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18 10/2016 KUNSTSTOFF XTRA UMFRAGE Umfrage Industrie 4.0 nimmt Formen an Die K2016 bietet alle drei Jahre Ausstellern und Besuchern eine internationale Plattform, die die ganze Bandbreite an technischen Entwicklungen der Branche abbildet und einen Blick auf Trends in der Zukunft öffnet. Ein zentrales Thema ist dieses Jahr der Einzug digitaler Technologien auf allen Ebenen in den Unternehmen. Auf den folgenden Seiten äussern sich verschiedene Exponenten der Branche u. a. zu diesem Trend. Marianne Flury Der Begriff Industrie 4.0 ist für viele Unter- nehmern noch wenig mit konkreten Inhal- ten verbunden. Andere leben Industrie 4.0 bereits. Wer die K 2016 besucht, wird – ausgehend von zahlreichen Vorabankündi- gungen – viel Wissenswertes erfahren. Einen Vorgeschmack auf die K und vor al- lem auf das Thema Industrie 4.0 geben Antworten von Branchenpersönlichkeiten auf eine Umfrage von KunststoffXtra. Michael Wittmann, Geschäftsführer, Wittmann Kunststoffgeräte GmbH, Wien (A) Herr Wittmann, warum sollte man Ihren Stand besuchen? Unter den zahlreichen Highlights auf un- serem Messestand befinden sich auch etliche Weltneuheiten, wie beispielswei- se die Vorstellung der nächsten Genera- tion der Wittmann Robotsteuerung R9. Diese stellt eine ideale Evolution der ak- tuellen R8 Robotsteuerung dar. So wer- den alle Funktionen der aktuellen R8 Steuerung zur Verfügung gestellt sowie zahlreiche Neuheiten und Erweiterungen. Beispielsweise ist ein virtuelles 3D Mo- dell des aktuellen Roboters auch direkt auf der R9 Steuerung vorhanden, um den Programmablauf vorab, also virtuell, überprüfen zu können. Damit wird die Gefahr von Fehlfunktionen minimiert. Was lernt der Besucher auf Ihrem Stand über Industrie 4.0? Wir präsentieren sämtliche Aspekte von Industrie 4.0, beginnend mit Web-Service für Fernwartung über die Anbindung unse- rer Spritzgiessmaschinen, Automatisierung und Peripheriegeräte an kundenseitige MES und ERP Systeme bis hin zur Integra- tion von Geräten zu einer intelligenten Produktionszelle. Diese letztgenannte Lö- sung nennen wir Wittmann 4.0 – unsere «plug & produce» Arbeitszellen. Um die Arbeit des Bedienpersonals in ei- nem Spritzgiessbetrieb möglichst einfach zu gestalten, führen die Peripheriegeräte nach dem Anstecken («plug») an unsere Spritz- giessmaschine eine automatische Identifizie- rung und Konfiguration durch. Dadurch bleibt die Flexibilität bei der Zusammenstel- lung von Arbeitszellen erhalten, die Verarbei- tern im täglichen Betrieb so wichtig ist. An- schliessend steht die Arbeitszelle sofort für die Produktion zur Verfügung («produce»). Ein weiterer wesentlicher Vorteil von Witt- mann 4.0 ist der Ersatz von herkömmli- chen gedruckten Datenblättern mit allen Einstellungen zu den jeweiligen Werkzeu- gen durch digitale Datenblätter. Diese wer- den im herkömmlichen Werkzeugkatalog unserer Steuerung Unilog B6 oder zukünf- tig B8 abgespeichert. Bei Auswahl eines Werkzeuges und somit Datenblattes wer- den alle zugehörigen Werkzeug- und Tem- peratureinstellungen, Rezepte und das Ro- bot-Teachprogramm automatisch an die entsprechenden Geräte der Arbeitszelle verteilt. Fehlbedienungen und falsche Ein- gaben werden damit ausgeschlossen. Heinz Gaub, Geschäftsführer Technik bei Arburg, Lossburg (D) Herr Gaub, bitte nennen Sie mir ein beson- deres Highlight auf dem Arburg-Stand. Kein anderer Anbieter bietet ein so gros- ses Spektrum an Maschinen, Peripherie, Verfahren und Know-how für die effiziente Fertigung von Kunststoffteilen – von indi- vidualisierten Produkten in Losgrösse 1 bis zur Grossserie. Ein erwähnenswertes Ex- ponat ist eine Turnkey-Anlage rund um einen elektrischen Zwei-Komponenten-All- rounder 570 A. Bei dieser innovativen LSR-Anwendung haben wir die Uhrenferti- gung neu gedacht und den Prozess auf Effizienz getrimmt. Im Minu tentakt entste- hen vollautomatisch zwei Armbanduhren aus je zwei verschiedenen Flüssigsilikonen (LSR) inklusive Montage des Gehäuses im Spritzgiesstakt. Was lernt der Besucher auf Ihrem Stand über Industrie 4.0? Die Besucher erfahren, dass «Industrie 4.0 – powered by Arburg» bzw. cyber-physische Michael Wittmann Heinz Gaub Bild: Wittmann Bild: Arburg

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Umfrage

Industrie 4.0 nimmt Formen anDie K2016 bietet alle drei Jahre Ausstellern und Besuchern eine internationale Plattform, die die ganze Bandbreite an technischen Entwicklungen der Branche abbildet und einen Blick auf Trends in der Zukunft öffnet. Ein zentrales Thema ist dieses Jahr der Einzug digitaler Technologien auf allen Ebenen in den Unternehmen. Auf den folgenden Seiten äussern sich verschiedene Exponenten der Branche u. a. zu diesem Trend.

Marianne Flury

Der Begriff Industrie 4.0 ist für viele Unter-nehmern noch wenig mit konkreten Inhal-ten verbunden. Andere leben Industrie 4.0 bereits. Wer die K 2016 besucht, wird – ausgehend von zahlreichen Vorabankündi-gungen – viel Wissenswertes erfahren. Einen Vorgeschmack auf die K und vor al-lem auf das Thema Industrie 4.0 geben Antworten von Branchenpersönlichkeiten auf eine Umfrage von KunststoffXtra.

Michael Wittmann, Geschäftsführer, Wittmann Kunststoffgeräte GmbH, Wien (A)

Herr Wittmann, warum sollte man Ihren Stand besuchen?Unter den zahlreichen Highlights auf un-serem Messestand befinden sich auch etliche Weltneuheiten, wie beispielswei-se die Vorstellung der nächsten Genera-tion der Wittmann Robotsteuerung R9. Diese stellt eine ideale Evolution der ak-tuellen R8 Robotsteuerung dar. So wer-den alle Funktionen der aktuellen R8 Steuerung zur Verfügung gestellt sowie

zahlreiche Neuheiten und Erweiterungen. Beispielsweise ist ein virtuelles 3D Mo-dell des aktuellen Roboters auch direkt auf der R9 Steuerung vorhanden, um den Programm ablauf vorab, also virtuell, überprüfen zu können. Damit wird die Gefahr von Fehlfunktionen minimiert.

Was lernt der Besucher auf Ihrem Stand über Industrie 4.0?Wir präsentieren sämtliche Aspekte von Industrie 4.0, beginnend mit Web-Service für Fernwartung über die Anbindung unse-rer Spritzgiessmaschinen, Automatisierung und Peripheriegeräte an kundenseitige MES und ERP Systeme bis hin zur Integra-tion von Geräten zu einer intelligenten Produktionszelle. Diese letztgenannte Lö-sung nennen wir Wittmann 4.0 – unsere «plug & produce» Arbeitszellen.Um die Arbeit des Bedienpersonals in ei-nem Spritzgiessbetrieb möglichst einfach zu gestalten, führen die Peripheriegeräte nach dem Anstecken («plug») an unsere Spritz-giessmaschine eine automatische Identifizie-rung und Konfiguration durch. Dadurch bleibt die Flexibilität bei der Zusammenstel-lung von Arbeitszellen erhalten, die Verarbei-tern im täglichen Betrieb so wichtig ist. An-schliessend steht die Arbeitszelle sofort für die Produktion zur Verfügung («produce»).Ein weiterer wesentlicher Vorteil von Witt-mann 4.0 ist der Ersatz von herkömmli-chen gedruckten Datenblättern mit allen Einstellungen zu den jeweiligen Werkzeu-gen durch digitale Datenblätter. Diese wer-den im herkömmlichen Werkzeugkatalog unserer Steuerung Unilog B6 oder zukünf-tig B8 abgespeichert. Bei Auswahl eines Werkzeuges und somit Datenblattes wer-den alle zugehörigen Werkzeug- und Tem-peratureinstellungen, Rezepte und das Ro-bot-Teachprogramm automatisch an die entsprechenden Geräte der Arbeitszelle

verteilt. Fehlbedienungen und falsche Ein-gaben werden damit ausgeschlossen.

Heinz Gaub, Geschäftsführer Technik bei Arburg, Lossburg (D)Herr Gaub, bitte nennen Sie mir ein beson-deres Highlight auf dem Arburg-Stand.Kein anderer Anbieter bietet ein so gros-ses Spektrum an Maschinen, Peripherie, Verfahren und Know-how für die effiziente Fertigung von Kunststoffteilen – von indi-vidualisierten Produkten in Losgrösse 1 bis zur Grossserie. Ein erwähnenswertes Ex-ponat ist eine Turnkey-Anlage rund um einen elektrischen Zwei-Komponenten-All-rounder 570 A. Bei dieser innovativen LSR-Anwendung haben wir die Uhrenferti-gung neu gedacht und den Prozess auf Effizienz getrimmt. Im Minu tentakt entste-hen vollautomatisch zwei Armbanduhren aus je zwei verschiedenen Flüssigsilikonen (LSR) inklusive Montage des Gehäuses im Spritzgiesstakt.

Was lernt der Besucher auf Ihrem Stand über Industrie 4.0?Die Besucher erfahren, dass «Industrie 4.0 – powered by Arburg» bzw. cyber-physische

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Produktionssysteme eine Chance bieten, die Produktivität und Flexibilität in der Serienfer-tigung zu steigern und sich so einen Wettbe-werbsvorteil aufzubauen. Auf der K 2016 werden wir das vielschichtige Thema 4.0 von allen Seiten beleuchten. Mit dem Kon-zept der «smart factory» lassen sich ganz neue Geschäftsmodelle erschliessen, z. B. indem online erfasste und übertragene Kun-denwünsche direkt in die Wertschöpfungs-kette von individualisierten Serienprodukten eingebunden werden. Dazu werden wir ein neues «smartes» Produkt vorstellen, dass dank NFC-Technologie einen individuellen Prozessablauf in Losgrösse 1 ermöglicht.

Felix Hüthmair, Geschäftsführer der Engel (Schweiz) AG, Frauenfeld (CH)

Herr Hüthmair, warum sollte man den Stand von Engel besuchen?Ein wichtiges Leitthema auf der K ist Indus-trie 4.0. Das passt in diesem Jahr deshalb besonders gut, weil wir bei diesem Thema in eine Reifephase kommen. Das heisst, die Digitalisierung hält im täglichen Leben Einzug und hierfür werden sehr konkrete Lösungen benötigt. Bei Engel fassen wir diese Lösungen unter dem Namen inject 4.0 zusammen, und wir präsentieren auf der K das komplette Spektrum an bereits etablierten und neuen Produkten, mit de-nen wir unsere Kunden unterstützen, die Effizienz, Produktivität, Verfügbarkeit, Flexi-bilität und Qualität der Fertigung zu stei-gern. Ziel ist die smart factory, die für viele noch immer ein sehr abstraktes Gebilde ist, und genau hier setzen wir auf der Mes-se an. Wir machen auf unserem Stand die smart factory real erlebbar und greifbar.

Was verstehen Sie unter «erlebbar und greifbar»?Der Messebesucher lernt vor allem, dass Industrie 4.0 für jeden Betrieb anders aus-sieht und es nicht von Beginn an die grosse, alles umfassende Lösung sein muss. So wie wir unsere Spritzgiessma-schinen und integrierten Systemlösungen auf die individuellen Anforderungen unse-rer Kunden massschneidern, stülpen wir den Fertigungszellen auch nicht einfach einen Industrie-4.0-Mantel über, sondern entwickeln auch hier gemeinsam mit un-seren Kunden die jeweils optimale Lösung. Darüber hinaus erfahren die Messebesu-cher bei uns am Stand, welche neuen Chancen sich durch unsere Messeinnova-tionen eröffnen. So wird zum Beispiel die zustandsbasierte, prädiktive Instandhal-tung auf der K Wirklichkeit. Mit dem neuen e-connect.monitor können unsere Kunden ungeplante Anlagenstillstände vermeiden und trotzdem die Lebensdauer kritischer Maschinenkomponenten voll ausschöpfen.

Markus DalPian, Vice President Sales & Marketing bei Netstal, Näfels (CH)

Herr DalPian, was erlebt der Besucher auf dem Netstal-Stand in puncto Industrie 4.0?Industrie 4.0 bietet für alle Kunststoffverar-beiter enorme Chancen, die Wertschöp-fungskette und Produktionssicherheit zu optimieren, den Output zu steigern und Einsparpotenziale zu nutzen. Netstal wird auf der K 2016 unter dem Begriff Plastics 4.0 eine interaktive E-Service Plattform zei-gen, die unseren Kunden wesentliche Ma-schinendaten zentral zur Verfügung stellen und so die einfache Abwicklung jeglicher

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Service-Prozesse ermöglichen wird. Zudem wird Netstal erstmals eine App für Smart-phone und Tablet vorstellen, mit der man von jedem Punkt der Erde Zugriff auf die aktuellen Status-Daten seiner Maschinen haben wird. So werden bereits die wesent-lichen Daten der Maschinen auf dem Mes-sestand gesammelt und live auf mobilen Endgeräten eingesehen werden können.

Dr. Gerold Breuer, Head of Marketing & Business Development bei Erema, Ansfelden (A)

Herr Breuer, was lernt der Besucher auf dem Stand von Erema über Indus trie 4.0?Wir zeigen den Besuchern, was Industrie 4.0 der Kunststoffrecycling-Branche ermög-licht: Transparenz im Produktionsprozess sowie Sicherstellung der gewünschten Re-zyklatqualität. Unsere Kunden erfahren, wie sie Industrie 4.0-Anwendungen für ihre Performance-Steigerung nutzen können. Mit Careformance haben wir ein Paket ent-wickelt, dass den Bedürfnissen eines Klein- und Mittelunternehmens gerecht wird, aber auch einem international tätigen Produzen-ten den wesentlichen Vorsprung gegenüber dem Mitbewerb verschafft.

Markus Steimle, Site Manager Switzerland bei motan-colotronic AG, Oftringen (CH)Herr Steimle, wie geht motan mit dem Thema Industrie 4.0 um?Unser Ziel ist es, mit den Möglich keiten ei-ner Vernetzung unseren Kunden einen Wettbe werbsvorteil in Bezug auf die Wirt-schaftlichkeit ihrer Anlage sowie die Qualität des Endproduktes zu verschaffen. Mit der

neuen motan Fernwartungs-Box lassen sich sämtliche Anlagenkomponenten der Materi-alversorgung über das Internet und/oder das Intranet überwachen. Die schnelle Fehlersu-che und -analyse, Überwachung sowie Do-kumentation der Systemzustände helfen mit, die Anlagenverfügbarkeit zu sichern. Das LINKnet 3.0 bietet alles was der Kun-de von einem modernen Materials Ma-nagement System erwartet: Anlagenaus-lastung, Chargenverfolgung, Benutzer- und Rezepturverwaltung. Funktionen wie Bereitstellung von Prozessdaten und Archi-vierung für nachfolgende Systeme generie-ren zusätzlichen Nutzen für unsere Kunden. Anhand einer interaktiven Life-Simulation wird zudem gezeigt, wie beispielsweise ein plötzlicher Materialmangel und drohende Maschinenstillstände frühzeitig erkannt und im Vorfeld unterbunden werden können. Das System gibt hierzu immer Auskunft über den aktuellen bzw. verbleibenden Material-vorrat sowie die noch zu produzierenden Stückzahlen. Diese Informationen werden zentral auf dem Display der Verarbeitungs-maschine angezeigt und geben dem Bedie-ner grösstmögliche Trans parenz über den aktuellen Status des Gesamtprozesses. Georg Tinschert, Geschäftsführer von Wittmann Battenfeld, Kottingbrunn (A)Herr Tinschert, was sollte ein Besucher auf dem Stand von Wittmann Battenfeld unbedingt sehen?Selbstverstsändlich gibt es mehr als ein Highlight auf unserem Stand. Zu erwähnen sind die neue elektrische schnelllaufende Maschine EcoPower Xpress 400, die Micro-Power 15 in 2K-Ausführung, die neue ver-tikale Maschine CM R 40, sowie die erst-

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neuen motan Fernwartungs-Box lassen sich sämtliche Anlagenkomponenten der Materi-alversorgung über das Internet und/oder das Intranet überwachen. Die schnelle Fehlersu-che und -analyse, Überwachung sowie Do-kumentation der Systemzustände helfen mit, die Anlagenverfügbarkeit zu sichern. Das LINKnet 3.0 bietet alles was der Kun-de von einem modernen Materials Ma-nagement System erwartet: Anlagenaus-lastung, Chargenverfolgung, Benutzer- und Rezepturverwaltung. Funktionen wie Bereitstellung von Prozessdaten und Archi-vierung für nachfolgende Systeme generie-ren zusätzlichen Nutzen für unsere Kunden. Anhand einer interaktiven Life-Simulation wird zudem gezeigt, wie beispielsweise ein plötzlicher Materialmangel und drohende Maschinenstillstände frühzeitig erkannt und im Vorfeld unterbunden werden können. Das System gibt hierzu immer Auskunft über den aktuellen bzw. verbleibenden Material-vorrat sowie die noch zu produzierenden Stückzahlen. Diese Informationen werden zentral auf dem Display der Verarbeitungs-maschine angezeigt und geben dem Bedie-ner grösstmögliche Trans parenz über den aktuellen Status des Gesamtprozesses. Georg Tinschert, Geschäftsführer von Wittmann Battenfeld, Kottingbrunn (A)Herr Tinschert, was sollte ein Besucher auf dem Stand von Wittmann Battenfeld unbedingt sehen?Selbstverstsändlich gibt es mehr als ein Highlight auf unserem Stand. Zu erwähnen sind die neue elektrische schnelllaufende Maschine EcoPower Xpress 400, die Micro-Power 15 in 2K-Ausführung, die neue ver-tikale Maschine CM R 40, sowie die erst-

malige Vorstellung eines CMS-Systems (Condition Monitoring System) für Spritz-giessmaschinen.Besonders hervorzuheben ist die neue Steu-erung Unilog B8, welche auf der K 2016 auf allen Maschinen der PowerSerie laufen wird. Die B8 folgt konsequent dem Entwicklungs-ziel unseres Hauses: Kontinuität für den An-wender auch bei einer neuen Generation zu bieten und gleichzeitig Innovation auf Basis der neuen Möglichkeiten moderner Steue-rungstechnologie umzusetzen. Kontinuität bietet die B8 Steuerung, wenn es um das Arbeiten an der Maschine und um Sicherheit geht. Taktile Hardwaretasten, welche frei be-legt werden können, stehen für Bewegungs-funktionen und Betriebsartenanwahl zur Verfügung. Die direkte Anwahl einzelner Funktionsseiten, ohne Umwege über 2 bis 3 Ebenen, ist ebenfalls ein wichtiges Kriterium im Rahmen der Kontinuität.

Was ist bei Ihnen auf dem Stand in Sachen Industrie 4.0 zu sehen?Ausgestellt wird eine Demo-Produkti-onszelle für eine Industrie 4.0 Anwendung. Dabei wird die Individualisierung des pro-duzierten Teiles – eine attraktive Handta-sche – gezeigt, und auch die Nachvollzieh-barkeit der Produktionsparameter durch Dokumentation und einfache Abrufmög-lichkeit, wenn dies später gebraucht wird. Der Besucher kann auf unseren Ständen die «Bestellung» auslösen, individuelle Merkmale eingeben und zu einem vorge-gebenen Zeitpunkt das Teil direkt abrufen.

Horst-Werner Bremmer, Leiter anwen-dungstechnische Beratung und Ver-trieb bei Günther Heisskanaltechnik, Frankenberg (D)

Herr Bremmer, was erwartet den Besu-cher auf dem Günther Heisskanal-Stand?Das Schwerpunktthema ist Nadelver-schlusstechnik, und hier entsprechend die Darstellung der elektrischen Möglichkeiten und die Präsentation der Vorteile der Gün-ther-Nadelverschlusstechnik hinsichtlich Verschleiss- und Leckageschutz. Ergänzt wird der Auftritt durch die Vorstellung neu-er Möglichkeiten mit der BlueFlow-Behei-zung, Neuheiten im Bereich Regeltechnik sowie realisierten Anwendungen.

Ist für Sie Industrie 4.0 auch ein Thema?Das Thema Industrie 4.0 wird nicht separat behandelt. Das Heisskanalsystem ist ein Bestandteil des kompletten Spritzgiess-werkzeugs bzw. des kompletten Spritzgiess-prozesses. Die von Günther eingesetzte Regeltechnik kann über entsprechende Schnittstellen in der Prozessüberwachung eingebunden werden. In der Produktion wurde in den letzten Jahren durch LeanMa-nagement im Sinne von Industrie 4.0 die Produktionskapazität gesteigert.

Ing. Friedrich Rechberger, Head of Sales, NGR, Feldkirchen (A)Herr Rechberger, welche Bedeutung hat die K-Messe für die NGR?Die Next Generation Recyclingmaschinen GmbH hat ein global agierendes Netzwerk von Vertriebspartnern, welches in 70 Län-dern der Welt aktiv ist. Die Harmonisierung dieses Netzwerks mit der Dr. Collin GmbH ist voll im Gang und macht die Next Gene-ration Gruppe noch stärker. Die dynami-schen Veränderungen der globalen Märkte können nur mit starken Vertriebspartnern bewältigt werden. Hier ist der persönliche

Wir machen Smart Factories smarter, denn mit den intelligenten Sensoren und Systemen von Kistler erhöht sich die Effizienz Ihrer Produktion erheblich. An unserem Messestand auf der K 2016, demonstrieren wir Ihnen Vernetzung im Sinne von Industrie 4.0.

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Kontakt entscheidend. Dies gilt umso mehr bei den K-Messen, als hier die hohe fachli-che Qualität der Besucher nach fachkundi-ger Beratung verlangt. Entscheidungsträger wollen in einer produktiven Atmosphäre schnell und kompetent zu ihren spezifi-schen Anliegen beraten werden. Die K ist die perfekte Präsentationsplattform, auf der sich ein breites Spektrum an Experten trifft.

Peter Roos, President des Segments Extrusionstechnik der KraussMaffei Gruppe und Geschäftsführer von KraussMaffei Berstorff (D)Herr Roos, was möchten Sie dem Besu-cher vor allem auf dem KraussMaffei Berstorff-Stand zeigen?KraussMaffei Berstorff hat bei der Expona-te-Auswahl den Schwerpunkt auf Maschi-nen und Anlagen gelegt, die für wirt-schaftliche und effiziente Produktion stehen. Dabei rückt das Thema Gesamt-anlageneffizienz (Overall Equipment Effi-ciency – OEE ) in den Fokus. All unsere Exponate, wie beispielsweise die Quick Switch Technologie erfüllen die da-für massgeblichen Faktoren der Leistung,

Verfügbarkeit und Qualität. Wir verspre-chen uns davon einen nachhaltigen Nut-zen für unsere Kunden, die von einer hö-heren Wettbewerbsfähigkeit profitieren, und nennen diesen Mehrwert OEE Plus.

Was lernt der Besucher auf Ihrem Stand über Industrie 4.0?Wir von KraussMaffei Berstorff zeigen un-ter dem Begriff Plastics 4.0 verschiedene Tools zur Überwachung von Maschinen, der Auswertung von Ist-Daten und diver-sen Servicefunktionen. Weitere Highlights sind diverse Webcam-Applikationen und eine zur Vernetzung von Maschinen stan-dardisierte Zentralrechnerschnittstelle auf Basis des OPC-UA Protokolls.

Volker Aust, Leiter Produktmanage-ment und Marketing bei Herrmann Ultraschalltechnik, Karlsbad (D)Herr Aust, was lernt der Besucher auf Ih-rem Stand über Industrie 4.0?Industrie 4.0 ist das diesjährige Leitthema bei Herrmann Ultraschall. In enger Zusam-menarbeit mit dem VDMA versuchen wir,

das Thema nicht nur wissenschaftlich zu behandeln, sondern für den Besucher be-greifbar zu machen. Dabei stehen Themen wie Nachverfolgbarkeit, Vernetzbarkeit mit intelligenten Sensoren, Kommunikations-schnittstellen und selbst überwachende

Prozesse mit im Vordergrund.Weshalb ist die Herrmann Ultraschall-technik auf der K Aussteller? Für Herrmann Ultraschall, als global agie-rendes mittelständisches Unternehmen, steht die Internationalität der K2016 an erster Stelle. An 25 Standorten in 19 Län-dern bieten wir unseren Kunden optimale Kundenberatung in eigenen Anwen-dungslaboren und fachliche Ultraschall- kompetenz. Somit ist die K die beste Drehscheibe, diese Möglichkeiten einem breiten Publikum bekannt zu machen.

Dr. Hans Ulrich Golz, Geschäftsführer KraussMaffei Technologies und Präsi-dent des Segments Spritzgiesstechnik der KraussMaffei Gruppe, München (D)

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Herr Golz, was lernt der Besucher auf dem Stand von KraussMaffei über Indus trie 4.0?Unter dem Dachnamen Plastics 4.0 treibt die KraussMaffei Gruppe mit ihren drei Marken KraussMaffei, KraussMaffei Bers-torff und Netstal die Umsetzung der vier-ten industriellen Revolution voran. Besu-cher auf dem Messestand der K 2016 in Düsseldorf können sich davon in zahlrei-chen Live-Demonstrationen überzeugen. Dazu zählt zum Beispiel die CX 300 Fiber-

Form-Anlage von KraussMaffei. Sämtliche qualitätsorientierten Prozessdaten, zum Beispiel Aufheizkurven der Organobleche oder aber Kurven des Einspritzdrucks wer-den nicht nur in einer KraussMaffei Daten-bank erfasst, sondern auch individuell per QR-Code auf dem Bauteil dokumentiert. Damit ist eine lückenlose Rückverfolgung sämtlicher Produkt- und Prozessdaten pro Bauteil möglich – weltweit, online per Mobiltelefon, Tablet oder per PC. Darüber hinaus präsentieren wir die neue weiter-entwickelte Maschinenfunktion APC plus (Adaptive Process Control), neue offene Analysetools wie den DataXplorer sowie eine neue E-ServicePlatform.

Was schätzen Sie an der K besonders? Die K-Messe ist das grösste Branchen event der kunststoffverarbeitenden Industrie weltweit. Innovationen prägen die K – wie keine andere Messe für die Kunststoff- und Kautschukindustrie bietet sie die grösste und dichteste Palette von Ideen und Pro-dukten. Hier sind wichtige Impulse für zu-künftige Entwicklungen und Trends zu er-warten.

Reto Zürcher, Geschäftsführer der HB-Therm AG, St. Gallen (CH)Herr Zürcher, mit was überraschen Sie die Besucher auf dem HB-Therm-Stand?Das Highlight auf unserem Stand wird das neue Temperiergerät der Gerätereihe Thermo-5 mit geregelter Pumpe sein. Eine variable Drehzahl der Pumpe bietet einige nennenswerte Vorteile, wie z. B. eine ver-besserte Energieeffizienz (mehr dazu auf Seite 15)

Was erfährt der Besucher auf Ihrem Stand über Industrie 4.0?

Ein wesentlicher Bestandteil der Industrie 4.0 ist das Lesen und Schreiben von Daten. HB-Therm wird daher auf der K die neue Schnittstelle OPC/UA präsentieren. Damit können die Daten der Temperiergeräte von allen möglichen Geräten und Maschinen ausgelesen und auch gesteuert werden.

Was schätzen Sie an der K besonders?Auf der K-Messe treffen wir auf ein sehr breites internationales Publikum und mit ihm auf eine grosse Anzahl bestehender und potenzieller Kunden. Wir freuen uns aber auch immer ganz speziell auf die

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Besuche von Mitarbeitern aus unserem weltweiten Vertriebsnetz. Es gibt so eini-ge Gesichter, welche man nur an der K sieht.

Andreas Sutter, Marketingleitung bei Meusburger, Wolfurt (A)Herr Sutter, welche Bedeutung hat für-Meusburger das Thema Industrie 4.0?

Bei Meusburger lebt man Industrie 4.0 bereits und wir setzen uns stark dafür ein, das Thema im Werkzeug- und For-menbau weiter voran zu treiben. Mit un-serem CD- und Online-Katalog gelten wir als Vorreiter von eCommerce-Lösun-gen. Durch die Vernetzung von Maschi-nen wird der Produktionsprozess opti-miert und transparent gemacht. Dank live-Berichten kann man nun in Echtzeit in den Prozess eingreifen. Industrie 4.0 bietet noch einiges mehr an Optimie-rungspotenzial und wir arbeiten stetig daran, dieses auszuschöpfen. Mit dem Heisskanal- und Regeltechnik Spezialis-ten PSG steht uns ein starker Partner für die Zukunft zur Seite. Der neue innovati-ve Heisskanalregler profiTemp+ bildet die Grundlage für die Vernetzung der Temperaturregelung 4.0.

Was schätzen Sie an der K besonders? Für uns ist jede K Messe ein Fixpunkt im Kalender und ein sehr geeigneter Treff-punkt, um mit unseren Kunden aus aller

Welt persönlich in Kontakt zu treten. Diese Internationalität bringt ein sehr positives Flair mit sich. Es macht Spass sich mit Fachspezialisten aus den unterschiedlichs-ten Ländern über Erfahrungen auszutau-schen.

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