trinität dreieinigkeit dreifaltigkeit gottheit jesus christus zeugen jehovas königreichsaal...

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8/10/2019 Trinität Dreieinigkeit Dreifaltigkeit Gottheit Jesus Christus Zeugen Jehovas Königreichsaal Wachturm Gesellschaft http://slidepdf.com/reader/full/trinitaet-dreieinigkeit-dreifaltigkeit-gottheit-jesus-christus-zeugen-jehovas 1/22 Nicht nur von Zeugen Jehovas, Christadelphians und Branham-Anhängern wird die Dreieinigkeit Gottes estritten, sondern auch von immer mehr !ersonen und "reisen im #$rommen% Bereich& 'o ist ( um der 'eelen 'eligkeit willen) - ernstha$t und gr*ndlich +u pr*$en, was die Biel +u dieser wichtigen rage sagt& Dies soll hier eemplarisch in der Auseinanderset+ung mit den Zeugen Jehovas geschehen&  .st Gott einer oder ist er drei/ 'o k0nnte man die rage gan+ ein$ach $ormulieren& Die Zeugen Jehovas 1ZJ2 antworten darau$ durchaus richtig, da3 Gott einer ist& Nur - wie sieht diese 4inheit aus/  #4lohim% .m Bielleikon der 5achtturm-Gesellscha$t 156G2 wird unter dem 'tichwort #4lohim% +unächst $estgestellt, da3 das heräische 5ort 4lohim rein grammatikalisch eine !lural$orm ist& 50rtlich edeutet es #G0tter%& Aer die ZJ weisen auch korrekt darau$ hin, da3 4lohim da, wo es sich au$ Gott den 'ch0p$er, den Gott .sraels e+ieht, Attriute im 'ingular erhält 14lohim schu$, 4lohim sprach etc&2& 7on dieser Beoachtung her kann 4lohim in diesen ällen kein numerischer !lural sein 1anders da, wo 4lohim au$ 4ngelwesen, menschliche 8ichter u&a& angewandt wird2& Aer was $*r ein !lural ist es dann/ 4inen 6rinitätsplural 17ater, 'ohn und 9eiliger Geist o$$enaren sich als 4lohim2 schlie3en die ZJ von ihrem 7orverständnis her wie selstverständlich aus& 'tatt dessen vermuten sie einen !lural der :a;estät, der 9oheit oder der 4rhaenheit< #5enn au$ Jehova angewandt, wird das 5ort =4loh>m? im 'inne von :a;estät, 9oheit oder 4rhaenheit geraucht% 197B, '& @ $&2&  9ier+u ist +u emerken, da3 diese .nterpretation keineswegs eindeutig ist& Zwar lä3t sich ein :a;estätsplural im Blick au$ Gott den 'ch0p$er nicht ausschlie3en& Aer andere Deutungen 1pluralis delierationis, pluralis amplitudinis oder pluralis trinitatis2 esit+en vergleichare 5ahrscheinlichkeit& .mmerhin ist +u eachten, da3 der 6rinitätsplural - etwa im Blick au$ 'tellen wie & :ose ,E - seit der Zeit der Alten "irche is hinein ins F& Jahrhundert 1"arl Barth2 die klassische Deutung von 4lohim darstellte& Der Alttestamentler Claus 5estermann $reilich plädiert $*r einen pluralis delierationis als #'til$orm der 'elsteratung% und schreit im Blick au$ den 1von den ZJ $avorisierten2 :a;estätsplural< #Die $r*her gegeene 4rklärung, es sei ein pluralis ma;estatis gemeint, ist heute allgemein au$gegeen, weil es ihn ei dem 7er im 9eräischen nicht git% 15estermann HE, '& FF2&  #Invern*n$tig% Nun etrachten wir die weitere Argumentation der 56G& Die wesentlichsten Argumente gegen die Dreieinigkeitslehre haen sie in einer Brosch*re +usammenge$a3t, die den 6itel trägt< #'ollte man an die Dreieinigkeit glauen/% 1im $olgenden +itiert als< #Dreieinigkeit%2& .n dieser 'chri$t wird +unächst etont< #Gott ist einer, nicht drei&% Bielstellen wie das erste Geot 1#Du sollst keine anderen G0tter haen als mich%2 aus & :ose F, und das 'h?ma .srael 1#90re, oh .srael< der 9err, unser Gott, ist ein Gott%2 aus & :ose E, werden - durchaus tre$$end - $*r den :onotheismus 14in-Gott-Glaue2 ins eld ge$*hrt& Nun wird aer aus dem :onotheismus ge$olgert, da3 es keine Dreieinigkeit geen k0nne& Denn Dreieinigkeit w*rde edeuten, da3 es drei G0tter gäe - und das w*rde nicht nur der ilischen $$enarung, sondern auch der menschlichen 7ernun$t widersprechen& Die ZJ schreien, da3 die Kehre von der 6rinität #$*r :enschen unegrei$lich% ist& #'elst viele, die an die Dreieinigkeit glauen, k0nnen sie nicht egrei$en% 1ed&, '& 2&  .nteressanterweise e$inden sich die ZJ mit diesem #7ernun$t%-Argument in seltsamer Gesellscha$t< au$ der einen 'eite mit 7ertretern einer rationalistisch geprägten !hilosophie und

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Nicht nur von Zeugen Jehovas, Christadelphians und Branham-Anhängern wird die DreieinigkeitGottes estritten, sondern auch von immer mehr !ersonen und "reisen im #$rommen% Bereich&

'o ist ( um der 'eelen 'eligkeit willen) - ernstha$t und gr*ndlich +u pr*$en, was die Biel +udieser wichtigen rage sagt&

Dies soll hier eemplarisch in der Auseinanderset+ung mit den Zeugen Jehovas geschehen&

 .st Gott einer oder ist er drei/ 'o k0nnte man die rage gan+ ein$ach $ormulieren& Die ZeugenJehovas 1ZJ2 antworten darau$ durchaus richtig, da3 Gott einer ist& Nur - wie sieht diese 4inheitaus/

 #4lohim%

.m Bielleikon der 5achtturm-Gesellscha$t 156G2 wird unter dem 'tichwort #4lohim% +unächst$estgestellt, da3 das heräische 5ort 4lohim rein grammatikalisch eine !lural$orm ist& 50rtlichedeutet es #G0tter%& Aer die ZJ weisen auch korrekt darau$ hin, da3 4lohim da, wo es sich au$Gott den 'ch0p$er, den Gott .sraels e+ieht, Attriute im 'ingular erhält 14lohim schu$, 4lohimsprach etc&2& 7on dieser Beoachtung her kann 4lohim in diesen ällen kein numerischer !luralsein 1anders da, wo 4lohim au$ 4ngelwesen, menschliche 8ichter u&a& angewandt wird2& Aer

was $*r ein !lural ist es dann/ 4inen 6rinitätsplural 17ater, 'ohn und 9eiliger Geist o$$enarensich als 4lohim2 schlie3en die ZJ von ihrem 7orverständnis her wie selstverständlich aus& 'tattdessen vermuten sie einen !lural der :a;estät, der 9oheit oder der 4rhaenheit< #5enn au$Jehova angewandt, wird das 5ort =4loh>m? im 'inne von :a;estät, 9oheit oder 4rhaenheitgeraucht% 197B, '& @ $&2&

 9ier+u ist +u emerken, da3 diese .nterpretation keineswegs eindeutig ist& Zwar lä3t sich ein:a;estätsplural im Blick au$ Gott den 'ch0p$er nicht ausschlie3en& Aer andere Deutungen1pluralis delierationis, pluralis amplitudinis oder pluralis trinitatis2 esit+en vergleichare5ahrscheinlichkeit& .mmerhin ist +u eachten, da3 der 6rinitätsplural - etwa im Blick au$ 'tellenwie & :ose ,E - seit der Zeit der Alten "irche is hinein ins F& Jahrhundert 1"arl Barth2 dieklassische Deutung von 4lohim darstellte& Der Alttestamentler Claus 5estermann $reilich plädiert$*r einen pluralis delierationis als #'til$orm der 'elsteratung% und schreit im Blick au$ den

1von den ZJ $avorisierten2 :a;estätsplural<

#Die $r*her gegeene 4rklärung, es sei ein pluralis ma;estatis gemeint, ist heute allgemeinau$gegeen, weil es ihn ei dem 7er im 9eräischen nicht git% 15estermann HE, '& FF2&

 #Invern*n$tig%

Nun etrachten wir die weitere Argumentation der 56G& Die wesentlichsten Argumente gegendie Dreieinigkeitslehre haen sie in einer Brosch*re +usammenge$a3t, die den 6itel trägt< #'ollteman an die Dreieinigkeit glauen/% 1im $olgenden +itiert als< #Dreieinigkeit%2& .n dieser 'chri$t wird+unächst etont< #Gott ist einer, nicht drei&% Bielstellen wie das erste Geot 1#Du sollst keineanderen G0tter haen als mich%2 aus & :ose F, und das 'h?ma .srael 1#90re, oh .srael< der9err, unser Gott, ist ein Gott%2 aus & :ose E, werden - durchaus tre$$end - $*r den

:onotheismus 14in-Gott-Glaue2 ins eld ge$*hrt&

Nun wird aer aus dem :onotheismus ge$olgert, da3 es keine Dreieinigkeit geen k0nne& DennDreieinigkeit w*rde edeuten, da3 es drei G0tter gäe - und das w*rde nicht nur der ilischen$$enarung, sondern auch der menschlichen 7ernun$t widersprechen& Die ZJ schreien, da3 dieKehre von der 6rinität #$*r :enschen unegrei$lich% ist& #'elst viele, die an die Dreieinigkeitglauen, k0nnen sie nicht egrei$en% 1ed&, '& 2&

 .nteressanterweise e$inden sich die ZJ mit diesem #7ernun$t%-Argument in seltsamerGesellscha$t< au$ der einen 'eite mit 7ertretern einer rationalistisch geprägten !hilosophie und

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sie au3erdem, die 6rinitätslehre sei unilisch&

#Inilisch%

5elche #ilischen% Argumente werden nun von den ZJ - neen dem #8ationalismus-Argument% -gegen die g0ttliche Dreieinigkeit vorgeracht/ .ch +itiere aus$*hrlich die Zusammenstellung derwesentlichen Aussagen in der 'chri$t #Die 5ahrheit, die +um ewigen Keen $*hrt% 1'& -2<

 

#.m Athanasianischen Glauensekenntnis, das etwa aus dem O& Jahrhundert unsererZeitrechnung stammt, hei3t es, da3 alle drei !ersonen miteinander gleich ewig 1daher ohne An$ang2 und alle drei allmächtig seien& Auch hei3t es darin< =Inter diesen drei !ersonen ist keinedie erste, keine die let+te, keine die gr03te, keine die kleinste&? .st diese Kehre vern*n$tig/ Indwas noch wichtiger ist< .st sie in Tereinstimmung mit der Biel/

Diese Kehre war den heräischen !ropheten und den christlichen Aposteln unekannt&&& Dieersten Christen, die direkt von Jesus Christus elehrt wurden, glauten nicht, Gott sei ein=dreieiniger Gott?&

 Als Jesus au$ 4rden wirkte, war er gan+ estimmt nicht gleich gro3 wie sein 7ater, denn er sagte,da3 es Dinge gee, die weder er noch irgendein 4ngel, sondern nur Gott wisse& 1:arkus @<@24r etete auch +u seinem 7ater um 9il$e, wenn er sich in einer !r*$ung e$and& 1Kukas <,2 Auch sagte er selst< =Der 7ater ist gr03er als ich&? 1Johannes <O2 Deshal e+eichnete Jesusseinen 7ater auch als =meinen Gott? und als den =allein wahren Gott?& - Johannes F<HP H<@&

Nachdem Jesus gestoren war, au$erweckte Gott ihn wieder und verlieh ihm gr03ere 9errlichkeit,als er +uvor hatte& Dennoch war er immer noch nicht gleich gro3 wie sein 7ater& 5oher wissen wir das/ 5eil Gott danach in der 9eiligen 'chri$t als =9aupt des Christus? e+eichnet wird& 1&"orinther <@2 Die Biel sagt auch, da3 Jesus als der von Gott eingeset+te "0nig herrschenm*sse, is Gott alle einde unter seine *3e gelegt hae, und da3 dann =auch der 'ohn selstuntertan sein UwerdeV dem, der ihm alles untergetan hat, au$ da3 Gott sei alles in allem?& 1&"orinther <O, Ku2 Das +eigt gan+ deutlich, da3 Jesus Christus auch nach seiner Au$erstehung

nicht gleich gro3 war wie sein 7ater&

'agte aer Jesus nicht einmal< =.ch und der 7ater sind eins&?/ 1Johannes F<@F2 Ja, das sagte er&Diese 5orte deuten aer nicht im geringsten eine =Dreieinigkeit? an, denn Jesus sprach nurdavon, da3 +wei, nicht drei eins seien &&& 'päter machte Jesus selst den 'inn dieser 5orteverständlich, als er darum etete, da3 seine Nach$olger =eins seien?, so wie er und sein 7ater=eins sind?& 1Johannes H<2 Jesus und sein 7ater sind inso$ern =eins?, als Jesus invollkommener Tereinstimmung mit seinem 7ater ist &&&

Der =heilige Geist?, die sogenannte =dritte !erson der Dreieinigkeit?, ist &&& keine !erson, sondernGottes wirksame "ra$t &&&

5as +eigen somit die 6atsachen *er die =Dreieinigkeit? oder die =6rinität?/ .n Gottes 5ort, der

Biel, ist weder das 5ort =6rinität? oder =Dreieinigkeit? noch die geringste 'pur derDreieinigkeitslehre +u $inden& Diese Kehre stammt nicht von Gott& 4s wird dich ;edochinteressieren, +u er$ahren, da3 die heidnische Bev0lkerung BaSloniens &&& an eine solche Kehreglaute, ;a sie verehrte sogar mehr als eine G0ttertriade&%

 'oweit das Zitat aus dem Buch #Die 5ahrheit, die +um ewigen Keen $*hrt%& .ch $asse diewesentlichen Ansichten der ZJ *er die Dreieinigkeit noch einmal +usammen und ski++iere dereneigene 7orstellung e+*glich Jesus Christus und dem #heiligen Geist% 1klein geschrieen)2, wiesie sich aus verschiedenen 7er0$$entlichungen ergit&

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Die ZJ gehen davon aus, da3 in der Kehre von der Dreieinigkeit drei G0tter verehrt w*rden< 7ater,'ohn und 9eiliger Geist& Das sei $alsch, ;a G0t+endienst& Daher sei 'atan der Irheer der6rinitätslehre, die er in die 5elt geracht hae, um Jehova +u schänden& Jesus sei einmenschgewordener 4r+engel 1#:ichael%2 und in diesem 'inne #ein Gott%, #ein 'ohn Gottes% oder#ein mächtiger Gott%, aer nicht #der allmächtige Gott Jehova% selst& 4r sei das erste undunmittelare Gesch0p$ Gottes 1#gescha$$en, nicht ge+eugt%2, hatte somit einen An$ang und ist -nur in dieser orm - 'ch0p$ungsmittler $*r alle #anderen% Gesch0p$e& Der #heilige Geist% sei nichtsanderes als Gottes unsichtare aktive "ra$t, die er enut+e, um seinen 5illen durch+u$*hren,aer keines$alls eine mit Gott identische !erson&

 #9eidnisch%

Zunächst gehe ich au$ das Argument ein, da3 die 6rinitätslehre heidnische 5ur+eln oder!arallelen hae& .n der 6at $inden sich G0ttertriaden 1aer auch andere numerischeZusammenstellungen, +&B& Zweierpaare oder "ominationen von , , oder @@ G0tternP vgl&8GG ..WO, 'p& &HF@ $&2 in verschiedenen 8eligionen< Die .nder verehrten Brahma als4rscha$$er, 7ishnu als Bewahrer und 'hiva als Zerst0rer des Iniversums 1woei die drei sowieun+ählige weitere Gottheiten in Brahma ihre 4inheit $inden2& Die XgSpter eteten - een$allsneen vielen weiteren G0ttern - die G0ttin .sis, ihre 'chwester NephthSs und siris 1'ohn derNephthSs und Gatte der .sis2 als eine 6riade an& 4ine weitere 6riade in XgSpten ildeten 9oros,

siris und .sis& .n BaSlonien und AssSrien eistierten in noch $r*herer Zeit mehrere 6riaden& 4ineestand aus Anu, dem 9errn der 90he und des 9immels, 4llil, dem 9errn der Ku$t und der 4rde,und 4a, dem 9errn des 5assers und der 6ie$e& Die 6riade der astralen Gottheiten set+te sichaus dem 'onnengott 'chamasch, dem :ondgott 'in und der G0ttin des :orgen- und Aendsterns .schtar +usammen& erner ga es eine 6riade aus "usch, dem 7ater, 'emiramis,der :utter, und Nimrod, dem ersten 9errscher BaSlons 1vgl& 9oekema H, '& $&2&

 9ier stellt sich die rage< .st dieses Au$treten von 6riaden ei heidnischen "ulten und 8eligionen1und es k0nnten noch mehr Beispiele genannt werden2 ein Beweis gegen die 4isten+ deswirklichen dreieinigen Gottes/ "0nnte es nicht auch umgekehrt ein Beweis $*r seine 4isten+sein, nämlich ein Ahnen dieses Gottes, das durch mancherlei 7er$älschungen und 7er+errungenim 9eidentum entstellt ist 1vgl& 80m ,-@2/ Auch die 4rinnerung an die in der Biel 1& :ose E-2 geschilderte 'int$lut hat sich ;a in manchen 'agen und Kegenden verschiedener 8eligionen

und 'tämme erhalten& Am ekanntesten ist in diesem Zusammenhang das aSlonischeGilgamesch-4pos, das een$alls von einer riesigen Terschwemmung erichtet, daei aer den$*r den ilischen Bericht grundlegenden :onotheismus durch polStheistische Au$$assungenver$älscht 1vgl& 6hompson @F2&

Die 56G eru$t sich - etwa in ihrer E@ au$ Amerikanisch und E au$ Deutsch ver0$$entlichten'chri$t #BaSlon die Gro3e ist ge$allen% - immer wieder au$ das erstmals O@ herausgegeeneBuch #6he 6wo BaSlons% von Aleander 9islop& 9islop versuchte in seinem etremrom$eindlichen und theologisch keineswegs unumstrittenen 5erk, die r0misch-katholische "ircheals 5iedereleung der aSlonischen :Ssterienreligion +u #entlarven%& 4r äu3erte in diesemZusammenhang auch "ritik an den 6rinitäts-7orstellungen, wie sie im 9eidentum und in manchenaergläuischen ormen 1+&B& Bilderkult2 auch im "atholi+ismus au$treten& 5as die 56Gallerdings verschweigt, ist die 6atsache, da3 ihr #"ron+euge% 9islop die 6rinitätslehre deshal

keineswegs pauschal alehnt, sondern nur deren 4ntstellung und :i3rauch& 'o $inden sich in9islops 5erk $olgende !assagen<

 #.n .ndien wird die oerste Gottheit &&& mit drei "0p$en au$ einem "0rper dargestellt unter demNamen =4ko Deva 6rimurtti?, =4in Gott, drei Gestalten?& .n Japan verehren die Buddhisten ihregro3e Gottheit Buddha mit drei "0p$en in sehr ähnlicher orm unter dem Namen ='an !ao uh?& Alle diese eistierten seit alten Zeiten& wohl sie mit G0t+endienst *ersch*ttet wurde, war die4rkenntnis einer 6rinität universal in all den antiken Nationen der 5elt, was eweist, wie tie$verwur+elt in der menschlichen 8asse die uran$ängliche Kehre *er diesen Gegenstand war, derso deutlich aus dem Buch Genesis hervorgeht% 19islop , '& O2&

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 9islop leitet die 6rinität also vom Buch Genesis 1+&B& vom 6rinitätsplural in Gen ,E u&a&2 a,weist allerdings au$ ihre 4ntstellung durch heidnischen G0t+endienst und seines 4rachtens auchdurch das !apsttum hin& 'o $*hrt er weiter aus<

 #5ill irgend ;emand nach diesem sagen, da3 die r0misch-katholische "irche noch =christlich?genannt werden mu3, nur weil sie an der Kehre von der 6rinität $esthält/ Das taten dieheidnischen BaSlonier, das taten die XgSpter, das tun die 9indus noch in dieser 'tunde - in gan+ähnlicher 5eise, wie 8om es tut& 'ie alle lie3en eine 6rinität +u& Aer verehrten sie denDreieinigen Jehova, den ewigen "0nig, der unsterlich und unsichtar ist/ Ind m0chte irgend ;emand sagen &&&, da3 8om das tut/ 5eg also mit der t0dlichen .llusion, da3 8om christlich sei)%1ed&, '& FP Terset+ung< K& G&2&

 reilich ist die :einung 9islops $*r die rage nach der Dreieinigkeit nicht ausschlaggeend,sondern allein das 5ort der 9eiligen 'chri$t& 6rot+ aller +um 6eil erechtigten "ritik an Kehren desr0mischen "atholi+ismus, wie sie sich ei 9islop $indet, werden wir in den nächsten Aschnitten+&B& sehen, da3 8om in altkirchlicher Zeit durchaus die ilische Kehre der 6rinität verteidigt undewahrt hat& Aer es ist doch au$schlu3reich, +u erkennen, da3 ausgerechnet 9islop, au$ densich die ZJ mit ihrer "ritik an der 6rinität eru$en, ein #6rinitarier% war& $$ensichtlich hat die 56Gdies in+wischen emerkt, denn in neueren 7er0$$entlichungen egegnet der 9inweis au$ 9islop

m& 5& nicht mehr&

 Arianische !arallelen

Betrachten wir nun näher die von den ZJ vertretene Gottes- und Christus-7orstellung, dannmerken wir, da3 es nichts Neues unter der 'onne git& Denn die Kehren der ZJ *er Gott warenin ähnlicher orm schon mehrmals da& 'ie sind somit keineswegs originell, sondern schon o$tdurchdiskutiert und widerlegt worden 'omit m0chte ich, evor ich au$ die 4r0rterung derwichtigsten ilischen 'tellen +u dieser rage eingehe, +unächst die edeutendengeschichtlichen !arallelen ski++ieren, die es insesondere im & und & Jahrhundert nachChristus ga< die arianischen und christologischen 'treitigkeiten&

 Am An$ang des & Jahrhunderts n& Chr& trat der !resSter Arius aus KiSen, ein 'ch*ler des

ekannten 9ermeneuten Kukian von Antiochien, in Aleandria au$ und schu$ durch seine Kehrengro3e Inruhe& 7om neuplatonischen Terwelt-Denken eein$lu3t, lehrte er, da3 es nur einenein+igen Gott gee, der unge+eugt und ungeworden sei und als v0llig reines 5esen mit der'ch0p$ung nicht in Ber*hrung kommen k0nne& Jesus k0nne unm0glich gottgleich sein, sonstverliere Gott diese 4igenscha$ten und es eistierten +wei G0tter& Darum geh0re Jesus au$ die'eite der Gesch0p$e& 4r hae einen An$ang und sei nicht gleich ewig wie Gott& #4 ouk ontongegonen% 1#aus dem Nichts ist er erscha$$en%2& Ind< #4n pote, hote ouk än% 1#es ga eine Zeit, daer nicht war%2& 4r ist das erste und h0chste aller Gesch0p$e und als solcher der :ittler der *rigen'ch0p$ung& .n suordinationistischer 5eise nahm Arius Astu$ungen +wischen 7ater, 'ohn undGeist vor und erie$ sich weithin au$ die gleichen Bielstellen wie heute die ZJ 1s& o&2&

 Kaut Arius ist nur Jesus #vom 7ater selst gescha$$en, damit durch ihn alle Xonen, das All, der:ensch erscha$$en w*rden& Auch hei3e er nur =*ertragenerma3en? &&&, lediglich =dem Namen

nach? &&&, nur =gnadenha$t?&&& +w& =in unserer Begri$$swelt? &&& =5ort? 1lYgos2, =5eisheit? 1soph>a2,='ohn?, während der eigentliche lYgos und die eigentliche soph>a Gott immanent seien und +uGottes eigenem, unteilarem 5esen geh0rten& Darum m*sse es auch hei3en, da3 der 'ohnnicht =wesenseins? 1homo-osios2 mit dem 7ater, sondern =$remd und in ;eder Be+iehungunähnlich dem 5esen und der 4igenart des 7aters? sei, da von Natur aus =wandelar? 1tr[ptos2und mit =5illens$reiheit? &&& ausgestattet wie wir und nur tatsächlich sich $*r das Guteentscheidend und in der 4inung seines 5illens mit dem;enigen des 7aters verharrend& Diese insittlicher 'elstestimmung egr*ndete =Inwandelarkeit? des 'ohnes aer hae Gottvorausgewu3t und ihm deshal vorwegnehmend die 7erherrlichung 1dYa2 verliehen, die er als:ensch au$grund seiner 6ugend und 5erke sich verdienen sollte% 19D6 .WO, '& 2&

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 .n Athanasius 1ca& -@H@2, dem Diakon des Bischo$s Aleander von Aleandria, entstand einmächtiger Gegenspieler $*r Arius und seine Nach$olger, der diese - etwa in seinen #7ier 8edengegen die Arianer% - glän+end widerlegte& .m Interschied +um philosophisch-spekulativen,kosmologischen Ansat+ des Arius argumentierte Athanasius von der 'oteriologie 1Kehre von der4rl0sung des :enschen2 her& 4r war$ Arius vor, uns den erl0senden Gott +u rauen, wenn erChristus au$ die 'eite der Gesch0p$e 1:enschen oder 4ngel2 +ieht& .n der +weiten 8ede des Athanasius gegen die Arianer hei3t es<

#Denn wenn wir von den 6oten au$erstanden sind, $*rchten wir den 6od nicht mehr, sondern wirwerden in Christus immer im 9immel herrschen& Das aer ist geschehen, weil das eigene undaus dem 7ater stammende 5ort Gottes selst das leisch an+og und :ensch geworden ist&Denn wenn es als Gesch0p$ :ensch geworden wäre, dann wäre der :ensch nichtsdestoweniger gelieen wie er war, nämlich ohne 7erindung mit Gott& Denn wie hätte es als Gesch0p$ durchein Gesch0p$ sich mit dem 'ch0p$er verinden k0nnen/ der was $*r eine 9il$e hätten ähnliche5esen von ihresgleichen erwarten k0nnen, wenn doch auch sie derselen 9il$e edur$ten/ &&&Ind es hat der 'ohn, der euch $rei gemacht hat, in 5ahrheit ge+eigt, da3 er kein Gesch0p$ nochauch eines von den gewordenen 5esen ist, sondern das eigene 5ort und Bild der 'ustan+ des7aters, der auch im An$ang das Irteil gesprochen hat und allein die '*nden nachlässt% 1Gegendie Arianer .., EHP B"7 @, '& $&2&

 Auch wenn die !arallelen +wischen den Kehren des Arius und der 56G e+*glich derBestreitung der Gottheit Jesu Christi und des 9eiligen Geistes un*ersehar sind, ist doch au$+wei wesentliche Interschiede hin+uweisen< 4rstens< Die ZJ lehren, da3 der 4r+engel :ichaeloder der Kogos nach seiner leischwerdung als Jesus in :aria nur noch lo3er :ensch gewesensei& Nach seiner Au$erstehung wurde er als 4ngel v0llig neugescha$$en& .m Interschied +usolcher Diskontinuität hielt Arius an der "ontinuität des Kogos $est& Arius lehrte, da3 Jesus auchwährend seiner irdischen Keens+eit der Kogos lie, der anstelle einer menschlichen 'eele inden $leischlichen Kei Jesu ein+og und diesen nachher wieder verlie3& Zweitens sprach Ariusvon der !ersonalität des 9eiligen Geistes, auch wenn er ihn nicht als Gott anerkannte 1vgl&9oekema H, '& @ $&2& - Aer diese Interschiede werden durch den gemeinsamengedanklichen Ansat+ ei Arius und der 56G weit *erdeckt< Jesus und der 9eilige Geist seiennicht Gott, sondern lediglich gescha$$ene 5esen&

Die arianischen +ogen sich ähnlich wie die diesen $olgenden christologischen undpneumatologischen 'treitigkeiten viele Jahr+ehnte hin, wogten hin und her, $*hrten +u7erdammungen und 4kommunikationen ;e nach kirchlicher und staatlicher :achtverteilung -aer was lie, sind die Bekenntnisse, die im Zusammenhang damit entstanden sind und denGlauen der "irchen is heute prägen, vor allem das Nicaenum 1@ n& Chr&2, das Nicaeno-Constantinopolitanum 1@O n& Chr&2 und das Chalcedonense 1 n& Chr&2& 'chon im Nicaeno-Constantinopolitanum von @O ist die Dreieinigkeit Gottes klar de$iniert - und nicht erst im Athanasianum, das +wischen @F und O vermutlich in 'panien $ormuliert wurde 1vgl& 684 .7, '&@O $$&2 und das somit nicht, wie die ZJ schreien, #etwa aus dem O& Jahrhundert% stammt 1s& o&2& Als Bekenntnis, welches die arianischen 'treitigkeiten aschlo3, sei nach$olgend das Nicaeno-Constantinopolitanum wiedergegeen& 4s lautet<

 #5ir glauen an einen Gott, den 7ater, den Allmächtigen, 'ch0p$er 9immels und der 4rden, alldes, das sichtar ist und unsichtar& Ind an einen 9errn Jesus Christus, Gottes eingeorenen'ohn, aus Gott georen vor aller Zeit, Kicht vom Kicht, wahrer Gott vom wahren Gott, georen,nicht gescha$$en 1genneth[nta ou poieth[nta2, mit dem 7ater eines 5esens 1homo-osion topatr>2, durch den alle Dinge ins 'ein tratenP der um uns :enschen und um unseres 9eiles willenheragekommen ist vom 9immel und leisch geworden aus dem 9eiligen Geist und :aria, derJung$rau, der :ensch ward, gekreu+igt ward unter !ontius !ilatus, litt und egraen ward, amdritten 6age au$erstand nach den 'chri$ten, au$ge$ahren ist gen 9immel, sit+t +ur 8echten des7aters und wiederkommen wird in 9errlichkeit, +u richten Keende und 6oteP des 8eichs ohne4nde sein wird& Ind an den 9eiligen Geist, der da 9err ist und leendigmacht 1t\ k]rion, t\

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+oopoiYn2, der vom 7ater ausgeht, der mit dem 7ater und dem 'ohne +ugleich angeetet und+ugleich gepriesen wird, der durch die !ropheten geredet hatP an eine heilige katholische undapostolische "irche& 5ir ekennen eine 6au$e +ur 7ergeung der '*ndenP wir warten au$ die Au$erstehung der 6oten und das Keen der +uk*n$tigen 5elt% 1+it& nach 9D6 .WO, '& F2&

 5enn $ormuliert wird #der 'ohn ist georen 1ge+eugt2, nicht gescha$$en%, dann wird damit +um Ausdruck geracht, da3 er von der gleichen 5esensart wie der 7ater, also g0ttlich, ist& 4r ist keinGesch0p$ 1dem 7ater $remd2, sondern Gott 1dem 7ater gleich2& 4ine Analogie mit dem :enschenmag das verdeutlichen< 5enn 'ie etwas scha$$en 1+& B& eine Br*cke2, dann ist das !rodukt von.hrem 5esen verschieden 1$remd2& 5enn 'ie ;edoch ein "ind +eugen, dann ist es leisch von.hrem leisch, also von der gleichen 5esensart wie 'ie& Der Interschied +wischen :ensch undGott in dieser Analogie liegt - au3er dem g0ttlichen 5esen - darin, da3 Gott seinen 'ohn von4wigkeit her +eugt, da3 der 'ohn also ohne An$ang ist& Ind ähnliches gilt vom 9eiligen Geist, der von 4wigkeit her vom 7ater ausgeht und als dritte !erson der Gottheit +ugleich mit 7ater und'ohn angeetet und gepriesen wird& Athanasius $*hrt in seiner +weiten 8ede gegen die Arianeraus<

#'o kennt also die g0ttliche 'chri$t den Interschied von Zeugung und Gesch0p$en und erweistdie Zeugung als 'ohn, der nicht mit irgendeinem An$ang egann, sondern ewig ist, die'ch0p$ung aer e+eichnet sie als ein 5erk, das au3erhal von seinem 'ch0p$er eistiert und +u

werden egonnen hatte% 1Gegen die Arianer .., OP B"7 @, '& FF2&

 5as wurde durch die Bekenntnisse von Ni+äa und "onstantinopel erreicht/ 4s wurde klar$ormuliert, wer Gott, wer Christus, wer der 9eilige Geist ist< nicht drei G0tter, wie $älschlichunterstellt wurde, sondern der eine Gott in drei 4rscheinungsweisen, 9Spostasen oder !ersonen16ertullian< #una sustantia - tres personae%2& Christus ist wahrer Gott vom wahren Gott, eines5esens mit dem 7ater, ge+eugt, nicht gescha$$en, also von 4wigkeit her der 'ohn Gottes undkein Gesch0p$& Der 9eilige Geist ist g0ttliche !erson& 7ater, 'ohn und Geist unterscheiden sichnicht in ihrem 5esen, sondern nur in ihrer ;eweiligen Au$gae& Die klassische Au$teilung in derDogmatik kenn+eichnet Gottvater als 'ch0p$er, Gottsohn als 4rl0ser und Gott den 9eiligen Geistals 6r0ster&

 Beim "on+il von Chalkedon 12 wurde der christologische Aspekt vertie$t& 4s wurde de$iniert,

da3 Jesus Christus eine g0ttliche !erson mit +wei Naturen ist, #mit dem 7ater wesenseins derGottheit nach und als dersele mit uns wesenseins der :enschheit nach, in allem uns ähnlich,ausgenommen die '*nde &&& als ein und dersele Christus, 'ohn, eingeorener 9err, in +weiNaturen unvermischt, unverwandelt, ungetrennt, ungesondert erkennar &&&, woei ;edoch dieInterschiedenheit der Naturen um der 4inung willen keineswegs au$gehoen wird, sondern die4igent*mlichkeit &&& einer ;eden Natur gewahrt leit und sich +u einer !erson &&& und +u einer9Spostase verindet &&&% 1+it& nach 9D6 .WO, '& E $&2&

 Nach diesem kur+en 4inlick in die kompli+ierten Kehrdiskussionen der ersten Jahrhundertenach Christus wenden wir uns nun der entscheidenden rage +u< 'ind diese Bekenntnisse +u8echt +ustande gekommen/ 9at sich Arius - und haen sich mit ihm die ZJ, die im Blick au$ dieDreieinigkeit ähnlich lehren wie er - geirrt/ der kur+ gesagt< Kehrt die Biel die g0ttlicheDreieinigkeit/ Da diese rage so $undamental wichtig ist, wird ihre Beantwortung reiten 8aum

einnehmen m*ssen& .ch werde daher nach einem grundlegenden Terlick *er wesentliche Argumente die wichtigsten Bielstellen, die ei dieser Diskussion ins eld ge$*hrt wurden undwerden, ein+eln untersuchen& Zunächst etrachten wir die christologische Au$$assung der ZJnoch etwas genauer&

#Christus ( das erste Gesch0p$%

Die grundlegende Kehre, da3 Jesus Christus wesensmä3ig nicht au$ der 'eite Gottes, sonderngan+ au$ der 'eite der Gesch0p$e stehe, haen die ZJ mit Arius gemeinsam& Nicht ohne Grundrechnen sie Arius +u den #'endoten der $$enarung% neen 5icli$, Kuther, 8ussell und

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anderen) .n der Ausgestaltung dieses Ansat+es treten $reilich Besonderheiten au$& 'o sei Jesus1nach Ansicht der ZJ2 vor seiner :enschwerdung ein 4ngel 1der 4r+engel :ichael2 gewesen, eiseiner :enschwerdung gan+ :ensch 1als Gegenild +u Adam2 geworden und ei der Au$erstehung wieder +u einem 4ngelwesen erh0ht worden, nun aer au$ einer vollkommeneren'tu$e& Charles 6a+e 8ussell spricht in seinem 5erk #Der !lan der Zeitalter% von einer gan+en9ierarchie der Gesch0p$e 1vom :ineralreich is +u den h0chsten Geistwesen2, die sichh0herentwickeln und in die er Jesus Christus, aer auch Jehova 1als #h0chste 'tu$e%2 einordnet<

 #Die 'chri$t lehrt, da3 es +wei, aer auch nur +wei vollkommene :enschen gegeen hat - Adamund Jesus &&& 'o ist es auch mit den Graden der geistigen 5esenP owohl vollkommen an sich,stehen sie der Natur oder der Art nach +u einander im 7erhältnis von h0her und niedriger& Dieg0ttliche Natur ist die h0chste und *er alle anderen erhaen& Christus war ei seiner Au$erstehung =so viel esser geworden? wie vollkommene 4ngel, als die g0ttliche Natur *er derNatur der 4ngel steht &&& gleich er Usc& der :enschV das h0chste der animalischen oderirdischen 5esen ist, so ist er doch =ein wenig niedriger als die =4ngel?, weil 4ngel geistige oderhimmlische 5esen sind&&& 4s wird uns erichtet, da3 unser 9err, ehe er seine 9errlichkeit verlie3,um :ensch +u werden, =in g0ttlicher Gestalt? - in einer geistigen Gestalt, ein Geistwesen - war,da3 er aer, um $*r die :enschheit das K0segeld +u werden, ein :ensch, d& i& von derselenNatur werden mu3te, wie der '*nder, dessen 'tellvertreter er im 6ode werden sollte& Daher wares notwendig, da3 er seine Natur wechselteP und !aulus sagt uns, da3 er nicht die Natur der

4ngel annahm, eine 'tu$e niedriger als seine eigene, sondern +wei 'tu$en herakam, und die:enschennatur annahm - ein :ensch wurde &&& +u ;ener Zeit war er noch nicht so hoch, als wie er  ;et+t istP denn Gott hat ihn =erh0het?, =hoch erhoen?&&& 4r ist ;et+t von der h0chsten rdnung derGeistwesen, ein 6eilhaer der g0ttlichen Natur, der Natur Jehovas% 18ussell , '& HO $$&2&

 Die in 5irklichkeit asolute Rualitative 1wesensmä3ige2 Interschiedenheit +wischen Gott und:ensch wird hier +u einer rein Ruantitativen 1graduellen2 Interschiedenheit ver$älscht, +umindestei 8ussell& Die Kehre von einer solchen 9ierarchie, die Jesus Christus seine Gottheit rauenm0chte und gar keinen asoluten, von den Gesch0p$en wesensmä3ig unterschiedenen Gottkennt, er*hrt sich ge$ährlich mit spiritualistischen und spiritistischen Au$$assungen von#Geisterreichen% und $indet sich daher auch ei 1anderen2 esoterischen 'Sstemen, +& B& in der Anthroposophie 1vgl& Gassmann @, '& $$&2&

 Auch 8ussells Nach$olger Joseph ranklin 8uther$ord erkennt die Gottheit Jesu Christi nicht an&4r $*hrt in seiner 'chri$t #'ch0p$ung% $olgendes aus<

 #Gott ist kein geistiges =Gesch0p$?, aer er ist ein Geistwesen& Der =Kogos? ist ein geistiges=Gesch0p$? und wurde von dem gro3en Geist Jehova erscha$$en& 7on der Zeit seiner4rscha$$ung an war er ei Gott, in seiner Gegenwart, und er war seine reude& 4s ist daher v0llig+utre$$end, wenn wir schri$tgemä3 erklären, da3 der Kogos, ;et+t als Jesus Christus ekannt, dergro3e und mächtige 'ohn Gottes, ein Geistwesen und das erste Gesch0p$ aller 'ch0p$ungGottes ist&&& =4r+engel? ist der Name, der einigen anderen geistigen Gesch0p$en Gottes verliehenist, welcher Name =4rster im 8ang? edeutet&&& Der 6itel oder Name 4r+engel ist +eitweise auchau$ den Kogos, wenn er Jehova in einer gewissen oder esonderen 4igenscha$t +u dienen hatte,angewandt& 4iner seiner 6itel ist =:ichael?, was =Gottgleich? edeutet 1Judas P Daniel F<@P$$enarung <H2& 4s scheint ;eden$alls gan+ klar, da3 der 6itel :ichael au$ Jehovas 'endoten

angewandt ist, der mit h0chster 7ollmacht ekleidet und mit einem esonderen Au$tragausgesandt ist% 1'& $&2&

 .m Bielleikon der ZJ wird unter dem 'tichwort #Das 5ort% ehauptet, #g0ttlich% edeutelediglich #gottähnlich%, der Kogos Jesus sei #nicht der Gott, der allmächtige Gott, sondern ein=:ächtiger?, ein Gott%, #Gottes ein+ige direkte 'ch0p$ung%, #der;enige &&& den Gott eim 4rscha$$enaller anderen Dinge gerauchte%, #=:und? oder 5ort$*hrer seines 7aters%, #sein"ommunikationsmittel +ur 5eitergae von .n$ormationen und Anweisungen an die anderen Geist-und :enschens0hne des 'ch0p$ers% 197B, '& &O $&2&

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 #Der heilige Geist ( Gottes wirksame "ra$t%

Ter den #heiligen Geist% lesen wir ei Joseph ranklin 8uther$ord in seinem Buch #Die 9ar$eGottes%<

#Der 9eilige Geist ist die unsichtare "ra$t und 4nergie, der unsichtare 4in$lu3 Jehovas& Gott istheiligP darum ist seine "ra$t, seine 4nergie und sein 4in$lu3 heilig% 1'& 2&

.n ähnlicher 5eise wird der Geist Gottes in der 5achtturm-'chri$t #'ollte man an die Dreieinigkeitglauen/% als #kontrollierte "ra$t% charakterisiert und sogar mit dem elektrischen 'tromverglichen<

 #Die Art und 5eise, wie in der Biel der Ausdruck =heiliger Geist? geraucht wird, lä3t erkennen,da3 er eine kontrollierte "ra$t ist, die Jehova Gott da+u dient, seine mannig$altigen 7orsät+e +uverwirklichen& 4r kann in einer gewissen 5eise mit dem elektrischen 'trom verglichen werden,einer "ra$t, die sich $*r die verschiedensten Zwecke einset+en lä3t& .n & :ose < hei3t es<=Gottes wirksame "ra$t U=Geist? 1heräisch< rach2V ewegte sich hin und her *er der er$lächeder 5asser&? .n diesem all diente Gottes Geist, seine wirksame "ra$t, da+u, die 4rde +ugestalten% 1'& F2&

 Dieser 7ergleich des Geistes mit dem elektrischen 'trom egegnet nicht nur ei den ZJ, sondernauch im Lkkultismus und L'piritismus, mit dem die ZJ in$olge ihres Gottesildes mehrgemeinsam haen, als sie wahrhaen wollen& Au$ Ber*hrungen mit dem 'piritisten JohannesGreer hae ich im Zusammenhang mit der LNeue-5elt-Terset+ung hingewiesen& Auch derverdinglichte Geistegri$$ esit+t esoterische 5ur+eln und ähnelt sehr der #Keenskra$t%, die unter verschiedenen Be+eichnungen in unterschiedlichen esoterischen 'Sstemen egegnet& Be+iehtman 8ussells oen +itierte Ansicht von der 9ierarchie der Gesch0p$e und Geistwesen in dasGesamtild mit ein, dann wird der Zusammenhang noch deutlicher&

 *r den kkultismus und 'piritismus ist die gesamte 5irklichkeit ein geistig-energetisches"ra$t$eld& .n diesem stellen :ineral-, !$lan+en-, 6ier-, :enschen- und 4ngelreich sowie #Gott%+w& #das G0ttliche% nur unterschiedliche 7erdichtungsstu$en der Keensenergie dar& DieseKeensenergie oder Keenskra$t trägt in den ein+elnen 8eligionen oder weltanschaulich-

religi0sen 'Sstemen diverse Be+eichnungen - und doch handelt es sich um diesele - der 5eltdes ge$allenen #Kichtengels% 1& "or ,2 entstammende - "ra$t& 'ie egegnet als 5eltäther 1& A& :esmer2, d-"ra$t 1"& von 8eichenach2, ^esod 1"aala2, :ana 1!olSnesien2, Baraka1'u$ismus2, "a 1XgSpten2, Chi 16aoismus2, !rana 19induismus2 u&ä& 1vgl& 8uppert F, '& F $$&2&

 Nun kommen die ZJ nicht um die Beoachtung herum, da3 der 9eilige Geist in der Biel als!erson gekenn+eichnet wird< 4r spricht 1Apg @,P ,2, denkt 1Apg ,@P ,O2, lehrt 1Kk ,PJoh ,E2, teilt dem :enschen Gaen +u 1& "or ,2 und kennt die Zukun$t 1Apg ,2& 4rkann etr*t 1Jes E@,FP 4ph ,@F2, elogen 1Apg ,@2 und gelästert 1:t ,@ $&2 werden& 4rsucht die Gemeinscha$t des :enschen 1& "or @,@2& 4r kann im :enschen 5ohnung nehmenund ihn wieder verlassen, wenn der :ensch in der '*nde verharrt 1!s ,@P Kk ,@P Apg ,P& "or E,2& 4r esit+t g0ttliche 4igenscha$ten< Allwissenheit 1& "or ,F $&2, Allmacht 1Kk ,@-@H2 und 4wigkeit 19er ,2& .hm eignet ein Name, au$ den man getau$t werden kann 1:t O,2&

4r wird gekenn+eichnet als der 6r0ster 1!araklet2, welcher Jesus nach dessen 5eggang vertritt1Joh E,H-2 und der uns liet 180m ,@F2&

Die #Gegenargumente% der 56G hier+u erscheinen au3erordentlich schwach& Zunächst nimmtman Zu$lucht +u einem wenig ekannten katholischen 1)2 6heologen<

 #Git es indessen nicht auch Bieltete, die vom heiligen Geist als von einer !erson sprechen/Ja, doch man eachte, was der katholische 6heologe 4dmund ortman in dem Buch 6he 6riuneGod dar*er sagt< =schon dieser Geist häu$ig personi$i+iert wird, ist es eigentlich recht klar,da3 die heiligen 'chreier Uder 9eräischen 'chri$tenV nie au$ den Gedanken gekommen sind,

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da3 dieser Geist eine !erson sei, auch haen sie ihn nie so dargestellt?% 1Dreieinigkeit, '& 2&

 :an mu3 sich $ragen, woher ortman das wissen will& Kiest man die oen +itierten Bielstellenunvoreingenommen, dann st03t man unweigerlich au$ die personalen Charakteristika des9eiligen Geistes& Aer auch hiergegen set+en die ZJ ein Argument<

 #4s ist nichts Ingew0hnliches, da3 in der Biel etwas personi$i+iert wird& 'o hei3t es darin, da3die 5eisheit "inder hae 1Kukas H<@2&&& Ind auch der heilige Geist wird dadurch, da3 erpersoni$i+iert wird, nicht +u einer Geistperson% 1ed&2&

9ierau$ antworte ich $olgendes< 'icherlich werden in der Biel Begri$$e wie #5eisheit%, #'*nde%oder #6od% personi$i+iert& Aer diese 6atsache spricht doch nicht dagegen, da3 es daneenwirkliche !ersonen, wie etwa den 9eiligen Geist, git, die selstverständlich auch personale"enn+eichnungen er$ahren& 9andelte es sich ei der !ersoni$i+ierung der Begri$$e wie #'*nde%etc& nicht um ein 'tilmittel, k0nnte man sagen< Der #:i3rauch% het den Gerauch 1derpersonalen "enn+eichnung von wirklichen !ersonen2 nicht au$& Aer auch damit geen sich dieZJ noch nicht geschlagen& 'ie schreien<

 #5ohl hei3t es in einigen Bielteten, da3 der Geist spricht, aer andere 6ete +eigen, da3 diesin 5irklichkeit durch :enschen oder 4ngel geschah 1:atthäus F<, FP Apostelgeschichte

<, P O<P 9eräer <2& Der Geist wirkte in diesen ällen ähnlich wie 8adiowellen, dieBotscha$ten von einer !erson +u einer andern, die weit ent$ernt ist, *ertragen% 1ed&, '& 2&

 9ier stellt sich die 8*ck$rage< 5enn der Geist durch :enschen spricht, warum sollte er dannkeine !erson sein/ Das Gegenteil ist der all< Gerade weil er !erson 1$reilich unsichtar undnicht räumlich egren+t2 ist, kann er - als dritte !erson der g0ttlichen 6rinität - durch :enschensprechen, wie es die von der 56G genannten und viele weitere Bieltete deutlich machen& 5eiler !erson ist, kann er in :enschen 5ohnung nehmen, die Gott lieen, aer sich auch wieder vonihnen +ur*ck+iehen, wenn sie ihn etr*en - und selstverständlich kann er auch durch siehandeln und sprechen, solange er in ihnen wohnt&

 .st der 9eilige Geist eine unpers0nliche "ra$t - oder ist er identisch mit dem pers0nlichen Gott,dem 'ch0p$er der 5elt/ Diese rage lä3t sich eindeutig eantworten< Der 9eilige Geist ist Gott,

keine "ra$t& Aer durch das 5irken des 9eiligen Geistes - oder esser< als 9eiliger Geist -erweist Gott nach der 4rh0hung Jesu Christi +um 7ater seine "ra$t au$ 4rden& :an kann daherauch vom #"ra$twirken des 9eiligen Geistes% sprechen& Aer - um es noch einmal +uverdeutlichen - der 9eilige Geist ist keine unpers0nliche "ra$t, sondern der pers0nliche Gott, derals dritte !erson der g0ttlichen Dreieinigkeit seine "ra$t in der Gemeinde ent$altet& 'o sprachJesus kur+ vor seiner "reu+igung +u seinen J*ngern<

#4s ist gut $*r euch, da3 ich weggehe& Denn wenn ich nicht weggehe, kommt der 6r0ster 1hopar_kletos2 nicht +u euch& 5enn ich aer gehe, will ich ihn +u euch senden& Ind wenn er kommt,wird er der 5elt die Augen au$tun *er die '*nde und *er die Gerechtigkeit und *er dasGericht&&& 5enn aer ;ener, der Geist der 5ahrheit, kommen wird, wird er euch in alle 5ahrheitleiten& Denn er wird nicht aus sich seler redenP sondern was er h0ren wird, das wird er reden,und was +uk*n$tig ist, wird er euch verk*ndigen& 4r wird mich verherrlichenP denn von dem

:einen wird er?s nehmen und euch verk*ndigen& Alles, was der 7ater hat, das ist mein& Darumhae ich gesagt< 4r wird?s von dem :einen nehmen und euch verk*ndigen% 1Johannes E,H-2&

 9ier egegnen uns - wie auch an den anderen genannten Bielstellen - durchweg personale"ategorien& Als aschlie3enden Beleg $*r die .dentität +wischen Gott und dem 9eiligen Geistverweise ich au$ die 4r+ählung von 9ananias und 'aphira<

 #4in :ann aer mit Namen 9ananias samt seiner rau 'aphira verkau$te einen Acker, doch erhielt mit 5issen seiner rau etwas von dem Geld +ur*ck und rachte nur einen 6eil und legte ihnden Aposteln +u *3en& !etrus aer sprach< 9ananias, warum hat der 'atan dein 9er+ er$*llt,

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da3 du den 9eiligen Geist elogen und etwas vom Geld $*r den Acker +ur*ckehalten hast/9ättest du den Acker nicht ehalten k0nnen, als du ihn hattest/ Ind konntest du nicht auch, alser verkau$t war, noch tun, was du wolltest/ 5arum hast du dir dies in deinem 9er+envorgenommen/ Du hast nicht :enschen, sondern Gott elogen% 1Apg , -2&

 Die Aussagen #Du hast den 9eiligen Geist elogen% und #Du hast Gott elogen% stehen hierv0llig parallel, und es kann kein Zwei$el dar*er estehen, da3 der 9eilige Geist Gott ist&

6rinität ilisch ( ein Terlick

Betrachten wir die Biel im Blick au$ die Dreieinigkeit Gottes, so ist +unächst $est+ustellen, da3sich der Begri$$ #Dreieinigkeit% oder #6rinität% nirgends $indet& Der Begri$$ wurde vermutlich erst von6heophilus von Antiochia um OF n& Chr& geprägt und von 6ertullian ald darau$ ausgestaltet& Da3der Begri$$ nicht vorkommt, schlie3t aer keineswegs aus, da3 die 'ache, die der Begri$$+usammen$a3t, an vielen 'tellen der 9eiligen 'chri$t deutlich +um Ausdruck geracht wird&

 9ier ist +unächst an die #trinitarischen ormeln% 1#7ater, 'ohn und 9eiliger Geist%2,Beschreiungen oder 4r+ählungen +u erinnern, die sich mehrmals im Neuen 6estament $inden,etwa in :t @,E $&P O,P & "or ,-EP & "or @,@P 4ph ,@-EP & !etr ,P 9er F,-@P JudF&P $$ , $& 7ater, 'ohn und 9eiliger Geist sind hier +usammengestellt oder in ihrem

1innertrinitarischen2 9andeln aneinander eschrieen& 5eitere relevante 'tellen sind +& B& :k,-P Kk ,@P @, $&P Joh @,@-@EP ,EP E,@-P Apg ,@ $$&P 80m ,E&@FP & "or @,-EP4ph ,@ $&P ,O-P @,-HP & 6hess ,@ $&P & 6im @, $&P 9er ,&

 Nach$olgend gee ich einen Terlick *er Bielstellen, die dokumentieren, da3 J959 undJesus eins sind& Diese 4inheit wird etwa an den 4igenscha$ten deutlich, die J959 und Jesusgemeinsam haen& Aus der *lle der !rädikate und Bielstellen kann hier nur eine kleine Auswahl genannt werden&

 J959 ist Gott 1& :ose ,P & :ose E,P !s ,E $&2 - und Jesus ist Gott 1Joh ,&OP F,OP80m ,P 6it ,@P 9er ,OP & !etr ,P s&u&2&

 J959 ist 9err in 9errlichkeit 1& :ose ,HP & :ose F,P & :ose E, $$&P & :ose E,2 - und

Jesus ist 9err in 9errlichkeit 1:k ,@ $$&P Kk ,P Joh F,OP Apg ,@EP F,@EP 80m F,P & "orO, $&P ,@P E,P & "or ,P !hil ,P & !etr ,@P @,P Jak ,2&

 J959 ist 4rster und Ket+ter, Alpha und mega 1Jes ,P O,P $$ ,O2 - und Jesus ist 4rster und Ket+ter, Alpha und mega 1$$ ,H $&P ,OP ,-E2&

 J959 ist 8etter und 4rl0ser 1!s @F,H $&P Jes @,@&P O,HP ,P E@,O $&P Kk ,HP & 6im ,F2 -und Jesus ist 8etter und 4rl0ser 1:t ,P Kk ,P Joh ,P ,P Apg F,OP 4ph ,HP 6it ,@P9er ,P ,2&

 J959 ist himmlischer "0nig 1!s ,@P Jes @,P & 6im E,-E2 - und Jesus ist himmlischer"0nig 1$$ H,P ,E2&

J959 ist himmlischer 8ichter 1& :ose O,P !s F,&EP E,@P 80m ,F2 - und Jesus isthimmlischer 8ichter 1Joh ,P & "or ,FP & 6im ,2&

 J959 ist 'ch0p$er 1& :ose ,P 9io @@,P !s , $,P F,E&P Jes F,O2 - und Jesus ist'ch0p$er 1Joh , $$&P "ol ,-OP 9er , $$&2&

J959 eistiert von 4wigkeit her 1& :ose ,P & :ose @,P !s F,P Dan E,HP 80m ,F2 - undJesus eistiert von 4wigkeit her 1Joh ,P O,OP ,P H,P & "or F,P !hil ,EP 9er ,EP @,OPJud

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 J959 vergit '*nden 1& :ose @,E $&P Neh ,HP Dan ,P Jona ,2 - und Jesus vergit'*nden 1:k ,-P Apg ,@P E,OP "ol ,@P @,@2&

 J959 weckt 6ote au$ 1& 'am ,EP :t ,@ $&P Joh ,P Apg ,P @,P 80m ,P & "or ,2 -und Jesus weckt 1auch im 4ndgericht)2 6ote au$ 1Kk H, $$&P Joh ,P E,FP ,@ $$&2&

 J959 emp$ängt Kopreis und Anetung von 4ngeln und :enschen 1& :ose @,@P !s ,OPEE,P ,EP H,HP ,P Jes ,@P $$ ,HP ,F2 - und Jesus emp$ängt Kopreis und Anetungvon 4ngeln und :enschen 1:t ,P ,@@P O,& HP Joh ,@P F,OP Apg ,P H, $&P ,F $$&P,E $$&P & "or ,P E,P & "or ,OP !hil ,F $&, 9er ,EP $$ ,O $$&2

 9in+u kommt noch eine gan+e 8eihe weiterer gemeinsamer !rädikate und 4igenscha$ten, etwa<Kicht, els, 9irte, Keensspender und Allgegenwärtiger 1vgl& 9arris , '& @ $$&P :cDowellWKarson O, '& F-H2& Au$$allend ist auch, da3 die .ch-in-5orte Jesu im Johannes-4vangelium 1+& B& Joh E,@P O,P O,OP ,P O,-E2 unmittelar au$ den J959-Namenhinweisen& Der Neutestamentler 8udol$ 'chnackenurg meint hier+u<

#Die atl& UalttestamentlicheV 'telle, die hinter dem Ausspruch Jesu steht, d*r$te 4 @, sein, wosich Gott e+eugt als =.ch in der .ch-in?, von der K`` wiedergegeen mit 4gY eimi ho Yn%1'chnackenurg ..WH, '& @FF2&

Der Neutestamentler :urraS J& 9arris hält als 4rgenis seiner um$angreichen eegetischenIntersuchung sämtlicher relevanter Bielstellen +um 6hema #Jesus as God% $est<

#4s ist sicher, da3 der Begri$$ =theYs? 1=Gott?2 au$ Jesus Christus in Joh , und Joh F,Oangewandt wird& 4s ist sehr wahrscheinlich, da3 er in 80m ,P 6it ,@P 9er ,O und & !etr ,au$ Jesus Christus e+ogen wird, wahrscheinlich auch in Joh ,O &&& 5enn Jesus als =theYs?1=Gott?2 oder =ho theYs? 1=der Gott?2 e+eichnet wird, dient dies da+u, seine Gottheit epressisveris +u estätigen& 'icherlich steht oder $ällt aer die neutestamentliche Kehre von der GottheitChristi nicht mit der Zahl der 'tellen, an denen Jesus =theYs? genannt wird& 'ogar wenn der 6itelniemals in e+ug au$ Jesus geraucht w*rde, ist seine Gottheit o$$ensichtlich& Zum Beispiel ist er4mp$änger der Anetung von :enschen und 4ngeln und des rettenden Glauens& 4r *tunktionen aus, die ausschlie3lich Gott +ukommen, etwa eim 'ch0p$ungsakt, eim 7ergeen

von '*nden und eim 4ndgericht& Bittgeete werden an ihn gerichtet& Alle g0ttlichen Attriutesind ihm eigen& 4r trägt +ahlreiche 6itel, die im Alten 6estament au$ J959 e+ogen werden%19arris , '& H& @P Terset+ung< K& G&2&

Die Kehre von der Dreieinigkeit, wie sie sich au$grund der hier +usammenge$a3ten sowieau$grund der im weiteren noch aus$*hrlicher +u ent$altenden ilischen Aussagen ergit, kann so$ormuliert werden< 4s eistiert ein ein+iger wahrer Gott 1:onotheismus2& Dieser wirkt undo$$enart sich als 7ater, 'ohn und 9eiliger Geist& Der 7ater ist Gott, der 'ohn ist Gott, der 9eiligeGeist ist Gott - wesenseins eistierend, und doch in drei !ersonen o$$enar& Jesus Christus hatwährend seiner irdischen 4isten+ +wei Naturen esessen< wahre G0ttlichkeit und wahre:enschlichkeit& 4r war wirklicher :ensch< 4r wuchs heran vom "ind +um :ann, emp$and9unger und Durst, :*digkeit und 'chla$, 6rauer und reude& 4r erlitt k0rperlichen und seelischen'chmer+ und schlie3lich den 6od 1vgl& :t ,P Kk ,P ,P Joh ,EP @,P ,O&@F u&a&2& Doch

+ugleich war und ist er wirklicher Gott, wie oige !rädikate +eigen& 4r esa3 :acht *er dieNatur, konnte die Gedanken der :enschen erkennen, '*nden vergeen, "rankheiten wunderarheilen und 6ote +um Keen erwecken& Die gan+en 4vangelien sind voll von solchen Berichten&

 Dennoch unterschied er sich von Gott dem 7ater inso$ern, als er in seiner irdischen 4isten+irdischen Gren+en +um 6eil unterwor$en war< 4r esa3 in dieser Zeit keine Allmacht, Allgegenwartund Allwissenheit, sondern entäu3erte sich $reiwillig dieser 4igenscha$ten 1"enosisP s& u&2& Dieswar vor seiner :enschwerdung anders und änderte sich wieder nach seiner Au$erstehung und4rh0hung +um 7ater& Die Zeit seiner :enschwerdung wird deshal auch tre$$end als #statuseinanitionis% 1#Zustand der 'elstentäu3erungW'elsterniedrigung der Gottheit%2 e+eichnet 1s&

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u&2& 5ird dies nicht eachtet, dann entstehen solche :i3verständnisse und ehldeutungen wieei den Arianern und ZJ& :urraS J& 9arris spricht von der #sustantiellen 4inheit% und #personalenInterschiedenheit% von 7ater, 'ohn und auch 9eiligem Geist& 4r $*hrt aus<

#wohl er theYs 1Gott2 ist, wird Jesus niemals pat[r 17ater2 oder k]rios ho theYs 1 J959elohim2 oder ho mYnos alethinos theYs 1der ein+ige wahre Gott2 genannt &&& .n initarischen odertrinitarischen Aschnitten oder ormulierungen wird nur der 7ater, niemals der 'ohn 1oder Geist2als ho theYs e+eichnet 1+&B& initarisch< & "or ,@P OP trinitarisch< ,-EP & "or ,-P @,2%19arris , '& H2&

Nun gehe ich au$ wesentliche Bieltete +um 7erständnis der Dreieinigkeit aus$*hrlicher ein&

 !hilipper ,E-

#Der in der Daseinsweise Gottes sich e$and, hielt nicht gierig daran $est, Gott gleich +u sein,sondern er entäu3erte sich selst, 'klavendasein annehmend, ein Gleichild der :enschenwurde erP und im Xu3eren er$unden als :ensch erniedrigte er sich selst 1und2 wurde gehorsamis +um 6od, ;a +um "reu+estod& Deshal hat Gott ihn auch so sehr erh0ht und ihm den Namen,der *er ;edem Namen 1ist2, geschenkt, damit im Namen Jesu ;edes "nie sich euge der9immlischen und .rdischen und Interirdischen und ;ede Zunge ekenne< 9err 1ist2 Jesus

Christus +ur 4hre Gottes des 7aters% 1Terset+ung< J& Gnilka, O, '& 2&

 Dieser in der theologischen orschung o$t als #$r*her ChristushSmnus der Irgemeinde%etrachtete und wichtige 6et macht deutlich, da3 Jesus Christus urspr*nglich in der morph[1Gestalt2 Gottes war< en morph[ theou hSp_rchon& Die morph[ theou, welche Christus trägt, istdie #das 'ein von seinem 5esen her prägende Daseinsweise% 1ed& '& 2& :it seinerleischwerdung eschlo3 Christus $reiwill ig, sich der Autorität des 7aters +u unterstellen - nichtweil er es mu3te, sondern weil er es wollte< #4r hielt nicht gierig daran $est, Gott gleich +u sein&% Au$grund des een genannten Ausgangspunktes kommt nur diese Terset+ung von harpagmonin$rage 1und nicht die Terset+ung #gewaltsame Besit+ergrei$ung%, welche die 56G vorschlägtPvgl& #Interredungen anhand der 'chri$ten%, '& F2& Da3 Jesus seine Gleichheit mit Gottau$geen konnte, set+t also voraus, da3 er diese Gleichheit esa3& Gott wurde :ensch 1vgl& Joh, 2& Jesus unterwar$ sich seinem 7ater dem 8ang, aer nicht der Natur nach& Diese

Interwer$ung ändert nichts an seiner 5esensgleichheit mit dem 7ater und dem 9eiligen Geist&

 Jesus esa3 und esit+t also das 5esen Gottes, hielt aer nicht an seiner g0ttlichen 'tellung$est, sondern entäu3erte sich selst und nahm die morph[ doulou 1"nechtsgestalt oder'klavendasein2 an& 4s $and die .nkarnation des Gottwesens statt& #5ar es dort die DaseinsweiseGottes, so ;et+t die des 'klaven&% Der !hilipperhSmnus eschreit den #5eg des !räeistenten,der von sich aus die 'klaverei des :enschseins au$ sich nimmt% 1Gnilka, ed&, '& O $$&2&

 5ar deshal Jesus nur ein :ensch, wie die Arianer und ZJ ehaupten/ "eineswegs& 4rver+ichtete lediglich während der Zeit seiner irdischen Daseinsweise au$ seine Gleichheit mitGott, ordnete sich $reiwillig dem 7ater unter 14rniedrigung2 und wurde 1wie sich aus 9er ,ergit2 :ensch wie wir, doch ohne '*nde, um uns :enschen +u erl0sen& 'eine .nkarnation kamder 4ntäu3erung 1"enosis2 seiner Gottgleichheit gleich 1er ver+ichtete au$ den Gerauch

estimmter g0ttlicher 4igenscha$ten2, die ihm nach seinem "reu+estod wieder in *lle +uteilwurde 14rh0hung2& 4inst wird sich #;edes "nie vor ihm eugen &&& und ;ede Zunge ekennen< 9errist Jesus Christus% 17& F-2& Bereits der "irchenvater Athanasius hat sich in seiner Auseinanderset+ung mit den Arianern aus$*hrlich mit !hil ,E- eschä$tigt und densoteriologischen Aspekt der 4rniedrigung und 4rh0hung des Kogos Jesus Christushervorgehoen<

 #5enn nämlich der 9err nicht :ensch geworden wäre, so wären wir nicht von den '*nden erl0stworden und wären nicht von den 6oten au$erstanden, sondern wir wären tot unter der 4rdegelieen& Ind wir wären auch nicht in den 9immel erh0ht worden, sondern wir w*rden in der

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Interwelt liegen& Insertwegen und $*r uns also hei3t es< =4r erh0hte? und< =4r ga?% 1Gegen die Arianer ., @P B"7 @, '& O2&

 Nun ist in 7& - des !hilipperhSmnus ein Zitat aus Jes ,- au$genommen, wo es hei3t<

 #5endet euch +u mir, so werdet ihr gerettet, aller 5elt 4ndenP denn ich in Gott, und sonstkeiner mehr& .ch hae ei mir selst geschworen, und Gerechtigkeit ist ausgegangen aus meinem:unde, ein 5ort, ei dem es leien soll< :ir sollen sich alle "nie eugen und alle Zungenschw0ren und sagen< .n J959 hae ich Gerechtigkeit und 'tärke&%

.m !hilipperhSmnus wird gesagt< #.m Namen Jesu sollen sich alle "nie eugen &&& und alleZungen ekennen< 9err ist Jesus%& Auch hier haen wir also einen deutlichen 9inweis au$ die5esenseinheit Jesu Christi mit J959 oder Gott dem 7ater& Gnilka etont<

 #Die neue Ausrichtung, die in !hil ,F $ gegeen ist, esteht &&& darin, da3 ;et+t alles radikal au$Christus *ertragen ist& Die 9uldigung aller geschieht en tY onYmati .esou &&& Der "Sriostitel mu3in 7erindung mit dem atl& Zitat mit dem atl& Gottesnamen gleichgeset+t werden% 1'& H&2&

 Aus diesen Beoachtungen an dem $*r die rage der Gottheit und :enschheit Jesu Christi+entralen Bieltet !hil ,E- ergit sich $olgendes 8esultat, das auch $*r die Betrachtung der

weiteren 'tellen grundlegend ist< Das 7erhältnis von g0ttlichen und menschlichen 4igenscha$tenei Jesus Christus kann nur heils- und o$$enarungsgeschichtlich richtig verstanden werden& Dashei3t< :an dar$ $*r die Zeit der irdischen 4isten+weise Jesu nicht von allen !rädikatenausgehen, die Gott dem 7ater +ukommen& .ch hae schon erwähnt, da3 sich der 'ohn dem 7ater untergeordnet hat und daher au$ 4rden von seiner g0ttlichen Allmacht, Allgegenwart und Allwissenheit nicht immer Gerauch machte 1erst wieder nach seiner 4rh0hung2& 7on dieser - nur +eitweiligen) - Interordnung 1'uordination2 her erklären sich +& B& die nach$olgend etrachtetenBielstellen, die +um 6eil von den ZJ gegen die Gottheit Jesu ins eld ge$*hrt werden, in ihrerBedeutung sehr klar&

Der 7ater - gr03er als Jesus/

Joh ,O< Jesus spricht< #Der 7ater ist gr03er als ich&% - 9ier handelt es sich um den !arade-

7ers, den die ZJ $*r die #Gesch0p$lichkeit% Jesu an$*hren& 'pricht er aer wirklich gegen JesuGottheit/ Der 6et+usammenhang macht deutlich, da3 es hier um das innertrinitarische 9andeln+wischen 7ater und 'ohn geht< Jesus spricht von seinem "ommen vom 7ater und seiner8*ckkehr +u ihm 17& O2& Der 7ater ist gr03er, weil von ihm alles innertrinitarische Geschehenausgeht, denn er ist es, der den 'ohn und den Geist sendet 1vgl& 'chnackenurg ...WHE, '& O2&Die 4inheit von 7ater, 'ohn und Geist sowie die 'endung des 'ohnes und Geistes durch den7ater wird gerade im gan+en & "apitel des Johannesevangeliums esonders etont& Der 'at+#Der 7ater ist gr03er als ich% kann daher nur von der im gleichen "apitel 17& 2 wiedergegeenen Aussage Jesu #5er mich sieht, der sieht den 7ater% und ähnlichen Aussagen her richtigeingeordnet werden& Die Interordnung des 'ohnes unter den 7ater während der irdischen4isten+weise seiner 'elstentäu3erung het seine Gottheit nicht au$& #ualitativ war er Gott,o$$enart im leisch, während er Ruantitativ als ein :ensch egren+t war% 1:artin O, '& PTerset+ung< K& G&2&

 Joh ,< #Da antwortete Jesus und sprach +u ihnen< 5ahrlich, wahrlich, ich sage euch< Der'ohn kann nichts von sich aus tun, sondern nur, was er den 7ater tun siehtP denn was dieser tut,das tut gleicherweise auch der 'ohn&% - Auch hier 1wie an vielen ähnlichen 'tellen2 etont Jesusseine v0llige Ahängigkeit vom 7ater während seiner irdischen 4isten+, die aus seiner$reiwilligen Interordnung erwächst& Da3 Jesus aer gleicherma3en Gott wie sein 7ater ist, wirdin den darau$ $olgenden 7ersen deutlich ausgesprochen< #5ie der 7ater die 6oten au$erweckt undmacht sie leendig, so macht auch der 'ohn leendig, welche er will& Denn der 7ater richtetniemand, sondern hat alles Gericht dem 'ohn *ergeen, damit sie alle den 'ohn ehren, wie sieden 7ater ehren& 5er den 'ohn nicht ehrt, der ehrt den 7ater nicht, der ihn gesandt hat &&&% 17&

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$$&2&

 :k @,@< #7on dem 6age aer und der 'tunde Udes 5eltendes und 4ndgerichtsV wei3 niemand,auch die 4ngel im 9immel nicht, auch der 'ohn nicht, sondern allein der 7ater&% - 9ier+u ist+unächst $est+ustellen, da3 in den unter dem #:ehrheitstet% susumierten 9andschri$ten der'at+teil oude ho h]ios 1auch der 'ohn nicht2 $ehlt& Nestle-Aland $reilich entscheidet sich $*r dielectio di$$icilior und nimmt oude ho h]ios in den 6et au$, +umal gewichtige 9andschri$ten wie der7aticanus diesen 'at+teil enthalten& alls wir davon ausgehen, da3 oude ho h]ios +umurspr*nglichen 6et geh0rt, dann ergit sich $olgende inhaltliche Beurteilung< Jesus esa35issen *er die Art seines "ommens und das 4nde der 5elt& 4r nannte den J*ngern eine7iel+ahl von Zeichen, welche diesen 4reignissen vorausgehen 1:t parr&2& #6ag und 'tunde%,wann diese genau eintre$$en, sollte den J*ngern, die +ur #ständigen 5achsamkeit% ermahntwerden 1:t ,@ $$&P parr&2, ;edoch verorgen leien& .n der inhaltlich ähnlichen 'telle Apg,H sagt Jesus den J*ngern< #4s steht euch nicht +u 1=ouch hSmon estin?2, Zeitläu$e 1=chronous?2und Zeitpunkte 1=kairous?2 +u wissen&% Die Zeiten der 4ndereignisse sollen im 7aterwillen Gottesverorgen leien& Bereits im "enosis-'treit des H& Jahrhunderts diskutierten 7ertreter der6*inger und Gie3ener 6heologischen akultäten im Blick au$ solche 'tellen dar*er, o Jesuswirklich keine "enntnis des 4ndtermins hatte 1kenosis2 oder die .n$ormation seinen J*ngern nurnicht weitergeen, sondern sie vor ihnen verergen wollte 1krSpsis2& 7on :k @,@ legt sichallerdings ersteres nahe& Dies wiederum lä3t sich nur mit der :enschwerdung Christi, mit seinen

selstau$erlegten Gren+en als "necht erklären& Bereits der "irchenvater Athanasius hat in seineraus$*hrlichen 4r0rterung der 'telle au$ diesen 6atestand hingewiesen<

 #5eshal er vielmehr trot+ vorhandener "enntnisse gesagt hat< =Auch der 'ohn wei3 nicht?,kann wohl keinem Gläuigen unekannt sein, - weil er een auch das immerhin wegen seinesleisches als :ensch sagen konnte& Denn auch das ist nicht eine 'chwäche des 5orts, sondernder menschlichen Natur, der auch das Nichtwissen +ukommt& Ind man k0nnte das wohleinsehen, wenn man auch hier in redlicher Asicht nach den Imständen $ragen wollte, wann und+u wem der 9eiland so sprach& Denn nicht, da der 9immel durch ihn entstand, noch als das 5orteim 7ater selst war und alles ordnete, noch auch, evor es :ensch wurde, sagte er dies,sondern als das 5ort leisch wurde& Darum schreit man auch alles, was er nach seiner:enschwerdung in menschlicher 5eise sagt, mit 8echt seiner :enschheit +u% 1Gegen die Arianer ..., @, B"7 @, '& @FF2&

 & "or ,O< #5enn aer alles ihm 1Gott2 untertan sein wird, dann wird auch der 'ohn selstuntertan sein dem, der ihm alles unterwor$en hat, damit Gott sei alles in allem&% - Diese 'telle lä3tsich 1wie Joh H,@P F,HP & "or ,@ und ähnliche Aussagen im Neuen 6estament2 nurheilsgeschichtlich 1vom #status oeconomiae% oder Zustand der 9eils+eitordnungen her2 undinnertrinitarisch 1von der gegenseitigen Be+iehung der g0ttlichen !ersonen her2 richtig deuten&Gott der 7ater hat seinen 'ohn *er alles Gescha$$ene gestelltP er hat ihm #alles unter seine *3egetan% 17& H2& Das gilt aer nur $*r die Zeit is +ur 7ollendung aller Dinge& Am 4nde wird der'ohn dem 7ater alles *ergeen, was ihm dieser untertan gemacht hat, und auch seler in4wigkeit seine 'ohnesstellung 1#Interordnung%2 aus*en, die er schon vor Grundlegung der 5eltgegen*er dem 7ater eingenommen hatte& Denn sonst wäre er nicht 'ohn, wenn auch inewigem, an$angslosem Ge+eugtwerden aus dem 7ater, und somit g0ttlicher 5esensart& :artinKuther hat dieses innertrinitarische 7erhältnis +wischen 7ater, 'ohn und 9eiligem Geist sehr

anschaulich erklärt<

 #&&& er selst 1Gott 7ater2 regiere ohne Deckel& Doch nichtsdestoweniger wird Christus in seiner9errscha$t und :a;estät leien, denn 4r ist derselige Gott und 9err, ewig und allmächtig mitdem 7ater& Aer weil er ;et+t so regiert durch sein 5ort, 'akrament etc&, da3 es die 5eltmachtsieht, so hei3t es Christi 8eich und mu3 alles ihm untertan sein is an den ;*ngsten 6ag& Dannwird er +um 7ater sagen< .ch hae isher mit dir regiert im Glauen, das gee ich Dir *er, da3sie nun sehen, wie .ch in Dir und Du in :ir seiest samt dem heiligen Geist in einer g0ttlichen:a;estät, und alles in dir o$$enarlich haen und genie3en, was sie isher geglaut und gewartethaen% 1+itiert nach< Bachmann , '& 2&

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#.m An$ang war das 5ort, und das 5ort war ei Gott, und Gott war das 5ort& Dassele war im An$ang ei Gott& Alle Dinge sind durch das dassele gemacht, und ohne dassele ist nichtsgemacht, was gemacht ist% 18evidierte Kuther*erset+ung O2& 1Joh&,-@2

Dieselen 7erse h0ren sich in der Neue-5elt-Terset+ung der 56G so an 1man eachte dieGro3- und "leinschreiung)2<

 #.m An$ang war das 586, und das 586 war ei G66, und das 586 war ein Gott& Dieserwar im An$ang ei G66& Alle Dinge kamen durch ihn ins Dasein, und ohne ihn kam auch nichtein Ding ins Dasein&%

 Die N5T macht einen Interschied +wischen G66 1 #Jehova%2 und #ein Gott% 1 der 4r+engel:ichael alias der Kogos Jesus alias das erste Gesch0p$ Jehovas oder Jehovas 5ort$*hrer2& 5iewird diese Terset+ung von Joh , egr*ndet/ .ch +itiere aus$*hrlich aus der 5achtturm-'chri$t#'ollte man an die Dreieinigkeit glauen/%<

 #.n Johannes < kommt das griechische 'ustantiv theYs 1Gott2 +weimal vor& Das erste e+iehtsich au$ den allmächtigen Gott, ei dem das 5ort war 1=und das 586 UlYgosV war ei G66Ueine orm von theYsV?2& Dem ersten theYs geht das 5ort ton 1den2 voraus, eine orm des

griechischen estimmten Artikels, der au$ eine estimmte .dentität hinweist, in diesem all au$den allmächtigen Gott 1=und das 586 war ei Udem 1w0rtlich< den2V G66?2&

7or dem +weiten theYs in Johannes < steht dagegen kein Artikel& Daher w*rde eine w0rtlicheTerset+ung =und Gott war das 5ort? lauten& 5ie ;edoch ge+eigt wurde, geen vieleTerset+ungen dieses +weite theYs 1ein !rädikatsnomen UNomen in der 'at+aussageV2 mit=g0ttlich?, =g0ttlicher Art? oder =ein Gott? wieder& .nwie$ern ist das erechtigt/

Das "oine-Griechisch hatte den estimmten Artikel 1der, die, das2, aer es hatte keinenunestimmten Artikel 1einer, eine, ein2& 5enn deshal einem !rädikatsnomen kein estimmter Artikel vorausgeht, kann es unestimmt sein& Dies hängt vom "ontet a&

.m Journal o$ Bilical Kiterature wird erklärt, da3 Ausdr*cke =mit einem artikellosen !rädikat vor

dem 7er in erster Kinie eine 4igenscha$tse+eichnung darstellen?& Dies deutet gemä3 demJournal darau$ hin, da3 der lYgos mit einem Gott vergleichar ist& :it Be+ug au$ Johannes <hei3t es $erner, da3 =die Rualitative Aussagekra$t des !rädikats so hervorragend ist, da3 das'ustantiv UtheYsV nicht als estimmt au$ge$a3t werden kann?&

Daher wird in Johannes < die 4igenscha$t des 5864' hervorgehoen, da3 er =g0ttlich?,=g0ttlicher Art? oder =ein Gott? war, aer nicht der allmächtige Gott& Das stimmt mit der gesamtenBiel *erein, aus der hervorgeht, da3 Jesus, der hier =das 586? genannt wird, in seiner 8olleals Gottes 5ort$*hrer ein gehorsamer Intergeener war, der von dem *er ihm 'tehenden, demallmächtigen Gott, +ur 4rde gesandt worden war% 1'& H2&

 'oweit das 5achtturm-Zitat& 4s wird also argumentiert, da3 sich die Art der Terset+ung vonJoh , aus dem gesamtilischen "ontet ergeen mu3& Das ist richtig& Aer gerade weil das

richtig ist, ist die Terset+ung der ZJ $alsch& Denn wie ich ereits ge+eigt hae, geht aus demgesamtilischen Zusammenhang eindeutig hervor, da3 Jesus die +weite !erson desallmächtigen Gottes ist& :it dem "ontet k0nnen die ZJ also nicht *er+eugen&

 

'o leit die rage, was die 7erse Joh ,-@ seler aussagen& Ind um das +u er$orschen,eginnen wir gan+ am An$ang& Das Johannes-4vangelium eginnt mit dem gewichtigen 'at+< #4narch[ een ho lYgos% 1#.m An$ang war das 5ort%2& Ind dieses #lange een% war schon immer ein9auptargument gegen die Arianer 1vgl& Zahn , '& O2& .m Interschied +u allem, was

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#geworden% ist, #war% der Kogos von 4wigkeit& 7on 9immel und 4rde 1& :ose ,2 und wohl auchvon der 5eisheit 1'pr O,2, die alle gescha$$en wurden, unterscheidet er sich durch sein#ruhendes und währendes 'ein%, seine ewige 4isten+& Denn arch[ e+eichnet #den An$angschlechthin%& Auch Zahn edenkt die #:0glichkeit, &&& da3 der Kogos als ein 4rstes, was gewordenist, an der 'pit+e der gescha$$enen Dinge stehe, und da3 seine 4ntstehung den An$ang alles5erdens und Geschehens ilde%, stellt dann aer $est<

 #Dies ist erst durch en arch[ een in unmi3verständlicher 5eise ausgeschlossen, und +war um sonachdr*cklicher, als das viermalige und, wie 7& +eigt, immer au$ denselen Zeitpunkt 1en arch[2e+ogene een durch ein dreimaliges, von allem Gewordenen ausgesagtes eg[neto oderg[gonen in 7& @ agel0st wird% 1ed&2&

 Der Kogos Jesus Christus eistierte also ereits, #als alles Gewordene an$ing +u sein%, seine4isten+ ging #der 4isten+ alles 5erdenden und Gewordenen% voran& 'omit esit+t er#vor+eitliches, ewiges Dasein%, das nur dem allmächtigen Gott +ukommt& Der Kogos ist somit derewige, unerscha$$ene Gott& 4r geh0rt nicht au$ die 'eite der Gesch0p$e, sondern Gottes des'ch0p$ers und 7aters, +u dem er sich wie der in 4wigkeit georene 'ohn verhält&

 Zahn gesteht 1ähnlich wie 9arris , '& $$& @F $$&2 sogar +u, da3 der 'at+ #kai theYs een holYgos% mi3verständlich wäre, wenn man ihn isoliert etrachtete - wäre da nicht das

vorausgehende #en arch[ een ho lYgos%, welches die Bedeutung des nach$olgenden "ontetesklar de$iniert<

 #hne das en arch[ een ho lYgos und ohne die 'ät+e von 7& @ w*rde das theYs een nicht denGedanken ausschlie3en, da3 der Kogos wie andere Genossen des Geisterreichs ein Gesch0p$sei&% Aer< #Durch die 5iederau$nahme des en arch[ een und des darin ausgesprochenenGedankens der an$angslosen oder ewigen 4isten+ des Kogos ist auch das durch houtos wiederau$genommene theYs een ho lYgos näher estimmt& Der im An$ang alles 5erdens ereitseistirende UsicV und in leendiger Gemeinscha$t mit Gott 1ho theYs2 stehende Kogos ist nicht wieandere Geister durch eine 'ch0p$ertat Gottes g0ttlicher Natur mehr oder weniger teilha$tiggemacht worden, sondern esit+t sie von 4wigkeit als seine eigene und eigentliche Natur% 1Zahn,ed&, '& E $$&2&

 Nach dieser inhaltlichen "lärung mit 9il$e des "ontetes leit noch die sprachliche rage *rig,wie der 'at+ #kai theYs een ho lYgos% +u *erset+en ist< #und Gott war das 5ort% oder #und einGott war das 5ort%/ Die Antwort ergit sich aus der - auch den ZJ ekannten - Grammatikregel$*r das "oine-Griechisch, die der Grä+ist 4& C& Colwell 1JBK U@@V2 $ormuliert hat 1vgl&BlassWDerunner O, '& @ $&P 9o$$mannWv& 'ieenthal F, '& O2& .n der 5achtturm-'chri$t#'ollte man an die Dreieinigkeit glauen/% wird hier+u $olgendes ausge$*hrt<

#Colwell erklärte, da3 im Griechischen ei einem !rädikatsnomen, =wenn es dem 7er $olgt, derUestimmteV Artikel stehtP geht es dem 7er voraus, so steht der UestimmteV Artikel nicht?& Damitmeinte er, ein !rädikatsnomen vor dem 7er sei so au$+u$assen, als ginge ihm der estimmte Artikel 1der, die oder das2 voraus& .n Johannes < steht das +weite =Gott? 1theYs2, das !rädikat,vor dem 7er - =und &&& UtheYsV war das 5ort?& Daher ehauptete Colwell, in Johannes < m*ssees =und UderV Gott war das 5ort? hei3en% 1'& O2&

 Nun schreien die ZJ, da3 ein !rädikatsnomen vor einem 7er auch unestimmt 1#ein%2geraucht werden kann& 'ie verweisen au$ Colwell seler, der sagte< Das !rädikatsnomen #ist indieser 'tellung nur unestimmt &&&, wenn der Zusammenhang es verlangt&% Daran schlie3en siedie rage an<

 #.st in Johannes < gemä3 dem "ontet ein unestimmter Artikel er$orderlich/ Ja, denn nachder Gesamtaussage der Biel ist Jesus nicht der allmächtige Gott% 1'& O2&

 5ie wir gesehen haen, ist vom gesamtilischen und unmittelaren "ontet her das Gegenteil

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der all&

 5arum wird in Joh , *erhaupt diese ungew0hnliche "onstruktion 1'ustantiv ohne Artikel als!rädikatsnomen vor einem 7er2 geraucht/ Nur deshal, um das Besondere des Kogos JesusChristus gegen*er den Gesch0p$en hervor+uheen& Ind dieses Besondere ist nichts anderesals - seine Gottheit< #Ind Gott war das 5ort&%

 wohl der Kogos Gott ist, wird er doch auch von Gott dem 7ater unterschieden& Deshal $indetsich in Joh , +usät+lich die ormulierung< #Der Kogos war ei Gott&% Jesus, der Kogos, ist +wargleichen 5esens mit dem 7ater, vertritt aer eine andere Au$gae und unktion& Der ehler dersog& !atripassianer war, da3 sie ehaupteten, der 7ater hae am "reu+ gelitten& 9ingegen wares der 'ohn, der vom 7ater stellvertretend $*r uns in den 6od gegeen wurde 1vgl& :t H,EP Joh@,E2& Nicht allein eim "reu+estod, sondern von 4wigkeit her *t der 'ohn andere unktionenaus als der 7ater, etwa indem der 7ater #alle Dinge% durch ihn als den lYgos #gemacht% hat 1Joh,@2& 7ater, 'ohn und auch 9eiliger Geist sind also klar voneinander +u unterscheiden, aer nicht+u trennen& Jesus ist Gott& Das Johannesevangelium eginnt mit dem Bekenntnis +ur GottheitJesu 1Joh ,2 und endet mit ihm 1Joh F,OP s&u&2&

 Johannes @,E

#Denn also hat Gott die 5elt geliet, da3 er seinen eingeorenen 1monogen[s2 'ohn ga, damitalle, die an in glauen, nicht verloren werden, sondern das ewige Keen haen% 18evidierteKuther*erset+ung O2&

#Denn so sehr hat Gott die 5elt geliet, da3 er seinen ein+igge+eugten 'ohn ga, damit ;eder,der Glauen an ihn aus*t, nicht vernichtet werde, sondern ewiges Keen hae% 1N5T OE2&

.n Joh @,E und an anderen 'tellen des Johannes-4vangeliums 1,&OP @,O2 sowie in & Joh, $indet sich der Ausdruck monogen[s in seiner Anwendung au$ Jesus& Die ZJ $olgern aus der5ortwur+el ginomai, da3 dies ein 9inweis au$ die Gesch0p$lichkeit Jesu und ein Beweis gegenseine Gottheit sei& 'ie schreien in der Brosch*re #'ollte man an die Dreieinigkeit glauen/%<

 #Das +ugrundeliegende griechische 5ort $*r =ein+igge+eugt? &&& lautet monogen[s, von mYnos,

das den 'inn von =ein+ig? hat, und g>nomai, einem 5ur+elwort, das =+um Dasein gelangen,werden, entstehen? edeutet &&& Deshal wird monogen[s wie $olgt de$iniert< ?Allein georen oderge+eugt, ein+ig1es2 "ind? &&&

Das Keen Jesu, des ein+igge+eugten 'ohnes, hatte somit einen An$ang& Ind Gott, der Allmächtige, kann mit 8echt sein 4r+euger oder 7ater genannt werden, und +war im gleichen'inn, wie ein irdischer 7ater - +& B& Araham - der 4r+euger eines 'ohnes ist 19eräer <H2&&&

5enn man edenkt, da3 Jesus nicht der ein+ige Geistsohn war, den Gott im 9immel schu$, wirdeinem klar, warum im alle Jesu der Ausdruck =ein+igge+eugt? geraucht wurde& Zahllose weitereerscha$$ene Geistwesen, 4ngel, werden een$alls ='0hne Gottes? genannt - und +war im gleichen'inn, wie Adam ein 'ohn Gottes war -, weil nämlich ihre Keenskra$t von Jehova Gott stammte,dem uell des Keens &&& Diese alle wurden ;edoch durch den =ein+igge+eugten 'ohn?

gescha$$en, den ein+igen, der direkt von Gott ge+eugt worden war% 1'& E2&

 9ier+u ist +u sagen, da3 die ZJ die Begri$$e #ge+eugt% und #gescha$$en%, die im den altkirchlichenBekenntnissen eine so gro3e 8olle spielen, durcheinander wer$en& Der in 4wigkeit vom 7aterge+eugte 'ohn ist een kein Gesch0p$) 4r ist #Gott von Gott, Kicht vom Kichte &&& ge+eugt, nichtgescha$$en%, wie das Nicänum $ormuliert& 4s ist unm0glich, den Begri$$ monogen[s, der gerade$*r die an$angslose, ewige innertrinitarische Zeugung des 'ohnes aus dem 7ater steht, in dasGegenteil 1eine +eitliche 4rscha$$ung2 um+udeuten& 5as vom :enschen ge+eugt ist, ist :ensch&'o ist auch das, was aus Gott ge+eugt ist, Gott& Zeugung kenn+eichnet 5esenseinheit,4rscha$$ung kenn+eichnet 5esensverschiedenheit& :onogen[s kann sowohl die 4in+igartigkeit

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Jesu als auch seine g0ttliche 9erkun$t kenn+eichnen und wird im Johannes-4vangelium auch sogeraucht<

#:onogen[s edeutet JUohV ,&OP @,E&OP JUohV , keineswegs nur die 4in+igartigkeit,Invergleichlichkeit JesuP er ist an allen diesen 'tellen ausdr*cklich als der 'ohn e+eichnet &&&oder als solcher gedacht &&& :onogen[s ist ei Joh Be+eichnung der Akun$t Jesu& :onogen[s ister als der eingeorene &&& Das 7erhältnis des !räeistenten +u Gott ist das des 'ohnes +um7ater% 16h5N6 .7WF, '& H2&

 Johannes F,@F

Jesus spricht< #.ch und der 7ater sind eins&% Die ZJ argumentieren, da3 #eins% 1griech& #hen%2 nichtdie Gottheit Jesu kenn+eichne, sondern nur die 4inheit in der Ter+eugung und im 5illen,welche Jehova und Jesus esessen hätten< 7ater und 'ohn seien #im 5illen und in den Asichten vereint%, das Neutrum hen +eige eine #4inheit in der Zusammenareit% an1Dreieinigkeit, '& 2& Jesus und Jehova seien #eins im Geist &&& eins in Zweck und Ziel, eins inharmonischem 9andeln%& 'ie seien gerade so eins, #wie Jesus späterhin +um 7ater etete, da3die "irche, seine Nach$olger, eins mit ihm gemacht w*rde% 18uther$ord, Die 9ar$e Gottes, '& @2&

 .st wirklich nicht mehr gemeint als eine 4inheit im 5ollen und 9andeln/ Doch) Ind das wird an

der darau$ $olgenden 8eaktion der Juden deutlich, die Jesu Aussage durchaus verstandenhaen<

 #Da hoen die Juden &&& 'teine au$, um ihn 1Jesus2 +u steinigen &&& und sprachen< Im eines guten5erkes willen steinigen wir dich nicht, sondern um der Gotteslästerung willen, denn du ist ein:ensch und machst dich selst +u Gott)% 17& @&@@2&

 Jesu Aussage war also als Gleichstellung mit Gott verstanden worden und sicherlich auch sogemeint gewesen& Das Neutrum hen weist - im Interschied +um :askulinum heis - darau$ hin,da3 es nicht um eine .dentität der g0ttlichen !ersonen, sondern um eine 4inheit des g0ttlichen5esens geht& 5o dies nicht eachtet wird, droht das :i3verständnis des !atripassianismus 1s&o&2& Nur weil Jesus seine 4inheit mit dem g0ttlichen 5esen des 7aters etont hat, tra$ ihn der7orwur$ der Gotteslästerung - und nur deshal sah er sich +u dem au$ den ersten Augenlick

*erraschenden Beweisgang ge+wungen, der in den 7ersen @-@O $olgt& Dort $*hrt er aus, da3,wenn die Juden schon :enschen 1wohl 8ichterP vgl& !s O,E2 als #G0tter% e+eichnen konnten, er viel mehr das 8echt hae, sich #Gott% +u nennen&

 #4rst die Behauptung, da3 er mit dem 7ater eines sei, und da3 darum, wer in seiner 9and sei,een damit auch in Gottes 9and sei, hatte die Anklage hervorgeru$en, da3 er sich +u einem Gottmache und somit lästere 1-@@2& 5eil Jesus diese Zeugnisse nicht widerru$en kann und will,$*hrt er einen Beweis, der darau$ hinausläu$t, da3 er sich theYs nennen d*r$te, ohne +u lästern%1Zahn , '& H2&

 Denn noch war die 'tunde seiner 7erherrlichung und v0lligen $$enarung nicht gekommen&Das geschah erst nach der Au$erstehung&

 Johannes F,O

6homas sprach +um au$erstandenen 9errn Jesus Christus< #:ein 9err und mein Gott)% Dies isteine der wichtigsten 'tellen im Neuen 6estament, wo Jesus klar als Gott e+eichnet wird& Die56G tut sich daher schwer, sie um+udeuten& .n der 'chri$t #'ollte man an die Dreieinigkeitglauen/% $*hrt sie aus<

 #*r 6homas war Jesus wie =ein Gott?, vor allem unter den wundersamen Imständen, die ihn +udiesem Ausru$ veranla3ten& 4inige Gelehrte meinen, dies seien lediglich ge$*hlsetonte 5ortedes 4rstaunens, die 6homas +war +u Jesus gesprochen, aer an Gott gerichtet hae& 5ie dem

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auch sei, 6homas dachte nicht, Jesus sei der allmächtige Gott, denn er und all die anderen Apostel wu3ten, da3 Jesus nie ehauptet hatte, Gott +u sein, sondern lehrte, da3 nur Jehova=der allein wahre Gott? ist 1Johannes H<@2% 1'& 2&

 Diese #.nterpretation% der Begegnung des au$erstandenen Jesus mit dem +wei$elnden 6homasgeht total am Bieltet vorei, denn vom 6et+usammenhang her +ielt die Geschichte darau$, den5eg des 6homas vom Zwei$el +um Glauen an Jesus als den Au$erstandenen +u eschreien&Deshal antwortet der au$erstandene 9err au$ den Ausru$ des 6homas< #5eil du mich gesehenhast, 6homas, darum glaust du& 'elig sind, die nicht sehen und doch glauen% 17& 2& Jesusestätigt also den Glauen des 6homas, der in seinem Bekenntnis-Ausru$ +um Ausdruck kamund durch das doppelt etonte #mein% nur unmittelar au$ den vor ihm stehenden Jesus 1undnicht au$ Gott den 7ater2 e+ogen sein konnte 1vgl& 9arris , '& FO $$&2& Da3 Jesus nur #einGott% sei und da3 das Neue 6estament nicht von der Gottheit Jesu spreche - au$ dieseBehauptungen in ich ereits an anderer 'telle eingegangen&

 Aer noch ein weiteres ist wichtig< #:ein 9err und mein Gott% ist im Alten 6estament eine häu$ige Ausdrucksweise, ein $eststehender Geetsru$ +u Gott den 7ater 1+& B& in 'am H,OP & "0nO,@P !s @,@P F,@P Jer @,OP 'ach @,2& Da3 dieser Geets- und Bekenntnisru$ hier au$Jesus angewandt wird, +eigt wiederum seine 5esenseinheit mit Gott au$& 9arris res*miert<

#.ndem 6homas diesen Bekenntnisru$ von sich ga, erkannte er die 9errscha$t Jesu in denirdischen und himmlischen 8eichen und *er sein eigenes Keen 1ho k]rios mou2 sowie diewesensmä3ige 4inheit Jesu mit dem 7ater an, welche seine 7erehrung Jesu recht$ertigte 1hotheYs mou2& 'o wie sie in diesem 7ers geraucht werden, sind k]rios und theYs 6itel, nicht4igennamen& Der erste estätigt impli+it und der +weite epli+it die sustantielle Gottheit desau$erstandenen Jesus% 19arris , '& P Terset+ung< K& G&2&

"olosser ,

#4r 1Christus2 ist das 4enild des unsichtaren Gottes, der 4rstgeorene vor aller 'ch0p$ung%18evidierte Kuther*erset+ung O2&

#4r ist das Bild des unsichtaren Gottes, der 4rstgeorene aller 'ch0p$ung% 1N5T OE2&

 Die Kuther*erset+ung sieht Christus au$ der 'eite des 'ch0p$ers - +eitlich etrachtet< vor aller'ch0p$ung - stehen als dessen #4enild%& Die N5T stellt ihn au$ die 'eite der Gesch0p$e - alsderen #4rstgeorener% - und erkennt in ihm nur ein ein$aches #Bild% Gottes& 5ie wird diese!osition in der #Dreieinigkeits%-'chri$t erklärt/ Dort hei3t es<

 #&&& die Biel sagt deutlich, da3 Jesus in seinem vormenschlichen Dasein ein von Gottgescha$$enes Geistwesen war wie die 4ngel& 5eder die 4ngel noch Jesus hatten vor ihrer4rscha$$ung eistiert& Jesus war in seinem vormenschlichen Dasein =der 4rstgeorene vor aller'ch0p$ung? 1"olosser <, JB2& 4r war =der An$ang der 'ch0p$ung Gottes 1$$enarung @<,JB2 &&& Ja, Jesus wurde von Gott als der An$ang der unsichtaren 'ch0p$ungen Gotteserscha$$en &&& 'omit schu$ Gott, der Allmächtige, durch seinen 5erkmeister oder so+usagen durchseinen =Juniorpartner? alle anderen Dinge% 1'& 2&

 Das 5ort #andere%, das im let+ten 'at+ angeklungen ist, wurde von den 9erausgeern der N5Tin "ol ,E $& vier :al in den 6et einge$*gt, owohl es sich im griechischen Neuen 6estament indiesen 7ersen nicht $indet&

Damit soll der Gedanke unterstrichen werden, da3 Jesus das erste unter vielen #anderen%Gesch0p$en sei& 5ie ich aer schon im Artikel LNeue-5elt-Terset+ung nachgewiesen hae,sind solche 4intragungen in den 6et illegitim und eweisen nichts&

.n 7& nun steht im Griechischen protYtokos& !rotYtokos edeutet #4rstgeorener%, aer nicht

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#4rsterscha$$ener%& 5äre Jesus ein Gesch0p$, dann m*3te #4rsterscha$$ener% 1protYktistos2dastehen& #4rstgeorener% aer er*hrt sich mit der ereits oen dargestellten Bedeutung vonmonogen[s und e+eichnet den von 4wigkeit her ge+eugten 'ohn Gottes&

 4ntscheidend ist die rage, um welche Genitiv$orm es sich ei p_ses kt>seos handelt& 9ei3tprotYtokos p_ses kt>seos< #4rstgeorener aller 'ch0p$ung% 1als deren 6eil< genitivus partitivus -oder in Be+iehung +u ihr< genitivus relationis2 oder #4rstgeorener vor aller 'ch0p$ung% 1im+eitlichen 7ergleich +u ihr< genitivus comparativus2/ Die Antwort kann nur der6et+usammenhang geen, insesondere die Bedeutung von eikon tou theou 1#4enildGottes%2& Dieser Begri$$ esagt, da3 Christus Gott in der 5elt repräsentiert&

 #Als Bild Gottes leit Christus nicht hinter dem Ageildeten +ur*ck &&& sondern steht gan+ au$seiten UsicV Gottes &&& 5er von Christus spricht, spricht von Gott& 4ikon ist Christus als der!räeistente, der vor der 'ch0p$ung ei Gott 4istierende% 1Gnilka OF, '& E $&2&

 7on daher ergit sich, da3 der genitivus comparativus die +utre$$ende orm ist& DerNeutestamentler !aul 4wald weist darau$ hin, #da3 der GenitUivV im vorliegenden alle *erhauptnicht eigentlich partitiv gemeint sein kann, weil pasa kt>sis nicht die gan+e "reatur ist, sondernentweder ;ede "reatur oder alles, was "reatur ist, alle "reatur%& Die 7orstellung, #wonach Christus- gleichviel o im 9inlick au$ sein 'ein vor oder in der 5elt - als Gesch0p$ gedacht werden soll%,

wäre #ohne ;ede Analogie in der apostolischen Kiteratur%& 'ie dar$ als #allseitig au$gegeen%etrachtet werden 14wald F, '& @H $&2&

 Die asolute Interschiedenheit Jesu Christi von allen Gesch0p$en - und namentlich von den4ngeln, mit denen ihn die ZJ gerne gleichset+en w*rden - wird in der Betrachtung der nächstenBielstelle vollends deutlich&

 9eräer

Das gesamte "apitel 9er +eigt den v0lligen Interschied +wischen Gottes 'ohn Jesus Christusund den 4ngeln au$& Die Behauptung der ZJ, der präeistente Christus sei der 4r+engel :ichaelgewesen und nach seiner Au$erstehung wieder als 4ngel erh0ht worden, entehrt allein vondaher ;eder Grundlage& .ch +itiere stellvertretend $*r das gesamte "apitel 9er die 7erse -O<

 #Zu welchem 4ngel hat Gott ;emals gesagt< =Du ist mein 'ohn, heute hae ich dich ge+eugt?/und wiederum< =.ch werde sein 7ater sein, und er wird mein 'ohn sein?/ Ind wenn er den4rstgeorenen wieder ein$*hrt in die 5elt, spricht er< =Ind es sollen ihn alle 4ngel Gottesaneten 1proskSnes_tosan2&? 7on den 4ngeln spricht er +war< =4r macht seine 4ngel +u 5indenund seine Diener +u euer$lammen?, aer von dem 'ohn< =Gott, dein 6hron währt von 4wigkeit+u 4wigkeit, und das Zepter der Gerechtigkeit ist das Zepter deines 8eiches&?%

 Dem 'ohn kommen sämtliche Gottes- und 9errscherprädikate +u, während die 4ngel lediglichals #dienstare Geister% 17& 2 gekenn+eichnet werden, die den 'ohn aneten sollen& Denn der'ohn allein ist Gott - und kein 4ngel& 4ngel d*r$en auch nicht angeetet werden, denn das wäreeine widerg0ttliche 9andlung& Nur Gott dar$ Anetung emp$angen& Dies wird durch $$ ,O $&estätigt, wo es hei3t<

 #Ind ich, Johannes, in es, der dies geh0rt und gesehen hat& Ind als ich?s geh0rt und gesehenhatte, $iel ich nieder, um an+ueten 1proskSnesai2 +u den *3en des 4ngels, der mir dies ge+eigthatte& Ind er sprach +u mir< 6u es nicht) Denn ich in dein :itknecht deiner Br*der, der!ropheten, und derer, die ewahren die 5orte dieses Buches& Bete Gott an 1to theoprosk]neson2)%

.n $$ ,O $& und 9er ,E wird eide :ale das gleiche griechische 5ort proskSneo 1#aneten%,#huldigen%2 verwendet& Die Anetung und 9uldigung, welche gemä3 $$ ,O $& allein an Gottgerichtet werden soll und welche 4ngel nicht annehmen d*r$en, ist die gleiche Anetung und

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9uldigung, welche gemä3 9er ,E dem erstgeorenen 'ohn durch die 4ngel dargerachtwerden soll& Da3 man +u Jesus eten kann und da3 er somit Gott ist, wird durch viele weitere'tellen ausdr*cklich estätigt, +&B& Joh ,@ $&P Apg H, $&P 80m F,&@P & "or , und "ol @,H1s&o&2& Also ist Jesus Christus kein 4ngel, sondern Gott&

4rgenis

 Am 4nde dieser langen 4r0rterungen *er Dreieinigkeit ergit sich somit die 4rkenntnis< DieKehre von der Dreieinigkeit ist ilisch gut verankert, ;a sie geht +wingend aus den untersuchtenBielstellen 1und vielen weiteren, die hier aus !lat+gr*nden keine 4rwähnung $inden konnten2hervor& Gott ist also ein dreieiniger Gott, der sich als 7ater, 'ohn und 9eiliger Geist o$$enart& DieGotteslehre der ZJ, die dieser 4rkenntnis widerspricht, ist somit $alsch& 5enn die ZJ +wischen#dem alleinigen Gott Jehova% und #Jesus als einem Gott% unterscheiden wollen, korrumpieren sieden Gottesegri$$& 5*rde man ihr 8eden von #Gott% w0rtlich nehmen, m*3te man ihnen strenggenommen Bitheismus 1Glaue an +wei G0tter2 oder sogar !olStheismus 17ielg0tterei2 vorwer$en1was verschiedene "ritiker, etwa unter Be+ug au$ & :ose ,@P Jes @,FP , und & "or O,auch tunP vgl& +&B& 9oekema H, '& $&2& Da die 56G aer im alle von Jesus mit #Gott%nicht Gott im eigentlichen 'inne 1ewiger, allmächtiger, unsichtarer Gott2 meint, liegt eher ein:i3rauch, eine 4ntleerung des Gottesegri$$s vor - und damit unweigerlich der 7erlust deswahren dreieinigen Gottes selst&