen unseres Kanalnetzes ergeben.

Als problematisch stellen sich die schwer vorherzusagenden Starkregenereignisse dar.

Bei einem Starkregen fällt mitunter innerhalb eines kurzen Zeitraums die Niederschlags-

menge eines gesamten Monats. Eine positive Umweltauswirkung von Starkregenereig-

nissen ist die Befeuchtung von Biotopen und Auen. Auf der anderen Seite können

dadurch Erosionen hervorgerufen werden. Weiterhin führen diese Ereignisse zu einem

zeitlich begrenzten höheren Durchfluss in unseren Kanälen. Bei gleichbleibendem Jah-

resdurchfluss entstehen dadurch Jahresspitzen (die Kanäle sind dann völlig gefüllt), in

denen das Exfil trationspotenzial aufgrund höherer Durchflüsse stark erhöht ist.

Durch eine kompetente Planung und einen gewissenhaften Betrieb des Kölner Kanal-

netzes tragen die StEB aktiv zum Schutz vor den Folgen von Starkregenereignissen bei.

Besonderer Wert wird daher auf die Zustandserfassung des Kanalnetzes und die daraus

abzuleitenden Maßnahmen zur Reduzierung etwaiger Gefährdungen gelegt.

Im Juni 2014 haben die StEB die Anlagen und Aufgaben der Straßenentwässerung von

dem Amt für Straßen und Verkehrstechnik der Stadt Köln übernommen. Alle öffentlichen

Kanäle im Kölner Stadtgebiet sind in Besitz der StEB. Zusätzlich betreiben die StEB

weitere Kanäle (beispielsweise die des WBV Wahn). Die Gesamtlänge dieses Kanalnetzes

betrug im Jahr 2014 2.382,84 km.

Bis zum Berichtsjahr 2012 wurden die Zustandsklassen entsprechend der DIN-Norm sowie

des ATV-Merkblattes ATV-M 149 aufgeteilt und abgestuft. Seit dem Berichtsjahr 2013

werden die Zustandsklassen nach DIN EN 13508-2 „Zustandserfassung von Entwässe-

rungssystemen außerhalb von Gebäuden – Teil 2: Kodiersystem für die optische Inspek-

tion“ eingeteilt. Die Unterteilung wurde auf 6 Zustandsklassen (ZK0-ZK5) erweitert.

Die Addition der Längen der Zustandsklassen 4 und 5 in den Jahren 2013 und 2014 ent-

sprechen der Länge der Zustandsklasse 4 in den Vorjahren.

Insgesamt ergibt sich durch die Addition der Zustandsklassen eine Summe von etwa

2.357 km. Die Differenz zur tatsächlichen Kanalnetzlänge resultiert aus technischen

Bestandsveränderungen, Jahresübergängen sowie noch nicht kamerabefahrenen neuen

Kanälen.

20

4.2 Boden

Bodenbeeinflussung durch Flächenverbrauch und Bodenversiegelung

Zustand des Kanalnetzes

Aufteilung Zustandsklassen Kanalnetz 2010 – 2014 in km

Die Einstufung wird folgen-dermaßen vorgenommen:

Zustandsklasse 0 umgehender Handlungsbedarf (sehr starker Mangel)Zustandsklasse 1 kurzfristiger Handlungsbedarf (starker Mangel)Zustandsklasse 2 mittelfristiger Handlungsbedarf (mittlerer Mangel)Zustandsklasse 3 langfristiger Handlungsbedarf (leichter Mangel)Zustandsklasse 4 kein Handlungsbedarf (geringfügiger Mangel)Zustandsklasse 5 kein Handlungsbedarf (mangelfrei)

500 1.000 1.500 2.000 2.5000

2010

2011

2012

2013

20147,24

4,80

5,01

6,36

9,76

206,46

236,91

243,63

236,19

233,34

381,55

385,15

408,52

419,97

413,84

429,04

469,87

507,58

574,09

689,12

519,43

545,52 722,99

813,26

1.180,46

1.120,65

1.039,61

0 500 1.000 1.500 2.000 2.500

2014

2013

2012

2011

2010

Aufteilung Zustandsklassen Kanalnetz StEB Köln 2009 - 2013 ZK 0 ZK 1 ZK 2 ZK 3 ZK 4 ZK5

Boden

Die Länge der Kanalhaltungen, die der Zustandsklasse 0 zuzuordnen sind und unmittel-

baren Handlungsbedarf erfordern, ist von 4,8 km auf 7,24 km angestiegen. Dies ist mit

der Konzentration der Sanierungsarbeiten auf das Altstadtgebiet der Stadt Köln zu

begründen. Da hierdurch viel Personal gebunden ist, kann auf schwankenden Sanierungs-

bedarf nicht flexibel reagiert werden. Die Zielsetzung für den 31.12.2015 sieht eine Länge

der Kanalhaltungen der ZK 0 von etwa 4,3 km vor. Dieser Wert liegt 10 % unter dem Wert

der ZK0 vom 31.12.2013 (4,8 km). Die Kanäle der ZK 1 konnten um ca. 30 km verringert

werden, auch die Längen der ZK 2 und 3 sind mit etwa 4 km und 40 km rückläufig.

Im Bereich der Wasserschutzgebiete ist das Stadtgebiet Köln in fünf Fristengebiete mit

einem Umsetzungsfahrplan aufgeteilt worden. Bis zum 31.12.2015 muss eine Funktions-

prüfung von privaten Abwasserleitungen durchgeführt werden, wenn die Abwasserlei-

tungen in einer Wasserschutzzone liegen und vor dem 01.01.1965 verlegt wurden oder

zur Fortleitung von industriellem oder gewerblichem Abwasser dienen und vor dem

01.01.1990 erstellt wurden. Alle übrigen Abwasserleitungen innerhalb der Wasserschutz-

gebiete sind spätestens bis zum 31.12.2020 zu überprüfen.

Die Leistungen der StEB hinsichtlich der Kanalreinigung, -inspektion sowie -sanierung

sind im nachfolgenden Diagramm dargestellt.

Die Gesamtsanierungslänge in 2014 betrug knapp 89 km (Erhöhung um 14 km gegen-

über 2013). Gemäß des baulichen Sanierungskonzeptes ist für 2015 eine Sanierungs-

länge von 80 km Kanalnetz vorgesehen. Davon sollen ca. 64 km repariert und ca. 16 km

renoviert werden.

Einen Umweltaspekt stellt für die StEB mit ihren verschiedenen Liegenschaften die

Flächennutzung der Standorte dar. Eine Kenngröße für diesen Bereich ist der Flächen-

verbrauch. Als Flächenverbrauch wird die übermäßige Inanspruchnahme neuer freier

Flächen für Siedlungs- und Verkehrszwecke sowie zum Rohstoffabbau bezeichnet. Damit

verbunden ist der Entzug von Fläche für die Produktion von Lebensmitteln und nachwach-

senden Rohstoffen sowie die Beeinträchtigung der ökologischen Funktionen des Bodens.

Gegenüber den Vorjahren gab es bei den StEB keine bedeutenden Veränderungen.

53,5 % der Flächen der StEB sind nicht bebaut, 46,5 Prozent unterliegen einer Versiege-

lung. Die Angaben beziehen sich auf die Standorte der Verwaltung, des GKW Stamm-

Kanalnetzlänge in km sowie Reinigungs-, Inspektions- und Sanierungsleistung im Kölner Kanalnetz

2010 – 2014 in km/a

Bodenbeeinflussung durch Flächenverbrauch und Bodenversiegelung

Flächenverbrauch StEB Köln 2014 in m²

21

Netzlänge Gereinigte Kanalhaltungen Zustandsprüfung

Sanierte Kanalhaltungen

2010 2011 2012 2013 2014

2.4002.2002.0001.8001.6001.4001.2001.000

800600400200

0

2.37

6

2.37

4

2.37

6

2.37

7

2.38

3

524

461

346

217

234

289

310

250

203

161

27

81

73

75

89

0 200 400 600 800

1.000 1.200 1.400 1.600 1.800 2.000 2.200 2.400

2010 2011 2012 2013 2014

Kanalreinigung, -inspektion und -sanierung in km/a Netzlänge

4 Umweltbilanz

heims sowie der AKW Langel, Rodenkirchen und Weiden. Die Flächen des Außenklär-

werks Wahn sind nicht berücksichtigt, da sich das AKW nicht im Besitz der StEB befindet

und wir hier lediglich die Betriebsführung innehaben.

Relevante Energieträger bei den StEB sind Strom, Erd- und Flüssiggas, Heizöl, Diesel und

Benzin sowie das auf den Klärwerken produzierte Klärgas.

Durch unsere Blockheizkraftwerke auf den Klärwerken sowie Photovoltaikanlagen produ-

zieren wir 71,4 Prozent unseres Strombedarfes selbst. Den restlichen Strom beziehen wir

durch die RheinEnergie AG. In den Stromrechnungen der RheinEnergie AG ist der Strom-

mix hinsichtlich fossiler Energieträger, erneuerbarer Energien sowie Kernkraft gekenn-

zeichnet. Dieser Strommix ist im nachfolgenden Diagramm dargestellt.

22

4.3 Energie

Zusammensetzung Strommix Rheinenergie AG 2014 in %

Gesamtstromverbrauch StEB Köln sowie Eigenanteil 2010 – 2014

in kWh/a und %

Energieträger

Freiflächen Versiegelte Flächen

GKW Stammheim188.000 m2

AKW Rodenkirchen22.000 m2

AKW Langel 48.000 m2

Betriebshof 16.082 m2

AKW Weiden 21.500 m2

AKW Rodenkirchen21.210 m2

AKW Langel34.000 m2

GKW Stammheim154.945 m2

Betriebshof22.904 m2

AKW Weiden24.000 m2

Strombezug durch EVU

Eigenanteil 2010 2011 2012 2013 2014

60.000.000

50.000.000

40.000.000

30.000.000

20.000.000

10.000.000

0

23.789.66744,5 %

29.728.785 26.277.347 25.075.775 13.641.502

12.671.369

0

10.000.000

20.000.000

30.000.000

40.000.000

50.000.000

60.000.000

2010 2011 2012 2013 2014

Gesamtstromverbrauch StEB Köln und Eigenanteil

23.844.92247,6 %

25.584.92350,8 %

34.349.73371,3 %

32.018.76171,4 %

Kernkraft Erneuerbare Energien

Fossile und sonstige Energieträger

10,6 %

27,7 %

61,7 %

Boden | Energie

Der Gesamtstromverbrauch der StEB ist gegenüber dem Vorjahr um ca. 3 Mio. kWh/a

gesunken und betrug in 2014 knapp 45 Mio. kWh/a. Der Eigenstromanteil daran lag bei

fast 72 %. Mit der geplanten vollständigen Energieautarkie auf dem Großklärwerk

Stammheim kann dieser Eigenanteil auf über 80 % angehoben werden.

Auch der spezifische Stromverbrauch, d.h. der Energieaufwand pro Kubikmeter gereinig-

tes Abwasser, nimmt über die letzten fünf Jahre gesehen einen Tiefstwert ein.

Wir verbrauchen Strom auf unseren Klärwerken, im Kanalnetz sowie auf dem Standort

der Verwaltung in Merheim. Nachfolgend dargestellt ist die prozentuale Aufteilung der

Verbräuche auf die Standorte sowie das Kanalnetz.

Ein Großteil der Energieeinsparung ist auf geringere Verbräuche im Pumpanlagenbetrieb

zurückzuführen. Für den Transport des Abwassers setzen die StEB ca. 150 Pumpanlagen ein.

Der Verbrauch des für die Bedienung der Pumpanlagen genutzten Stroms ist mit etwa

4 Mio. kWh/a um über 500.000 kWh/a geringer als im Jahr 2013.

23

Spez. Stromverbrauch StEB Köln 2010 – 2014

in kWh/m³/a

Stromaufteilung StEB 20142014 in % und kWh/a

Stromverbrauch in der Abwasserableitung

Stromverbrauch Pumpanlagen StEB2010 – 2014

in kWh/a

2010 2011 2012 2013 2014

0,60

0,40

0,20

0,00

0,49

0,46

0,46

0,47

0,43

0,00

0,20

0,40

0,60

2010 2011 2012 2013 2014

Spez. Stromverbrauch StEB Köln spez.

GKW Stammheim

alle AKW (inkl. Wahn)

Verwaltung Merheim

Kanalnetz

19,5 % (8,7 Mio. kWh/a) 9,3 % (4,1 Mio. kWh/a)

69,6 % (31,2 Mio. kWh/a)

Stromverbrauch in kWh

2010 2011 2012 2013 2014

60.000.000

50.000.000

40.000.000

30.000.000

20.000.000

10.000.000

0

5.11

4.01

1

4.82

3.88

1

5.00

7.66

0

4.59

7.48

3

4.01

3.85

4

0

1.000.000

2.000.000

3.000.000

4.000.000

5.000.000

6.000.000

2010 2011 2012 2013 2014

Stromverbrauch Pumpanlagen StEB Stromverbrauch

1,7 % (0,74 Mio. kWh/a)

4 Umweltbilanz

Grund dafür ist die Energieanalyse und die Reduzierung des Verbrauchs von Neben-

aggregaten, v.a. Elektroheizungen und Lüftungsanlagen. Weitere Einsparungen werden

künftig durch das Sanierungsprogramm der Pumpanlagen erzielt. Im Stadtgebiet der

Stadt Köln werden derzeit insgesamt 28 Pumpanlagen ertüchtigt. Sechs Pumpan lagen

werden nicht mehr benötigt und daher zurückgebaut. Für zehn ausgesuchte Pump an-

lagen wurde in 2014 eine Fernübertragung der Daten zum Energieverbrauch an die

Abflusssteuerzentrale eingerichtet. So können exakte Energieverbräuche von einzelnen

Anlagenteilen ermittelt werden. Die Ergebnisse können helfen, einzelne Energiever-

bräuche gezielt zu minimieren.

Neben den Pumpanlagen zählen diverse Messstellen und Schieberbauwerke zu den

Stromverbrauchern. Dieser Verbrauch lag in 2014 bei 151.451 kWh. Auch für die

Schieber bauwerke (Bestand 2014: 1.087) existiert ein Sanierungskonzept. Bis 2015

werden ca. 30 Schieber, im Zeitraum 2015 - 2019 147 Schieber an die aktuellen

hydraulischen und betrieblichen Randbedingungen angepasst.

Für das Kanalnetz der StEB ergibt sich in 2014 ein Stromverbrauch von ca. 4,2 Mio. kWh/a,

dies macht einen Anteil von 9,3 Prozent am Gesamtstromverbrauch der StEB aus.

Den größten Energiebedarf bei den StEB haben die Klärwerke. Dieser Verbrauch betrug

im Jahr 2014 40 Mio. kWh/a. Dies macht 89 % des Gesamtstromverbrauchs der StEB aus.

Der Stromverbrauch der Klärwerke ist in 2014 gegenüber 2013 um etwa 1,5 Mio. kWh

gesunken. (Die Einzelverbrauchszahlen der Standorte sind dem Anhang zu entnehmen).

Der Anteil des eigenproduzierten Stromes ist leicht auf 80% gesunken. Grund dafür ist

die gegenüber dem Vorjahr geringere Schmutzwassermenge, die weniger organische

Substanz zur Verbrennung in den Blockheizkraftwerken mit sich brachte. Des Weiteren

wurde in 2013 in Stammheim auf dem BHKW verhältnismäßig viel Erdgas zur Stromer-

zeugung eingesetzt. Diese Menge wurde in 2014 deutlich reduziert (siehe Anhang 1.1).

Einen großen Anteil an der Energieeinsparung liefert das Außenklärwerk Rodenkirchen.

Hier wurden Arbeiten am Belüfter in der biologischen Stufe vorgenommen. Dabei wurde

ein Drehkolbengebläse durch einen Turboverdichter ausgetauscht. Dies führte zu einer

Energieeinsparung von ca. 300.000 kWh/a. Der nächste Schritt ist die Erneuerung der

übrigen Belüftung einschließlich strömungstechnischer Optimierung. Der spezifische

Strombezug zur Reinigung des Abwassers auf dem Außenklärwerk Rodenkirchen ist

nachfolgend dargestellt.

24

Stromverbrauch in der Abwasserbehandlung

Anteil Eigenstrom erzeugung Klärwerke Köln 2010 – 2014

in kWh/a bzw. %

Eigenprod. Strom/m³ gereinigtes Abwasserbezogener Strom/m³ gereinigtes Abwasser 2010 2011 2012 2013 2014

50.000.000

40.000.000

30.000.000

20.000.000

10.000.000

50 % 53 % 57 % 81 % 80 %

50 % 47 % 43 % 19 % 20 %

0

10.000.000

20.000.000

30.000.000

40.000.000

50.000.000

60.000.000

2010 2011 2012 2013 2014

Anteil Eigenstromerzeugung Klärwerke Köln

Energie

Die StEB ließen in 2013 untersuchen, inwieweit die Nutzung von Lage- und Bewegungsener-

gie im Kanalnetz möglich ist. Für das Kanalnetz fanden sich dabei keine geeigneten Stand-

orte, jedoch konnte auf dem Außenklärwerk Rodenkirchen festgestellt werden, dass hier

eine ausreichende Fallhöhe mit kontinuierlichem Abfluss vorhanden ist. Die Errichtung einer

Wasserkraftanlage stellt laut einer Studie eine sinnvolle und empfehlenswerte Lösung dar.

Die StEB haben Anfang 2015 einen Antrag auf Fördermittel für diese Maßnahme gestellt.

Auch auf dem Außenklärwerk Wahn konnten durch Sanierungsarbeiten in der Biologie Ener-

gieeinsparungen erzielt werden. Hier wurden in der Belebung Blendenregulier schieber

saniert und Belüfter ausgetauscht. In 2015 soll auch hier ein Gebläse durch einen Turbover-

dichter ersetzt werden.

Im Anhang sind für alle Klärwerke der StEB die spezifischen Stromverbräuche aufgelistet

und grafisch dargestellt.

Die über 70 Prozent des Strombedarfes der StEB, die in Eigenproduktion hergestellt werden,

resultieren aus der Verbrennung von Klärgas in modernen Blockheizkraftwerken und aus der

Stromgewinnung durch Photovoltaikanlagen auf den Klärwerken sowie am Standort der

Verwaltung in Merheim. Dabei wird nicht die gesamte Menge des produzierten Klärgases

eingesetzt, um dieses zu verstromen. Ein Teil davon wird über Fackeln verbrannt. Die dadurch

hervorgerufenen CO2-Emissionsmengen sind niedrig und machen lediglich einen geringen

Anteil an der gesamten CO2-Bilanz der StEB aus. Eine Übersicht über die zur Stromproduk-

tion eingesetzten und abgefackelten Klärgasmengen sowie die damit verbundenen CO2-

Emissionen gibt die nachfolgende Tabelle. Ebenfalls darin aufgeführt ist, wie viel von der

pro duzierten Strommenge selbst verbraucht und in das Stromnetz eingespeist wurde.

Klärgasproduktion der Kölner Klärwerke in m³/a und ihre weitere Nutzung

GKW Stammheim

AKWLangel

AKWWahn

AKW Roden-kirchen

AKW Weiden

Klärgasproduktion [m³/a] 11.971.862 741.955 712.377 542.486 447.973

Abgefackelte Klärgasmenge [m³/a] 588.891 12.500 96.105 20.951 75.307

Abgefackelte Klärgasmenge [%] 4,92 1,68 13,49 3,86 16,81

CO2-Emissionen1 durch Gasfackel [t CO2/a] 3,399 0,072 0,555 0,121 0,435

CO2-Emissionen gesamt [t CO2/a] 25.788 1.899 1.950 1.622 1.169

CO2-Anteil Fackelgas an Gesamtemissionsmenge der StEB [%] 0,013 0,038 0,0285 0,0075 0,0037

Eingesetzte Klärgasmenge zur Stromproduktion [m³/a] 11.382.971 729.455 616.272 521.535 372.666

Eigenstromerzeugung BHKW [kWh/a] 28.120.338 1.670.463 1.201.601 1.074.954 1.016.717

Eigenverbrauch [kWh/a] 27.104.355 1.652.345 1.201.244 1.072.431 988.386

Einspeisung [kWh/a] 1.015.984 18.118 357 2.523 28.331

1 Emissionsfaktor für abgefackeltes Gas = 5,772g CO2-Äq/m³ Fackelgas aus: Reduktionspotenzial der Treibhausgase Methan und Kohlendioxid einer Biogasanlage nach §27b EEG 2012, Autorin: Indra Krakow, Sept. 2012, Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg | Seite 62, Tabelle 3.3-9: Emissionen durch unvollständige Verbrennung durch die Gasfackel

25

Spezifischer Stromverbrauch AKW Rodenkirchen 2010 – 2014 in kWh/m³/a

Eigenprod. Strom/m³ gereinigtes Abwasser

bezogener Strom/m³ gereinigtes Abwasser

2010 2011 2012 2013 2014

0,60

0,50

0,40

0,30

0,20

0,10

0

0,20 0,20 0,18 0,18 0,21

0,36 0,39 0,36 0,32 0,23

0,00

0,10

0,20

0,30

0,40

0,50

2010 2011 2012 2013 2014

4 Umweltbilanz

Bei der Betrachtung der Emissionen der StEB liegt der Fokus auf den CO2-Emissionen.

Eine gesicherte Ermittlung weiterer direkter Treibhausgasemissionen (Methan – CH4,

Lachgas – N2O, Hydrofluorcarbonat, Perfluorcarbonat und Schwefelhexafluorid – SF6)

ist derzeit praktisch nicht möglich.

Wir betrachten die CO2-Emissionen unabhängig von ihrer Auswirkung auf das Klima.

Daher bewerten wir neben dem Strom auch die weiteren Energieträger hinsichtlich ihrer

CO2-Emissionen.

Zur Berechnung der CO2-Emissionen wurden für die durch den Stromverbrauch hervorge-

rufenen Emissionen die vom Energieanbieter (RheinEnergie AG Köln) übermittelten CO2-

Emissionsfaktoren angesetzt. Der von der RheinEnergie AG bereitgestellte Emissions-

faktor beträgt 471 g CO2/kWh. Er gilt seit 2014. Im Zeitraum 2011 bis 2013 betrug der

Emissionsfaktor 470g CO2/kWh, in 2010 457 g CO2/kWh.

Seit 2013 werden auch die CO2-Emissionsfaktoren für Fernwärme, Erdgas und Heizöl

durch die RheinEnergie bereitgestellt. Diese Werte stellen den Datenbestand von 2012

dar und werden daher für die Daten seit dem Jahr 2012 herangezogen. Die Emissions-

faktoren betragen im Einzelnen:

■ Fernwärme: 97,4 g CO2/kWh

■ Erdgas: 204,5 g CO2/kWh

■ Heizöl: 266,4 g CO2/kWh

Die Faktoren für Flüssiggas (241 g CO2/kWh), Diesel (292 g CO2/kWh) und Benzin

(302 g CO2/kWh) entstammen weiterhin dem Aktionsplan für nachhaltige Energie der

Stadt Köln.

Der Emissionsfaktor für Klärgas beträgt 196 g CO2/kWh und wurde der vom Umweltbun-

desamt veröffentlichten Liste der Emissionsfaktoren entnommen. (CO2-Emissions faktoren

für die deutsche Berichterstattung atmosphärischer Emissionen, Arbeitsstand: 09.03.2011).

2010 2011 2012 2013 2014

40.000

35.000

30.000

25.000

20.000

15.000

10.000

5.000

0

37.9

41

38.0

91

36.6

62

36.11

0

35.5

51

34.2

16

34.4

83

33.2

31

33.0

09

32.4

30

2.33

7

2.26

7

2.35

4

2.16

1

1.89

1

682

699

645

633

682

706

642

433

307

548

0

5.000

10.000

15.000

20.000

25.000

30.000

35.000

40.000

2010 2011 2012 2013 2014

CO2-Emissionen StEB Köln Gesamt Klärwerke Kanalnetz Fuhrpark Verwaltung 26

4.4 Luft- und Lärmemissionen

Emissionen durch Energieverbrauch

CO²-Emissionen StEB Köln 2010 – 2014 in t/a

Gesamt Klärwerk Kanalnetz

Fuhrpark

Verwaltung

Luft- und Lärmemissionen

Die Gesamtmenge der durch den Energieverbrauch der StEB bedingten CO2-Emissionen

betrug im Jahr 2013 35.551 Tonnen. Dies entspricht einer Senkung gegenüber 2013 um

knapp 600 Tonnen.

Die spezifischen CO2-Emissionen (pro m³ gereinigten Abwassers produzierte Menge an

CO2) konnten gegenüber 2013 um 7 Tonnen gesenkt werden. Den Hauptteil machen dabei

die Klärwerke der StEB aus, wo die spez. CO2-Emissionen um 8 Tonnen zurückgingen.

Die Anzahl der Geruchsbeschwerden ist gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken. In

Rodenkirchen wurden durch die Anwohner in 2014 etwa halb so viel Geruchsbelästigungen

gemeldet wie in 2013. Es erfolgten Prüfungen im Kanalnetz und bei Indirektein leitern.

Es kam zu 24 anlassbezogenen Untersuchungen und 13 Regelüberwachungen der

Emissionen mittels selbstaufzeichnender Gasmessgeräte sowie zu sechs anlass bezogenen

Abwasseruntersuchungen im Rodenkirchener Kanalnetz. Zwei Indirektein leiter wurden

eindeutig als Geruchsquelle identifiziert. Diese wurden angehalten, Maßnahmen zur

Abhilfe umzusetzen, was zu einer deutlichen Verbesserung der lokalen Situation beitrug.

Des Weiteren wurde ein Gutachten zu Ursachen und mög lichen Vermeidungsmaßnahmen

für die Geruchsbelästigung in Köln-Rodenkirchen be auftragt.

Das Gutachten ist in Bearbeitung und soll Mitte 2015 fertig gestellt werden.

27

Spezifische CO²-Emissionen StEB Köln 2010 – 2014 in g/m³/a

Anzahl der Geruchsbeschwerden und Oxidationsmittelverbauch 2010 – 2014 in t/a

Gesamt Klärwerk Kanalnetz

Fuhrpark

Verwaltung

Oxidationsmittelverbrauch [t/a]

Anzahl Geruchsbeschwerden

2010 2011 2012 2013 2014

1.800

1.600

1.400

1.200

1.000

800

600

400

200

0

120

100

80

60

40

20

0

1.11

0

978

1.28

5

930

1.27

5

67

79

110

109

100

0

20

40

60

80

100

120

0

200

400

600

800

1.000

1.200

1.400

1.600

1.800

2010 2011 2012 2013 2014

Titel Oxidationsmittelverbrauch [t/a]

2010 2011 2012 2013 2014

400

350

300

250

200

150

100

50

0

347

350

337 35

2

345

313

317

305 32

2

314

21,4

20,8

21,6

21,1

18,3

6,2

6,4

5,9

6,2

6,6

6,5

5,9

4,0

3,0

5,3

0

50

100

150

200

250

300

350

400

2010 2011 2012 2013 2014

spezi�sche CO2-Emissionen StEB Köln Gesamt Klärwerke Kanalnetz Fuhrpark Verwaltung

4 Umweltbilanz Luft- u. Lärmemissionen | Betriebs- u. Hilfsstoffe | Abfall

Die Fahrzeugflotte bei den StEB setzt sich zusammen aus 20 PKWs, 20 Transportern,

25 LKWs mit einem Gesamtgewicht < 7,5 t, sechs LKWs mit einem Gesamtgewicht > 7,5 t,

sechs Kanalreinigungsfahrzeugen sowie vier Sinkkastenreinigungsfahrzeugen. Der Kraft-

stoffbedarf an Otto- und Dieselkraftstoff für diese 81 betrachteten StEB-Fahrzeuge belief

sich im Jahr 2014 auf 233.338 Liter. Dies sind ca. 17.000 Liter mehr als im Jahr 2013. Die

Fahrleistung der StEB-Fahrzeuge betrug im Jahr 2014 694.552 km.

Die bei Verbrennung dieser Kraftstoffmenge entstandenen CO2-Emissionen belaufen sich

auf 682 Tonnen CO2. Dies stellt im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung um 49 Tonnen dar.

Mit dem Einsatz von Fahrzeugen und Anlagen der StEB sind auch Lärmemissionen ver-

bunden. Diese entstehen beim Betrieb der Pumpanlagen, beim Baustellenbetrieb sowie

beim Bau unserer Anlagen. Wir prüfen auftretende Beschwerden sehr sorgfältig und

ergreifen mögliche Gegenmaßnahmen.

28

Emissionen durch Fuhrpark

Lärmemissionen

2010 2011 2012 2013 2014

Diesel [l/a] 222.814 228.661 210.721 205.176 223.220

Benzin [l/a] 10.438 10.364 9.830 11.369 10.118

4.5 Betriebs- und Hilfsstoffe

Die Menge der eingesetzten Flockungshilfsmittel auf den Kölner Klärwerken ist gegen-

über 2013 gesunken und nimmt im Betrachtungszeitraum seit 2010 einen Tiefstwert ein.

Die Menge des Fällmittelverbrauchs hat dagegen einen Höchstwert erreicht. Unter

anderem ist dieser Wert auf dem AKW Rodenkirchen deutlich gestiegen (siehe Anhang).

Dies ist mit den provisorischen Lösungen während der Umbauphase zu begründen. In

2015 wird hier gemeinsam mit der maschinellen Schlammentwässerung eine neue Fäll-

mitteldosierstation gebaut.

Die Verbrauchszahlen für Fäll- und Flockungshilfsmittel für die einzelnen Klärwerke sind

dem Anhang zu entnehmen.

Der Chemikalienverbrauch des Abwasserinstituts konnte gegenüber dem Vorjahr um

260 kg verringert werden.

Verbrauch von Fäll- und Flockungshilfsmitteln auf den Kölner Klärwerken 2010 – 2014 in t(WS)/a

Chemikalien

Fällmittel

Flockungshilfsmittel

Chemikalienverbrauch Einheit 2010 2011 2012 2013 2014

kg/a 1.039 904 1.020 1.170 910

0 200 400 600 800 1.000 1.200 1.400 1.600

2014

2013

2012

2011

20101.265

1.325

1.363

1.209

1.502

241,76

238,58

233,85

241,86

219,00

0,0

200,

0

400,

0

600,

0

800,

0

1.00

0,0

1.20

0,0

1.40

0,0

1.60

0,0

2010

2011

2012

2013

2014

Verbrauch Fäll- und Flockungshilfsmittel Kölner Klärwerke Flockungshilfsmittel Fällmittel

Luft- u. Lärmemissionen | Betriebs- u. Hilfsstoffe | Abfall

Recycling-papier

Weißpapier Plotterpapier Kopfbögen Gesamt

[kg/a] [kg/a] [kg/a] [kg/a] [kg/a]

2013 8.645,00 38,75 225,43 75,00 8.984,18

2014 8.086,94 12,85 860,10 517,00 9.476,89

29

4.6 Abfall

Papier wird für die Standorte der StEB in den Formen Recyclingpapier (A3 und A4), Weiß-

papier, Plotterpapier sowie Brief- bzw. Kopfbögen bereitgestellt. Nachfolgend sind die ein-

zelnen Verbrauchsmengen seit 2013 (erstmalige Aufteilung in diese Posten) aufgelistet.

Die Menge der bei den StEB angefallenen Abfälle sank im Vergleich zu 2013 um ca.

1.350 t. Im Betrachtungszeitraum der letzten fünf Jahre bedeutet dieses Aufkommen

einen Tiefstwert.

Die Abfallbilanz beinhaltet nicht diejenigen Baustellenabfälle, die durch die Tätigkeiten

von Baufirmen auf StEB-Baustellen entstehen und bei denen die abfallrechtliche

Erzeuger rolle per Bauvertrag auf die Baufirma übertragen wurde.

Die einzelnen Abfallfraktionen entwickelten sich gegenüber 2013 folgendermaßen:

Den Hauptanteil unserer Abfälle macht der Klärschlamm aus, der zum größten Teil ver-

brannt wird. 4,75 % des Klärschlamms gehen in die landwirtschaftliche Verwertung. Die

Klärschlammmenge sank gegenüber dem Vorjahr um ca. 500 Tonnen. Dies ist durch die

reduzierte Jahresschmutzwassermenge zu begründen.

Papier

Abfallbilanz StEB Köln 2010 – 2014 in t/a

Abfallmengenentwicklung

Abfall 2013 2014

Menge [t] Anteil [%] Menge [t] Anteil [%]

Klärschlamm 75.354 91,21 74.815 92,08

Rechengut 3.485,3 4,22 3.101,2 3,82

Sandfanggut 1.602,9 1,94 878,3 1,08

Abfälle aus Kanalreinigung 1.603,9 1,94 1.868,8 2,30

Bauabfälle 171,4 0,21 164,5 0,20

Gef. Abfälle 26 0,03 38,87 0,04

Sonst. Abfälle 374,5 0,45 380,7 0,48

Summe aller Abfälle 82.618 100 81.247 100

78.000 80.000 82.000 84.000 86.000 88.000 90.000

89.224

86.320

82.982

82.618

81.247

76.000 78.000 80.000 82.000 84.000 86.000 88.000 90.000

2010

2011

2012

2013

2014

Entwicklung Abfallaufkommen StEB Köln

Summe aller Abfälle

2014

2013

2012

2011

2010

4 Umweltbilanz

30

Anfall Klärschlamm Klärwerke Köln gesamt 2010 – 2014 in t/a

Rechen-, Sandfang- und Kanalreinigungsgut 2010 – 2014 in t/a

Klärschlamm davon Verbrennung davon landwirtschaftl. Verwertung

Wie in der Umwelterklärung 2014 prognostiziert, stieg in 2014 auf dem Großklärwerk

Stammheim die Klärschlammmenge tatsächlich. Dies ist mit der Entleerung eines Faul-

behälters verbunden. Der Faulbehälter ist weiterhin außer Betrieb, mit der Sanierung

wurde im 1. Quartal 2015 begonnen. Auf allen vier Außenklärwerken ist die Klär-

schlammmenge gegenüber 2013 gesunken. Der Großteil unseres Klärschlamms geht in

die Verbrennung. Bei der landwirtschaftlichen Verwertung sind Klärschlamm- und Dün-

gemittelverordnung zu berücksichtigen.

Auch nach der anstehenden Novellierung der Klärschlammverordnung könnte der Klär-

schlamm von allen Klärwerken der StEB landwirtschaftlich verwertet werden. Die Grenz-

werte werden eingehalten.

Die Düngemittelverordnung sieht jedoch insbesondere für Cadmium und Quecksilber ab

2015 niedrigere Grenzwerte vor, die für die Klärwerke Stammheim, Wahn und Roden-

kirchen eine landwirtschaftliche Aufbringung gefährden, da die Grenzwerte nicht sicher

unterschritten werden können. Knapp 2.300 t Klärschlamm in Langel und 1.300 t Klär-

schlamm in Weiden wurden in 2014 landwirtschaftlich verwertet. Dies entspricht einem

Anteil von 4,7 % an der Gesamtklärschlammmenge.

Die Mengen an Rechen- und Sandfanggut sind gegenüber dem Vorjahr gesunken. Die

Menge der Abfälle aus der Kanalreinigung ist leicht angestiegen.

Rechengut

Sandfanggut

Abfälle Kanalreinigung

90.000

80.000

70.000

60.000

50.000

40.000

30.000

20.000

10.000

02010 2011 2012 2013 2014

77.4

85

74.4

65

73.7

64

75.3

54

74.8

15

69.0

78

71.4

44

69.8

49

70.1

03

71.2

65

7.58

9

6.04

2

4.61

5

5.25

1

3.55

0

0

10.000

20.000

30.000

40.000

50.000

60.000

70.000

80.000

90.000

2010 2011 2012 2013 2014

Anfall Klärschlamm Klärwerke Köln gesamt Klärschlamm

7.000

6.000

5.000

4.000

3.000

2.000

1.000

02010 2011 2012 2013 2014

5.00

1

5.05

2

3.99

7

3.48

5

3.10

1

3.00

8 4.03

0

2.62

7

1.60

3

878

1.86

8

2.22

5

1.94

4

1.60

4

1.86

9

0

1.000

2.000

3.000

4.000

5.000

6.000

7.000

8.000

9.000

10.000

2010 2011 2012 2013 2014

Rechen-, Sandfang-, Kanalsand- und Sinkkastengut Rechengut Sandfanggut Abfälle Kanalreinigung

Abfall

31

Spez. Rechen- und Sandfanggutanfall 2010 – 2014 in mg/l

Menge gefährliche Abfälle StEB Köln 2010 – 2014 in t/a

Menge Rechengutgereinigtes Abwasser

Menge Sandfanggutgereinigtes Abwasser

Die Sandfang- bzw. Rechengutmenge sind gegenüber 2013 gesunken. Auf dem Außen-

klärwerk Langel wurde die Rechenanlage komplett erneuert. Auf dem Außenklärwerk

Wahn wurde ebenfalls ein neuer Rechen fertiggestellt, der im April 2015 in Betrieb

genommen wurde. Dieser besitzt einen deutlich höheren Entwässerungsgrad des Rechen-

gutes, wodurch die geringere Menge begründet ist. Ein Problem auf dem Großklärwerk

Stammheim sind Stoßbelastungen bei Regen und der damit verbundene erhöhte Rechen-

gutanteil.

Auch hinsichtlich des spezifischen Rechen- und Sandfanggutanfalls (Menge dieser

Abfälle bezogen auf die Jahresabwassermenge) ist ein Rücklauf erkennbar.

Die Menge der gefährlichen Abfälle ist gegenüber 2013 wieder gestiegen.

In den letzten fünf Jahren sieht man einen Wechsel zwischen hohen und niedrigen

Mengen gefährlicher Abfälle. Dies ist durch die Reinigung der Ölabscheider am Standort

Merheim begründbar, welche i.d.R. alle zwei Jahre stattfindet. Dabei fallen jeweils

ungefähr 10m³ mit Öl verschmutzter Abfälle an, die als gefährliche Abfälle eingestuft

werden. Die letzte Leerung der Ölabscheider fand im Oktober 2014 statt.

Die Einzelmengen der verbrauchten Abfälle an den einzelnen Standorten sind dem

Anhang zu entnehmen.

39,80

27,55

37,70

26,07

38,87

0 5 10 15 20 25 30 35 40 45

2010

2011

2012

2013

2014

Menge gefährliche Abfälle StEB in t/a

gefährliche Abfälle

2014

2013

2012

2011

2010

0 05 10 15 20 25 30 35 40

60,0

50,0

40,0

30,0

20,0

10,0

0,0

45,8

46,4

36,7

34,0

30,1

27,5

37,0

24,1

15,6

8,5

0,0

10,0

20,0

30,0

40,0

50,0

2010 2011 2012 2013 2014 Spez. Rechen- und Sandfanggutanteil Menge Rechengut/

2010 2011 2012 2013 2014

5.1 Bestehende Umweltziele und -maßnahmen

5.2 Neue Umweltziele und -maßnahmen

5 Umweltprogramm

32

Bestehende Umweltziele und -maßnahmen

Die nachfolgenden Tabellen stellen eine Auswahl der wichtigsten umweltrelevanten

Ziele und Maßnahmen dar. Tatsächlich umfasst unser Arbeitsprogramm jedoch noch eine

Vielzahl weiterer Verbesserungspunkte, die über ein Zielvereinbarungssystem, den Wirt-

schaftsplan und das gesetzlich geforderte Abwasserbeseitigungskonzept gesteuert werden.

Das Umweltprogramm ist aufgeteilt nach bestehenden Umweltzielen, die weiter fort-

geschrieben werden, und neu aufgestellten umweltrelevanten Zielen.

Fortschreibung von Maßnahmen des Umweltprogramms aus der Umwelterklärung 2014Wasser

Ziel Verbesserung des ökologischen Zustandes sonstiger Fließgewässer

Maßnahme 2010-1-1: Reduzierung des Grundwasser- und Trinkwasseranteils am Brauchwasser

Maßnahmen-beschreibung:

Prüfung der Umsetzbarkeit einer verstärkten Nutzbarmachung des Ablaufwassers aus der Nachklärung für den Kläranlagenbetrieb

Aktueller Handlungsbedarf: Klärung der weiteren Vorgehensweise

Verantwortlich: TB-1 Die Priorität dieser Maßnahmen war nach unten korrigiert worden. In 2013 stieg auf dem GKW der Grundwasserverbrauch infolge der Bamaßnahmen erheblich an (siehe Abbildung „Trink- und Grundwas-serverbrauch StEB Köln von 2009 bis 2013 in m³/a“ in Kapitel 4.1). Eine Entscheidung über die weitere Vorgehensweise wurde noch nicht getroffen. Der Status „zurückgestellt“ wurde nicht aufgehoben.Umsetzung im Großprojekt „Schlammbehandlung“ (3. BA) geplant für 2016 und zur Fertigstellung in 2017.

Umweltleitlinien: 1, 3, 5

Termin: Plan: Dezember 2011Ist: Dezember 2013 Fertigstellung in 2017

Status: Die Maßnahme ist im Rahmen der Großprojekte zeitlich neu eingeordnet worden. Die Um setzung ist für 2016 geplant.

Ziel Verbesserung des ökologischen Zustandes sonstiger Fließgewässer

Maßnahme 2010-1-1: Umsetzung eines ersten Maßnahmenpaketes aus dem Umsetzungsfahrplan im Einvernehmen mit dem vom MKUNLV aufgestellten Bewirtschaftungsplan der Flussgebietseinheit Rhein

Maßnahmen-beschreibung:

Ziel der Maßnahmen ist die Schaffung von Lebensräumen durch Förderung der eigendynamischen Entwicklung, durch Vitalisierung innerhalb des Profils, durch Verbesserung der Umfeld-Strukturen und durch Herstellung der ökologischen Durchgängigkeit. Die in 2011 zur Planung/Umsetzung vorgesehenen Maßnahmen lassen sich mengenmäßig anhand der Funktionselemente im Sinne des Strahlwirkungs- und Trittsteinkonzeptes wie folgt gliedern:• Schaffung von Strahlursprüngen (naturnahe Gewässerabschnitte): 4 Stück• Optimierung von Strahlwegen (Anbindung naturnaher Abschnitte): 11 Stück• Schaffung von Trittsteinbiotopen (kleinräumige, naturnahe Strukturen): 11 Stück• Herstellung der Durchgängigkeit: 13 Stück

Aktueller Handlungsbedarf: Fortsetzung der bislang eingeleiteten und durchgeführten Maßnahmen

Verantwortlich: TP-0 (in UE 2014: TP)

Umweltleitlinien: 2, 4

Termin: Plan: Dezember 2016

Status: in Bearbeitung

33

5.1 Bestehende Umweltziele und -maßnahmen

5 Umweltprogramm

34

WasserZiel Erhöhung der Betriebssicherheit

Maßnahme 2011-4-1: Entwicklung von Messverfahren zur kontinuierlichen Erfassung von Häufigkeit, Menge und Qualität von Mischwasserentlastungen bei den StEB.

Maßnahmen-beschreibung:

In 2011 wurde das Kosten-Nutzen-Verhältnis (Messstelle, Sondeneinsatz, Personalaufwand) durch TB geprüft, um die weitere Vorgehensweise zu konkretisieren. In 2011 hat TP-1 parallel mit analytischer Unterstützung von TA Auswertungen der Messdaten und Prüfungen zur Übertragung auf andere Netze durchgeführt. TP prüfte in diesem Zusammenhang, wo überall im Netz derartige Messungen benötigt werden. Ziel ist es langfristig, Fracht-betrachtungen bei der Einleitung von Mischabwasser in die Gewässer vornehmen zu können.

Aktueller Handlungsbedarf:

Regelmäßige Erinnerung der Bezirksregierung an zugesagte Stellungnahme und Vorbereitung des Maßnahmenbeginns.

Verantwortlich: TB/TP Die Untersuchungen zur quantitativen Online-Ermittlung von Stoffkonzentrationen von Mischwassereinleitungen werden fort gesetzt. Der Forschungsantrag mit einer Laufzeit von zwei Jahren wurde Ende 2011 gestellt. Das MKUNLV NRW stimmte dem Forschungsantrag münd-lich zu. Für den endgültigen Förder bescheid ist eine Stellungnahme der Bezirksregierung erforderlich, die entgegen allen Zusagen bis heute nicht eingegangen ist. Die Arbeiten der praktischen Erprobung und der Ermittlung der Einsatzorte konnten in der ersten Projektphase zu einem vorläufigen Abschluss gebracht werden. Der geplante Beginn und somit die Fertigstellung verschiebt sich derzeit jährlich.

Umweltleitlinien: 1, 5, 7

Termin: Plan: Dezember 2012Neu-Plan: Dezember 2014

Status: in Bearbeitung

Ziel Verbesserung der Umweltleistungen der Klärwerke

Maßnahme 2011-5-1: Umsetzung des Strategiekonzeptes Klärwerke.

Maßnahmen-

beschreibung:

Die Planungen für die Projekte wurden in 2008/2009 durch den Vorstand beschlossen. Mittlerweile liegen

sie vor und befinden sich immer noch im Abstimmungsprozess mit der Bezirksregierung Köln (Änderungs-

anzeige zu den Bau- und Betriebsgenehmigungen nach § 58 (2) LWG vom 7.12.2010). Zu den Maßnahmen

gehören u.a. die Erneuerung der Maschinen- und Elektrotechnik sowie der baulichen Anpassung für das:

■ AKW Köln Langel bis 2016

■ AKW Köln Weiden bis 2016

■ GKW Köln Stammheim, Planungsbereich Zwischenklärung bis Ende 2015

■ GKW Köln Stammheim, Planungsbereich Zulauf Mechanik und Belüftung

Hochlastbelebung bis Ende 2014

■ GKW Köln Stammheim, Planungsbereich Schwachlast, hier: Austausch der Belüfter-Straße 1-6

Aktueller

Handlungsbedarf:

Fortsetzung der baulichen Anpassungen und der Erneuerungsmaßnahmen der

Maschinen- und Elektrotechnik

Verantwortlich: TB Die Umsetzung ist zu differenzieren:

■ GKW: Projektmäßige Umsetzung bis Ende 2014 erfolgt, aber

Kleinigkeiten und Rechnungsabwicklung erfolgen auch in 2015.

■ Planungsbereich GKW Zwischenklärung: Erneuerungsmaßnahmen

sind bis auf kleine Restarbeiten abgeschlossen.

■ Planungsbereich GKW Zulauf Mechanik: Hauptmaßnahmen sind

beendet, Verdichteraustausch Hochlastbelebung bis März 2016,

Fertigstellung Rechengutzerkleinerung bis Ende 2015.

■ Planungsbereich GKW Schwachlastbelebung:

Austausch Belüfter Becken 1-6 ist in 2012 erfolgt.

■ AKW: gemäß Zeitplan in der Umsetzung

Umweltleitlinien: 1, 5, 7

Termin: Plan: Dezember 2016

Bestehende Umweltziele und -maßnahmen

35

Ziel Verbesserung der Umweltleistungen der Klärwerke

Maßnahme 2011-5-1: Umsetzung des Strategiekonzeptes Klärwerke.

Maßnahmen-

beschreibung:

Die Planungen für die Projekte wurden in 2008/2009 durch den Vorstand beschlossen. Mittlerweile liegen

sie vor und befinden sich immer noch im Abstimmungsprozess mit der Bezirksregierung Köln (Änderungs-

anzeige zu den Bau- und Betriebsgenehmigungen nach § 58 (2) LWG vom 7.12.2010). Zu den Maßnahmen

gehören u.a. die Erneuerung der Maschinen- und Elektrotechnik sowie der baulichen Anpassung für das:

■ AKW Köln Langel bis 2016

■ AKW Köln Weiden bis 2016

■ GKW Köln Stammheim, Planungsbereich Zwischenklärung bis Ende 2015

■ GKW Köln Stammheim, Planungsbereich Zulauf Mechanik und Belüftung

Hochlastbelebung bis Ende 2014

■ GKW Köln Stammheim, Planungsbereich Schwachlast, hier: Austausch der Belüfter-Straße 1-6

Aktueller

Handlungsbedarf:

Fortsetzung der baulichen Anpassungen und der Erneuerungsmaßnahmen der

Maschinen- und Elektrotechnik

Verantwortlich: TB Die Umsetzung ist zu differenzieren:

■ GKW: Projektmäßige Umsetzung bis Ende 2014 erfolgt, aber

Kleinigkeiten und Rechnungsabwicklung erfolgen auch in 2015.

■ Planungsbereich GKW Zwischenklärung: Erneuerungsmaßnahmen

sind bis auf kleine Restarbeiten abgeschlossen.

■ Planungsbereich GKW Zulauf Mechanik: Hauptmaßnahmen sind

beendet, Verdichteraustausch Hochlastbelebung bis März 2016,

Fertigstellung Rechengutzerkleinerung bis Ende 2015.

■ Planungsbereich GKW Schwachlastbelebung:

Austausch Belüfter Becken 1-6 ist in 2012 erfolgt.

■ AKW: gemäß Zeitplan in der Umsetzung

Umweltleitlinien: 1, 5, 7

Termin: Plan: Dezember 2016

Ziel Erhöhung der Betriebssicherheit

Maßnahmen 2013-1-1: Sanierung aller sanierungsbedürftigen Pumpanlagen

Maßnahmen-beschreibung:

Umsetzung von 2 VOF-Verfahren*, mit denen bis 2018 insgesamt 27 Pumpanlagen saniert werden. Von diesen Pumpanlagen befanden sich 2013 6 Planungen in der Umsetzung (Investitionen ca. 13 Mio. Euro).

Aktueller Handlungsbedarf:

Umsetzung der jeweilig definierten Jahrespläne, die gemäß Planungsfortschritt der M+E-technischen Erneuerung der Pumpanlagen bis 2018 fortgeschrieben werden.

Verantwortlich: TB-5 Die maßgeblichen Pumpanlagen wurden bereits zu einem früheren Zeitpunkt umgesetzt. Sich verzögernde Zeitpläne wurden angepasst und werden kontinuierlich weiterbearbeitet, so dass die Fertigstel-lung Ende 2018 nicht gefährdet ist. Planmäßig vorgesehene Pumpanlagen sind derzeit in Bearbeitung. Ein weiteres VOF-Verfahren für Pumpanlagen ist gemäß aktuellem Stand ab 2017 angedacht.Kein geänderter Sachstand.

Umweltleitlinien: 1, 5, 7

Termin: Plan: Dezember 2018

Status: gemäß Zeitplan in Bearbeitung

Ziel (in 2014 unter 5.2) Gewässerunterhaltung

Maßnahme 2014-1-1: Umsetzung des Maßnahmenprogramms 2014/2015 für Rheinnebengewässer

Maßnahmen-

beschreibung:

■ Planung und Baubeginn von 3 Maßnahmen des Umsetzungsfahrplanes

■ Beauftragung einer Machbarkeitsstudie an verschiedene Planungsbüros für alle Maßnahmen des

Umsetzungsfahrplanes, die im Verantwortungsbereich von TB liegen

■ Die Anlage eines Baumkatasters wird fortgesetzt. In 2014 werden die Baumbestände auf den

Außenklärwerken Langel, Rodenkirchen, Weiden und Wahn ermittelt. In 2015 werden die Pumpwerke

(insgesamt 11 PW) und Sonderbauwerke (Anzahl ist noch zu ermitteln) ermittelt. Bis Ende 2015 ist der

Baumbestand auf allen Liegenschaften der StEB fälschungssicher in einer Datenbank zu erfassen.

Die erforderlichen Maßnahmen zur Wahrung der Verkehrssicherungspflicht sind bis dahin umzusetzen.

Aktueller

Handlungsbedarf:

Die für 2014 geplanten Maßnahmen sollen vollständig eingeleitet bzw. umgesetzt werden. Dabei sind

sowohl in 2014 als auch in 2015 (Baumkataster und Verkehrssicherungspflicht) konkrete Einzelmaß-

nahmen abzuschließen.

Aufstellung einer neuen Maßnahme 2015-1-2

a) zur Fortsetzung der Umsetzungsmaßnahmen Rheinnebengewässer in 2015 und

b) zur vollständigen Umsetzung der noch ausstehenden Arbeiten aus 2014.

Verantwortlich: TB-4 In 2014 wurden zwar 3 Maßnahmen des Umsetzungsfahrplans

umgesetzt, die Machbarkeitsstudie und die Baumerfassung für das

Baumkataster konnten jedoch nicht bis 12/2014 erledigt werden.

Die noch ausstehenden Arbeiten werden in Maßnahme 2015-1-2

übernommen und dort abgeschlossen.

Umweltleitlinien: 2, 3, 4, 6

Termin: Plan: Dezember 2014

und Dezember 2015

Status: Kein vollständiger Abschluss der

Arbeiten

Vollständige Umsetzung der Maßnahmen gemäß Zeitplan

Umsetzung verzögert bzw. unvollständig

Maßnahme kann nicht umgesetzt werden

5 Umweltprogramm

36

Boden

Ziel Ziel: Verringerung der negativen Bodenbeeinflussung durch die StEB-Infrastruktur

Maßnahme 2010-2-1: Erhöhung der Transparenz der Flächenverbrauchssituation der StEB

Maßnahmen-

beschreibung:

Erstmalige detaillierte Konkretisierung und Erfassung der Flächenbestandsdaten mit den verfügbaren

Instrumenten als Grundlage für zukünftige Maßnahmen zur Verringerung der Bodenbeeinflussung.

Aktueller

Handlungsbedarf:

Klärung und Festlegung der weiteren Vorgehensweise in 2013

Verantwortlich: wird festgelegt Im Rahmen der Ermittlung wurde eine unzureichende Datengrund-

lage festgestellt. Unter Beteiligung weiterer Fachbereiche werden

die Form, die Inhalte sowie der Prozess für die Pflege von Flächen-

verbrauchsdaten der StEB und die Zuständigkeiten festgelegt.

Aufgrund von neuen Prozessaufnahmen in dem Zuständigkeits-

bereich wurde die Priorität dieser Maßnahme nach unten hin

korrigiert. In 2013 konnte die weitere Vorgehensweise zur Fest-

legung der Zuständigkeit nicht geklärt werden. Mit Neu gründung

des Facility-Managements bei den StEB besteht in 2015 die Möglich-

keit, diesen Handlungsbedarf wieder aufzugreifen.

Umweltleitlinien: 2, 3, 6

Termin: Beginn: Januar 2011

Plan: Dezember 2013

Neu-Plan: Dezember 2015

Status: zurückgesetzt

Ziel (in 2014 unter 5.2) Gewinnung von Erkenntnissen zum Abbau von Spurenstoffen

Maßnahme

2014-1-2:

Forschungsprojekt zur Gewinnung von Erkenntnissen zum möglichen Abbau

von Spurenstoffen in Klärwerken.

Maßnahmen-

beschreibung:

Umrüstung eines Flockungsfilters auf dem Klärwerk Rodenkirchen auf Spurenstoffelimination. Bezogen auf

das Kölner Abwasser werden zwei Behandlungsverfahren labortechnisch und halbtechnisch getestet, und

zwar die Aktivkohlefiltration sowie die Ozonung.

Aufgrund der daraus entstandenen Erkenntnisse erfolgt die Planung zur Umrüstung der Filter zu groß-

technischen Pilotanlagen für beide Verfahren.

Aktueller

Handlungsbedarf:

Inbetriebnahme der Versuchsanlage

Verantwortlich: TB-0 Im März 2014 wurde der Antrag auf Förderung der 2. Phase des

Projektes durch die Bezirksregierung genehmigt.

In 2014 soll die Filteranlage nicht mehr regulär betrieben werden.

Ab Mitte des Jahres wird diese als Versuchsanlage zur Spurenstoff-

elimination mit Aktivkohle und Ozon genutzt und halbtechnische

Versuche gemeinsam mit der RWTH Aachen durchgeführt.

Die großtechnische Versuchsanlage befindet sich (Mai 2015) in der

Ausführungsplanung. Somit etwas Terminverzug aufgrund

schleppender Bearbeitung durch das Ingenieurbüro.

Umweltleitlinien: 1, 5, 9

Termin: Plan: Dezember 2015

Neu-Plan: Dezember 2016

Status: die Bearbeitung wurde

aufgenommen

Bestehende Umweltziele und -maßnahmen

37

Energie

Ziel Ziel: Verringerung der negativen Bodenbeeinflussung durch die StEB-Infrastruktur

Maßnahme 2010-2-1: Erhöhung der Transparenz der Flächenverbrauchssituation der StEB

Maßnahmen-

beschreibung:

Erstmalige detaillierte Konkretisierung und Erfassung der Flächenbestandsdaten mit den verfügbaren

Instrumenten als Grundlage für zukünftige Maßnahmen zur Verringerung der Bodenbeeinflussung.

Aktueller

Handlungsbedarf:

Klärung und Festlegung der weiteren Vorgehensweise in 2013

Verantwortlich: wird festgelegt Im Rahmen der Ermittlung wurde eine unzureichende Datengrund-

lage festgestellt. Unter Beteiligung weiterer Fachbereiche werden

die Form, die Inhalte sowie der Prozess für die Pflege von Flächen-

verbrauchsdaten der StEB und die Zuständigkeiten festgelegt.

Aufgrund von neuen Prozessaufnahmen in dem Zuständigkeits-

bereich wurde die Priorität dieser Maßnahme nach unten hin

korrigiert. In 2013 konnte die weitere Vorgehensweise zur Fest-

legung der Zuständigkeit nicht geklärt werden. Mit Neu gründung

des Facility-Managements bei den StEB besteht in 2015 die Möglich-

keit, diesen Handlungsbedarf wieder aufzugreifen.

Umweltleitlinien: 2, 3, 6

Termin: Beginn: Januar 2011

Plan: Dezember 2013

Neu-Plan: Dezember 2015

Status: zurückgesetzt

Vollständige Umsetzung der Maßnahmen gemäß Zeitplan

Umsetzung verzögert bzw. unvollständig

Maßnahme kann nicht umgesetzt werden

Ziel Verbesserung der CO2-Bilanz und der Energiewirtschaftlichkeit

Maßnahme 2012-1-2: Inbetriebnahme eines neuronalen Netzes auf dem GKW Stammheim

Maßnahmen-

beschreibung:

Installierung eines Neuronalen Netzes als Ergänzung zum vorhanden Prozessleitsystem für die

Abwasserbehandlung im GKW Stammheim. Modellgestützte Prognose der Ablaufwerte der Kläranlage

mit Hilfe des Neuronalen Netzes.

Aktueller

Handlungsbedarf:

Abschluss der Entwicklungsarbeiten und Inbetriebnahme des Neuronalen Netzes,

Optimierung des Neuronalen Netzes durch Nachtraining

Verantwortlich: TB-1 Weitere Programmierungen zur Einbindung von konkreten Betriebs-

erfahrungen wurden vorgenommen. Eine vollständige Inbetrieb-

nahme des Neuronalen Netzes konnte noch nicht erfolgen, da

weitere betriebliche Grenzsituationen zu erproben und erforderliche

Optimierungen umzusetzen sind. Des Weiteren wird die Anlage

während der momentanen Umbausituation nicht im Normalbetrieb

gefahren. Der Abschluss der erforderlichen Arbeiten war mit Ende

2014 datiert und muss nun korrigiert werden.

Es finden zurzeit noch Optimierungen am Neuronalen Netz statt.

In 2015 soll das Optimierungspotenzial ermittelt werden. Danach

er folgen eine Bewertung und eine Handlungsempfehlung zum

Einsatz des Neuronalen Netzes.

Umweltleitlinien: 1, 4, 5, 7

Termin: Plan: Januar 2013

Neu-Plan:

■ Handlungsempfehlung:

Dez. 2015

■ Inbetriebnahme: offen

Status: mit neuem Zeitplan in

Be arbeitung

Ziel Weitere Energieoptimierungen

Maßnahme 2013-3-3: Senkung des Kraftstoffverbrauchs von Fahrzeugen

Maßnahmen-

beschreibung:

Zur Kanalreinigung werden bei den StEB Großreiniger eingesetzt. Für drei Großreiniger betrug der

Kraftstoffverbrauch im Jahr 2012 durchschnittlich 345 Liter pro 100 km. In 2013 soll dieser Verbrauch

um 3% (10 l/100 km) gesenkt werden. Bei den Sprintern wird angestrebt, dass alle Sprinter den

Durchschnittsverbrauch des besten Drittels dieser Wagen aus 2012 erreichen und nicht überschreiten.

Aktueller

Handlungsbedarf:

Sensibilisierung des Fahrverhaltens, Umsetzung erforderlicher Einzelmaßnahmen

Verantwortlich: TB-03 Die von TB-03 vorgeschlagene Zielmarke wurde von TB-3 in

Abstimmung mit TB nicht in die Teamziele übernommen, da die

Betriebsoptimierung erste Priorität hat.

Auch wird in der verbesserten Routenplanung und in der bedarfs-

orientierten Reinigung ein höheres Potential zur Einsparung gesehen.

Somit soll das Thema als Vorschlag für ein Ziel 2016 erneut vor gelegt

werden und in die Prioritätenabstimmung gelangen.

Umweltleitlinien: 1, 5, 7

Termin: Neu-Plan: Dezember 2016

Status: Maßnahmen wurden zwar

umgesetzt, haben aber nicht zu

dem gewünschten Ergebnis

geführt; neue Maßnahmen sind

zur Fortsetzung für 2016

vorgesehen.

5 Umweltprogramm

38

Energie

Ziel (in 2014 unter 5.2) Weitere Energieoptimierungen

Maßnahme 2014-2-1: Energieeinsparungen bei den Außenklärwerken (AKW) und den Pumpanlagen

Maßnahmen-

beschreibung:

Für den Bereich der Außenklärwerke werden in Zusammenhang mit dem Fortschritt in den Großprojekten

nachfolgende Gesamtstromverbrauchszahlen (kWh) für 2015 als Zielvorgabe (unter bedarfsweiser

Berücksichtigung von Betriebstagen der Filteranlagen) vereinbart:

■ AKW Langel: 2.450.000 kWh/a (plus 1,58%)

■ AKW Wahn: 2.400.000 kWh/a (minus 11%)

■AKW Rodenkirchen: 2.500.000 kWh/a (minus 1,7%)

■ AKW Weiden: 1.540.000 kWh/a (minus 1,2%)

Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Zielvorgaben vor dem Hintergrund der anstehenden Steigerungen

und Reduzierungen infolge neuer maschinen- und elektrotechnischer Anlagen einzuhalten sind.

Für die Pumpanlagen wird angestrebt, den Gesamtstromverbrauch des Kalenderjahres 2013 auf Basis der

Jahresrechnung 2013 auch für 2014 einzuhalten (kein Anstieg des Gesamtstromverbrauchs).

Aktueller

Handlungsbedarf:

Weitere Einsparungen und Optimierungen sollen realisiert werden. Die Verbrauchswerte von 2014

sollen für das GKW Stammheim um 400.000 kWh/a und für die Außenklärwerke um 150.000 kWh/a

gesenkt werden. Der Energieverbrauch der Pumpanlagen soll gegenüber 2014 um 8 % gesenkt werden.

Verantwortlich: TB Auf den Außenklärwerken Wahn (Verbrauch 2014: 2.334.933 kWh/a)

und Rodenkirchen (Verbrauch 2014: 2.235.657 kWh/a) wurden die

Zielwerte erreicht bzw. unterschritten.

Der Gesamt stromverbrauch der Pumpanlagen ist wie beabsichtigt

nicht angestiegen und konnte ebenfalls reduziert werden

(500.000 kWh weniger als 2013).

Auf den Außenklärwerken Langel (Verbrauch 2014: 2.597.559 kWh/a)

und Weiden (Verbrauch 2014: 1.563.818 kWh/a) ist eine Erhöhung

des Stromverbrauchs gegenüber den Zielwerten zu verzeichnen.

Umweltleitlinien: 1, 5, 7

Termin: Plan: Dezember 2015

Status: Die Bearbeitung wird

fortgesetzt.

Ziel (in 2014 unter 5.2) Weitere Energieoptimierungen

Maßnahme 2014-2-2 Energieeinsparungen beim GKW Stammheim

Maßnahmen-

beschreibung:

Vor dem Hintergrund der geplanten elektro- und maschinentechnischen Erneuerungen ist durch

Fortsetzung bereits begonnener Energieoptimierungen sowie durch Umsetzung neuer Energie-

einsparungsmaßnahmen der Grad von Eigenenergieerzeugung – ohne die Zugabe von Erdgas –

auf über 70 % zu erhöhen. Der maximal zu erzielende Eigenerzeugungsgrad ist mit 80 % angegeben.

Aktueller

Handlungsbedarf:

Entwicklung innovativer Einsparungsideen und Umsetzung

sowie Abschluss begonnener Einsparungsmaßnahmen

Verantwortlich: TB-1 (in 2014: TB) Der Zielwert des Eigenversorgungsgrades von 80 % konnte bereits in

2014 mit einem Wert von 88 % erreicht werden. Nach Erneuerung

der maschinentechnischen Ausrüstung der Faulbehälter und

Inbetriebnahme der Co-Fermentation wird ein Eigenversorgungsgrad

von 100 % angestrebt, der spätestens ab 2016 erreicht werden soll.

Umweltleitlinien: 1, 5, 7

Termin: Plan: Dezember 2014

Neu-Plan: Dezember 2016

Status: Die Bearbeitung wird fortgesetzt.

Bestehende Umweltziele und -maßnahmen

39

Abfall

Ziel Abfallmengenreduzierung

Maßnahme 2008-6-1

(alt 4.1):

Optimierung der Klärschlammausfaulung auf dem GKW

Maßnahmen-

beschreibung:

Umsetzung des Konzeptes „Erarbeitung eines Konzeptes zur Optimierung

der betrieblichen Faulraumnutzung mit dem Ziel der Klärschlammreduzierung“

Aktueller

Handlungsbedarf:

Fortsetzung der erforderlichen Arbeiten und Vorbereitung zu einem 2-jährigen Forschungsprojekt

Verantwortlich: TB-1 Der Baubeginn ist angezeigt. Die Siloanlage, Desintegrationsanlage

zum thermischen Aufschluss der Überschussschlämme in der Faulung

und eine Co-Substratannahmestation am Faulbehälter werden in

Betrieb genommen..

Die Änderung der Annahmetechnik für Co-Substrate ist zur

Genehmigung eingereicht worden. Neu ist zunächst ein 2-jähriger

Versuchsbetrieb, der ab März 2014 umgesetzt werden soll.

Die Annahme der Co-Fermente kann ab Juni 2015 erfolgen.

Die Arbeiten zum 1. Bauabschnitt werden im Mai 2016 beendet

sein. Dann ist die anlagentechnische Voraussetzung geschaffen,

um die Betriebsweisen der Faulbehälter im Nachgang in einem

Forschungsprojekt über 2 Jahre zu optimieren.

Die sonstigen Planungen laufen weiter. Die Entwurfsplanung zum

2. Bauabschnitt Schlammentwässerung liegt vor. Die weiteren

Bauleistungen werden im 1. Quartal 2014 veröffentlicht.

Die Aufträge sind erteilt und der Austausch der Zentrifugen soll

bis Ende 2015 erfolgt sein.

Der ursprüngliche geplante Abschlusstermin musste deutlich nach

hinten verschoben werden. Der Abschluss aller Arbeiten ist für das

1. Quartal 2017 vorgesehen. Damit gilt die Umsetzung als stark

verzögert. Das Zeit-Ziel wurde angepasst.

Umweltleitlinien: 1, 7

Termin: Plan: April 2014

Neu-Plan: März 2018

Status: in verlängerter Bearbeitung

Vollständige Umsetzung der Maßnahmen gemäß Zeitplan

Umsetzung verzögert bzw. unvollständig

Maßnahme kann nicht umgesetzt werden

Fazit 2014 Neun umgesetzte oder im Plan befindliche Maßnahmen

Sechs nicht vollständig umgesetzte oder mit zeitlichen Verzögerungen verbundene Maßnahmen

Null nicht umgesetzte Maßnahmen

5 Umweltprogramm

40

5.2 Neue Umweltziele und -maßnahmen

Wasser

Festlegung neuer Maßnahmen des Umweltprogramms für das Jahr 2015ff

Ziel Verbesserung der Umweltleistung des GKW

Maßnahme 2015-1-1: Umsetzung Strategiekonzept Klärwerke

Maßnahmen-

beschreibung:

Großprojekt Schwachlastbelebung: In der Schwachlastbelebung sollen im Großprojekt einige

maschinentechnische Ausrüstungen erneuert werden. Zusätzlich ist der Hochwasserschutz und die

verfahrenstechnische Optimierung der Nachklärbecken erforderlich.

Zur Verbesserung der Ablaufq ualität des GKW sollen verfahrenstechnische Optimierungen im Groß projekt

umgesetzt werden.

Aktueller

Handlungsbedarf:

Fortsetzung der baulichen Anpassungen und der Erneuerungsmaßnahmen der

Maschinen- und Elektrotechnik sowie der Verfahrenstechnik

Verantwortlich: TB-1, TB-5 Die Planungsleistungen haben mit der Grundlagenermittlung

begonnen.Umweltleitlinien: 1, 5, 7

Termin: Plan: 2020

Status: In Bearbeitung

Ziel Gewässerunterhaltung

Maßnahme 2015-1-2: Umsetzung des Maßnahmenprogramms 2015 für Rheinnebengewässer

Maßnahmen-

beschreibung:

■ Planung und Baubeginn von 3 Maßnahmen des Umsetzungsfahrplanes vorbehaltlich der

Genehmigung und Bewilligung durch die Aufsichtsbehörden

■ Umsetzungen der Leistungsphasen 1 und 2 (Machbarkeitsstudie) für alle Maßnahmen des

Um setzungsfahrplanes, die im Verantwortungsbereich von TB liegen, sowie die Erstellung der

Aus führungsplanung für die TB-Maßnahmen 2015-2016

■ Die Anlage eines Baumkatasters wird fortgesetzt. In 2014 wurden die Baumbestände auf den

Klärwerken Stammheim, Langel, Rodenkirchen, Weiden und Wahn erfasst. In 2015 werden die

Pumpwerke (insgesamt 11 PW) und Sonderbauwerke (Anzahl ist noch zu ermitteln) erfasst.

Bis Ende 2015 ist der Baumbestand auf allen Liegenschaften der StEB fälschungssicher in einer

Datenbank erfasst und die erforderlichen Maßnahmen zur Wahrung der Verkehrssicherungspflicht

sind umgesetzt.

Aktueller

Handlungsbedarf:

Die für 2015 geplanten Maßnahmen sollen vollständig eingeleitet bzw. umgesetzt werden.

Dabei sind konkrete Einzelmaßnahmen (Baumkataster und Verkehrssicherungspflicht) abzuschließen.

Verantwortlich: TB-4 In 2014 wurden zwar 3 Maßnahmen des Umsetzungsfahrplans

umgesetzt, die Machbarkeitsstudie und die Baumerfassung für das

Baumkataster konnten jedoch nicht bis 12/2014 erledigt werden.

Die noch ausstehenden Arbeiten aus 2014 werden mit dieser

Maßnahme übernommen und in 2015 abgeschlossen.

Umweltleitlinien: 2, 3, 4, 6

Termin: Plan: Dezember 2015

Status: Die Bearbeitung wurde

aufgenommen.

Neue Umweltziele und -maßnahmen

41

4 laufende neue Maßnahmen in 2015

Ziel Starkregen

Maßnahme 2015-1-3: Überflutungsvorsorge

Maßnahmen-

beschreibung:

Sensibilisierung von Stadtverwaltung und Grundstückseigentümern

Aktueller

Handlungsbedarf:

Bei Starkregen kann die Kanalisation das anfallende Regenwasser nicht aufnehmen. Das Regenwasser

verbleibt auf der Oberfläche und kann Gebäude überfluten. Als Gegenmaßnahmen zum Schutz oder zur

Reduzierung des Schadenspotentials sind entweder Gestaltungen der Straßenoberfläche oder

Maßnahmen des Objektschutzes sinnvoll.

Daher sollen die Beteiligten über die starkregenbedingten Problemstellungen informiert und so

sensibilisiert werden. Hierzu sollen die städtischen Fachämter informiert sowie zu einer wassersensiblen

und klimaangepassten Stadtgestaltung angehalten werden. Zudem soll mit Grundstückseigentümern

Kontakt aufgenommen werden, damit diese zur Selbsthilfe sensibilisiert werden.

Verantwortlich: TP-1 In 2015:

Aufstellen eines Handlungskataloges und einer Planungshinweiskarte

Starkregen. Durchführung von Workshops mit städtischen Fachämtern

zur klimaangepassten und wassersensiblen Stadtgestaltung bei

Neubaumaßnahmen. Vorbereitung von Informationsveranstaltungen

und Informations medien für Grundstückseigentümer.

Umweltleitlinien: 2, 4

Termin: Plan: Dezember 2015

Status: Plan: Umsetzung gem.

Maßnahmenprogramm 2015

Ziel Hydromorphologische Verbesserung der Gewässer

s. Maßnahme 2011-1-1: Umsetzung der Maßnahmen des Umsetzungsfahrplanes

Maßnahmen-

beschreibung:

Ziel der Maßnahmen ist die Schaffung von Lebensräumen durch Förderung der eigendynamischen Entwicklung,

durch Vitalisierung innerhalb des Gewässerprofils, durch Verbesserung der Umfeld-Strukturen und durch Her-

stellung der ökologischen Durchgängigkeit. Zur Vorbereitung der Umsetzung wurden die Maßnahmen des

Umsetzungsfahrplanes in das Gewässerentwicklungsprogramm übernommen und vom Stadtrat beschlossen.

Aktueller

Handlungsbedarf:

Umsetzung der Maßnahmen gem. Handlungsprogramm durch Ratsbeschluss zu 5 Maßnahmen, um zur

Umsetzung das benötigte Genehmigungsverfahren zu beginnen.

Verantwortlich: TP-4 Entwurfsplanungen werden in 2015 soweit abgeschlossen, dass der

Rat die Beantragung der Genehmigungsverfahren beschließen kann.Umweltleitlinien: 2, 4

Termin: Plan: Dezember 2015

Status: Plan: Umsetzung gem.

Maßnahmenprogramm 2015

Vollständige Umsetzung der Maßnahmen gemäß Zeitplan

Umsetzung verzögert bzw. unvollständig

Maßnahme kann nicht umgesetzt werden

Ansprechpartner

Quellen

Impressum

6 Gültigkeitserklärung

42

Ansprechpartner | Impressum

43

Ansprechpartner

Impressum Quellen

Als Ansprechpartner zu unserer Umwelterklärung stehen Ihnen folgende

Kontaktpersonen zur Verfügung:

Herr Peter Waidelich

Telefon: 0221 - 221-26551

Fax: 0221 - 221-6626551

E-Mail: [email protected]

Herr Heiko Lübs

Telefon: 0221 - 221-22656

Fax: 0221 - 221-6622656

E-Mail: [email protected]

Herr Dr. Hans-Peter Wruk

Registriernummer

Umweltgutachter

Im Stook 12

25421 Pinneberg

Weitere Ansprechpartner (u.a. Betriebsleiter Klärwerke) und weitere interessante

Informationen finden Sie im Internet unter folgender Adresse: http://www.steb-koeln.de

www.steb-koeln.de

Managementsystembeauftragter:

Stellv. Managementsystembeauftragter:

Validierung nach EMAS III:

Stadtentwässerungsbetriebe Köln, AöR

Vorstandsbüro VB

Ostmerheimer Straße 555

51109 Köln

www.steb-koeln.de

Heiko Lübs, Peter Waidelich (Stadtentwässerungsbetriebe Köln, AöR)

CCC Gesellschaft für Marketing und Werbung mbH

Kartäuserwall 28e, 50678 Köln

www.ccc-werbeagentur.de

Peter Jost, Bettina Fürst-Fastré, StEB,

Titelbild: Pumpanlage Kuhlenweg von Peter Jost

Luftbild: Hubert Harst

800/2015

Herausgeber:

Autoren:

Design und Ausführung:

Fotografie:

Auflage:

A Anhang

44

Den nachfolgenden Seiten sind die Verbrauchsdaten sowie spezifischen Kennzahlen für die einzelnen Standorte der StEB für den Zeit-

raum 2010 – 2014 zu entnehmen. Hier nicht aufgeführte Kennzahlen, die von der EMAS gefordert sind, werden vom Unternehmen aus

der Bewertung der Umweltaspekte heraus als nicht wesentlich betrachtet und daher hier nicht berichtet.

Auf den Außenklärwerken kam es vereinzelt und für kurze Zeiträume zu Messwertausfällen. Die fehlenden Daten wurden entweder

durch redundante Messungen bereitgestellt oder durch Herleitung entsprechender Vergleichswerte bedarfsweise ermittelt.

Diese Werte sind in den nachfolgenden Tabellen mit einem Sternchen (*) gekennzeichnet.

A1.1. Entwicklung der Umweltkennzahlen GKW Stammheim 2010 – 2014

A1 Umweltkennzahlen GKW Stammheim

Aspekt 2010 2011 2012 2013 2014

1. Misch- und Schmutzwasser

Behandelte Jahresabwassermenge

JAM 1) ( = gereinigtes Abwasser)

[m³/a] 86.228.933 87.486.059 86.958.251 81.735.634 82.018.908

Ermittelte Jahresschmutzwasser-

menge JSM 2)

[m³/a] 62.257.813 61.580.679 61.986.782 61.676.573 59.863.663

2. Flächenverbrauch

Größe versiegelte Fläche [m²] 154.945 154.945 154.945 154.945 154.945

Spezifische versiegelte Fläche [m²/m³] 0,0018 0,0018 0,0018 0,0018 0,0019

Größe Freifläche [m²] 188.000 188.000 188.000 188.000 188.000

Spezifische Freifläche [m²/m³] 0,0021 0,0021 0,0021 0,0023 0,0023

3. Energie

Stromverbrauch [kWh/a] 37.048.453 34.247.357 34.051.432 33.195.704 31.226.120

Strombezug durch EVU [kWh/a] 18.501.100 15.536.039 13.534.764 3.335.831 4.121.765

Eigenstromerzeugung BHKW [kWh/a] 18.547.353 18.711.318 20.516.668 29.859.873 27.104.355

Elektr. Energie/gereinigtes Abwasser [kWh/m³] 0,43 0,39 0,39 0,41 0,38

Eigenstrom- und Wärmeerzeugung

Heizölverbrauch [l/a] 5.605 1.340 0 0 0

Erdgasverbrauch [m³/a] 53.175 42.434 235.497 763.197 187.253

Klärgasproduktion [m³/a] 9.312.494 10.111.249 9.529.191 11.586.812 11.971.862

Abgefackelte Klärgasmenge 588.891

CO²-Emissionen

CO2-Emissionen durch abgefackeltes Klärgas 3,34

CO²-Emissionen gesamt

(Strom + Heizöl + Erdgas + Klärgas)

[t CO²/a] 26.847 27.221 25.519 25.835 25.788

Spez. CO²-Emissionen gesamt [g CO²/m³] 311,3 311,1 293,5 316,1 309,1

4. Hilfs- und Betriebsstoffverbräuche

Grundwasser [m³/a] 615.721 712.831 689.364 921.163 776.309

Grundwasser/ gereinigtes Abwasser [l/m³] 7,1 8,1 7,9 11,3 9,5

Die farbig markierten Kennzahlen beziehen sich auf die Menge des jährlich gereinigten Abwassers in [m³].

GKW Stammheim

45

1) Gemessen 2) Berechnet gem. Verwaltungsvorschrift zur Ermittlung der Jahresschmutzwassermenge bei Einleitung von mitNiederschlagswasser vermischtem Schmutz wasser RdErl. vom 04.02.1991 MBI. NRW. 1991 S.281

Aspekt 2010 2011 2012 2013 2014

1. Misch- und Schmutzwasser

Behandelte Jahresabwassermenge

JAM 1) ( = gereinigtes Abwasser)

[m³/a] 86.228.933 87.486.059 86.958.251 81.735.634 82.018.908

Ermittelte Jahresschmutzwasser-

menge JSM 2)

[m³/a] 62.257.813 61.580.679 61.986.782 61.676.573 59.863.663

2. Flächenverbrauch

Größe versiegelte Fläche [m²] 154.945 154.945 154.945 154.945 154.945

Spezifische versiegelte Fläche [m²/m³] 0,0018 0,0018 0,0018 0,0018 0,0019

Größe Freifläche [m²] 188.000 188.000 188.000 188.000 188.000

Spezifische Freifläche [m²/m³] 0,0021 0,0021 0,0021 0,0023 0,0023

3. Energie

Stromverbrauch [kWh/a] 37.048.453 34.247.357 34.051.432 33.195.704 31.226.120

Strombezug durch EVU [kWh/a] 18.501.100 15.536.039 13.534.764 3.335.831 4.121.765

Eigenstromerzeugung BHKW [kWh/a] 18.547.353 18.711.318 20.516.668 29.859.873 27.104.355

Elektr. Energie/gereinigtes Abwasser [kWh/m³] 0,43 0,39 0,39 0,41 0,38

Eigenstrom- und Wärmeerzeugung

Heizölverbrauch [l/a] 5.605 1.340 0 0 0

Erdgasverbrauch [m³/a] 53.175 42.434 235.497 763.197 187.253

Klärgasproduktion [m³/a] 9.312.494 10.111.249 9.529.191 11.586.812 11.971.862

Abgefackelte Klärgasmenge 588.891

CO²-Emissionen

CO2-Emissionen durch abgefackeltes Klärgas 3,34

CO²-Emissionen gesamt

(Strom + Heizöl + Erdgas + Klärgas)

[t CO²/a] 26.847 27.221 25.519 25.835 25.788

Spez. CO²-Emissionen gesamt [g CO²/m³] 311,3 311,1 293,5 316,1 309,1

4. Hilfs- und Betriebsstoffverbräuche

Grundwasser [m³/a] 615.721 712.831 689.364 921.163 776.309

Grundwasser/ gereinigtes Abwasser [l/m³] 7,1 8,1 7,9 11,3 9,5

Aspekt 2010 2011 2012 2013 2014

Trinkwasser [m³/a] 10.170 11.691 9.422 11.607 12.278

Fällmittel [t (WS)/a] 972 997 1.008 831 1.044

Fällmittel/gereinigtes Abwasser [g/m³] 11,27 11,39 11,60 10,16 12,72

Flockungshilfsmittel [t (WS)/a] 179 176 176 189 168

FHM/gereinigtes Abwasser [g/m³] 2,07 2,01 2,03 2,31 2,04

Spez. FM+FHM-Verbrauch [g/m³] 13,34 13,41 13,63 12,47 14,76

5. Abfälle

Klärschlamm [t/a] 59.252 55.738 56.067 58.392 59.339

Rechengut [t/a] 4.240 4.111 2.999 2.552 2.389

Sandfanggut [t/a] 2.482 3.467 2.093 1.153 438

Spez. Anfall o.g. Abfälle [g/m³] 765 724 703 760 765

Gefährliche Abfälle [t/a] 31,03 14,29 7,75 15,55 18,9

Spez. Anfall gefährliche Abfälle [g/m³] 0,36 0,16 0,09 0,19 0,23

6. Ablauffrachten

CSBges [t/a] 2.556 2.494 2.450 2.140 2.093

Spez. Ablauffracht CSBges [g/m³] 29,64 28,5 28,17 26,18 25,52

Nges [t/a] 563 606 644 698 653

Spez. Ablauffracht Nges [g/m³] 6,53 6,92 7,4 8,54 7,96

Pges [t/a] 24 25 23 20 18

Spez. Ablauffracht Pges [g/m³] 0,28 0,29 0,26 0,24 0,22

Abbaugrad/Abbauleistung

CSBges [%] 95,52 95,63 95,48 96,10 95,88

Nges [%] 86,20 86,45 86,11 83,47 85,56

Pges [%] 96,47 96,37 96,69 97,10 97,45

A Anhang

Abgebauter CSB je Kubikmeter gereinigtes Abwasser 2010 – 2014 in kg/m³/a

Abbauleistungfür die Parameter CSBges, Nges und

Pges sowie Vergleich mit dem

„theoretischen Grenzabbaugrad“

2010 – 2014 in %

Spezifischer Stromverbrauchin der Abwasserreinigung mit Darstellung des Eigenanteils

2010 – 2014 in kWh/m³/a

Eigenproduzierter Strom gereinigtes Abwasser

Bezogener Strom gereinigtes Abwasser

A1.2 Entwicklung umweltrelevanter Kennzahlen GKW Stammheim 2010 – 2014

Behandelte Abwassermenge pro Einwohner CSB-120 Mittelwert

2010 – 2014 in m³/a

0,80

0,70

0,60

0,50

0,40

0,30

0,20

0,10

0,002010 2011 2012 2013 2014

0,63

2

0,62

4

0,59

6

0,64

4

0,59

4

0,560

0,580

0,600

0,620

0,640

0,660

2010 2011 2012 2013 2014 Abgebauter CSB/m ³ ger. Abwasser [kg/m ³] Abgebauter CSB/m ³

46

2010 2011 2012 2013 2014

8070605040302010

0

66,24 67,15 70,20 65,32

70,75

0 10 20 30 40 50 60 70 80

2010 2011 2012 2013 2014 Behandelte Abwassermenge/EW CSB-120 Mittelwert Behandelte Abwassermenge/EW (CSB120)

100959085807570656055

2010 2011 2012 2013 2014

95,5

2

95,6

3

95,4

8

96,1

0

95,8

8

96,4

7

96,3

7

96,6

9

97,1

0

97,4

5

86,2

0

86,4

5

86,11

83,4

7

85,5

6

55 60 65 70 75 80 85 90 95

100

2010 2011 2012 2013 2014

Titel CSB

0,00 0,05 0,10 0,15 0,20 0,25 0,30 0,35 0,40 0,45 0,50

2014

2013

2012

2011

2010 0,22

0,21

0,24

0,37

0,33

0,21

0,18

0,16

0,04

0,05

0,00

0,05

0,10

0,15

0,20

0,25

0,30

0,35

0,40

0,45

0,50

2010

2011

2012

2013

2014

Spezi�scher Stromverbrauch GKW Stammheim Eigenprod. Strom/m³ ger. Abwasser bezogener Strom/m³ ger. Abwasser

CSB

Pges

Nges Theor. Grenzabbaugrad CSBTheor. Grenzabbaugrad PgesTheor. Grenzabbaugrad Nges

GKW Stammheim

Spezifischer Grundwasser verbrauch2010 – 2014 in l/m³/a

Verbrauch an Flockungs-hilfsmitteln, bezogen auf die Trockenmasse des Schlamms 2010 – 2014 in kg(WS)/t TR/a

Verbrauch Fällmittel, bezogen auf die Tonne Phosphat (Ablauf Vorklärung)

2010 – 2014 in t(WS)/t PO4-P/a

Spezifischer Klärschlammanfall 2010 – 2014 in g/m³/a

47

0,0 1,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0 9,0 10,0 11,0 12,0

2014

2013

2012

2011

2010 7,1

8,1

7,9

11,3

9,5

0,0

2,0

4,0

6,0

8,0

10,0

12,0

2010

2011

2012

2013

2014

Grundwasserverbrauch Stammheim je m³ ger. Abwasser

Grundwasser/m ³ ger. Abwasser

11,1

0

10,7

7

11,0

2

11,4

1

10,4

8

0,00

2,00

4,00

6,00

8,00

10,00

12,00

2010 2011 2012 2013 2014 Verbrauch Flockungshilfsmittel je TR Schlamm GKW Stammheim spez.

2010 2011 2012 2013 2014

12,0

10,0

8,0

6,0

4,0

2,0

0,0

3,50

3,00

2,50

2,00

1,50

1,00

0,50

0,00

3,07

2,78

2,67

2,57

2,74

2,30

2,40

2,50

2,60

2,70

2,80

2,90

3,00

3,10

3,20

2010 2011 2012 2013 2014

Verbrauch Fällmittel je t Phosphat Fällmittel/t PO4

2010 2011 2012 2013 2014

800

700

600

500

400

300

200

100

02010 2011 2012 2013 2014

687 637 645

714 723

0

100

200

300

400

500

600

700

800

2010 2011 2012 2013 2014

Menge Klärschlamm je m gereinigtes Abwasser

A Anhang

48

A2 Umweltkennzahlen AKW Langel

A2.1 Entwicklung der Umweltkennzahlen AKW Langel 2010 – 2014

Die farbig markierten Kennzahlen beziehen sich auf die Menge des jährlich gereinigten

Abwassers in [m³].

Aspekt 2010 2011 2012 2013 2014

1. Misch- und Schmutzwasser

Behandelte Jahresabwassermenge

JAM 1) ( = gereinigtes Abwasser)

[m³/a] 7.264.839 6.155.620 6.331.378 5.995.309 6.087.610

Ermittelte Jahresschmutz-

wassermenge JSM 2)

[m³/a] 4.831.109 3.984.278 4.026.873 4.127.667 4.027.316

2. Flächenverbrauch

Größe versiegelte Fläche [m²/a] 34.000 34.000 34.000 34.000 34.000

Spezifische versiegelte Fläche [m²/m³] 0,0047 0,0055 0,0054 0,0057 0,0056

Größe Freifläche [m²/a] 48.000 48.000 48.000 48.000 48.000

Spezifische Freifläche [m²/m³] 0,0066 0,0078 0,0076 0,0080 0,0079

3. Energie

Stromverbrauch [kWh/a] 2.886.071 2.639.302 2.623.007 2.411.703 2.597.559

Strombezug durch EVU [kWh/a] 1.139.569 982.386 1.097.686 833.911 945.214

Eigenstromerzeugung BHKW [kWh/a] 1.746.502 1.656.916 1.525.321 1.577.792 1.652.345

Elektr. Energie/gereinigtes Abwasser [kWh/m³] 0,40 0,43 0,41 0,40 0,43

Eigenstrom- und Wärmeerzeugung

Klärgasproduktion** [m³/a] 802.658 769.345 771.500 741.955

Abgefackelte Klärgasmenge [m³/a] 12.500

CO²-Emissionen

CO2-Emissionen durch

abgefackeltes Klärgas

[t CO²/a] 0,072

CO²-Emissionen gesamt (Strom + Klärgas) [t CO²/a] 2.176 2.035 2.024 1.904 1.899

Spez. CO²-Emissionen gesamt [g CO²/m³] 299,5 330,6 319,7 317,6 310,6

4. Hilfs- und Betriebsstoffverbräuche

Grundwasser [m³/a] 18.220 15.019 17.118 22.384 25.674

Grundwasser/ gereinigtes Abwasser [l/m³] 2,5 2,4 2,7 3,7 4,2

Trinkwasser [m³/a] 908 801 736 1.039 894

Fällmittel [t (WS)/a] 100,7 98,4 102,1 107,3 115,3*

Fällmittel/gereinigtes Abwasser [g/m³] 13,86 15,98 16,13 17,9 18,9*

Flockungshilfsmittel [t (WS)/a] 19,5 21,5 17,2 16,5 16,5*

FHM/gereinigtes Abwasser [g/m³] 2,68 3,49 2,71 2,75 2,7*

Spez. FM+FHM-Verbrauch [g/m³] 14,61 19,47 18,84 20,65 21,65*

AKW Langel

49

1) Gemessen2) Berechnet gem. Verwaltungsvorschrift zur Ermittlung der Jahresschmutzwassermenge bei

Einleitung von mit Niederschlagswasser vermischtem Schmutzwasser RdErl. vom 04.02.1991 MBI. NRW. 1991 S.281

* Fällmittel- und Flockungshilfsmittelmengen wurden aus den Bestellmengen ermittelt.**Ermittelt aus Messungen der Einzelgasströme (BHKW, Gasspeicher, Gasfackel).

Dieser Wert ist mit einer höheren Genauigkeit verbunden als der direkte Gasmengenmesswert im Faulbehälter.

Aspekt 2010 2011 2012 2013 2014

5. Abfälle

Klärschlamm [t/a] 6.210 6.122 6.029 4.846 4.800

Rechengut [t/a] 176 233 234 247 66,4

Sandfanggut [t/a] 187 239 202 168 84,2

Spez. Anfall o.g. Abfälle [g/m³] 905 1.071 1.021 878 813

Gefährliche Abfälle [t/a] 1,62 1,01 8,06 1,39 2,34

Spez. Anfall gefährliche Abfälle [g/m³] 0,22 0,16 1,27 0,23 0,38

6. Ablauffrachten

CSBges [kg/a] 126.513 106.813 110.981 113.965 108.665

Spez. Ablauffracht CSBges [g/m³] 17,41 17,35 17,52 19,01 17,85

Nges [kg/a] 53.835 45.871 57.078 61.795 54.517

Spez. Ablauffracht Nges [g/m³] 7,41 7,45 9,01 10,3 8,95

Pges [kg/a] 2.078 1.960 2.245 1.852 1.688

Spez. Ablauffracht Pges [g/m³] 0,29 0,32 0,35 0,31 0,28

Abbaugrad/Abbauleistung

CSBges [%] 97,65 97,77 97,53 97,37 97,57

Nges [%] 88,82 89,73 86,97 85,22 87,12

Pges [%] 97,19 97,39 96,43 97,18 97,24

A Anhang

50

Abgebauter CSB je Kubikmeter gereinigtes Abwasser 2010 – 2014 in kg/m³/a

Abbauleistung für die Parameter CSBges, Nges und Pges

sowie Vergleich mit dem

„theoretischen Grenzabbaugrad“

2010 – 2014 in %

Spezifischer Stromverbrauch in der Abwasserreinigung mit Darstellung des Eigenanteils

2010 – 2014 in kWh/m³/a

A2.2 Entwicklung umweltrelevanter Kennzahlen AKW Langel 2010 – 2014

Behandelte Abwassermenge pro Einwohner CSB-120 Mittelwert

2010 – 2014 in m³/a

Eigenproduzierter Strom gereinigtes Abwasser

Bezogener Strom gereinigtes Abwasser

2010 2011 2012 2013 2014

80

70

60

50

40

30

20

10

0

59,15 56,23 61,65

60,65 59,65

0

10

20

30

40

50

60

70

80

2010 2011 2012 2013 2014 Behandelte Abwassermenge/EW CSB-120 Mittelwert Behandelte Abwassermenge/EW (CSB120)

0,8

0,7

0,6

0,5

0,4

0,3

0,2

0,1

02010 2011 2012 2013 2014

0,72

3

0,76

2

0,69

3

0,70

3

0,71

6

0,00

0,10

0,20

0,30

0,40

0,50

0,60

0,70

0,80

2010 2011 2012 2013 2014

Abgebauter CSB/m ³ ger. Abwasser [kg/m ³] Abgebauter CSB/m ³

0,00 0,05 0,10 0,15 0,20 0,25 0,30 0,35 0,40 0,45

2014

2013

2012

2011

2010 0,24

0,27

0,24

0,26

0,27

0,16

0,16

0,17

0,14

0,16

0,00 0,05 0,10 0,15 0,20 0,25 0,30 0,35 0,40 0,45 0,50

2010

2011

2012

2013

2014

Spezi�scher Stromverbrauch AKW Langel Eigenprod. Strom/m³ ger. Abwasser bezogener Strom/m³ ger. Abwasser

2010 2011 2012 2013 2014

100

95

90

85

80

75

70

65

60

97,6

5

97,7

7

97,5

3

97,3

7

97,5

7

97,1

9

97,3

9

96,4

3

97,1

8

97,2

4

88,8

2

89,7

3

86,9

7

85,2

2

87,1

2

60

65

70

75

80

85

90

95

100

2010 2011 2012 2013 2014

Titel CSB

CSB

Pges

Nges Theor. Grenzabbaugrad CSBTheor. Grenzabbaugrad PgesTheor. Grenzabbaugrad Nges

AKW Langel

51

Spezifischer Grundwasser verbrauch 2010 – 2014 in l/m³/a

Verbrauch an Flockungs - hilfsmitteln, bezogen auf die Trockenmasse des Schlamms 2010 – 2014 in kg(WS)/t TR/a

Verbrauch Fällmittel, bezogen auf die Tonne Phosphat (Ablauf Vorklärung)

2010 – 2014 in t(WS)/t PO4-P/a

Spezifischer Klärschlammanfall 2010 – 2014 in g/m³/a

0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5

2014

2013

2012

2011

201012

,81 14

,90

12,2

4

10,4

0 12,7

0

0,0

2,0

4,0

6,0

8,0

10,0

12,0

14,0

16,0

2010 2011 2012 2013 2014

Verbrauch Flockungshilfsmittel je TR Schlamm AKW Langel spez.

2010 2011 2012 2013 2014

16,0

14,0

12,0

10,0

8,0

6,0

4,0

2,0

0,0

2,202,001,801,601,401,201,000,800,600,400,200,00

2010 2011 2012 2013 2014

1,72

1,80

1,85

2,09

1,94

0,00 0,20 0,40 0,60 0,80 1,00 1,20 1,40 1,60 1,80 2,00 2,20

2010 2011 2012 2013 2014

Verbrauch Fällmittel je t Phosphat Fällmittel/t PO4 1000

900800700600500400300200100

02010 2011 2012 2013 2014

922 994

952

808 789

0 100 200 300 400 500 600 700 800 900

1000

2010 2011 2012 2013 2014

Menge Klärschlamm je m gereinigtes Abwasser

2,51

2,44

2,70

3,73

4,22

0,00 0,50 1,00 1,50 2,00 2,50 3,00 3,50 4,00 4,50

2010

2011

2012

2013

2014

Grundwasserverbrauch Langel je m³ ger. Abwasser

Grundwasser/m ³ ger. Abwasser

A Anhang

52

A3.1 Entwicklung der Umweltkennzahlen AKW Wahn 2010 – 2014

Die farbig markierten Kennzahlen beziehen sich auf die Menge des jährlich gereinigten

Abwassers in [m³].

Aspekt 2010 2011 2012 2013 2014

1. Misch- und Schmutzwasser

Behandelte Jahresabwassermenge

JAM 1) ( = gereinigtes Abwasser)

[m³/a] 6.259.156 5.763.503 5.879.968 5.729.187 5.878.313

Ermittelte Jahresschmutzwassermenge

JSM 2)

[m³/a] 4.128.419 3.699.764 3.636.271 3.852.788 3.754.544

2. Energie

Stromverbrauch [kWh/a] 2.914.676 2.854.341 2.877.286 2.697.247 2.334.933

Strombezug durch EVU [kWh/a] 1.537.518 1.501.541 1.699.562 1.720.282 1.133.689

Eigenstromerzeugung BHKW [kWh/a] 1.377.158 1.352.800 1.177.724 976.965 1.201.244

Elektr. Energie/gereinigtes Abwasser [kWh/m³] 0,47 0,49 0,49 0,47 0,40

Eigenstrom- und Wärmeerzeugung

Erdgasbezug [m³/a] 395 851 1.379 851 9.768

Klärgasproduktion** [m³/a] 620.791 677.439 673.368 701.839 712.377

Klärgasmenge [m³/a] 96.105

CO²-Emissionen

CO2-Emissionen durch

abgefackeltes Klärgas

[t CO²/a] 0,555

CO²-Emissionen gesamt

(Strom + Erdgas + Klärgas)

[t CO²/a] 1.920 2.035 2.122 2.186 1.950

Spez. CO²-Emissionen gesamt [g CO²/m³] 306,8 353,2 360,8 381,5 331,7

3. Hilfs- und Betriebsstoffverbräuche

Brauchwasser [m³/a] 70.320 82.641 38.209 49.950 37.791

Brauchwasser/gereinigtes Abwasser [l/m³] 11,2 14,3 6,5 8,7 6,4

Trinkwasser [m³/a] 2.788 707 600 789 963

Fällmittel [t (WS)/a] 67,3 86 105,1 105,2 144,3

Fällmittel/gereinigtes Abwasser [g/m³] 10,75 14,9 17,87 18,36 24,55

Flockungshilfsmittel [t (WS)/a] 19,6 19,7 19,7 16,9 13,5*

FHM/gereinigtes Abwasser [g/m³] 3,13 3,41 3,35 2,95 2,29*

Spez. FM+FHM-Verbrauch [g/m³] 13,88 18,32 21,22 21,31 26,84*

A3 Umweltkennzahlen AKW Wahn

AKW Wahn

53

1) Gemessen2) Berechnet gem. Verwaltungsvorschrift zur Ermittlung der Jahresschmutzwassermenge bei

Ein leitung von mit Niederschlagswasser vermischtem Schmutzwasser RdErl. vom 04.02.1991 MBI. NRW. 1991 S.281

* Die Flockungshilfsmittelmenge ist aus der Bestellmenge ermittelt worden.**Ermittelt aus Messungen der Einzelgasströme (BHKW, Gasspeicher, Gasfackel).

Dieser Wert ist mit einer höheren Genauigkeit verbunden als der direkte Gasmengenmesswert im Faulbehälter.

Aspekt 2010 2011 2012 2013 2014

4. Abfälle

Klärschlamm [t/a] 4.490 4.644 4.001 4.591 3.939

Rechengut [t/a] 249 329 324 309 274

Sandfanggut [t/a] 171 167 184 138 158

Spez. Anfall o.g. Abfälle [g/m³] 784 892 767 879 744

Gefährliche Abfälle [t/a] 1,8 1,4 4,5 2,04 1,32

Spez. Anfall gefährliche Abfälle [g/m³] 0,29 0,24 0,76 0,36 0,22

5. Ablauffrachten

CSBges [kg/a] 119.125 102.227 111.844 121.978 125.641

Spez. Ablauffracht CSBges [g/m³] 19,03 17,74 19,02 21,29 21,37

Nges [kg/a] 49.703 51.423 56.344 61.881 66.452

Spez. Ablauffracht Nges [g/m³] 7,94 8,92 9,58 10,8 11,3

Pges [kg/a] 1.825 2.424 1.776 1.957 2.355

Spez. Ablauffracht Pges [g/m³] 0,29 0,42 0,30 0,34 0,40

Abbaugrad/Abbauleistung

CSBges [%] 96,06 95,99 96,29 96,50 96,63

Nges [%] 86,12 83,94 84,81 83,15 84,34

Pges [%] 96,47 94,94 94,71 96,21 95,65

A Anhang

54

Abgebauter CSB je Kubikmeter gereinigtes Abwasser 2010 – 2014 in kg/m³/a

Abbauleistung für die Parameter CSBges, Nges und Pges

sowie Vergleich mit dem

„theoretischen Grenzabbaugrad“

2010 – 2014 in %

Spezifischer Stromverbrauch in der Abwasserreinigung mit Darstellung des Eigenanteils

2010 – 2014 in kWh/m³/a

Behandelte Abwassermenge pro Einwohner CSB-120 Mittelwert 2010 – 2014 in m³/a

A3.2 Entwicklung umweltrelevanter Kennzahlen AKW Wahn 2010 – 2014

Eigenproduzierter Strom gereinigtes Abwasser

Bezogener Strom gereinigtes Abwasser

2010 2011 2012 2013 2014

100

80

60

40

20

0

90,77 99,08 85,39

71,94 68,96

0

20

40

60

80

100

2010 2011 2012 2013 2014 Behandelte Abwassermenge/EW CSB-120 Mittelwert Behandelte Abwassermenge/EW (CSB120)

0,60

0,50

0,40

0,30

0,20

0,10

0,002010 2011 2012 2013 2014

0,46

4

0,42

4 0,49

4 0,58

8

0,61

4

0,00

0,10

0,20

0,30

0,40

0,50

0,60

0,70

2010 2011 2012 2013 2014

Abgebauter CSB/m ³ ger. Abwasser [kg/m ³] Abgebauter CSB/m ³

100

95

90

85

80

75

70

65

602010 2011 2012 2013 2014

96,0

6

95,9

9

96,2

9

96,5

0

96,6

3

96,4

7

94,9

4

94,7

1

96,2

1

95,6

5

86,1

2

83,9

4

84,8

1

83,1

5

84,3

4

60

65

70

75

80

85

90

95

100

2010 2011 2012 2013 2014

Titel CSB

0,00 0,10 0,20 0,30 0,40 0,50

2014

2013

2012

2011

2010 0,22

0,23

0,20

0,17

0,20

0,25

0,26

0,29

0,30

0,19

0,00 0,10 0,20 0,30 0,40 0,50 0,60

2010

2011

2012

2013

2014

Spezi�scher Stromverbrauch AKW Wahn Eigenprod. Strom/m³ ger. Abwasser bezogener Strom/m³ ger. Abwasser

CSB

Pges

Nges Theor. Grenzabbaugrad CSBTheor. Grenzabbaugrad PgesTheor. Grenzabbaugrad Nges

AKW Wahn

55

Spezifischer Brauchwasserverbrauch2010 – 2014 in l/m³/a

Verbrauch an Flockungs - hilfsmitteln, bezogen auf die Trockenmasse des Schlamms 2010 – 2014 in kg(WS)/t TR/a

Verbrauch Fällmittel, bezogen auf die Tonne Phosphat (Ablauf Vorklärung)

2010 – 2014 in t(WS)/t PO4-P/a

Spezifischer Klärschlammanfall 2010 – 2014 in g/m³/a

0,0 2,0 4,0 6,0 8,0 10,0 12,0 14,0 16,0

2014

2013

2012

2011

2010 11,23

14,34

6,50

8,72

6,43

0,00 2,00 4,00 6,00 8,00 10,00 12,00 14,00 16,00

2010

2011

2012

2013

2014

Brauchwasserverbrauch je m³ ger. Abwasser

Brauchwasser/m ³ ger. AW

3,00

2,50

2,00

1,50

1,00

0,50

0,002010 2011 2012 2013 2014

1,63

2,39

2,57

2,56

2,79

0,00

0,50

1,00

1,50

2,00

2,50

3,00

2010 2011 2012 2013 2014

Verbrauch Fällmittel je t Phosphat Fällmittel/t PO4

2010 2011 2012 2013 2014

17,7

4

14,1

4

18,6

6

13,3

6

12,8

3

0,00 2,00 4,00 6,00 8,00

10,00 12,00 14,00 16,00 18,00 20,00

2010 2011 2012 2013 2014 Verbrauch Flockungshilfsmittel je AKW Wahn spez.

20,018,016,014,0 12,0 10,0

8,0 6,04,0 2,00,0

1000900800700 600 500400 300200 100

02010 2011 2012 2013 2014

809 806

681

801

670

0

200

400

600

800

1.000

2010 2011 2012 2013 2014

Menge Klärschlamm je m gereinigtes Abwasser

A Anhang

56

A 4.1 Entwicklung der Umweltkennzahlen AKW Rodenkirchen 2010 – 2014

A4 Umweltkennzahlen AKW Rodenkirchen

Die farbig markierten Kennzahlen beziehen sich auf die Menge des jährlich gereinigten

Abwassers in [m³].

Aspekt 2010 2011 2012 2013 2014

1. Misch- und Schmutzwasser

Behandelte Jahresabwassermenge JAM 1) ( = ger. Abwasser)

[m³/a] 5.402.320 5.313.992 5.472.255 5.122.743 5.152.549

Ermittelte Jahresschmutzwassermenge JSM 2)

[m³/a] 3.495.098 3.361.849 3.412.115 3.507.119 3.226.500

2. Flächenverbrauch

Größe versiegelte Fläche [m²/a] 21.210 21.210 21.210 21.210 21.210

Spezifische versiegelte Fläche [m²/m³] 0,0039 0,0040 0,0039 0,0041 0,0041

Größe Freifläche [m²/a] 22.000 22.000 22.000 22.000 22.000

Spezifische Freifläche [m²/m³] 0,0041 0,0041 0,0040 0,0043 0,043

3. Energie

Stromverbrauch [kWh/a] 3.065.367 3.172.673 2.978.396 2.544.467 2.235.657

Strombezug durch EVU [kWh/a] 1.971.342 2.096.175 1.981.007 1.622.466 1.163.226

Eigenstromerzeugung BHKW [kWh/a] 1.094.025 1.076.498 997.389 922.001 1.072.431

Elektr. Energie/gereinigtes Abwasser [kWh/m³] 0,57 0,60 0,54 0,50 0,43

Eigenstrom- und Wärmeerzeugung

Heizölverbrauch [l/a] 4.000 3.800 6.000 4.800 4.500*

Klärgasproduktion** [m³/a] 543.892 538.665 561.976 534.159 542.486

Abgefackelte Klärgasmenge [m³/a] 20.951

CO²-Emissionen

CO2-Emissionen durch abgefackeltes Klärgas

[t CO²/a] 0,121

CO²-Emissionen gesamt(Strom + Heizöl + Klärgas)

[t CO²/a] 1.980 2.053 2.049 1.822 1.622*

Spez. CO²-Emissionen gesamt [g CO²/m³] 366,5 386,4 374,3 355.7 314,8*

4. Hilfs- und Betriebsstoffverbräuche

Grundwasser [m³/a] 11.412 15.694 41.033 40.242 54.448

Grundwasser/gereinigtes Abwasser [l/m³] 2,1 2,9 7,5 7,9 10,6

Trinkwasser [m³/a] 496 979 419 1.180 9.981

Fällmittel [t (WS)/a] 75,0 83,5 86,9 96,8 120,8

Fällmittel/gereinigtes Abwasser [g/m³] 13,88 15,71 15,88 18,90 23,44

Flockungshilfsmittel [t (WS)/a] 15,86 15,01 13,29 13,40 15,80

AKW Rodenkirchen

57

1) Gemessen2) Berechnet gem. Verwaltungsvorschrift zur Ermittlung der Jahresschmutzwassermenge bei

Ein leitung von mit Niederschlagswasser vermischtem Schmutzwasser RdErl. vom 04.02.1991 MBI. NRW. 1991 S.281

* Der Wert der Heizölmenge spiegelt nicht den tatsächlichen Verbrauch wider; er wurde aus dem aktuellen Füllstand und der letzten Bestellmenge ermittelt.

**Ermittelt aus Messungen der Einzelgasströme (BHKW, Gasspeicher, Gasfackel). Dieser Wert ist mit einer höheren Genauigkeit verbunden als der direkte Gasmengenmesswert

im Faulbehälter.

Aspekt 2010 2011 2012 2013 2014

4. Hilfs- und Betriebsstoffverbräuche

FHM/gereinigtes Abwasser [g/m³] 2,94 2,82 2,43 2,62 2,43

Spez. FM+FHM-Verbrauch [g/m³] 16,82 18,53 18,31 21,52 25,87

5. Abfälle

Klärschlamm [t/a] 3.878 4.040 3.971 3.872 3.757

Rechengut [t/a] 218 267 266 238 253

Sandfanggut [t/a] 101 114 103 106 161

Spez. Anfall o.g. Abfälle [g/m³] 777 832 793 823 810

Gefährliche Abfälle [t/a] 1,12 1,57 1,57 0,5 0,54

Spez. Anfall gefährliche Abfälle [g/m³] 0,21 0,29 0,29 0,10 0,11

6. Ablauffrachten

CSBges [kg/a] 109.088 100.322 115.298 120.017 116.333

Spez. Ablauffracht CSBges [g/m³] 20,19 18,88 21,07 23,43 22,58

Nges [kg/a] 44.325 43.208 47.524 52.705 56.714

Spez. Ablauffracht Nges [g/m³] 8,2 8,13 8,68 10,28 10,90

Pges [kg/a] 1.690 1.602 1.670 1.457 1.839

Spez. Ablauffracht Pges [g/m³] 0,31 0,3 0,31 0,28 0,36

Abbaugrad/Abbauleistung

CSBges [%] 95,99 95,98 95,65 95,94 95,98

Nges [%] 83,46 82,99 84,96 82,47 79,70

Pges [%] 96,36 96,89 96,74 96,86 95,88

A Anhang

58

Behandelte Abwassermenge pro Einwohner CSB-120 Mittelwert 2010 – 2014 in m³/a

Abgebauter CSB je Kubikmeter gereinigtes Abwasser 2010 – 2014 in kg/m³/a

Abbauleistung für die Parameter CSBges, Nges und

Pges sowie Vergleich mit dem

„theoretischen Grenzabbaugrad“

2010 – 2014 in %

Spezifischer Stromverbrauch in der Abwasserreinigung mit Darstellung des Eigenanteils

2010 – 2014 in kWh/m³/a

A 4.2 Entwicklung umweltrelevanter Kennzahlen AKW Rodenkirchen 2009 – 2013

Eigenproduzierter Strom gereinigtes Abwasser

Bezogener Strom gereinigtes Abwasser

2010 2011 2012 2013 2014

100

80

60

40

20

0

86,98 93,21 90,46 75,86 78,05

0

20

40

60

80

100

2010 2011 2012 2013 2014 Behandelte Abwassermenge/EW CSB-120 Mittelwert Behandelte Abwassermenge/EW (CSB120)

0,60

0,50

0,40

0,30

0,20

0,10

0,002010 2011 2012 2013 2014

0,48

3

0,45

1

0,46

3 0,55

4

0,53

9

0,00

0,10

0,20

0,30

0,40

0,50

0,60

2010 2011 2012 2013 2014

Abgebauter CSB/m ³ ger. Abwasser [kg/m ³] Abgebauter CSB/m ³

100

95

90

85

80

75

70

65

602010 2011 2012 2013 2014

95,9

9

95,9

8

95,6

5

95,9

4

95,9

8

96,3

6

96,8

9

96,7

4

96,8

6

95,8

8

83,4

6

82,9

9

84,9

6

82,4

7

79,7

0

60

65

70

75

80

85

90

95

100

2010 2011 2012 2013 2014

Titel CSB

0,00 0,10 0,20 0,30 0,40 0,50 0,60

2014

2013

2012

2011

2010 0,20

0,20

0,18

0,18

0,21

0,36

0,39

0,36

0,32

0,23

0,00

0,10

0,20

0,30

0,40

0,50

0,60

0,70

2010

2011

2012

2013

2014

Spezi�scher Stromverbrauch AKW Rodenkirchen Eigenprod. Strom/m³ ger. Abwasser bezogener Strom/m³ ger. Abwasser

CSB

Pges

Nges Theor. Grenzabbaugrad CSBTheor. Grenzabbaugrad PgesTheor. Grenzabbaugrad Nges

AKW Rodenkirchen

59

Spezifischer Grundwasserverbrauch2010 – 2014 in l/m³/a

Verbrauch an Flockungs -hilfsmitteln, bezogen auf die Trockenmasse des Schlamms 2010 – 2014 in kg(WS)/t TR/a

Verbrauch Fällmittel, bezogen auf die Tonne Phosphat (Ablauf Vorklärung)

2010 – 2014

in kg(WS)/t PO4-P/a

Spezifischer Klärschlammanfall 2010 – 2014 in g/m³/a

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11

2014

2013

2012

2011

2010

2010 2011 2012 2013 2014

3,00

2,50

2,00

1,50

1,00

0,50

0,002010 2011 2012 2013 2014

2,81

2,46

2,34

2,66

2,82

0,00

0,50

1,00

1,50

2,00

2,50

3,00

2010 2011 2012 2013 2014

Verbrauch Fällmittel je t Phosphat Fällmittel/t PO4

800

700

600

500

400

300

200

100

02010 2011 2012 2013 2014

718 760 726 756 729

0

100

200

300

400

500

600

700

800

2010 2011 2012 2013 2014

14,0

7

13,7

7

11,3

2

12,0

4

11,5

6

0,00

2,00

4,00

6,00

8,00

10,00

12,00

14,00

16,00

2010 2011 2012 2013 2014 Verbrauch Flockungshilfsmittel jet TR Schlamm GKW Stammheim spez.

16,0

14,0

12,0

10,0

8,0

6,0

4,0

2,0

0,0

2,11

2,95

7,50

7,86

10,57

0 2 4 6 8 10 12

2010

2011

2012

2013

2014

Grundwasserverbrauch Rodenkirchen je m³ ger. Abwasser

Grundwasser/m ³ ger. AW

A Anhang

60

A5.1 Entwicklung der Umweltkennzahlen AKW Weiden 2010 – 2014

A5 Umweltkennzahlen AKW Weiden

Die farbig markierten Kennzahlen beziehen sich auf die Menge des jährlich gereinigten

Abwassers in [m³].

Aspekt 2010 2011 2012 2013 2014

1. Misch- und Schmutzwasser

Behandelte Jahresabwassermenge JAM 1) ( = gereinigtes Abwasser)

[m³/a] 4.050.206 4.113.782 4.268.841 4.010.051 4.039.126*

Ermittelte Jahresschmutzwassermenge JSM 2)

[m³/a] 2.678.035 2.726.380 2.759.084 2.718.796 2.672.372*

2. Flächenverbrauch

Größe versiegelte Fläche [m²/a] 24.000 24.000 24.000 24.000 24.000

Spezifische versiegelte Fläche [m²/m³] 0,0059 0,0058 0,0056 0,0058 0,0059*

Größe Freifläche [m²/a] 21.500 21.500 21.500 21.500 21.500

Spezifische Freifläche [m²/m³] 0,0053 0,0052 0,0050 0,0054 0,0053*

3. Energie

Stromverbrauch [kWh/a] 1.671.418 1.653.410 1.603.101 1.559.357 1.563.818

Strombezug durch EVU [kWh/a] 646.789 615.435 536.975 546.255 575.432

Eigenstromerzeugung BHKW [kWh/a] 1.024.629 1.037.975 1.066.125 1.013.102 988.386

Elektr. Energie/gereinigtes Abwasser [kWh/m³] 0,41 0,40 0,38 0,39 0,39*

Eigenstrom- und Wärmeerzeugung

Flüssiggasbezug [m³/a] 7.305 3.725 3.119 3.536 0

Heizölverbrauch [l/a] 4.663 11.366 5.847 4.802 7.418

Klärgasproduktion** [m³/a] 492.544 410.207 601.711 501.729 447.973

Abgefackelte Klärgasmenge [m³/a] 75.307

CO²-Emissionen

CO2-Emissionen durch abgefackeltes Klärgas

[t CO²/a] 0,435

CO²-Emissionen gesamt (Strom + Flüssiggas + Heizöl + Klärgas)

[t CO²/a] 1.293 1.139 1.455 1.261 1.169

Spez. CO²-Emissionen gesamt [g CO²/m³] 319,4 276,8 340,8 314,6 291,6*

4. Hilfs- und Betriebsstoffverbräuche

Brauchwasser [m³/a] 6.386 4.721 4.247 3.452 11.348

Brauchwasser/gereinigtes Abwasser [l/m³] 1,6 1,15 0,99 0,86 2,81*

Trinkwasser [m³/a] 3.183 4.638 3.719 5.450 4.039

Fällmittel [t (WS)/a] 50,2 63,3 60,6 68,9 77,0

Fällmittel/gereinigtes Abwasser [g/m³] 12,39 15,38 14,18 17,18 19,06*

AKW Weiden

61

1) Gemessen2) Berechnet gem. Verwaltungsvorschrift zur Ermittlung der Jahresschmutzwassermenge bei Einlei-

tung von mit Niederschlagswasser vermischtem Schmutzwasser RdErl. vom 04.02.1991 MBI. NRW. 1991 S.281

* In einem Zeitraum von 5 Tagen fand keine Messung der Abwassermenge im Ablauf statt. Es wur-den die Werte der Redundanzmessung im Zulauf herangezogen. Die Anforderungen der SüwVKan wurden damit trotzdem eingehalten.

Fäll- und Flockunghilfsmittelmengen wurden aus den Bestellmengen ermittelt. ** Ermittelt aus Messungen der Einzelgasströme (BHKW, Gasspeicher, Gasfackel). Dieser Wert ist mit

einer höheren Genauigkeit verbunden als der direkte Gasmengenmesswert im Faulbehälter.

Aspekt 2010 2011 2012 2013 2014

4. Hilfs- und Betriebsstoffverbräuche

Flockungshilfsmittel [t (WS)/a] 7,8 6,7 7,3 6,4 8,5*

FHM/gereinigtes Abwasser [g/m³] 1,93 1,63 1,71 1,60 2,10*

Spez. FM+FHM-Verbrauch [g/m³] 14,32 17,02 15,89 18,78 21,17*

5. Abfälle

Klärschlamm [t/a] 3.655 3.922 3.697 3.652 2.978

Rechengut [t/a] 118 111 175 138 117

Sandfanggut [t/a] 68 43 45 38 38

Spez. Anfall o.g. Abfälle [g/m³] 948 991 917 955 776*

Gefährliche Abfälle [t/a] 3,06 4,31 0,51 0,97 1,3

Spez. Anfall gefährliche Abfälle [g/m³] 0,76 1,05 0,12 0,24 0,32*

6. Ablauffrachten

CSBges [kg/a] 75.447 75.634 75.237 76.906 74.629*

Spez. Ablauffracht CSBges [g/m³] 18,63 18,39 17,62 19,18 18,47*

Nges [kg/a] 38.380 35.981 38.334 36.323 41.561*

Spez. Ablauffracht Nges [g/m³] 9,48 8,75 8,98 9,06 10,29*

Pges [kg/a] 1.719 1.675 1.730 1.534 1.350*

Spez. Ablauffracht Pges [g/m³] 0,42 0,41 0,41 0,38 0,33*

Abbaugrad/Abbauleistung

CSBges[%] 96,38 96,34 96,32 96,15 96,14*

Nges [%] 81,73 82,87 83,09 81,73 79,62*

Pges [%] 95,67 95,12 95,30 95,35 96,22*

A Anhang

62

Behandelte Abwassermenge pro Einwohner CSB-120 Mittelwert2010 – 2014 in m³/a

Abgebauter CSB je Kubikmeter gereinigtes Abwasser 2010 – 2014 in kg/m³/a

Abbauleistung für die Parameter CSBges, Nges und Pges

sowie Vergleich mit dem

„theoretischen Grenzabbaugrad“

2010 – 2014 in %

Spezifischer Stromverbrauch in der Abwasserreinigung mit Darstellung des Eigenanteils

2010 – 2014 in kWh/m³/a

A5.2 Entwicklung umweltrelevanter Kennzahlen AKW Weiden 2009 – 2013

2010 2011 2012 2013 2014

100

80

60

40

20

0

85,06 87,26 91,43 87,99 91,55

0

20

40

60

80

100

2010 2011 2012 2013 2014 Behandelte Abwassermenge/EW CSB-120 Mittelwert Behandelte Abwassermenge/EW (CSB120)

0,60

0,50

0,40

0,30

0,20

0,10

0,002010 2011 2012 2013 2014

0,50

0,48

0,46

0,48

0,46

0,00

0,10

0,20

0,30

0,40

0,50

0,60

2010 2011 2012 2013 2014

Abgebauter CSB/m ³ ger. Abwasser [kg/m ³] Abgebauter CSB/m ³

100

95

90

85

80

75

70

65

602010 2011 2012 2013 2014

96,3

8

96,3

4

96,3

2

96,1

5

96,1

4

95,6

7

95,1

2

95,3

0

95,3

5

96,2

2

81,7

3 82,8

7

83,0

9

81,7

3

79,6

2

60

65

70

75

80

85

90

95

100

2010 2011 2012 2013 2014

Titel CSB Pges Nges

0,00 0,05 0,10 0,15 0,20 0,25 0,30 0,35 0,40 0,45

2014

2013

2012

2011

2010 0,25

0,25

0,25

0,25

0,24

0,16

0,15

0,13

0,14

0,14

0,00 0,05 0,10 0,15 0,20 0,25 0,30 0,35 0,40 0,45

2010

2011

2012

2013

2014

Spezi�scher Stromverbrauch AKW Weiden Eigenprod. Strom/m³ ger. Abwasser bezogener Strom/m³ ger. Abwasser

Eigenproduzierter Strom gereinigtes Abwasser

Bezogener Strom gereinigtes Abwasser

CSB

Pges

Nges Theor. Grenzabbaugrad CSBTheor. Grenzabbaugrad PgesTheor. Grenzabbaugrad Nges

AKW Weiden

63

Spezifischer Brauchwasserverbrauch 2010 – 2014 in l/m³/a

Verbrauch an Flockungs -hilfsmitteln, bezogen auf die Trockenmasse des Schlamms 2010 – 2014 in kg(WS)/t TR/a

Verbrauch Fällmittel, bezogen auf die Tonne Phosphat (Ablauf Vorklärung)

2010 – 2014

in kg(WS)/t PO4-P/a

Spezifischer Klärschlammanfall 2010 – 2014 in g/m³/a

0,0 0,2 0,4 0,6 0,8 1,0 1,2 1,4 1,6 1,8 2,0 2,2 2,4 2,6 2,8 3,0

2014

2013

2012

2011

2010

3,00

2,50

2,00

1,50

1,00

0,50

0,002010 2011 2012 2013 2014

1,69

2,07

2,12

2,43

2,24

0,00

0,50

1,00

1,50

2,00

2,50

3,00

2010 2011 2012 2013 2014

Verbrauch Fällmittel je t Phosphat Fällmittel/t PO4

1.000

800

600

400

200

02010 2011 2012 2013 2014

902 953

866 911

737

0

200

400

600

800

1.000

1.200

2010 2011 2012 2013 2014

Menge Klärschlamm je m gereinigtes Abwasser

2010 2011 2012 2013 2014

10,09,0 8,07,0 6,0 5,0 4,03,0 2,01,0 0,0

9,01

7,33

8,11

7,80

9,70

0,0 1,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0 9,0

10,0 11,0

2010 2011 2012 2013 2014

Verbrauch Flockungshilfsmittel jet TR Schlamm GKW Stammheim spez.

1,58

1,15

0,99

0,86

2,81

0,00 0,50 1,00 1,50 2,00 2,50 3,00

2010

2011

2012

2013

2014

Brauchwasserverbrauch Weiden je m³ ger. Abwasser

Brauchwasser/m ³ ger. AW

A Anhang

64

Die farbig markierten Kennzahlen beziehen sich auf die Anzahl der Mitarbeiter/innen

am Standort Merheim.

Entwicklung der Umweltkennzahlen Verwaltung Merheim 2010 – 2014

A6 Umweltkennzahlen Verwaltung Merheim

Aspekt 2010 2011 2012 2013 2014

1. Mitarbeiterzahlen

Mitarbeiter Standort Merheim [Anzahl] 441 439 420 450 452

2. Flächenverbrauch

Größe versiegelte Fläche [m²] 22.904 22.904 22.904 22.904 22.904

Spezifische versiegelte Fläche [m²/MA] 51,9 52,2 54,5 50,9 50,7

Größe Freifläche [m²] 16.082 16.082 16.082 16.082 16.082

Spezifische Freifläche [m²/MA] 36,5 36,6 38,3 35,7 35,6

3. Energie

Stromverbrauch [kWh/a] 818.456 721.890 756.761 753.153 743.622

Strombezug 818.456 721.890 750.199 551.657 566.738

Eigenstromerzeugung * [kWh/a] 6.562 201.496 176.884

Einspeisung durch Photovoltaik [kWh/a] 9.415 301.696 98.090 86.027

Spez. Stromverbrauch [kWh/MA] 1.856 1.644 1.802 1.674 1.645

Erdgasverbrauch [kWh/a] 1.222.297 1.088.402 131.757 138.177 1.272.853

Spez. Erdgasverbrauch [kWh/MA] 2.771 2.479 314 307 2.816

Fernwärmeverbrauch [kWh/a] 384.869 320.880 756.667 368.333 296.489

Spez. Fernwärmeverbrauch [kWh/MA] 872 731 1.801 818 656

Verbrauch Diesel [l/a] 222.814 228.661 210.721 205.176 223.220

Verbrauch Benzin [l/a] 10.438 10.364 9.830 11.369 10.118

CO²-Emissionen

CO²-Emissionen gesamt (Strom + Erdgas + Fernwärme)

[t CO²/a] 706 642 400 307 548

Spez. CO²-Emissionen gesamt [kg CO²/MA] 1.600 1.462 911 732 1.218

4. Hilfs- und Betriebsstoffverbräuche

Trinkwasser [m³/a] 17.825 22.105 23.108 14.895 9.091

Spez. Trinkwasserverbrauch [m³/MA] 40,42 50,35 55,02 33,1 20,11

Papier** [t/a] 11,88 10,13 10,12 8,98 9,48

Spez. Papierverbrauch [kg/MA] 26,93 23,06 24,09 20,15 20,97

Verwaltung Merheim

65

* In 2012 wurde der Eigenstrom durch das BHKW produziert, das in 2013 abgestellt wurde. In 2013 erfolgte die Eigenstromerzeugung durch die Photovoltaikanlage.

** Die Zahl des Papierverbrauches beinhaltet für 2013 erstmalig neben dem Recycling papier die Mengen an Weißpapier, Plotterpapier sowie Brief-/Kopfbögen für die gesamte StEB (da am Standort Merheim bezogen)

Aspekt 2010 2011 2012 2013 2014

5. Abfälle

Bauabfälle [t/a] 205,06 155,07 148,57 158,71 145,82

Bauabfälle/Mitarbeiter [kg/MA] 465 353 353 353 322

Gefährliche Abfälle [t/a] 3,2 3,6 15,32 5,62 13,16

Spez. Anfall gefährliche Abfälle [kg/MA] 7,3 8,3 36,5 12,48 29,11

Sonstige Abfälle [t/a] 338 207 232 220 261

Spez. Anfall sonstige Abfälle [kg/MA] 766 472 552 488 577

Entwicklung der Umweltkennzahlen Verwaltung Merheim 2010 – 2014

A Anhang

66

A7 Technische Kennzahlen der StEB

* = Die gesamte Straßenentwässerung wurde 2014 von Amt 66 an die StEB übertragen (daher beinhaltet der Wert die ehe-mals von Amt 66 betriebenen Kanäle)

** = Wert 2013*** = inkl. Stadt Köln, Amt für Straßen und Verkehrstechnik

sowie Kanalnetz Wahn

2012 2013 2014

Klärwerke 4 (5 inkl. Wahn) 4 (5 inkl. Wahn) 4 (5 inkl. Wahn)

Kanalnetzlänge (Freispiegel) in km 2.376 2.377 2.383*

- begehbar (> DN 1200) in km 546 545 548

- nicht begehbar (<= DN 1200) in km 1.830 1.832 1.835

Druckleitungen in km 41,6 41,4 41,8

Durch Kanalisation erfasstes Einzugsgebiet 155 km² 155 km² 155 km²

Anteil der Wasserschutzzonen bez. auf das Stadtgebiet 46 % 49,8 % 49,8 %

Angeschlossene Einwohner m. Erstwohnsitz in Köln 1.016.700 1.015.721 1.015.721**

Angeschlossene Grundstücke ca. 130.900 131.600 130.600

Noch nicht an einen Kanal angeschlossene Grundstücke (Kleineinleiter) 571 558 532

- davon Kleinkläranlagen 328 295 259

- davon abflusslose Gruben 243 263 273

Straßenabläufe 92.695 94.643 95.477

Kanalschächte 58.293 58.276 58.413

Pumpanlagen*** 161 148 148

Regenbecken*** 192 192 199

- davon Regenrückhaltebecken*** 68 68 68

Hochwasserschieber 843 826 827

Betriebsschieber 268 266 260

Stadtentwässerungsbetriebe Köln, AöROstmerheimer Straße 55551109 Kölnwww.steb-koeln.de

Diese Umweltbroschüre ist auf zerti fiziertem Papier gedruckt. Unsere Wälder sind Lebens-grundlage und Erholungsraum für Mensch und Tier. Darum ist es wichtig, diese Naturressourcen für Generationen zu erhalten.