pressemappe · tung den film «schönheiten des alpsteins». nach dem Überraschungserfolg...
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Pressemappe
Seitenzahl
Einleitung 2
Synopsis 3
Drehorte 4
Beschrieb Alp Erismatt SZ 5
Beschrieb Alp Altenalp AI 6
Beschrieb Alp Engstligenalp BE 7
Produktion 8
Biografie Autor 9
Kontakt 10
Inhalt 1
Alpwirtschaften der Schweiz
Jährlich im Frühjahr fahren rund 700‘000 Tiere zur
Sömmerung auf die Schweizer Alpen, verbringen
den Sommer auf den alpinen Weiden und fahren
im Herbst wieder ins Tal. Doch bevor die Tiere den
manchmal beschwerlichen Weg auf ihre Sommer-
weiden antreten können, müssen die Weiden und
Alphütten jedes Jahr aufs Neue instand gesetzt wer-
den. Während der strengen Wintermonate haben
Schnee-, und Gerölllawinen ihre Spuren im Alpge-
biet hinterlassen. In oft tagelanger und mühsamer
Handarbeit müssen die Weiden von Steinen befreit
werden um Mensch und Tier den Zugang zu den Al-
pen zu ermöglichen. Weiden und Steilhänge werden
aufwändig mit Zäunen gesichert. Die Instandstel-
lung der Alp ist ein langer und intensiver Prozess für
die Sennen.
Die Beschaffenheit der Alpen in der Schweiz ist je
nach Region und Höhenlage anders.
Mensch und Tier sind gezwungen, sich den Begeben-
heiten anzupassen und im Einklang mit der Natur
und deren Gewalten zu übersommern. Ein wichtiger
Faktor, um eine Alpweide optimal nutzen zu können,
ist unter anderem die Wahl der Tierart.
Einige Bauern fahren mit ihren Tieren bereits anfangs
Mai auf erste Vorweiden in Höhenlagen zwischen 900
bis 1200 Meter über Meer. Während des Sommers zie-
hen sie mit ihren Tieren bis zu zwei weitere Male um.
Anfangs Juli erreichen sie die Sommerresidenzen, die
oft bis zu 2100 Meter über Meer liegen. In derselben
Weise erfolgt dann im Herbst der Rückweg. Die Reise
des Viehs und deren Hirten beansprucht oft die Mithil-
fe aller Familienmitglieder und wird von vielen Bauern
traditionell gefeiert.
Das Alpleben der Schweiz ist enorm vielfältig und wohl
den wenigsten Menschen in seinem vollen Umfang be-
kannt. Der Hochglanzprospekt der Tourismusregion,
welche die Alpfahrt als Touristenanlass zu verkaufen
versucht, vermag wohl den Charme dieser Tradition zu
vermitteln. Aber sieht der Beobachter auch, welche Ar-
beit dahinter steckt?
Einleitung 2 Inhalt 1
Uffahre, Züglete, Öberefahre:
Jede Region des Landes hat ihren eigenen Namen für
das jährlich grösste und aufregendste Ereignis eines
Bauern – den Alpaufzug.
Dokumentarfilmer Thomas Rickenmann begleitet drei
Familien auf eine abenteuerliche Reise in ihre Som-
merresidenz. «z’Alp» zeigt, welchen Belastungsproben
die Bauern beim alljährlichen Umzug der Herden aus-
gesetzt sind – von den Vorbereitungen bis zur Auffuhr.
Wir erleben den Schweizer Bauern als Manager, Orga-
nisator und Einzelkämpfer. Doch was macht die Faszi-
nation dieses Brauchtums aus? Und was bewegt eine
moderne Bauernfamilie dazu, jedes Jahr erneut diese
organisatorische und logistische Meisterleistung in
traditioneller Manier auf sich zu nehmen?
Der Regisseur von «Schönheiten des Alpsteins» und
«Silvesterchlausen» nimmt sich diesen Fragen an. Und
besuchte mit Erigsmatt (Muotathal SZ), Altenalp (Alp-
stein) und Engstligenalp (BE) drei Alpen aus den unter-
schiedlichsten Regionen der Schweiz, die noch immer
stark mit ihren Kulturen verwurzelt sind.
Mit ausdrucksstarken Bildern gewährt «z’Alp» einen
tiefen Einblick in diese faszinierenden Traditionen.
Die atemberaubenden Bergkulissen der vier Alpen
und die charakteristischen Sennerinnen und Sennen
machen den Film zu einem wahren Wellnesserlebnis
fürs Gemüt.
Synopsis 3
Erigsmatt SZ (2082müM)
Alexander und Yvonne Ulrich
mit Adrian und Marco
Altenalp AI (1400müM)
Bruno und Gerlinde Neff
mit Franziska, Miriam, Bruno und Isabelle
Engstligenalp BE (2000müM)
Sami und Elsbeth Pieren
mit Ueli, Albert und Sämi
Drehorte 4
Alp 1: Erigsmatt, Muotathal SZ
Die Reise in die Berge beginnt in Rothenturm, wo
die verschiedenen Bauern ihre Schafe mithilfe von
Lastwagen hinbringen. Insgesamt sammeln sich hier
rund 1‘000 Schafe an, welche alle gewaschen und
markiert werden. Die zwei Vorweiden befinden sich
nur wenige Kilometer von Rothenburg entfernt. Dort
hält sich die Schafherde zu Beginn etwa drei Wochen
auf.
Von hier aus haben die Schafe, sowie etwa zehn Hel-
fer und diverse Hirtenhunde nun dreissig Kilometer
Weg vor sich, um zur Erigsmatt im Muotathal SZ zu
gelangen. Die Erigsmatt befindet sich auf 2‘100 Me-
tern über Meer, was bedeutet, dass auch im Sommer
Schnee fallen kann. Ausserdem befindet sich die Alp
im grössten Chargebiet Europas. Die Landschaft ist
daher sehr unwegsam und birgt diverse Risiken.
Die Reise in die Sommerresidenz ist also nicht nur weit,
sondern auch sehr anstrengend und beschwerlich.
Jedes Mitglied, auch das kleinste Lamm, soll am Ziel
ankommen, keins darf verloren oder zurückgelassen
werden.
Erigsmatt SZ 5
Alp 2: Altenalp, Alpstein AI
In keiner anderen Region der Schweiz wird das
Brauchtum der Alpfahrten so ausgeprägt zelebriert
wie im Apenzellerland und im Toggenburg.
Die Altenalp ist eine der grössten Alpen im Kanton
Appenzell Innerrhoden. Ihre Fläche allein macht 1%
der Fläche des Kantones aus. Die Altenalp liegt ober-
halb des Seealpsees auf 1’400 bis 1’600 Metern über
Meer und weist sehr steile Weiden auf. Die Weiden
einzuzäunen ist daher enorm aufwändig.
Um zur Alp zu gelangen kann sich Familie Neff mit den
Tieren direkt von Zuhause aus auf den Weg machen.
Der Marsch dauert etwa vier Stunden. Der letzte Teil
des Weges ist sehr schmal und gefährlich. Erst vor kur-
zem ist ein Rind dort in die Tiefe gestürzt.
Der Alpaufzug geht bei Familie Neff sehr traditionell
zu und her, wie der Beobachter an den Trachten sehr
schön sehen kann. Aufgrund des schmalen Weges ist
jedoch weder das Mitführen eines Lediwagen noch
eines Schweinewagen möglich. Die Schweine werden
daher mit dem Helikopter angeflogen und die restli-
chen Tiere in drei Märschen heraufgebracht. Mit dem
Helikopter wird auch eine Ladung Lebensmittel gelie-
fert, denn die nächste Bergbahn liegt 45 Gehminuten
entfernt.
Altenalp AI 6
Alp 3: Engstligenalp BE
Einer der spektakulärsten Alpaufzüge der Schweiz
führt auf die Engstligenalp im Berner Oberland. Heu-
te ist die Engstligenalp im Besitz einer Alpgenossen-
schaft von etwa hundert Bauern aus Frutigen und
Adelboden. Die Alp wird in Kuhrechte eingeteilt. Jede
Alp verfügt über so viele Kuhrechte, wie sie Kühe den
Sommer durch ernähren vermag. Anstelle einer Kuh
kann ein Bauer beispielsweise auch sechs Ziegen auf
die Alp nehmen. Weil die Viehbestände der Bauern
von Jahr zu Jahr varieren, bleibt stets eine Restmen-
ge an Kuhrechten unverteilt. Um diese Rechte wird
vor dem Alpaufzug an der „Bärgrächnig“ verhandelt.
Zudem wird an der „Bärgrächnig“ über das definitive
Datum des Alpaufzuges abgestimmt. Jährlich findet
ausserdem ein Frühlingsmarkt statt, an dem nützli-
che Gegenstände für den Alpsommer verkauft wer-
den. Ende Juni gehen dann etwa vierzehn Bauern
mit insgesamt ca. 500 Stück Vieh „z’Alp“. Sie treffen
sich alle auf einer grossen Weide bei der Talstation
der Engstligenalpbahn. Dort halten sie sich drei Tage
auf und bereiten sich auf den strengen Alpaufzug
vor. Eine der Bauernfamilien die dort eintreffen ist
Familie Pierren.
Die sechsköpfige Familie besitzt in Adelboden ein Bau-
ernhaus, wo sie den Rest des Jahres mit etwa 25 Kühen,
einigen Schweinen und Hühnern zuhause ist. Für die
Übersömmerung zieht die Familie mitsamt aller Tiere
in die Berge. Um zur Sammelwiese zu gelangen ma-
chen sie auf zwei Vorweiden je drei Wochen halt. Beim
Wechsel der Weiden wird nicht nur mit den Tieren, son-
dern auch mit allen Geräten umgezogen, was eine lo-
gistische Höchstleistung der Bauern voraussetzt.
Von der Talstation aus steigen alle gemeinsam auf das
Hochplateau der Engstligenalp. Dabei muss eine 600
Meter hohe Felssteigung erklommen werden. Auf der
Alp angekommen residieren die Bauern in verschiede-
nen Alphütten und kümmern sich um das ihnen anver-
traute oder eigene Vieh. Familie Pierren wohnt in einer
Alphütte, welche im Winter als Skihütte vermietet wird.
Hier produzieren die Pierrens täglich einen Laib Berner
Alpkäse.
Im Berner Oberland wird der Alpaufzug „Züglete“ ge-
nannt. Der atemberaubende, steile Weg und die grosse
Anzahl Tiere machen die „Züglete“ der Engstligenalp
zu einem faszinierenden Erlebnis für alle Beobachter
und Beteiligten.
Engstligenalp BE 7
Produktion 8
Mitarbeit
Produktion: ExtraMileFilms GmbH | www.extramilefilms.com
Idee, Regie, Kamera, Schnitt, Ton: Thomas Rickenmann
Artwork: Jonas Frei
Pressearbeit: Claudia Wintsch | Wintsch PR | www.wintsch-pr.ch
Verleih: Moviebiz Films | www.moviebizfilms.com
Technische Angaben
Länge: 101min
Dreformat: HD, 16:9, Farbe
Kopie: DCP, DVD, Blu-Ray
Sprache: Dialekt
Untertitel: Deutsch, Englisch, Französisch
Drehzeit: Frühling 2011 bis Sommer 2013
Drehorte: Appenzellerland, Innerschweiz, Berner Oberland
Thomas Rickenmann wurde 1978 in Wattwil geboren.
Nach seinem Schulabschluss und einer Lehre als Ra-
dio- und TV Elektriker studierte er an der Hochschule
Rapperswil im Fachgebiet Elektrotechnik.
Bereits während seiner langjährigen Berufstätigkeit als
Projektleiter für ein grosses Unternehmen in der Elekt-
robranche, entdeckte er sein Faible für die Fotographie
und das Filmemachen. In seiner spärlichen Freizeit re-
alisierte er damals auf eigene Kosten und Verantwor-
tung den Film «Schönheiten des Alpsteins».
Nach dem Überraschungserfolg beschloss Thomas Ri-
ckenmann seine Leidenschaft zum Hauptberuf zu ma-
chen und reduzierte seine Tätigkeit als Projektleiter.
Der Erfolg gibt ihm Recht. Etwa 10‘000 Besucher sahen
seinen Film «Panamericana» in 35 Kinos der Schweiz.
«Silvesterchlausen» kam 2011 in die schweizerischen
Kinos und konnte an diesen Erfolg anknüpfen. Tho-
mas Rickenmann fühlt sich darin bestätigt, dass sein
Interesse an Brauchtum und Tradition von den Besu-
chern geteilt wird.
Biografie Autor 9
Lebenslauf
1978 Geboren in Wattwil SG
1995 - 1999 Lehre als Radio - und TV Elektriker
1999 - 2003 Weiterbildung zum Elektro Ingenieur FH
2003 - 2008 Projektleiter Bühler + Scherler AG, St.Gallen
ab 2009 Freischaffender Filmemacher
Filmografie
2008 SCHÖNHEITEN DES ALPSTEINS30‘000 Kinobesucher
2010 PANAMERICANA 10‘000 Kinobesucher
2011 SILVESTERCHLAUSEN 16‘500 Kinobesucher
Adresse Produktion
ExtraMileFilms GmbH
Wilerstrasse 71
9630 Wattwil
079 776 27 26
www.extramilefilms.com
Filmwebseite: www.alpfilm.ch
Kontakt 10
Adresse Verleih
MovieBiz Films
Postfach 204
9630 Wattwil
078 855 95 00
www.moviebizfilms.com