themenblätter im unterricht/nr
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— Internet: www.bpb.de/themenblaetter— Erste Auflage: Oktober 2015 — Themenblätter im Unterricht Nr. 108: Zivilcourage
— Autor: Günther Gugel
Themenblätter im Unterricht / Nr. 108
Zivilcourage
— 30 Bildkarten mit 30 Situationstexten und Hinweise für den Einsatz im Unterricht
Jetzt mit Spicker!
Die Bundes- regierung
— Herausgeberin: Bundeszentrale für politische Bildung / bpb — Verantwortliche Redakteurin: Iris Möckel — Gestaltung: www.leitwerk.com
— Themenblätter im Unterricht Nr. 108: Zivilcourage
— Autor: Günther Gugel — Internet: www.bpb.de/themenblaetter— Erste Auflage: Oktober 2015
VORAB
„Inhalt
Vorab: Zum Autor, Impressum, Lieferbare Themenblätter im Unterricht Spicker: Faltanleitung und Spicker „Die Bundesregierung“ Lehrerblatt 01– 06: Anmerkungen für die Lehrkraft Arbeitsblätter: 30 Bildkarten mit 30 Situationstexten zum Thema „Zivilcourage“ Hinweise: Weiterführende Literatur und Internetadressen Rückseite: Fax-Bestellblatt
— Tipp: Eine Liste sämtlicher Ausgaben (auch der vergriffenen) finden Sie im Internet. Jede Themenblätter-Ausgabe kann dort als Farb- oder Schwarz-Weiß-PDF heruntergeladen werden: www.bpb.de / themenblaetter
— Neu: Verschiedene Wandplakate im DIN-A0-Format fürs Klassen zimmer zu aktuellen oder zeitgeschichtlichen Themen (kostenlos). Zu bestellen unter: www.bpb.de/falter
— Lieferbare Themenblätter im Unterricht
Nr. 10: Wer macht was in Europa? Bestell-Nr. 5360 (neu 2006)Nr. 37: 20. Juli 1944 – Attentat auf Hitler. Bestell-Nr. 5387 (neu 2008)Nr. 46: Europa in guter Verfassung? Bestell-Nr. 5396Nr. 48: Politische Streitkultur. Bestell-Nr. 5941Nr. 54: Entscheiden in der Demokratie. Bestell-Nr. 5947 (neu 2008)Nr. 55: Baukultur und Schlossgespenster. Bestell-Nr. 5948Nr. 63: Akteure in der Politik. Bestell-Nr. 5956 (neu 2009)Nr. 66: Mitmischen: Neue Partizipationsformen. Bestell-Nr. 5959Nr. 68: Unternehmensethik. Eigentum verpflichtet. Bestell-Nr. 5961Nr. 69: Olympialand China. Bestell-Nr. 5962Nr. 70: US-Präsidentschaftswahl 2008. Bestell-Nr. 5963Nr. 71: Mobilität und Umwelt. Bestell-Nr. 5964Nr. 74: Terrorabwehr und Datenschutz. Bestell-Nr. 5967Nr. 75: Bedrohte Vielfalt – Biodiversität. Bestell-Nr. 5968Nr. 76: Wasser – für alle!? Bestell-Nr. 5969 (neu 2009)Nr. 77: Armut – hier und weltweit. Bestell-Nr. 5970 (neu 2010)Nr. 78: Der Bundestag – Ansichten und Fakten. Bestell-Nr. 5971 (neu 2009) Nr. 79: Herbst ’89 in der DDR. Bestell-Nr. 5972 (neu 2011)Nr. 81: Demokratie – was ist das? Bestell-Nr. 5974Nr. 83: Meilensteine der Deutschen Einheit. Bestell-Nr. 5976Nr. 84: Afghanistan kontrovers. Bestell-Nr. 5977Nr. 86: Konjunktur – Gute Zeiten, schlechte Zeiten. Bestell-Nr. 5979 (neu 2013)Nr. 88: Direkte Demokratie und Bürgerbeteiligung. Bestell-Nr. 5981 (neu 2013)Nr. 89: Mitte der Gesellschaft. Bestell-Nr. 5982Nr. 90: Vorurteile. Bestell-Nr. 5983 (neu 2013)Nr. 91: Sprache und Politik. Bestell-Nr. 5984 Nr. 92: Wachstum ohne Ende? Bestell-Nr. 5985 (neu 2013) Nr. 93: Antisemitismus. Bestell-Nr. 5986 (neu 2014) Nr. 94: Lust auf Lernen? Bestell-Nr. 5987 (neu 2013) Nr. 95: Medien und Politik. Bestell-Nr. 5988 (neu 2014) Nr. 96: Gerechter Klimaschutz. Bestell-Nr. 5989 (Restauflage) Nr. 97: Mobbing in der Schule. Bestell-Nr. 5990 (neu 2014) Nr. 98: Was denken Nazis? Bestell-Nr. 5991 (neu 2014) Nr. 99: Bevölkerungsentwicklung und Renten. Bestell-Nr. 5992Nr. 100: Bildungsgerechtigkeit. Bestell-Nr. 5993 Nr. 101: Frieden und Sicherheit. Bestell-Nr. 5994 Nr. 102: Soziale Gerechtigkeit. Bestell-Nr. 5995 Nr. 103: Mahnmal Erster Weltkrieg. Bestell-Nr. 5996 Nr. 104: Unterschicht = abgehängt? Bestell-Nr. 5997 Nr. 105: Minderheiten und Toleranz. Bestell-Nr. 5998 Nr. 106: Wer hat die Macht in Europa? Bestell-Nr. 5400 Nr. 107: Medien – die „vierte Gewalt“? Bestell-Nr. 5401 Nr. 108: Zivilcourage. Bestell-Nr. 5402 Nr. 109: Flüchtlinge. Bestell-Nr. 5403
— Impressum
— Herausgeberin: Bundeszentrale für politische Bildung / bpb, Adenauerallee 86, 53113 Bonn, www.bpb.de — E-Mail der Redaktion: [email protected] (keine Bestellungen!)
— Autor: Günther Gugel — Redaktion: Iris Möckel (verantwortlich), Simone Albrecht
— Gestaltung: Leitwerk. Büro für Kommu nikation, Köln, www.leitwerk.com — Titelfoto und Bildkartenfotos 1 – 29: Jan Roeder, www.janroeder.de; Bildkartenfoto 30: Günther Gugel — Druck: Bonifatius GmbH, Paderborn — Papier: 100 % Recyclingpapier
— Urheberrechte: Text und Illustrationen sind urheberrechtlich geschützt. Der Text kann in Schulen zu Unterrichts zwecken vergütungs-frei vervielfältigt werden. Bei allen gesondert bezeichneten Fotos, Grafiken und Karika turen liegen die Rechte nicht bei uns, sondern bei den Agenturen.
— Haftungsausschluss: Die bpb ist für den Inhalt der aufgeführten Internetseiten nicht verantwortlich.
— Erste Auflage: Oktober 2015, Bestell-Nr. 5402, ISSN 0944-8357 (siehe Bestellcoupon auf der letzten Seite)
— Zum Autor
Günther Gugel, Dipl. Pädagoge, Jahr-gang 1949, lebt in Sonnenbühl auf der Schwäbischen Alb.
Arbeitsschwerpunkte: Gewalt prävention, Konfliktbear-beitung, Friedenserziehung und Globales Lernen, Methoden in der Bildungs arbeit, Neue Medien.
Veröffentlichungen u.a.: 2.000 Methoden für Schule und Lehrerbildung. Weinheim und Basel 2011; Handbuch Gewaltprävention II. Für die Sekundarstufen und die Arbeit mit Jugendlichen, Tübingen 2010; Didaktisches Handbuch Werte vermitteln – Werte leben. Mit arbeit: Nadine Ritzi, Amos Heuss, Backnang 2013.
Günther Gugel arbeitet freiberuflich.
— Internet: www.bpb.de/themenblaetter
— Herausgeberin: Bundeszentrale für politische Bildung / bpb — Verantwortliche Redakteurin: Iris Möckel — Gestaltung: www.leitwerk.com
— Erste Auflage: Oktober 2015 — Themenblätter im Unterricht Nr. 108: Zivilcourage
— Autor: Günther Gugel
— Liebe Lehrerin, lieber Lehrer!
Auf der Rückseite finden Sie ein Muster der Reihe „Spicker Politik“. Alle Ausgaben werden auch unter www.bpb.de/spicker zum Ausdrucken veröffentlicht. Man kann die Seite so falten, dass man ein Büchlein im DIN A7-Format erhält. Die Spicker kann man z.B. in einem Kartei-Kästchen sammeln. Dazu gibt es unter www.bpb.de/spicker ebenfalls eine Faltanleitung.
Bisher sind erschienen: Spicker Politik Nr. 1: Der Deutsche Bundestag Nr. 2: Europäische Union Nr. 3: Gesetzgebung Nr. 4: 7 aktuelle Fragen an die Politik Nr. 5: Verstehen wir uns richtig? Nr. 6: Bundestagswahl 2013 kurzgefasst Nr. 7: Wie aus Stimmen Sitze werden
Viel Spaß damit! Ihre Redaktion Themenblätter im Unterricht
Nr. 8: Das Grundgesetz (GG) Nr. 9: Parlamentarische Besonderheiten Nr. 10: 7 Vorurteile gegen die Europäische Union (EU) Nr. 11: Der Bundespräsident Nr. 12: Die Bundesregierung Spicker aktuell Nr. 1: Mauerbau: 13. August 1961
— Faltanleitung
1. Kopiere oder drucke den Spicker auf ein DIN-A4-Blatt aus.
2. Falte das Blatt quer in der Mitte, mit der bedruckten Seite nach außen.
3. Falte den einen Rand zurück bis zur Mittelfalte.
4. Falte den anderen Rand zurück bis zur Mittelfalte.
5. Entfalte das Blatt und falte es längs in der Mitte, bedruckte Seite nach außen.
6. Falte es jetzt wieder quer und schneide mit einer Schere entlang der dicken Linie.
Schneide entlang dieser Linie durch beide Schichten des gefalteten Papiers.
8. Drücke jetzt bis zum Anschlag. 9. Falte den Ausdruck jetzt von links so zusammen, dass das Titelblatt oben ist. Jetzt ist es ein Buch!
7. Drücke das Blatt von beiden Enden so zusammen, dass die eingeschnittene Mitte auseinandergeht.
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ußenpolitik; (2) sorgt da-für, dass vom
Bundestag verabschiedete G
esetze umgesetzt
werden; (3) arbeitet eigene G
esetzesvorlagen aus und schlägt sie dem
Bundestag vor (G
esetzesinitiative, Art. 76 G
G);
(4) kann Rechtsverordnungen erlassen (A
rt. 80 GG
);-
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acht der Regierung ist nicht grenzenlos, sondern
etwa eingeschränkt durch: (1) die föderale S
truktur der Bun-
desrepublik; (2) die zunehmende B
edeutung der Euro päischen
Union; (3) die zunehm
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e-hörden und O
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N, N
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— R
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(1) Kanzlerprinzip: D
er Bundeskanzler#
hat in der Regierung
eine herausgehobene Stellung. E
r soll für die Einheitlichkeit der
Regierungsarbeit sorgen. D
er Spielraum
des Kanzlers
# hängt
dabei von den Mehrheitsverhältnissen im
Bundestag und ge-
gebenenfalls von Koalitionspartnern ab. D
er Bundeskanzler#
w
ird vom B
undestag gewählt und vom
Bundespräsidenten
#
ernannt / entlassen (Art. 63 und 67 G
G).
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Regierungsbildung: B
undesminister#
werden nicht ge-
wählt. D
er Bundespräsident#
ernennt / entlässt die Mini-
ster auf Vorschlag des Bundeskanzlers
# (A
rt. 64 (1) GG
).-
Allein der B
undeskanzler# stellt die Vertrauensfrage
(Art. 68 G
G). Je nach E
rgebnis kann er beim B
undespräsi-denten
# die A
uflösung des Bundestages vorschlagen
oder sich für eine Minderheitenregierung entscheiden.
- R
ichtlinienkompetenz: D
er Bundeskanzler#
legt die R
ichtlinien der Politik (A
rt. 65 GG
) fest, d.h. den roten Faden, der sich durch die Innen- und A
ußenpolitik der R
egierung ziehen soll. -
Organisationsgew
alt: Der B
undeskanzler# bestim
mt
die Zahl der Minister#
und den Geschäftsbereich der
Ministerien.
(2) Kabinettsprinzip: D
er Bundeskanzler#
handelt nicht allein, sondern nur gem
einsam m
it seinen Ministern
#. D
as Bundes-
kabinett, nicht der Bundeskanzler#
, entscheidet z.B. über
Meinungsverschiedenheiten zw
ischen Ministern
# (A
rt. 65 GG
).
(3) Ressortprinzip: Jeder M
inister# arbeitet in seinem
Bereich
selbständig und unter eigener Verantwortung (A
rt. 65 GG
).
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— Spicker Politik Nr. 12: Die Bundesregierung
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erausgeberin: Bundeszentrale für politische B
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w.bpb.de /
Autorin: C
laudia Kölbl / R
edaktion: Simone A
lbrecht / G
estaltung: Leitw
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edaktionsschluss: Juli 2015
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#
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inister# auf Vorschlag
des Bundeskanzlers
#
vom B
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ernannt / entlassen
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#
durch ein konstruktives Miss-
trauensvotum, also nur bei
gleich zeitiger Wahl eines neuen
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#
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inister#
arbeiten in eigener Verantwortung
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Reichspräsi-
denten ernannt / entlassen; R
eichskanzler vom R
eichs-präsidenten und vom
Reichstag
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eichskanzlers vom R
eichs-präsidenten ernannt / entlassen
Abw
ahl des Reichskanzlers
(und jedes einzelnen Ministers)
durch ein einfaches Misstrauens-
votum, also ohne W
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achfolgers
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eichsminister arbeiten in
eigener Verantwortung
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— Herausgeberin: Bundeszentrale für politische Bildung / bpb — Verantwortliche Redakteurin: Iris Möckel — Gestaltung: www.leitwerk.com
— Erste Auflage: Oktober 2015 — Themenblätter im Unterricht Nr. 108: Zivilcourage
— Autor: Günther Gugel
LEHRERBLATT
01Zivilcourage zeigen
Das gilt auch für die Interessen von Minderheiten und auch dann, wenn es Nachteile mit sich bringt. Dies erfordert Bürgersinn und Mut, und wer sich so zeigt und dabei noch gegen den Strom schwimmt, muss immer wieder mit Nachteilen rechnen.
Zivilcourage gehört zu den unverzichtbaren Tugenden der Bürger# einer Demokratie. Denn wer zivilcouragiert handelt, setzt sich für demokratische und freiheitliche Werte ein und verteidigt den öffentlichen Raum gegen Ungerechtigkeit, Aus-grenzung und Diskriminierung. Ein solches Verhalten beginnt bereits im Kleinen und betrifft alle Bereiche des Zusammenlebens, die Familie und den Freundeskreis, Schule und Arbeitswelt, Öffentlichkeit und Medien ebenso wie Kunst, Kultur und Politik. Dabei hat Zivilcourage viele Gesichter.
Was ist Zivilcourage?
Zivilcourage ist werteorientiertes Handeln, das öffentlich statt-findet. Andere (Dritte) sind also anwesend oder erfahren davon. Es ist ein Handeln unter Risiko und erfordert deshalb Mut. Nicht jedes mutige Verhalten ist jedoch mit Zivilcourage gleichzusetzen.
Gerd Meyer unterscheidet drei Arten des zivilcouragierten Handelns:
- Eingreifen zugunsten anderer, meist in unvorhergesehenen Situationen, in die man hineingerät und wo schnell entschieden werden muss.
- Sich-Einsetzen – meist ohne akuten Handlungsdruck – für allgemeine Werte, für das Recht oder für die legitimen Inter-essen anderer, vor allem in organisierten Kontexten und Institutionen, häufig auch für eine größere Zahl, z.B. von Kolle-gen# oder Betroffenen.
- Sich-Wehren gegen akute Zumutungen und Angriffe, z.B. gegen Gewalt, Mobbing oder sexuelle Belästigung. Das kann auch bedeuten, sich zu weigern, etwas moralisch oder rechtlich nicht Annehmbares zu tun.
Als zivilen Ungehorsam bezeichnet man – in Ergänzung zur Zivilcourage – das bewusste Übertreten von als ungerecht empfundenen Gesetzen und Verordnungen, um auf einen staat-lich verantworteten Missstand aufmerksam zu machen. Der Ungehorsame# nimmt in Kauf, für seine Handlungen be-straft zu werden.
Wann helfen Menschen?
In der sozialpsychologischen Forschung werden häufig drei Klassen von Motiven unterschieden, die für solidarisches Ver-halten förderlich sind:
- Anerkennung: Man hilft anderen, mit dem (unbewussten) Ziel, soziale Anerkennung zu erhalten oder um Ablehnung bzw. Kritik wegen unterlassener Hilfe zu vermeiden.
- Überzeugung: Die Einhaltung eigener Werte, Überzeu-gungen und Normen kann Selbstbelohnung, positive Gefühle und eine erhöhte Selbstachtung zur Folge haben, wohingegen eine Abweichung von den eigenen Werten etc. zu Selbstbestra-fung, Angst- und Schuldgefühlen sowie zu verminderter Selbst-achtung führen kann.
- Empathie: Das Mitfühlen bzw. Miterleben der Gefühle eines anderen Menschen kann zu solidarischem Verhalten motivieren.
Zivilcourage bedeutet, sich einzumischen, zu Wort zu melden, Unrecht und Diskriminierung entgegenzutreten. Nicht für die Durchsetzung eigener Anliegen, sondern für die Rechte und berechtigten Interessen aller.
2 steht für die weibliche Form des vorangegangenen Begriffs
— Zivilcourage – mehr als helfendes Verhalten
Zivilcourage unterscheidet sich in einigen Punkten von „helfendem“ oder „mutigem“ Verhalten:
- Zwischen denjenigen, die Werte und Normen verletzen („Täter#“) und denjenigen, die sich für sie einsetzen (Couragierte), gibt es einen Konflikt.
- Der Erfolg des zivilcouragierten Handelns ist nicht sicher. Man setzt sich mit dem Handeln Risiken aus und ist bereit, Nachteile in Kauf zu nehmen.
- Das zivilcouragierte Handeln ist öffentlich, es sind also andere Personen anwesend.
- Es gibt ein Machtungleichgewicht zwischen dem#, der zivilcouragiert handelt, und den „Tätern#“ (Minderheit / Mehrheit; Unterordnung / Überordnung; vgl. Meyer 2014, S. 20).
— Themenblätter im Unterricht Nr. 108: Zivilcourage
— Herausgeberin: Bundeszentrale für politische Bildung / bpb — Verantwortliche Redakteurin: Iris Möckel — Gestaltung: www.leitwerk.com
— Autor: Günther Gugel — Internet: www.bpb.de/themenblaetter— Erste Auflage: Oktober 2015
LEHRERBLATT
02
Es lassen sich jedoch noch weitere, oft situative Zusammen-hänge feststellen:
- Voraussetzung für Handeln ist die Wahrnehmung von Not- und Gefahrensituationen, aber auch von Beleidigungen und Diskriminierungen.
- Je eindeutiger die Situation, dass jemand Hilfe benötigt, desto eher wird diese gewährt.
- Je mehr Personen anwesend sind, desto mehr geht die individuelle Wahrscheinlichkeit zu helfen zurück (geteilte Verantwortung).
- Je mehr Mühe, Zeit, Energie oder auch Risiko von dem Helfer# / den Helfern# gefordert werden, umso weniger kann man normalerweise Hilfe erwarten.
- Zugehörigkeit zur gleichen Gruppe oder eine enge Beziehung zueinander erhöhen die Wahrscheinlichkeit von Hilfe.
- Sich kompetent und der Situation gewachsen fühlen, fördert das Hilfeverhalten.
Immer wieder zeigen Menschen Zivilcourage, auf die diese Kriterien nicht zutreffen und von denen man es eigentlich nicht erwartet hätte. Später können sie nicht begründen, warum sie so gehandelt haben. „Ich musste es einfach tun“, ist sehr häufig ihre Antwort auf die Frage nach den Motiven.
Zivilcourage lernen
Zivilcourage im Alltag zu lernen bedeutet zunächst die Ent-wicklung von Empathie, Ich-Stärke und Selbstbewusstsein, um auf der Beziehungsebene befriedigend kommunizieren zu lernen, um eigene Vorurteile zu (er)kennen und damit umzu-gehen, aber auch, um am politischen Geschehen so teilzu-haben, dass ein Engagement in Richtung Gewaltminimierung und Partizipation möglich wird.
Dies setzt die Fähigkeit sich einzumischen voraus. Diese Einmi-schung von unten gelingt am besten, wenn sie zunächst in kleinen Schritten vorgenommen wird, wenn positive Vorbilder verfügbar sind und eine ermutigende Resonanz auf das ge-zeigte Verhalten erfolgt. Ein wesentlicher Punkt dieser Einmi-schung besteht darin, wenn nötig, den Gehorsam zu verweigern.
In der Regel entwickelt kaum jemand Bürgermut durch die Schule, sondern trotz der Schule, meint der Psychotherapeut und Hochschullehrer Kurt Singer (2003). In der Schule sei Kritik eher unerwünscht, konformes Verhalten werde erwartet. Diese Faktoren verbunden mit Notendruck würden eher Anpassung als Widerspruch und das Vertreten einer eigenen Meinung fördern. Schüler# müssten jedoch ermutigt werden, kritisch ihre Meinung zu äußern.
Die Schule hat viele Möglichkeiten, Zivilcourage zu fördern. Hierzu gehören Lernformen, die ein sozial-reflexives Lernen ermöglichen, die die eigene Meinung herausfordern und Grup-pendruck entgegenwirken. Einflussmöglichkeiten und Partizipa-tion, verbunden mit der Transparenz von Machtverhältnissen und konstruktiver Konfliktaustragung, tragen dazu bei, dass un-terschiedliche Interessen artikuliert werden können. Vorbilder und die Belohnung von sozialem Mut fördern soziale Hand-lungskompetenzen (vgl. Meyer 2014). Eine zentrale Aufgabe von Schule in diesem Prozess ist auch die kritische Vermittlung von Wissen, verbunden mit einer Verantwortungsethik, die auch die Folgen des eigenen (und fremden) Tuns im Blick hat und so das Gewissen schärft.
Die Rolle von Trainings
Die Altruismus-Forschung weist darauf hin, dass Helfen in Not- und Problemsituationen wesentlich von Lernerfahrungen ab-hängt. Durch spezifische Trainings können Kompetenzen er-worben werden, die sich auf die Entschlusssicherheit und die
… setzt Mut voraus … ist öffentlich … ist an demokratischen Grundwerten orientiert
— Zivilcourage…
Bereitschaft, auch Nachteile für das eigene Handeln in Kauf zu nehmen; sich mit der eigenen Angst auseinanderzusetzen.
— Quelle: nach Gerd Meyer 2014, © Leitwerk
Eingreifen zugunsten anderer, meist in unvorhergesehenen Situationen
Sich-Einsetzen für allgemeine Werte, für das Recht oder für die legitimen Interessen anderer
Sich-Wehren gegen akute Zumutungen und Angriffe, z.B. gegen Gewalt, Mobbing oder sexuelle Belästigung
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— Erste Auflage: Oktober 2015 — Themenblätter im Unterricht Nr. 108: Zivilcourage
— Autor: Günther Gugel
LEHRERBLATT
03
Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, positiv auswirken (vgl. Jonas / Boos / Brandstätter 2007). Trainings ermöglichen einen spielerischen Umgang mit Ernstsituationen, der ansonsten kaum möglich ist. Sie können auch als Probehandeln verstan-den werden und bieten die Möglichkeit, sich mit eigenen Aggres-sionen und Ängsten auseinanderzusetzen. Sie erlauben darüber hinaus, die individuelle Handlungsschwelle zu erkennen (vgl. Gugel / Frech 2004, S. 200 f.). Solche Trainings vermitteln weniger „Wissen“ als vielmehr die Auseinandersetzung mit persönlichen Erfahrungen und Verhaltensweisen in konkreten Situationen und ermöglichen die gemeinsame Arbeit an hilfreichen Haltungen und Handlungsoptionen, verbunden mit der Konfrontation mit professionellem Know-how. Deshalb spielt die Auseinanderset-zung mit den eigenen Ängsten eine wichtige Rolle bei Trainings.
Quellen der Kraft für Zivilcourage
Bei Menschen, die zivilcouragiert handeln, finden sich die Hin-tergründe oft in humanistischen, demokratischen Ideen, Idealen und Vorstellungen sowie in Empathie, Liebe, Verantwortungs-gefühl und positiver Gemeinschaftsbindung. Auch Glaubens-überzeugungen und Glaubensstärke gehören dazu. Die Verbin-dung zu Personen, die ähnlich denken, und die Unterstützung durch Gruppen mit denselben Einstellungen wirken sich eben-falls fördernd aus. Aber es zeigt sich immer wieder, dass solche Menschen sich nur ihrem Gewissen verantwortlich fühlen und entsprechend handeln, wenn sie auf sich allein gestellt sind, sich also nicht hinter anderen „verstecken“ können.
Gesellschaftliche Rahmenbedingungen
Zu den förderlichen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen von Zivilcourage gehören u.a. Meinungsfreiheit, moralische Überzeugungen und Vorstellungen von Gerechtigkeit sowie eine Kultur der Anerkennung, die zivilcouragiertes Handeln schätzt und belohnt (vgl. Meyer 2014). Eine besondere Herausforde-rung ergibt sich, wenn solche Bedingungen fehlen.
Wir finden in unserer Gesellschaft beide Verhaltensweisen: den brutalen Egoismus, der sich kalt über die Interessen anderer hinwegsetzt einerseits, und altruistisches Verhalten, das bis zur Selbstaufopferung gehen kann andererseits, meint Ostermann (2004). Offensichtlich werden auch beide Verhaltensweisen in unserer Gesellschaft prämiert und verstärkt: die egoistischen durch einen raschen, aber vielleicht nicht dauerhaften (finanzi-ellen) Erfolg, die prosozialen durch gesellschaftliche Anerken-nung und langfristigen (sozialen) Erfolg.
Zivilcourage kann so nicht nur als spontanes situatives Reagie-ren in Not- und Gewaltsituationen verstanden werden, sondern auch als prinzipielles Handeln mit einem spezifischen menschlichen Hintergrund. Zivilcourage zeigen bedeutet gelebte Demokratie.
Wie soll man sich verhalten, wenn man Zeuge #
einer Tat gegen eine andere Person wird?
Das sind sehr schnelle, eher emotionale Abwägungsprozesse, die auch damit zusammenhängen, wie stark man die eigene Angst erlebt und die eigenen Handlungs möglichkeiten ein-schätzt. Das Selbstverständlichste sollte sein, Hilfe zu akti-vieren, indem man die Polizei informiert und sich anschließend auch als Zeuge# zur Verfügung stellt.
Welche konkreten Handlungsvorschläge gibt es?
Von körperlichen Auseinandersetzungen ist absolut abzuraten. Das Ziel muss sein, das Opfer aus der Gefahrenzone zu bringen und dann den Tatort schnell zu verlassen, und nicht den Täter# zu stellen. Dies kann später geschehen. Parallel dazu sollten natürlich immer die Ordnungskräfte alarmiert werden. Hierzu ist es sinnvoll, Passanten# direkt anzuspre-chen und zur Mithilfe aufzufordern. Es sollten zudem keine Beleidigungen oder Drohungen gegen den / die Täter# aus-gesprochen werden, auch Augenkontakt kann schon provo-zieren, ebenso wie körperliche Berührungen.
Wann soll man eingreifen?
Eigentlich sollte man immer eingreifen, wenn andere bedroht, verletzt, diskriminiert werden. Wie das jeweilige Eingreifen aussieht, muss in der Situation abgewogen werden.
Wie soll man auf den Täter# zugehen?
Dies ist sehr situationsabhängig. Prinzipiell sollte der Täter# laut und klar aufgefordert werden, das Opfer loszulassen. Man sollte sich ihm von vorne nähern, mit dem Ziel, das Opfer aus seinem Einflussbereich zu befreien. Schnelle Bewegungen, die als Angriff oder Bedrohung gedeutet wer-den können, sollten unterlassen werden. Und man sollte nicht allein handeln, sondern andere einbeziehen.
Wie lässt sich das Risiko einer körperlichen
Eskalation abwägen bzw. vermeiden?
Körperliche Auseinandersetzungen sollten unbedingt vermie-den werden. Gewaltsituationen bergen immer das Risiko der schnellen weiteren Eskalation in sich. Und man muss sich klar sein, dass man bei körperlichen Auseinandersetzungen selbst zum Opfer werden kann. Selbst bei einer zahlenmäßigen Überlegenheit ist dies nicht ungefährlich, da Täter# in ihrer hohen emotionalen Erregungen unter Umständen ohne Vor-warnung sofort zuschlagen und eine Brutalität zeigen, der man nicht gewachsen ist. Zudem muss einem klar sein, dass auch Waffen ins Spiel kommen können. Solche Situationen sind selbst für Ordnungskräfte oft nur schwer kontrollierbar.
— Wie soll man sich in Gewaltsituationen verhalten?
— Themenblätter im Unterricht Nr. 108: Zivilcourage
— Herausgeberin: Bundeszentrale für politische Bildung / bpb — Verantwortliche Redakteurin: Iris Möckel — Gestaltung: www.leitwerk.com
— Autor: Günther Gugel — Internet: www.bpb.de/themenblaetter— Erste Auflage: Oktober 2015
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04
Diese Themenblätter enthalten, anders als bei den übrigen Themenblättern, dreißig verschiedene Arbeitsblätter.
Diese ergeben - eine Bildkartei mit 30 verschiedenen Fotos zum Thema Zivilcourage, und- eine Textkartei mit 30 verschiedenen kurzen Aussagen oder Situationsbeschreibungen, die alle einen Aufforderungs-charakter zur Stellungnahme beinhalten.
Daraus ergeben sich vielfältige didaktische Zugänge und Umgangsmöglichkeiten.
— Arbeit mit den Bild- und Textkarten
- Bild als Einstieg: Die Fotos werden verteilt oder ausge-sucht und im Plenum vorgestellt: Welches Bild spricht dich besonders an? Was verbindest du mit dem Bild? Was hat das Bild mit Zivilcourage zu tun?
- Textkarten als Einstieg: Die Textkarten werden ausgeteilt. Jeder erhält eine Karte. Die Karten werden einzeln vorgelesen und (gemeinsam) beantwortet. Die Textkarten werden den The-menfeldern (siehe rechts) zugeordnet.
- Eine spontane Geschichte erfinden: Jemand legt sein Bild auf den Boden (pinnt es an eine Wand) und beginnt eine fiktive Geschichte mit einem Satz. Alle legen nun (reihum oder frei gewählt) nacheinander ihr Bild dazu und erzählen so (mit je einem Satz) die Geschichte weiter.
- Bilder befragen: Was ist dargestellt? Was geschieht auf dem Bild? Welche Personen sind abgebildet? Wo spielt die Szene? (…)
- Mit einer Person identifizieren: Es werden (ein oder zwei) Bilder ausgesucht, in der die Personen klar erkennbar sind. Das Bild wird projiziert oder für alle erkennbar aufgehängt.
Gibt es Tätergruppen, die als besonders aggressiv
oder unberechenbar gelten?
Täter#, die Gewalt anwenden, sind in ihrem situativen Ver-halten nie berechenbar. Als besonders gefährlich ist ein-zuschätzen, wenn der Täter# alkoholisiert ist oder sich in einer Gruppe befindet, die sich gegenseitig stützt und anheizt.
Warum kann es zu körperlicher Gewalt zwischen
Helfer# und Täter# kommen?
Täter# können in Gewaltsituationen nicht mehr rational denken und handeln. Sie empfinden eine „Einmischung“ durch Dritte als Übergriff in ihre Angelegenheit und als Provokation. Sie fühlen sich angegriffen und wenden sich deshalb gegen den oder die Helfer#.
Darf der Staat verlangen oder dazu ermutigen, sich selbst
in Lebensgefahr zu bringen, um anderen Menschen zu helfen?
Sich selbst in Lebensgefahr zu bringen, um anderen zu helfen, kann nur die alleinige Entscheidung jedes# Einzelnen sein. Dennoch gibt es Berufsgruppen, wie z.B. die Polizei, Feuer-wehr oder Berg- und Seerettung, die dies täglich tun.
Wie lässt sich das Dilemma zwischen „Hilfe leisten“ und
„sich dabei selbst in Gefahr bringen“ auflösen?
Dieses Dilemma kann man nicht auflösen. Man kann es ab-mildern, indem man sich mit Möglichkeiten und Grenzen des Handelns ohne körperliche Auseinandersetzung befasst.
Die erste Regel der Polizei für Menschen, die Hilfe leisten wollen, heißt: „Ich helfe, aber ohne mich in Gefahr zu bringen.“ Denn es ist keinem geholfen, wenn es zwei Opfer statt einem gibt. Immer wenn man körperlich eingreift, zumal, wenn man allein handelt, setzt man sich der Gefahr aus, selbst Opfer zu werden. Aber es gibt genügend andere Situationen, in denen Hilfeleistung nicht mit solchen Gefahren verbunden ist. Hier gibt es viele Möglichkeiten, um Zivilcourage im Alltag zu zeigen.
Didaktische Überlegungen zum Einsatz
— Verhaltensziele
— Quelle: Hans-Peter Nolting: Lernschritte zur Gewaltlosigkeit. Reinbek 1991, S. 163, © Leitwerk
Selbstbehauptung
Ich fördere mich selbst, auch gegen die Interessen anderer: Selbstentfaltung
Ich schütze mich vor den Angriffen anderer: Widerstand
Selbstbegrenzung
Ich fördere andere entgegen meinen Interessen: Verzicht
Ich schütze andere vor meinen Angriffen: Kontrolle eigener Aggressionen
Solidarische Hilfe
Ich fördere andere, auch entgegen den Interessen Dritter: Solidarische Förderung
Ich schütze andere vor den Angriffen Dritter: Solidarischer Widerstand
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— Herausgeberin: Bundeszentrale für politische Bildung / bpb — Verantwortliche Redakteurin: Iris Möckel — Gestaltung: www.leitwerk.com
— Erste Auflage: Oktober 2015 — Themenblätter im Unterricht Nr. 108: Zivilcourage
— Autor: Günther Gugel
LEHRERBLATT
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Jeder# wählt sich eine Person auf dem Foto aus und schreibt in Ich-Form eine kleine Geschichte. Wer bin ich auf dem Bild? Wo lebe ich? Was geschieht gerade? Wo komme ich her? Was erlebe ich? Was geht mir durch den Kopf? Was fühle ich? Was wünsche ich mir? (…)
- Bildgeschichten in Gruppen erfinden: Die Bilder 02 – 04, 05 – 06, 07 – 08, 12 – 13 und 14 – 15 ergeben jeweils kleine Geschichten. In Gruppen werden diese Geschichten erzählt. Was geht der Situation voraus? Was spielt sich ab? Wie könnte die Geschichte weitergehen? Von wem hängt dies ab? Welche Alternativen wären denkbar? Wie ist der Titel der Geschichte?
- Textkarten als Gruppenarbeit: Die Klasse wird in Klein-gruppen aufgeteilt. Jede Kleingruppe erhält entsprechend ihrer Mitgliederzahl Situationskarten. Die Aufgaben werden be-sprochen und schriftlich (Stichworte auf leeren Zetteln DIN-A5) festgehalten. Im Plenum werden die Gruppenergebnisse vor-gestellt und diskutiert.
- Themenbereichen zuordnen: Die Bilder (bzw. Texte) symbolisieren zentrale Begriffe aus dem Kontext für Zivilcourage und werden gemeinsam zugeordnet. (siehe unten: „Themen-
felder“ und rechts „Lernbereiche für Zivilcourage“)
1 Themenfelder
- Handeln in Situationen von Gewalt und Diskriminierung
- Was fördert, was behindert Zivilcourage
- Das Verständnis von Zivilcourage
- Motivation für Zivilcourage
- Zivilcourage lernen
- Angst, Macht und Ohnmacht
2 Lernbereiche für Zivilcourage
Wann und wo handeln / eingreifen?
- Problemsituationen erkennen: wahrnehmen, interpretieren, handeln - das Gewissen schärfen - politisches Urteilsvermögen fördern
Zivilcourage findet öffentlich statt
- Selbstsicherheit bei öffentlichen Auftritten - die richtigen Worte finden - Überwindung von Angst
Zivilcourage im Kontext einer Konfliktdynamik
- Grundkenntnisse über Eskalation und Deeskalation von Konflikten - Kenntnisse über hilfreiches Handeln in Konflikten
Zivilcourage als verbales Eingreifen: sich wehren,
sich für andere einsetzen
- Kommunikationsfähigkeit - Autoritätsangst überwinden, Selbstsicherheit entwickeln
Zivilcourage als Eingreifen in Bedrohungs-
und Gewaltsituationen
- Dynamik von Gewaltsituationen kennen - Mobilisierung von Hilfe - Deeskalationsstrategien - Rollen von Tätern#, Opfern, Zuschauern#
Wissen, was Hilfe ermöglicht bzw. behindert
- Diffusion von Verantwortung / Übernahme von Verantwortung - Negative Vorbilder (Passivität) / positive Vorbilder - Kosten-Nutzen-Abwägungen - Angst vor der Blamage - Erkennen von Ähnlichkeiten mit Opfern: Perspektivenwechsel - Fremdverschulden / Eigenverschulden: Empathie - Autoritätsgehorsam / eigenverantwortlich handelnde Persönlichkeit
Konsequenzen für das Handeln tragen
- Sich über mögliche Folgen klar sein - sich klar werden, welche negativen Konsequenzen man (noch) in Kauf nehmen würde - Umgang mit sozialer Isolierung - Quellen von Motivation - Rückhalt in sozialen Gruppen
— vgl. Gugel 2010, S. 515
„Zivilcourage ist keine »Technik« oder »Methode«, sondern eine Tugend. Deshalb ist es nicht einfach, sozialen Mut zu entwickeln. Immer geht es darum, sich mit den moralischen Werten auseinander zu setzen, die der Einzelne verwirklichen will.“
— Eine Tugend
— Quelle: Kurt Singer: Der Mut, aus der Reihe zu tanzen. In: Psychologie heute, 7 / 2003, S. 65— Z
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— Themenblätter im Unterricht Nr. 108: Zivilcourage
— Herausgeberin: Bundeszentrale für politische Bildung / bpb — Verantwortliche Redakteurin: Iris Möckel — Gestaltung: www.leitwerk.com
— Autor: Günther Gugel — Internet: www.bpb.de/themenblaetter— Erste Auflage: Oktober 2015
LEHRERBLATT
06
01. In der U-Bahn Ein junger Mann sitzt in der U-Bahn. Neben ihm ist ein Platz frei. Zwei Jugendliche steigen laut redend zu. Einer setzt sich neben ihn. Die beiden beginnen den jungen Mann anzupöbeln. Der Wagen ist halb besetzt. Du bist im selben Wagen und beobachtest die Szene.
02. Wohnheim für Flüchtlinge Du wohnst in einem Dorf, in dem ein Wohnheim für Flüchtlinge in einem leerstehenden Gebäude einge-richtet werden soll. Es gibt Bürger#, denen das nicht gefällt und die massiv dagegen angehen. Sogar der Bürgermeister wurde schon bedroht.
03. Die Nachbarwohnung In der Nachbarwohnung ist eine junge Familie mit einem zweijährigen Kind eingezogen. Du hörst das Kind öfters schreien und die Mutter laut schimpfen. Du hast den Verdacht, dass die Mutter ihr Kind auch schlägt.
04. Zivilcourage in der Bevölkerung „Zivilcourage hat bei der Bevölkerung in Deutschland einen hohen Stellenwert“ ist immer wieder zu hören.
05. Zivilcourage lernen „Zivilcourage kann man lernen.“
06. Nicht eingreifen – oder doch? Was ist ein Held, der sein ganzes weiteres Leben tot sein wird? […] Nein, ich würde definitiv nicht ein-greifen und kann es auch niemandem empfehlen. Mischt Euch nicht ein. Blogbeitrag von MiaMama, 8.12.2014 auf: www.zeit.de
Aber was, wenn ich selbst der Angegriffene, Be lästigte bin, der in der gefährlichen Situation selbst bedroht wird, von wem auch immer? Wünsche ich mir dann auch, dass alle wegschauen? Dass mir niemand hilft? Blogbeitrag von RiaHelenSchneider, 8.12.2014 auf: www.zeit.de
07. Alltagshelden# Menschen, die Zivilcourage zeigen, werden oft als „Alltagshelden#“ bezeichnet.
08. Zivilcourage in der Schule „Damit Kinder in der Schule Zivilcourage lernen, muss Kritik erwünscht sein, auch wenn sie sich ge-gen Lehrer und Lehrplan richtet“, meint Kurt Singer.
09. Witze erzählen Auf dem Schulhof werden von einer Clique lautstark „Türkenwitze“ erzählt. Du stehst in der Nähe und hörst mit.
10. Angst Warum haben manche Menschen Angst, sich ein-zumischen? Was hindert sie daran?
11. Herr Müller Herr Müller macht abschätzige, bloßstellende Bemerkungen über deine Mitschülerin Lisa, weil sie unentschuldigt zu spät kam und zudem noch eine schlechte Klassenarbeit geschrieben hatte. Du ärgerst dich.
12. Die Schultoilette Max geht auf die Schultoilette und entdeckt einen Aufkleber mit der Aufschrift „Deutschland den Deutschen“.
13. Lehrer# Was hast du in der Schule schon mit Lehrern# erlebt? - Der Lehrer# stellt einen Schüler# immer wieder bloß - Der Lehrer# witzelt über einen Schüler# - Der Lehrer# vergibt Spitznamen
14. Respekt vor Gerechtigkeit Der Amerikaner Henry David Thoreau schrieb vor über 100 Jahren: „Ich finde, wir sollten erst Men-schen sein und danach Untertanen. Man sollte nicht den Respekt vor dem Gesetz pflegen, sondern vor der Gerechtigkeit.“
15. In Kauf nehmen Wenn es die Situation erfordert, würde ich folgendes in Kauf nehmen, um anderen aus einer Notsituation zu helfen: - die Verschmutzung meiner Kleidung - zu spät in die Schule / Arbeitsstelle kommen - eine körperliche Verletzung - einen finanziellen Nachteil - eine Ausbildung / einen Arbeitsplatz aufs Spiel setzen - von Freunden verlassen werden - öffentliche Empörung auf mich ziehen - zu einer Geldstrafe verurteilt werden
16. Etwas unternehmen Laura möchte nicht nur zusehen, sondern etwas gegen Ausländerfeindlichkeit und Rechtsextremismus unternehmen. Sie hat sich folgende Handlungs-weisen überlegt: - einen Leserbrief schreiben - einen Aufruf unterzeichnen - an einer Demonstration teilnehmen
17. Täter#�Wodurch fühlen sich Täter# in ihrem Tun bestätigt und unterstützt? - „Täter erwarten Opfer, keine Gegner“, was könnte dieser Satz bedeuten? - Wer oder was hat Einfluss auf das Verhalten der Täter#? - Wie sollte man mit dem Täter# reden?
18. Freiwilligkeit oder Zwang „Es wird vielfach angenommen, dass Diktaturen und Terrorsysteme im Wesentlichen durch Zwang und Gewalt und damit durch Angst regiert und aufrecht-erhalten werden. In der Regel genügt das nicht; Diktaturen und Terrorsysteme sind vielmehr auf die freiwillige und bereitwillige Mitwirkung mindestens eines Teils der Bevölkerung angewiesen.“ Manfred Sader: Toleranz und Fremdsein.
Weinheim und Basel 2002, S. 133
19. Helden# „Lerne zu akzeptieren, dass du kein Held bist“, meint Pater Anselm Grün.
20. Auf dem Bahnsteig Stell‘ dir vor, du kommst auf einen Bahnsteig des Bahnhofs und siehst, wie zwei junge Männer ein Mädchen festhalten und belästigen. Du bist allein auf dem Bahnsteig.
21. Zuschauer# In Notsituationen gibt es oft viele Zuschauer#.
22. Hitlergruß im KZ In der Zeitung war zu lesen: „Die Polizei in Weimar ermittelt gegen drei 14 und 15 Jahre alte Schülerinnen aus Hanau. Zwei der Mädchen haben bei einem Besuch der KZ-Gedenkstätte den Hitlergruß gezeigt und sich dabei von dem dritten Mädchen fotografieren lassen.“ Vgl. Frankfurter Rundschau, 9. / 10.5.2009, S. D7
23. Die Disco Du bist mit Freundinnen unterwegs. Ihr möchtet noch in eine Disco zum Feiern. Der Türsteher lässt jedoch eine deiner Freundinnen nicht durch und meint: „Du hast hier nichts verloren. Mit solchen Hosen kommst du hier nicht hinein.“
24. Der Gastwirt Eine afro-amerikanische Künstlerin geht spät abends in ein Bistro. Sie wird vom Gastwirt nicht bedient. Seine Begründung: „Für Neger gibt’s hier nichts.“
25. Die Politiker#�Politiker# fordern Bürger# immer wieder auf, Zivilcourage im Alltag zu zeigen.
26. Vor dem Schultor Was tun, wenn die NPD vor dem Schultor steht? Immer wieder versuchen Neonazis, an Schulen Fuß zu fassen. Sie verteilen Werbematerial, wie z.B. die so genannten Schulhof-CDs mit rechtsradikalem Liedgut oder Zeitungen.
27. Mut in der Politik „Mut in der Politik zeigt, wer sich weigert, Miss - stände schön zu reden, Versäumnisse zu leugnen und Skandalöses zu vertuschen“, meint der Politikwissenschaftler Gerd Meyer.
28. Zivilcourage kann scheitern Die Theologin Dorothee Sölle schreibt: „Natürlich gibt es die Erfahrung der Ohnmacht, aber sie darf einen nicht lähmen. Zivilcourage hat mit Selbstachtung, mit der Selbstbehauptung menschlicher Würde zu tun. Und das kommt vor dem Erfolg.“
29. Mut und Angst „Mut heißt ja nicht, ohne Angst etwas zu tun, sondern trotz Angst etwas zu machen“, meint die Psychotherapeutin Angela Seifert.
30. Jule Jule bringt, schon so lange sie denken kann, etliche Kilo zu viel auf die Waage. Sie wird von den Mit-schülern# oft gehänselt und gemobbt. Zum Sport-unterricht mag sie schon gar nicht mehr gehen. Und jetzt haben schon alle anderen einen Ausbildungs-platz, nur sie nicht.
Übersicht: 30 Situationstexte zum Thema „Zivilcourage“
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steht für die weibliche Form
des vorangegangenen B
egriffs
Ein junger M
ann sitzt in der U-B
ahn. Neben ihm
ist ein Platz frei.
Zwei Jugendliche steigen laut redend zu. E
iner setzt sich neben ihn. D
ie beiden beginnen den jungen Mann anzupöbeln.
Der W
agen ist halb besetzt.
Du bist im
selben Wagen und beobachtest die S
zene.
➼
Was geht dir durch den K
opf?
➼
Wirst du etw
as unternehmen? W
arum handelst du bzw
. warum
nicht?
In der U
-Bahn
SITUATION
01
— H
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: Bun
desz
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ale
für
polit
isch
e B
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g / b
pb —
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erausgeberin: Bundeszentrale für politische B
ildung / bpb — V
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edakteurin: Iris Möckel —
Autor: G
ünther Gugel —
Gestaltung: w
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.leitwerk.com
— T
hemenblätter im
Unterricht N
r. 108: Zivilcourage —
Erste A
uflage: Oktober 2015
— Internet: w
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.bpb.de/themenblaetter
— 2
steht für die weibliche Form
des vorangegangenen B
egriffs
Du w
ohnst in einem D
orf, in dem ein W
ohnheim für Flüchtlinge
in einem leerstehenden G
ebäude eingerichtet werden soll.
Es gibt B
ürger#, denen das nicht gefällt und die m
assiv dagegen angehen. S
ogar der Bürgerm
eister wurde schon bedroht.
➼
Was sollte der B
ürgermeister deines E
rachtens tun?
➼
Was könntest du dir vorstellen selbst zu tun?
Wo
hnheim für F
lüchtlinge
SITUATION
02 SITUATION
02
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steht für die weibliche Form
des vorangegangenen B
egriffs
In der Nachbarw
ohnung ist eine junge Familie m
it einem zw
eijährigen Kind
eingezogen. Du hörst das K
ind öfters schreien und die Mutter laut schim
pfen. D
u hast den Verdacht, dass die Mutter ihr K
ind auch schlägt.
➼
Was m
achst du?
Die N
achbarw
ohnung
SITUATION
03 SITUATION
03
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r. 108: Zivilcourage —
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uflage: Oktober 2015
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steht für die weibliche Form
des vorangegangenen B
egriffs
„Zivilcourage hat bei der Bevölkerung in D
eutschland einen hohen Stellenw
ert“ ist im
mer w
ieder zu hören.
➼
Stim
mst du dieser A
ussage zu?
➼
Warum
/ warum
nicht? Woran zeigt sich das?
Zivilco
urage in d
er Bevö
lkerungSITUATION
04 SITUATION
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— 2
steht für die weibliche Form
des vorangegangenen B
egriffs
„Zivilcourage kann man lernen.“
➼
Wie könnte das gehen? B
enenne drei Möglichkeiten.
Zivilco
urage lernen
SITUATION
05 SITUATION
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steht für die weibliche Form
des vorangegangenen B
egriffs
„Was ist ein H
eld, der sein ganzes weiteres Leben tot sein w
ird? […]
Nein, ich w
ürde definitiv nicht eingreifen und kann es auch niemandem
empfehlen.
Mischt E
uch nicht ein.“ Blogbeitrag von M
iaMam
a, 8.12.2014 auf: ww
w.zeit.de
„Aber w
as, wenn ich selbst der A
ngegriffene, Belästigte bin,
der in der gefährlichen Situation selbst bedroht w
ird, von wem
auch imm
er? W
ünsche ich mir dann auch, dass alle w
egschauen? Dass m
ir niemand hilft?“
Blogbeitrag von R
iaHelenS
chneider, 8.12.2014 auf: ww
w.zeit.de
➼
Was spricht für die erste, w
as für die zweite M
einung?
➼
Welcher M
einung würdest du eher zustim
men?
Nicht eing
reifen – od
er do
ch?SITUATION
06 SITUATION
06
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steht für die weibliche Form
des vorangegangenen B
egriffs
Alltag
shelden#
SITUATION
07
Menschen, die Zivilcourage zeigen, w
erden oft als „Alltagshelden
#“ bezeichnet.
➼
Was bedeutet der B
egriff für dich?
➼
Wer ist für dich ein A
lltagsheld#
? Warum
?
SITUATION
07
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steht für die weibliche Form
des vorangegangenen B
egriffs
„Dam
it Kinder in der S
chule Zivilcourage lernen, muss K
ritik erwünscht sein,
auch wenn sie sich gegen Lehrer und Lehrplan richtet“, m
eint Kurt S
inger.
➼
Hast du den E
indruck, dass Kritik an deiner S
chule erwünscht ist?
➼
Hast du selbst schon K
ritik in der Schule geübt?
Zivilco
urage in d
er Schule
SITUATION
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steht für die weibliche Form
des vorangegangenen B
egriffs
Auf dem
Schulhof w
erden von einer Clique lautstark „Türkenw
itze“ erzählt. D
u stehst in der Nähe und hörst m
it.
➼
Was m
achst du in der Situation?
➼
Was m
achst du später?
Witze erzählen
SITUATION
09 SITUATION
09
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steht für die weibliche Form
des vorangegangenen B
egriffs
Warum
haben manche M
enschen Angst, sich ein zum
ischen? W
as hindert sie daran?
➼
Was spielt dabei deiner M
einung nach eine besondere Rolle?
– A
ngst vor negativen Konsequenzen
– nicht w
issen, was zu tun ist
– A
ngst, was die anderen über einen D
enken –
Angst etw
as falsch zu machen
– A
ngst ausgelacht zu werden
– w
as ganz Anderes, näm
lich …
Ang
stSITUATION
10 SITUATION
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steht für die weibliche Form
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egriffs
Herr M
üllerSITUATION
11
Herr M
üller macht abschätzige, bloßstellende B
emerkungen über
deine Mitschülerin Lisa, w
eil sie unentschuldigt zu spät kam und zudem
noch eine schlechte K
lassen arbeit geschrieben hatte. Du ärgerst dich.
➼
Was geht dir durch den K
opf?
➼
Wirst du etw
as zu Herrn M
üller bzw. zu Lisa sagen?
SITUATION
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— 2
steht für die weibliche Form
des vorangegangenen B
egriffs
Max geht auf die S
chultoilette und entdeckt einen Aufkleber m
it der Aufschrift
„Deutschland den D
eutschen“.
➼
Was sollte M
ax deiner Meinung nach tun?
Die S
chultoilette
SITUATION
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steht für die weibliche Form
des vorangegangenen B
egriffs
Was hast du in der S
chule schon mit Lehrern
# erlebt?
– D
er Lehrer# stellt einen S
chüler# im
mer w
ieder bloß –
Der Lehrer#
witzelt über einen S
chüler#
– D
er Lehrer# vergibt S
pitznamen
➼
Wie hättest du am
liebsten reagiert?
➼
Was hast du tatsächlich gem
acht?
Lehrer#SITUATION
13 SITUATION
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steht für die weibliche Form
des vorangegangenen B
egriffs
Der A
merikaner H
enry David Thoreau schrieb vor über 100 Jahren:
„Ich finde, wir sollten erst M
enschen sein und danach Untertanen.
Man sollte nicht den R
espekt vor dem G
esetz pflegen, sondern vor der G
erechtigkeit.“
➼
Was könnte er m
it diesem S
atz gemeint haben?
➼
Was bedeutet dieser S
atz für dich heute? Und für die G
esellschaft?
Übrigens hatte der Text den Titel: „Ü
ber die Pflicht vom
Ungehorsam
gegen den Staat.“
Resp
ekt vor G
erechtigkeit
SITUATION
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steht für die weibliche Form
des vorangegangenen B
egriffs
Wenn es die S
ituation erfordert, würde ich folgendes in K
auf nehmen,
um anderen aus einer N
otsituation zu helfen:
– die Verschm
utzung meiner K
leidung –
zu spät in die Schule / A
rbeitsstelle komm
en –
eine körperliche Verletzung –
einen finanziellen Nachteil
– eine A
usbildung / einen Arbeitsplatz aufs S
piel setzen –
von Freunden verlassen werden
– öffentliche E
mpörung auf m
ich ziehen –
zu einer Geldstrafe verurteilt w
erden
In Kauf nehm
enSITUATION
15 SITUATION
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steht für die weibliche Form
des vorangegangenen B
egriffs
Laura möchte nicht nur zusehen, sondern etw
as gegen A
usländerfeindlichkeit und Rechtsextrem
ismus unternehm
en. S
ie hat sich folgende Handlungs w
eisen überlegt:
– einen Leserbrief schreiben
– einen A
ufruf unterzeichnen –
an einer Dem
onstration teilnehmen
➼
Wie sinnvoll erscheint dir dies? W
as würdest du ihr raten?
➼
Hast du w
eitere Ideen?
Etw
as unternehmen
SITUATION
16 SITUATION
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Jan
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edakteurin: Iris Möckel —
Autor: G
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r. 108: Zivilcourage —
Erste A
uflage: Oktober 2015
— Internet: w
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.bpb.de/themenblaetter
— 2
steht für die weibliche Form
des vorangegangenen B
egriffs
Wodurch fühlen sich Täter#
in ihrem Tun bestätigt und unterstützt?
➼
„Täter erwarten O
pfer, keine Gegner“, w
as könnte dieser Satz bedeuten?
➼
Wer oder w
as hat Einfluss auf das Verhalten der Täter#
?
➼
Wie sollte m
an mit dem
Täter# reden?
Täter#
SITUATION
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uflage: Oktober 2015
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— 2
steht für die weibliche Form
des vorangegangenen B
egriffs
„Es w
ird vielfach angenomm
en, dass Diktaturen und Terrorsystem
e im
Wesentlichen durch Zw
ang und Gew
alt und damit durch A
ngst regiert und aufrechterhalten w
erden. In der Regel genügt das nicht;
Diktaturen und Terrorsystem
e sind vielmehr auf die freiw
illige und bereit- w
illige Mitw
irkung mindestens eines Teils der B
evölkerung angewiesen.“
Manfred S
ader: Toleranz und Fremdsein. W
einheim und B
asel 2002, S. 133
➼
Warum
unterstützen Menschen freiw
illig eine Diktatur?
➼
War das auch im
Nationalsozialism
us so?
➼
Was bedeutet dies für dich?
Freiw
illigkeit o
der Z
wang
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steht für die weibliche Form
des vorangegangenen B
egriffs
„Lerne zu akzeptieren, dass du kein Held bist“, m
eint Pater A
nselm G
rün.
➼
Warum
meint er, dass M
enschen Helden
# sein w
ollen,
obw
ohl sie keine sind?
➼
Was bedeutet dieser S
atz für dich?
Held
en#
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steht für die weibliche Form
des vorangegangenen B
egriffs
Stell’ dir vor, du kom
mst auf einen B
ahnsteig des Bahnhofs und siehst,
wie zw
ei junge Männer ein M
ädchen festhalten und belästigen. D
u bist allein auf dem B
ahnsteig.
➼
Was geht dir durch den K
opf?
➼
Was fühlst du?
➼
Was m
achst du?
Auf d
em B
ahnsteigSITUATION
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steht für die weibliche Form
des vorangegangenen B
egriffs
In Notsituationen gibt es oft viele Zuschauer#
.
➼
Wodurch beeinflussen Zuschauer#
das Geschehen?
➼
Warum
greifen sie nicht ein?
➼
Was w
äre, wenn sie nicht anw
esend wären?
➼
Wie könnte m
an als Zuschauer# aktiv w
erden?
Zuschauer#
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steht für die weibliche Form
des vorangegangenen B
egriffs
In der Zeitung war zu lesen: „D
ie Polizei in W
eimar erm
ittelt gegen drei 14 und 15 Jahre alte S
chülerinnen aus Hanau. Zw
ei der Mädchen
haben bei einem B
esuch der KZ-G
edenkstätte den Hitlergruß gezeigt und
sich dabei von dem dritten M
ädchen fotografieren lassen.“ V
gl. Frankfurter Rundschau, 9. / 10.5.2009, S
. D7
➼
Was m
einst du, warum
die Schülerinnen dies getan haben?
➼
Was hättest du gem
acht, wenn du die S
zene beobachtet hättest?
Hitlerg
ruß im K
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steht für die weibliche Form
des vorangegangenen B
egriffs
Du bist m
it Freundinnen unterwegs. Ihr m
öchtet noch in eine Disco zum
Feiern. D
er Türsteher lässt jedoch eine deiner Freundinnen nicht durch und meint:
„Du hast hier nichts verloren. M
it solchen Hosen kom
mst du hier nicht hinein.“
➼
Darf der das?
➼
Was m
acht ihr?
Die D
iscoSITUATION
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steht für die weibliche Form
des vorangegangenen B
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Eine afro-am
erikanische Künstlerin geht spät abends in ein B
istro. S
ie wird vom
Gastw
irt nicht bedient. S
eine Begründung: „Für N
eger gibt’s hier nichts.“
➼
Was m
einst du, wie die anderen G
äste reagieren?
➼
Was sollte die K
ünstlerin tun?
Der G
astwirt
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steht für die weibliche Form
des vorangegangenen B
egriffs
Politiker#
fordern Bürger#
imm
er wieder auf, Zivilcourage im
Alltag zu zeigen.
➼
Was m
einen sie damit?
➼
Nenne ein B
eispiel.
➼
Wie und w
o könnten Politiker#
Zivilcourage zeigen?
Die P
olitiker#
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des vorangegangenen B
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Was tun, w
enn die NP
D vor dem
Schultor steht?
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er wieder versuchen N
eonazis, an Schulen Fuß zu fassen.
Sie verteilen W
erbematerial, w
ie z.B. die so genannten
Schulhof-C
Ds m
it rechtsradikalem Liedgut oder Zeitungen.
➼
Was w
ürdest du tun, wenn an deiner S
chule so etwas geschehen w
ürde?
➼
Wie kann m
an sich auf solche Situationen vorbereiten?
Vor d
em S
chultor
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des vorangegangenen B
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„Mut in der P
olitik zeigt, wer sich w
eigert, Miss stände schön zu reden,
Versäumnisse zu leugnen und S
kandalöses zu vertuschen“, m
eint der Politikw
issenschaftler Gerd M
eyer.
➼
Was bedeutet dies genau?
➼
Kennst du m
utige Politiker#
?
Mut in d
er Po
litikSITUATION
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Die Theologin D
orothee Sölle schreibt: „N
atürlich gibt es die Erfahrung
der Ohnm
acht, aber sie darf einen nicht lähmen.
Zivilcourage hat mit S
elbstachtung, mit der S
elbstbehauptung m
enschlicher Würde zu tun. U
nd das komm
t vor dem E
rfolg.“
➼
Hast du schon O
hnmacht erlebt?
➼
Was bew
irken Ohnm
achtserfahrungen?
➼
Was ist für dich S
elbstachtung und Würde?
Zivilco
urage kann scheitern
SITUATION
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steht für die weibliche Form
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„Mut heißt ja nicht, ohne A
ngst etwas zu tun,
sondern trotz Angst etw
as zu machen“,
meint die P
sychotherapeutin Angela S
eifert.
➼
Hast du schon eine S
ituation erlebt, in der du Angst hattest?
➼
Wie kann m
an Angst überw
inden?
Mut und
Ang
stSITUATION
29 SITUATION
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Gün
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des vorangegangenen B
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Jule bringt, schon so lange sie denken kann, etliche Kilo zu viel auf die W
aage. S
ie wird von den M
it schülern#
oft gehänselt und gemobbt.
Zum S
portunterricht mag sie schon gar nicht m
ehr gehen. U
nd jetzt haben schon alle anderen einen Ausbildungsplatz, nur sie nicht.
➼
Was m
einst du, was Jule durch den K
opf geht?
➼
Ist das nur Jules Problem
, oder komm
t hier noch etwas anderes zum
Vorschein?
➼
Was hat Jules S
ituation mit Zivilcourage zu tun?
JuleSITUATION
30 SITUATION
30
— Internet: www.bpb.de/themenblaetter— Erste Auflage: Oktober 2015 — Themenblätter im Unterricht Nr. 108: Zivilcourage
— Autor: Günther Gugel
HINWEISE
„Weiterführende Hinweise
— Angebote aus der Bundeszentrale für politische Bildung
— Schriftenreihe
Trainingsprogramm für Zivilcou-rage „Mach den Unterschied“. „Mach den Unterschied“ wurde vom Verein „Gegen Vergessen – Für Demokratie“ entwickelt (Lizenzausgabe für die Bundes-zentrale für politische Bildung)
Herausgeber: Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V., Bonn 2014 — Bestell-Nr. 2591
— Aus Politik und Zeitgeschichte
Nr. 14 – 15 / 2015: Engagement — Bestell-Nr. 7514 (nur noch Restexemplare)
Nr. 7 – 8 / 2000: Zivilcourage – eine demo-kratische Tugend; darin: Muradiye Karakus, Dieter Lünse: Welche Kompetenzen sind nötig, um Zivilcourage als demo-kratische Tugend zu fördern? — nur noch online
— Themen und Materialien
Zivilcourage lernen: Analysen – Modelle – Arbeitshilfen
Gerd Meyer / Ulrich Dover- mann / Siegfried Frech / Günther Gugel (Hrsg.) 448 Seiten, Bonn 2005 — Bestell-Nr. 2412 (teilweise auch online als PDF)
— fluter
Nr. 42: Nazis, Bonn 2012 — Bestell-Nr. 5842
Nr. 29: Menschenrechte – Dafür lohnt es sich zu kämpfen, Bonn 2008 — Bestell-Nr. 5829
Nr. 25: Pack mal mit an – Das Solidaritätsheft, Bonn 2007 — Bestell-Nr. 5825
Carlsburg, Gerd-Bodo von u.a.: „Hätte ich doch nicht weggeschaut!“ Zivilcourage früher und heute Augsburg 2011
Gugel, Günther: Handbuch Gewaltprävention II Für die Sekundarstufen und die Arbeit mit Jugendlichen Tübingen 2010 — online: www.schulische- gewaltpraevention.de
Jonas, Kai / Boos, Margarete / Brandstätter, Veronika (Hrsg.): Zivilcourage trainieren! Theorie und Praxis Göttingen 2007
Kühne, Ulrich: Mutige Menschen: Frauen und Männer mit Zivilcourage Hagen 2011
Lünse, Dieter u.a.: Zivilcourage können alle! Ein Trainingshandbuch für Schule und Jugendarbeit Mülheim a.d. Ruhr 2011
Meyer, Gerd / Frech, Siegfried (Hrsg.): Zivilcourage. Aufrechter Gang im Alltag Schwalbach / Taunus 2012
Meyer, Gerd: Mut und Zivilcourage. Grund-lagen und gesellschaftliche Praxis Opladen 2014
Singer, Kurt: Zivilcourage wagen. Wie man lernt sich einzumischen München 2003
— Weitere Publikationen
— bpb-Angebote
Bestellmöglichkeiten und weitere Infor mationen zu den Angeboten der Bundeszentrale für politische Bildung unter:
www.bpb.de/shop
www.spiegel.de/thema/ zivilcourage Spiegel-Artikel und Hintergründe zum Thema Zivilcourage
www.eingreifen.de/html/ was-ist-zivilcourage- zivilcourage-eingreifen.de Wichtige Hinweise und Übungen zur Überlegung: Wann und wie sollte ich eingreifen?
www.aktion-tu-was.de Vielseitige Angebote für Bürger#, die nicht weg-schauen wollen.
www.aktion-zivilcourage.de Seite, die zeigt, wie man sich für eine multikulturelle Demo-kratie, Respekt und Mit-menschlichkeit einsetzen kann.
www.zeig-courage.de Die Initiative „Tu was! Zeig’ Zivilcourage!“ hat sich zur Aufgabe gemacht, Zivilcourage zu fördern und über Zivilcourage in der Öffentlichkeit aufzuklären.
— Internetadressen
— Themenblätter im Unterricht Nr. 97: Mobbing in der Schule — Bestell-Nr. 5990
— Themenblätter im Unterricht Nr. 29: Nationale Symbole — nur noch online
— Unterrichtsmaterialien desselben Autors
— Themenblätter im Unterricht Nr. 16: Mobbing — nur noch online
— Thema im Unterricht Was heißt hier Demokratie? — Bestell-Nr. 5399
— Internet: www.bpb.de/themenblaetter— Zweite Auflage: Oktober 2014 — Themenblätter im Unterricht Nr. 97:Mobbing in der Schule
— Autor: Günther Gugel
Themenblätter im Unterricht / Nr. 97
Mobbing in der Schule
— Doppelseitiges Arbeitsblatt im Abreißblock (31 Stück) und Hinweise für den Einsatz im Unterricht
— Internet: www.bpb.de/thema-im-unterricht— Zweite Auflage: November 2012 — Thema im Unterricht / Extra:Was heißt hier Demokratie?
— Autoren2: Günther Gugel, Uli Jäger, Nadine Ritzi
— Bestell-Nr. 5.332 — ISBN 978-3-8389-7023-3
Thema im Unterricht / ExtraArbeitsmappe
Was heißt hier Demokratie?— Bestell-Nr. 5.399 — ISBN 978-3-8389-7068-4
3 6Arbeitsblätter
ab Klasse 8
— Gesellschaft für Einsteiger das Kartenspiel
jetzt mal ehrlich 1Was würdest du tun? 60 heikle Situationen
— Aktualisierte Neuauflage! Kartenspiel „jetzt mal ehrlich 1“
Ein Spieler2 ent scheidet sich, wie er2 in der Situation auf der Spielkarte handeln würde, und überlegt, wie ihn2 die anderen einschätzen. Ein Spiel für Menschen-kenner2 und solche, die es werden wollen.
60 farbig illustrierte Spielkarten
— Kartenspiel „jetzt mal ehrlich 1“ — Bestell-Nr. 1924 (1,50 Euro)
Tipp: Im Winter 2015 erscheint „jetzt mal ehrlich 2“ (60 Ergänzungskarten)
Bitte senden Sie mir:
— Thema im Unterricht / Extra: Arbeitsmappen
Bestell-Nr. 5339 Ex. Logbuch Politik (2013) Bestell-Nr. 5338 Ex. Zeitgeschichte für Einsteiger (2013) Bestell-Nr. 5399 Ex. Was heißt hier Demokratie? (2012) Bestell-Nr. 5630 Ex. Kniffbox Politik (neu 2015) Bestell-Nr. 5336 Ex. Wirtschaft für Einsteiger (neu 2011) Bestell-Nr. 5333 Ex. Gesellschaft für Einsteiger (neu 2014) Bestell-Nr. 5332 Ex. Politik für Einsteiger (neu 2013)
— Versandbedingungen im Inland:
Sendungen bis 1 kg sind versandkostenfrei. Bei Paketsendungen innerhalb Deutschlands entstehen dem Besteller# Versandkosten in Höhe von 4,60 Euro pro Paket (max. 20 kg pro Paket). Großbestellungen ab 100 kg werden per Spedition ausgeliefert. Verbraucher haben ein vierzehntägiges Widerrufsrecht. Machen Sie von Ihrem Widerrufsrecht Gebrauch, so tragen Sie die unmittelbaren Kosten der Rücksendung der Medien. Detaillierte Informationen z.B. bei Versand ins Ausland, Speditionskosten, zu den Zahlungsbedingungen (nur Über-weisung möglich!), den Lieferzeiten und dem Widerrufsrecht erhalten Sie in unserem Online-Shop unter www.bpb.de/shop sowie telefonisch unter +49 (0)228-99515-0.
An den: Publikationsversand der Bundeszentrale für politische Bildung / bpb Postfach 501055
18155 Rostock
— Neu! Kniffbox Politik (Papp-Tragekoffer)
Rundumversorgung und Ideen für den Politik-unterricht! Alle Arbeitsmappen aus der „… für Einsteiger“-Reihe mit fertigen Arbeitsblättern plus „Logbuch Politik“, „Methoden-Kiste“, „Bastelglobus“, „Timer“ sowie Vorschläge zum unmittelbaren Einsatz im Unterricht.
Kniffbox Politik Bestell-Nr. 5630 (siehe unten)
— Internet: www.bpb.de/thema-im-unterricht— Bestell-Nr. 5629
— Erste Auflage: Dezember 2014 — Thema im Unterricht / Extra:Kniffbox Politik – Hinweise und Methoden
— Autor: Robby Geyer
Thema im Unterricht / Extra
Kniffbox Politik— Hinweise und Methoden
Wie man
die Kniffbox
verwendet
— Themenblätter im Unterricht (siehe Seite 2)
Bestell-Nr. 5402 Ex. Zivilcourage (Nr. 108) neu! Bestell-Nr. 5403 Ex. Flüchtlinge (Nr. 109) neu! Bestell-Nr. / Ex.
Bestell-Nr. / Ex. Bestell-Nr. / Ex.
— pocket (1,00 Euro pro Exemplar)
Bestell-Nr. 2557 Ex. pocket recht Bestell-Nr. 2553 Ex. pocket global Bestell-Nr. 2551 Ex. pocket politik (4. Auflage 2011)
— Kartenspiele (1,50 Euro pro Exemplar)
Bestell-Nr. 1928 Ex. machtprobe Bestell-Nr. 1927 Ex. pi mal daumen 2 Bestell-Nr. 1925 Ex. max 5 Bestell-Nr. 1924 Ex. jetzt mal ehrlich 1 neu! Bestell-Nr. 1923 Ex. irre genug Bestell-Nr. 1922 Ex. wahlzeit! warum wählen? Bestell-Nr. 1921 Ex. früher oder später
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Das Bestellblatt kann auch in einem Fensterumschlag per Post verschickt werden. Bitte ausreichend frankieren!
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