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H T I wollte eine Werksri entwerfen, eine Bu- Antiqua auf klassiser Grundlage zwar, do für unsere Zeit. Nit modis, aber mit neuen Elementen und Formen, dabei sön, klar, gut lesbar. Mit diesen Worten beschrieb Hellmuth Tschörtner seine Schrift, die Tsörtner-Antiqua, die für den Handsatz und für die Linotype Setzmaschine (Maga- zinmatrize) erschien. Es sollte die einzige Satzschrift des Gebrauchsgrafikers und Buchgestalters bleiben. Neben dem aufwendigen Neuschnitt der allseits gelobten Garamond von Herbert Thannhaeuser war sie eine der ersten neuen Werkschriften der . Stilistisch bewegt sich der Entwurf ganz im Zeitgeist zuvor veröffentlichter Schriften. Er ordnet sich neben Schriften wie der Palatino von Hermann Zapf und der Mediäval von Georg Trump ein. Als gefühlvolle Neuinterpretation und vorsichtige Weiterentwicklung stellt sich die vor. Sie wurde völlig neu gezeichnet und bietet drei echte optische Schriftgrößen. Der Schriftgrad für Titel- anwendungen ist sehr schlank, schmal und grazil. Das Design für die kleinen Schriftgrößen ist wesentlich breiter, runder und mit kräftig ausgeprägten Details gezeichnet. Die Interpunktions- zeichen und Akzente wurden strikt für den Werksatz angepaßt, sie sind wesentlich größer und besser lesbar angelegt. Der erfahrene Anwender bemerkt die ökonomische Laufweite und das große Bild der Schrift, was sie für den wirtschaftlichen und augenfreundli- chen Satz langer Texte qualifiziert. Zusätzlich wurden alle Schnitte mit Kapitälchen, Kapitälchenziffern, Minuskel- und Versalziffern, dynamischen Brüchen und allen Zeichen nach dem Standard in OpenType ausgebaut. Mit den Fonts lassen sich die meisten lateinisch verschrifteten Sprachen Europas setzen. Ab ac TOSHNA DIE KLASSISCHE Toshna Book Regular Riccardo Chailly macht die Dinge richtig oder gar nicht. Derzeit bekommt das die Leipziger Oper zu spüren, an der er um finanzielle Grundlagen kämpft. Eine Höchstleistung ist ihm im Gewandhausorchester gelungen. Der Italiener zeigt sich als eigenwilliger Schumann-Dirigent, als einer, der das Pathos, die Effekte, den Melos kennt, aber auch als jemand, der auf Tradition des Ensembles setzt. GERMAN TYPE FOUNDRY Andreas Seidel Bonnaskenstraße Cottbus phone + . . e-mail [email protected] www.germantype.com © ����‒ ��� by Andreas Seidel aka · All mentioned trademarks belong to there respective owners. Papier: Schleipen Werkdruck , gm Toshna Book Semibold Toshna Book Italic Riccardo Chailly macht die Dinge richtig oder gar nicht. Derzeit bekommt das die Leipziger Oper zu spüren, an der er um finanzielle Grundlagen kämpft. Eine Höchstleistung ist ihm im Gewandhausorchester gelungen. Der Italiener zeigt sich als eigenwilliger Schumann-Dirigent, als einer, der das Pathos, die Effekte, den Melos kennt, aber auch als jemand, der auf Tradition des Ensembles setzt. Hellmuth Tschörtner wurde am . September in See bei Niesky (Sachsen) geboren. Er war ein gefrag- ter Grafiker und Buchgestalter. Bei Fred Gravenhorst in Leipzig begann er seine gebrauchsgrafische Ausbildung. Ende siedelte er in das böhmische Reichenberg (Liberec) um. Dort arbeitete er für das Deutsche Theater als Grafiker und Bühnenbildner. Ab besuchte er für vier Semester die lokale Kunstschule. Gegen Ende kehrte er nach Leipzig zurück. Hier fand er eine Anstellung bei der Kunstanstalt Rebner & Co. und belegte ein Abendstudium an der Akademie für graphische Künste und Buchgewerbe. Im Jahr wurde er zum Militärdienst eingezogen. Nach den Kriegsjahren konnte er seine freiberuf- liche Tätigkeit wieder aufnehmen. Besonders seine sorgfältig gezeichneten und repräsentativen Titel- schriften fanden Anerkennung, wovon zahlreiche typografische Grußkarten des Oberlausitzer Kunst- verlags noch heute Zeugnis ablegen. Angeregt durch Horst Erich Wolter begann er mit den Arbeiten an einer Werkschrift, die als Tsörtner-Antiqua erschien. Als Buchgestalter arbeitete er viele weitere Jahre für die Verlage Insel, Kippenberg, List, Neu- mann und Edition. Für seine Arbeit zeichnete ihn die Stadt Leipzig mit dem Gutenberg-Preis aus. Hellmuth Tschörtner starb im Alter von Jahren am . April in Leipzig. Riccardo Chailly mat die Dinge ritig oder gar nit. Derzeit bekommt das die Leipziger Oper zu spüren, an der er um �nanzielle Grundlagen kämp. Eine Höstleistung ist ihm im Gewandhausorester gelungen. Der Italiener zeigt si als eigenwilliger Sumann-Dirigent, als einer, der das Pathos, die Effekte, den Melos kennt, aber au als jemand, der auf Tradition des Ensembles setzt.

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H T‌ –

I wollte eine Werksri entwerfen, eine Bu-Antiqua auf klassiser Grundlage zwar, do für unsere Zeit. Nit modis, aber mit neuen Elementen und Formen, dabei sön, klar, gut lesbar.

Mit diesen Worten beschrieb Hellmuth Tschörtner seine Schrift, die Tsörtner-Antiqua, die für den Handsatz und für die Linotype Setzmaschine (Maga-zinmatrize) erschien. Es sollte die einzige Satzschrift des Gebrauchsgrafikers und Buchgestalters bleiben. Neben dem aufwendigen Neuschnitt der allseits gelobten Garamond von Herbert Thannhaeuser war sie eine der ersten neuen Werkschriften der . Stilistisch bewegt sich der Entwurf ganz im Zeitgeist zuvor veröffentlichter Schriften. Er ordnet sich neben Schriften wie der Palatino von Hermann Zapf und der Mediäval von Georg Trump ein. Als gefühlvolle Neuinterpretation und vorsichtige Weiterentwicklung stellt sich die vor. Sie wurde völlig neu gezeichnet und bietet drei echte optische Schriftgrößen. Der Schriftgrad für Titel-anwendungen ist sehr schlank, schmal und grazil. Das Design für die kleinen Schriftgrößen ist wesentlich breiter, runder und mit kräftig ausgeprägten Details gezeichnet. Die Interpunktions-zeichen und Akzente wurden strikt für den Werksatz angepaßt, sie sind wesentlich größer und besser lesbar angelegt. Der erfahrene Anwender bemerkt die ökonomische Laufweite und das große Bild der Schrift, was sie für den wirtschaftlichen und augenfreundli-chen Satz langer Texte qualifiziert. Zusätzlich wurden alle Schnitte mit Kapitälchen, Kapitälchenziffern, Minuskel- und Versalziffern, dynamischen Brüchen und allen Zeichen nach dem Standard in OpenType ausgebaut. Mit den Fonts lassen sich die meisten lateinisch verschrifteten Sprachen Europas setzen.

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acTOSHNADIE KLASSISCHE

Toshna Book Regular

Riccardo Chailly macht die Dinge richtig oder gar nicht. Derzeit bekommt das die Leipziger Oper zu spüren, an der er um finanzielle Grundlagen kämpft. Eine Höchstleistung ist ihm im Gewandhausorchester gelungen. Der Italiener zeigt sich als eigenwilliger Schumann-Dirigent, als einer, der das Pathos, die Effekte, den Melos kennt, aber auch als jemand, der auf Tradition des Ensembles setzt.

GERMAN TYPE FOUNDRY

Andreas Seidel Bonnaskenstraße Cottbus phone +. . e-mail [email protected]

www.germantype.com© ����‌‒ ���� by Andreas Seidel aka · All mentioned trademarks belong to there respective owners.Papier: Schleipen Werkdruck , gm

Toshna Book Semibold

Toshna Book Italic

Riccardo Chailly macht die Dinge richtig oder gar nicht. Derzeit bekommt das die Leipziger Oper zu spüren, an der er um finanzielle Grundlagen kämpft. Eine Höchstleistung ist ihm im Gewandhausorchester gelungen. Der Italiener zeigt sich als eigenwilliger Schumann-Dirigent, als einer, der das Pathos, die Effekte, den Melos kennt, aber auch als jemand, der auf Tradition des Ensembles setzt.

Hellmuth Tschörtner wurde am . September in See bei Niesky (Sachsen) geboren. Er war ein gefrag-ter Grafiker und Buchgestalter. Bei Fred Gravenhorst in Leipzig begann er seine gebrauchsgrafische Ausbildung. Ende siedelte er in das böhmische Reichenberg (Liberec) um. Dort arbeitete er für das Deutsche Theater als Grafiker und Bühnenbildner. Ab besuchte er für vier Semester die lokale Kunstschule. Gegen Ende kehrte er nach Leipzig zurück. Hier fand er eine Anstellung bei der Kunstanstalt Rebner & Co. und belegte ein Abendstudium an der Akademie für graphische Künste und Buchgewerbe. Im Jahr wurde er zum Militärdienst eingezogen. Nach den Kriegsjahren konnte er seine freiberuf-liche Tätigkeit wieder aufnehmen. Besonders seine sorgfältig gezeichneten und repräsentativen Titel-schriften fanden Anerkennung, wovon zahlreiche typografische Grußkarten des Oberlausitzer Kunst-verlags noch heute Zeugnis ablegen. Angeregt durch Horst Erich Wolter begann er mit den Arbeiten an einer Werkschrift, die als Tsörtner-Antiqua erschien. Als Buchgestalter arbeitete er viele weitere Jahre für die Verlage Insel, Kippenberg, List, Neu-mann und Edition. Für seine Arbeit zeichnete ihn die Stadt Leipzig mit dem Gutenberg-Preis aus. Hellmuth Tschörtner starb im Alter von Jahren am . April in Leipzig.

Riccardo Chailly mat die Dinge ritig oder gar nit. Derzeit bekommt das die Leipziger Oper zu spüren, an der er um �nanzielle Grundlagen kämp. Eine Höstleistung ist ihm im Gewandhausorester gelungen. Der Italiener zeigt si als eigenwilliger Sumann-Dirigent, als einer, der das Pathos, die Effekte, den Melos kennt, aber au als jemand, der auf Tradition des Ensembles setzt.

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