ueber die subcutane anwendung des calomel und des oleum cinereum bei syphilis

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Aus der Universit~itsklinik f~r Syphilis und Hautkrankheiten des Herrn Prof. Doutrelepont in Bonn. Ueber die subcut ne Anwendung des Calomel des Oleum cinereum bei Syphilis, Von Dr. Max Bender, I. Asslstenzarzt. und Es sind bereiis iiber zwanzig Jahre her, dass Scarenzio ~) die subcutane Calomelinjection als vollwerthigen Ersatz fiir die Inunctionscur in der Behandlung der Syphilis empfbhlen hat. Erst der allerneuesten Zeit seheint es vorbehalten geblieben zu sein, dieser therapeutischen Massnahme die gebiihl'ende Stellung und Verallgemeinerung zu verschaffen: wenigstens stammt die tialfte aller diesbeziiglichen Publicationen aus dem ]etzten Jahre. Wol"an es wohl gelegen haben mag, dass die Sache yon vorneherein nicht reeht in Fluss kommen wollte -- v. Sigmund's Erfahrungen *) erschienen e~'st zwSlf Jahre naeh Searenzio's Arbeit -- ist schwer zu entscheiden, da die Begriindung S earenzio's, warum er yon der lfi.ngst eingebi~gerten Schmiercur absehe, gewiss jedem unbefan- genen Beurtheiler einleuchtend sein musste; anderseits freilich konnte es unmSglieh sehr empfehlend sein fiir das neue Verfahren, dass um dieselbe Zeit fiber die versehiedensten Queeksiiberprapa- ') Scarenzio: Ann~li uni~-ersali di medicin~ ~86~.. ~-) Wiener'meal. Wochenschr. ~8"/6 Nr. 37. v. Sigismund r~t~mt unter den za Injectionscul'en verwendeten ]~Iitteln dem Calomel den Vorzug ein and empfiehlt, zur Vermeidung yon Abscessen kleinere Gaben wie Scarenzio und Genossen zu injiciren.

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Page 1: Ueber die subcutane Anwendung des Calomel und des Oleum cinereum bei Syphilis

Aus der Universit~itsklinik f~r Syphilis und Hautkrankheiten des Herrn Prof. Doutrelepont in Bonn.

Ueber die subcut ne Anwendung des Calomel des Oleum cinereum bei Syphilis,

Von

Dr. Max Bender, I. Assls tenzarzt .

und

Es sind bereiis iiber zwanzig Jahre her, dass S c a r e n z i o ~) die subcutane Calomelinjection als vollwerthigen Ersatz fiir die Inunctionscur in der Behandlung der Syphilis empfbhlen hat. Erst der allerneuesten Zeit seheint es vorbehalten geblieben zu sein, dieser therapeutischen Massnahme die gebiihl'ende Stellung und Verallgemeinerung zu verschaffen: wenigstens stammt die tialfte aller diesbeziiglichen Publicationen aus dem ]etzten Jahre. Wol"an es wohl gelegen haben mag, dass die Sache yon vorneherein nicht reeht in Fluss kommen wollte - - v. S i g m u n d ' s Erfahrungen *) erschienen e~'st zwSlf Jahre naeh Sea renz io ' s Arbeit - - ist schwer zu entscheiden, da die Begriindung S earenz io ' s , warum er yon der lfi.ngst eingebi~gerten Schmiercur absehe, gewiss jedem unbefan- genen Beurtheiler einleuchtend sein musste; anderseits freilich konnte es unmSglieh sehr empfehlend sein fiir das neue Verfahren, dass um dieselbe Zeit fiber die versehiedensten Queeksiiberprapa-

') Scarenzio: Ann~li uni~-ersali di medicin~ ~86~.. ~-) Wiener'meal. Wochenschr. ~8"/6 Nr. 37. v. Sigismund r~t~mt unter

den za Injectionscul'en verwendeten ]~Iitteln dem Calomel den Vorzug ein and empfiehlt, zur Vermeidung yon Abscessen kleinere Gaben wie Scarenzio und Genossen zu injiciren.

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~6 Bender,

rate in Bazug auf Wirksamkeit und Schmerzhaftigkeit van den Autoran garadezu die widersprechendsten Ansichten laut wurden. So mussto der Praktiker ruhig waiter schmieren lassen: war - - tun Eines ffir viola anzuft~hren --- die Bemerkung des Horrn Ra- feranten fiber K61likar 's Aufsatz l) doah gewiss nicht anfmnn- ternd, um van dar neuen Applicationswaisa des Mercnr Gebrauch zu machen, denn ,,van Calomelinjectionen erscheint eine gr6ssere Mange nSthig, als dies bei Sublimat dar Fall ist, und darin ist wahl auch ein Nachthail der Methode galegen."

K S l l i k e r selbst allerdings gibt an, dass durehschnittlich sachs Injactionen gentigten (yon airier in Glycerin suspendirten zehnparcentigen Mischung wurde jedesmal 0'05 injicir~), dass die nicht hiufigen Abscesse leicht heilten, und dass nur salten und dann geringgradige Salivation beobachtet wurde. - - Aber erst durch Smirnof f f ) wurde die Aufmerksamkeit auf subcutana Calo- melinjectionen neuerdings gelenkt. Stair ne f f empfiehlt als zweck- massigste Nathode, um die so Ieicht auf~retende Abscessbildung mCiglichst zu verhiiten, 10 Cgrm. Calomel in Glycerin suspendirt (ira Verhi~ltniss yon 1 : 10) in beide Gesassgaganden zu injieiren and nach etwa zwai bis drei Wochen die zweite Injection zu machen. S m i r n o f f gibt jedoch selbst als Naehtheile seinar Be- handlungsweise an, dass regelmassig um die I-Iarte in den erstan Tagan Sehmerzen und zfiweilen Abseessbildung auftreten, freilich seien die Vortheile bedeutend gr6sger, denn die Cur sei kraftig, die )Sethode einfach, die jedesmal einvarleibte Quecksilbermenge genau bekannt, der Darmtractus werde nicht tangirt und last not least die )~tathoda aigne sich wagon ihrer Billigkeit ftir tIospital- und Armenpraxis.

Dureh diese Vorziige sah sieh Wat raszawsk i" ) veranlasst, eina Anzahl Kranker der erwihnten Curme~hode zu untei'ziahen. Auch er beniitzte aussehliesslich die Glutaalgegenden zum Injec-

t) Centralblat~ f. Chirurgie 18~ Nr. ~, ref. in d. Vierteljah~esschr. f. Dermat. u. Syphilis t 8 ~ , p. &~7.

a) S m i r n o f f : ,,Die Behundlung der Syphilis mittelst subcutaner CMomelinjectionen." (Habilitationsschrift, Helsingfors 1883, Yef. in d. Vier~el- jahressehr, f. Dermatol. u. Syphilis 188g p. 206.

a) W a t r a s z e w s k i : ,Zur Behandlung der Syphilis mit Calometin- jectionen." Viertelja,hresschr. f. Dprmat. and Syphilis 188~, p. 393 ff.o

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Stlbcut~ne Anwelidung de~ C~lomel ul~d des Oleum ci~lereum be1 8yphihs. ~ 7

tionsterrain, dageo'en als Praparat eine Calomelsuspension (in GummilSsung) nach Scarcnzio 's Vo'rschrift. Wegen mehrfach aufgetretenen Speicheiflusses applicirte er schliesslich hie mehr, ~ls eine einzige Ildec.tion yon 0"10 Calomel in Zwischeurgumen yon sieben bis zehn und ft'mfzehn Tagen, je nachdem sich Zeiehen einer beginnenden 8tomatitis geltend machten. 8o brauchte er nur in vier Fa.llen --- im Ganzen warenes siebzig Pal~ienten - - einge- tretener Stomatitis wegen die einzelnen Injectionen mehr ausein- ander zu raeken. Dabei gent~gten in der Regel drei Injectionen, um sammtliche manifesten Erscheinungen des seeundaren Stadiums rt'~ck- g~ngig zu machen. Abscesse sah er under 257 Einspritzungen im Ganzen nut viermal entstehen, und sgmmtlich in tier ersten Woehe, we Wat ra szewsk i die Methode zu gben anfing. Nach diesem Autor sollen die Injectionen fief ins Unterhautzellgewebe gemacht werden. Die 5rtliche Empfindlichkeit sei dann bei weitem nicht so heftig, wie nach Sublimatinjectionen.

Nach solchen Lobeserhebungen schien fC~r die Calomelinjee- tionen eine weitere allgemeine Anwendungsweise Bich'~ mehr ferne, und dies wurde um so wahrsd~inlieher, als gerade damals auch Scarenzio dureh seinen Assistenten Sa f f i an t i n i 5 wieder die Aufmerksamkdt auf die yon ihm zuerst empfohlenen Calomelin- jeddonen tenkte. 8a f f i an t i n i schliesst sich im Atlgemeinen den yon Smirnoff ' aufgestellten 8a'~zen an und verlang~ aneh wie dieser, im Gegensatze zu Wat raszewsk i , die Canale mgsse so lang sein, class man wirklich in das ~{uskelfleisch unter die l~'asde gelange.

Ein nennenswerth, ausgedehnterer Gebraueh des Calomel wurde in Deutschland wenJgstens erst en'eieht, seit N e i s s e r ~) seine einflussreiehe Stimme hieffir geltend machte. Ne i s s e r em- pfahl damals, je 1 Cc. einer zehnpercentigen Suspension yon Calo- mel in kod~sahhaltigem Wasser, mit oder ohne Mudl. (]i. arab. Die

~) Sa f f i an t in i : ,,Behandlung der constitutionellen Syphilis nuch dem Vorg~nge yon Smirnoff" , rcf. in d. Vierteljahresschr. f. Derma& uud Syphilis t885, p. 63&

~) Cfr. Tageblatt der 58. Versummtung Deutscher ~turforscher and Aerzte in Str~ssburg 4885. Section ft~r Dermatologie und Syphilidologie, pag. 13, ft.

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58 Bender.

Injec~ionen soll~en entweder wSchentIich je einmal oder alle zwei Wochen je zwei anf einmal gemaeht werden, im Ganzen vier bis seehs Injeetionen. Aueh er empfiehlt die Glutaalregionen und rgth, fief in die Gewebe zu injieiren, aber mSglichst mit Schomtng der ~uskeln. Auch sei lVlassiren nach der Injection nicht vortheilhaft. Er folgert aus seinen Beobachtungen ,,die Calomelinjectionen sind neben der Inunetionscur die wirksa~mste und energischeste Me- rhode der Syphilisbehandlung". - - Auch die NaehtheiIe hebt Neisser besonders hervor nnd hat als solche entschieden starkere Schmerzhaftigkeit im Vergleieh wit anderen Injectionen, mit bis- weilen umfangrei~;hen Infiltraten kennen gelern~. Abscesse seien bei vorsichtiger Technik s¢~lten; im G anzen entstanden bei 717 Injee- tionen 31 Abscedirungen. Diese sowohl, wie die Infiltrate sind stets auf die Injectionsflgssigkeit selbst zuriickzufahren. Von ~ercuria- lismus wurde nur Stomatitis, und diese selbst~ vorz~glich bei poliklinisch behandelten Patienten beobachtet. Dabei empfiehlt hTeisser den reichlichen Kochsahgenuss, einmal weii dadurch Schmerzhaftigkeit, Infiltrations- wie Abscessbildung, sowie ander- seits deren Resorption ganstig beeinflusst warden.

In der sich ansehliessenden Discussion wurden Neisser ' s Behauptungen fast einsgimmig anerkannt. Besonders waren es D o u t r e l e p o n t , Lipp, Lesser und Kopp, die sich gilnstig for die Calomelbehandlung aussprachem Unna empfahl Quecksilber- pfiastermnll.

Gelegentlieh des V. Congresses for innere )/fediein in Wies- baden im Jahre 1886 ~usserte sich auch Neisser dahin, dass er nach immer wiederholter Prgfung den Einreibuugscuren die Calo- melinjeetionen vSllig gleichwerthig eraehte.

Bei der Discussion empfahl D o u t r el ep o n t die Schmiersur als I-Iauptmethode, wtinsehte abet aueh, class den Calomelinjec- tionen besondere Anfmerksarnkeit geschenk~ wgrde, denn bei ihnen wOrde qugsi eine Sublimatfabrik subcu~n angeteg~, yon der aus d~s Sablima~ ganz allmglig resorbirt werde, tihnlieh wie dies bei der Sehmiercur der Fall sei. Edlefsen sprach sog~r die Vermu- thung aus, dass man mit Neisser'sehen C~lomelinjectionen grSs- sere Sieherheit gegen Recidive uls selbst bei energischen Schmier- euren erreichen werde.

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Sabcutane AnwendLmg des (~lomel nnd des 0Ieum cillsrsum bei Ss, phi]is. 5 '9

Bald darauf begr/lndete Watraszowski~), weshalb er in der j/ingsten Zeit weniger Calomel benfitzte, sondern andere Qued~- silberverbindungen zu Injectionen verwandte. Er glaubte nhmlich nicht sowohl tiefe, schmerzhafte Infiltrate an der Eintrittsstelle tier Injection, sondern attch empfiudliche Beeintrachtigung des All- gemeinbefindens beobachtet zu haben. Uebrigens sind diese er- ,w'~hnten Naehtheile in keiner spateren Mittheilung als besonders nennenswerth hervorgehoben. Es konnte hierdurch erfreulicherweise umsoweniger die Wei~erverbreituug des subcntanen Calomelge- br~uches verhC~tet werden, als etwa um dieselbe Zeit die ansfiihr- liehere Schilde~'ung der in ~'eisser 's Klinik gewonnenen Erfah- rungen erschien. ~) Nach einem kurzen historischen Rfickblieke auf die Entwiekelung der subcutanen Quecksilbereinverleibung theilen die Autoren mit, dass sic nach mannigfachem Ansprobiren es ffir das zweckm~ssigste hielten, yon einer nach der Formel

Rp. Catomelau. yap. parat. 5"0 Natr. ehlorat. 1'25 Aq. destill. 50"0

bereiteten Injectionsfli/ssigkeit jedem Xl'anken in zwei Sitzungen mit einer aeht- his vierzehnti~gigen Pause zwei Spritzen zu appli- eiren. Sie erhoben dabei, nach Smirnoff ' s Yorschlift~ eine Hant- falte 3 Cm. hinter dem Troehanter und injicirten in das subcutane Bindegewebe. Bei diesergestalt ausgeffihrten 768 Injectionen h 0"1 beobachteten sic achtundviel'zig Abseesse, d. h. 6"2 Percent. Dabei fiel auf, dass das weibliche GeschIeeht mehr zu Abscessen neigt, wie das m~nnliche (1 : 3"0). Mit Reeht hebeu die Verfasser hervor, dass die Angaben iiber Sehmerzhaftigkeit sehr unzuverli~ssig seien. Die aufgetretene S~omatitis war nur ein einziges Mal besonders hochgradig (ira G, anzen wurde sic ftmfzehnmal gesehen) and betra.f diese eine Patientin, die aus itusseren Granden die ihr ange- rathene ~[undpfiege nicht durehfiihren konnte. Auch hier war ein

t) W ~ t r a s z e w s k i : ,,Zur Behandiung d~r Syphilis mittel~t subcu- taner Injectionen yon C~lomel'und Quecksilberoxydverbindungen." Gazeta lekarska 1886, Nr. ~], referirt in der Vierteljahresschr. f. Derm~t. uud Sy~ philis, t886, p. 687.

~) Kopp und Chotzen: .Ueber die subcutane Auwendu~g des Ca- lomel bei der Syphilisbehandlung". Viertelj~hresschrift f. Dermat. und Sy- philis ~886, p. 7&~ if.

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6 0 Be~dsr,

Ueberwiegen der weiblichen Krankon zu beobachten (dreiManner, dreizehn Frauen). Dabei ist aber der t, herapeutische Erfolg bet den Calomelinjectionen nie ausgeblieben. Gesttitzt auf die ange- ftihrten Thatsachen, sowie durch den yon anderer Seite 1) damals erbrachten Nachweis, dass bereits 16-24 Stunden naeh der In- jection yon 0"2 Calomel das ttg im ttarne nachweisbar war, resp. noch nach eh'eizehn Monaten Hg im Harno gefunden wurde, empfeblen die Autoren die Ausfibung der Calome]injectionen als eine der Schmiercur gteichwerthige, jedoeh bequemere, zuverlassigere und billigere Cur.

Auch S te ine r ~) berichtet fiber gleich gti~rstige Erfolge, zu denen die unaugenehmen ~ebenwirkungen in keinem Verhaltnisse stehen: nut wenige Infiltrate, nur wenige Abseesse, leiehte Sto- matitis und auch diese nur selten. Dabei wird im Allgemeinen rasehes Zuriickgehen der manifesten Symptome beobaehtet.

Einen weiteren Fortschritt in der Teehnik der Calomelinjec- tionen bezeichnet Balzer 's ~) Arbeit. Ba lzer verwendet Calomel 0"05 auf 1"0 Vaselin(~l und vermeidet damit jegliehe Sehmerz- und Entzandungserscheinung. Anch Neisser hatte inzwisehen, naeh einem Zusatze des Referenten fiber Balzer 's Aufatz, nut" noch Oelsuspension, und zwar Oliven6l, angewandt und gleich giinstige Resultate erzielt.

S t o nek o w enk o w ~) beriehtet nur, dass Calomelinjectionen die luetisehen Sympteme sehr bald zum Sehwinden bringen, wiSh- rend Lan tz ~) die altere Neisser'sehe Emulsion mit Gummi arab. and Kochsalz wieder gebraucht hatte. Auf 100 Injeetionen kamen zwei Abscesse. Unter 82 Krauken kamea Salivation und S~oma- litis bet 10 zur Beobaehtung, abe~ in allen Fallen versehwanden

~) L a n d s b e r g: .Ueber Ausscheidung yon ttg aus dem Organismus mU; besonderer Berticksichtigung des Calomel." Iaaug.-Diss. Breslau I886.

=) ,Zur Behandlung der S)~hilis." Wttrtt. medic. Correspondenzblatt t886 ~r . 10, ref. in den Monatsheften f. prakt. Dermat. 1886, p. 368.

s) ,Traitement de la syphilis par les injections sous-cutanges de calo- mel." Gaz. de h6pitaux i36, i886, ref. in der Vierteljahressehr. f. Dermat. and 'Syphilis i887, p. &03.

~) ,,BehandIung der Syphilis naeh S c a r c n z i o ' s Methode." Ref. in der Vier~eljahresschrift f. Dermat. nnd Syphilis, 1887, p. ~03.

5) .Zur Behandlung der Syphilis mit subeutanen CalomelinjecUonen." Ref. ibidem.

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Subcutane Anwendnng des Calomel ~,nd des 0learn cin.reum bei Syphilis. ~ 1

die Krankheitserscheinungen sehr rasch. Aber wegen der heftigen Schmerzen, des hfiufigen Auftretens yon Stomatitis und Salivation, dor zuweilen beobachbten Abseesse ,,kSnnen die Calomelinjectio- non schwerlich die anderen hypodermatischen Curmethoden ganz- itch verdringen".

Also wieder ein Autor, der nieht glaubte einstimmen zu k0nnen in die Lobpreisung des Calomel als Zukunftsmittel in der Behandlung der Syphilis. Aber gar bald erschienen zwei Publi- cationen gleichzeitig, die erneut und mit grosset Ueberzeugungs- kraft die glfinzenden Resultate bet der angeffihrten Behandlungs- weise vortrugen.

Kreeke ~) ha th bet 32 Individuen alle fiinf bis sechs Tage je eine, nur in zwei ~:Nlen alle zw61f Tage je zwei Injectionen aus- schliesslich in die Glutialgegend vorgenommen. Von 171 Injec- tionen abseedirbn 21. Dabei bleibt als empfindlicher Mangel der ?¢Iethode die bisweilen recht hochgradige Schmerzhaftigkeit an den Injectionsstellen zu beklagen. Jedoeh, so sagt der zweite Autor, Kopp~), diese localen Folgeerscheinungen lassen sich ver- meiden, wenn start des Kochsalzes CatomeI0lsnspensionen ange- wan& werden. - - Da Kopp diese Oelsuspension erst bet zwanzig Patienten angewandt hatte, so war es gewiss sehr willkommen, dass bald d a r a u f l t a r t t u n g ~') die mit dieser neuerdings beliebten Mo- dification an Nei sser's Klinik gewonnenen Resultate pnblicirte. Diesmal warden die moisten Injectionen direct in die Musculatur gemaeht. Abscesse fehlbn dabei vollstindig, denn die thatsiehlieh beobachbbn seehs Abseedirungen hilt Verf. mit Recht ffir be- langlos, da sie mit einem Assistentenwechsel iusammenfielen. Auch waren die local aufbetenden Reactionserscheinungen bedeu- tend geringer, als nach der Salzwasserinjection. H a r t t u n g glaubt, da die den bisherigen Calomelinjectionen noch anhaftenden ?¢ian- gel bet dem Calomel01 fast ganz beseitigt seien, diese Methode set gewiss dazu berufen, allgemeine Verbreitung zu finden. - -

~) ,,Znr Beh~ndlung der Syphilis mit subeutanen Calomeliajeetionen." Mfinch. med. Woehenschr. 1887, Nr. 6.

~) .Ueber die Behandlung der Syphilis mit snbcu~unen Calomeli~jec- tionen." Ibid.

3) ,,Ueber die N e i s s e r'sehen Calomelol-Injectionen". Dent sehe medic. Wochensehr. 1887, Nr. i6, p. 630.

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62 l~n d or,

Weniger befriedigt gussert sich BesnierJ), der beim Gebrauehe yon Calomelvaselin61 (0"1 : 1"2) stets an den Injectionsste]len Knoten beobachtet hat, die sogar in 20 Percent der Falle auf- braehen. Dass die yon Besnier gezogene Schlussfo]gerung aber die unbedeutende therapeutische Wirksamkeit der Calomelinjee- tionen, wegen deren er diese Methode den praktischen Aerzten nicht empfehlen zu k6nnen g]aubt, sowohl theoretisch,, als prak- tiseh ungereehtfertigt ist, hebt E p st ein gelegentlieh des Referates tiber Besnier 's Arbeit mit geeht hervor.

In der That seheint das Unrichgige in Besnier 's Conse- quenzen yon anderer Seite erkannt worden zu sein~ weniggens sind die Versuehe mit Ca]omel nich~ ins Stoeken gerathen.

So berich~et Kt~hn *) yon 200 Calomelinjectione n, die er an 42 Personen ausgeft~hrt hat. Abscesse eonstatirte er vierzehnmal, d. h. in 7 Percent der Pglle. Bei 10 Personen wurde er dutch anderweitige Complica.tionen, starke Salivation, allgemeines Unbehagen unter Fieberbewegungen gezwungen, die Calomelinjeetionen auszusetzen. Niehtsdestoweniger will der Verfasser schon jet~zt, wo er nur Salzwassersuspension verwandte, ,,auf eine so vorzagliehe Injections- methode nieht verzichi~en". Ueber seine Versuehe mit der Oel- suspension ist bis jetzt nichts bekannt geworden. Dagegen fasst Re inha rd s) die Vor- nnd Naehtheile der Calomelinjeetionen dahin zusammen: ,,Die Catomel6l-tnjectionsmethode ist eine der Sehmiereur vollkommen gleiehweflhige, sic ist billiger, sic ist unter Umstanden zuverlassiger und reinlieher als diese; mit ihren hie ausbleibenden Erfolgen abertrifft sic sogar diese dadureh, dass sic schneller zum Verschwinden der Symptome fahrt." -- ,,Abseesse k6nnen ganz vermieden werden. Die StomatNs hat stets einen gutartigen Verlauf. Die freilieh manehmal heftig auf- tre~enden Sehmerzen an der Injeetionsstelle lassen sieh .dutch Anwendnng reinen Oliven6ls im Allgemeinen verringern."

') ,,Traitement de la Syphilis par les injections hypodermiqueg." Soc. reed. des h6p. ~5. ~ r z 188'/. Gaz. des h6p. 1887, p. 308.

z) ~,Zur intramusknl~ren Injection yon Calomel und Hydrarg. oxydat. flay. hei Syphilis." Deusehe reed. Woehensehriff t887, Nr. 30.

s) Aus der medicinisehen Klinik in Hall ,,Beitrag zur Behandlung der Lues mit Nc i s se r ' s chen Calomelinjeetionen". Deutsche reed. Woehensehriff t887~ Nr. i t .

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Subeniane Anwendung des Galonlel und dos 01emn cinereum bei Syl~hilis. 6 3

Diesen bril]ant~en Erfolgen gegeniiber seheint es fast t~ber- flt~ssig, unsere Erfahrungen mitzu~heilen. Aber, wie wir gesehen, ist eine allseitige Anerkennung der Vorzt~gliehen Eigensehaften des CalomelSls noch niehg erfolgt und es is~ gewiss int, eressant, unsere Beobachtungen zu vergleichen mit den bei einem anderen, neuer- dings auch zur subcutanen Injection empfohlenen Migtel, dem Oleum einereum (Lang).

Betreffs des legz~eren Medieamentes darf vielleieht noeh erw~thnt werden, dass es bekanntlich yon Lang l) in die Syphilis- therapie eingeNhrg wurde. Sehon in seinen Vorlesungen empfahl Lang das N]ttel sowohl zur reg'ionaren, als a u g zur Allgemein- behandlung. In dem oben angeffihrten Aufsatze behauptet nun Sang, dass die Injeetionen yon keinen Besehwerden, weder Schmerz, noeh Vereiterung gefolgt seien. Da ein Cetm. des zwanzig- pereentigen grauen 0eles - - das ?vletall kann fibrigens dureh einen betiebigen Znsatz yon Oel verminder~ werden -- etwa 0"23 Queek- silber enth~l~, also soviel als 31 Spritzen einer einpereentigen Sublimatl6sung, so braueh~en die Injectionen nur ein- bis zweimal in der Woche vorgenommen zu werdeu.

Wenn aueh nnsere bei Anwendung dieses Mittels gewonnenen Resultate von keiner allzugrossen Versuchsreihe hers~ammen, im Ganzen leiteten wir bei zw01f Patienten die Allgemeinbehandlung mit 01eum cinereum ein, so wollen wir doch wenigstens in Karze die gemaehten Erfahrungen hier mittheilen. Stomatitis haben wir etwa ebenso oft beobaehtet, wie bei Anwendung des Calomel01s; aueh die Behandhngsdauer war so ziemlieh die gleiche. Dagegen sehien es, als ob die mi~ grauem 0el Behandelten lgnger naeh der Injection yon schmerzhaften Empfindungen an der Einstich- stelle geplagt worden seien, als dies bei der Calomelsuspension der F~ll war: Es selI darauf jedoeh kein allzu grosses Gewicht gelegt werden, einmal weil wir ja in dieser Hinsieht noeh nieht fiber allzureiche Erfahrung verNgen, sodann well D o u t r e l e p o n t gewiss mit Reeht mehrfaeh betont hat, dass diesen subjectiven Aeusserungen nieht allzuviel Werth beizulegen sei, denn hier hgnge sehr viel yon der Individualitat des Arztes sowohl, als aueh des Patienten ab. Objeetiv konnten wir dagegen bei fast allen Kranken mehr weniger betrgchtliche Infiltrationen naehweisen.

' ) ,Zl~r Syphilisther~pie." Wr. reed. Wochenschr. 1886, Nr. 3~ ~. 3~.

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Dabei war as van keinem Balange, ab wir nut ein bis zwai Theil- striche einer :Pravaz'schen Spritza injicirten, odor dan Inhalt tier ganzon Spritze auf einmal dam Organismus einverleibtan. Eban- sowenig war dadurch das Zustandekomman dar Stomatitis beain- flusst; als Beispiel sai hier eine Patiantin erw~hnt, die n~ch der Injection van nut einar halbert Spritze solch schrecktiche Stomatitis bekam verbunden mit airier echtan Stomacace, dass das Allgemein- befinden in iiussarst unangenehmar, hochgradigar Waise alterirt wurde. Die bei dan sachs m~innlichen Patianten angewandtan sachzig Injactionen vertheiltan sich in der Weisa, dass wir fiinfzig- m~l je drei Theilstricha und zehnmal die ganze Spritze ~uf ainmal ent]aerten. Unter der erstan Gruppa war Bin Krunker, der zweiund- zwanzig Injectionen badurfte, bis zum vOl]igen Schwund der Symptome, der zweite bakam fiinfzehn und der tat.zta nur draizehn In- jectionan. Da diasa Einspri~zungen jade Woche zwaimal vorgenommen wurden, so berechne~ sich daraus eine sachs- bis siebenwSchantlicha Behandlungsdauer. Die drai mit dam Inhalte ganzer Spritzen Tractirten bakamen vier, respective drei Injactionen: jade Woche ainmat gespritzt und nach der le¢zten Injection wurden sie mit der Weisung, der Mundpflege noch weiterhin besondere Aufmarksamke~ten zu schenken, entlassen.

Bei den Weibern injicirten wit tiberhaupt nie die ganze Spritze auf einmal, sondern siebenmal je zwei Theilstriche, drei- undzwanzigmal je drei und fiinfundzwanzigmal die halbe Spritze.

Die bis zum v611igen Schwund tier manifcsten Symptome n6thige Zait tasst sich leicht ersahen, wenn ich anftihre, dass zwei, respective drei Theilstriche jeden dritten Tag trod fgnf Theilstriche allwSchentlich zwcimal injicirt wurden.

Das Mittel dtirfte, zur Allgemeinbahandlung benu~zt, waniger in tier Weise zu gebrauchen sein, dass wir jeden zweiten Tag einen bis zwei Theilstriche einer Pravaz'schen Spritze injicirten, denn bei einem so haufigan Erscheinen vor dam Arzte empfiehlt sich wahl wegen der ganz schmerzlasen Application char die An- wandung eines tier leichter 16slichen Quecksilbarpraparate, sondern van Oleum cinereum sollte immer aine ganza Spritze etwa jedan achten bis vierzehnten Tag auf einmaI injieirt warden. Bei lan- garer Beobachtungsdauer und ausgedehnterer Anwendung lasst sich eine Abseadirung gewiss vermeidan - - auch wir erlebten bei

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Su'bcatgne Anwendnng des Calomel and des Olemn cinereum bei Syphilis. 6

unseren 115 Injectionen nur einen einzigen Abscess, dessen Ent- stehen auf die wohl allgemein anerkann~e Pi'~dinposition des weiblichen Geschlechts zuraekzufahren sein wird - - and die bis jetzt yon nns etwas hgnfiger beobachiete Infiltration is~ vielleicht durch eine geringff~gige ~[odification der Einstichmethode auch zu umgehen, so dash ~vir dann in dem grauen Oct neben dem CalomeM ein ebenso prompt wirkendes, als leicht and angenehm zu applicirendes Medicament besasnen, dessert allgemeine Anwen- dung gewiss nur eine Frage tier Zeit ware.

Unsere brillanten Erfolge mit der Calomelsuspension Igsst die beigegebene Uebersichtstabelle ersehen, zu deren Erklgrung wir noch einige Bemerkungen hinzuffigen mSchten. Unnere neuer- dings mit Calomelbehandlung angestellten ¥ersuche datiren zurt~ck ins Jahr 1885; damals gebrauchten wir, naeh Neisner ' s Vor- schrifL Calome]kochsalz nnd injicirten ,,nach Aufhebung einer Hautfalte 3 Ctm. hinter dem Trochanter" jede Woche eine gauze Spritze mSglichst tier inn Unterhantzellgewebe. Als in der neuesten Zeit yon Breslau ann empfohlen wurde, gief in die Musculatur zu injiciren, haben auch wir diese Methode vorgezogen, da unter diesen Umstanden noch weniger Schmerzbaftigkeit zu entstehen scheint. Schon damals war uns i'tberall die prompte Wirkung diener Injectionen aufgefallen, die umso beachtenswerther, als wit bei allen Patienten, die in der Tabelle aufgeft~brt, nur die Atlge- meinbehandlung eingeleitet hatten, die nie dutch irgend welche locale Mansregeln (Auflegen yon Hg-Pflaster, Bepinnelung mit Sublimat) unterstiitzt wurde. Dabei war rim" sehr misslicb, dass wir trotz grSsster Reinlichkeit and Antisepsis in 28 Percent tier F~l]e Abscesse and gar in 43 Percent mehr weniger betr~chtliche Infiltrate zu verzeichnen hatten. Dabei klagten, mit Aunnahme yon zwei, sgmmtliche Patienten aber ziemlich langandauernd~ Schmerzen, die, gewShnlich 2t Stunden nach der Injection be- ginnend, am dritten oder vierten Tage ihren HShepunkt erreichten.

Wieviel besner sich die Verhgltnisse beim Gebrauche des CalomelSls gestalte~ haben, ergibt die kleine Tabelle zur Evidenz. Es darf vielleicht darauf aufmerksam gemacht werden, d~ss wir die klinisch and poliklinisch Behandelten genondel~ aufgefi'lhrt haben, da wit die bei nut drei klinischen Patienten aufgetretene $tomatitin einzig und allein auf Nachlgsnigkeit der Xranken ZU-

Vierte]jahresschrift f. DermaLol, n, SyDll, I887

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66 Bender.

rti&ft~hren, wghrend einer yon den sieh nur ambulant zeigenden Mgnnern anf diesbeztigliches Befragen direct zugab, er hatte tiber- haupt nicht gegurgelt, wahrend der andere - - m i t hoehgradigster S~omatitis Behaftete - - behauptete, nur w~hrend einiger Tage, wo im Geschgfte allzuviel zn thun gewesen sei, die Kaliehloricum- Plasehe etwas weniger gebraucht zu haben. Abseesse sahen wir weder in Klinik, noeh in Poliklinik. Dagegen war das einmal beobachtete Infiltra~ so machtig und sGhmerzhaft, class der Patient erkla.rte, nnter keinen gmstanden noeh eine Injection an sich vornehmen zu lassen. Es is~ gewiss auffallend, class tinter den 114 Calometinjectionen diese eine in so nnangenehmer Weise sieh auszeiehnete; einigermassen Erklarung hiefar biete~ mir der Urn- stand, dass der Patient, obgleich wir ibm, wie bei allen abrigen Kranken, andeghen, sich nach der Injection einige Stunden ruhig zu verhalten, nicht nur direct umherlief, sondern wahrend des ganzen Tages - - es war ein S o n n t a g - sieh wahrseheinlieh mehr Bewegung als wanschenswerth maehte. Abgesehen yon diesem einen Falle haben wit aber hie Xtagen gber die Injectionen yon den Patienten vernommen: h6chs~ens dass der eine oder andere naeh der ersten Injection aber ein @efahl des Druekes und der Spannung sieh besehwerte, was jedoch ]~ngstens am zweiten oder dritten Tage wieder versehwunden war.

Dass vdr Angesichts solcher Erfolge Trze insk i ~) nicht bei- pflichten k6nnen, wenn er die Injeetionen yon tIg. oxyd. flay. far viel praktischm: hglt als die Calomelinjectionen, da sie keine Abscesse nnd keine starken Sehmerzen hervorriefen, darf nieht Wnnder nehmen. Wir sehen im Calomel nieht nur ,,eine sch~tz- hare Bereieherung des anfisyphilitischen Arzneischatzes% sondern halten dis intramuscutare Injection des Calomel01 ft~r die in ihrer Wirksamkeit zuverlassigste nnd in ihrer Anwendungsweise ratio- nellste nnd prakfischeste Einverleibnng des quecksilbers in den syphilitiseh durehseuehten Organismus.

~Ieinem hoehverehrten Chef, tIerrn Geh. RaSh Professor D o u t r e l e p o n t , sage ieh aueh an dieser Stelle ft~r die Ueher- lassung des l~Iateriales meinen besten Dank.

~) ,,Zur Behandlnng tier Syphilis mit tiefen stlbeutanen Injee~sionen von IIydra, rg. oxydat, flay." V~erteU~hresschrift f. Dermatol. und Syphilis 1887, pag. 9~ .

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Subcutane Anwendung des Cal0meI und des Oleum cinereum b~i Syphilis, 67

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