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TITO CECCHERINI SO 3. NOVEMBER 2019, 19 UHR FREIBURG, KONZERTHAUS

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Page 1: TITO CECCHERINI - swr.de · Schon Heitor Villa-Lobos, Ralph Vaughan Williams und Malcolm Arnold haben Solokonzerte komponiert. Unaus-löschlich verbunden ist ihr Klang jedoch vor

TITO CECCHERINI

SO 3. NOVEMBER 2019, 19 UHRFREIBURG, KONZERTHAUS

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PROGRAMM

SAED HADDAD* 1972

MELANCHOLIE FÜR CHROMATISCHE MUNDHARMONIKA UND ORCHESTER

Kompositionsauftrag des SWR in Zusammenarbeit mit der Eduard van Beinum Stiftung

ca. 13’

ALBAN BERG1885 – 1935

DREI BRUCHSTÜCKE FÜR SOPRAN UND ORCHESTER AUS DER OPER »WOZZECK« OP. 7

(nach Georg Büchners Drama)

I. Akt, 2. und 3. Szene III. Akt, 1. Szene

III. Akt, 4. und 5. Szene

ca. 20’

Pause

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SAED HADDAD · 1972 in Jordanien geborener deutscher Komponist · Philosophiestudium in Belgien, danach Kompositionsstudium in Jor-danien, Israel und Großbritannien · promovierte bei George Benjamin · Besuch von Meisterklassen u. a. bei Louis Andriessen, Helmut Lachen-mann und Pascal Dusapin · erhielt den Prix de Rome und – für seine erste Porträt-CD – den Preis der Deutschen Schallplattenkritik

ALBAN BERG · österreichischer Komponist der Zweiten Wiener Schule · wurde 1885 in Wien geboren und starb 1935 ebendort · Unterricht bei Arnold Schönberg · seine Musik wurde mit Hitlers Machtergreifung 1933 als »entartet« verfemt · beschäftigte sich früh mit Büchners Dramen fragment »Woyzeck« · Opernfassung seines »Wozzeck« wur-de am 14. Dezember 1925 an der Berliner Staatsoper unter Erich Kleiber uraufgeführt

GYÖRGY KURTÁG · ungarisch-französischer Komponist und Pianist · wurde 1926 im Banat in Rumänien geboren · gilt neben György Ligeti und Peter Eötvös als der erfolgreichste ungarische Komponist nach 1945 · erst Ende der 1970er-Jahre begann seine Musik in Deutschland bekannt zu werden · heute werden seine Werke weltweit aufgeführt und liegen in diversen CD-Aufnahmen vor · sein Kompositionsstil ist ein »work in progress«

CLAUDE DEBUSSY · französischer Komponist und Pianist · wurde 1862 in Saint-Germain-en-Laye geboren und starb 1918 in Paris · neben der Sinfonik und der Oper »Pelléas et Mélisande« vor allem Klavierwerke und Lieder · tonale Musiksprache mit sinnlichem Klang- und Farben-spiel · dennoch durchsichtiges, oft schwebendes Klangbild mit eigenen rhythmischen, harmonischen und dynamischen Nuancierungen

KURZINFO ZUM HEUTIGEN KONZERTHADDAD · BERG · KURTÁG · DEBUSSY

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KONZERTEINFÜHRUNG · mit Lydia Jeschke 18 Uhr SENDUNG · Fr 22. November 2019 ab 20.03 Uhr in SWR2

GYÖRGY KURTÁG * 1926

NEW MESSAGES FÜR ORCHESTER OP. 34A(Version 2009)

I. Merran’s DreamII. Schatten

III. ... aus tiefer Not ...IV. Les Adieux – in Janáček’s Manier

V. Üzenet Peskó ZoltánnakVI. Schatten (Double)

VII. Merran’s Dream (Double for string orchestra)

ca. 13’

CLAUDE DEBUSSY1862 – 1918

JEUX, POÈME DANSÉ FÜR ORCHESTER

ca. 17’

Hermine Deurloo, Mundharmonika Juliane Banse, Sopran

SWR Symphonieorchester Tito Ceccherini, Dirigent

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MELANCHOLIE, SCHATTEN, ABGRÜNDE UND SPIEL

Es ist und bleibt ein Rätsel, warum der Mensch Kunst schafft. Woran ent-zündet sich die schöpferische Energie? Ohne die Melancholie – schreibt der US-amerikanische Schriftsteller Eric G. Wilson – hätte keine der großartigen Sinfonien der abendländischen Musikgeschichte je unser Herz berührt. Das Leben ist eben kein Ponyhof, und die ultimative Hap-piness allein bringt keine große Kunst zuwege. Deshalb huldigt der Kom-ponist Saed Haddad in seinem neuen Solokonzert – dem jüngsten Werk dieses Programms – dem Gefühlsreichtum der Melancholie. Dass er der Mundharmonika den Solopart überträgt, ist zwar ungewöhnlich, aber in den Schattenzonen zwischen Blues, Verzweiflung und Traurigkeit nur konsequent.

In diffuse Schatten lösen sich auch die Miniaturen des Ungarn György Kurtág auf. In seinen Miniaturen blickt er ebenso in die Abgründe der menschlichen Existenz wie ins erlösende Licht. Genau diese Hoffnung auf Erlösung ist es jedoch, von der Georg Büchner in seinem Drama Woy-zeck jeden Funken erstickt. Büchners Antihelden und seiner unglückli-chen Geliebten gilt Alban Bergs ungeteilte Sympathie. Seine Oper wurde für ihn jedoch einer der Höhepunkte seiner Karriere. Die zur Vorauffüh-rung und Werbung gedachten Auszüge daraus haben dem Erfolg von Wozzeck den Weg bereitet.

Von den existenziellen Abgründen dieses Dramas ist Claude Debussys Ballettmusik weit entfernt. Allerdings entfaltet sich der Zauber in sei-nem letzten Orchesterwerk erst dann, wenn die Tänzer das Kunstlicht des urbanen Tennisplatzes verlassen und sich im Zwielicht eines abend-lichen Parks verlieren. In Jeux beginnt das eigentliche Spiel erst dann, wenn der Ball vom Platz rollt.

SAED HADDAD: MELANCHOLIE FÜR CHROMATISCHE MUNDHARMONIKA UND ORCHESTER

»Wir sind wahrscheinlich nicht weit davon entfernt, eine wichtige kultu-relle Kraft auszulöschen, eine ernsthafte Inspiration für die Erfindung, die Muse hinter vielerlei Kunst und Dichtung und Musik«, schreibt der US-amerikanische Literaturprofessor und Schriftsteller Eric G. Wilson in seinem Lob der Melancholie, die Saed Haddad im Programmheft der Ur-aufführung des Mundharmonikakonzerts bei den Donaueschinger Mu-siktagen zitiert. Mit Against Happiness (auf Deutsch Unglücklich glück-lich) legt Wilson allerdings keine Anleitung zum Unglücklichsein vor, vielmehr versucht er, eine nur schwer zu fassende Gemütsverfassung zu rehabilitieren. In einer offensichtlich nicht perfekten Welt, konstatiert er, sei es alles andere als authentisch, ausschließlich Glück zu erwarten. Ohne die Melancholie – sie umfasst Schwermut, Trauer, Einsamkeit, Nachdenklichkeit, Schmerz und nicht zuletzt das, was man im Mittelal-ter als »Müdigkeit der Seele« zur Sünde erklärte – hätte es viele große Kunstwerke nie gegeben, schreibt Wilson.

Auch die Musikgeschichte hat dem komplexen Gefühlszustand vom ba-rocken Seufzer bis hin zum Blues viel zu verdanken. Mit der Mundhar-monika erklärt Saed Haddad die Blues Harp zur fragilen Protagonistin seines jüngsten Konzerts. Damit ist er nicht der erste Komponist, der sie dem Orchester voranstellt. Schon Heitor Villa-Lobos, Ralph Vaughan Williams und Malcolm Arnold haben Solokonzerte komponiert. Unaus-löschlich verbunden ist ihr Klang jedoch vor allem mit Ennio Morricones berühmter Filmmusik zum Italowestern »Spiel mir das Lied vom Tod.« Melancholisch ist auch Saed Haddads einsätziges Konzert, allerdings ist es – wie Dürers gleichnamiger Kupferstich – vor allem auch ein Werk über die Melancholie.

Vor dem ersten Einsatz der Mundharmonika lässt Haddad eine Folge von gedämpften, aber sehnsüchtig crescendierenden Klangwolken aufzie-

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hen, die sich immer wieder in Generalpausen auflösen. Das hier auf-wärts gerichtete Seufzerintervall der kleinen Sekunde dominiert den Beginn des Konzerts. Wenig später weitet sich der Ambitus. Die anfäng-liche »Müdigkeit der Seele« weicht einer Reihe abstürzender Läufe, ex-pressionistisch aufgespreizter Tonfolgen und dramatisch in die Höhe strebender Melodielinien.

Blasinstrumente begleiten die einsame Mundharmonika in wechseln-den Konstellationen. Haddad setzt das Orchester sparsam ein, nicht zuletzt auch, um die Mundharmonika auf ihrem Weg durch die wechsel-vollen Gefilde der Melancholie nicht zu überdecken. Lugubre, fram men-tato, minaccioso (unheilvoll, zerstückelt, bedrohlich), aber auch sospeso und celestiale (schwebend, himmlisch) lauten die Spielanweisungen im Verlauf des Konzerts. Mit dem Stigma der Depression, neben deren Allgegenwart die Melancholie seit dem 20.  Jahrhundert in Vergessen-heit gerät, haben diese Stimmungen nichts oder allenfalls nur am Rande zu tun.

ALBAN BERG: DREI BRUCHSTÜCKE FÜR SOPRAN UND ORCHESTER AUS DER OPER »WOZZECK«

Der 4. Mai 1914 war ein Tag, der Alban Bergs Leben verändern sollte. Von der Wiener Erstaufführung des fragmentarischen Trauerspiels Woyzeck ist der 29-jährige Komponist so beeindruckt, dass er beschließt, Büchners Dra-ma um den Soldaten zu vertonen, der an der Gesellschaft und sich selbst zerbricht. Im selben Jahr, in dem Europa in den Ersten Weltkrieg stürzt, no-tiert Berg die ersten musikalischen Ideen in sein Skizzenbuch. Vollenden wird er die Oper erst 1922 – acht Jahre später. Der Krieg hat ihn dem schei-ternden Helden noch ein Stück näher gebracht, wie er 1918 seiner Ehefrau Helene gesteht: »Steckt doch auch ein Stück von mir in dieser Figur, seit ich ebenso abhängig von verhassten Menschen, gebunden, kränklich, unfrei, resigniert, ja gedemütigt diese Kriegsjahre verbringe«. Saed Haddad

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Als er für den Dirigenten Hermann Scherchen Auszüge aus der Partitur für eine konzertante Voraufführung zusammenstellt, rückt der Kompo-nist allerdings nicht den hilflos verängstigten, späteren Mörder in den Mittelpunkt. Die Drei Bruchstücke beleuchten vielmehr das Schicksal der Marie, der weiblichen Anti-Heldin der expressionistischen Oper.

Im ersten Bruchstück hört und beobachtet Marie – die Geliebte des mit-tellosen Wozzeck und Mutter eines gemeinsamen Kindes – vorbeimar-schierende Soldaten, unter ihnen einen Tambourmajor, der ihr Interesse erregt. Zerrissen zwischen einer zweifellos düsteren Zukunft mit dem Kindsvater und der Hoffnung auf ein besseres Leben, singt sie ihren Sohn in den Schlaf.

Im zweiten Fragment springt Berg an den Beginn des dritten Akts. Marie hat dunkle Visionen, sie bereut ihre Schwäche gegenüber dem Tambour-major und sucht Rat in der Bibel. Diese Szene entwickelt sich – wie alle Teile der Oper – unmittelbar aus dem Text heraus, folgt aber zugleich auch einer musikalischen Form. Der starke formale Rahmen dieses zwei-ten Bruchstücks – eine Invention über ein Thema mit sieben Variationen und Fuge – erlaubt Alban Berg unablässige Wechsel zwischen wider-sprüchlichen Stimmungen, Themen und Gedanken. Auf das Ende des apokalyptischen Dramas weist das dritte Fragment voraus, das dem Schluss der Oper entspricht.

Die Drei Bruchstücke, die Hermann Scherchen am 16. Juni 1924 in Frank-furt zur Uraufführung brachte, haben Berg der Gesamtaufführung sei-ner Oper einen großen Schritt nähergebracht. In Frankfurt und bald auch an anderen Orten wurden die konzertanten, aber gleichwohl düs-teren Opernszenen bejubelt. Am 14. Dezember 1925 war schließlich in der Berliner Staatsoper Unter den Linden das gesamte Werk zu erleben, in dem Alban Berg mit seiner ebenso strengen wie dunkel schillernden Musik in die Abgründe der menschlichen Existenz blickt.

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GYÖRGY KURTÁG: NEW MESSAGES FÜR ORCHESTER OP. 34A

Wenn György Kurtág seinem Oeuvre ein Werk hinzufügt, wird die Liste in der Regel nicht nur länger, sondern breitet sich wie ein dreidimensionales Netz in alle Richtungen aus. Obwohl die New Messages das »Neue« im Titel tragen, knüpft der ungarische Komponist mit fast jeder dieser musi-kalischen Botschaften an eigene, ältere Kompositionen an, die wiederum in ein dichtes Gewebe von Bezügen und Verweisen auf die Musikgeschich-te, Literatur oder auch persönliche Begegnungen eingebunden sind.

In der aktuellen Version besteht New Messages aus sieben kurzen, spie-gelsymmetrisch angeordneten Orchesterstücken. Das erste und das zweite finden im sechsten und siebten in leicht veränderter Gestalt je-weils ein schattenhaftes Echo. In der Partitur sind die Doppelgänger als »Doubles« ausgewiesen.

Der Titel von Teil I und VII lautet Merran’s Dream. Der verdoppelten Mini-atur liegt ein gleichnamiges Klavierstück aus der Sammlung Játékok zu-grunde, mit der Kurtág – in der Tradition seines Landsmanns Bartók – einen eigenen musikalischen Mikrokosmos schafft. Merran’s Dream, das auf einen Traum und Shakespeares Sturm anspielt, besteht aus kurzen harmonischen und melodischen Elementen, die sich zu einem instru-mentalen Gesang verbinden. Während im Eröffnungsstück das volle Or-chester zum Einsatz kommt, sind im finalen Double neben Pauke und Becken ausschließlich Streicher vorgesehen, denen Metalldämpfer ei-nen silbrigen Klang verleihen.

Die Teile II und VI gehen auf das Cellosolo Schatten zurück, dessen Trio-lenbewegungen ihre Wurzeln wiederum im Scherzo der siebten Sinfonie von Gustav Mahler haben. Das Orchester ist in diesem Werkpaar fast ausschließlich auf die jeweils tiefsten Streicher und Bläser sowie die Pauke konzentriert. Mit einer kurzen Ausnahme verharrt die Musik György Kurtág

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zwischen ein- und fünffachem Piano. Im Double des orchestralen Schat-tens verleiht ein Klavier den fahlen Bewegungen eine neue Färbung. Abgesehen davon wirft der Doppelgänger einen längeren Schatten, da die finalen Echos immer neue Nachklänge zeitigen.

Aus der Tiefe in verklärte Höhen: Diesen Weg schlägt das nun wieder groß besetzte Orchester im dritten Satz ein. In ... aus tiefer Not ... spielt György Kurtág auf den berühmten Choral an, den er auch schon für Kla-vier zu vier Händen eingerichtet hat.

Die Mittelachse des Work in Progress der New Messages bildet derzeit eine Hommage an Leoš Janáček und – zumindest dem Titel nach – an Ludwig van Beethoven. In Les Adieux, das in Kurtágs Werkkatalog auch in Versionen für Klavier beziehungsweise Streichquartett verzeichnet ist, geht es erneut um Schattenklänge und Echos. Eine kleine Gruppe von Streichern, deren Saiten nicht nur gedämpft, sondern auch leicht tiefer gestimmt sind, fächert den Klang in den Saal hinein auf.

Der Nukleus des fünften Teils Message to Peskó Zoltán bildet ein Frag-ment aus dem Cimbalomwerk Splitter. Zugleich transportiert die Or-chesterbearbeitung eine Botschaft an den Dirigenten Zoltán Peskó, der die Entstehung der Messages begleitet und den Komponisten auf das Fehlen schneller Sätze aufmerksam gemacht hatte. Kurtág antwortet mit einer Miniatur, die »molto agitato, con slancio e violenza« beginnt und wie ein Mosaik von durchbrochener Arbeit geprägt ist.

In diesem kurzen Überblick lässt sich nur ein Bruchteil der Botschaften skizzieren, die Kurtág in den »Neuen Nachrichten« auf engstem Raum verdichtet. Für die Rezeption spielt das Wissen um die versteckten Be-deutungen aber auch nicht unbedingt eine Rolle. Jede der in den Messa-ges eingeschriebenen Botschaften gleicht einer Flaschenpost. Selbst wenn nicht jede einzelne aus dem Wasser gefischt und gelesen wird, hat sie in der Musik Spuren hinterlassen, die ihren eigenen Zauber entfalten.

CLAUDE DEBUSSY: JEUX, POÈME DANSÉ FÜR ORCHESTER

Den legendären »Ballets russes« des Impresarios Sergej Diaghilew ver-dankt die Musik des 20. Jahrhunderts einige ihrer stärksten Erweckungs-momente. Zwei davon kommen im Mai 1913 sogar im selben Monat auf die Bühne. Während Igor Strawinsky das Pariser Publikum im Frühlings-opfer mit archaischen Schlägen in eine neue Epoche katapultiert und damit zugleich einen der größten Skandale der Musikgeschichte verur-sacht, versetzt Claude Debussy die Besucher seiner Premiere in eine so zart verwehte Traumwelt, dass Kritiker die Partitur kurzerhand für nicht analysierbar erklären. Bis heute gibt die Architektur von Jeux Rätsel auf. Das Geheimnis des »Poème dansé« besteht aber vielleicht gerade darin, dass es musikalische Räume öffnet, die sich dem vertrauten Regelwerk musikalischer Baupläne entziehen.

Claude Debussy schrieb dieses Orchesterwerk, das sein letztes werden sollte, für den Startänzer Nijinsky, der sowohl die Hauptrolle als auch die Choreografie übernahm. Von ihm stammt auch die Idee für die Hand-lung: »In einem Park wird in der Abenddämmerung ein Tennisball vom Feld geschlagen; ein junger Mann und zwei junge Mädchen begeben sich auf die Suche. Das künstliche Licht der großen elektrischen Laternen umgibt sie mit einem phantastischen Leuchten und verführt sie zu kind-lichen Spielen: Man sucht und verliert sich, man verfolgt einander, strei-tet und schmollt ohne Grund; die Nacht ist lau, der Himmel von sanfter Klarheit, man küsst sich. Der kindliche Zauber wird jedoch von einem Tennisball gebrochen, den eine unbekannte schelmische Hand gewor-fen hat. Überrascht und erschreckt verschwinden die Kinder in den Tie-fen des nächtlichen Parks.«

Das Tennisspiel – damals ein provozierend moderner Großstadtsport – bildet nur den Rahmen der Handlung. Bedeutsam ist, was außerhalb des Courts passiert. Ist der Ball vom Feld gesprungen, gelten die Spielregeln

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Martina Seeber studierte Musikwissenschaft, Romanistik und Philosophie in Köln. Danach folgte eine Journalistenausbildung an der Deutschen Hörfunkakademie in Dortmund. Heute arbeitet sie als freie Autorin und Moderatorin vor allem für die Kultur- und Musikprogramme von WDR, SWR und Deutschlandradio. Sie produziert auch Features, vor allem über zeitgenössische Musik.

nicht mehr. Nijinsky und Debussy erkunden das alte Sujet des Gartens als Ort der Lüste und der Schäferstündchen. Während Nijinsky die eroti-schen Versteckspiele mit mechanischen Bewegungen choreographiert, ist Claude Debussy in seiner Partitur den fließenden Bewegungen des Unbewussten auf der Spur. Die Suche nach musikalischen Motiven oder gar Themen lässt Analysten ratlos zurück. Bilden Arabesken den Kern des Werks oder vielmehr das schlichte und beinahe neutrale Intervall des Ganztons, das sich kaum greifbar in alle Richtungen fortbewegt? Harmonische Fortschreitungen vollziehen sich jedenfalls so langsam, dass sich der Zusammenhang verliert. Rhythmus und Tempo befinden sich in einem fast unmerklichen Fluss, aus dem sich zwei Walzer lösen. Und auch das große, sich zu immer neuen Farben und Konstellationen mischende Orchester, befindet sich in unablässiger Bewegung.

Für Pierre Boulez markiert Jeux einen »Markstein in der Geschichte der zeitgenössischen Ästhetik«. Es bezeichnet die Entstehung »einer musi-kalischen Form, die sich von Augenblick zu Augenblick erneuert und darum eine genauso auf den Augenblick bezogene Hörweise fordert. (Pierre Boulez: Anhaltspunkte, Essays, 1979)«

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HERMINE DEURLOO Y »Hermine Deurloo spielt die Chromatische Harmo-nika mit der mühelosen Leichtigkeit eines Saxophonisten und erweist sich dabei als ungemein kreative und melodische Musikerin. Sie zählt un-bestritten zu den führenden Jazz-Mundharmonikaspielern unserer Zeit.« (Scott Yanow, LA Jazz Scene)Hermine Deurloo absolvierte ihre Ausbildung zur Saxophonistin am Konservatorium in Amsterdam. Zur gleichen Zeit erlernte sie im Selbst-studium das Mundharmonikaspiel. Auftritte auf allen bedeutenden Bühnen weltweit führen sie zusammen mit Musikern wie Jim Black, Han Bennink, Tony Scherr, The Willem Breuker Kollektief, Candy Dulfer, Al Jarreau und dem Metropole Orchestra. Ihre jüngste Aufnahme »Living Here« mit dem Pianisten und Komponisten Rembrandt Frerichs, dem Cellisten Jörg Brinkmann und – als special guest – dem Schlagzeu-ger Jim Black erschien im Dezember 2016 bei Zennez Records. In dieser Besetzung gab sie Konzerte in den Niederlanden, Norwegen, Italien, Ägypten und Deutschland. Vorausgehende Alben erschienen unter den Titeln »Welling« (2015), aufgenommen mit dem Jazz-Streichquartett Zapp4, »Glass Fish« (2012), erschienen bei Challenge Records, sowie »Crazy Clock« (2005), eingespielt in New York mit dem Gitarristen und Sänger Tony Scherr. Hermine Deurloo trat auch im Rahmen von Kino-produktionen und Werbespots in Erscheinung. So arbeitete sie mit dem in Los Angeles beheimateten Filmkomponisten Austin Wintory und dem Regisseur Amin Matalqa zusammen. Als Gast solistin war sie an zahlreichen CD-Produktionen mit verschiedenen Ensembles beteiligt und musizierte dabei mit Künstlern wie Mathilde Santing und Ronald Snijders. Darüber hinaus war sie in verschiedensten Prime-Time-Forma-ten des niederländischen Fernsehens zu erleben, darunter in den Talk-shows »Pauw«, »De Wereld Draait Door« und »Jinek«.

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Juliane Banse

JULIANE BANSE Y Die Sopranistin zählt zu den vielseitigsten Sängerinnen ihrer Generation. Ihren künstlerischen Durchbruch erfuhr sie als 20-Jäh-rige in der Rolle der Pamina an der Komischen Oper Berlin. Neben zahlreichen Partien aus dem klassischen und romantischen Opern-repertoire hat sich Juliane Banse vor allem als Interpretin zeitgenössi-scher Bühnenwerke einen Namen gemacht. So übernahm sie an der Oper Zürich die Titelpartie in Heinz Holligers Oper Schneewittchen und stand an gleichem Ort bei der Uraufführung der Oper Lunea – ebenfalls aus der Feder von Heinz Holliger – auf der Bühne. Und in Köln brillierte sie in der Titelrolle von Walter Braunfels‘ Oper Jeanne d’Arc. Auch im Konzertbereich ist Juliane Banse mit einem weit gefächerten Repertoire gefragt, das sie bis dato mit Dirigenten wie Lorin Maazel, Riccardo Chailly, Bernard Haitink, Franz Welser-Möst, Mariss Jansons, Zubin Mehta und Manfred Honeck zusammengeführt hat. Liederabende und Kammermusik vervollständigen ihr künstlerisches Portfolio. So gastier-te sie in der jüngeren Vergangenheit bei der Schubertiade Vilabertran, in Oxford, bei der Liedwoche auf Schloss Elmau sowie im Rahmen der ersten Konzerte im neuen Pierre Boulez Saal in Berlin. Im Frühjahr 2020 bringt sie Die Dichterliebe (nach Robert Schumann) von Christian Joost in China zur Uraufführung. Zahlreiche CD-Einspielungen der Künstlerin sind preisgekrönt. Im Februar 2017 erschien ihre von der Presse hoch gelobte CD »Unanswered Love« mit teils erstmals eingespielten und ihr gewidmeten Werken von Reimann, Rihm und Henze, die sie mit der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern unter der Leitung von Christoph Poppen herausgebracht hat. Die in Süddeutsch-land geborene und in Zürich aufgewachsene Sopranistin nahm zu-nächst Unterricht bei Paul Steiner, später bei Ruth Rohner am Opern-haus Zürich und vervollständigte ihre Ausbildung bei Brigitte Fassbaender und Daphne Evangelatos in München. Seit dem Winterse-mester 2016/2017 hat sie selbst eine Gesangsprofessur an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf inne.

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Tito Ceccherini

TITO CECCHERINI Y wurde 1973 in Mailand geboren und studierte am dortigen Conservatorio Giuseppe Verdi bei Giovanni Carmassi (Klavier), Alessandro Solbiati (Komposition) und Vittorio Parisi (Dirigieren). Spä-ter ging er nach Russland, Deutschland und Österreich und komplet-tierte seine Ausbildung bei Peter Eötvös (Karlsruhe), Sandro Gorli und Gustav Kuhn. Im Rahmen seiner Beschäftigung mit zeitgenössischer Musik arbeitete Tito Ceccherini mit Komponisten wie Salvatore Sciarri-no, Giorgio Battistelli, Hugues Dufourt, Ivan Fedele, Philippe Hurel und Stefano Gervasoni zusammen. Ceccherini leitete zahlreiche Urauffüh-rungen, zu den bedeutendsten zählen die posthume Aufführung von Sette von Niccolò Castiglioni, die jüngst erarbeitete Produktion von Da gelo a gelo von Salvatore Sciarrino mit dem Klangforum Wien und Fene-lons La Cerisaie am Bolschoi Theater und an der Oper in Paris. Zu seiner Tätigkeit als Operndirigent zählen Aufführungen von I Puritani und Guntram am Teatro Bellini in Catania, eine Neuproduktion von De Majos Alessandro, Donizettis Maria Stuarda und Sciarrinos La porta della legge am Nationaltheater Mannheim. Tito Ceccherini hat mit zahlreichen internationalen Orchestern gearbeitet, darunter das BBC Symphony Orchestra, das SWR Symphonieorchester, die Deutsche Radio Philharmonie, das Tokyo Philharmonic Orchestra, das Orchestra Sinfonica Nazionale RAI, die Orchester der Opern La Fenice und San Car-lo, das Orchestra Sinfonica di Milano Giuseppe Verdi, das Orchestre de Chambre de Genève, das Haydn Orchestra of Bolzano sowie Ensembles wie das Klangforum Wien, Contrechamps und das österreichische en-semble für neue musik. Als Konzertdirigent gastierte er unter anderem in der Berliner Philharmonie, der Suntory Hall in Tokio, der Philharmonie St. Petersburg, im Turiner Lingotto, bei der Münchener Biennale, den Schwetzinger Festspielen und in der Cité de la Musique. Seine Einspie-lungen wurden von der Fachpresse hoch gelobt und mit Preisen wie dem Choc des Magazins Le Monde de la Musique und dem Diapason d’Or ausgezeichnet. Die Aufnahme von Sciarrinos Lohengrin erhielt den Midem Classical Award.  

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SWR Symphonieorchester

SWR SYMPHONIEORCHESTER Y Seit Beginn der Saison 2018/2019 ist Teodor Currentzis Chefdirigent des SWR Symphonieorchesters. Mit Currentzis steht einer der international gefragtesten Dirigenten an der Spitze des Orchesters. Das SWR Symphonieorchester ist aus der Zusam-menführung des Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart und des SWR Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg im September 2016 hervorge gangen. Seit der Gründung 1945/1946 formten profilierte Chef dirigenten die SWR-Orchester: In Baden-Baden/Freiburg waren es Hans Rosbaud, Ernest Bour, Michael Gielen, Sylvain Cambreling und François-Xavier Roth, in Stuttgart Hans Müller-Kray, Sergiu Celibidache, Sir Neville Marriner, Gianluigi Gelmetti, Georges Prêtre, Sir Roger Nor-rington und Stéphane Denève. Zum Profil des SWR Symphonieorches-ters gehören neben der Neuen Musik die sinfonische Orchesterliteratur vorangegangener Epochen sowie Interpretationsansätze aus der histo-risch informierten Aufführungspraxis. Die Vermittlung anspruchsvoller Musik an alle Altersstufen ist ebenfalls ein wichtiges Anliegen. Dirigen-ten von Weltrang wie Christoph Eschenbach, Herbert Blomstedt, David Zinman, Peter Eötvös, Sir Roger Norrington, Ingo Metzmacher, Kent Nagano, Eliahu Inbal, Michael Sanderling, Jakub Hrůša und Pablo Heras-Casado sind beim SWR Symphonieorchester zu Gast. Unter den hochkarätigen Solisten finden sich als Artists in Residence der ersten vier Spielzeiten Tzimon Barto, Gil Shaham, Antoine Tamestit und Nico-las Altstaedt sowie viele weitere Gastsolisten, darunter Hilary Hahn, Fazil Say, Julia Fischer, Mischa Maisky, Patricia Kopatchinskaja, Martin Grubinger, Renaud Capuçon und Janine Jansen. Neben zahlreichen Auf-tritten in den SWR-eigenen Konzertreihen in Stuttgart, Freiburg und Mannheim ist das SWR Symphonieorchester bei den Donaueschinger Musiktagen und den Schwetzinger SWR Festspielen präsent. Einladun-gen führten bzw. führen das SWR Symphonieorchester wiederholt in die Elbphilharmonie Hamburg, zu den Salzburger Festspielen, nach Wien, London, Madrid, München, Edinburgh, Barcelona, Dortmund, Warschau, Essen, Basel, Frankfurt und Tallinn, zum Rheingau Musik Fes-tival, zum Heidelberger Frühling, zum Festival Acht Brücken in Köln, zum Musikfest Berlin und auf eine China-Tournee.

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FLÖTE

Tatjana Ruhland *Christina SingerAnne RomeisSarah PascherSeulgi Yun **

OBOE

Alexander Ott *Michael RosenbergFlorian HaselUte Taxhet

KLARINETTE

Wolfhard Pencz *Rudolf König Anton HollichYulia Drukh**Shizuyo Oka

FAGOTT

Eckart Hübner * Paul-Gerhard LeihensederAngela BergmannAlvaro Pestana Diez **

HORN

Peter Bromig *Marc Noetzel Horst Ziegler Raymond Warnier

TROMPETE

Thomas Hammes *Jörge Becker *Johannes Sondermann Holger Schäfer Falko Schob

POSAUNE

Frederic Belli *Klaus Schiesser Frank Szathmáry- Filipitsch Florian Metzger

TUBA

Werner Götze*

PAUKE

Jochen Brenner*

SCHLAGZEUG

Franz Lang Robert Kette Franz Bach Jochen Schorer Markus MaierAaron Buß **

HARFE

Ursula Eisert*Julia Weißbarth

KLAVIER

Christoph Grund

PIANINO

Julia Vogelsänger

CYMBALON

Enikö Ginzery

* Solo/Stimmführer** Praktikanten

Stand: 15. Oktober 2019 – Änderungen vorbehalten

1. VIOLINE

Christian Ostertag Konzertmeister

Vivica Percy Phillip Roy Michael Hsu-Wartha Taru ErlichDorothea JügeltGesa Jenne-DönnewegStefan KnoteCarl-Magnus HellingMin WeiFelix BorelMatia GotmanHwa-Won RimmerAndreea ChiriacMichiru SoedaAnnabel Nolte **

2. VIOLINE

Emily Körner *Uta Terjung Joo-Wha Yoo Margaret MacDuffieMatthias Fischer

Susanne KaldorPeter Lauer Michael Mayer-Freyholdt Alina Abel Karin Adler Insa Fritsche Maria Stang Jing Wen Soo Eun Lee

VIOLA

Paul Pesthy * Raphael Sachs Jean-Christophe Garzia Dirk Hegemann Sally Clarke Gro JohannessenMitsuko NakanDora ScheiliTeresa JansenJakob LustigDorothea FunkMicha Rothenberger

VIOLONCELLO

Frank-Michael Guthmann *Rahel Krämer Thomas NicolaiDita LammerseMarkus TillierJohanna Busch Fionn BockemühlWolfgang DüthornAlexander RichtbergPanu Sundqvist

KONTRABASS

Konstanze Brenner *Felix von Tippelskirch Bertram EppingerFrederik StockAstrid StutzkeChristoph DornPeter HeckingLars Schaper

ORCHESTERBESETZUNG

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Liebe Konzertbesucherinnen und Konzertbesucher,

wenn Ihnen das heutige Konzert des SWR Symphonieorchesters gefal-len hat, bedenken Sie bitte, dass es keine Selbstverständlichkeit ist, ein derart herausragendes Orchester regelmäßig im Freiburger Konzerthaus hören zu können.

Wir setzen uns dafür ein, dass Freiburg auch in Zukunft ein wichtiger Spiel ort des SWR Symphonieorchesters bleibt. Als »Freiburger Freunde und Förderer des SWR Symphonieorchesters e.V.« arbeiten wir gemein-sam mit den Mitgliedern des Orchesters und dem Orchestermanagement für ein anspruchsvolles und begeisterndes Konzertprogramm in Freiburg.

Unterstützen auch Sie diese Ziele durch Ihre Mitgliedschaft im Freiburger Freundeskreis. Bitte informieren Sie sich unter »www.freunde-swr-so.de« oder rufen Sie uns an: 0176/98280147.

Wir freuen uns auf Sie.

»Der Freiburger Freundeskreis ist ein unverzichtbarer Begleiter, Helfer und Streiter für das neue SWR Sym-phonieorchester. Er bewahrt nicht nur die Erinnerung an das ehemalige SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, sondern ist eine gewichtige Stimme, wenn es darum geht, Freiburger Interessen zu vertre-ten und neue Projekte zu unterstützen.«

Konzertmeister Christian Ostertag

PROGRAMMVORSCHAU

FAMILIENKONZERT KIDS STUDIOSO 10. NOVEMBER, 16 UHR FREIBURG, SWR STUDIO

Der Teddy und die TiereMusik für sechs Violoncelli zu einem Märchen von Michael Ende

Christoph Kopp, ErzählerMitglieder des SWR Symphonieorchesters

ABOKONZERTDO 14., FR 15. NOVEMBER, 20 UHRSTUTTGART, LIEDERHALLEAuch als Live-Stream auf SWRClassic.de SO 17. NOVEMBER, 19.30 UHR MANNHEIM, ROSENGARTEN

Esa-Pekka SalonenVioloncellokonzert Robert SchumannSinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 (Rheinische)

Nicolas Altstaedt, Violoncello SWR SymphonieorchesterChristoph Eschenbach, Dirigent

LINIE 2DO 21. NOVEMBER, 20 UHRFREIBURG, E-WERK

Le Salon de Paris

Claude DebussyLa plus que lente, Walzer(Fassung für Orchester von Fabio Nieder)George AntheilKlavierkonzert Nr. 2Claude DebussyLa sérénade interrompue aus Préludes für Klavier, Band I (Fassung für Sopran und Kammer-ensemble von Fabio Nieder)Erik SatieGymnopédies Nr. 1 und 3 (Fassung für Orchester von Claude Debussy)Johannes Schöllhorn»va« d‘après Jules Massenet – Expressions lyriques für Stimme und kleines Orchester

Sarah Maria Sun, SopranRei Nakamura, KlavierSWR SymphonieorchesterJean-Michaël Lavoie, DirigentLydia Jeschke, Moderation

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IMPRESSUM

Dr. Johannes Bultmann Künstlerischer Gesamtleiter Klangkörper und FestivalsFelix P. Fischer Geschäftsführender OrchestermanagerKerstin Gebel RedaktionHenrik Hoffmann, Chariklia Michel Mitarbeit

Matthias Claudi Leitung Kommunikation SWR ClassicBettina Greeff Produktion Johannes Braig Gestaltung

Sämtliche Texte sind Originalbeiträge für dieses Programmheft

Hausdruckerei des SWR

SWRClassic.de

SERVICE

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HÖREN OHNE GRENZEN

MUSIK MIT LIVE-ELEKTRONIK

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