Über die beteiligung des gehirns der laboratoriumstiere bei experimenteller syphilis

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(Aus der Deutschen Forschungsanstalt ftir Psychiatrie [Kaiser~Wilhelm-Institut] in Miinchen.) t~ber die Beteiligung des Gehirns der Laboratoriumstiere bei experimenteller Syphilis. Von F. Plaut. Die experimentelle Syphilis des Kaninehens hat weitgehende Ana- logien mit der menschlichen Syphilis erkennen lassen und in verschie- dener Rieh~ung eine Vertiefung unserer Vorstellungen fiber die Vorg~nge bei der Syphilis des Menschen gebraeht. Die Analogien betreffen u. a. die Inkubationszeiten, die Beziehungen des Prim~raffektes zur Gene- ralisation der Spiroeh~ten, die Beteilgung der Lymphdrfisen, die all- gemeinen Erscheinungen der Oberfl~ehenbedeckung, des Knochen- systems und der inneren Organe, die Latenz, die okkulten Infektionen, die Immunit~itsverh~ltnisse, die Serologie und nicht zuletzt die thera- peutisehe Beeinflussung der Infektion. Die Analogie versagte jedoeh auf dem Gebiet des cerebrospinalen Syphilis. Beim Menschen gelangen die Syphilisspiroch~ten w~hrend der Sekund~rperiode in das Nervensystem oder zum mindesten in die Meningen, erzeugen klinische Erscheinungen, und auch wenn solche ausbleiben, verraten die Spiroch~ten ihre Anwesenheit durch entzfind. liche Ver~nderung des Liquors. Beim Kaninchen liel~en die bisher ge- prfiften St~mme im allgemeinen keine Beteiligung des Nervensystems erkennen. Das Gehirn nimm~ beim Kaninchen gegeniiber anderen inneren Organen (Leber, Milz, Hoden Lymphdriisen), die yon den Syphilisspiroeh~ten besiedelt werden, eine Sonderstellung ein. Zu dem Nervensystem des Kaninchens finden die Syphilisspiroch~ten in der Regel keinen Zutritt. Einmal gelang es Uhlenhuth und Mulzer mit dem Rfiekenmarksbrei eines syphilitisehen Kaninchens ein positives Impfresultat zu erhalten, w~hrend sie mit Grol~hirn und Kleinhirn syphilitischer Kaninchen, auch solcher mit Allgemeinsyphilis, stets negative Resultate erhielten. Ferner sehien ein vereinzelter Pallidastamm, der yon Mulzer mit dem Blur eines sekund~rsyphilitischen Menschen auf Kaninchen gebraeht war, der sog. Mulzer-Stamm, tempor~r eine ausgesproehene Tendez zum Nervensystem zu besitzen, die sich in Liquorver~nderungen mani- festierte. Bei einem solchen Mulzer-Kaninchen gelang auch einmal

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Page 1: Über die Beteiligung des Gehirns der Laboratoriumstiere bei experimenteller Syphilis

(Aus der Deutschen Forschungsanstalt ftir Psychiatrie [Kaiser~Wilhelm-Institut] in Miinchen.)

t~ber die Beteiligung des Gehirns der Laboratoriumstiere bei experimenteller Syphilis.

Von F. Plaut.

Die experimentelle Syphilis des Kaninehens hat weitgehende Ana- logien mit der menschlichen Syphilis erkennen lassen und in verschie- dener Rieh~ung eine Vertiefung unserer Vorstellungen fiber die Vorg~nge bei der Syphilis des Menschen gebraeht. Die Analogien betreffen u. a. die Inkubationszeiten, die Beziehungen des Prim~raffektes zur Gene- ralisation der Spiroeh~ten, die Beteilgung der Lymphdrfisen, die all- gemeinen Erscheinungen der Oberfl~ehenbedeckung, des Knochen- systems und der inneren Organe, die Latenz, die okkulten Infektionen, die Immunit~itsverh~ltnisse, die Serologie und nicht zuletzt die thera- peutisehe Beeinflussung der Infektion.

Die Analogie versagte jedoeh auf dem Gebiet des cerebrospinalen Syphilis. Beim Menschen gelangen die Syphilisspiroch~ten w~hrend der Sekund~rperiode in das Nervensystem oder zum mindesten in die Meningen, erzeugen klinische Erscheinungen, und auch wenn solche ausbleiben, verraten die Spiroch~ten ihre Anwesenheit durch entzfind. liche Ver~nderung des Liquors. Beim Kaninchen liel~en die bisher ge- prfiften St~mme im allgemeinen keine Beteiligung des Nervensystems erkennen. Das Gehirn nimm~ beim Kaninchen gegeniiber anderen inneren Organen (Leber, Milz, Hoden Lymphdriisen), die yon den Syphilisspiroeh~ten besiedelt werden, eine Sonderstellung ein. Zu dem Nervensystem des Kaninchens finden die Syphilisspiroch~ten in der Regel keinen Zutritt.

Einmal gelang es Uhlenhuth und Mulzer mit dem Rfiekenmarksbrei eines syphilitisehen Kaninchens ein positives Impfresultat zu erhalten, w~hrend sie mit Grol~hirn und Kleinhirn syphilitischer Kaninchen, auch solcher mit Allgemeinsyphilis, stets negative Resultate erhielten. Ferner sehien ein vereinzelter Pallidastamm, der yon Mulzer mit dem Blur eines sekund~rsyphilitischen Menschen auf Kaninchen gebraeht war, der sog. Mulzer-Stamm, tempor~r eine ausgesproehene Tendez zum Nervensystem zu besitzen, die sich in Liquorver~nderungen mani- festierte. Bei einem solchen Mulzer-Kaninchen gelang auch einmal

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414 F. Plaut: ~ber die Beteiligung des Gehirns

der biologische Nachweis der Pallida im Gehirn durch Verimpfung auf Kaninchenhoden. Wie Plaut und Mulzer seinerzeit mitteilten, entwickelte sich bei einem Kaninehen in einem Hoden ein kirschkern- gro[~er orehitiseher Knoten, der sehr zahlreiehe, gut bewegliche Pallidae enthielt; 2 mit dem gleiehen Gehirn geimpfte Kaninchen zeigten keinen Angang. Die ]~berimpfung yon 3 weiteren Gehirnen von Kanin- chen, die mit dem Mulzer-Stamm geimpft worden waren, verlief negativ. Allerdings ist die M6glichkeit, da~ seinerzeit mit dem Schankerpre~- salt yon Mulzerkaninchen gleichzeitig mit der Pallida ein anderes Virus bei den Passagen iibertragen wurde, das Encephalitis bei den Kaninchen hervorrief, nicht ganz yon der Hand zu weisen. DaB es sieh hier jedoeh um eine Versehleppung des Erregers der spontanen Kaninchenencephalitis gehandelt habe, kann nicht wohl angenommen werden, da die histologisehen Ver~nderungen nicht mit dieser Affektion iibereinstimmten und der Erreger der spontanen Kaninchenencephalitis, das Encephalitozoon euniculi (Levaditi) trotz aller Miihe, die darauf verwendet wurde, nicht aufzufinden war. (Neubiirger)

Nach l~ngerer Zeit habe ich in bisher nicht verSffentlichten Ver- suehen von neuem Gehirniiberimpfungen yon intratestal infizierten syphilitischen Kaninchen mit durchwegs negativem Ergebnis gemacht. Ich iiberimpfte die Gehirne von 3 Mulzer-Kaninchen, 2 Truffi-Kaninchen und 2 Nichols-Kaninchen auf die Hoden von je 2 Kaninchen. An der Injektionsstelle bildeten sich in keinem Falle verdiichtige Erscheinungen aus. Zur Feststellung, ob nicht vielleicht eine symptomlose Infektion eingetreten sei, wurden die Kniedriisen dieser Kaninchen weiter- verimpft, jedoch wurde auch hierbei in keinem Fall ein positives Resultat erzielt. Nach Ablauf von 4--7 Monaten wurden s~mtliche Kaninehen mit den zugehSrigen Spiroch~tenst~mmen nachgeimpft und es entwiekelten sich bei allen Tieren typische Schanker. Damit diirfte das Ausbleiben der Infektion durch Gehirnverimpfung, soweit es iiberhaupt feststellbar ist, bei diesen Versuchen erwiesen sein.

~ber ebenfalls negative Gehirniiberimpfungen syphilitischer Kanin- chert haben Reiter sowie Schlossberger berichtet.

Bekanntlich ist wiederholt die M6glichkeit er6rtert worden, da~ das Salvarsan bei der menschlichen Syphilis das Eindringen, bzw. Haften der Spirochgten im Nervensystem begfinstige. Um durch das Tierexperiment diese auf sehr schwachen Fii[~en stehende tIypothese zu priifen, verabreichte ich syphilitischen Passage-Kaninehen Neo. salvarsan in untertherapeutischen Dosen. Je 4 Truffi-Kaninchen und je 4 Nichols-Kaninchen erhielten 0,005 g Neosalvarsan pro Kilogramm und am tiberngchsten Tag die doppelte Dosis. Nach Ablauf von 8 Tagen wurden die Gehirne der Kaninchen intratestal verimpft. Resultat wieder negativ. Kniedriisenimpfung ebenfalls negativ. Resultat der Nach-

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der Laboratoriumstiere bei experimenteller Syphilis. 415

impfung mit dem zugehSrigen Stamme naeh 3--7 Monaten: Typische Schankerbildung. Bei Gehirniiberimpfungen yon salvarsanierten Syphi- liskaninehen erhielt auch Schlossberger keine Ang~nge.

Die Annahme von Schlossberger, dab das positive Impfergebnis in dem Falle von Plaut und Mulzer nicht auf ,,Neurotropie" zuriick- zufiihren sei und dab die Spiroch~ten erst sekund~r in die encephali- tischen Entziindungsherde, die nach der Auffassung Schlossberger8 auf ein ultravisibles Virus zuriiekzufiihren sind, eingedrungen seien, erscheint mir deshalb unwahrscheinlich, weft s~mtliche Mulzer-Kaninehen, deren Gehirne seinerzeit fiberimpft wurden, Liquorver~nderungen darboten und gleichwohl nur die l~berimpfung von einem dieser Gehirne ein positives Resultat ergab. Diese Erfahrungen lassen sich mit der ttypo- these nieht in Einklang bringen, dab eine Encephalitis anderer _~tiologie beim Kaninchen als Schrittmacher ffir das Eindringen der Pallida in das Gehirn diente. Erw~hnt sei, dab es auch Brown und Pearce gelang, durch Liquorverimpfungen von syphilitischen Kaninchen positive Impfergebnisse zu erzielen. Aber Infektionen des Nervensystems sind bei Kaninchensyphilis jedenfalls so selten, dab sie nur die Regel des Ausbleibens einer Beteiligung des Nervensystems best~tigen.

Besonders kennzeichnend fiir die ablehnende tIaltung des Kanin- chengehirns gegeniiver der Syphilisspiroeh~ite ist das Verhalten bei intrazisternaler Einbringung des Impfmaterials. Plaut und Mulzer beriehteten im Jahre 1922, dab es ihnen gelang, durch suboccipitale Impfung in den Liquor die syphilitisehe Infektion beim Kaninchen zum tIaften zu bringen. Benutzt wurde PreBsaft von Hodensyphilomen des Truffi-Stammes. Es entwickelte sich bei einem damit geimpften Kaninchen eine Orehitis syphilitica und ein Nasentumor und in beiden Affektionen lieBen sieh zahlreiche Pallidae nachweisen. Es blieb jedoeh die entziindliehe Liquorver~nderung aus und auch die histologisehe Untersuchung des Gehirns ergab keine krankhaften Ver~nderungen, woraus wir schlossen, dab ein prim~res Haften des Virus im Nerven- system nicht stattgefunden hatte. Sp~terhin gelang es mir nochmals, und zwar mit dem Nicholsstamm, suboccipital eine Infektion zu er- zeugen. Es entwicklte sich 2 Monate nach der Impfung in einem Hoden eine spiroch~tenreiehe Orehitis. Das Tier wurde sparer getStet und Gehirn sowie Leber auf je 2 Kaninchen intratestal verimpft. Die Gehirnimpfungen verliefen negativ, die Leberimpfungen fiihrten bei 2 Kaninehen zu beiderseitiger Schankerbildung. Hierdureh war be- wiesen, dab bei Impfungen in den Liquorraum das Gehirn yon Spiro. eh~ten aueh dann freibleiben kann, wenn andere innere Organe, wie die Leber, yon den Spiroeh~ten infiziert werden.

Ho/~mann und Strempel, die vor kurzem die von Plaut und Mulzer erstmals naehgewiesene InfektionsmSgliehkeit mit Syphilis yore Liquor-

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416 F. Plaut: l~ber die Beteiligung des Gehirns

raum aus beim Kaninchen best~tigten, erhielten nach intrazisternaler Impfung in einem Fall ein positives Impfresultat mit Gehirn; bei diesem Kaninchen erwies sich aueh der Liquor als infektiSs und die Liquor- iiberimpfung gelang aueh noch bei einem 2. Tier. Ebenso wie Plaut und Mulzer stellten auch Ho//mann und Strempel lest, daI~ die Impfung in den Liquorraum zur Infektion aul~erhalb des Nervensystems fiihrt; bei 2 Kaninchen traten Hodenschanker auf und bei symptomlos ge- bliebenen Kaninchen erwiesen sich die Poplitealdriisen als spiroch/iten- haltig. In einer letzthin erschienenen Arbeit betonen auch Levaditi, Lepine und Sanchis.Bayarri die Resistenz des Nervensystems des Kaninchens gegeniiber der syphilitischen Infektion bei suboccipitaler Einbringung des Impfmaterials. Trotz mehrfaeher suboccipitaler In- jektion (Truffi-Schankermaterial) bei 10 normalen und 2 alten syphi- litisehen Kaninchen erwiesen sich bei allen Tieren Gehirn, Riiekenmark und Liquor bei der Verimpfung als avirulent, w/~hrend bei einigen daraufhin untersuchten Kaninchen die Infektion der Poplitealdriisen sich feststellen lielL Hodenaffektionen oder sonstige /iul~ere Zeiehen von Syphilis scheinen bei den zisternal geimpften Kaninchen von den franzSsisehen Forsehern nicht beobachtet worden zu sein. Levarditi, Lepine und Sanchis-Bayarri resumieren mit den Worten: ,,Nous en conclurons qu'en gdndral, le ndvraxe du lapin normal offre une rdsistance, manifeste, efficace, voire m~me invincible ~ l'6gard du trdpon~me ps injeet6 par voie intra-rachidienne."

Da also selbst bei Einfiihrung der Spiroch/~ten in die Zisterne, somit in die n~ehste N/~he des Gehirns, das Haften der Spiroch/~ten im Nervensystem nur ganz ausnahmsweise eintritt, mu$ das Kaninchen- gehirn als im allgemeinen re/raktdir der Pallidain]ektion gegeniiber an- gesehen werden. .

Es zeigt sieh bei Syphilis ein au//~illiger Gegensatz im Verhalten des Kaninchengehirns im Vergleich mit Recurrens (Spir. Duttoni). Bei der Kaninchensyphilis kommt es zur Allgemeininfektion mit Ausnahme des Nervensystems, bei Kaninchenrecurrens kann es hingegen zu einer ausschliel~lich auf das Nervensystem besehr/inkten Infektion kommen, und zwar, wie Plaut zeigen konnte, nicht nur bei suboccipitaler, sondern aueh bei intraperitonealer Impfung. Im Gegensatz hierzu finden die Syphilisspiroeh~ten fiberall im Kaninehenorganismus Existenzbedin- gungen, jedoch nicht im Nervensystem. DaB die Neurotropie der Recurrensspiroch~ten~ beim Kaninchen nicht im Zusammenhang mit der velativen angeborenen Immunit/it der Kaninchen gegeniiber Reeurrens steht, geht daraus hervor, da$ bei Ratten und M/~usen, die sehr emp- f~ffglich fiir Recurrens sind und bei denen die Recurrens als Allgemein- infektion verl/~uft, die Recurrens-Spiroch/~ten gleichwohl ihre besondere Tendenz zum Nervensystem dadurch bekunden, daI~ sie regelmi~Big

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der Laboratoriumstiere bei experimenteller Syphilis. 417

in das Nervensystem eindringen und ihre Verweildauer im Nervensystem eine sehr viel 1/ingere ist als in allen anderen Organen (Buschke und Kro6).

Ebenso wie die Recurrensinfektion beim Kaninchen symptomlos verl/~uft, verl/~uft die syphilitische In~ektion bei der Maus symptomlos. Wie Kolle und Schlossberger gezeigt haben, gehen bei der Maus nach subcutaner Impfung mit Kaninchenschankerstfickchen die Syphilis- spiroeh/~ten regelm/~13ig ins Gehirn und halten sich hier wie in den Lymphdrfisen anscheinend unbegrenzt lange Zeit. Diese Neurotropie der Syphilisspiroch/iten bei der Maus scheint sich auf verschiedene Syphilis- stiimme zu erstrecken. Kolle und Schlossberger bekamen Gehirn. infektionen bei der Maus mit dem Stamm Kuznitzky und mit einem Mischstamm Nichols-Truffi. Kritschewsky und Heronimus stellten fest, dal3 bei 3 yon ihnen geprfiften Syphilissti~mmen (Truffi, Nichols, Russischer Stamm) in ann/~hernd gleichem Prozentsatz die Gehirn- infektion bei M/~usen erfolgte.

Wir selbst haben mit Truffi-, Mulzer- und Nicholsst/immen ebenfalls in fast gleicher H/~ufigkeit die Infektion des Gehirns bei M/iusen be- obaehtet. Der Truffi-Stamm ffihrte sowohl bei unseren Kaninchen als bei denen der russischen Autoren am regelm/il3igsten zur Gehirn. infektion der M/iuse, etwas h/iufiger als es bei den anderen Spiroch/iten. st/~mmen der Fall war.

Was die Teehnik der M/iuseimpfung angeht, konnten Mulzer und Hahn feststellen, dab es bei M/~usen nicht nur nach Implantation yon Kaninchenschankerstiickchen unter die Rfickenhaut zur Infektion mit Beteiligung des Gehirns kommt, sondern auch nach Injektion von spiroch/~tenhaltigen Hodensuspensionen in die Schwanzvene, und dal3 Schankermaterial des Menschen ffir die Maus ebenso infektiSs ist wie solehes des Kaninchens.

Die Versehiedenheit des Verhaltens des Gehirns zu der Infektion mit Syphilis bei den Kaninchen einerseits und bei der Maus anderer- seits zeigt in sehr evidenter Weise, daI3 man yon einer Neurotropie der Syphilisspiroch/~te sehlechthin nicht sprechen kann, sondern nur von einer Neurotropie in Relation zu dieser oder jener Tierart.

Bei weiteren vergleichenden Untersuchungen fiber die Neurotropie der Pallida konnten wir feststellen, dal3 schon bei der n/~ehsten Ver- wandten der Maus, n/imlich bei der Ratte, die Verhiiltnisse ganz anders liegen. Bei der Ratte ffihrt die Impfung mit Syphilis wie bei der Maus, wenn auch nicht mit der gleichen Regelm/~f~igkeit, zu symptom- loser Infektion, die sich durch Verimpfung yon Lymphdrfisen der Ratte auf Kaninchenhoden erweisen 1/iBt (Kolle und Schlossberger, Worms). Hingegen verh/~lt sich das Rattengehirn im Gegensatz zum M/~use- gehirn bei der symptomlosen syphilitischen Infektion den Syphilis-

Z. f. d. ges. Neur. u. Psych . 128. 27

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418 F. Plaut: t~ber die Beteiligung des Gehirns

spiroch~ten gegeniiber refrakt~r. Wir iiberimpften die Gehirne yon 4 mit Truffi-Schankerstiickchen und yon 2 mit Nichols-Schanker- preBsaft unter die Riickenhaut geimpften Ratten auf je 2 Kaninchen intratestal und bei keinem der 12 Kaninchen kam es zu einem Angang.

Auch beim Meerschweinchen kommt es nach Syphilisimpfung meist zu symptomloser (Worms, Dold und Worms, Mulzer und Hahn), seltener zu manifester Infektion (Kolle und Evers). Eine Beteiligung des Gehirns bei latent syphilitischen Meerschweinchen (Lymphdriisen spiroch~tenhaltig) mittels des Impfversuches gelang uns bisher nicht nachzuweisen und ist auch von anderer Seite unseres Wissens bisher nicht festgestellt worden.

Sehr interessant war noch eine weitere Feststellung. Schlossberger konnte zeigen, daft bei Kaninchen, die nach Imp]ung mit Gehirn syphi- litischer MiSuse Hodenschanker bekommen batten, die Syphilisspirochdten in das Gehirn eindrangen. Die Passage der Spiroch~ten durch das M~usegehirn hatte also eine biologische Umwandlung der Spiroch~ten herbeigefiihrt, wodurch sie neurotrop fiir das Kaninchen wurden, die F~higkeit gewannen, in dem im allgemeinen der syphilitischen Infek- tion gegeniiber unzug~nglichen Kaninchengehirn sich anzusiedeln. Es handelt sich also hier um den wichtigen Fall einer experimentell er- zeugten Neurotropie der Syphilisspiroch~ten fiir das Kaninchen.

Eine Best~tigung dieser Versuche Schlossbergers von anderer Seite ist bisher unseres Wissens nicht erfolgt. Wir haben die Versuche nach- geprii]t, und zwar mit positivem Resultat. Es wurden yon uns die Ge- hirne von 7 Kaninchen, die nach M~usegehirnimpfungen Hoden- schanker aufgewiesen hatten, intratestal auf normale Kaninchen iiberimpft (Tab. 1). Von den 7 Kaninchen waren 4 mit Truffi-, 2 mit Mulzer. und 1 mit Nichols-M~usehirnen geimpft gewesen. Bei 2 der Truffi-Kaninchen erwiesen sich die Gehirne als spiroch~tenhaltig, indem die ~berimpfungen auf normale Kaninchen zu Hodensyphilis fiihrten. Von einer Regelm~l]igkeit des Eindringens der Syphilisspiro- ch~ten in das Kaninchengehirn nach M~usegehirnpassage k6nnen wir allerdings auf Grund unserer Ergebnisse nicht sprechen.

Aus der Tab. 1 ist zu entnehmen, da~ unter 4 mit Truffi-M~usege- hirnen geimpft gewesenen Kaninchen die intratestale t~berimpfung des Ge- hirns yon Kaninchen Nr. 2125 bei 2 Kaninchen, yon Kaninchen Nr.2126 bei einem von 2 Kaninchen zu Hodensyphilis fiihrte, w~hrend die Ge- hirne der Truffi-Kaninchen Nr. 2414 und 2416 bei je 2 Kaninchen negative Resultate brachten. Gleichfalls negativ verlief die ~ber- impfung der Gehirne yon 2 mit Mulzer-M~usegehirn geimpften und 1 mit Nichols-M~usegehirn geimpft gewesenen Kaninchen. Die Zahl der mit dem Mulzer- und dem Nichols-stamm ausgefiihrten Versuche ist jedoch nicht ausreichend, um behaupten zu k6nnen, dab diese

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der Laboratoriumstiere bei experimenteller Syphilis. 419

Tabelle 1. Uberimp/ung der Gehirne yon Kaninchen, bei denen die Imp/ung mit Gehirnen yon syphilitisch in/izierten Mdusen zu Hodenschankern ge/iihrt batten,

au/ normale Kaninchen intratestal.

Versuchstiere

1. Kaninchen 2125

Stamm

Truffi

Alter der syph. Infek- tion der

M~iuse z. Z. der ~)ber- impfung

ihrer Gehirne

2. ,, 2126

3. ,, 2414 4. ,, 2416 5. ,, 2108 6. ,, 2118 7. ,, 2170

Truffi

Truffi Truffi Mulzer Mulzer Nichols

4 Monate

1 0 ~

10 ,, 4 ~

4 ~

7 ~

Abstand zwischen

M~iusegehirn- tiberimpfung

und ~)ber- impfung der Kaninchen-

gehirne

3 Monate

Resultat der Kaninchen- gehirnitberimpfung bei

Kan. Nr. Kan. l~r.

2186 2187 Orch. r. Orch. r. Pall. + Pall.+ + +

3 ,,

3 ~

3 ~,

21/2 ,, 21/2 ,, 31/2 ,,

2191 0rch.bdsts. Pa l l .+++

2487 0 2509 0 2159 0 2161 0 2250 0

2188 0

2493 0 2510 0 2160 0 2162 0 2283 0

Spiroch~tenst~mme nach Mfi, usegehirnpassagen nicht ffir das Kanin- chen neutrop zu werden vermSchten. Bei dem Truffi-Stamm ist der Erwerb der Neurotropie flit das Kaninchen bewiesen. Die Ver- suche Schlossbergers sind mit einem Mischstamm Truffi-Nichols an- gestellt worden. Angesichts unserer negativen Ergebnisse bei Verwen- dung des Nicholsstammes liegt die Annahme nahe, dab die Kaninchen- gehirninfektion auch bei Schlossberger auf die Truffi-Komponente zu- riickzufiihren ist.

Warum bei unseren 2 Truffi-Kaninchen die Spiroch~ten in das Gehirn gingen, bei den 2 anderen nicht, ist nicht ersichtlich. Die Dauer des Aufenthaltes der Spiroch~ten im M~usegehim vor dessen -~berimpfung auf die Kaninchen scheint nicht von Belang zu sein. Die Hodeninfektion bei Kaninchen Nr. 2125 und Nr. 2126 war mit Gehirnen yon M~usen, deren Syphilisalter 4 Monate, die Infektion bei Kaninchen Nr. 2414 und Nr. 2416 mit solchen, deren Syphilisalter 10 Monate betrug, erfolgt. 4 Monate Verweildauer der Spiroch~ten im M~usegehirn reichen also ffir die Erzeugung der Neurotropie der Spiro- ch~ten ffir das Kaninchen aus und sie braucht andererseits bei 10 monatiger Verweildauer im M~usegehirn nicht zustandezukommen.

Der Aufenthalt der nicht neurotrop gewordenen Spiroch~ten im Gehirn der Mulzer- und Nichols-M~use hatte 4, bzw. 7 Monate be- tragen, eine Zeit, die auf Grund des positiven Resultates bei den Truffi- Kaninchen als ausreichend ffir die biologische Beeinflussung im Sinne der Kaninchen-Neurotropie angesehen werden kann.

27*

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420 F. Plaut: ]~ber die Beteiligung des Gehirns

Auch der Abstand zwischen M/~usegehirnverimpfung und Weiter- verimpfung der Kaninchengehirne kann wohl nicht als Erkl/~rung ftir das bald positive, bald negative Resultat gelten, denn das Syphilis- alter der 2 gehirnpositiven Truffi-Kaninchen war mit 3 Monaten das Gleiche wie bei den 2 gehirnnegativen Truffi-Kaninchen und aueh das Syphilisalter der 2 gehirnnegativen Mulzer-Kaninchen (21/2 Monate) und des gleiehfalls gehirnnegativen Nichols-Kaninchens (31/2 Monate) differierte nicht wesentlich.

Bevor die mit M~usegehirn geimpften Kaninchen zweeks Weiterver- impfung ihrer Gehirne getStet wurden, wurde .Liquor durch suboceipitale Punktion entnommen. Es land sich keine Zellvermehrung, aueh nicht bei den Kaninchen, die, wie das positive Impfresultat ergab, Spiroch/~ten im Gehirn enthielten. Es scheint wichtig, darauf hinzuweisen, dab Gehirne yon Kaninchen SyphilisspirocMiten enthalten kSnnen, ohne daft es zu Liquorver~inderungen kommen mu]3. Von den beiden im Gehirn spiroeh/~tenhaltigen Truffi-Kaninchen hatte am Tage der Verimpfung Nr. 2125 5/3 Zellen, Nr. 2126 3/3 Zellen im Kubikmfllimeter.

Besonders wichtig muBte nun die weitere Feststellung Schlossbergers erscheinen, dab die durch M/~usepassage entstandene Neurotropie yon Syphihsspiroch/~ten ffir das Kaninchen nieht nach einer Kaninchen- gehirnpassage erlosch, vielmehr sich durch mehrere Kaninchenlgassagen hindurch erhielt. Schlossberger hat sie fiber 4 Passagen verfolgen kSnnen.

Uns ist dies bisher nicht gelungen (Tab. 2). Wir verimpften die Gehirne der 3 Kaninchen, die nach Verimpfung mit Truffi-Kaninchen- Gehirnen Hodenschanker bekommen hatten (Kaninehen :Nr. 2186, 2187 und 2191, s. Tab. 2) intratestal weiter auf Kaninchen. Das negative Ergebnis des Versuchs kann jedoch aus dem Grund nicht als vSllig beweisend angesehen werden, weil jeweils nut auf 1 Kaninchen iiber- impft wurde. Bei einer grSBeren Zahl yon Versuchstieren h/itten sieh mSglicherweise einige Ang/~nge zeigen kSnnen. Ursache des negativen Ergebnisses kSnnte vielleicht auch die lange Zeit sein, die bis zur Weiterimpfung der Gehirne verstrichen war; sie betrug n/s yon Impftermin ab gerechnet 9 Monate ; vom Auftreten der Hodensyphilome ab gerechnet 7--71/2 Monate. Schlossberger hatte schon nach 31/2 Mo- naten weitergeimpft.

Eine latente Infektion bei den 3 symptomlos gebliebenen Kaninchen kann hingegen nicht angenommen werden, denn die Kniedrfisenver- impfung auf je 2, im ganzen also auf 6 Kaninchen, verlief negativ.

Obwohl wir somit die Befunde yon Schlossberger best/~tigen kSnnen, dab durch den Aufenthalt im M/~usegehirn die Syphilisspirochi~ten neurotrop fiir das Kaninchen werden kSnnen, bleibt zun~chst noch eine gewisse Unsicherheit gegenfiber der Annahme Schlossbergers, dab gerade infolge der Passage der Syphilisspiroeh/~ten durch das Gehirn der M/~use

Page 9: Über die Beteiligung des Gehirns der Laboratoriumstiere bei experimenteller Syphilis

d e r L a b o r a t o r i u m s t i e r e b e i e x p e r i m e n t e l l e r S y p h i l i s . 4 2 1

Tabelle 2. 2 Miiuse (a und b) mit Stiickchen yon Kaninchenschanker unter die Riickenhaut geimp/t

am 13. IV. 1928

Gehirnemulsion verimpft nach 4 Monaten auf 2 Kaninchen, jeweils mit a in den einen, mit b in den anderen ltoden (7. VIII. 1928)

I Kan. 2126 nach 6 Wochen

Orch. beiderseits (Spir. pall. + + +) (19. IX. 1928)

I nach 7 Wochen Gehirn verimpft

auf 2 Kaninchen (9. XI. 1928) I

I I I Kan. 2187 nach Kan. 2188 Nan. 2191 nach 9 Wochen Orch. nach 4 Mo- 7 Wochen Orch.

rechts (Spit. naten ohne beiderseits (Spit. pall. + + +) ~Befund pall. + + +) (17. I. 19.99) (3. I. 1929)

I I nach 7 Monaten nach 71/2 Mona-

(18. VIII. 29) ten (18. VIII. 29) Gehirn verimpft Gehirn verimpft auf 1 Kaninchen a. 1 Kaninchen*

I I Kan. 2397 nach Kan. 2396 nach 4 Monaten ohne 4 Monaten ohne

Be fund Befund I I

nach 4 Monaten nach 4 Monaten Kniedriisen ver- Kniedriisen ver-

impft auf impft auf 2 Kaninchen 2 Kaninchen

I I J I I I

Kan. 2480 Kan. 2481 Kan. 2478 Kan. 2479 nach 4 Mo- nach 4 Mo- nach 4: Mo- nach 4 Mo- naten ohne naten ohne naten ohne naten ohne

Befund Befund Befund Befund

I Kan. 2125 nach 1O Wochen

Orch. ~'echts (Spit. pall. + + +) (17. X. 19"28)

L naeh 8 Wochen Gehirn verimpft

auf 2 Kaninzhen (9. XI. 1928) I

I Kan. 2186 nach 7 Wochen Orch.

rechts (Spit. pall. +)

(3. L 1929) I

naeh 71/~ Mona- ten (18. VIII. 29) Gehirn verimpft a. 1 Kaninchen*

I :Kan. 2406 nach 4 Monaten ohne

Befund J

nach 4 Monaten Kniedrtisen ver-

impft auf 2 Kaninchen

I I [

Kan. 2486 Kan. 2488 nach 4 Mo- nach 4 Mo- naten ohne naten ohne

Befund Befund

ihre Anpassung an das Kaninchengehirn herbeigefiihrt werde. Bevor man der cerebralen M/~usepassage einen entscheidenden Einflu$ auf das Entstehen der Kaninchenneurotropie einraumt, miiSte gepriift werden, ob nicht schon der einfache Wirtswechsel, das Hindurchgehen durch den Mauseorganismus, unabhangig yon der Gehirnpassage, die genannte Beeinflussung der Syphihsspiroch/~ten hervorzurufen vermag. Diese Frage l/i$t sich in der Weise bean~worten, dab man Kaninchen einer- sells mit Gehirn und andererseits mit den ebenso wie das Gehirn spiro- chatenfiihrenden Lymphdriisen yon Syphilism/~usen impft und die Gehirne beider Kaninchengruppen durch Weiterimpfung auf das Vor- handensein yon Spiroch~ten priift. Erst wenn sich herausstellten sollte, dab nur bei mit M/~usegehirn und nicht bei mit Mauselymphdriisen ge- impften Kaninchen eine cerebrale Infektion erfolgt, kSnnte man sicher

* Gehirn gleichzeitig verimpft auf je 4 Meersehweinchen; kein Angang.

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422 F. Plaut: Uber die Beteiligung des Gehirns der Laboratoriumstiere usw.

sein, dab der Aufenthalt der Syphilisspiroch~ten im Gehirn der Maus die Neurotropie der Spiroch~ten ffir das Gehirn der Kaninchen erzeugt. Kommt es dagegen auch bei den mit Lymphdrfisen der M~use geimpften Kaninchen zur cerebralen Infektion, so w~re anzunehmen, dal~ schon allein die Einschiebung yon Mhusepassagen unabh~ngig yon der Loka- lisation der Spirochiiten im M~usegehirn wirksam war. Versuche in dieser Richtung sind in unserem Laboratorium im Gange.

Z u s a m m e n / a s s u n g .

1. Das fast regelm~13ige Ausbleiben der Gehirninfektion bei intra- testal geimpften syphilitischen Kaninchen wurde bei weiteren Ver- suchen mittels 3 Pallida-St~mmen erwiesen. Die Verimpfung der Gehirne syphilitischer Kaninchen ffihrte auch nicht zu symptomloser Infektion. (Kniedrfisenfiberimpfung negativ; Nachimpfung mit den homologen St~mmen positiv.)

2. Auch bei syphilitischen Kaninchen, die mit untertherapeutischen Neosalvarsandosen behandelt worden waren, blieben die Gehirne frei yon Spiroch~ten.

3. Bei zisternaler Impfung mit Syphilis gab trotz Auftretens yon Hoden- und Lebersyphilis das Gehirn im Impfversuch ein negatives Resultat.

4. Im Gegensatz zum Verhalten der Maus dringen bei der Ratte und beim Meerschweinchen die Syphilisspiroch~iten nicht in das Gehirn.

5. Das Neurotropwerden der Syphilisspiroch~ten ffir das Kanincheo nach Mi~usegehirnpassage (Schlossberger) wurde best~tigt.

6. Die Invasion des Kaninchengehirns yon Syphilisspiroch~ten mul~ nicht yon Liquorver~nderungen begleitet werdeu.

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