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suhrkamp taschenbuch 4456 The Beat Goes On Kalendarium toter Musiker für das Jahr 2014 Originalausgabe 2013. Buch. 496 S. Hardcover ISBN 978 3 518 46456 4 Format (B x L): 10,9 x 16,3 cm Gewicht: 312 g Weitere Fachgebiete > Philosophie, Wissenschaftstheorie, Informationswissenschaft > Wissenschaften: Allgemeines > Nachschlagewerke, Wörterbücher, Zeitschriften, Bibliographien, Verzeichnisse schnell und portofrei erhältlich bei Die Online-Fachbuchhandlung beck-shop.de ist spezialisiert auf Fachbücher, insbesondere Recht, Steuern und Wirtschaft. Im Sortiment finden Sie alle Medien (Bücher, Zeitschriften, CDs, eBooks, etc.) aller Verlage. Ergänzt wird das Programm durch Services wie Neuerscheinungsdienst oder Zusammenstellungen von Büchern zu Sonderpreisen. Der Shop führt mehr als 8 Millionen Produkte.

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suhrkamp taschenbuch 4456

The Beat Goes On

Kalendarium toter Musiker für das Jahr 2014

Originalausgabe 2013. Buch. 496 S. HardcoverISBN 978 3 518 46456 4

Format (B x L): 10,9 x 16,3 cmGewicht: 312 g

Weitere Fachgebiete > Philosophie, Wissenschaftstheorie, Informationswissenschaft >Wissenschaften: Allgemeines > Nachschlagewerke, Wörterbücher, Zeitschriften,

Bibliographien, Verzeichnisse

schnell und portofrei erhältlich bei

Die Online-Fachbuchhandlung beck-shop.de ist spezialisiert auf Fachbücher, insbesondere Recht, Steuern und Wirtschaft.Im Sortiment finden Sie alle Medien (Bücher, Zeitschriften, CDs, eBooks, etc.) aller Verlage. Ergänzt wird das Programmdurch Services wie Neuerscheinungsdienst oder Zusammenstellungen von Büchern zu Sonderpreisen. Der Shop führt mehr

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Leseprobe

Hauser, Stefan / Tillich, Milan

The Beat Goes On

Kalendarium toter Musiker 2014

Leinengebundenes Hardcover mit Goldprägung, abgerundeten Ecken und Lesebändchen

© Suhrkamp Verlag

suhrkamp taschenbuch 4456

978-3-518-46456-4

Suhrkamp Verlag

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suhrkamp taschenbuch 4456

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»Na ja, der Tod, wen kriegt er nicht?«

William Shakespeare

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The Beat Goes On

† Kalendarium toter Musiker für das Jahr 2014 †

Herausgegeben von Edition Observatör

Suhrkamp

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Erste Aufl age 2013suhrkamp taschenbuch 4456Originalausgabe© Suhrkamp Verlag Berlin 2013Suhrkamp Taschenbuch VerlagAlle Rechte vorbehalten, insbesondere das der Übersetzung, des öffentlichen Vortrags sowie der Übertragungdurch Rundfunk und Fernsehen, auch einzelner Teile.Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotografi e, Mikrofi lm oder andere Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systemeverarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.Druck: Kösel, KrugzellUmschlaggestaltung, Layout und Satz: Oliver Höckner und Stefan HauserEdition Observatör sind Manja Ebert, Stefan Hauser, Milan Tillich und Oliver Höckner.Printed in GermanyISBN 978-3-518-46456-4

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Ralf Eikermann gewidmet.

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Vorwort

Liebe Leserinnen und Leser,

Plattendealer und DJanes, Vinylfreaks und Diskotänzer, Luftgi-

tarristen und Schlagzeugerinnen, Baggerfahrer und Ostblueser,

Hipster und Tätowierte, Professorinnen und Elvis-Impersonator,

Onkels und Tanten, Zitherspieler und Folk-Barden, Sängerinnen

und Grunzer, Schreihälse und Kritiker, Meckerfritzen und Besser-

wisser_innen, Musikwissenschaftler und Trash-Anhänger, Metal-

fans, Popper, Altrocker, Bärtige, Langhaarige, Bandgründer, Kon-

zertbesucher, Groupies und alle anderen, deren Herz an der Musik

hängt, liebe Feuilletonisten und Rezensenten, liebe Kinder:

Herzlich willkommen bei der inzwischen siebten Ausgabe des

Kalendariums toter Musiker! Schön, dass Ihr zu uns gefunden

habt bzw. wieder dabei seid.

Eure Fans von der Edition Observatör!

Berlin, Juli 2013

Manja, Stefan, Milan und Oliver // Edition Observatör

P.S. Für die neu Hinzugekommenen hier in aller Kürze die Spielregeln:

Dies ist ein Kalender und als solcher zu benutzen. Er ist darüber hi-

naus ein Nachschlagewerk und behandelt Musiker und der Populär-

musik Nahestehende, die i.d.R. nach 1945 gestorben sind. Alles ist

streng subjektiv, Kritik daher nutzlos. Verbesserungsvorschläge sind

jedoch erwünscht. Singende, stasibelastete Baggerfahrer sucht man

hier vergeblich. Elvis ist der KING!

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03 Tag der Einheit

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Death of the Week

ALEXIS KORNER

KW 01

Ohne den »Daddy der Londoner Blues-Szene« wäre sicherlich einiges anders verlaufen. Alexis Korner sei zwar kein beson-ders großartiger Musiker gewesen, schreibt Keith Richards, aber ein überaus großzügiger Mann und echter Talentförderer. Seine 1961 gegründete Blues Incorporated, ein eher loses Ensemble mit wechselnden Musikern und Gästen, fungierte als Durchlauf-erhitzer für spätere Stars des britischen Rockzirkus: Charlie Watts, Long John Baldry, Ginger Baker, Graham Bond, Dick Heckstall-Smith, Mick Jagger, Brian Jones, Keith Richards, Eric Clapton, Eric Burdon u. v. m. – sozusagen eine vorweggenommene Supergroup!Der Blues hatte den 1928 geborenen Sohn eines jüdisch-öster-reichischen Vaters und einer griechisch-türkischen Mutter in ei-nem Londoner Luftschutzkeller erwischt, als er während eines deutschen Luftangriffs im Radio dem Pianisten Jimmy Yancey lauschte. Auch als DJ beim Soldatensender BFN und später als Gitarrist einer Jazzband ließ ihn die in Europa noch recht un-bekannte afroamerikanische Ur-Musik nicht los. Während die etablierte, aus Jazz-Traditionalisten bestehende Londoner Musik-szene noch über den proletenhaften Rock ’n’ Roll schimpfte, gründete Korner mit Cyril Davis 1955 den London Blues and Barrelhouse Club, der bald unzähligen jungen Bluesfans eine Heimat bot. Während vielen seiner Zöglinge eine kometenhafte Karriere zuteilwurde, blieb Alexis Korner der Status des »Elder Statesman of British Blues« vorbehalten. Sein größter kommer-zieller Erfolg waren einige Hitsingles des Projekts C.C.S. Anfang der 1970er, darunter ein Cover von »Whole Lotta Love«. Auch in seinem zweiten Beruf als Journalist gab er meist den Erklärbär in Sachen Blues und hörte nie auf, immer tiefer nach dessen Wur-zeln zu graben. Es gab sogar eine entsprechende Kindersendung bei der BBC. Wirklich alt wurde der Elder Statesman aber nicht: Jahrelanges Kettenrauchen in den Blueskellern Englands forder-te seinen Tribut – der Lungenkrebs riss Alexis Korner 55-jährig aus dem Leben. mt

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30 Montag

DEZEMBER

KW 01

2010 Bobby Farrell (*6.10.1949 als Roberto Alfonso Farrell) extravaganter Tänzer bei Frank Farians Pop-Projekt Boney M, wo er hin und wieder auch die Lippen bewegen durfte / Herzinfarkt (übrigens auf den Tag genau 94 Jahre nach und in derselben Stadt wie Ra-Ra-Rasputin)

2009 Rowland S. Howard (*24.10.1959 als Rowland Stuart Howard) austra-lischer Gitarrist, der u. a. bei The Birthday Party, Crime and the City Solution und These Immortal Souls spielte (LP-Tipp: sein erstes Soloalbum »Teenage Snuff Film« von 1999) / Leberkrebs

2008 Joey Hopkins (*1.9.1982) Vokalist und Programmierer des italienischen Black-Metal-Projekts Alien Syndrome 777 / Kohlenmonoxydvergiftung (betrun-ken im Auto eingeschlafen)

2004 Artie Shaw (*23.5.1910 als Arthur Jacob Arshawsky) Swing-Klarinettist und der Intellektuelle unter den Big-Band-Leadern (»Begin the Beguine«)

1998 Johnny Moore (*14.12.1934) Sänger bei der Retorten-R ’n’ B- und Doo-Wop-Kombo The Drifters (Nr.1-Hit: »Adorable«)

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31 Dienstag

DEZEMBER

KW 01

(Silvester)

2009 Charly Weiss (*2.2.1939 als Hans Günther Weiss) Schlagzeuger, als Freund und Partner Helge Schneiders an diversen Projekten desselben beteiligt(unvergessen sein Auftritt als Lieber Gott in »Texas«); war aber auch erster Drummer von Kraftwerk

2002 Kevin MacMichael (*7.11.1951 als Kevin Scott MacMichael) Gitarrist der Cutting Crew (»I Just Died In Your Arms«) / Krebs

2000 Edna Savage (*21.4.1936) britische Popsängerin (»Arrivederci Darling«, 1956)

1997 Floyd Cramer (*27.10.1933) Pianist, Komponist (»On the Rebound«, 1961) und Sessionmusiker der Nashville-Szene; spielte u. a. mit Patsy Cline, Roy Orbison und dem KING (z. B. bei »Heartbreak Hotel«) / Lungenkrebs

1985 Ricky Nelson (*8.5.1940 als Eric Hilliard Nelson) Teenagerstar und Kron-prinz des Rock ’n’ Roll; sein erster Hit war »I’m Walking« von Fats Domino; hat einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame / Flugzeugabsturz (Douglas DC-3)

1973 Peter Trunk (*17.5.1936) gefragter deutscher Jazz-Bassist und Studiomu-siker / Autounfall

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01 Mittwoch

2013 Patti Page (*8.11.1927 als Clara Ann Fowler) die wohl erfolgreichste US-Pop-Sängerin der 1950er (»Tennessee Waltz«) mit insgesamt 80 Charthits und mehr als 100 Mio. verkauften Platten

2012 Fred Milano (*26.8.1939) Doo-Wop-Sänger und Mitglied bei Dion & the Belmonts (»A Teenager in Love«) / Lungenkrebs

2012 Yafa Yarkoni (*24.12.1925 als Yafa Abramov) aka Songstress of the Wars; legendäre israelische Sängerin, welche häufi g vor Truppen der IDF sang / Alzheimer

2011 Frankie Campagna (*21.10.1986) Frontmann der texanischen Grease-Punks Spector 45

2010 Lhasa de Sela (*27.9.1972) multikulturelle Sängerin, die in ihrer Musik Jazz, Weltmusik, Chanson etc. vereinte / Brustkrebs

2010 Gregory Slay (*1969?) Schlagwerker der Alternative-Rockband Remy Zero, die mit Radiohead tourte, noch bevor ein erstes Release vorlag / Mukoviszidose

2009 Ron Asheton (*17.7.1948 als Ronald Franklin Asheton, Jr.) Gitarrist und Gründungsmitglied der legendären Stooges / Herzinfarkt, wurde erst fünf Tage später in seiner Wohnung gefunden

1997 Townes Van Zandt (*7.3.1944) traurigster der traurigen Singer-Song writer(»Waitin’ Around To Die«) / Herzinfarkt infolge einer Hüftoperation; auf den Tag genau 44 Jahre nach seinem Idol Hank Williams

1995 Ted Hawkins (*28.10.1936) Straßenmusiker, der durch die Hölle ging und beim Jazzfestival in Montreux späte Anerkennung fand / Schlaganfall

1984 Alexis Korner (*19.4.1928 als Alexis Andrew Nicholas Koerner) Blues-Sänger und Gitarrist; »Vater des britischen Blues« und Entdecker allerlei Talente / Krebs

1953 Hank Williams (*17.9.1923 als Hiram King Williams, Sr.) Country-Barde; gilt als Blaupause des »white trash« / starb infolge eines Herzinfarktes (wird auf Medikamentenmissbrauch und Alkoholismus zurückgeführt)

JANUAR

KW 01

(Neujahr)

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2012 Larry Reinhardt (*7.7.1948) aka Rhino; Gitarrist bei Iron Butterfl y und Captain Beyond

2008 Ben Marlin (*19.3.1976 als Benjamin Lee Marlin) Bassist der US-Death-Grind-Band Disgorge / Krebs

2008 Ramin Raissi (*2.2.1972) Berliner Musikjournalist (Groove, Dorfdisco), Autor, DJ und vor allem auch ein besonderer Mensch – Alles Geile da, wo Du jetzt bist! / Drogenkonsum

2008 O.G. Style (*5.7.1970 als Eric Woods) formerly known as Prince Ezzy-E bzw. Original E; Houston-Gangsta-Rapper / Hirnblutung

2000 Nat Adderley (*25.11.1931 als Nathaniel Adderley) Hard-Bop- und Soul-Jazz-Kornettist sowie -Trompeter; Bruder von Cannonball

1997 Randy California (*20.2.1951 als Randy Craig Wolfe) Gitarrist u. a. bei Spirit (»I Got a Line On You«) und den Jimi Hendrix’ Blue Flames / rettete seinen Sohn vor dem Ertrinken und ertrank dabei selbst

1977 Erroll Garner (*15.6.1921 als Erroll Louis Garner) Jazz-, Swing- und Bebop-Pianist (»Misty«) und Autodidakt, der keinerlei Noten lesen konnte

1974 Tex Ritter (*12.1.1905 als Woodward Maurice Ritter) Countrymusiker; erhielt 1953 einen Grammy als Sänger des Titelsongs im Film »High Noon«: »Do Not Forsake Me Oh My Darlin’« / Herzversagen

02 Donnerstag

JANUAR

KW 01

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03 Freitag

2012 Bob Weston (*1.11.1947 als Robert Joseph Weston) heuerte 1972 als Gitarrist bei Fleetwood Mac an, begann eine Affäre mit Mick Fleetwoods Frau und wurde 1974 wieder gefeuert / gastrointestinale Blutung

2002 Esquivel! (*20.1.1918 als Juan García Esquivel) als The King of Space Age Pop bekanntgewordener mexikanischer Bandleader und Pianist / Schlaganfall

1980 Amos Milburn (*1.4.1927) Pianist, Sänger und Wegbereiter des R ’n’ R, der u. a. Fats Domino beeinfl usste (CD-Tipp: die Compilation »Amos Rocks« auf Bear Family) / eine Serie von Schlaganfällen

JANUAR

KW 01

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2013 Sammy Johns (*7.2.1946) Folk-Rock-Barde (»Chevy Van«, 1973)

2011 Mick Karn (*24.7.1958 als Andonis Michaelides) hauptsächlich am Vier-saiter tätiges britisches Multitalent, v. a. bekannt als Mitglied der New-Wave-Band Japan (LP-Tipp: »Tin Drum«, 1981) / Krebs

2011 Gerry Rafferty (*16.4.1947) britischer Folk-Rock-Barde, berühmt durch den Engtanz-Hit »Baker Street« und die Nummer »Stuck in the Middle With You« mit Stealers Wheel / Leberversagen

2010 Sandro de America (*19.8.1945 als Roberto Sanchez) der argentinische Elvis, welcher zunächst den KING kopierte und später seinen eigenen Stil fand (»Rosa Rosa«) / Komplikationen infolge einer Herz- und Lungentransplantation

2008 Keith Baxter (*19.2.1971) Drummer und Gründungsmitglied der briti-schen Folk-Metal-Band Skyclad, später bei den Britrockern 3 Colours Red und kurzzeitig bei Therapy? / gastrointestinale Blutung

1986 Phil Lynott (*20.8.1949 als Philip Parris Lynott) Sänger und Bassist der irischen Hardrock-Band Thin Lizzy (LP-Tipp: »Jailbreak« 1976) / Folgen einer Überdosis Heroin

04 Sonnabend

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05 Sonntag

2010 Franz Bartzsch (*8.6.1947) DDR-Rock-Urgestein; anfangs bei Lift, später Komponist, Keyboarder, Sänger bei Veronika Fischer & Band und später bei 4 PS / wurde leblos in seinem Auto gefunden – Herzinfarkt

2009 Sam Taylor (*25.10.1934) aka Bluzman; Musiker und Komponist, der Hits für alle möglichen Stars schrieb (z. B. für den KING, Freddie King, Maxine Brown, Joe Tex, B.T. Express, Beach Boys), aber im Herzen Bluesmusiker war und nach 45 Jahren im Business seine erste Blues-Scheibe aufnahm / Herz

2001 Milan Hlavsa (*6.3.1951) aka Mejla; Bassist und Gründungsmitglied der tschechischen Underground-Recken The Plastic People of the Universe / Lungenkrebs

1998 Sonny Bono (*16.2.1935 als Salvatore Phillip Bono) Duettpartner und erster Ehemann von Cher; (»I Got You, Babe«); verdingte sich später auch als Schau-spieler und Kongressabgeordneter / starb an den Folgen eines Skiunfalls (Grabin-schrift: »And the Beat Goes On«)

1979 Charles Mingus (*22.4.1922 als Charles Mingus, Jr.) impulsiver Jazz-Bassist, der seine Mitstreiter des öfteren vor den Kopf stieß (LP-Tipp »Mingus Ah Um«, 1959) / Herzinfarkt nach langer Krankheit (Muskelschwäche); seine Asche wurde in den Ganges gestreut

1976 Mal Evans (*27.5.1935 als Malcolm Frederick Evans) Roadmanager der Beatles, der die Fab Four auf den Albumtitel »Sgt. Pepper« brachte, indem er naiv fragte, was es mit den Buchstaben »S« und »P« auf den Gewürzstreuern auf sich habe / wollte sich umbringen und wurde von Polizisten erschossen, nachdem er die Waffe gegen sie richtete

JANUAR

KW 01

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Death of the Week

ANTON KARAS

KW 02

Ort der Handlung: ein Wiener Heurigenlokal im Jahr 1948.Anton Karas spielte wie so oft auf seiner Zither. Karas studierte zwar an der Musikakademie, war aber mit Leib und Seele Wirts-hausmusikant. Er wollte auch nichts anderes sein, er liebte die Wiener Lokale, und sein Wunsch war es, irgendwann selbst eine solche Gaststube zu besitzen. Nur konnte er sich von seinem Zitherspiel keine leisten. Das sollte sich nach diesem Abend ändern. Unter den Gästen war Regisseur Carol Reed. Dessen nächster Film sollte in Wien spielen, und er ahnte, dass der me-lancholische Sound der Zither perfekt in die düstere Atmosphäre des zerbombten Wien der Nachkriegsjahre passen könnte. Also verpfl ichtete er Karas für den Soundtrack. Die Arbeiten im Londoner Studio erwiesen sich als kompliziert. Karas hatte starkes Heimweh und obendrein noch nie einen eigenen Song komponiert, geschweige denn improvisiert, und genau das verlangte man jetzt von ihm. Unter großen Mühen rang er sich eine Melodie ab, die sein größter und einziger Hit werden sollte und als »Harry Lime Theme« weltweit bekannt wurde. Reeds Film Der dritte Mann wurde ebenfalls ein großer Erfolg und ist für immer untrennbar mit diesem Song verbun-den; das Zitherspiel ersetzte ein ganzes Orchester und gab dem Film seine unverwechselbare Note.Karas ging sofort auf eine endlose Welttournee, denn jeder wollte den Song hören. Zu seinen Bewunderern gehörten u. a. Angehörige aller europäischen Königshäuser, Papst Pius XII. und Kaiser Hirohito. Ganz nebenbei löste Karas auch einen Zither-Boom aus, und endlich hatte er genug Geld beisammen, um sich seinen größten Wunsch zu erfüllen: 1954 eröffnete er die Weinschenke Zum Dritten Mann, wo sich die internationale Pro-minenz die Klinke in die Hand gab. Auch Harry-Lime-Darsteller Orson Welles machte irgendwann seine Aufwartung. Nach sei-nem Pensionsantritt gab Karas das Lokal wieder ab, der Rummel war ihm zu viel geworden. sh