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The Magazine for the German-speaking Community in Singapore [Februar 2009] Thaipusam: Fest der erfüllten Wünsche Zeitreise durch 60 Jahre Kunst „Made in Singapore“ Vietnam: Südostasiatische Impressionen auf zwei Rädern

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Page 1: Thaipusam - impulse.org.sg · Editorial 3 2009 kann jetzt endlich Fahrt aufnehmen. Das neue Jahr hat nach der gregorianischen Zeitrechnung für uns ja schon am 1. Januar begonnen

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The Magazine for the German-speaking Community in Singapore

[Februar 2009]

Thaipusam: Fest der erfüllten Wünsche

Zeitreise durch 60 Jahre Kunst „Made in Singapore“

Vietnam: Südostasiatische Impressionen auf zwei Rädern

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2 Singapur Aktuell

MITERLEBENMITWIRKENMITTENDRIN 61a Toh Tuck Road I Singapore 59 6300

Tel: +65 6467 8802 I Fax +65 6467 8816www.germanclub.org.sg

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3Editorial

2009 kann jetzt endlich Fahrt aufnehmen.

Das neue Jahr hat nach der gregorianischen

Zeitrechnung für uns ja schon am 1. Januar

begonnen. Doch für unsere chinesischen

Gastgeber waren der Mondkalender und der

Eintritt in das Jahr des Ochsen Ende Januar

ausschlaggebend. Auch dieses farbenfrohe Ereignis wurde inzwischen ge-

bührend gefeiert und das „normale“ Leben kann wieder beginnen.

Angesichts der anhaltenden Finanz- und Wirtschaftskrise gehen

viele verunsichert in das neue Jahr. Zum einen, weil sie nicht wissen,

wie es geschäftlich und beruflich weiter geht. Zum anderen, weil einige

Grundüberzeugungen in Frage gestellt werden: Regelt der Markt wirklich

alles? Ist privat immer vorteilhafter? Ist mehr Rendite ein Ziel an sich? Ist

Shareholder-Value wirklich ein Wert?

Verglichen mit dem Leben der meisten Menschen in Südost-Asien

sind das jedoch Luxus-Sorgen. Ich war über die Jahreswende mit meiner

Familie auf Kurzurlaub in Kambodscha. Abseits der Hotel-Lobbies, der

Restaurants und der klimatisierten Kleinbusse zeigten sich existenzielles

Elend und Armut. Bettelnde Kinder; Frauen und Männer, die verzweifelt

versuchen, Raubkopien von Reiseführern zu verkaufen; Familien, die im

Schatten des Tourismus in Bretterbuden hausen und in einem Zimmer

auf Bambusmatten nächtigen. Ein US-Dollar kann da für einen Tag das

Überleben sichern.

Bei all unseren täglichen Sorgen sollten wir eines nicht vergessen: Wir

leben hier in Singapur als Expats – meist zu komfortablen Bedingungen.

Und: Das Leben hat nicht nur Schattenseiten. Gerade für uns Europäer

bieten Singapur und die Region manches, was unsere Aufmerksamkeit

und Neugierde weckt. So Anfang Februar wieder das berühmte und ein-

zigartige, unblutige „Fest der Leiden“: Thaipusam (ab Seite 8).

Daneben gibt es diesen Monat wieder viel Sehenswertes. Wir stellen

drei Ausstellungen exemplarisch vor (ab Seite 11).

Und natürlich lädt Singapur weiterhin zum Reisen in die Region ein.

Diesmal haben wir zwei Reise-Erfahrungen aus Vietnam: einen Photo-

Essay aus Hanoi und eine Kurzgeschichte, die an einer Kreuzung in Ho-

Chi-Minh-City (Saigon) spielt (ab Seite 18).

Lassen Sie sich überraschen. Viel Spaß beim Lesen und Betrachten

unserer neuesten Ausgabe.

Ihr,

Jörg Eschenfelder

Liebe Leserinnen, liebe Leser,Editorial

Thaipusam: Das Fest der Leiden für erfüllte Wünsche (Seite 8).

Vietnam: Impression aus einem Land auf dem Sprung in die Moderne (Seite 18).

Florence Notté: Ein anderer Blick auf Singapur (Seite 11).

Page 4: Thaipusam - impulse.org.sg · Editorial 3 2009 kann jetzt endlich Fahrt aufnehmen. Das neue Jahr hat nach der gregorianischen Zeitrechnung für uns ja schon am 1. Januar begonnen

4 Singapur Aktuell

Redaktionsschluss der März-Ausgabe: Freitag, 6. Februar 2009

Inhalt

About Impulse

3 Editorial

4 Inhalt, Impressum, About us

6 Leserfotos

8 Im Fokus

Thaipusam: Das unblutige Fest der Leiden – 8

11 Kunst und Kultur

Anderer Blick auf Singapur – 11

Made in Singapore – die Künstlergruppe APAD – 12

Lächeln in Stein – 14

Veranstaltungskalender –16

18 Reise

„Es wird Zeit“ – 18

22 Wirtschaft

Arbeitsrecht in Asien – 22

24 Tipps

Jugendbuch-Tipp „Eragon: Die Weisheit des Feuers“

von Christopher Paolini – 24

Buchtipp: „Gefahr und Begierde“

von Eileen Chang – 24

Restaurant-Tipp: „Shayray Punjab“:

Neue Gaumenfreuden in neuem Ambiente – 25

26 Aus der Gemeinde

Deutsche Botschaft:

Berliner Mauer kommt nach Singapur – 26

Katholische Gemeinde:

Atempause – Sieben Wochen ohne – 27

Evangelische Gemeinde:

Der Glaube und die Perlenschnur – 27

28 German Association – Deutsches Haus

Aktivitäten – 28

Treffpunkte – 30

31 Kontakte und Adressen

ImpressumEditor: Jörg Eschenfelder, E-Mail: [email protected] • Contributors:

Thomas Buchholz, Joachim Fogl, Irene Franken, Antje Hoffmann, Klaus Reiser,

Uwe Steffens, Pia vom Dorp • Advertising & Marketing: Monika Fischer,

Mobile: 9273 3020 • Advertising Enquiry: E-Mail: [email protected],

Fax: 6467 8816 • Internet: www.impulse.org.sg • Design & Production:

O’Art Creative Pte Ltd, 2 Leng Kee Road #02-10, Thye Hong Centre,

Singapore 159086, E-Mail: [email protected] • Publisher: German

Association – Deutsches Haus, 61A Toh Tuck Road, Singapore 596300,

E-Mail: [email protected].

Opinions and views expressed by contributing writers are not necessarily those of the publisher. The publisher reserves the right to edit contributed articles as necessary. Material appearing in Impulse is copyrighted and reproduction in whole or in part without express permission from the Editor is prohibited. All rights reserved ©.

Impulse magazine is published monthly by German Association-Deutsches Haus and distributed free-of-charge to the German-speaking community in Singapore.

MICA (P) 198/09/2008

Foto: Uwe Steffens

The Magazine for the German-speaking Community in Singapore

[Februar 2009]

Thaipusam: Fest der erfüllten Wünsche

Zeitreise durch 60 Jahre Kunst „Made in Singapore“

Vietnam: Südostasiatische Impressionen auf zwei Rädern

z Austrian, German and Swiss InstitutionsAustrian, German and Swiss Embassies • Goethe-Institut Singapore •

Swiss House • Singaporean-German Chamber of Industry and

Commerce • German Centre for Industry and Trade Pte Ltd • Selected

Austrian, German and Swiss companies • German Association – Deutsch-

es Haus • Swiss Club • German European School Singapore • Swiss School

Singapore • German-speaking protestant and catholic churches

z Singapore InstitutionsSingapore Visitor Centre @ Changi • Singapore Visitor Centre @ Orchard Road

• Ministry of Education Language Centre • Centre for Languages at NUS • NTU

Language Centre • German Alumni

z OthersNordic European Centre • Lufthansa flights between Singapore and Germany

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Impulse – The Magazine for the German-speaking Community in

Singapore is the leading German language magazine published in Singapore.

With a monthly circulation of 3,500 copies, it provides up-to-date information

on cultural and social events in Singapore as well as on tourist destinations in

the country and the region. Furthermore, it serves as a platform for sharing

information within the German-speaking social and business communities, com-

prising more than 8,000 expatriats.

The magazine is endorsed by the Austrian, German and Swiss Embassy as

well as the Singapore Tourism Board.

Complimentary copies of Impulse – The Magazine for the German-speaking

Community in Singapore are sent to expatriate households, service apartments,

hotels, clubs and other organisations servicing expatriates as well as selected

airlines. The magazine is also available at the following locations:

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5Singapur Aktuell

Roland Lamprecht, Relationship Manager - Asia PacificSEB Private Banking, Singapore

Jedes Vermögen wird auf einzigartige Weise aufgebaut. Ob durch harte Arbeit, brillante Ideen, außergewöhnliches Ta-lent oder auf dem Fundament einer Erbschaft. Jeder Mensch hat ganz persönliche Vorstellungen, wie dieses Vermögen geschützt und vermehrt werden soll. Diese Erkenntnis hat uns geholfen, in unserem skandinavischen Kernmarkt die Nummer 1 im Private Banking zu werden.

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Private Banking

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6

Leserfotos im Februar

Sie wollen Ihr Foto veröffentlich sehen?

Senden Sie uns einfach Ihr Lieblingsbild mit einer kurzen Beschreibung an: [email protected]. Die Impulse-Redaktion wählt monatlich unter den Arbeiten aus.

Paul Müller war mit Freunden auf Krabi unterwegs.

Doch auf der verdienten Rast in der Hängematte gab es

ein Problem: „Die Füßen waren zu groß.“

Leserfotos6

Andrea Mathys traf ausserhalb von Luang Prabang

(Laos) auf diese Frau, die konzentriert und andächtig am

Boden sitzt und sich ihrer Stickarbeit widmet: „Sie freute

sich über mein Interesse an ihrer Arbeit und noch mehr

über meinen Wunsch, ein Foto von ihr zu machen.“

Fotowettbewerb „Ruhe in der Stadt“„Sentosa Resort & Spa“ hat einen Fotowettbewerb mit dem Thema „Tranquility in a Bustling City“ ausgeschrieben.

Einsendeschluss ist der 28. Februar 2009. Als Hauptpreis winkt ein Übernachtungs-Paket im Wert von 5 100 S$.

Weitere Informationen zu den Teilnahmebedingungen unter: www.thesentosa.com.

Jörg Eschenfelder

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7Im Fokus

Private Bankingauf höchstem Niveau

und hier beraten sowie betreut werden wollen.Und interes-

sant für Anleger, die Investmententscheidungen lieber den

Spezialisten überlassen und europäische Management-

Expertise suchen. Die DZ BANK International Singapore

Ltd. ist die jüngste Auslandstochter der DZ BANK, die nun

schon seit 125 Jahren nachhaltig, stabil und erfolgreich für

den FinanzVerbund und seine Kunden arbeitet.

DZ BANK International Singapore Ltd.

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Private Banking Kunden sind anspruchsvolle Kunden – und

deshalb bei der DZ BANK International in besten Händen.

Mittlerweile gehören wir am Finanzplatz Luxemburg zu den

führenden Private Banking-Anbietern. Seit 2006 sind wir

zur Erschließung des asiatischen Marktes auch in Singapur

vertreten. Mit individueller, persönlicher und bedarfsge-

rechter Beratung in der Muttersprache, der nötigen Diskre-

tion und mit hoher Kompetenz. Durch den vollen Support

des FinanzVerbundes können wir unseren Kunden ein

breitgefächertes Leistungsspektrum bieten, das auch

höchsten Ansprüchen gerecht wird. Ideal für alle, die jetzt

die Möglichkeiten der asiatischen Kapitalmärkte nutzen

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8 Im Fokus

Thaipusam: Das unblutige Fest der Leiden

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9Im Fokus

„Das Höchste, was man Gott geben kann, ist

der Schmerz“, heißt es bei den Hindus, die das

Thaipusam-Fest auch „Fest der Schmerzen“

nennen. Gleichzeitig ist es ein Tag für Gebete

und Dankesfest für erfüllte Wünsche, weil

Lord Murugan, der Hindu-Gott Subramaniam

( S o h n v o n S h i v a u n d P a r v a t h i ) , e i n

„Wunscherfüller“ ist. Dieses über 2000 Jahre

alte Fest wird von tamilischen Hindus gefeiert,

wenn im Monat Thai, dem zehnten des hindu-

istischen Kalenders, der Stern Pusam seine

höchste Position erreicht hat und gleichzeitig

Vollmond ist: dieses Jahr am 8. Februar. Pia vom

Dorp hatte das Fest, das in Singapur besonders

spektakulär gefeiert wird, vergangenes Jahr

erstsmals besucht.

Die Feierlichkeit begann im Tempel Sri Srinivasa

Perumal in Little India im Zentrum von Singapur. Die

12 000 „Devotees“ (die sich Hingebenden) liefen während

der Prozession knapp fünf Kilometer durch die Hitze

zum Sri Thendayuthapani Tempel, in dem sich ein Lord

Murugan gewidmeter Schrein befindet.

Aufpacken im Morgengrauen

In den frühen Morgenstunden begannen die Vorbereitun-

gen hinter dem Sri Srinivasa Perumal-Tempel. Hier wurden

die bis zu 60 Kilogramm schweren Kavadis, Metallbögen

und Gestelle, den meist jungen, männlichen Devotees auf

die Schultern geschnallt. Sie sind kunstvoll dekoriert und

mit den Attributen des Gottes geschmückt (Pfauenfedern,

Speeren, Blumen, Götterbildern), ausladend breit und

beweglich, sodass die ganze Krone wippt und schwingt,

wenn sie tanzen. Von ihren Familien umringt und un-

terstützt, stehen die Devotees mit nackten Oberkörpern

und safrangelben weiten Hosen barfuß und unbeweglich

während der langen Prozedur des Anlegens. Durch Fasten,

Askese (sechs Wochen lang kein Alkohol, Sex, Fleisch und

nur einmal am Tag Essen) und Gebete befinden sie sich in

Trance, sind abwesend, aber noch ansprechbar.

Von ihren Familienmitgliedern lassen sie sich nicht

nur die schweren Kavadis aufsetzen, die mit Metall-

speichen tief in der Haut des Rückens und der Brust be-

festigt werden, sondern auch Wangen, Lippen und Zunge

mit schmalen oder erschreckend dicken Spiessen (sinnbild-

lich für Lord Murugans Speer) durchbohren. Metallhaken

werden in Rücken, Brust, Arme und Beine gebohrt, daran

Limonen und kleine symbolische Milchtöpfe befestigt,

beides Symbole der Reinigung. Fast kein Blut tritt aus. Auf

Nachfrage wird mir das immer wieder mit dem Zustand

der Trance erklärt.

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10 Im Fokus

Trommeln, Rasseln und Flötenklänge

Den ganzen Weg der Prozession werden die Devotees

von ihren Verwandten begleitet, gestützt und ange-

feuert. Sie bekommen Wasser in den Mund gespritzt (man

kann mit durchbohrter Zunge ja nicht schlucken) und die

Familien singen, tanzen und klatschen. Musiker begleiten

mit Trommeln, Rasseln und Schlangenbeschwörerflöten

die Prozession und motivieren die Devotees zum Tanzen

und Drehen.

Eine sehr fremde und wahnsinnig laute Geräusch-

kulisse betäubt die Sinne und die vielen, vielen Räucher-

stäbchen und Rauchopfer verschlagen einem den Atem.

Entspannt und glücklich

Abends war ich dann im Sri Thendayuthapani Tempel,

dem Ziel der Prozession. Staunend sah ich, wie die

Devotees kurz vor dem Ende ihres langen Weges auch

nach vielen, vielen Stunden in schwülen 33 Grad Celsius

(gefühlten 41!) noch tanzten – völlig entrückt. Die wenig-

sten zeigten die erwarteten Zeichen totaler Erschöpfung,

im Gegenteil.

Am tiefsten hat mich jedoch ein etwa 70jähriger Hindu

beeindruckt, der die ganze Strecke zügigen Schrittes, auf

einen Stock gestützt, auf Sandalen mit Nagelfußbett ge-

wandert ist.

Nach dem Gang durch den Tempel, wo die Devotees

über der Statue des Lord Murugan Milch ausschütteten,

wurden sie dann in der „Kadavi Dismantling Area“ von

ihrer Last und ihren Schmerzen erlöst und gefeiert. Die

Wunden wurden sofort nach dem Entfernen der Haken

und Spiesse und Stangen mit Asche bestrichen. Auch hier

von Blut keine Spur – nur entspannte und glückliche

Gesichter.

Pia vom Dorp

Fotos: Pia vom Dorp, Uwe Steffens

Bitte beachten Sie auch die Veranstaltungen der „German Association – Deutsches Haus“ zu Thaipusam auf Seite 28.

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11Kunst und Kultur

Anderer Blick auf Singapur

Urban Reflects – Florence Notté18. Januar bis 10. Februar8.30 Uhr bis 18 Uhr (sonntags 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr)Art Loft Gallery, 249 Alexandra RoadEintritt frei.

Bilder und Fotos von Singapur gibt es unzählige – und vieles gab es schon in der ein

oder anderen Form zu sehen. Einen anderen Blick auf Singapur verspricht dagegen

Florence Nottés Ausstellung „Urban Reflects“, die noch bis zum 10. Februar in der

Art Loft Gallerie (Alexandra Road) zu sehen ist.

Notté konzentriert sich in ihren Arbeiten auf die Spiegelungen moderner Gebäude und deren

Fassaden. „Ich wurde von David Hockney’s Schwimmbad-Bildern und Hitchcocks Fenster zum Hof

beeinflusst. Szenen aus dem Alltag, Schwimmer, aber auch der Himmel und andere Gebäude

können durch die Reflexionen in der Stadt in einem neuen Licht gesehen werden“, erläutert

Florence Notté und fährt fort: „Kunst ist überall.“

Florence Notté, die derzeit in Singapur lebt, arbeitete ursprünglich als Lehrerin. Später wandte

sie sich der Fotografie zu und wurde in ihrer Heimatstadt Paris eine bekannte Künstlerin. Sie stellte

bereits verschiedentlich aus, unter anderem im „Musée d’Art Moderne“ (2004), während der

„Les Rencontres Photographiques d’Arles“ (2005) und in der Gallery (2007). Ihre Arbeiten, die

manchmal an Werke von Miro, Giacometti, Dubuffet und Klein erinnern, erhielten den „Creativity

Prize“ der „French Photographer Federation“.

Jörg Eschenfelder

Fotos: Florence Notté

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bei aller Vielseitigkeit wird das Ausstellungspaket von

einem starken Band zusammengehalten, nämlich der ma-

layischen Künstlervereinigung APAD. 1962 gegründet,

zählt diese Künstlergruppe heute über 70 Mitglieder und

gilt als eine der wichtigsten in Singapur.

Seit den 30er Jahren organisieren sich Singapurer

Künstler in solchen Societies, um sich gegenseitig zu un-

terstützen, auszutauschen, um gemeinsam zu arbeiten

und die Kunstszene des Landes voranzubringen. Was die

Mitglieder der APAD in den 46 Jahren ihres Bestehens

geschaffen und erreicht haben, zeigen nicht nur die 80

Werke, sondern auch Fotos, Zeitungsausschnitte und

Briefe aus den Archiven der APAD.

Kunst und Kultur

Vom dicht umdrängten Satayverkäufer im alten

erdnahen Kampong bis zum pinkfarbenen aber

einsamen Manga-Style-Girlie im bunt gekachelten

Coffee-Shop – die Ausstellung „APAD: Tradition,

Innovation & Continuity“ ermöglicht eine

spannende Reise durch fast 60 Jahre Kunst in

Singapur.

Die ältesten Stücke entstanden 1950, die jüngsten 2008.

Die Künstler unterscheiden sich im Alter genauso wie ihre

Werke in Medium, Stil und Form. Malerei, Zeichnung,

Video, Installation – der Besucher wird kaum eine Aus-

drucksform der zeitgenössischen Kunst vermissen. Doch

Made in Singapore –die Künstlergruppe

APADMaya NordinLet’s Begin (1)2007

Amin YasinTerbalik 1992

Tumadi PatriWaves of Life-GelombangKehidupan2000-2003

Rofizano ZainoGive Me Strength 2008

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13Kunst und Kultur

„Tradition, Innovation & Continuity“

Wo: Singapore Art Museum, bis 5. April 2008

71 Bras Basah Road

Wann: Montag bis Sonntag 10:00 Uhr bis 19:00 Uhr

Freitag 10:00 Uhr bis 21:00 Uhr

Karten: 8 S$; freier Eintritt: freitags ab 18:00 Uhr

Kleine, feine, sehenswerte Ausstellung

Herausgekommen ist eine kleine feine Ausstellung, die

die Leistungen der Gründungs- und etablierten Mitglie-

der ebenso würdigt wie die der Newcomer, der heutigen

Generation malayischer Künstler. Ihre Auswahl trafen die

Kuratoren unter der Überschrift „Tradition, Innovation &

Continuity“. Unter diesem zugegebenermaßen nicht un-

bedingt originellen Motto gelang ihnen eine Schau, die

aus zweierlei Gründen sehenswert und unterhaltsam ist.

Zum einen spiegelt sie das Leben vom traditionellen Sin-

gapur bis zur geschäftigen Metropole – in verschiedenen

Detailaufnahmen und durch den Blick des Kreativen. Zum

anderen zeigt sie wie traditionsbewusst südostasiatische

Kunst bis heute ist, indem bestimmte Techniken wie Batik

oder Kalligraphie selbst bei den jüngsten Künstlern nicht

Ye RuoshiTea with Mr M(Hua Dan Series) 2008

wegzudenken sind. Doch nicht zuletzt ermöglichen die Ex-

ponate eine Variationsbreite an ästhetischen Eindrücken,

die schlicht Spaß macht. Zu sehen ist das Ganze noch bis

zum 5. April im Singapore Art Museum.

Antje Hoffmann

Fotos: Singapore Art Museum

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14 Kunst und Kultur

Eigentlich wollten sie nur den Boden für

einen Sportplatz ausheben und planieren.

Die Bauarbeiter im ostchinesischen Qingzhou

(Shandong-Provinz) vor dreizehn Jahren. Doch

dann stießen sie auf Darstellungen Buddhas und

alles war erst einmal vorbei.

Denn mit ihren Spaten waren sie auf jahrhundertealte

Zeugnisse des buddhistischen Kunsthandwerkes in China

gestoßen. 400 Skulpturen aus dem sechsten bis neunten

Jahrhundert wurden von den Archäologen seitdem zutage

gefördert, gereinigt, restauriert, katalogisiert und konser-

viert. 35 davon, die besten und beeindruckendsten, sind

Lächeln in Stein

Stehender Bodhisattva. Späte Nördliche Wei Dynasty – Östliche Wei Dynasty (500 – 550 n. Chr.); Kalkstein, Höhe 200 cm.

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15Kunst und Kultur

noch bis 4. April unter dem Titel „Serenity in Stone: The

Qingzhou Discovery“ im Peranakan Museum zu sehen –

als einzigem Ausstellungsort in Südost-Asien.

Versteck oder Begräbnisstätte?

Die Skulpturen, die Buddha und Bodhisattva verkörpern,

sind Zeugnisse der Hochzeit von buddhistischen Darstel-

lungen in China. Sie wurden im 12. Jahrhundert auf dem

Gebiet des inzwischen seit langem zerstörten Longxing

(Dragon Rise) Tempels vergraben.

Warum? Darüber streiten sich die Wissenschaftler

noch heute. Die einen meinen, als Folge der anti-buddhis-

tischen Edikte des Song-Kaisers Huizong (1119), der den

Daoismus fördern wollte. Andere sagen, es handelt sich

dabei um eine Art „Begräbnisstätte“ für beschädigte oder

unzeitgemäße Darstellungen. Sie stützen sich auf eine In-

schrift in Linqu nahe Qingzhou, die davon berichtet, dass

im Jahr 1004 Mönche aus einem aufgegebenen Tempel

beschädigte Skulpturen gesammelt und begraben haben.

Wie dem auch sei: Die gefundenen Skulpturen waren

sorgsam vergraben und aufgeschichtet worden. Sie sind

aus Stein, Ton, lackiertem Holz sowie Gusseisen und

wurden in fünf Jahrzehnten in der Gegend um Qing-

zhou gefertigt. Sie sind zum Teil lebensgroß und haben

Bemalungen und zeigen, wie sich der indische Buddhis-

mus mit chinesischen Elementen vermischte und der

Geschmack während der Nördlichen Wei Dynastie (386 –

534 n. Chr.) und der Östlichen Wei Dynastie (534 – 550

n. Chr.) bis zur Nördlichen Qi Dynasty (550 – 577 n. Chr.)

wandelte.

Jörg Eschenfelder

Fotos: Shandong Provincial Museum

„Serenity in Stone: The Qingzhou Discovery“

bis 4. April 2009

Wo: Peranakan Museum (39 Armenian Street)

Wann: Montag

13 Uhr – 19 Uhr

Dienstag – Sonntag

9.30 Uhr – 19 Uhr (freitags bis 21 Uhr)

Tickets: 8 S$ Erwachsene, 4 S$ Kinder

Stele mit einem Buddha und zwei Bodhisattvas; Östliche Wei Dynastie (543- 550 n.Chr.); Kalkstein, Höhe 310 cm.

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16

Veranstaltungs kalender

Februar 2009

1x Suitcase

Donnerstag, 12. bis

Samstag, 28. Februar

Koffer ist das Thema dieser „Starter“-

Ausstellung und dieser wird sprichwörtlich

mit den ausgestellten Kunstarbeiten voll

gepackt sein und später von Singapur in die

Länder wie Malaysia, Vietnam, Kambodscha,

Thailand, China, Australien und Indonesien

reisen und abschließend den Weg wieder nach

Singapur für die Final-Ausstellung suchen.

Bei der Ausstellungs-Reise wird die Gruppe

„The Drawing Club“ neue Künstler aus

jedem Land aufsuchen, mit ihnen zusam-

men arbeiten und schließlich in zwei Jahren

wieder nach Singapur zurückkehren, um

dann die Ergebnisse zu präsentieren. Die

Final-Ausstellung mit den neuen Arbeiten

aus anderen Ländern ist bereits für Dezem-

ber 2010 angesetzt.

Wo: SG Private Banking Gallery,

Alliance Française de Singapour

Wann: Mo – Fr 11.00 Uhr bis 19.00 Uhr,

Sa 11.00Uhr bis 17.00 Uhr

Karten: Freier Eintritt

Serenity in Stone:

The Qingzhou

Discovery

Bis Samstag, 04. April

Diese Ausstellung wird

35 der am besten er-

haltenen buddhistisch-

en Skulpturen vom

Qingzhou zeigen. Sin-

gapur ist der einzige

Ausstellungsort in Sü-

dost-Asien.

Wo: Peranakan Museum

Wann: Mo 13.00 Uhr bis 19.00 Uhr,

Di – Do 9.30 Uhr bis 19.00 Uhr,

Fr 9.30 Uhr bis 21.00 Uhr,

Sa – So 9.30 Uhr bis 19.00 Uhr,

freitags freier Eintritt von 19.00

Uhr bis 21.00 Uhr

Karten: $6 (Erwachsene), $3 (Ermäßigt)

Mehr Informationen unter

www.peranakanmuseum.sg

>> Klassik

Beloved Places

Freitag, 20. Februar

Tschaikowskis „Souvenir d’un Ort Cher“

(Erinnerung an einen geliebten Platz) wurde

ursprünglich für Violine und Klavier ge-

schrieben. Schostakowitschs Symphonie Nr.

1 in f-Moll ist eines seiner herausragenden

Stücke, die dem damals 19-jährigen bei

seiner Premiere 1925 die bis heute beste-

hende Anerkennung verschaffte.

Wo: Esplanade Concert Hall

Wann: 19.30 Uhr

Karten: ab $11 unter www.sistic.com.sg

>>Ausstellungen

Sour Jokes

Bis Samstag, 7. Februar

Die zeitgenössische Ausstellung „Sour Jokes

– Saure Witze“ bietet Humor der etwas

anderen Natur. Dabei haben sich die vier

neue Absolvent von der LASALLE College of

the Arts mit verschiedenen Methoden und

Techniken bei ihren Arbeiten beschäftigt

und erforschen auf diese Weise den Gedan-

kenprozess und die Stimmungen des Re-

digierens und der Personifizierung in Form

von Installation, Malerei und Kunstdruck.

Wo: SG Private Banking Gallery, Alli-

ance Française de Singapour

Wann: Mo – Fr 11.00 Uhr bis 19.00 Uhr,

Sa 11.00Uhr bis 17.00 Uhr

Karten: Freier Eintritt

>> Rock, Pop, Jazz

Fall Out Boy

Dienstag, 10. Februar

Fall Out Boy sind Patrick Stump (Sänger und

Gitarrist), Peter Wentz (Bassist), Andrew

Hurley (Schlagzeuger) und Joseph Trohman

(Gitarrist). Nach ihrem Konzert 2007 vor

ausverkaufter Bühne kommt die US-Rock-

band ein zweites Mal nach Singapur, um mit

ihren aktuellen Hits aus dem Album „Folie à

Deux“ mächtig zu rocken!

Wo: Singapore Indoor Stadium

Wann: 20.00 Uhr

Karten: ab $58 unter www.sistic.com.sg

Rod Stewart Rocks His Greatest Hits

Samstag, 28. Februar

Rod Stewart, der legendäre britische Sänger

und Songwriter wird bereits in Singapur heiß

erwartet, um seine größten Klassiker zum

Besten zu geben.

Wo: Singapore Indoor Stadium

Wann: 20.00 Uhr

Karten: ab $89 unter www.sistic.com.sg

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17

>>Festivals

NUS Arts Festival 2009 Variance

by T.H.E Dance Company

Freitag, 27. Februar

Was Sie bei diesem Tanzfestival sehen und

hören werden, ist eine frische und einzigar-

tige Interpretation physischer Beziehungen

zwischen der Sprache, des Tanzes und der

Musik von den in der Tanzszene aufstreben-

den Choreographen Kuik Swee Boon und

Zhang Xiao-Xiong.

Wo: University Cultural Centre Hall,

NUS

Wann: 20.00 Uhr

Karten: ab $15 unter www.sistic.com.sg

>>Tanz

Interview with Place Ghosts

Freitag, 27. bis Samstag, 28. Februar

Die Aufführung vermittelt den unersetz-

lichen Verlust des Alters durch die rasante

Geschwindigkeit der Technologie in Form

von Tanzelementen, Videobilder und Schall-

installation. Die Choreografin Angela Liong

dekodiert das gemächliche Gleiten des tra-

ditionellen Tanzes unter dem Drängeln der

vereinfachten modernen Schritte.

Wo: Esplanade Theatre Studio

Wann: 20.00 Uhr

Karten: $37 (Standard) unter

www.sistic.com.sg

>>Kino

The Curious Case of Benjamin Button

ab Donnerstag, 05. Februar

Dieser Film trägt den Untertitel „Das Leben

wird nicht in Minuten, sondern in Momen-

ten gemessen“ und erzählt die Geschichte

von Benjamin Button, einem Mann, der

auf eine skurrile Weise und mit eigenarti-

gen Konsequenzen anfängt, rückwärts zu

altern.

Wo: in allen Kinos, z.B. Cathay

Cineplex oder Cathay Cineplex

Karten: ab $7

>>Theater

Past Caring

Mittwoch, 25. Februar bis

Sonntag, 8. März

Inspiriert von dem Titel des Gedichtes Past

Carin’ des australischen Schriftstellers Henry

Lawson umfasst das interdisziplinäre The-

aterstück eine Zusammenarbeit australischer

und singapurischer Künstler.

Wo: The Necessary Stage Black Box,

278 Marine Parade Road,

#B1-02 Marine Parade

Community Building

Wann: Mi – Fr 20.00 Uhr, Sa 15.00 Uhr,

20.00 Uhr, So 20.00 Uhr

Karten: ab $27 (Standard) unter

www.sistic.com.sg

Sleepless Town

Freitag, 27. Februar bis

Samstag, 14. März

Das fantasievolle musikalische Stück Sleep-

less Town bietet eine reiche Mischung aus

Träumen, Hoffnung, Freude und Tränen,

die bei den Zuschauern am Ende eine un-

vergessliche Wirkung hinterlassen soll. Be-

sucher sind ab 16 Jahre zugelassen.

Wo: Drama Centre Theatre

Wann: Di – Fr 20.00 Uhr, Sa – So 15.00

Uhr, 20.00 Uhr

Karten: ab $38 unter www.sistic.com.sg

Mehr Informationen unter

www.sleepless-town.com

Come-in. Interior Design as a

Contemporary Art Medium in Germany

Bis Sonntag, 12. April

Wo endet Design und beginnt Kunst? Mit

diesen Fragen setzen sich die „Come-in“

Künstler auseinander. Die Ergebnisse sind

einerseits ungewöhnlich andererseits auch

rätselhaft gepaart mit voller Ironie, aber

dennoch immer in Betracht als eine Heraus-

fordern und Begeisterung sowohl für Kunst

als auch Design.

Wo: National Museum of Singapore,

Exhibition Gallery 2

Wann: Mo – So 10.00 Uhr bis 20.00 Uhr

Karten: freier Eintritt

Mehr Informationen unter

www.nationalmuseum.sg

Auswahl: Irene Franken

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18 Reise

Mühsam trat Fred in die Pedale, um seine Rikscha in Gang zu halten. Er musste sich dazu aufrichten wie ein kleines Kind, das mit einem Erwachsenenfahrrad un-terwegs ist.

Thomas saß auf dem unbequemen Sitz und betra-chtete die Gebäude in der ruhigen Straße mit dem un-aussprechlichen Namen: zwei- bis dreistöckig, franzö-sisches Erbe. Laden an Laden: Haushaltswaren, Trödel und Antiquitäten.

»Ordentlich renovieren, aufräumen und Licht. Dann würde das hier brummen«, sagte Thomas. Doch Fred verstand ihn nicht und Lisa war nicht da. Wo mochte sie sein? Sie wäre begeistert gewesen.

Wahrscheinlich hätten wir jetzt angehalten, wären durch die Geschäfte geschlendert und Lisa hätte sich mit den Inhabern unterhalten. Sie hätte den Verfall be-wundert, die Ruhe gepriesen und über die Neubauten geschimpft, dachte Thomas. Und er? Er hätte diesen Wandel verteidigt: »Das ist Asien. Fortschritt. Neues.

Optimismus. Fleiß. Hier geht etwas voran.«»Und das Alte? Die Tradition? Die Werte? Das wird

alles zerstört.«»Das ist halt der Lauf der Zeit.«Spätestens jetzt hätte sie sich abgewendet – wie so

oft in letzter Zeit.Es klingelte. Thomas holte seinen Blackberry aus der

Tasche. Eine halbe Stunde noch bis er zum Flughafen musste.

»Fred, wie lange noch zum Hotel?«»Wir sind gleich da.« Fred lächelte ihn mit seinem

zahnlosen Mund an. Das Gesicht hatte noch mehr Fal-ten als sonst. Fred zerrte an der alten Bremse. Langsam kamen sie zum Stehen. Links und rechts drängten sich Mopeds und eine andere Rikscha vorbei.

»Was ist?«Fred sprach mit dem Rikscha-Fahrer neben ihm. Sie

lachten. Sie standen vor einer Kreuzung, die sternförmig

Es wird eit...

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19Reise

vom Verkehr aus fünf Hauptstraßen gespeist wurde. Eine Ampel war nicht zu sehen. Wenige Autos, un-zählige Mopeds, vereinzelte Rikschas und ein paar Fahrräder standen, fuhren an, schlängelten sich anein-ander vorbei, fuhren geradeaus, bogen ab.

Der Blackberry. 25 Minuten noch. »Wann geht es endlich weiter? Ich muss ins Hotel.«»Gleich. Gleich. Keine Sorge.«Ein Moped scherte aus und fuhr über dem Geh-

steig zur Kreuzung und reihte sich in den Verkehr ein. Links von Thomas schlängelte sich eine Rikscha mit zwei rotgesichtigen Touristen vorbei und verschwand im Verkehr.

In einer Wolke aus gelbem Sand und grauen Ab-gasen strömten die Mopeds vor Thomas vorbei. Fahrer mit Staubmasken. Alte Frauen in abgetragenen Kla- motten. Junge Mädchen in farbenfrohen Ao-Dais. Män-ner in Anzügen. Arbeiter in abgerissenen Hemden und schiefsitzenden Helmen. Dazwischen vereinzelt Autos und einige Radfahrer.

»Ich muss zum Flieger. Ich muss zurück nach Sin-gapur. Mein Chef wartet auf mich.«

Doch der lachte nur. »Die Deutschen. Arbeit. Im-mer Arbeit.«

Thomas dachte an seinen Terminplan: Landung, kurz in die Wohnung, einen frischen Anzug anziehen, dann ins Büro. Zuerst das Meeting mit seinem neuen Chef, anschließend zum Abendessen mit einem mögli-chen Kunden.

»Wenn ich den Auftrag an Land ziehe, dann ...« »Du lässt dich ausnutzen«, hatte Lisa geschimpft, als

er ihr gestern davon erzählt hatte.

»Weißt du, was die Firma in mich investiert? Dieses Vertrauen muss ich rechtfertigen.«

Doch Lisa hatte nur gelacht. »Du hast einen ganz normalen Vertrag. Wo bleibe ich? Wir?«

»Wenn ich die Leistung nicht bringe, kommt ruck-zuck ein anderer.«

»Wenn dir die Arbeit so wichtig ist. Bitte. Aber es gibt noch ein anderes Leben.« Sie nahm ihren Rucksack und verließ das Hotel.

Singapur, das ist seine Chance. Warum konnte sie das nicht verstehen? Doch seit sie vor einem halben Jahr zusammen in Singapur angekommen waren, hatte sie immer öfter geschimpft, über den Fortschrittswahn, seine Reisen und seine Arbeit.

Zunächst hatte er sich gefreut, dass sie auf diese Dienstreise mitgefahren war. Doch hier stritten sie täglich. Gut, dass sie weg war. Jetzt konnte er in Ruhe seine E-Mails abarbeiten und an einem Angebot feilen. »Sie kommt schon wieder. Alleine findet sie sich hier doch nicht zurecht.«

Kurzgeschichte von Jörg Eschenfelder

Fotos von Thomas Buchholz (Straßenszenen aus Hanoi)

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20 Reise

Heute früh wollte er sich das frische Weißbrot und den Kaffee von der Straße holen - wie Lisa. Sobald der Morgen graute und die Gasse zum Leben erwachte, war sie immer aufgestanden. Wenige Minuten später kam sie mit dem duftenden Frühstück zurück, streifte ihr Kleid ab und weckte ihn zärtlich. Danach war er zu seinen Terminen gefahren, während sie in Saigon eintauchte.

Thomas hatte den fahrenden Händler mit dem Brot und dem Kaffee vergeblich gesucht. Stattdessen war er Fred in die Arme gelaufen.

»Ich habe keine Zeit für eine Stadtrundfahrt. Ich muss in zwei Stunden zum Flughafen.«

»Ganz kurz. Sehr kurz. Ich zeigen alles. Sie werden staunen. Billig. Billig. Was haben Sie schon gesehen, seit sie hier sind?«

Nichts, musste Thomas zugeben. Notre Dame, die Hauptpost, das Hotel Rex, das

Haus in der Ly Tu Trong, den Ce Park und den Fluß Saigon. Alles hatte ihm Fred gezeigt, dazwischen Fotos in einem ausgebleichten Album: »Von früher. Meine Freunde. Auch aus Deutschland. BMW. Mercedes. Sie waren sehr zufrieden.«

Der Blackberry. Zehn Minuten noch. Gepackt hatte er zum Glück schon. Er musste nur noch zahlen und ein Taxi rufen. Dann könnte er es noch rechtzeitig schaffen.

»Ich muss ins Hotel.«»Keine Sorge. Bald.«Plötzlich sah Thomas inmitten der Kreuzung einen

Mann in Orange. Den kahlgeschorenen Kopf gesenkt, die Hände gefaltet überquerte der Mönch gelassen die Kreuzung. Er schritt mühelos durch die Masse

aus Staub, Blei und Metall. Die Autos, Mopeds und Fahrräder wichen ihm geräuschlos aus. Neben ihm ging eine Frau.

»Lisa«, rief Thomas. Der Verkehr übertönte ihn. »Fred, folge der Frau.«

Doch Fred schüttelte den Kopf: »Verkehr. Viel Verkehr.«

»Lisa! Warte auf mich.«Thomas stürzte sich in den Verkehr. Hupend wichen

ihm die Mopeds aus, bremsten ab, zwangen ihm immer wieder zum Anhalten. Verzweifelt rannte er gegen die Lawine an.

Fred erhob sich und setzte wiegenden Schrittes seine Rikscha in Gang. Quietschend kam er neben Thomas zum Stehen und strecke ihm seine Hand entgegen: »Kommen Sie. Es wird Zeit.«

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22 Wirtschaft

Wer als Expat nach Singapur kommt hat meist

einen guten Stand: Er – zunehmend auch sie

– hat in der Regel ein deutsches Gehalt und

einen deutschen Arbeitsvertrag, bekommt einige

Sonderleistungen oben drauf und hat das Netz der

heimischen Sozialversicherung im Rücken. Doch zu

welchen Bedingungen arbeiten die „locals“?

Lohn

Hinsichtlich des Lohnniveaus gibt es nicht nur zwischen

den asiatischen Ländern große Unterschiede. In Singapur,

Seoul oder Hongkong, aber auch in Chinas Großstädten

entlang der Ostküste hat das Lohnniveau schon lange

internationale Standards erreicht. Auch bestehen zum

Beispiel innerhalb von China oder Indien zwischen den

Provinzen erhebliche Unterschiede. Der gesetzliche Min-

destlohn in China variiert je nach Provinz zwischen 70

und 100 Euro pro Monat, in Indien je nach Bundesstaat

zwischen 12 und 140 Euro. In der Praxis spielen diese

Angaben aber nur für Berechnungsmodelle von Sozial-

versicherungsbeiträgen eine Rolle; die von den lokalen

Mitarbeitern erwarteten Gehälter bei einem ausländisch

Unternehmen liegen immer um ein Vielfaches höher.

Eine Sekretärin in China verdient im Jahr durchschnitt-

lich zwischen 3 000 und 5 000 Euro. Soll die Sekretärin

aber fließend englisch oder gar deutsch sprechen, in

Shanghai arbeiten und internationale Arbeitserfahrung

mitbringen, muss zum Beispiel mit einem Jahresgehalt

von 12 000 bis 20 000 Euro gerechnet werden. In Indien

liegt das durchschnittliche Gehalt für eine lokale Büro-

assistenz in einer Tochtergesellschaft eines internationalen

Unternehmens bei circa 4 000 bis 8 000 Euro pro Jahr.

Eine Sekretärin in Singapur erwartet ein Jahresgehalt von

15 000 bis 20 000 Euro.

Je nach Branche, Art der Tätigkeit, Erfahrung und

Sprachkenntnissen variieren die lokalen Gehälter in

Produktion, Vertrieb, Einkauf oder auch Forschung & Ent-

wicklung erheblich.

Sozialversicherung

Fast alle Länder Asiens haben mittlerweile eine Art Sozial-

versicherungssystem etabliert. Die meisten Systeme befin-

den sich aber erst im Aufbau und decken häufig nur einen

Teil der Bevölkerung ab. Sie umfassen in der Regel Kran-

kenversicherung, Arbeitslosenversicherung, Versicherung

für die Zeit der Mutterschaft und Rentenversicherung.

In Vietnam zum Beispiel ist ein ausländischer Arbeit-

geber verpflichtet rund 15 Prozent des Bruttoeinkommens

als Sozialversicherungsabgabe abzuführen. Der Arbeit-

nehmer hat 5 Prozent zu leisten. Diese Summe fließt

dann zu einem Teil in das lokale Labor Department und

zum anderen Teil in einen Fonds für Sozialversicherung.

Ebenfalls existiert ein Fond für Krankenversicherung, in

welchen der Arbeitgeber 2 Prozent und der Arbeitneh-

mer 1 Prozent des Bruttoeinkommens abführen muss.

Am 1.1.2009 führt Vietnam auch eine Arbeitslosenver-

sicherung ein. Ähnlich sind die Systeme zum Beispiel auch

in China und Thailand gestaltet.

In Singapur dient der Central Provident Fund (CPF) der

Altersvorsorge und kann unter Umständen auch zur Ge-

sundheitsversorgung herangezogen werden. Eine Beitrags-

pflicht besteht nur für singapurische Staatsangehörige

und ausländische Arbeitnehmer mit „permanent resident“

Status. Die Beiträge werden vom Arbeitnehmer und Arbeit-

geber getragen und durch den Arbeitgeber abgeführt.

Arbeitszeiten und Urlaub

Die gesetzlich festgelegte Arbeitszeit variiert je nach Land,

Berufszweig und der Art der Beschäftigung. Ferner kann

die Größe des Betriebes eine Rolle spielen, zum Beispiel

in Korea. Ein Fabrikarbeiter hat in China eine wöchent-

liche Regelarbeitszeit von 40 Stunden, in Singapur von

44 Stunden und in Thailand oder Indien von 48. Hinzu

kommen Überstunden. In China dürfen bis zu 36 Über-

stunden pro Monat geleistet werden, in Singapur dagegen

bis zu 72. Vietnam rechnet Überstunden aufs Jahr; ein

Arbeitsrecht

22

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Wirtschaft

Fabrikarbeiter darf dort bis zu 200 Überstunden im Jahr

leisten. In der Textilindustrie, Lederindustrie oder Fischerei

erlaubt das Gesetz bis zu 300 Überstunden pro Jahr.

Solche Sonderbestimmungen gibt es für verschie-

dene Industriesparten in nahezu jedem Land Asiens. Für

Überstunden ist ein Aufschlag bis zum Dreifachen des

normalen Stundenlohns möglich, zum Beispiel wenn ein

Maschinenbauer in Vietnam oder auch in Indonesien an

einem Feiertag zum Einsatz kommt.

Urlaub wird in Asien generell nicht besonders groß-

zügig gehandhabt, 10 bis 15 Tage Jahresurlaub sind keine

Seltenheit. Allerdings gewähren diverse Vorschriften in

fast jedem Land besondere Fehltage und Zusatzurlaub,

weshalb in der Praxis die Anzahl der bezahlten Fehltage

pro Jahr mitunter auf deutsches Niveau steigen kann.

Kündigung und Abfindung

In nahezu ganz Asien sind die gesetzlichen Kündigungs-

bestimmungen recht arbeitnehmerfreundlich. Der Ar-

beitgeber kann ein Arbeitsverhältnis zumeist nur unter

Einhaltung einer Kündigungsfrist (in der Regel zwischen

30 Tagen und drei Monaten) und bei Vorliegen eines

gesetzlich geregelten Grundes kündigen (ordentliche

Kündigung). Daneben gibt es die Möglichkeit der außer-

ordentlichen Kündigung aufgrund eines schwerwiegenden

Fehlverhaltens, das zumeist gesetzlich näher bestimmt ist.

In den Fällen einer ordentlichen Kündigung steht dem

Arbeitnehmer in der Regel eine Abfindung je nach Dauer

der Betriebszugehörigkeit zu. Die Abfindung beträgt etwa

in Vietnam, Indien und Korea mindestens ein halbes bis

volles Monatsgehalt pro Beschäftigungsjahr, in Thailand ab

10 Jahren Betriebszugehörigkeit maximal 300 Tageslohn-

sätze. In Singapur hingegen gibt es grundsätzlich keinen

Anspruch auf Abfindung. Gerade bei Arbeitnehmern mit

Leitungsfunktionen ist es aber auch in Singapur durchaus

üblich, eine entsprechende Kündigungsfrist und Ab-

findung im Arbeitsvertrag zu vereinbaren.

Dr. Paul Weingarten (Singapur) und Jan-Michael Sachse

(Nürnberg), Rechtsanwälte bei Rödl & Partner

Grafik: Wolf-Dieter Rösch

23

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24

Als er seinen Lehrer wieder trifft, offenbart dieser

Eragon eine unglaubliche Wahrheit über dessen Vergan-

genheit. Außerdem schmiedet er mit der Hilfe der ein-

zigen Elfen-Schmiedin in Algäesia ein neues Schwert.

Es bekommt den Namen „Brisingr“. Jetzt, wo Eragon

mit dem Schwert fertig ist, muss er den Varden bei der

Schlacht von Feinster zur Seite stehen. Ob er jedoch siegt

und ob er Murthag dieses Mal schlägt, bleibt noch offen.

Christopher Paolini hat mit dem dritten Band die Era-

gon-Saga noch lesenswerter gemacht. Der dritte Teil ist

spannend, einfach und fantasievoll geschrieben. Es ist ein

absolutes Muss für jeden Fantasy- und Eragonliebhaber. Es

ist empfehlenswert für Jugendliche ab zwölf Jahren.

David Eschenfelder

Christopher Paolini: „Eragon: Die Weisheit des Feuers“;

cbj Verlag, München, 2008. 847 Seiten.

Erhältlich bei Kinokuniya.

Tipps

Unerfüllte Liebe, Liebe als Hass und Schmerz,

Liebe als Leid, Leiden an der Liebe und immer

wieder Familienbande, die sich eher als Last,

denn als Hilfe entpuppen, das sind Grund-

motive, die sich durch die Erzählungen von

Eileen Chang (1920 – 1995) ziehen. Das Be-

merkenswerte: Es sind moderne Erzählungen,

die aber schon in den 40er Jahren in Shanghai

und Hongkong entstanden sind.

„Gefahr und Begierde“ ist die erste von

fünf Erzählungen, die der Claasen-Verlag in

dem gleichnamigen Erzählband erstmals auf

Deutsch veröffentlicht hat. In dieser Erzählung,

die im japanisch besetzten Shanghai spielt,

geht es um den Konflikt zwischen Liebe zum Vaterland

und der Liebe zu Lao Yi, dem Geheimdienstchef der japa-

nischen Marionettenregierung,einem Chinesen, der mit

den fremden Herrschern kollaboriert. Die Heldin Wang

Jiazhi soll ihn deshalb verführen, zu einem Treffen und

damit in eine tödliche Falle locken. Doch die Verführung

wird für sie selber zur Falle: Sie verfällt der körperlichen

Liebe zu Lao Yi, lässt sie zweifeln und das Attentat scheit-

ern. Damit beging sie zweifachen Verrat: an ihrem Vater-

land und an den gesellschaftlichen Konventionen, die eine

romantische Liebe vielleicht noch akzeptiert hätten, aber

rein körperliches Verlangen? Nein, das war unverzeihlich.

Die Brüche mit der Tradition zeichnen Changs Er-

zählungen aus, die während der Herrschaft der Kommu-

nisten verpönt waren. Inzwischen feiert Chang eine späte

Wiederentdeckung. Ihr Stil ist bilderreich, suggestiv und

voller Anspielungen auf die Traditionen, die sie immer

wieder bricht. Daher ist es, trotz der gelungenen Über-

setzungen von Susanne Hornfeck und Wolf Baus, keine

leichte Lektüre. Sie erfordert Konzentration und Ruhe.

Wer sich jedoch darauf einlässt, wird mit wunderbaren

Bildern und Stimmungen belohnt, die nicht immer auf-

bauend sind, die aber eine eigentümliche Wirkung haben

und den Leser am Ende in die gleiche Stimmung versetzen

wie Lao Yi: „Inmitten von Lachen und Geschrei verließ er

still den Raum.“

Jörg Eschenfelder

Eileen Chang: „Gefahr und Begierde“;

Claasen Verlag, Berlin, 2008. 248 Seiten.

„Gefahr und Begierde“ von Eileen Chang

„Eragon: Die Weisheit des Feuers“

JUGENDBUCH-TIPP

BUCHTIPP

Darauf haben sämtlich Eragon-Leser seit

Monaten gewartet: den dritten Band. Jetzt

ist er endlich da.

Nachdem der Tyrannenkönig Galbato-

rix einen großen Verlust auf der brennen-

den Steppe erlitten hat, bricht jetzt in dem

Fantasiereich Alagäesia Krieg aus. Die Elfen

wie auch die Varden, Zwerge und Urgals

lehnen sich gegen den König auf. Doch

der Weg in die Schlacht ist für Eragon, den

jungen Drachenreiter, voller Hindernisse.

Er hilft seinem Cousin, Katarina aus

den Händen der Ra`zac zu befreien. Damit

ist es jedoch noch nicht genug. Kaum

kommt er bei den Varden an, wird er völlig

unerwartet von Dorn und Murthag angegriffen. Nur mit

der Hilfe von zwölf Elfen und Arya, gelingt es Eragon, sie

zu besiegen. Nachdem er noch der Zwergenwahl in Far-

then-dür beigewohnt hat, bricht Eragon, wie schon lange

geplant, nach Ellesmera auf, um dort seine Ausbildung

zum Drachenreiter fortzusetzen.

von Christopher Paolini

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RESTAURANT-TIPP

Tipps

„Shayray Punjab“:

Das „Shayray Punjab“ an der Lorong Mambong ist eines der

ältesten Restaurants im Holland Village. Seit geraumer Zeit

erstrahlt es im neuen Glanz und bietet Liebhabern nord-

indischer Gerichte alte und neue Gaumenfreuden.

Im Zuge der Renovierung haben Ghazi Khanashat und

Küchen-Chef Ram Singh ihr Angebot um neue Gerichte

aus dem Punjab, dem „Land der fünf Flüsse“, erweitert,

für deren Zubereitung sie nur Sonnenblumenöl, wenig Salz

und keine künstlichen Farbstoffe verwenden.

Neue Gaumenfreuden

Neu ist zum Beispiel das herrlich duftende „Pyaz Te Mirch

De Pakode“: In Mehl und Gewürzen frittierte Zwiebeln und

Grüner Paprika, die mit einem Minz-Dip gegessen werden.

Danach unbedingt empfehlenswert, das neue „Tave Di

Fish“: Red-Snapper mariniert mit Mehl, Ingwer, Knoblauch,

Safran und grüner Chilli-Paste und serviert auf einer heißen

Platte.

Fleisch-Freunden sei das neue „Aatish-e Murhg“ nahe-

gelegt. Dabei handelt es sich mit Cashew-Nüssen, Kräutern,

Sahne und Käse marinierte Hähnchen-Schenkel, die an-

schließend im Tandoor so langsam gekocht werden, dass

das Fleisch so zart und weich ist, dass es fast von selbst

im Mund zergeht. Herzhafter ist das „Gosht

Do-pyaza“: in Zwiebel-Tomaten-Paste, Kashmiri

Chilli und andern Gewürzen gekochtes Hammel-

fleisch.

Vegetarier sollten das neue „Shabnam-e

Bahar Sabzi“ (Gemüse gekocht in einer leichten

Tomaten-Soße) sowie das „Paneer Taka-Tak“ (hausgemachter in

Kräutern und Gewürzen zubereiteter Hüttenkäse) probieren.

All-you-can-eat

Ach ja, wer einen riesigen Appetit verspürt, sollte einmal am

Donnerstagabend kommen. Dann gibt es bei der „Tandoori

Nite“ vegetarische und nicht-vegetarische Kebabs All-you-can-

eat (35 S$ ++) und 20 Prozent Preisnachlass auf alle alkoholis-

chen Getränke.

Jörg Eschenfelder Fotos: Shayray Punjab

Shayray Punjab25 Lorong Mambong, Holland VillageReservierung Tel: 6468 9126Öffnungszeiten: • Montag bis Freitag: 11.30 Uhr bis 15.00 Uhr, 18.00 Uhr bis 23.00 Uhr • Samstag / Sonntag / Public Holidays: 11.00 Uhr bis 23.00 UhrWeitere Informationen: www.shayraypunjab.com.sg

Neue Gaumenfreuden in neuem Ambiente

251B Victoria Street

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26 Aus der Gemeinde

2009 ist für Deutschland ein Jahr, das mindestens zwei

bedeutende Jahrestage bringt: Vor 60 Jahren, am 23. Mai

1949, wurde das deutsche Grundgesetz verkündet und vor

20 Jahren, am 9. November 1989, fiel die Berliner Mauer.

Das mit dem Mauerfall eingeläutete Ende der Teilung

Deutschlands wäre Anlass genug für Feierlichkeiten.

In Singapur gibt’s aber gleich noch einen weiteren

Grund zur Freude für Deutsche und Einheimische: Ein

Stück der Berliner Mauer kommt nach Singapur, um

hier dauerhaft ausgestellt zu werden. Das 4,80 Meter

auf 3,60 Meter große Stück historischen Zements ist mit

einem gesprühten Bild des bekannten Berliner Graffiti-

Künstlers Dennis Kaun alias „Kaos“ geschmückt: „Kings

of Freedom“.

Sein Werk, in vier Mauersegmente aufgeteilt, ist 2008

von dem Gas- und Öl-Magnaten Robert A. Hefner III und

seiner singapurischen Ehefrau MeiLi offiziell dem Inselstaat

zur Verfügung gestellt worden. Die Segmente kommen im

Juni dieses Jahres in Singapur an und werden dann ab No-

vember 2009 in einem Park am Ufer des Bedok Reservoirs

ausgestellt.

Die Ankunft der Berliner Mauer in Singapur sowie die

Einweihung des Mauerdenkmals sollen natürlich gebüh-

rend gefeiert werden. Im Frühsommer wird speziell für

die junge Generation eine große Techno-Party mit einem

deutschen DJ stattfinden, an deren Organisation die lokale

Jugendorganisation „Youth Empire“ maßgeblich beteiligt

ist. Erwartet werden etwa 8.000 Jugendliche.

Um den eigentlichen Jahrestag des 9. November

herum gibt es dann für Jung und Alt eine ganze Woche

lang ein vielfältiges Kulturprogramm, bei dem das nun

wiedervereinte, faszinierende Berlin im Mittelpunkt stehen

wird. Unter dem Titel „Berlin Dayz“ sind Open-Air Kon-

zerte, Open-Air Kinoabende, Straßenvorführungen, Work-

shops, eine Modenschau, eine Fotoausstellung und vieles

mehr geplant.

Weitere Informationen zu gegebener Zeit auf der

Webseite der Deutschen Botschaft (www.sing.diplo.de).

Pressereferat,

Deutsche Botschaft Singapur

Eintreffen des be-kannten Singapurer DJ Sheik Haikl mit einer Break Dance Gruppe anlässlich der Ankündigung des Projektes „Kings of Freedom“ im Januar 2008.

Berliner Mauer kommt nach Singapur

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03 APRIL 2009, 8PMGALA EVENING:

JUBILEE HALL @ RAFFLES HOTEL

04 APRIL 2009, 8PMCHURCH CONCERT:

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www.concerts4vietnam.com

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27Aus der GemeindeAus der Gemeinde

Deutschsprachige Katholische GemeindeSt. ElisabethPfarrer Hans-Joachim Fogl1B Victoria Park RoadSingapore 266480Tel: 6465 5660Fax: 6465 5661HP: 9731 1266gemeinde@ dt-katholiken.sgwww.dt-katholiken.sg

GottesdienstortMaris Stella Convent49D Holland RoadSingapore 258852

Deutschsprachige Evangelische GemeindePfarrer Klaus Reiser

4, Angklong Lane

#01-09 Faber Garden

Singapore 579979

Tel: 6457 5604

Fax: 6457 3845

[email protected]

www.orpc.org.sg

Gottesdienste im Februar

Sonntag, 01. Februar

10.30 Uhr

Eucharistiefeier – Darstellung des Herrn

Sonntag, 08. Februar

10.30 Uhr

Wort-Gottes-Feier

Sonntag, 15. Februar

10.00 Uhr

Eucharistiefeier

Sonntag, 22. Februar

10.30 Uhr

Faschingsonntag

Eucharistiefeier – Familiengottesdienst

Sonntag, 01. März

10.30 Uhr

1. Fastensonntag

Eucharistiefeier – mit Aschenbestreuung

Gottesdienste im Februar

Sonntag, 01. Februar

16.30 Uhr

Gottesdienst – Kapelle der ORPC

(parallel Kindergottesdienst)

Sonntag, 08. Februar

16.30 Uhr

Gottesdienst mit Abendmahl – Kapelle der ORPC

(parallel Kindergottesdienst)

Sonntag, 15. Februar

10.30 Uhr

Familiengottesdienst – Forum der Deutschen

Europäischen . Schule (GESS)

Sonntag, 22. Februar

Kein Gottesdienst

Wann habe Sie zuletzt eine Pause gemacht und einmal

bewusst geatmet? Wir leben in Zeiten, in denen es für

viele nur wenige Momente des Innehaltens gibt. Wer diese

spürt, der sehnt sich nach einer Unterbrechung. Das Be-

wusstsein, eingeschliffene Verhaltensweisen zu überden-

ken und sich auf das Neue einzulassen, aus „Weniger“

„Mehr“ zu machen, wird Ihnen neue Perspektiven eröff-

nen. Dazu gehört, die Quelle des Lebens zu entdecken,

Oasen der Stille für sich zu finden, um zu spüren, wie das

Leben fließt, vom Gewohnten loslassen, um dem Fluss

des Lebens zu folgen. So ermutigt könnten Sie neue Kraft

schöpfen, um den Weg, der sich Ihnen eröffnet, zu Ende

zu gehen. Am 25. Februar ist Aschermittwoch. Eine gute

Chance, einen siebenwöchigen Weg auf Ostern hin zu

gehen, um sich wieder selbst zu finden.

Ihr Pfarrer

Hans-Joachim Fogl

Atempause – Sieben Wochen ohne

Der Glaube und die Perlenschnur

Macht Sie diese Überschrift neugierig? Gibt es da eine

Verbindung zwischen dem Glauben und einer Perlen-

schnur?

Ein kluger Seelsorger beschrieb den Zusammenhang

einmal so: „Die Erfahrungen der Gegenwart Gottes sind

wie Perlen, die auf einen Faden gezogen sind. Die Ent-

fernung zwischen diesen Perlen ist unterschiedlich. Da-

zwischen gibt es durchaus Zeiten ohne Glauben und

ohne Gott. Und wenn ich dann an meinem Lebensfaden

weitergehe, dann bin ich zuversichtlich, dass auch wieder

eine Perle kommt, eine neue Erfahrung mit Gott.“

Ich denke, es gibt im Leben solche „Gezeiten des

Glaubens“. Es gibt sie – die Erfahrungen mit dem nahen

und dem fernen Gott. Und es gibt einen Glauben, der

durchgehalten wird, der zwar immer wieder in Anfech-

tung und Zweifel gerät, der aber dann doch wieder trägt

und hält. Viele biblische Geschichten sind solche „Perlen“;

sie sind erzählte Gotteserfahrung, die in unser Leben

hereinreichen.

Ihr Pfarrer

Klaus Reiser

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Vorträge-Touren-Veranstaltungen

German Association – Deutsches Haus 61A Toh Tuck Road, Singapore 596300 • Tel: 6467 8802 • Fax: 6467 8816E-Mail: [email protected] • www.germanclub.org.sg Das Sekretariat ist Montag bis Freitag jeweils von 09:30 – 12:30 geöffnet.

[ [email protected] ]

German Association – Deutsches Haus

Interaktive Entdeckungsreise für Kids (>6J.) & Teens am Sin-

gapur River mit Kirsten Vogel

Samstag, 14.02., 10:00 bis 12:00 Uhr, Treffpunkt: weiße Raffles

Statue (Raffles Landing Side)

Kirsten Vogel führt Euch in einer imaginären Zeitkapsel in die Ver-

gangenheit, um berühmte und ganz normale Menschen zu treffen,

die hier früher mit dem Schiff ankommend ihr Glück gesucht und

gefunden haben. Folgende Spiel-Stationen sind eingeschlossen:

Singapur-River-Wettspiel, Fluss-Galerie-Quiz, Merlion-Legende als

Pantomime & Esplanade-Dachgartenblick als Bonbon zum Schluss.

Emerald Hill Walk mit Geraldene

Montag, 16.02., 9:15 bis 12.30 Uhr,

Treffpunkt: Ecke Orchard Road / Emerald Hill (Taka Jewelry)

Emerald Hill, gleich um die Ecke der Orchard Road gelegen, war ur-

sprünglich Teil einer Gewürzplantage mit Nelken und Muskatnuss,

bis das Land als Baugrund genutzt wurde. Geraldene führt in eng-

lischer Sprache ein in die Geschichte und Geschichten des Emerald

Hill. Wir werden einige der wunderbaren alten Häuser besichtigen

und vieles über die Symbolik von Architektur, Holzschnitzereien und

Stuckarbeiten erfahren.

Interkulturelles Training /

Learning Journeys mit Claudia Klaver

Dienstag, 17.02., 9:00 bis 17:00 Uhr, Clubhaus

Singapur entdecken – in seinen Menschen und seiner Besonderheit!

Um sich in einer Stadt wohlzufühlen, muss man sie kennenlernen.

Was heißt es, im HDB Estate zu leben? Was spielt sich auf einem Wet

Market ab? Wie wird mit dem Thema Integration der Religionen und

Kulturen umgegangen? Gibt es ein Singapurer Nationalgefühl? Das

und vieles mehr ist Gegenstand des Trainings.

Bustour Let’s Go West mit Claudia Klaver

Samstag, 21.02., 8:30 bis 12:30 Uhr,

Treffpunkt: Dempsey Road Bus Carpark

Wir treffen uns für einen 4-stündigen Ausflug mit dem Bus für die

ganze Familie in den westlichen Teil der Insel, um die „ländliche“

Seite Singapurs kennenlernen, die oftmals vielen verborgen bleibt.

Oder waren Sie schon mal in der Jungle Pottery? Oder haben bei

Bollywood Veggies Bananenbrot probiert? Wissen Sie, was ein Koi

Hotel ist? Wo gibt es hier noch aktive Friedhöfe? Mitglieder haben

bei der Anmeldung Vorrang.

Für alle folgenden Veranstaltungen und Touren ist eine An-

meldung per E-Mail mit Angabe der Mobil-Nummer erforder-

lich ist. So können wir die entsprechenden Details zum Beispiel

zu Kosten, Treffpunkten, aber auch eventuelle Änderungen

mitteilen. E-Mail: [email protected]

Februar

Thaipusam Vortrag Claudia Klaver

Donnerstag, 05.02., 10:00 bis 12:00 Uhr, Clubhaus

Ein wichtiges Fest der Hindus ist Thaipusam. Es gibt nur noch wenige

Länder, in denen dieses Fest veranstaltet wird und Singapur gehört

dazu. Claudia Klaver erklärt im Vorfeld anhand von Fotos und Er-

zählungen die wichtigsten Rituale.

Schreibworkshop mit Pia vom Dorp

Donnerstag, 05.02., 19:00 bis 22:00 Uhr, Clubhaus

Für alle, die gern schreiben oder immer schon damit anfangen

wollten! Das kreative Schreiben ist ein angeleitetes Schreiben mit

Vorgaben und zeitlicher Begrenzung, das die Angst vor dem leeren

Blatt gar nicht erst aufkommen lässt. Verschiedene Schreibmethoden

und -spiele werden vorgestellt. Bei genügend Interessierten soll eine

regelmäßig stattfindende Schreibwerkstatt gegründet werden.

Thaipusam Tour mit Geraldene

Sonntag, 08.02., 6:45 bis 10:00 Uhr,

Treffpunkt: Dempsey Road Bus Carpark

Für Neuankömmlinge wird es sehr ungewöhnlich oder sogar ab-

schreckend sein: Männer, Frauen und sogar Kinder, die ein Gelübde

abgelegt haben, schleppen schwere hölzerne oder stählerne Joche

durch die Straßen. Thaipusam ein Muss, wenn man in Singapur

lebt! Geraldine wird diese Führung in englischer Sprache leiten und

Sie mit den Details vertraut machen. Mitglieder haben bei der An-

meldung Vorrang.

Das „Willkommen in Singapur – Team“ stellt sich vor

Mittwoch, 11.02., 10:00 Uhr, Clubhaus

Das WIS-Team bedankt sich bei allen Mitwirkenden für die Arbeit des

letzten Jahres! Damit wir auch in diesem Jahr ein spannendes und

umfangreiches Programm gestalten können, brauchen wir dringend

Verstärkung. Das WIS-Team möchte sich Ihnen vorstellen und freut

sich darauf, Sie kennenzulernen. Vielleicht haben Sie Lust, bei uns

mitzumachen!

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29German Association – Deutsches Haus

die Geschichte des Housing & Development Boards von den Anfän-

gen bis in die Gegenwart erkunden und sehen, wie die Singapurer in

den 60er Jahren gelebt haben und wie sie es heute tun.

Bustour Battlefield mit Geraldene

Sonntag, 15.03., 13:45 bis 18:15 Uhr,

Treffpunkt: Dempsey Road Car Park

Diese Bustour mit Geraldene in englischer Sprache führt uns entlang

der Route, an der die Japaner im 2. Weltkrieg Singapur eingenom-

men haben. Auf dem Besuchsprogramm stehen u.a. Kranji War Cem-

etary, die japanische Landungsstelle im Norden Singapurs, die alte

Ford Factory, die Pasir Panjang Küstenbefestigung, das Bukit Chandu

Museum und der Labrador Park.

Walking Tour Fort Canning mit Claudia Klaver

Dienstag, 17.03. und Samstag. 21.03., 9:00 bis 12:00 Uhr, Tref-

fpunkt am Gotischen Tor neben Parkplatz Fort Canning Rise

Zuerst hieß er Bukit Larangan, dann Singapore Hill und Government

Hill, später Fort Canning Hill: der strategisch ideal gelegene Hügel,

den wir nun als Fort Canning Park kennen. Soviel faszinierende Ge-

schichte - eng verknüpft mit der Entwicklung Singapurs - gibt es

dort zu entdecken! Von den frühen Herrschern des 14. Jahrhun-

derts über den Einstieg der Kolonialherren und die Geschehnisse des

II. Weltkriegs bis hin zum heutigen Gebrauch des Fort Canning Parks

werden wir einen wahren Streifzug durch die Geschichte Singapurs

machen. Wir werden auch die Battle Box, den Bunker aus dem

II. Weltkrieg, besuchen. Bei der Samstagstour haben Mitglieder

Vorrang bei der Anmeldung!

Vortrag „Bhutan – Land des Donnerdrachens“

mit Dieter Gumpert

Freitag, 20. März, 20:00 Uhr, Clubhaus

Bhutan, am Rand des Himalajas liegend, ist fast so groß wie die

Schweiz oder die Niederlande, hat aber nur eine Bevölkerung von

700.000 Menschen, vornehmlich (Himalayan-Mahayana-) Buddhis-

ten. In diesem Land wird die Wirtschaft nicht nach dem Bruttoin-

landsprodukt bewertet, sondern nach dem „Brutto-Inlands-Glück“.

Dieter Gumpert wird anhand von Fotos über seine Reise nach Bhutan

berichten.

Bukit Timah Regenwaldtour –

Naturführung mit Robert Heigermoser

Sonntag, 22. März, 9:00 bis 11:00 Uhr,

Treffpunkt: Visitor Centre Bukit Timah Nature Reserve

Im Bukit Timah Nature Reserve nahe des Stadtzentrums befindet

sich auf 164 Hektar das letzte größere zusammenhängende Stück

Primärregenwald Singapurs. Man findet hier eine schier unglaubliche

Artenvielfalt - zum Beispiel rund 900 Pflanzenarten. Neben Hinter-

grundinformationen zum Ökosystem erfahren Sie viel Wissenswertes

über Tier- und Pflanzenarten und die Anpassung an ihre Umwelt.

Die Tour führt vom Visitor Centre auf den Bukit Timah Hill hinauf

und zurück. Fitness, Ausdauer und geeignetes Schuhwerk sind bei

den Naturpfaden über Stock und Stein Voraussetzung! Mitglieder

haben bei der Anmeldung Vorrang.

Fasnacht im Swiss Club für Erwachsene

Samstag, 21. Februar, 19:00 Uhr, Indoor Sports Hall Swiss Club

Unter dem Motto “Carnival around the world in 8 hours” lädt der

Swiss Club zur Fasnachtsparty 2009 ein.

Die Guggapura Brass Band sorgt für Stimmung, ein Buffet für Gau-

menschmaus und das beste Kostüm wird prämiert! Feiern Sie mit!

Anmeldung unter [email protected]

Fasnacht im Swiss Club für Kid‘s

Sonntag, 22. Februar, 14:00 Uhr, Indoor Sports Hall Swiss Club

Am Fasnachtssonntag lädt der Swiss Club zur Kinderfasnachtsparty

mit vielen Spielen, Spass und Unterhaltung ein. Anmeldung unter

[email protected]

German Nite im Magma / Grünkohlessen

Freitag, 27. Februar, 19:30 Uhr

Zur German Nite im Februar laden wir Sie ein ins Restaurant Magma!

Gastronom Leonardo Noto und sein Team servieren uns ein jahres-

zeitliches Grünkohl-Menü. Geniessen Sie ein köstliches typisch

deutsches Essen in der ansprechenden Atmosphäre des Magma-

Restaurants, mit netten Leuten und netten Talks!

März

Sungei Buloh - Naturführung mit Robert Heigermoser

Sonntag, 01. März, 9:00 bis 11:00 Uhr,

Treffpunkt: Visitor Centre Sungei Buloh Wetland Reserve

Im Nordwesten Singapurs befindet sich der Naturpark Sungei

Buloh. In diesem Mangrovenwald leben u.a. Kletterkrabben,

Schlammspringer und Warane, die auch für ungeübte Augen leicht

zu entdecken sind. Erfahren Sie mehr über Sungei Bulohs Bedeutung

und beobachten Sie die einzigartige Fauna und Flora des Reservats

aus nächster Nähe! Mitglieder haben bei der Anmeldung Vorrang.

Seminar „Expatwife or Expathusband – ein Beruf, ein Zustand,

eine Philosophie?“ mit Inis-Janine Klinger

Samstag, 07.03. 09:00 bis 12:30 und 14:00 bis 17:00 Uhr,

Clubhaus

Viele von uns haben für den Auslandsaufenthalt des Ehepartners

ihre oder seine berufliche Weiterentwicklung unterbrochen, den Ar-

beitsplatz gekündigt oder auf Eis gelegt. Wie können wir als Ex-

patwife/Expathusband diese Zeit trotzdem nutzen, um uns be-

ruflich weiter zu entwickeln? Dieser Tag soll uns inspirieren, Stärken

und Kompetenzen zu erkennen und zu nutzen, Erfahrungen und

Tipps auszutauschen, Perspektiven zu erforschen und selbstbewusst

unseren eigenen, beruflichen Weg zu gehen.

Bustour Toa Payoh Heartlands mit Kirsten Vogel

Dienstag, 10.03., 9:00 bis 13:00 Uhr,

Treffpunkt: Dempsey Road Bus Carpark

Schon lange in Singapur? Und trotzdem neugierig auf die Dinge, die

unsere „Gastgeber“ ausmachen, wie die Liebe zum Essen (Rojak),

den Glauben oder die lokalen Geschäfte? Wir machen uns auf die

Suche nach dem echten „Singapur-Feeling“ abseits der glitzernden

Malls. Wir werden anhand einer Ausstellung und eines Spaziergangs

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Authentic German Bread

Available:■ Swiss-Bake Outlets: Holland Village • Centrepoint • Cluny Court, Guthrie House • Jason • Jelita, Rail Mall, Kallang, King Albert Park, Parkway Parade• United Square • World Trade Centre • Takashimaya■ Retail Partners: German Market Place • Huber’s Butchery

Swiss-Bake Pte Ltd Tel: 6266 0292 www.swiss-bake.com

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Coffeemorning: Jeden Mittwoch im Clubhaus, 10:00 – 12:30 Uhr Die Gruppe „Willkommen in Singapur“ lädt zum Kennenlernen oder zu gemein-

samen Veranstaltungen ein. „Alt“ und „Neu“ trifft sich im Clubhaus 61A Toh Tuck Road. Kommen Sie einfach vorbei oder rufen Sie vorher im Club an!

Zwergentreff: Jeden Mittwoch von 10:00 bis 12:00 im Clubhaus [email protected]

Vorbereitung auf die Claudia Klaver [email protected] theoretische Führerscheinprüfung:

Wir machen Musik: Sven Thomas 9121 3159 [email protected]

Literaturzirkel: Pia vom Dorp 9329 9217 [email protected]

German-Swiss Golf Club: Dieter Gumpert 9754 1907 [email protected]

Tanzen für Fortgeschrittene: Antje Blohm 9180 2245 [email protected]

Fußball: Joerg Kühn 6510 3544, 8126 6267 [email protected]

Drachenboot Training: Bernd Jägle 9336 4727 [email protected]

Inline-Skating an der East Coast: Barbara Müser 6875 1458

Wandergruppe: Ann Vogel 6401 5986, 6828 0766

Bowling: Andrea Pohle 9829 8925

Mahjong: Gisela Kreile 6344 3690, 9677 5380

Skat: Dieter Gumpert 9754 1907 [email protected]

Doppelkopf: 6467 8802 [email protected]

Reiki Zusammenkunft: Toni Biehlmeier 9012 1933

Treffpunkte

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31Deutschsprachige Institutionen und Organisationen

Botschaft der Bundesrepublik Deutschland(Embassy of the Federal Republic of Germany) H.E. Mr. Jörg Ranau, Ambassador

50 Raffles Place, #12-00 Singapore Land Tower, Singapore 048623 Tel: 6533 6002, Fax: 6533 1132 [email protected] www.sing.diplo.de

www.discover-germany.sg

Singaporean-German Chamber Hans-Dieter Bott of Industry and Commerce (SGC) President 25 International Business Park, #03-105 German Centre, Singapore 609916 Dr. Tim Philippi Tel: 6562 8500 [email protected] Executive Director Fax: 6562 8510 www.sgc.org.sg

German Association – Deutsches Haus Dieter Gumpert Tel: 6467 8802 61A Toh Tuck Road, Singapore 596300 President Fax: 6467 8816 E-Mail: [email protected] Website: www.germanclub.org.sg

German European School Singapore (GESS) Torsten Steininger Tel: 6469 1131 72 Bukit Tinggi Road, Singapore 289760 Principal Fax: 6469 0308 E-Mail: [email protected] Website: www.gess.sg

Goethe-Institut Singapore Dr. Ulrich Nowak Tel: 6735 4555 163 Penang Road, #05-01 Winsland House ll, Singapore 238463 Director Fax: 6735 4666 [email protected] www.goethe.de/singapore

Schweizerische Botschaft(Embassy of Switzerland)H.E. Mr. Jörg Alois Reding, Ambassador1 Swiss Club Link, Singapore 288162Tel: 6468 5788, Fax: 6466 8245 [email protected]/singapore

swissnex Singapore Dr. Suzanne Hraba-Renevey Tel: 6774 9360 # 01-01/02 Genome, 60 Biopolis Street, Singapore 138672 Executive Director Fax: 6774 9365 [email protected] www.swissnexsingapore.org

Swiss Business Hub ASEAN Thomas Wicki Tel: 6469 2541 c/o Swiss Embassy, 1 Swiss Club Link, Singapore 288162 Head, Swiss Business Hub Fax: 6466 8245 [email protected] www.sbh-asean.org

SBA - Swiss Business Association Christian Pauli Tel: 6292 2842 Secretariat: Chairman Fax: 6298 4133 c/o Swiss Embassy, 1 Swiss Club Link, Singapore 288162 6466 8245 [email protected] www.swissbusiness.org.sg

Österreichische Botschaft(Austrian Embassy)Mr. Gerhard Meschke, Chargé d’Affaires a.i. / Commercial Counsellor600 North Bridge Road, #24-04/05 Parkview Square, Singapore 188778 Mailing address: Rochor P.O.Box 1159, Singapore 911836 Tel: 6396 6350, 6396 6351, 6396 6352 Fax: 6396 6340 [email protected] www.advantageaustria.org/sg/

Austrian Business Association (ABA) Mr. Erich Erber Tel: 6275 0903 3791 Jalan Bukit Merah, #08-08 E-Centre@Redhill Building, President Fax: 6275 4743 Singapore 159471 [email protected] http://www.AustrianBA.com

Nachfolgend geben wir Ihnen eine Auswahl deutschsprachiger Institutionen und Organisationen in Singapur. Eine komplette Liste finden Sie auf unserer Webseite unter www.impulse.org.sg.

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