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medianet.at technology Forschung Software- entwicklung auf Basis der Evolutionstheorie 91 Partnerschaft T-Mobile und IPsoft schließen neue Kooperation 92 Verwaltung Erster „Euritas Summit“ unter Führung des BRZ 93 Ökosystem Das neue Windows 10 von Micro- soft im Praxistest 94 ESET Erneut im „Big 5“- Ranking WIEN. Der europäische Security- Software Hersteller Eset hat es erneut in das „Big 5“ Ranking des Annual Technology Fast 50 CE Reports der Beratungsgesellschaft Deloitte geschafft. Die global agierende Consulting-Firma be- scheinigt Eset ein Wachstum von 223% in Zentraleuropa und bestä- tigt damit frühere Aussagen der Marktforscher von Gartner. Eset ist bereits zum 13. Mal im Ran- king vertreten. Freitag, 13. November 2015 COVER 89 Arbeitet Ihr Marketing schon wie geschmiert? Software für Marketer, Kreative und Produkt Manager www.celum.com Je anspruchsvoller, desto Nagarro. Sie inveseren in IT, um Business-Erfolg zu generieren? Wir knacken für Sie die härtesten Nüsse bei Entwicklung, Umsetzung und Betrieb von klassischen IT- und Cloud-Projekten. Lernen Sie das Nagarro Konzept kennen: www.nagarro.com © Grayling Austria/APA-Fotoservice/Hinterramskogler Hinter den Kulissen des Datenmanagements Mit ihrer „Next Generation“-Software versucht Commvault, alle Aspekte des Datenmanagements im Unternehmen abzudecken. 90 Per Narvinger LTE-Evolution „Als LTE im Jahr 2008 entwi- ckelt wurde, handelte es sich um eine ebenso leistungs- starke wie zukunftsorientierte Technologie, die wir jetzt mit bedeutend mehr Intelligenz ver- sehen haben“, sagt der Leiter des LTE-Produktbereichs bei Ericsson über 5G-Pläne. 92 Francois Lasnier Gemalto „Mitarbeiter wollen flexibler und mobil arbeiten und brauchen dafür Zugang zu den Unterneh- mensdaten. Unternehmen, die für diese Änderung offen sind, können die Produktivität ihrer Mitarbeiter deutlich erhöhen. Andernfalls greifen Mitarbeiter möglicherweise illegal zu.“ 93 © Ericsson © Gemalto © Microsoft

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Forschung Software­entwicklung auf Basis der Evolutionstheorie 91

Partnerschaft T­Mobile und IPsoft schließen neue Kooperation 92

Verwaltung Erster „Euritas Summit“ unter Führung des BRZ 93

Ökosystem Das neue Windows 10 von Micro­soft im Praxistest 94

EsEt

Erneut im „Big 5“­ RankingWIEN. Der europäische Security-Software Hersteller Eset hat es erneut in das „Big 5“ Ranking des Annual Technology Fast 50 CE Reports der Beratungsgesellschaft Deloitte geschafft. Die global agierende Consulting-Firma be-scheinigt Eset ein Wachstum von 223% in Zentraleuropa und bestä-tigt damit frühere Aussagen der Marktforscher von Gartner. Eset ist bereits zum 13. Mal im Ran-king vertreten.

Freitag, 13. November 2015 coVEr 89

Arbeitet Ihr Marketing schon wie geschmiert?

Software für Marketer, Kreative und Produkt Manager

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Je anspruchsvoller, desto Nagarro.Sie investieren in IT, um Business-Erfolg zu generieren? Wir knacken für Sie die härtesten Nüsse bei Entwicklung, Umsetzung und Betrieb von klassischen IT- und Cloud-Projekten.

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Hinter den Kulissen des Datenmanagements Mit ihrer „Next Generation“-Software versucht Commvault, alle Aspekte des Datenmanagements im Unternehmen abzudecken. 90

Per Narvinger

LtE-Evolution„Als LTE im Jahr 2008 entwi-ckelt wurde, handelte es sich

um eine ebenso leistungs-starke wie zukunftsorientierte Technologie, die wir jetzt mit

bedeutend mehr Intelligenz ver-sehen haben“, sagt der Leiter des LTE-Produktbereichs bei Ericsson über 5G-Pläne. 92

Francois Lasnier

Gemalto „Mitarbeiter wollen flexibler und mobil arbeiten und brauchen

dafür Zugang zu den Unterneh-mensdaten. Unternehmen, die für diese Änderung offen sind, können die Produktivität ihrer Mitarbeiter deutlich erhöhen.

Andernfalls greifen Mitarbeiter möglicherweise illegal zu.“ 93

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••• Von Chris Haderer

WIEN. „Wenn es um das Daten- und Informationsmanagement geht, stehen Unternehmen einer Reihe an Herausforderungen ge-genüber“, bringt Gerhard Raffling, Country Manager bei Commvault Österreich, die Anforderungen von IT-Abteilungen auf den Punkt. „Die Verlagerung von Unternehmens-daten in die Cloud, zunehmende Sicherheits- und Compliance-An-forderungen, der Trend des Any-where Computing und nicht zu-letzt das enorme Datenwachstum. Dies in Kombination mit weiterhin stagnierenden Budgets verlangt nach neuen Ansätzen, das Daten-management einfacher, effizienter und kostengünstiger zu gestalten.“ In diesem Segment will Commvault mit einer „gewachsenen“ Lösung punkten, die vor Kurzem in einer neuen Version angekündigt wur-de. „Commvault Next Generation Software“ lautet ihr Name und sie bietet eine Reihe von Features, die über das bisherige Kerngeschäft von Commvault – Backup und Re-covery – weit hinausgehen.

Umfangreiche Funktionen„Unsere Software ist über die Jah-re kontinuierlich weiterentwickelt worden“, sagt Raffling. „Wir sind ausschließlich organisch gewach-sen. Dadurch konnten wir auch unseren Single-Plattform-Ansatz verwirklichen und kontinuierlich weiterentwickeln. Mit der Next Ge-neration Software bieten wir eine noch leistungsfähigere und inno-vativere Plattform für alle Aspekte des Datenmanagements in Unter-nehmen.“ Unter einer einheitlichen Oberfläche befinden sich zentrale Funktionen wie Backup und Reco-very, Daten- und Mail-Archivierung bzw. Endpoint Protection inklusive secured Fileshare Funktionalität. Da Technologien wie etwa Repli-kation, Deduplizierung, Verschlüs-selung und Snapshot Management unabhängig von der Hardware im Software Layer enthalten sind, können Unternehmen die darun-terliegende Infrastruktur völlig frei wählen. Zu den Neuerungen zählen unter anderen Real Time Recove-ry, um Downtimes deutlich zu re-duzieren, erweiterte Optionen für Business Process- und Workflow Automatisierung, Virtual Machine Lifecycle Management bis hin zur automatisierten Archivierung vir-tueller Maschinen, die Möglichkeit der Datengovernance ab ihrer Ent-stehung sowie die Funktion der in-krementellen Erfassung von Ände-rungen auf Blockebene, die Work-

loads reduziert, den Bandbreiten-bedarf minimiert und die Storage-Nutzung erhöht.

25% der Top-100 Unternehmen in Österreich setzen auf die Comm-vault-Lösung. Die Produktpalette der Commvault Suite umfasst zu-dem spezielle Solution Sets, mit de-nen Commvault sich verstärkt als Lösungsanbieter für mittelständi-sche Unternehmen positioniert. Die Solution Sets wurden für spezifi-sche Aufgabenstellungen konzipiert und bringen einen entsprechenden Leistungsumfang mit. Die Funktio-nen basieren auf der holistischen Lösung, beschränken sich aber auf das jeweilige Nutzungsumfeld.

Aktuell sind Solution Sets für VM Backup/Recovery und Cloud Ma-nagement, Endpoint Data Protec-tion, E-Mail-Archiv und Intelli snap Recovery verfügbar. Die Pakete

zeichnen sich durch ein besonders attraktives Preis/Leistungsverhält-nis und einfache Installation aus. Wichtig ist für Gerhard Raffling auch die verstärkte Zusammen-arbeit mit Microsoft hinsichtlich der nahtlosen Integration der Azu-re Cloud-Komponenten und dem Office 365-Ökosystem.

„Das reine Sammeln von Daten bringt wenig Mehrwert. Daten, auf die die Nutzer nicht zugreifen können, haben noch weniger Wert“, fasst Raffling zusammen. „Wir bie-ten unseren Kunden eine Lösung dafür, wie sie ihre gesamten Un-ternehmensdaten auf einfache Art und Weise auffindbar und damit nutzbar machen können. Damit wandeln wir Daten in wertvolle In-formationen – und dies unabhän-gig davon, ob es Live-Daten oder bereits gesicherte Daten sind und auch unabhängig davon, ob diese auf Disk, Tape, auf einem mobilen Endgerät oder in der Cloud liegen.“

Neue AnwendungsbereicheDurch die Commvault-Lösung er-halten Unternehmen ein virtuelles Data Repository, das alle Unter-nehmensdaten vereint, in Echt-zeit indexiert und in der neuesten Version für Drittanbieter geöffnet wurde. Das Data Repository liegt quasi „unterhalb“ der Plattform und arbeitet unabhängig vom Spei-cherort der Daten. Die Öffnung der Software für Drittanbieter gehört zu den wichtigsten Neuerungen in der Next Generation-Version. Da-durch besteht beispielsweise die Möglichkeit, Business Intelligence-Lösungen aufzusetzen, die ihre Da-ten aus dem Data Respository be-ziehen und zur Verfügung stellen.

„Damit ergeben sich neben den klassischen Anwendungen durch Real Time Indexing von Maschi-nendaten, Log-Daten oder etwa Bilddaten völlig neue Möglichkei-ten, die einen deutlichen Mehrwert für Unternehmen bilden, den Wett-bewerbsvorteil erhöhen und gleich-zeitig die IT-Kosten senken“, sagt Gerhard Raffling. Laut seiner An-sicht ist auch die Cloud-Akzeptanz in Unternehmen deutlich gestiegen: „Die Bedenken bezüglich Cloud Nutzung sind sichtlich gewichen“, sagt er. „Initiativen der Euro Cloud sowie die Aktivitäten großer Tech-nologieunternehmen in Verbindung mit zwischenzeitlich sehr attrakti-ven Nutzungsmöglichkeiten zeigen erste Erfolge.“

90 coverstory Freitag, 13. November 2015

Alles über Daten-Management …Der Software-Anbieter Commvault hat seine Next Generation-Software vorgestellt. Mit über 100 Innovationen werden alle Aspekte des Datenmanagements unter einer einheitlichen Plattform umfassend abgedeckt.

offene Plattform Die standardisierte Datenplatt-form von Commvault ermöglicht die individuelle Einbindung von Modulen von Drittanbietern. Da-durch können Unternehmen ihre IT-Kosten senken und flexibel auf neue Marktanforderungen reagieren, ohne die Infrastruktur wechseln zu müssen.

suchen & reporting Mit der Commvault-Lösung ist die Auswertung von Live- und historischen Daten durch nahtlose und leistungsstarke Suchanfragen, über verschie-denste Anwendungen und Speicherorte hinweg möglich. Die Intelligenz des Systems ist hardwareunabhängig in der Plattform enthalten.

virtualisierung Commvault unterstützt aktuell sechs Virtualisierungsplattfor-men. Zur effizienteren Nutzung virtueller Umgebungen wurde ein Life Cycle Management entwi-ckelt, das Usern rechtebasierend erlaubt, virtuelle Maschinen selbst zu erstellen und zu verwalten, plus Workflow-gestützter Archi-vierung der Virtual Machines.

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Gerhard Raffling, Country Mana-ger Commvault Österreich, ist davon überzeugt, dass die Cloud in Unternehmens-IT-Strategien eine wachsende Rolle spielt.

Das Commvault-Hauptquartier: Hier wird die Software-Ent-wicklungsarbeit geleistet.

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medianet.at Freitag, 13. November 2015 Idee & strategIe 91

••• Von Christoph Fellmer

LINZ. Ohne Software geht in Zei­ten wie diesen gar nichts mehr. Die meisten Dinge des täglichen Ge­brauchs basieren auf Mikrochips und einer für den jeweiligen Ein­satzzweck adaptierten Software­lösung – von der Zündsteuerung im Auto bis zum Mikrowellenherd. Software für ganze Produktlinien aufeinander abzustimmen, geht laut den Ergebnissen eines Pro­jekts des Wissenschaftsfonds FWF auch automatisch und intelligent – und nicht wie bisher „manuell“ und unkoordiniert. Im Rahmen des Projekts wurden Algorithmen zur Abstimmung entwickelt, die auf Prinzipien der Evolution beruhen.

Die Funktionalität der einzelnen Komponenten eines Produkts auf­einander abzustimmen, ist keine einfache Angelegenheit, wie sich beispielsweise schon an einem Smartphone zeigt: Jede Kompo­nente – wie Kamera, Akku oder App – hat ihre eigene Software und deren Abstimmung aufeinander ist selbst heute noch eher dem Zufalls­prinzip überlassen. Ganz beson­ders eklatant wird dieses Problem bei Produktfamilien, bei denen die Software eines Produkts (wie zum Beispiel ein Smartphone) auch für viele andere Produkte (Tablet) ver­wendet wird.

Komplexe Verfahren„Die Anpassung von Software anei­nander ist hoch komplex“, umreißt Roberto Erick Lopez­Herrejon von der Johannes Kepler Universi­tät Linz sein im Rahmen des Lise Meitner­Programms des FWF reali­siertes Projekt. „Die nahezu unend­lich vielen Möglichkeiten, wie diese interagieren, sind unüberblickbar. Die Probleme, die auftauchen kön­nen, sind also gar nicht alle vor­hersehbar – und genau deswegen sucht man nach Lösungen, diese zu vermeiden. Dabei wird trotz des enormen Zeitdrucks bei der Entwicklung noch immer auf die Leistung individuellen Fachperso­nals gesetzt, anstatt den Prozess zu automatisieren. Wir haben nun nach Wegen gesucht, diesen Op­timierungsprozess durch Einsatz intelligenter Algorithmen zu auto­matisieren.“

Einer dieser Wege nennt sich „Search Based Software Engi­neering“ und basiert auf meta­heuristischen Methoden, einem näherungsweisen Verfahren, das allgemeingültige Lösungen in unüberschaubaren Problemen schafft. Selbst wenn das Wissen über die Struktur der Software nur teilweise bekannt ist, können den­noch Lösungsszenarien berechnet werden, die zwar nicht unbedingt das absolute Optimum darstellen, in der Praxis die Breite aber aus­reichend gut abdecken – und mit überschaubarer Rechnerleistung kalkuliert werden können.

„Wir haben nun in unserem Pro­jekt Algorithmen entwickelt, die sich an Prozessen der natürlichen Evolution orientieren“, sagt Lopez­

Herrejon. „Darin werden Prinzipien der Vererbung und von Mutationen genauso abgebildet wie Selektion. So erhalten wir näherungsweise Lösungsansätze, die sich in der Realität bewähren.“

Das Team konnte dabei einen all­gemeinen Ansatz entwickeln, der

diese Kontrolle (Consistency Che­cking) für die gesamte Familie von Softwareprodukten (alle Kompo­nentenkombinationen auf einmal) erlaubt – und zwar in einem sehr frühen Stadium der Entwicklung dieser Software, in dem Korrektu­ren noch einfach möglich sind.

software-design und die evolutionEin vom Wissenschaftsfonds FWF finanziertes Projekt untersucht die Möglichkeiten der automatisierten Software-Entwicklung für komplette Produktlinien.

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Roberto Erick Lopez-Herrejon von der Johannes Kepler Universität Linz.

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wird SK Telecom neue Technologi-en im LTE-Netz einführen, um die weitere Evolution des Netzes vor-anzutreiben.“

Die künftige 5G-Mobilfunktech-nologie besteht aus einer Weiter-entwicklung der bisherigen LTE-Technik und neuen Technologien für den Funkzugangsbereich, vor allem in höheren Frequenzberei-chen. Der Einsatz höherer Frequen-zen wird zu kleineren Funkzellen führen, wodurch es noch wichtiger wird, überflüssige Übertragungen zu vermeiden. Dies ist das Prinzip des sogenannten Ultra-Lean-De-signs von 5G. Ericsson Lean Carri-er bietet Netzbetreibern wie End-

••• Von Christoph Fellmer

WIEN. Das Mobilfunk-Business ist ein bisschen wie ein Spiel ohne Grenzen: Ständig wird die Techno-logie weiterentwickelt, um höhere Bandbreiten zu generieren, sodass es praktisch nie zu einem Still-stand kommt. Am Horizont däm-mert beispielsweise bereits 5G he-ran, und obwohl es noch keine end-gültigen Standards gibt, ist bereits klar, dass die künftige Mobilfunk-technologie ein sogenanntes Ultra-Lean-Design nutzen wird. Dies be-inhaltet Signalisierungsverfahren, die die Energieeffizienz verbessern und die Zelldichte erhöhen, was für das erwartete, neue 5G-Funk-spektrum erforderlich ist. Die pro-prietäre Lean Carrier-Lösung des Mobilfunkausstatters Ericsson ist das erste Angebot, mit dem Inter-ferenzen, die durch Signalisierung zwischen Zellen entstehen, redu-ziert werden können. Hierzu wer-den Ultra-Lean-Design-Konzepte bei LTE-Netzen eingeführt, um auf dem Weg zu 5G höhere Datenraten und eine verbesserte Versorgung für die App-Nutzung zu realisieren.

Neue TechnologieEricsson Lean Carrier ist bereits in Funkzellen des südkoreanischen Betreibers SK Telecom (SKT) im kommerziellen Einsatz. Bei einer breiten Einführung dieser Technik profitieren Nutzer von bis zu 50% höheren Downlink-Datenraten. Über das gesamte Netz betrachtet, liegt die Erhöhung bei bis zu zehn Prozent. „Mit der kommerziellen Einführung dieser Technologie in LTE-Basisstationen erwarten wir, dass sich die Leistungsfähigkeit in Zellrandbereichen und damit die Nutzererfahrung verbessert“, sagt Park Jin-hyo, Senior Vice President und Leiter Network R&D Center bei SK Telecom: „Auch in Zukunft

kunden gleichermaßen deutliche Vorteile in vorhandenen LTE-Net-zen; zugleich stellt es einen wichti-gen Meilenstein der Innovation auf dem Weg zu 5G-Netzen dar.

„Als LTE im Jahr 2008 entwi-ckelt wurde, handelte es sich um eine ebenso leistungsstarke wie zukunftsorientierte Technologie, die wir jetzt mit bedeutend mehr Intelligenz versehen haben“, sagt Per Narvinger, Leiter des LTE-Pro-duktbereichs bei Ericsson. „Läuft die Signalisierung im Netz auf Hochtouren, beschränkt sie die Leistung, da unnötige Interferen-zen zwischen den Funkzellen ent-stehen. Dank unseres Know-hows bei Hochleistungsnetzen und mit Blick auf die Möglichkeiten, die künftige 5G-Netze bieten werden, konnten wir die Signalisierung in den heutigen 4G-Netzen optimie-ren. Netze, die per Software-Up-grade mit der Ericsson Lean Car-rier-Funktion ausgestattet werden, bieten LTE-Smartphone-Besitzern ein verbessertes Nutzungserlebnis. Die Struktur des 5G-Netzes wird aus kleineren Zellen bestehen. Die Verringerung von Interferenzen, die durch die Signalisierung entstehen, bringt uns einen wichtigen Schritt weiter, die 5G-Herausforderungen im Jahr 2020 zu meistern.“

LTE-KompatibilitätUm bei einer gleichzeitigen Ver-besserung der Netzleistung die Interferenzeffekte zwischen den Zellen zu reduzieren, müssen neue Technologien eingeführt werden. Ericsson Lean Carrier stützt sich dabei auf die Flexibilität und Leis-tungsfähigkeit der LTE-Baseband-Hardware von Ericsson sowie auf die intelligenten Software-Sche-duling-Algorithmen von Ericsson. Diese Innovation verwendet ein Ultra-Lean-Design-Konzept, das für zukünftige 5G-Systeme entwi-

92 Facts & Figures Freitag, 13. November 2015

schneller Mobilfunk Ericsson arbeitet an der Weiterentwicklung des Mobilfunksystems und hat bereits erste 5G-Technologien vorgestellt.

Per Narvinger, Leiter des LTE-Produktbereichs bei Ericsson, ist davon überzeugt, dass künftige 5G-Netze ein verbessertes Nutzererlebnis bei gesteigerten Daten über-tragungs raten bringen werden.

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Gelungener Kongress

WIEN. Digitalisierung, Industrie 4.0, Big Data … Digitale Technologien haben sich längst im pri-vaten und geschäftlichen Umfeld etabliert, wir befinden uns mitten im digitalen Wandel. Die Digitalisierung verändert Unternehmen bran-chenübergreifend – und verlangt ein Überdenken bestehender Geschäftsprozesse. Eine Schlüs-selrolle kommt dabei dem Enterprise Content Management (ECM) zu. „Den digitalen Wandel erfolgreich gestalten“ – so lautete das Motto des 11. ELO ECM-Fachkongresses in Wien. Am 7. Okto-ber drehte sich im Vienna Marriott Hotel alles um Trends und Entwicklungen im ECM-Bereich und die effiziente und zukunftsfähige Gestaltung von Geschäftsprozessen.

Vor Kurzem hat das Unternehmen außerdem die Version 9.2 seiner ECM-Suite vorgestellt. Mit der ELO ECM Suite 9.2 schafft ELO Digital Office fachspezifische Lösungen für jeden Arbeitsplatz. Sie lässt sich über unterschiedliche Arbeitsgeräte – wie Smartphone, Tablet-PC, Notebook oder PC – nutzen. Dadurch bietet sie die notwendige Flexi-bilität, um Anwendern ortsunabhängiges und mo-biles Arbeiten zu ermöglichen. Grundlage hierfür sind u.a. die offline-fähigen ECM-Apps „ELO for Mobile Devices“ für die Betriebssysteme Android und iOS. Die Suite spiegelt mit ihren Komponen-ten für kollaboratives und mobiles Arbeiten die Trendthemen des digitalen Wandels wider.

t-MObiLe

Partnerschaft mit IPsoft

WIEN. Automatisierungstechnik nimmt eine immer stärkere Rolle in einer intelligenten IT-Infrastruktur ein. Insbesondere in IT-Bereichen lauten die Unternehmensziele: Steigerung der Ef-fizienz, Optimierung von Prozessen und Senkung von Kosten. T-Systems Austria setzt verstärkt auf das Thema der Automatisierung und hat nun als erste Landesgesellschaft mit IPsoft eine enge Zusammenarbeit vereinbart. „Für uns führt an der Automatisierung kein Weg vorbei; dies bringt uns technologische, qualitative und klare Wettbe-werbsvorteile im hart umkämpften und dynami-schen IT-Umfeld“, sagt Christoph Fink, Direktor Delivery von T-Systems Austria.

IPsoft bringt ein Automatisierungstool der neuesten Generation in die Partnerschaft mit T-Systems ein, das, basierend auf einem Exper-ten-System, Methoden künstlicher Intelligenz anwendet. So werden beispielsweise manuelle Abläufe zusammengefasst und automatisiert. Das steigert die Geschwindigkeit und Qualität in den operativen Prozessen und erhöht die Skalierbar-keit. Die Automatisierung stellt eine permanente Verfügbarkeit der benötigten IT-Infrastruktur für alle Anforderungen durch die kontinuiertliche Überwachung von Business-Prozessen und Appli-kationen sicher.

LTE ist eine Technologie, die wir jetzt mit mehr In-telligenz versehen haben.

Die 5G-Technologie soll die Datenübertragung in bestehenden LTE-Mobilfunknetzen erheblich beschleunigen und für mehr Bandbreite sorgen.

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Die Ericsson-Technologie ist mit LTE-Geräten kompatibel.

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ckelt wurde, bereits in heutigen LTE-Netzen. Ericsson Lean Carrier reduziert den Pegel der Referenz-signale, der benötigt wird, um eine gute Netzleistungen zu erzielen. Dies führt zu entsprechenden Ver-besserungen der Datenraten im Downlink, und zwar in allen Berei-chen des LTE-Netzes. Die höchste Leistungssteigerung wird dabei in den Bereichen erzielt, in denen sich die Zellen am stärksten über-schneiden.

Netzbetreiber beginnen interna-tional derzeit, fortschrittlichere Ko-dierungsverfahren in ihren Netzen einzusetzen, um das Nutzererleb-nis auf effiziente Weise zu erhöhen. Allerdings werden für neue Verfah-ren wie die 256 QAM-Kodierung einwandfreie Funksignale benö-tigt, um die Geschwindigkeiten im Downlink erhöhen zu können. Durch die Verringerung der Inter-ferenz erhöht Ericsson Lean Car-rier die Zeit, die dem LTE-System für die Anwendung von Verfahren wie 64 QAM und 256 QAM zur Ver-fügung steht. Diese Funktion kann in aktuell bestehenden LTE-Netzen, die die Technologie von Ericsson nutzen, eingesetzt werden und ist außerdem mit allen LTE-Endgerä-ten kompatibel.

ceLuM

Mediendatenbank für SportkanalWIEN. CELUM verwaltet ab sofort das gesamte Bildmateri-al der DFL Digital Sports. Über ein Web-Portal haben externe Partner oder Lizenznehmer der DFL darüber hinaus Zugang zu exklusiven Medieninhalten. Diese Inhalte werden dabei in CELUM verwaltet und daraus ausgespielt. Im redaktionellen Bereich unterstützt die Lösung durch umfassendes Keyword-Management und gezielte Suchmöglichkeiten im Bild- und Videomaterial (z.B. alle Fotos von Bayern-Star David Alaba in der Saison 2013/14 in einer Freistoßsituation).

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Weitreichende SynergienWIEN. Die Vernetzung von Zu-trittskontroll- und Einbruch-meldesystemen wird rapide an Fahrt gewinnen. Konventio-nelle Schnittstellen bei der Zu-trittskontrolle sind unflexibel und behäbig, deshalb punkten in Zukunft Multitechnologie-Geräte, meint HID Global, Weltmarktführer auf dem Gebiet sichere Identitäten und Zutrittskontrolle.

Um Kosten einzusparen, Verwaltungsaufgaben zu re-duzieren und die Infrastruk-tur zu vereinfachen, werden Unternehmen in der Zukunft zunehmend ihre Einbruch-melde-, Zutrittskontroll- und Videoüberwachungssysteme miteinander verknüpfen.

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Laser-Zünder für TrägerraketenKLAGENFURT. Die europäische Weltraumorganisation ESA hat dem Kärntner Forschungszen-trum CTR in Kooperation mit dem deutsch-französischen Unternehmen Airbus Safran Launchers GmbH den Auftrag zur Weiterentwicklung der CTR Laserzündtechnologie Hi-PoLas für Trägerraketenantrie-be erteilt. In vorherigen For-schungsprojekten konnte das Team der CTR auf Prüfständen des Deutschen Zentrums für Luft und Raumfahrt (DLR) bereits sehr erfolgreich die Eignung des HiPoLas Laser-systems für die Zündung von Raketentriebwerken zeigen. Durch den neuen Forschungs-auftrag soll das System welt-raumfit werden.

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iOS-Kooperation mit CiscoWIEN. Cisco und Apple arbei-ten künftig zusammen, damit Unternehmen mehr iOS-Geräte in Cisco-Netzwerke einbinden können. Dazu optimiert Cisco seine Netzwerkprodukte für die Nutzung von iOS-Geräten sowie -Apps und stellt eine nahtlose Integration von iPho-nes mit Cisco Unternehmen-sumgebungen sicher.

Freitag, 13. November 2015 Facts & Figures 93

••• Von Christoph Fellmer

WIEN. Rund 92% der IT-Abteilun-gen weltweit beschränken den Zu-griff auf sensible Unternehmens-daten von mobilen Geräten aus. Das ist das Ergebnis der aktuellen Studie „2015 Global Authentication and Identity Access Management Index” des Sicherheits-Lösungs-anbieters Gemalto. In erster Linie stehen Sicherheitsbedenken dem externen Datenzugriff im Weg.

Der Index zeigt, dass fast alle Befragten (94%) besorgt darüber sind, dass ihr Unternehmen Opfer von Datendiebstahl infolge von gehackten oder verlorenen Login-Informationen werden könnte. Der vermehrte Einsatz von mobilen Endgeräten verstärkt diese Angst.

Moderne SicherheitstechnologieUm sensible Daten auch auf exter-nen Geräten verfügbar zu machen und gleichzeitig Sicherheitsrisiken zu minimieren, plant die Mehrheit der IT-Abteilungen (86%) den Ein-satz der Zwei-Faktor-Authentifi-zierung für den Zugriff auf Cloud-Anwendungen. Derzeit verwendet international nur etwas mehr als ein Drittel (38%) der Nutzer die-se Methode; dieser Anteil soll auf mehr als die Hälfte (51%) in den nächsten zwei Jahren steigen. In Deutschland liegt der Wert mit 31% knapp unter dem internatio-nalen Durchschnitt – er soll hier-zulande bis 2017 auf 49% wach-sen. Etwas höher liegt der Anteil heute schon bei der Verifizierung externer Benutzer: Rund 52% der befragten Unternehmen weltweit setzen in diesem Bereich auf die-se Sicherheitstechnologie. Gefragt nach Zahl und Art der Anwendun-gen, die Unternehmen mit Zwei-

Faktor-Authentifizierung schützen, erklärten 92% der Teilnehmer, dass sie mindestens eine Anwendung so absichern. Cloud-Anwendungen, Web-Portale und VPNs stehen da-bei ganz oben auf der Liste.

Steigende Cloud-Nutzung„Der Druck auf die IT-Abteilungen steigt: Mitarbeiter wollen flexibler und mobil arbeiten und brauchen dafür Zugang zu den Unterneh-mensdaten“, sagt François Lasnier, Senior Vice President for Identity Protection bei Gemalto. „Unterneh-men, die für diese Änderung offen sind, können die Produktivität ih-rer Mitarbeiter deutlich erhöhen. Andernfalls laufen sie Gefahr, dass Mitarbeiter auch ohne explizite Er-

laubnis auf geschäftliche Inhalte zugreifen, um ihren Job auch un-terwegs oder von zu Hause aus zu erledigen.“ Unternehmen erkennen inzwischen die Notwendigkeit, ihre Sicherheitsstrategien auszuweiten, um so viele Unternehmens- und Cloud-Anwendungen wie möglich zu schützen. „Die steigende Nut-zung von Cloud-Anwendungen und mobilen Geräten sowie die Not-wendigkeit, Kosten zu reduzieren erfordert zudem ganz neue Über-legungen für die Zugangskontrolle zu sensiblen Daten. Es gibt deshalb eine ganz konkrete Notwendigkeit für Authentifizierungs- und Access-Management-Lösungen für diese Herausforderungen“, skizziert Las-nier den Handlungsbedarf.

••• Von Christoph Fellmer

ROM/WIEN. Unter dem Motto „in-novate, cooperate, take the challen-ge” fand am 15. und 16. Oktober in Rom der erste „Euritas Summit” statt. Einer der Schwerpunkte des zweitägigen Treffens unter der Euritas-Präsidentschaft von BRZ-Geschäftsführer Roland Jabkowski waren die Themen Innovation und Modernisierung der öffentlichen Verwaltungen in Europa. Neben Repräsentanten der Euritas-Mit-glieder zählten IKT- und E-Govern-ment-Experten sowie Vertreter des öffentlichen Sektors, der Wirtschaft und der Wissenschaft zu den mehr als 100 Teilnehmern der internatio-nalen Tagung.

Für Euritas-Präsident Roland Jabkowski, Geschäftsführer des

österreichischen Bundesrechen-zentrums (BRZ), verfolgt die Tagung ein Ziel: „Wir wollen den Koopera-tionsgedanken fördern und mit Leben erfüllen. Gleichzeitig inten-sivieren wir den Erfahrungsaus-tausch untereinander und holen uns wichtige Impulse. Auf natio-naler Ebene kann das BRZ so den österreichischen Bund bei der Digi-talisierung optimal unterstützen. Das bedeutet, die Anforderungen in entsprechender Qualität sicher und kosteneffizient umzusetzen. Das bedeutet aber auch, die öster-reichische Verwaltung bei grenz-überschreitenden EU-Projekten tatkräftig zu unterstützen.” Heute zählt die Euritas zwölf Mitglieder, die rund 100 IT-Unternehmen re-präsentieren, die aus sechs euro-päischen Ländern stammen.

Roland Jabkowski, Geschäftsführer des österreichischen Bundesrechenzentrums.

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Kein Zugriff auf sensible DatenAus Angst vor Cyber-Angriffen beschränken Unternehmen oft den Zugriff auf ihre Geschäftsdaten. Mitarbeiter werden dadurch aber in ihrer Produktivität gehemmt.

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innovatives it-treffenUnter der Federführung des BRZ fand vor Kurzem in Rom der erste „Euritas Summit“ mit mehr als 100 Teilnehmern statt.

Die Ericsson-Technologie ist mit LTE-Geräten kompatibel.

Francois Lasnier, Senior Vice President für Identity Protection beim Anbieter Gemalto.

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••• Von Chris Haderer

WIEN. Es ist ein eher unauffälliges Update, um das Apple auffällig we-nig Wirbel gemacht hat. Seit Kur-zem ist „El Capitan“, die neue Ver-sion des Macintosh-Betriebssys-tems, kostenlos verfügbar. Es ist ein ziemlicher Brocken mit einem Volumen von annähernd einem Gigabyte, bei dem allein der Down-load je nach Internet-Verbindung auch gute zwei Stunden dauern kann.

Das Update selbst verläuft voll-automatisch, und hat man es ein-mal hinter sich gebracht, darf man ein bisschen staunen: Auf den ers-ten Blick ist nämlich kein Unter-schied zum Vorsystem „Yosimite“ ersichtlich. Ist das Update also die investierte Zeit wert?

Die Antwort ist Ja. Einerseits weil man als Macintosh-Verwender langfristig ohnehin nicht darum herumkommt, andererseits weil die Verbesserungen diesmal im Detail liegen und einem nicht sofort ins Auge stechen.

Mehr SystemleistungOS X El Capitan verbessert die Systemleistung des Macs und macht viele der alltäglichen Din-ge schneller und reaktionsfreu-diger. Zum Beispiel Metal, die Grafiktechnologie von Apple, be-schleunigt Core Animation und Core Graphics um bis zu 50% und die Effizienz um bis zu 40%, was zu schnellerer Grafikleistung bei alltäglichen Anwendungen führt. Metal nutzt außerdem die CPU und GPU voll aus und liefert dabei bis zu zehn Mal schnellere Draw-Call-Leistung für eine flüssigere Erfahrung in Spielen und profes-sionellen App.

Diese Unterschiede zur Vorversi-on sind tatsächlich auch auf klei-neren Maschinen (wie etwa dem Mac Mini) merkbar – vor allem bei Videoanwendungen, die viel Rechenzeit benötigen.

Safari verfügt jetzt über Pinned Sites, um die Websites in der Tab-

Leiste offen und aktiv zu halten, sowie über einen neuen Mute-But-ton, um die Audiowiedergabe eines jeden Tabs abzuschalten.

Mail stellt Smart Suggestions vor, welches sich Namen oder Er-eignisse in einer Mail-Nachricht merkt und den Nutzer dazu auf-fordert, diese mit einem Klick den Kontakten oder dem Kalender hinzuzufügen. Außerdem können Nachrichten jetzt mit einer Wisch-geste wie in iOS gelöscht und meh-rere Mails gleichzeitig in Vollbild-Ansicht organisiert werden.

In Fotos können Orte einem ein-zelnen Bild oder einem ganzen Moment hinzugefügt und Alben nach Datum oder Titel sortiert werden.

Kleine ProblemeInsgesamt ist El Capitan ein eher unauffälliges Update – das aber auch Schwierigkeiten verursachen kann. So warnt beispielsweise der Softwarehersteller Adobe vor ei-nem vorschnellen Update auf die neue Betriebssystem-Version, da verschiedene Komponenten der Creative Cloud-Software nicht ord-nungsgemäß funktionieren.

Im Test kam es tatsächlich zu mehreren Abstürzen der Audio-Bearbeitungssoftware Adobe Audition. Das ist insofern ärger-lich, da Adobe auch mehrere Wo-chen nach der Verfügbarkeit von El Capitan noch kein Update der betroffenen Softwarekomponen-ten zur Verfügung gestellt hat. Im Ernstfall bleibt Adobe-Anwendern daher nur ein Downgrade der Macintosh-Betriebssystemsoft-ware auf die vorhergehende Ver-sion.

Es geht aber auch anders, wie beispielsweise der Softwareher-steller Paragon beweist: Das Un-ternehmen hat bereits im Vorfeld von El Capitan ein neues Release seiner NTFS-Treiber zur Verfügung gestellt: Paragon NTFS erlaubt Anwendern den Zugriff auf unter Windows formatierte Festplatten – El Capitan kann solche Platten nur lesen und nicht beschreiben.

94 Tools & services Freitag, 13. November 2015

ein unauffälliges Update bei AppleDer IT-Hersteller aus Cupertino hat seinem Macintosh- Betriebssystem ein Update verordnet. Die Veränderungen sind auf den ersten Blick eher marginal.

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••• Von Chris Haderer

WIEN. Seit dem Sommer ist Win-dows 10 von Microsoft erhältlich – die Reaktionen auf die neue Ver-sion des Betriebssystems waren bislang allerdings eher schaum-gebremst. Auf der anderen Seite hat das Softwareunternehmen aus Redmond mit Windows 10 einen recht großen Schritt gewagt: Bei der Neufassung soll es sich nicht einfach um eine neue Betriebs-system-Version handeln, sondern um ein komplettes Ökosystem. Windows 10 soll in einem einheit-lichen Look verschiedenste Endge-räte beseelen, vom konventionellen PC bis hin zum Smartphone.

Im Test verlief die Installation von Windows 10 auf einem Fu-jitsu-Notebook problemlos: Alle

ursprünglich unter Windows 8.1 installierten Programme funkti-onierten auch nach dem Upgrade auf Windows 10 einwandfrei.

Im neuen Windows kommt das bekannte Startmenü zurück – und

damit die Möglichkeit, direkt auf wichtige Elemente zuzugreifen. Mit einem Klick gelangt der Anwender zu den Funktionen und Dokumen-ten, die am häufigsten genutzt wer-den. Zudem wird es im Startmenü einen neuen Bereich geben, in dem Nutzer direkt auf favorisierte Apps, Programme, Kontakte und Websei-ten zugreifen können.

Neuer BrowserMit an Bord von Windows 10 ist auch Microsoft Edge, eine neue Browser-Generation, die speziell für Windows 10 entwickelt wurde. Der Browser bietet Nutzern ein neues Web-Erlebnis: So haben Anwender die Möglichkeit, via Tastatur oder Stift direkt auf der Webseite Kom-mentare einzufügen und diese zu teilen. Zudem bietet der Browser ei-

Die Wiederkehr des start-ButtonsMicrosoft hat mit Windows 10 eine runde Neufassung seines Standard-Betriebssystems abgeliefert und hat dabei auch die Wünsche der Anwender berücksichtigt

Windows 10 versteht sich als Öko-System mit einheitlichem Look auf allen Plattformen.

© M

icro

soft

OS X El Capitan: Die Veränderun-gen am neuen Macintosh-Be-triebssystem erkennt man nicht auf den ersten Blick.

Benq

Monitor für FotografenWIEN. BenQ hat das erste Modell der Serie „Monitor for Photographers“ vorgestellt, im Detail den SW2700PT. Das Display zeichnet sich durch seine hohe Farbverbindlich-keit, einen Schwarz-Weiß- und einen Foto-Modus aus. Zudem verfügt es über ein 3D Look-Up-Table (LUT) mit 14 Bit, das für umfassende Detailtiefe in der Bildbearbeitung sorgt.

„Mit dem SW2700PT haben wir einen speziell für Fotogra-fen ausgelegten LED-Monitor im Portfolio, der den hohen Ansprüchen dieser Zielgruppe gerecht wird“, sagt Matthias Grumbir, Sales Direktor bei BenQ Österreich. Das 27 Zoll (68,58 cm) große BenQ Display SW2700PT (799 €) gibt dank Hardware-Kalibrierung Farben unabhängig vom verwendeten Computer in der gewünschten Einstellung wieder.

nec

Werkzeug für die RadiologieBASEL. NEC hat eine 8-Mega-pixel-Lösung für den radio-logischen Besprechungsraum auf den Markt gebracht. Die Modelle MultiSync X841UHD für Besprechungsräume und MD322C8 mit einer Größe von 31.5 Zoll zur Anzeige von Diagnosen erfüllen die hohen Ansprüche an den radiolo-gischen Besprechungsraum. Für besonders hohe Qualität sorgen Farbgenauigkeit und Signalverarbeitung. Dank ei-ner Vielzahl von Blickwinkeln und Betrachtungsabständen sowie Nahaufnahme-Funktion kann die Merian Iselin Klinik in Basel somit noch genauere Ergebnisse erzielen, insbeson-dere bei der Betrachtung in Gruppen.

nen neuen Lesemodus sowie die In-tegration von Cortana für eine ver-einfachte Web-Suche. Add-Ons von anderen Browsern können leicht für Edge-User zugänglich gemacht werden. Microsoft Edge ist zudem der erste Browser, der das neue Audio-Format Dolby Audio unter-stützt; davon profitieren besonders solche Nutzer, die regelmäßig im Browser Videos schauen.

Im Rahmen der nächsten Win-dows Generation wird Microsofts persönliche digitale Assistentin Cortana auch auf Tablets und PCs mit Windows 10 verfügbar sein. Cortana ist eine dialogorientierte, verstehende persönliche Assisten-tin, die den Nutzer bei verschie-denen Anforderungen unterstützt. Durch ihre Lernfähigkeit kann sie Themen vorausschauend behan-deln und Empfehlungen ausspre-chen; zudem ist sie tief ins System integriert und ermöglicht etwa das Ausführen von Befehlen, ohne in die App wechseln zu müssen.

Ein Problem gab es im Test den-noch: Das iCloud-Plugin von Apple, das den Zugriff mit Office auf iC-loud-Kalender ermöglicht, funktio-niert unter Windows 10 nicht.

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medianet.at Freitag, 13. November 2015 Tools & services 95

••• Von Chris Haderer

WIEN. Mit dem imagePrograf Pro-1000 hat Canon einen professionel-len A2-Fotodrucker auf den Markt gebracht, der speziell für Kunst-hochschulen, Grafiker, Designer und professionelle Fotografen kon-zipiert wurde. Ein neu entwickelter Druckkopf, gepaart mit einer leis-tungsstarken Datenverarbeitung und 12 neuen Lucia Pro Pigment-Tinten, sorgen für gute Druckqua-lität mit langer Haltbarkeit.

A2-Ausdrucke werden in knapp sechs Minuten hergestellt, rand-lose Fotodrucke bis 17 Zoll Breite auch auf Fine Art-Papieren sind dank einer neuen Papierführung möglich.

Die neue Serie der Lucia Pro-Tinten umfasst auch Fotoschwarz, Mattschwarz, Grau und Foto-grau und sorgt gemeinsam mit einer speziellen Chroma Optimi-zer Tinte für erhöhte Schwarz-dichte und gleichmäßigen Glanz beim Schwarzweißdruck. Mit dem imagePrograf Pro-1000 erhalten die Anwender Drucke mit sanften Abstufungen, ohne Körnigkeit und Bronzing-Effekt.

Kompaktes FormatDas neue L-COA (Large Format Printer Common Architecture) Pro- Bildverarbeitungssystem gewähr-leistet beim imagePrograf Pro-1000 die richtige Balance und Mischung von Tinten und eine präzise Tin-tentröpfchenplatzierung. Mit einer Auswahl von 17 unterschiedlichen Kategorien an ICC-Profilen für glänzende, semi-glänzende und matte Druckmedien bietet der neue Drucker den Benutzern ein großes Spektrum an unterschiedlichen be-druckbaren Medien. Der Drucker

verfügt außerdem über eine A2 Einzelblatt-Zufuhr für hochwerti-ge Drucke bis maximal 17 Zoll (ca. 43,2 cm) Breite.

Neben einer LAN-Schnittstelle verfügt der Drucker auch über WLAN für die Datenannahme. Mit einem verkleinerten Druckkopf und

optimierten internen Komponen-ten ist der imagePrograf Pro-1000 kompakt und benötigt weniger Platz als andere Großformatdru-cker. Mit nur ca. 723 x 433 x 285 mm Größe ist der Drucker für den Desktop-Einsatz im Studio oder kleinen Klassenzimmer geeignet.

Großformat für kleine räumeCanon hat einen kompakten A2-Drucker vorgestellt, der professionelle Qualität in schlanke Studios und kleine Klassenzimmer bringen will.

© C

anon

samsunG

Digitaler Begleiter am HandgelenkWIEN. Ab sofort ist die Smart-watch Samsung Gear S2 im öster-reichischen Handel erhältlich. Das neue Flaggschiff von Samsung ist mit einer Vielzahl von Android-Smartphones ab Version 4.4 sowie 1.5GB RAM kompatibel.

Das Ziffernblatt lässt sich indi-viduell anpassen, die Armbänder kann man spielend leicht mit ei-nem Klick wechseln. Das 1,2 Zoll (3,05 cm) große Circular Super Amoled-Display wird von einer einzigartigen drehbaren Lünette umfasst, die für einen schnellen, genauen und intuitiven Zugriff auf Benachrichtigungen und An-wendungen sorgt. Touchscreen und zwei seitliche Knöpfe runden das Design ab. Alle Modelle sind IP68-Standard-zertifiziert und da-mit staub- und wassergeschützt, sodass sie auch raue Lebenslagen unbeschadet überstehen.

Der imagePrograf Pro-1000: A2-Ausdrucke in Fotoqualität auf kleinstem Raum.

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